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Die
Erfindung betrifft die Überwachung
von Versorgungsspannungen für
elektronische Vorrichtungen.
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Die
Funktionsweise einer elektronischen Vorrichtung wie beispielsweise
eines Prozessorsystems wird häufig
durch die Versorgungsspannung beeinflusst. Die Höchstgeschwindigkeit, bei der
eine stabile Funktionsweise noch möglich ist, kann von der Versorgungsspannung
abhängig
sein. Gewöhnlich
sind die Signalverzögerungen
in einer elektronischen Vorrichtung bei höheren Versorgungsspannungen
niedriger und es sind daher bei höheren Spannungen höhere Betriebsfrequenzen
möglich. Die
Fähigkeit
eines Prozessorsystems zum Speichern von Werten in internen Registern
oder Speichern hängt
gewöhnlich
ebenfalls von der Versorgungsspannung ab und wird mit höheren Versorgungsspannungen
besser. Bei niedrigeren Spannungen kann das Risiko steigen, dass
ein in einem Register oder Speicher gespeicherter Wert unbeabsichtigterweise
geändert
werden kann. Weiterhin ist der Stromverbrauch in den meisten Fällen bei
höheren Versorgungsspannungen
höher.
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Manchmal
besteht der Wunsch, die elektronische Vorrichtung in unterschiedlichen
Betriebsarten mit unterschiedlichen Erfordernissen hinsichtlich beispielsweise
der Geschwindigkeit oder des Stromverbrauchs zu betreiben. In diesen
unterschiedlichen Betriebsarten arbeitet die elektronische Vorrichtung gewöhnlich mit
unterschiedlichen Versorgungsspannungen. Vorzugsweise wird eine
elektronische Vorrichtung mit einer möglichst niedrigen Versorgungsspannung
betrieben, um Strom zu sparen. Diese Mindest-Versorgungsspannung
ist häufig von
den Betriebserfordernissen beispielsweise hinsichtlich der Geschwindigkeit
abhängig.
Die Betriebsart kann dynamisch während
des Betriebs geändert
werden.
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Vorteilhafterweise
wird die Versorgungsspannung überwacht,
um zu bestimmen, ob sie die Erfordernisse für die jeweilige Betriebsart
erfüllt.
Für diesen
Zweck wird die Versorgungsspannung mit einer Referenzspannung verglichen.
Bei der Überwachung
der Versorgungsspannung bei Änderungen der
Versorgungsspannung besteht ein Problem, da in dieser Phase auch
die Referenzspannung geändert wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
beziehungsweise eine Vorrichtung zur Überwachung einer Versorgungsspannung
zu schaffen, bei denen auch bei Änderungen der
Versorgungsspannung eine möglichst
durchgehende Überwachung
möglich
ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 beziehungsweise
15 beziehungsweise eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
16 gelöst.
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Erfindungsgemäß enthält ein Verfahren
zum Überwachen
der Versorgungsspannung einer elektronischen Vorrichtung folgende
Schritte: Bestimmen einer Betriebsart der elektronischen Vorrichtung,
Einstellen einer Mehrzahl von Referenzspannungen in Abhängigkeit
von der Betriebsart der elektronischen Vorrichtung, wobei jede der
Mehrzahl von Referenzspannungen zu einer unterschiedlichen Zeit
eingestellt wird, und Vergleichen der Versorgungsspannung der elektronischen
Vorrichtung mit mindestens einer der Mehrzahl von Referenzspannungen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung gezeigt.
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1 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild eines Prozessorsystems zur Überwachung
der Versorgungsspannung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen der Versorgungsspannung
eines Prozessorsystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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3 zeigt
Einzelheiten eines Überwachungsblocks
der 1,
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4 zeigt
Einzelheiten eines weiteren Überwachungsblocks
der 1,
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5 zeigt
Zeitdiagramme für
die Versorgungsspannung und in einem Verfahren zum Überwachen
der Versorgungsspannung benutzten Referenzspannungen gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und
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6 zeigt
Zeitdiagramme für
die Versorgungsspannung und in einem Verfahren zum Überwachen
der Versorgungsspannung benutzten Referenzspannungen gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Im
Folgenden wird als eine Ausführungsform einer
elektronischen Vorrichtung ein Prozessorsystem beschrieben. Die
Erfindung kann jedoch auch bei einer beliebigen anderen Art einer
eine Versorgungsspannung benutzenden elektronischen Vorrichtung angewandt
werden.
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1 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild eines Prozessorsystems 11,
das mit einer von einer Spannungsquelle 12 bereitgestellten
Spannung betrieben wird. Die Spannungsquelle 12 kann eine beliebige
Vorrichtung sein, die eine Spannung zur Stromversorgung des Prozessorsystems 11 bereitstellt,
wie beispielsweise eine Verbindung zu Stromleitungen oder ein lineares
oder ein Schaltnetzteil. Das Prozessorsystem 11 kann auf
einem einzelnen Siliziumchip integriert sein oder kann mehrere Chips umfassen.
Weiterhin kann es in einem einzelnen Gehäuse integriert sein. Auch kann
es zusammen mit diskreten Bauteilen integriert sein. Die oben erwähnten Möglichkeiten
können
auch auf Teilmengen von Funktionsblöcken des Prozessorsystems 11 angewandt
werden. Die Überwachungsvorrichtung 15 kann
ein diskretes Bauelement sein, während
der Regler 14 zusammen mit einem Prozessor integriert sein
kann. Weiterhin kann die Überwachungsvorrichtung 15 zusammen
mit dem Regler 14 integriert sein. Die vorliegende Erfindung
kann für
jede Art von Systemen benutzt werden, die eine überwachte Versorgungsspannung
wie beispielsweise für Point-of-Load-Regelungen und
Spannungsfolger bereitstellen.
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Die
Spannungsquelle 12 ist an einen Spannungsregler 14 gekoppelt,
der an einem Ausgang eine Versorgungsspannung Vcc für einen
Prozessor bereitstellt, der in der beschriebenen Ausführungsform
ein Mikrocontroller 13 ist, aber eine beliebige andere
Art elektronischer Vorrichtung sein kann. Weiterhin umfasst das
Prozessorsystem 11 eine Überwachungsvorrichtung 15,
die ebenfalls durch die Spannungsquelle 12 gespeist wird
und die an den Ausgang des Reglers 14 und des Mikrocontrollers 13 gekoppelt
ist. Die Überwachungsvorrichtung 15 kann den
Wert der Versorgungsspannung Vcc messen. Die Überwachungsvorrichtung 15 kann
durch die Verbindung mit dem Mikrocontroller 13 gesteuert oder
programmiert werden. Die Überwachungsvorrichtung 15 kann
intern eine erste und eine zweite Referenzspannung erzeugen, die
mit der Versorgungsspannung Vcc verglichen werden kann. Wahlweise
kann die Überwachungsvorrichtung 15 mehr als
zwei Referenzspannungen erzeugen.
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2 ist
ein Flussdiagramm der Überwachung
der Versorgungsspannung Vcc im Prozessorsystem der 1.
In einem ersten Schritt 21 wird eine Betriebsart des Prozessorsystems
bestimmt. Die Betriebsart kann durch bestimmte Geschwindigkeitsbegrenzungen
oder Erfordernisse oder bestimmte Stromverbrauchsbeschränkungen
gekennzeichnet sein. Die Betriebsart kann auch eine Standardbetriebsart
sein, die das Prozessorsystem nach Einschalten des Prozessorsystems
annimmt. Schritt 21 des Bestimmens der Betriebsart kann
auch einfach die Annahme einer Standard-Betriebsart sein, wenn beispielsweise
keine weiteren Informationen über
die Betriebsart zur Verfügung
stehen. In einem zweiten Schritt 22 wird die erste Referenzspannung eingestellt
und die Versorgungsspannung wird mit der ersten Referenzspannung
verglichen. Dies tritt beinahe gleichzeitig ein, da der Vergleich
begonnen werden kann, sobald die erste Referenzspannung eingestellt
ist. Der Vergleich kann entsprechend den Erfordernissen zum Überwachen
der Versorgungsspannung vorübergehend
oder fortlaufend durchgeführt
werden. In einem dritten Schritt 23 wird die zweite Referenzspannung
eingestellt und die Versorgungsspannung Vcc wird mit der zweiten
Referenzspannung verglichen. Hinsichtlich des Zeitverhältnisses
zwischen dem Einstellen der Referenzspannung und Vergleichen dieser
Referenzspannung mit der Versorgungsspannung für den Schritt 23 gilt
das gleiche wie für
den Schritt 22.
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Innerhalb
der beschriebenen Folge sind mehrere Abänderungen möglich, solange mindestens zwei
Referenzspannungen zu einer unterschiedlichen Zeit eingestellt werden.
Der Beginn und die Dauer anderer Schritte kann innerhalb der Grenzen
technischer Möglichkeiten
abgeändert
werden. So kann das Bestimmen der Betriebsart auch später begonnen
werden, nachdem eine oder mehrere Referenzspannungen eingestellt
sind, solange die notwendigen Informationen zum Einstellen einer
Referenzspannung zur Verfügung
stehen. Das Bestimmen der Betriebsart kann auch bis nach dem Einstellen
einer oder mehrerer Referenzspannungen fortgeführt werden und kann auch ein
laufender Vorgang während
des gesamten Betriebs des Prozessorsystems sein. Das Vergleichen
der Versorgungsspannung mit der Referenzspannung kann auch den Vergleich
mit nur einer Referenzspannung umfassen. Das Vergleichen der Versorgungsspannung
mit mindestens einer Referenzspannung kann begonnen werden, sobald
mindestens eine Referenzspannung eingestellt ist, oder es angenommen
werden kann, dass sie den richtigen Wert aufweist. Wenn beispielsweise
für eine
Referenzspannung keine Änderung benötigt wird,
da sie vom Beginn des Betriebs des Prozessorsystems den richtigen
Wert aufweist, kann sie sofort zum Vergleichen mit der Versorgungsspannung
benutzt werden.
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3 zeigt
ausführlicher
ein schematisches Blockschaltbild einer Ausführungsform der Überwachungsvorrichtung 15.
Sie umfasst einen ersten Komparator 32 und einen zweiten
Komparator 33 jeweils mit einem Referenzeingang, einem
Vergleichseingang und einem aus der Überwachungsvorrichtung 15 zum
Mikrocontroller 13 führenden
Ausgang. Die Vergleichseingänge
der Komparatoren 32, 33 sind an die die Versorgungsspannung
Vcc führende Leitung
gekoppelt. Diese Vergleichseingänge
können
direkt mit der Versorgungsspannungsleitung verbunden sein, oder
indirekt über
eine Verbindungsschaltung, die beispielsweise die Versorgungsspannung
Vcc umformt. Dies kann ein einfacher Spannungsteiler sein, der die
Versorgungsspannung durch einen festen Koeffizienten teilt. Dies
kann die Versorgungsspannung in einen niedrigen Spannungsbereich
bringen, der für
die Vergleichseingänge
der Komparatoren 32, 33 günstiger ist. Wenn die Versorgungsspannung
am Vergleichseingang unter die Spannung am Referenzeingang abfällt, wird
die Ausgabe des entsprechenden Komparators niedrig.
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Die
Referenzeingänge
der Komparatoren 32, 33 sind an Referenzausgänge einer
Steuerschaltung 31 gekoppelt. Die Steuerschaltung 31 umfasst eine
Digital-Analog-Wandlerschaltungsanordnung zum
Erzeugen einer einstellbaren Referenzspannung für jeden Komparator. Dies kann
beispielsweise durch eine Mehrzahl von Digital-Analog-Wandlern erreicht
werden, bei dem die Digitaleingabe konstant gehalten werden kann,
oder durch eine Mehrzahl von Abtast- und Halteelementen zum Speichern
von Analogwerten für
die unterschiedlichen Referenzspannungen.
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Die
Steuerschaltung 31 umfasst an die Ausgänge der Komparatoren 32, 33 gekoppelte
Komparatoreingänge.
So kann die Steuerschaltung 31 Informationen über den
Wert der Versorgungsspannung sammeln. Weiterhin umfasst die Steuerschaltung 31 einen
an der Mikrocontroller 13 gekoppelten Steuereingang zum
Empfangen von Steuerbefehlen zum Steuern und/oder Programmieren
der Steuerschaltung 31. Die Steuerbefehle können Informationen über Werte
für die
Referenzspannungen und über
die Steigung der Referenzspannungen über Zeit enthalten.
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Die
Ausgänge
der Komparatoren 32, 33 sind mit Eingängen des
Mikrocontrollers 13 verbunden, die gewisse Reaktionen des
Mikrocontrollers 13 auslösen können oder die durch der Mikrocontroller 13 eingelesen
werden können.
Solche Eingänge
können
beispielsweise einen Interrupt- oder
einen Reset-Eingang umfassen. Weiterhin können diese Eingänge zu programmierbaren
Registern oder Markierungen führen,
die von dem Mikrocontroller 13 ausgelesen werden können.
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Wenn
beispielsweise der Ausgang des Komparators 32 an den Reset-Eingang
des Mikrocontrollers 13 gekoppelt ist, wird der Mikrocontroller 13 rückgesetzt,
wenn die Versorgungsspannung unter die Referenzspannung am Komparator 32 abfällt. Wenn als
Alternative der Ausgang des Komparators 32 an einen Interrupt-Eingang
gekoppelt ist, würde
ein Interrupt ausgelöst
werden. Eine einfa che Markierung oder ein Registerbit kann vom Komparator 32 auf gleiche
Weise gesetzt werden.
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In
einer Ausführungsform
ist die Steuerschaltung 31 ein Zustandsautomat, der durch
verschiedene Zustände
durchschalten kann, wobei jeder Zustand auf bestimmte Werte für die Referenzspannungen
und Regeln zum Umschalten in den nächsten Zustand bezogen ist.
Ein Umschalten aus einem Zustand in den nächsten Zustand wird hier auch
allgemein als eine Änderung
bezeichnet. Der Zustandsautomat wird mit einem Takt versehen und kann
synchron und auch asynchron durch die Zustände oder Änderungen schalten. Der Asynchronbetrieb
kann in Betriebsarten von Bedeutung sein, in denen kein zuverlässiger Takt
im System vorhanden ist, wie beispielsweise aufgrund einer zu niedrigen Versorgungsspannung.
Das Umschalten aus einem Zustand in einen anderen Zustand kann durch
ein Signal des Mikrocontrollers 13 am Steuereingang oder durch
einen internen Zeitgeber der Steuerschaltung 31 ausgelöst werden.
Weiterhin kann das Umschalten aus einem Zustand in einen anderen
Zustand durch eine Änderung
des Ausgangssignals eines Komparators 32, 33 ausgelöst werden.
In der Steuerschaltung 31 kann eine Folge gespeichert sein,
die durch den Steuereingang oder auch durch einen gewissen Zustand
eines Ausgangs eines Komparators 32, 33 gestartet
werden kann. Diese Folgen können zeitgesteuerte Änderungen
umfassen, die nach einer vorbestimmten Zeitdauer ausgeführt werden,
oder zustandsgesteuerte Änderungen,
die nach Auftreten eines gewissen Ereignisses ausgeführt werden.
Die zustandsgesteuerten Änderungen
können
auf Grundlage von Vorkommnissen ausgeführt werden, die im allgemeinen
mit der Stromversorgung des Prozessorsystems oder einer Betriebsart
desselben im Verhältnis
stehen, da die Betriebsart den Stromverbrauch beeinflussen kann,
der wiederum die Stromversorgung beeinflussen kann. Zum Übertragen
der für
zustandsgesteuerte Änderungen
benutzten Vorkommnisse zur Steuerschaltung 31 müssen die entsprechenden
Verbindungen hergestellt werden. Dies kann das Übertragen durch direkte Verbindungen
wie beispielsweise mittels der Ausgänge der Komparatoren 32, 33 umfassen
oder das Übertragen
der entsprechenden Informationen über andere Verbindungen zu
der Steuerschaltung wie beispielsweise über den Steuereingang der mit
des Mikrocontrollers 13 verbundenen Steuerschaltung 31.
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Die
Folge von Änderungen
kann hinsichtlich der Reihenfolge der Änderungen oder des Vorhandenseins
gewisser Änderungen
in der Folge abgeändert
werden, so dass einige Änderungen
weggelassen werden können.
Abänderungen
der Folge von Änderungen
können
auf beliebigen verfügbaren
Systeminformationen beruhen, besonders solchen bezüglich der
Stromversorgung wie beispielsweise der Betriebsart oder des Stromverbrauchs
des Prozessorsystems oder des Werts der Versorgungsspannung.
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Das
Durchschalten durch die Zustände
wird hauptsächlich
selbsttätig
durch die Überwachungsvorrichtung 15 ohne
externe Auslösung
ausgeführt. Ein
Auslösungsereignis
kann für
jede Änderung
definiert werden, einschließlich
ob eine Änderung
durch ein Systemvorkommnis wie beispielsweise einen gewissen Systemzustand
oder das Ende einer gewissen Zeitperiode ausgelöst wird, oder ob eine Änderung
durch ein vom System erzeugtes Signal ausgelöst wird, wie beispielsweise
durch ein von dem Mikrocontroller 13 ausgeführtes Programm
oder durch ein von außerhalb
des Systems bereitgestelltes Signal.
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4 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild einer weiteren. Ausführungsform
der Steuerschaltung 15. Sie umfasst wiederum einen ersten Komparator 32 und
einen zweiten Komparator 33 jeweils mit einem Referenzeingang,
einem Vergleichseingang und einem Ausgang. Die Vergleichseingänge sind
an die Versorgungsspannung des Systems gekoppelt und die Referenzeingänge sind
an Re ferenzausgänge
einer Steuerschaltung 31 gekoppelt. Die Steuerschaltung 31 weist
weiterhin an die Ausgänge
der Komparatoren 32, 33 gekoppelte Eingänge und
einen an den Mikrocontroller 13 zur Aufnahme von Steuersignalen
gekoppelten Steuereingang auf.
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Weiterhin
umfasst die Steuerschaltung 15 der vorliegenden Ausführungsform
eine Kreuzschaltung 41 mit Signaleingängen, Signalausgängen und einem
Steuereingang. Die Kreuzschaltung 41 ist allgemein eine
Schaltung, die Verbindungen zwischen einem oder mehreren Signaleingängen und
einem oder mehreren Signalausgängen
auf Grundlage von Steuersignalen der Steuerschaltung 31 herstellen kann.
Die Anzahl der Signaleingänge
ist von der Anzahl von Signalausgängen unabhängig. In der gezeigten Ausführungsform
weist die Kreuzschaltung 41 zwei Signaleingänge und
zwei Signalausgänge auf
und kann jeden Signaleingang mit keinem oder mindestens einem der
Signalausgänge
verbinden.
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Auch
kann die Kreuzschaltung 41 zum Ausführen einer Logikoperation an
den an die Signaleingänge
angelegten Signalen und zum Ausgeben des Ergebnisses der Logikoperation
an einem Signalausgang konfiguriert sein und kann zum Ändern einer
Eigenschaft, die darauf bezogen ist, wie die Ausgangssignale erzeugt
werden, programmierbar sein. Jede Ausgabe der Kreuzschaltung 41 kann
das Ergebnis einer bestimmten Logikoperation sein. Jede Logikoperation
kann keines oder mindestens eines der Eingangssignale als Argument
benutzen. Wenn kein Eingangssignal benutzt wird, kann das Ausgangssignal
ein fester Wert sein.
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Wenn
sie als Stromversorgung für
einen Mikrocontroller benutzt wird, ist ein Signalausgang an einen
Interrupt-Eingang
gekoppelt und ein Signalausgang an einen Reset-Eingang des Mikrocontrollers 13 gekoppelt.
So kann die Wirkung des Ausgangs eines bestimmten der Komparatoren 32, 33 konfiguriert
werden. In Abhängigkeit
davon, welcher Signalausgang der Kreuzschaltung 41 mit
dem spezifischen Signaleingang verbunden ist, kann das Ausgangssignal
dieses bestimmten Komparators 32, 33 einen Interrupt
oder einen Reset des Mikrocontrollers 31 auslösen.
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5 zeigt
zwei Zeitdiagramme a) und b) der Versorgungsspannung 51 des
Prozessorsystems 11. Weiterhin zeigen die Diagramme eine
erste Referenzspannung 52 und eine zweite Referenzspannung 53,
die beide durch die Steuerschaltung 31 erzeugt werden.
Das erste Diagramm a) zeigt eine Verringerung der Versorgungsspannung
und das zweite Diagramm b) zeigt eine Erhöhung der Versorgungsspannung.
Die Referenzspannungen werden dementsprechend eingestellt.
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In
diesen und allen weiteren Zeitdiagrammen sind Reset-Aktivierungsbereiche 54 als
schattierte Bereiche gezeigt, die anzeigen, wann ein Reset ausgelöst wird.
Sobald die Versorgungsspannung innerhalb oder unter diese Bereiche
fällt,
wird das Prozessorsystem rückgesetzt.
Weiterhin ist in allen Diagrammen die Kurve der ersten Referenzspannung 52 mit
einer gestrichelten Linie gezeichnet und die Kurve der zweiten Referenzspannung 53 ist
mit einer durchgehenden Linie aufgezeichnet.
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Im
Diagramm a) wird die zweite Referenzspannung 53 der Aktivierung
des Reset zugewiesen. Dies kann durch Verbinden des Ausgangs des
Komparators, bei dem ein Eingang mit der zweiten Referenzspannung 53 verbunden
ist, mit einem Reset-Eingang durchgeführt werden. In der dargestellten
Ausführungsform
wird die zweite Referenzspannung 53 an einen Eingang des
zweiten Komparators 33 geführt und ist der Ausgang des
zweiten Komparators 33 an einen Reset-Eingang des Mikrocontrollers 13 gekoppelt.
Die Polarität
der Eingänge
der Komparatoren 32, 33 ist davon abhängig, ob
die Ausgänge
der Komparatoren 32, 33 mit Active-Low-Eingängen oder
Active-High-Eingängen verbunden
sind beziehungsweise ob die Eingänge
bei einem niedrigen/low Signal oder bei einem hohen/high Signal
aktiv sind. Der Reset-Eingang in diesem Beispiel ist aktive-low
und dementsprechend ist das Ausgangssignal des zweiten Komparators 33 nur
dann niedrig, wenn die mit dem Referenzeingang verbundene Versorgungsspannung
unter die mit dem Referenzeingang verbundene zweite Referenzspannung 53 abfällt. So
befinden sich in der Ausführungsform
der 5 die Rücksetzaktivierungsbereiche 54 stets
unterhalb der zweiten Referenzspannung 53.
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Vor
der Zeit A und nach der Zeit B ist der erste Komparator 32 einer
Warnfunktion zugewiesen, um den Mikrocontroller 13 darüber zu informieren, wenn
die Versorgungsspannung 51 unter einen gewissen Warnpegel
entsprechend der ersten Referenzspannung 52 abfällt. Die
erste Referenzspannung 52 ist mit dem Vergleichseingang
des ersten Komparators 32 verbunden. Der Ausgang des ersten Komparators 32 ist
an einen Interrupt-Eingang des Mikrocontrollers 13 gekoppelt.
So wird ein Interrupt ausgelöst,
wenn die Versorgungsspannung unter die erste Referenzspannung 52 abfällt.
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In
der in 5 gezeigten Ausführungsform ist die der Warnfunktion
zugewiesene erste Referenzspannung 52 stets höher als
die dem Reset zugewiesene zweite Referenzspannung 53. So
können die
Ausgänge
der beiden Komparatoren 32, 33 die gesamte Zeit
an die entsprechenden Eingänge
des Mikrocontrollers 13 gekoppelt bleiben.
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Zu
Beginn der von Diagramm a) der 5 gezeigten
Zeitperiode befindet sich das Prozessorsystem 11 vor der
Zeit A in seiner Hochgeschwindigkeitsbetriebsart, wobei die Versorgungsspannung 51 auf
einem hohen Pegel liegt, der den Hochgeschwindigkeitsbetrieb des
Prozessorsystems 11 erlaubt. Vor Beginn der Verringerung
der Versorgungsspannung 51 werden die erste Referenzspannung 52 und
die zweite Referenzspannung 53 zur Zeit A gleichzeitig, aber
auf unterschiedliche Werte verringert. Nach der Zeit A wird die
Versorgungsspannung nach einer Veränderung während einer bestimmten Veränderungszeitperiode
verringert, bis sie einen niedrigeren Pegel als der hohe Pegel für einen
Stromsparmodus erreicht. Im Stromsparmodus ist noch Datenverarbeitung
durch das Prozessorsystem 11 möglich, aber mit verringerter
Geschwindigkeit. Ehe der niedrige Pegel erreicht wird und noch innerhalb
der Veränderungszeitperiode,
werden beide Referenzspannungen 52, 53 gleichzeitig
zur Zeit B verringert. Beide Referenzspannungen 52, 53 bleiben
stets unterhalb der Versorgungsspannung 51 und die erste
Referenzspannung 52 bleibt stets oberhalb der zweiten Referenzspannung 53 während der
gesamten im Diagramm a) gezeigten Zeitperiode.
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Die
zweite Referenzspannung 53 ist während der gesamten im Diagramm
a) gezeigten Zeit der Reset-Funktion zugewiesen. Die erste Referenzspannung 52 ist
vor der Zeit A und nach der Zeit B der Warnfunktion zugewiesen.
Zwischen der Zeit A und der Zeit B werden die erste Referenzspannung 52 und
der erste Komparator 32 zum Überwachen der Versorgungsspannung 51 benutzt.
Insbesondere wird die erste Referenzspannung 52 dazu benutzt,
zu bestimmen, wann die Versorgungsspannung 51 einen gewissen
Spannungspegel erreicht hat, der als ein Zeichen benutzt werden
kann, das die Versorgungsspannung 51 einen Wert für eine neue
Betriebsart erreicht worden ist. Im dargestellten Fall entspricht
die Zeit B der Zeit, zu der die Versorgungsspannung 51 zwischen
der Zeit A und Zeit B unter die erste Referenzspannung 52 abfällt. Dies
wird vom ersten Komparator 32 erkannt und löst die Neuzuweisung
der ersten Referenzspannung 52 zur Warnfunktion aus. Für diesen
Zweck wird die erste Referenzspannung 52 auf einen Wert
unterhalb des niedrigen Pegels für
die Versorgungsspannung 51 und oberhalb der zweiten Referenzspannung 53 herabgesetzt.
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Das
Diagramm b) der 5 zeigt die Erhöhung der
Versorgungsspannung 51 vom niedrigen Pegel wieder zurück zum hohen
Pegel. Die Änderung der
Versorgungsspannung tritt wiederum nach einer Veränderung
während
einer Veränderungszeitperiode
ein. Bereits vor Beginn der Veränderungszeitperiode
zur Zeit A wird die erste Referenzspannung 52 auf einen
Pegel oberhalb des Ist-Pegels der Versorgungsspannung 51 und
unterhalb des hohen Pegels erhöht,
der durch die Versorgungsspannung 51 am Ende der Veränderung
erreicht wird.
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Vor
der Zeit A wird die erste Referenzspannung 52 der Warnfunktion
zugewiesen. Beginnend zur Zeit A wird die erste Referenzspannung 52 zum Überwachen
der Versorgungsspannung 51 und zum Bestimmen, wann sie
einen gewissen Spannungspegel während
der Veränderung
erreicht hat, benutzt. Für
diesen Zweck wird die erste Referenzspannung 52 zur Zeit
A auf einen Wert erhöht,
der genügend nahe
am hohen Pegel liegt, um den Betrieb des Prozessorsystems 11 in
der Betriebsart zu erlauben, die den hohen Pegel für die Versorgungsspannung 51 erfordert.
Die Zeit, zu der die Versorgungsspannung 51 die erste Referenzspannung 52 im
Diagramm b) quert, ist die Zeit B. Zur Zeit B wird die Betriebsart
geändert
und die erste Referenzspannung 52 wird wieder der Warnfunktion
zugewiesen. Eine gewisse Zeitperiode nach der Zeit B, wenn die Versorgungsspannung
zur Zeit C beinahe den hohen Pegel erreicht, wird die zweite Referenzspannung 53,
die auch der Reset-Funktion zugewiesen ist, auf einen Wert unterhalb
des Wertes der ersten Referenzspannung 52 erhöht. Während der
Erhöhung
der zweiten Referenzspannung 53 kann eine Reaktion der
Ausgabe des zweiten Komparators 33 unberücksichtigt
bleiben. So werden durch mögliche
Störimpulse
am Ausgang des zweiten Komparators 33 aufgrund einer Änderung
einer Eingangsspannung nicht fälschlicherweise
einen Interrupt oder einen Reset verursacht. Da zur Zeit C die erste
Referenzspannung 52 bereits vorher zur Zeit A abgeändert wurde
und der Komparator 32 zur Zeit C zuverlässig arbeiten kann, kann die
Versorgungsspannung 51 nur vom ersten Komparator 32 überwacht
werden.
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Allgemein
können
zum Unterdrücken
von Rauschen oder allgemein Störungen
Zeitlücken
wie die zwischen der Zeit B und Zeit C im Diagramm b) der 5 eingeführt werden.
Wenn die Zuweisung einer Referenzspannung 52, 53 geändert, aktiviert oder
deaktiviert wird, kann es vorteilhaft sein, eine gewisse Zeitlang
zu warten, bis die Zuweisung einer weiteren Referenzspannung 52, 53 geändert, aktiviert
oder deaktiviert wird.
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6 zeigt
eine zweite Ausführungsform
für die
Einstellung der Referenzspannungen 52, 53. Die Versorgungsspannung 51 folgt
der gleichen Kurve wie in der 5. Ein Unterschied
besteht darin, dass nach einer Abänderung der Referenzspannung 52, 53 die
Funktion des entsprechenden Komparators 32, 33 eine
gegebene Zeit lang aufgehoben wird, um dem Komparatoren 32, 33 die
Wiederaufnahme eines stabilen Betriebs zu ermöglichen. Dadurch wird die Zuverlässigkeit
des Betriebs besonders dann erhöht,
wenn die benutzten Komparatoren nach der Einstellung der Referenzspannung
an dessen Eingang eine Störung
wie beispielsweise eine Spannungsspitze oder einen Störimpuls
erzeugen. Die Aufhebung des Betriebs eines Komparators 32, 33 wird
durch eine Lücke
in der Kurve der in diesen Komparatoren 32, 33 eingespeisten
Referenzspannung 52, 53 angezeigt. Zum Hervorheben
der Lücken ist
jeder Endpunkt der Kurven der Referenzspannungen 52, 53 beidseitig
der Lücke
mit einem Quadrat für die
zweite Referenzspannung 53 und mit einem Kreis im Fall
der ersten Referenzspannung 52 markiert.
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In
der 6 zeigt das Diagramm a) wiederum die Verringerung
der Versorgungsspannung 51 und das Diagramm b) die Erhöhung der
Versorgungsspannung 51. Das Diagramm a) zeigt den Übergang
einer Hochgeschwindigkeitsbetriebsart, in der sich die Versorgungsspannung 51 auf
einem hohen Pegel befindet, in einen Stromsparmodus, in dem sich
die Versorgungsspannung 51 auf einem niedrigen Pegel befindet.
In der Hochgeschwindigkeitsbetriebsart wird die erste Referenzspannung 52 bis
zur Zeit A einer Warnfunktion zugewiesen und erzeugt einen Interrupt,
sofern nötig,
und wird die zweite Referenzspannung 53 bis zur Zeit B
der Reset-Funktion zugewiesen und erzeugt einen Reset, sofern notwendig.
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Wie
später
offenbart werden wird, wird sich diese Zuweisung ändern. Diese
Zuweisung wird mittels der Kreuzschaltung 41 geändert. Wenn
die Zuweisung einer bestimmten Referenzspannung 52, 53 geändert werden
soll, beispielsweise von der Warnfunktion zur Reset-Funktion, wird
der diese Referenzspannung 52, 53 empfangende
Komparatoren 32, 33 über die Kreuzschaltung 41 zuerst
mit dem Interrupt-Eingang und dann mit dem Reset-Eingang verbunden,
unter Berücksichtigung
einer Unterbrechungslücke.
Durch ein Signal am Interrupt-Eingang wird ein Interrupt ausgelöst, der
in Abhängigkeit
von der Programmierung des Mikrocontrollers 13 und der Betriebsphase
oder -weise auf verschiedene Weisen benutzt werden kann. Der Interrupt
kann für
die Warnfunktion oder für
eine Überwachungsfunktion zum Überwachen
des Pegels der Versorgungsspannung 51 benutzt werden. Während der
Unterbrechungslücke
ist eine Referenzspannung 52, 53 weder mit dem
Interrupt-Eingang noch mit dem Reset-Eingang verbunden. Für eine Zuweisungsänderung
werden die internen Verbindungen der Kreuzschaltung 41 zwischen
ihren Signaleingängen
und ihren Signalausgängen
abgeändert.
Diese Abänderung
ist vorteilhafterweise störimpulsfrei.
Da die Ausgaben der Komparatoren 32, 33 digital
sind, kann die Kreuzschaltung 41 eine Digitalschaltung
sein.
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Zur
Zeit A wird der Betrieb des ersten Komparators 32 unterbrochen
und die erste Referenzspannung 52 wird herabgesetzt. Der
Betrieb des ersten Komparators 52 wird zur Zeit B wiederaufgenommen.
Zwischen der Zeit A und der Zeit B ist nur der zweite Komparator 53 betriebsbereit.
Der Betrieb eines Komparators 32, 33 kann beispielsweise
durch Sperren der Ausgabe des Komparators 32, 33 aufgehoben
beziehungsweise unterbrochen werden. In der dargestellten Ausführungsform
wird die jeweilige Verbindung durch die Kreuzschaltung 41 unterbrochen und
damit die Übertragung
der Ausgabe des jeweiligen Komparators 32, 33 gesperrt.
Zur Wiederaufnahme des Betriebs eines Komparators 32, 33 wird
die jeweilige Verbindung durch die Kreuzschaltung 41 wiederhergestellt.
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Zur
Zeit B wird Betrieb des ersten Komparators 52 mit der herabgesetzten
ersten Referenzspannung 52 wiederaufgenommen und der Betrieb
des zweiten Komparators 33 wird unterbrochen. Weiterhin
wird zur Zeit B die Kreuzschaltung 41 so geschaltet, dass
die Ausgabe des ersten Komparators 52 an den Reset-Eingang
gekoppelt ist. Die zweite Referenzspannung 53 wird auf
einen Wert oberhalb des niedrigen Pegels der Versorgungsspannung 51 herabgesetzt
und wird zum Überwachen
der Versorgungsspannung 51 und besonders zum Überwachen,
wann die Versorgungsspannung 51 einen Wert erreicht hat,
der nahe genug an dem niedrigen Pegel für den Stromsparmodus liegt,
benutzt. Die zweite Referenzspannung 53 wird für diesen
Zweck auf einen Wert oberhalb und in der Nähe des niedrigen Pegels eingestellt.
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Zur
Zeit C wird der Betrieb des zweiten Komparators 33 wiederaufgenommen
und die Kreuzschaltung 41 wird so geschaltet, dass die
Ausgabe des zweiten Komparators 33 an den Interrupt-Eingang
des Mikrocontrollers 13 gekoppelt ist. Zur gleichen Zeit
wird seitens des Mikrocontrollers 13 der Interrupt der Überwachungsfunktion
zuge wiesen.
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Zur
Zeit D beginnt die Verringerung der Versorgungsspannung 51 nach
einer Veränderung.
Die Verringerung der Versorgungsspannung 51 erreicht zur
Zeit E die zweite Referenzspannung 53, was den zweiten
Komparator 33 auslöst,
der wiederum einen Interrupt verursacht. Damit kann der Mikrocontroller 13 erkennen,
wann die Versorgungsspannung 51 den Wert der zweiten Referenzspannung 53 erreicht und
niedrig genug ist, um in den Stromsparmodus zu treten. Nach der
Zeit E fällt
die Versorgungsspannung 51 weiterhin ab, bis sie den niedrigen
Pegel erreicht.
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Das
Schalten des zweiten Komparators 33, das in dieser Situation
anzeigt, dass die Versorgungsspannung 51 unter die zweite
Referenzspannung 53 abgefallen ist, kann zum Auslösen nachfolgender
Schritte benutzt werden. Diese Schritte können das Einstellen der Referenzspannungen 52, 53, das
Umschalten der Kreuzschaltung 41 oder das Abändern der
Reaktion des Prozessorsystems auf dieses Ereignis einschließen.
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Zur
Zeit F wird der Betrieb des zweiten Komparators 33 bis
zur Zeit G unterbrochen und wird die zweite Referenzspannung 53 auf
den gleichen Wert wie die erste Referenzspannung 52 herabgesetzt. Zur
Zeit G wird Betrieb des ersten Komparators 32 unterbrochen
und die Kreuzschaltung 41 wird so geschaltet, dass die
Ausgabe des zweiten Komparators 33 an den Reset-Eingang
gekoppelt wird. Die erste Referenzspannung 52 wird auf
einen Wert unterhalb des niedrigen Pegels der Versorgungsspannung
und oberhalb des Pegels der zweiten Referenzspannung 53 angehoben.
Die Zeitlücke
zwischen der Zeit E und Zeit F wird zur Störunterdrückung benutzt.
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Zur
Zeit H wird Betrieb des ersten Komparators 52 wiederaufgenommen
und wird die Kreuzschaltung 41 so ge schaltet, dass die
Ausgabe des ersten Komparators 32 mit dem Interrupt-Eingang des
Mikroprozessors 13 verbunden ist. So wird am Ende des Übergangs
die erste Referenzspannung 52 wieder der Warnfunktion zugewiesen
und löst
sofern nötig
einen Interrupt aus, und wird die zweite Referenzspannung 53 der
Reset-Funktion zugewiesen und löst
ebenfalls sofern notwendig einen Reset aus.
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Zum
Unterbrechen des Betriebs eines Komparators 32, 33 kann
auch die Ausgabe des Komparators so blockiert oder gesperrt werden,
dass sein Zustand sich nicht ändern
kann, oder die Ausgabe der Komparatoren 32, 33 kann
von einer angeschlossenen Logik außer acht gelassen werden. Eine
weitere Weise zum Unterbrechen des Betriebs eines Komparators 32, 33 besteht
in der Verwendung der Kreuzschaltung 41 und dem einfachem
Abtrennen der Ausgabe dieses Komparators 32, 33 von
allen Ausgängen
der Kreuzschaltung 41.
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Diagramm
b) der 6 zeigt den Übergang der
Versorgungsspannung 51 vom niedrigen Pegel zum hohen Pegel.
Zu Beginn ist die erste Referenzspannung 52 wieder unterhalb
der Versorgungsspannung 51 und wird der Warnfunktion zugewiesen,
und liegt die zweite Referenzspannung 53 unter der ersten
Referenzspannung 52 und wird der Reset-Funktion zugewiesen.
Zur Zeit A wird der Betrieb des ersten Komparators 32 unterbrochen
und die erste Referenzspannung 52 wird auf den Wert der
zweiten Referenzspannung 53 herabgesetzt. Zur Zeit B wird Betrieb
des ersten Komparators 32 wiederaufgenommen und Betrieb
des zweiten Komparators 33 wird unterbrochen. Zur gleichen
Zeit wird die Kreuzschaltung 41 so geschaltet, dass der
Ausgang des ersten Komparators 32 an den Reset-Eingang
gekoppelt ist. So wird zur Zeit B die Zuweisung der Reset-Funktion von
der zweiten Referenzspannung 53 zur ersten Referenzspannung 52 übergeben,
indem die Kreuzschaltung 41 den die erste Referenzspan nung 52 empfangenden
ersten Komparator 32 an den Reset-Eingang ankoppelt. Durch Einstellen
der ersten Referenzspannung 52 vor der oder im Augenblick
der Übergabe
bleibt der Rücksetzaktivierungsbereich und
damit der Spannungspegel, unter dem ein Reset veranlasst wird, unverändert. Die
zweite Referenzspannung 53 wird zur Zeit B auf einen Pegel
oberhalb des niedrigen Pegels und etwas unterhalb des hohen Pegels
geändert.
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Zur
Zeit C wird Betrieb des zweiten Komparators 33 wieder aufgenommen,
die Erhöhung
der Versorgungsspannung 51 begonnen und der Ausgang des
zweiten Komparators 33 durch die Kreuzschaltung 41 an
den Interrupt-Eingang des Mikrocontrollers 13 gekoppelt.
Der zweite Komparator 33 zeigt dann an, dass die Versorgungsspannung 51 unter der
zweiten Referenzspannung 53 liegt. Der zweite Komparator 53 wird
jedoch nicht zum Erkennen einer Versorgungsspannung benutzt, die
zu niedrig ist, um Gegenmaßnahmen
zu unternehmen, sondern stattdessen um zu bestimmen, wann die Versorgungsspannung 51 beinahe
den hohen Pegel erreicht hat. Dies wird seitens des Mikrocontrollers 13 erreicht, der
einen Interrupt in dieser Betriebsphase als ein Zeichen dafür nimmt,
dass die Versorgungsspannung 51 den Wert der zweiten Referenzspannung 53 gequert
hat, was zur Zeit D geschieht. Sobald die Versorgungsspannung 51 über die
zweite Referenzspannung 53 ansteigt, schaltet der zweite
Komparator 33 wieder seinen Zustand um. Dies kann erkannt und
für den
weiteren Vorgang des Einstellens der Referenzspannungen durch den
die Überwachungsvorrichtung 15 steuernden
Mikrocontroller 13 oder direkt durch die Steuerschaltung 31 benutzt
werden. Im letzteren Fall ist es nicht notwendig, diese Information
zum Mikrocontroller 13 weiterzuleiten und innerhalb der
Kreuzschaltung 41 kann während dieser Phase zwischen
der Zeit C und E die Verbindung zwischen dem Ausgang des zweiten
Komparators 33 und dem Mikrocontroller 13 unterbrochen
werden. Wieder wird, nachdem die Versor gungsspannung 51 oberhalb
der zweiten Referenzspannung 53 erkannt worden ist, eine
Zeitlücke
zwischen der Zeit D und Zeit E zum Verringern von Störungen eingeführt.
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Zur
Zeit E wird der Betrieb des zweiten Komparators 33 unterbrochen
und die zweite Referenzspannung 53 herabgesetzt. Die zweite
Referenzspannung 53 kann so herabgesetzt werden, dass die Differenz
zwischen dem hohen Pegel der Versorgungsspannung 51 und
dem neuen Pegel für
die zweite Referenzspannung 53 nach der Zeit E die gleiche
ist wie zwischen dem niedrigen Pegel der Versorgungsspannung 51 und
dem alten Pegel für
die zweite Referenzspannung 53 vor der Zeit B. Allgemein gesagt
können
die Differenzen zwischen der Versorgungsspannung 51 und
der ersten Referenzspannung 52 und der zweiten Referenzspannung 53 vor und
nach den Übergängen die
gleichen sein.
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Zur
Zeit F wird Betrieb des ersten Komparators 32 unterbrochen
und der Betrieb des zweiten Komparators 33 wiederaufgenommen.
Zur gleichen Zeit wird die Kreuzschaltung 41 so geschaltet,
dass der Ausgang des zweiten Komparators 33 an den Reset-Eingang
gekoppelt ist. So wird die Reset-Funktion wieder der zweiten Referenzspannung 53 übergeben.
Weiterhin wird zur Zeit F die erste Referenzspannung 52 auf
einen Pegel unterhalb des hohen Pegels für die Versorgungsspannung 51 und oberhalb
der zweiten Referenzspannung 53 angehoben. Zur Zeit G wird
der Betrieb des ersten Komparators 52 wiederaufgenommen
und wird von da ab für die
Warnfunktion benutzt.
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Die
Reset-Funktion des in 6 gezeigten Verfahrens kann
ohne Unterbrechung durch Abwechseln von zwei oder mehr Referenzspannungen 52, 53 für die Reset-Funktion
fortgeführt
werden. Einen während
einer bestimmten Zeitperiode nicht für die Reset-Funktion benutzte
Referenzspannung 52, 53 kann während dieser Zeitperiode zum Überwachen
der Veränderung
der Versorgungsspannung 51 benutzt werden, um zu bestimmen,
wann die Versorgungsspannung einen gewissen Pegel erreicht. Die Erkennung
dieses Augenblicks kann zum Auslösen weiterer
Handlung wie beispielsweise dem Eintreten in einen unterschiedlichen
Betriebsmodus oder zum Ändern
der Einrichtung des Verfahrens zum Überwachen der Versorgungsspannung 51 benutzt
werden.
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7 zeigt
eine ähnliche
Ausführungsform wie
die Ausführungsform
der 6, wobei die erste Referenzspannung 52 vor
und nach dem Übergang zum
Erkennen einer Überspannung
anstatt einer Unterspannung benutzt wird. Für diesen Zweck wird die zweite
Referenzspannung 52 abgesehen von der Zeit zwischen der
Zeit A und Zeit H mit einer gewissen Differenz oberhalb des Zielwertes
für die
Versorgungsspannung gehalten, d. h. vor dem Übergang oberhalb des hohen
Wertes und nach dem Übergang oberhalb
des niedrigen Wertes. Während
des Übergangs
wird die zweite Referenzspannung 53 zwischen der Zeit C
und Zeit F zum Überwachen
der Versorgungsspannung 51 benutzt, die zur Zeit E die zweite
Referenzspannung 53 quert, was von dem Mikrocontroller 13 als
ein Interrupt registriert wird.
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Zwischen
der Zeit B und Zeit G wird die erste Referenzspannung 52 für die Reset-Funktion
benutzt. Vor der Zeit B und nach der Zeit G wird die zweite Referenzspannung 53 für die Reset-Funktion benutzt,
wodurch eine Unterspannungserkennung ohne Unterbrechung sichergestellt
wird.
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Obwohl
in den in Diagrammen a) der 6 und 7 gezeigten
beispielhaften Ausführungsformen
die Versorgungsspannung 51 zur Zeit D, nachdem die Referenzspannungen 52, 53 eingestellt
worden sind, nach einer Verzögerung
anzusteigen beginnt, ist diese Verzögerung nicht obligatorisch.
Die Versorgungsspannung 51 kann unabhängig von den Referenzspannungen 52, 53 eingestellt
werden, solange es keinen Konflikt mit den durch die Referenzspannungen 52, 53 hergestellten
Spannungsbeschränkungen
gibt.
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In
den beiden Diagrammen a) und b) der 6 und 7 wird
eine Referenzspannung eingestellt, während die andere Referenzspannung
konstant gehalten wird. Weiterhin können beide Referenzspannungen
bzw. beide Komparatoren für
eine bestimmte Überwachungsfunktion
wie beispielsweise die Warnfunktion oder die Reset-Funktion wie
dargestellt gewechselt werden. Für
diesen Zweck wird die Verbindung mit einem auf diese Überwachungsfunktion
bezogenen Eingang, beispielsweise dem Interrupt- oder dem Reset-Eingang,
vom Ausgang eines mit einer vorhergehenden Referenzspannung versehenen
vorhergehenden Komparators an den Ausgang eines mit einer nachfolgenden
Referenzspannung versehenen nachfolgenden Komparators übergeben,
wodurch auch die Zuweisung dieser Überwachungsfunktion von der
vorhergehenden Referenzspannung zur nachfolgenden Referenzspannung übergeben
wird. Der Betrieb eines Komparators kann unterbrochen werden, solange
sein Ausgang nicht mit einem aktiven Eingang verbunden ist.
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Dieser Übergabevorgang
kann weiterhin eine Einstellung der zur Überwachungsfunktion benutzten
Referenzspannung einschließen,
so dass vor der Übergabe
die nachfolgende Referenzspannung auf einen anderen Wert als die
vorhergehende Referenzspannung eingestellt wird. So wird die Überwachungsfunktion
nach der Übergabe
mit einer unterschiedlichen Referenzspannung fortgeführt. Die
Zuweisung eines Komparators zu einer Überwachungsfunktion kann für die Übergabe
mittels einer Kreuzschaltung auf Hardwarebasis oder auch auf Softwarebasis
mittels der Programmierung des Prozessorsystems geändert werden.
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In
weiteren Ausführungsformen
können mehr
als zwei Re ferenzspannungen und dementsprechend mehr als zwei Komparator
benutzt werden. Bei mehr als zwei Komparatoren und Referenzspannungen
kann der Übergabevorgang
für nahtlose Einstellungen
für mehr
als eine Überwachungsfunktion
ausgeführt
werden. Beispielsweise können
mit drei Referenzspannungen sowohl die Interrupt-Funktion als auch
die Reset-Funktion mit diesem wechselnden Übergabeverfahren eingestellt
werden. Bei drei Referenzspannungen kann es notwendig sein, die
den beiden Überwachungsfunktionen
zugewiesenen Referenzspannungen zu unterschiedlichen Zeiten einzustellen,
da nur eine Referenzspannung für die
Zwischenphase des Übergabevorgangs
bleibt. Wenn allgemein gesagt mindestens zweimal soviel Referenzspannungen
benutzt werden als Überwachungsfunktionen
vorhanden sind, kann die aktive Referenzspannung für jede Überwachungsfunktion nahtlos
entsprechend dem Übergabevorgang
eingestellt werden, unabhängig
von der Einstellung der aktiven Referenzspannung der anderen Überwachungsfunktionen.
Jedoch können
auch für
n Überwachungsfunktionen
nur n Referenzspannungen mit einer zusätzlichen Referenzspannung benutzt
werden. Wenn nur eine zusätzliche
Referenzspannung benutzt wird, müssen
die nahtlosen Übergänge nacheinander
ausgeführt
werden.
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Wenn
mehr als zwei Referenzspannungen benutzt werden, können zwei
Referenzspannungen zur gleichen Zeit eingestellt werden und bilden
eine Gruppe ohne aus dem Rahmen der vorliegenden Erfindung zu fallen,
solange mindestens zwei Referenzspannungen zu einer unterschiedlichen
Zeit eingestellt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Versorgungsspannung vor dem Vergleich mit den zwei Referenzspannungen
durch einen programmierbaren Verstärker oder Spannungsteiler verstärkt oder
herabgesetzt. In einem solchen Fall kann die Einstellung einer Referenzspannung
auf gleichwertige Weise durch Einstellen des ent sprechenden programmierbaren
Spannungsteilers oder programmierbaren Verstärkers erreicht werden. Damit
können zwei
unabhängige
Vergleichsoperationen ausgeführt werden,
die zeitlich unabhängig
voneinander eingestellt werden können.
So kann ein überwachter
Spannungspegel für
die Versorgungsspannung durch Wechseln von mindestens zwei Vergleichsoperationen
zum Vermeiden einer Lücke
in der Überwachungsfunktion
eingestellt werden.