-
Technisches
Gebiet
-
Diese
Erfindung betrifft die Herstellung von Alkylaluminoxanen durch Verwendung
eines neuen kostengünstigen
Verfahrens, das es ermöglicht,
ohne signifikante Ausbeuteverluste zu arbeiten. Insbesondere betrifft
diese Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Aluminoxanen
durch Zugabe von freiem Wasser zu Kohlerwasserstoffaluminiumverbindungen
wie Trimethylaluminium.
-
Hintergrund
-
Aluminoxane
sind als Komponenten, die zur Herstellung von Polymerisations- und
Oligomerisierungskatalysatoren verwendet werden, von kommerzieller
Bedeutung. Sie werden durch kontrollierte Hydrolyse von Aluminiumalkylverbindungen
wie beispielswiese Trimethylaluminium gebildet. Obwohl die Hydrolyse
durch Verwendung. hydratisierter kristalliner Salze wie des Pentahydrats
von Kupfersulfat oder dergleichen bewirkt werden kann, kann dieser
Ansatz zur Anwesenheit geringer Mengen an Metallrückständen in
dem Produkt führen,
die als Katalysatorgifte wirken können. Daher hat sich die Verwendung
von Wasser selbst zum Bewirken einer kontrollierten Hydrolyse des
Aluminiumalkyls in einem Kohlenwasserstoffmedium als der bevorzugte
allgemeine Ansatz erwiesen.
-
Im
Verlauf der Jahre hat es erhebliche Anstrengungen gegeben, Verfahren
zur Durchführung
dieser kontrollierten Hydrolyse mit Wasser als Hydrolysereagenz
zu entwickeln. Beispielsweise berichtete Vandenberg, US-A-3 219
591, über
die katalytische Aktivität
von Verbindungen, die durch Umsetzung von Trialkylaluminium mit
begrenzten Mengen an Wasser gebildet wurden, bei der Polymerisation
von Epichlorhydrin und anderen Oxiranen. Kurz danach berichteten
Manyik et al., US-A-3 242 099, von der Verwendung von Aluminoxanen,
die durch Umsetzung von 0,85 bis 1,05 Mol Wasser mit Kohlenwasserstoffaluminiumverbindungen
wie Triisobutylaluminium hergestellt wurden, als Cokatalysatoren
mit bestimmten anderen Übergangsmetallverbindungen
bei der Polymerisation einfach ungesättigter α-Olefine, z. B. Ethylen und
Propylen. Isobutylaluminoxan wurde auch durch Zugabe einer gleichen
molaren Menge Wasser zu einer Heptanlösung von Triisobutylaluminium
hergestellt.
-
Manyik
et al., US-A-3 300 458, beschreiben die Herstellung von Alkylaluminoxan,
indem ein Kohlenwasserstoff durch Wasser geleitet wird, um feuchten
Kohlenwasserstoff zu bilden, und der feuchte Kohlenwasserstoff in
einer Rohrleitung mit Alkylaluminium/Kohlenwasserstofflösung gemischt
wird. Manyik et al. beziehen sich in Journal of Catalysis, Band
47, veröffentlicht
1977, auf den Seiten 197 bis 209 auf Untersuchungen mit Katalysatoren,
die aus bestimmten Chromverbindungen und partiell hydrolysiertem
Triisobutylaluminium gebildet worden sind.
-
Schoenthal
et al., US-A-4 730 071, zeigen die Herstellung von Methylaluminoxan
durch Dispergieren von Wasser in Toluol mit einem Ultraschallbad,
um die Dispersion hervorzurufen, und nachfolgende Zugabe einer Toluollösung von
Trimethylaluminium zu der Dispersion. Die US-A-4 730 072 von Schoenthal
et al., ist ähnlich,
außer
dass ein Hochgeschwindigkeitsrührer,
der zu hoher Scherung führt,
zur Bildung der Wasserdispersion verwendet wird.
-
Edwards
et al., US-A-4 772 736, beschreiben ein Aluminoxanherstellungsverfahren,
bei dem Wasser unter der Oberfläche
einer Lösung
von Kohlenwasserstoffaluminium in der Nähe eines Rührers eingebracht wird, der
zur sofortigen Dispersion des Wassers in der Kohlenwasserstofflösung dient.
-
Bottelberghe,
US-A-4 908 463, beschreibt ein Aluminoxanherstellungsverfahren,
bei dem ein statischer Mischer zum Dispergieren von Wasser in Lösungsmitteln
verwendet wird und dann Kohlenwasserstoffaluminiumlösung in
einem T-förmigen
Reaktor auf die Wasserdispersion aufprallen gelassen wird. Die Lösung wird
dann in ein Gefäß für die abgeschlossene
Reaktion abgelassen, die gerührt
wird und eine Kühleinrichtung wie
einen Wärmetauscher
in einer externen Umpumpschleife aufweisen kann.
-
Bottelberghe
beschreibt in der US-A-4 924 018 die Bildung von Aluminoxanen durch
Einführen
einer Kohlenwasserstofflösung
von Aluminiumalkyl in eine Reaktionszone, Einführen einer Emulsion von 0,5
bis 10 Gew.% Wasser in einem inerten Lösungsmittel in die Reaktionszone,
wobei das Verhältnis
der Mol Wasser zu Aluminiumatomen 0,4 bis 1:1 ist, und Entfernen
der Reaktionsmischung aus der Reaktionszone, um in dieser ein konstantes
Flüssigkeitsniveau
aufrechtzuerhalten. Die Zufuhren werden so geregelt, dass die durchschnittliche
Verweilzeit in der Reaktionszone nicht mehr als etwa eine Stunde
beträgt.
-
Smith,
Jr., et al., US-A-4 937 363, offenbaren die Bildung von Aluminoxanen
durch Bildung eines dünnen
absinkenden Films einer Aluminiumalkyllösung in inertem Lösungsmittel
in einer Säule,
während
im Gegenstrom eine aufwärtsgerichtete
Strömung
von feuchtem Inertgas durch die Säule geleitet wird.
-
Davis,
US-A-4 968 827, lehrt die Einbringung von Wasser in den freien Raum über der
Oberfläche
einer kalten (–80°C bis zu –10 °C) Lösung von
Kohlenwasserstoffaluminiumverbindung in flüssigem Kohlenwasserstoff, die
intensiv durchmischt wird.
-
Deavenport
et al., US-A-5 041 585 und US-A-5 206 401, lehren die Herstellung
von Aluminoxanen durch Kontaktieren von Trialkylaluminium enthaltendem
organischem Lösungsmittel
mit zerstäubtem
Wasser. Vorgebildete Aluminoxane können der Lösung als Reaktionsmoderator
zugesetzt sein.
-
Becker
et al., US-A-5 403 942, und Graefe et al., US-A-5 427 992, beschreiben
Chargenverfahren zur Herstellung von Alumi- noxanen durch Injizieren
von Wasser in Trialkylaluminiumlösungen,
wobei ein Strahlschleifenreaktor beziehungsweise eine Rotor/Stator-Maschine
verwendet wird, um das Wasser und das Trialkylaluminium zu mischen.
-
Die
US-A-4 960 878, US-A-5 041 584 und US-A-5 086 024 beschreiben auch
Verfahren, in denen die Wechselwirkung von Wasser und bestimmten
Organoaluminiumverbindungen herbeigeführt wird.
-
Trotz
all dieser intensiven Untersuchungen und Forschungen besteht ein
Bedarf an praktischer, kommerziell einsetzbarer Pro- zesstechnologie,
die konzentrierte Aluminoxanlösungen
ohne be- deutsame Ausbeuteverluste herstellen kann, insbesondere
wenn diese Technologie sowohl auf Chargenverfahren als auch auf
kontinuierliche Arbeitsweisen anwendbar ist. Diese Erfindung befriedigt
den vorhergehenden Bedarf in hocheffizienter Weise.
-
Ein
mit der direkten Zugabe von freiem Wasser zu einer Lösungsmittellösung von
Kohlenwasserstoffaluminium unter Bildung von Aluminoxanen verbundenes
Problem ist das Verstopfen der engen Öffnung des Wasserabgabesystems.
Dies wird durch lokale Überoxidation
des Kohlenwasserstoffaluminiums unter Bildung unlöslicher
Produkte verursacht und kann immer dann auftreten, wenn eine Lösung oder
Dispersion von Wasser in Lösungsmittel
verwendet wird. Das Verstopfungsproblem erfordert ein periodisches
Reinigen der engen Öffnung,
wodurch das Aluminoxanherstellungsverfahren unterbrochen wird. Es
ist auch ein Verfahren zur Verringerung oder Beseitigung des Verstopfungsproblems
gefunden worden.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ist anwendbar auf und stellt Verbesserungen
in Verfahren dar, in denen Wasser, Kohlenwasserstoffaluminium und
organisches Lösungsmittel
zur Bildung von Kohlen- wasserstoffaluminoxan verwendet werden.
Erfindungsgemäß werden
die Zufuhren dieser Materialien zu dem Reaktor so gesteuert, dass
eine verdünnte
Reaktionsproduktmischung gebildet wird, die dann so verarbeitet
wird, dass mindestens zwei Produktmischungen gebildet werden, von
denen eine im Wesentlichen aus in organischem Lösungsmittel gelöstem Kohlenwasserstoffaluminium
besteht und die andere eine konzentrierte Lösung von Organoaluminiumverbindungen
(d. h. eine Mischung, die im Wesentlichen aus Kohlenwasserstoffaluminium
und Kohlenwasserstoffaluminoxan besteht) in organischem Lösungsmittel
ist, in der die Menge an Aluminoxan die Menge an darin enthaltenem
Kohlenwasserstoffaluminium bei weitem übertrifft. Der Begriff "Kohlenwasserstoffaluminium", so wie er hierin
verwendet wird, unterscheidet sich von "Aluminoxan" oder "Kohlenwasserstoffaluminoxan" und schließt diese
nicht ein.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
dieser Erfindung gibt es ein Verfahren, bei dem Trimethylaluminium, Wasser
und organisches Lösungsmittel
zur Bildung von Methylaluminoxan in einen Reaktor eingeführt werden, wobei
bei diesem Verfahren (a) diese Materialien dem Reaktor unter Temperaturbedingungen
und in Anteilen zugeführt
werden, die eine Lösung
bilden, die im Bereich von 0,5 bis 15 Gew.% Aluminium als Trimethylaluminium
und Methylaluminoxan enthält,
und wobei sich für
jeden Molteil Aluminium in der Lösung
0,1 bis 0,9 Molteile Trimethylaluminium befinden, wobei das Trimethylaluminium
und das Wasser kombiniert werden, um 2,0 bis 5,0 Mole Trimethylaluminium
pro Mol Wasser zu liefern, und (b) die Lösung in einen ersten Anteil,
der im Wesentlichen aus 0,5 bis 15 Gew.% Aluminium als Trimethylaluminium
in organischem Lösungsmittel
gelöst
besteht, und einen zweiten An teil getrennt wird, der im Wesentlichen
aus 3 bis 20 Gew.% Gesamtaluminium als Methylaluminoxan und Trimethylaluminium
besteht, und wobei auf jeden Molteil Aluminium in Lösung in
dem zweiten Anteil Trimethylaluminium im Bereich von nicht mehr
als 0,03 bis 0,3 Molteilen vorhanden ist.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
dieser Erfindung besteht die Verbesserung darin, dass (a) Kohlenwasserstoffaluminium,
organisches Lösungsmittel
und Wasser unter Temperaturbedingungen und in Proportionen in einen
Reaktor eingeführt
werden, die eine Lösung
bilden, die im Bereich von 0,5 bis 15 Gew.% Aluminium als Kohlenwasserstoffaluminium
und Kohlenwasserstoffaluminoxan enthält, und wobei sich auf jeden
Molanteil Aluminium in der Lösung
0,1 bis 0,9 Molteile Kohlenwasserstoffaluminium befinden, und (b)
die Lösung
in einen ersten Anteil, der im Wesentlichen aus 0,5 bis 15 Gew.%
Aluminium als Kohlenwasserstoffaluminium in organischem Lösungsmittel
gelöst
besteht, und einen zweiten Anteil getrennt wird, der im Wesentlichen
aus 3 bis 20 Gew.% Gesamtaluminium als Kohlenwasserstoffaluminium
und Kohlenwasserstoffaluminoxan besteht, und wobei auf jeden Molteil
Aluminium in Lösung
in dem zweiten Anteil im Bereich von nur 0,03 bis 0,3 Molteile Kohlenwasserstoffaluminium
vorliegen, und bei dem (a) und (b) auf kontinuierlicher Basis durchgeführt werden.
Im Wesentlichen besthet der gesamte restliche Bestandteil des gelösten Aluminiums
in dem zweiten Anteil aus Kohlenwasserstoffaluminoxan. In bevorzugten
Ausführungsformen
wird der erste Anteil in den Reaktor zurückgeführt.
-
Gemäß besonders
bevorzugten Ausführungsformen
wird das Verfahren auf kontinuierlicher Basis durchgeführt, insbesondere
in Verfahrensbetrieben, bei denen der erste Anteil kontinuierlich
in den Reaktor zurückgeführt wird.
Bei der Durchführung
des Verfahrens auf kontinuierlicher Basis ist es hocherwünscht, wenn auch
nicht wesentlich, die Reaktion in einem kontinuierlichen Schleifenreaktor
oder Umpumpsystem, wie in der US-A-5 599 964 beschrieben ist, durchzuführen. Es
ist auch vorteilhaft, wenn auch nicht wesentlich, die darin beschriebenen
Modi der Wasserzuführung
oder -injektion zu verwenden.
-
Es
ist vorteilhaft, wenn auch nicht wesentlich, Aluminoxanzusammensetzungen
durch Zugabe von Wasser zu einer Lösungsmittellösung von
Kohlenwasserstoffaluminium und/oder Aluminoxan herzustellen, indem
das Wasser durch eine enge Öffnung
eingeführt
wird, die von einem Lösungsmittelstrom
umgeben ist, der das Wasser in die Lösungsmittellösung trägt. Die
Erfindung liefert somit ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
von Aluminoxanzusammensetzungen durch Zugabe von Wasser zu einer
Lösungsmittellösung, die eine
Kohlenwasserstoffaluminiumverbindung und/oder ein Aluminoxan in
organischem Lösungsmittel
umfasst, wobei die Verbesserung in der Einführung des Wassers durch eine
enge Öffnung
besteht, die von einem Lösungsmittelstrom
umgeben ist, der das Wasser in die Lösungsmittellösung von
Kohlenwasserstoffaluminium und/oder Aluminoxan trägt.
-
Diese
und andere Ausführungsformen
der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung und der angefügten Patentansprüche näher erläutert.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Die 1 bis 5 sind
verschiedene schematische Verfahrensfließdiagramme von Anlageneinrichtungen,
die zur erfindungsgemäßen Durchführung verwendet
werden können.
-
6 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Umpumpreaktorsystem zeigt, das
in der in Beispiel 7 beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird.
-
7 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Wasserinjektionssystem zeigt,
das zur Durchführung der
in Beispiel 7 be schriebenen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird.
-
8 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Umpumpreaktorsystem zeigt, das
in der in den Beispielen 8 und 9 beschrie- benen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird.
-
9 ist
eine schematische Querschnittansicht eines Injektors für Wasser
und Lösungsmittel
sowie eines Rohrmischsystems, die in der in den Beispielen 8 und
9 beschriebenen Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet werden.
-
10 ist
ein schematisches Diagramm eines Umpumpreaktorsystems, das in der
in Beispiel 10 beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird.
-
11 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Wasserinjektionssystem zeigt,
das zur Durchführung der
in den Beispielen 10 und 11 beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird.
-
In
den 1 bis 5 stehen gleiche Ziffern für gleiche
Komponenten in den verschiedenen Ansichten, und die Zeichnungen
sind zu illustrativen Zwecken angegeben und sind daher in dem Sinne
vereinfacht, dass Ventile, Motoren, Verweiltanks, Filter, zusätzliche
Pumpen, usw. darin nicht abgebildet sind. Solche Details sind zum
Verständnis
der vorliegenden Erfindung nicht notwendig und können bei Bedarf nach wohl bekannten
Grundsätzen
chemischer Verfahrenstechnik bereitgestellt werden.
-
Weitere Beschreibung
der Erfindung
-
Kohlenwasserstoffaluminoxane
können
in Form linearer, cyclischer, käfigartiger
oder polymerer Strukturen vorliegen, wobei die einfachsten Verbindungen
Tetraalkylaluminoxan wie Tetramethylaluminoxan (CH
3)
2AlOAl(CH
3)
2 oder Tetraethylaluminoxan (C
2H
5)
2AlOAl (C
2H
5)
2 sind.
Die zur Verwendung in Olefinpolymerisationskatalysatoren bevorzugten
Verbindungen sind Oligomere, und diese enthalten üblicherweise
4 bis 20 der sich wiederholenden Einheiten:
in denen
R C
1- bis C
8-Alkyl
und vorzugsweise Methyl ist. Die genaue Struktur von Aluminoxanen
ist nicht definiert und sie können
lineare, cyclische, käfigartige
und/oder vernetzte Spezies enthalten. Methylaluminoxane haben normalerweise
eine geringere Löslichkeit
in organischen Lösungsmitteln
als höhere
Alkylaluminoxane und die Methylaluminoxanlösungen neigen dazu, aufgrund
der Abscheidung von Teilchen und Agglomeraten wolkig oder gallertartig
zu sein. Zur Verbesserung der Löslichkeit
des Methyl-aluminoxans können
höhere
Alkylgruppen, z. B. C
2 bis C
20,
eingeschlossen werden, wie durch Hydrolysieren einer Mischung aus
Trimethylaluminium mit bis zu 50 Mol.% C
2-
bis C
20-Alkylaluminiumverbindung wie beispielsweise
Triethylaluminium, Tri-n-propyl-aluminium,
Triisobutylaluminium, Tri-n-hexylaluminium, Tri-n-octylaluminium
oder Triarylaluminium. Die MAO können
auch bis zu 20 Mol.%, bezogen auf Aluminium, von Aminen, Alkoholen,
Ethern, Estern, Phosphor- und Carbonsäuren, Thiolen, Alkyl- und Aryldi-siloxanen
und dergleichen abgeleitete Einheiten enthalten, um Aktivität, Löslichkeit
und/oder Stabilität
weiter zu verbessern. Außer
wenn der Kontext infolge der zur Verwen dung spezifizierten speziellen
Materialien ausdrücklich
etwas anderes angibt (z. B. in den folgenden Beispielen), sind solche
modifizierten und gemischten Methyl-höheren Alkyl- oder -Arylaluminoxane
in dem Begriff "Methylaluminoxan", wie er hier verwendet
wird, eingeschlossen.
-
Es
kann irgendeine Kohlenwasserstoffaluminiumverbindung oder Mischung
von Verbindungen, die mit Wasser unter Bildung von Aluminoxan. reagieren
können,
verwendet werden. Dies schließt
beispielsweise Trialkylaluminium, Trialkenylaluminium, Triarylaluminium,
Tricycloalkylaluminium, Triaralkylaluminium, gemischtes Alkylarylaluminium
oder Dialkylaluminiumhydrid ein.
-
Bevorzugte
Kohlenwasserstoffaluminiumverbindungen sind die Al- kylaluminiumverbindungen,
insbesondere Trialkylaluminiumverbindungen wie Trimethylaluminium,
Triethylaluminium, Triisobutylaluminium, Tri-n-hexylaluminium, Trioctylaluminium
und dergleichen. Von diesen sind die Tri-C1-4-Alkylaluminiumverbindungen
am meisten bevorzugt.
-
Es
ist ersichtlich, dass, wenn die im Wesentlichen aus Kohlenwasserstoffaluminiumverbindung(en) und
Lösungsmittel
bestehende abgetrennte Lösung
zurückgeführt wird,
geringe Mengen an Aluminoxan ebenfalls mit dieser zurückgeführt werden
können,
obwohl es um so besser ist, je weniger es ist. Das erfindungsgemäße Verfahren
schließt
somit nicht nur die Zugabe von Wasser zu Kohlenwasserstoffaluminiumverbindungen,
sondern auch zu Mischungen aus Aluminoxan- und Kohlenwasserstoffaluminiumverbindungen
ein.
-
Die
Reaktion wird in inertem Lösungsmittel
durchgeführt.
Es kann irgendein inertes Lösungsmittel kann
verwendet werden. Die bevorzugten Lösungsmittel sind aliphatische
und aromatische Kohlenwasserstoffe. Aromatische Kohlenwasserstoffe
sind besonders bevorzugt. Beispiele schließen Toluol, Xylol, Ethylbenzol, Cumol,
Mesitylen und dergleichen ein. Toluol ist das am meisten bevorzugte
Lösungsmittel.
-
Das
Wasser kann der Reaktion entweder unverdünnt und/oder in dem Lösungsmittel
gelöst
oder dispergiert zugesetzt werden. Die Reaktanten werden in Anteilen
kombiniert, um 0,5 bis 8,0 Mol Kohlenwasserstoffaluminiumverbindung
pro Mol Wasser zu liefern. Bei der Herstellung von Methylaluminoxanen
sind die Anteile vorzugsweise 1,3 bis 6,0 Mole Trimethylaluminium
und insbesondere 2,0 bis 4,0 oder 5,0 Mole pro Mol Wasser.
-
Geeignete
Reaktionstemperaturen liegen im Bereich von –70 bis 100°C, wobei ein Bereich von –50 bis
50°C bevorzugt
ist. Ein bevorzugterer Bereich ist –20°C bis 20°C.
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen bevorzugte Verfahrensweisen
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In diesen Beispielen beziehen sich alle Prozentsätze auf das Gewicht und sind Näherungswerte,
da sie größtenteils
auf Computersimulationen aus Untersuchungen im Labormaßstab resultieren.
Es sei deutlich darauf hingewiesen, dass diese Beispiele zur Erläuterung
der besten Durchführungsweisen
der Verfahrensvorgänge
gegeben werden. Sie sollen die Erfindung nicht einschränken und
nicht als die Erfindung auf die hier beschriebenen speziellen Details
einschränkend
angesehen werden.
-
Beispiel 1
-
In
ein kontinuierliches Schleifenreaktorsystem wie hier in 1 abgebildet,
das im Wesentlichen aus einem Reaktor 70, einer Pumpe 72,
einem Kühler 30 und
Leitungen 10, 34, 36 und 38 zusammengesetzt
war (siehe auch die in gemeinschaftlichem Besitz befindliche US-A-5
599 964) wurden über
die Leitung 10 kontinuierlich 718 kg/h von 3,8 gew.%igem
Trimethylaluminium (TMA) in Toluol, 13 kg/h Toluol und 1,36 kg/h
Wasser ein gebracht. Dies lieferte ein Verhältnis von Wasser zu Aluminium
von 0,2. Die Reaktionsmischung wurde durch Zirkulation durch den
Kühler 30 auf
etwa 2°C
gehalten. Das Reaktionsprodukt war nach dem Entgasen in einem Entgaser 40 ungefähr 730 kg/h
aus 96,3 Gew.% Toluol, 3,0 Gew.% TMA, 0,7 Gew.% Methylaluminoxan
(MAO). Mit einem 10 μm
Filter in dem System (nicht gezeigt) wurden praktisch keine Feststoffe
nachgewiesen und daher ging unter diesen Reaktionsbedingungen kein
Aluminium als Feststoff verloren. Kontinuierliches Abziehen in einer
Destillieranlage 50, die bei 105 mm Hg und 55°C betrieben
wurde, ergab eine Trennung in (a) ein Kopfprodukt oder eine Entnahme
aus einer Lösung
aus ungefähr
3,0 Gew.% TMA und 97 Gew.% Toluol in Leitung 20 mit einer
Rate von etwa 712 kg/h und (b) ein Bodenprodukt in Leitung 22 mit
einer Rate von ungefähr
18 kg/h Produktlösung,
die aus etwa 27% MAO, 3% TMA und 70% Toluol zusammengesetzt war.
Ein Heizer 48 erhöhte
die Temperatur des Einsatzmaterials für die Anlage 50 und
führte
so die zum Betrieb der Anlage 50 verwendete Wärme zu.
Die Zugabe von 6 kg/h 100% TMA über
Leitung 26 zu dem kondensierten Kopfprodukt in Leitung 24 stellte
die TMA-Zufuhrrate
wieder her, die in das Schleifenreaktorsystem zurückgeführt wurde.
-
Beispiel 2
-
In
diesem Fall wurde das Fließschema
wie in 2 gezeigt verwendet. Dies ist im Wesentlichen
die gleiche Anordnung wie in 1, außer dass
das Bodenprodukt in Leitung 22 zu einem Mischtank 52 geführt wurden,
um die Einstellung der Konzentration durch Verdünnung mit zusätzlichem
Lösungsmittel
zu ermöglichen.
In diesem Fall wurden somit kontinuierlich 454,5 kg/h 6,0 Gew.%
TMA in Toluol, 8,4 kg/h Toluol und 1,36 kg/h Wasser in den Reaktor 70 eingebracht.
Dies liefert ein Verhältnis
von Wasser zu Aluminium von 0,2. Die Reaktionsmischung in dem kontinuierlichen
Schleifenreaktorsystem wurde auf einer Tempe ratur von etwa 2°C gehalten.
Das Reaktionsprodukt war nach dem Entgasen in dem Entgaser 40 ungefähr 462 kg/h
aus 94 Gew.% Toluol, 5 Gew.% TMA und 1 Gew.% MAO. Mit einem 10 μm Filter
in dem System (nicht gezeigt) wurden praktisch keine Feststoffe
nachgewiesen. Daher ging unter diesen Reaktionsbedingungen kein
Aluminium als Feststoff verloren. Kontinuierliches Abzie- hen in
der Destillieranlage 50, die bei 105 mm Hg und 55°C betrieben wurde,
ergab eine Trennung in (a) ein Kopfprodukt oder eine Entnahme aus
einer Lösung
aus ungefähr
4,7 Gew.% TMA und 95,3 Gew.% Toluol in Leitung 20 mit einer
Rate von etwa 448,5 kg/h und (b) ein Bodenprodukt in Leitung 22 mit
einer Rate von ungefähr
13,5 kg/h Lösung
aus etwa 35,8% MAO, 4,5% TMA und 59,7% Toluol. Das Kopfprodukt wurde
in dem Kühler 54 verflüssigt und
in das Schleifenreaktorsystem oder den Abschnitt zurückgeführt, der
aus dem Reaktor 70, der Pumpe 72, dem Kühler 30 und.
den Leitungen 10, 34, 36 und 38 zusammengesetzt
war, wobei dies alles wie in Beispiel 1 beschrieben war. Der Zusatz
von ungefähr 4,3
kg/h Toluol zu dem Bodenprodukt in einen Tank 52 über Leitung 32 ergab
ungefähr
18 kg/h gewünschtes Produktkonzentrat,
das aus etwa 27% MAO, 3% TMA und 70% Toluol zusammengesetzt war.
Der Zusatz von 6 kg/h 100% TMA zu dem kondensierten Kopfprodukt
in Leitung 24 über
Leitung 26 stellte die TMA-Zufuhrrate wieder her, die in
das Schleifenreaktorsystem zurückgeführt wurde.
-
Beispiel 3
-
Das
in 3 abgebildete System wurde in diesem Beispiel
verwendet. Der einzige Unterschied zwischen den Systemen der 1 und 3 liegt
in dem Produktaufarbeitungsteil des Verfahrens. In den kontinuierlichen
Schleifenreaktor wurden somit kontinuierlich 419,5 kg/h 6,5 Gew.%
TMA in Toluol, 4,5 kg/h Toluol und 1,36 kg/h Wasser eingebracht.
Dies liefert ein Verhältnis
von Wasser zu Aluminium von 0,2. Die Reaktionsmischung wurde auf
einer Temperatur von etwa 2°C
gehalten. Das Reak tionsprodukt war nach dem Entgasen ungefähr 423,5
kg/h einer Mischung, die aus etwa 94 Gew.% Toluol, 5 Gew.% TMA und
1 Gew.% MAO zusammengesetzt war. Mit einem 10 μm Filter in dem System (nicht
gezeigt) wurden praktisch keine Feststoffe nachgewiesen. Daher ging
unter diesen Reaktionsbedingungen kein Aluminium als Feststoff verloren.
Kontinuierliches Abziehen bei 105 mm Hg und 55°C ergab eine Trennung in (a)
ein Kopfprodukt oder eine Entnahme aus einer Lösung, die aus ungefähr 5,1 Gew.%
TMA und 94,9 Gew.% Toluol zusammengesetzt war, in Leitung 20 mit
einer Rate von etwa 404 kg/h und (b) ein. Bodenprodukt in Leitung 22 mit
einer Rate von ungefähr
19,3 kg/h einer Mischung, die etwa 69,3% Toluol, 5,7% TMA und 25
% MAO enthielt. Der Bodenproduktstrom wurde in eine zehnstufige
Stripperkolonne 56 überführt, in
die er oben eingebracht wurde, und 8,2 kg/h Toluoldampf mit 110°C wurden
am Boden eingebracht. Das resultierende Kopfprodukt war ungefähr 9,6 kg/h
Lösung
aus ungefähr
5,1% TMA und 94,9% Toluol. Die beiden Kopfproduktströme wurden
nach Verflüssigung
in den jeweiligen Kühlern 54 und 58 in
Leitung 24 gemischt und mit 6 kg/h 100% TMA aus Leitung 26 kombiniert,
um die TMA-Zufuhrrate wieder herzustellen, die in den Schleifenreaktorabschnitt
zurückgeführt wurde.
Das Stripperbodenprodukt ist ein Konzentrat aus ungefähr 27% MAO,
3% TMA und 70% Toluol und wurde mit der Rate von etwa 18 kg/h erhalten.
-
Beispiel 4
-
Es
wurde das System aus 4 verwendet, das eine Schleifenreaktoranordnung
wie in den obigen Beispielen 1 bis 3 und einen Fraktionierbürstenverdampfer 60 einschließt. Außer der
Verwendung. des Fraktionierbürstenverdampfers 60 anstelle
der Stripperkolonne 56 sind die Systeme der 3 und 4 im
Wesentlichen gleich. Die kontinuierlichen Zufuhren zu dem Reaktor 70 sind
718 kg 3,8 Gew.% TMA-Lösung,
135 kg/h Toluol und 1,36 kg/h Wasser, was ein Verhältnis von
Wasser zu Aluminium von 0,2 ergibt. Die Reaktionsmischung wurde
auf einer Temperatur von etwa 2°C
gehalten. Das Reaktionsprodukt war nach dem Entgasen in Anlage 40 ungefähr 730 kg/h
einer Mischung, die aus etwa 96,3 Gew.% Toluol, 3,0 Gew.% TMA und
0,7 Gew.% MAO zusammengesetzt war. Mit einem 10 μm Filter in dem System wurden
praktisch keine Feststoffe nachgewiesen. Daher ging unter diesen
Reaktionsbedingungen praktisch kein Aluminium als Feststoffe verloren.
Kontinuierliches Abziehen in Anlage 50, die mit 210 mm
Hg und 72°C
betrieben wurde, ergab eine Trennung in (a) ein Kopfprodukt oder
eine Entnahme aus einer Lösung
aus ungefähr
2,95 Gew.% TMA und 97,05 Gew.% Toluol in Leitung 20 mit
einer Rate von etwa 690 kg/h und (b) ein Bodenprodukt in Leitung 22 mit
einer Rate von ungefähr
40 kg/h einer Zusam- mensetzung aus 12,2% MAO, 3,8% TMA und 84%
Toluol. Das Bodenprodukt wurde kontinuierlich in den Fraktionierbürstenverdampfer 60 eingeführt, der
mit 105 mm Hg und 55°C
betrieben wurde und ein Kopfprodukt von etwa 22 kg/h Lösung, die
aus ungefähr
3,7 Gew.% TMA und 96,3 Gew.% Toluol zusammengesetzt war, und als
Bodenprodukt in der Rate von etwa 18 kg/h Lösung ergab, die aus etwa 27%
MAO, 4% TMA und 69% Toluol zusammengesetzt war. Die beiden Kopfproduktströme wurden
nach Verflüssigung
in den jeweiligen Kühlern 54 und 58 gemischt
und mit 6 kg/h 100% TMA aus Leitung 26 kombiniert, um die
richtige TMA-Zufuhrzusammensetzung und -rate wieder herzustellen,
wobei die Zusammensetzung in den Schleifenreaktorabschnitt zurückgeführt wurde.
-
Beispiel 5
-
Zu
dem kontinuierlichen Schleifenreaktorabschnitt eines Systems wie
hier in 1 abgebildet wurden über Leitung 10 kontinuierlich
614 kg/h 4,3 Gew.% Trimethylaluminium (TMA) in Toluol, 10 kg/h Toluol
und 1,36 kg/h Wasser eingebracht. Dies liefert ein Verhältnis von
Wasser zu Aluminium von 0,2. Die Reaktionsmischung in dem kontinuierlichen
Schleifenreaktorsystem wurde durch Zirkulation durch Kühler 30 auf
einer Temperatur von etwa 2°C
gehalten. Das Reaktionsprodukt war nach dem Entgasen in Entgaser 40 ungefähr 624 kg/h
einer Mischung mit der ungefähren
Zusammensetzung 95,7 Gew.% Toluol, 3,4 Gew.% TMA und 0,8 Gew.% MAO. Mit
einem 10 μm
Filter in dem System (nicht gezeigt) wurden sehr wenig Feststoffe
nachgewiesen, und somit ging unter diesen Reaktionsbedingungen im
Wesentlichen kein Aluminium als Feststoffe verloren. Kontinuierliches
Abziehen in Destillieranlage 50, die mit 105 mm Hg und
55°C betrieben
wurde, ergab eine Trennung in (a) ein Kopfprodukt oder eine Entnahme
aus einer Lösung
aus ungefähr
3,3 Gew.% TMA in Toluol in Leitung 20 mit einer Rate von
etwa 606 kg/h und (b) Bodenprodukt in Leitung 22 mit einer
Rate von ungefähr
18 kg/h Produktlösung,
die aus etwa 27% MAO, 3% TMA und 70% Toluol bestand. Der Zusatz
von ungefähr
8 kg/h TMA in Toluol zu dem kondensierten. Kopfprodukt in Leitung 24 über Leitung 26 stellte
die TMA-Zufuhrrate wieder
her, die in das Schleifenreaktorsystem zurückgeführt wurde.
-
Beispiel
6 illustriert eine Modifikation, bei der eine weniger strenge Verfahrenssteuerung
verwendet wird, um das Verfahren wirtschaftlicher zu machen. In
dieser Ausführungsform
werden geringe Ausbeuteverluste, bezogen auf das eingesetzte Aluminium,
hingenommen und effektiv behandelt, was wiederum insgesamt die Wirtschaftlichkeit
des Anlagenbetriebs verbessert.
-
Beispiel 6
-
Das
verwendete Gesamtsystem ist wie in 5 schematisch
abgebildet. Es ist zu sehen, dass dieses System grundlegend das
gleiche wie in 1 ist, außer dass Entgasereinheit 40 von 1 durch
Absetz- und Entgaseranlage 44 ersetzt wurde. Anlage 44 soll
das Reaktionsprodukt aus dem kontinuierlichen Schleifenreaktorabschnitt
sowohl entgasen als auch ein Absetzen der Feststoffe in dem Reaktionsprodukt
und das Abfiltrieren derselben aus der flüssigen Phase bewirken, bevor
das flüssige
Reaktionsprodukt in Anlage 50 aufgeteilt wird. Somit wird
der kontinuierliche Schleifenreaktorabschnitt, der Reaktor 70,
Pumpe 72, Kühler 30 und Leitungen 10, 34, 36 und 38 umfasst,
kontinuierlich über
Leitung 10 mit 364 kg/h 5,0 Gew.% Trimethylaluminium (TMA)
in Toluol, 22 kg/h Toluol und 1,36 kg/h Wasser beschickt, was einem
Verhältnis
von Wasser zu Aluminium von 0,3 entspricht. Die Reaktionsmischung
in dem Schleifenreaktorabschnitt wurde durch Zirkulation durch Kühler 30 auf
einer Temperatur von etwa 2°C
gehalten. Das Reaktionsprodukt nach dem Entgasen und der Feststoffentfernung
in Anlage 44 war ungefähr
374 kg/h Mischung mit der ungefähren
Zusammensetzung 95,3 Gew.% Toluol, 3,3 Gew.% TMA, 1,3 Gew.% Methyl-
aluminoxan (MAO). Mit einem 10 μm
Filter in Anlage 44 trat ein Verlust von etwa 3 Mol.% Gesamtaluminium
auf. Kontinuierliches Abziehen in Destillieranlage 50, die
mit 105 mm Hg und 55°C
betrieben wurde, ergab eine Trennung in (a) ein Kopfprodukt oder
eine Entnahme aus einer Lösung
von ungefähr
3,3 Gew.% TMA in Toluol in Leitung 20 in der Rate von etwa
356 kg/h und (b) Bodenprodukt in Leitung 22 in der Rate
von ungefähr
18 kg/h einer Produktlösung,
die aus etwa 27% MAO, 3% TMA und 70% Toluol bestand. Zugabe von
8 kg/h einer Lösung
aus 80 Gew.% TMA in Toluol zu dem kondensierten Kopfprodukt in Leitung 24 über Leitung 26 stellte
die TMA-Zufuhr wieder her, die in den Schleifenreaktorabschnitt
zurückgeführt wurde.
-
Wenn
wie in Beispiel 6 mit Feststoffbildung gearbeitet wird, sollte die
Lösung
aus dem Reaktorabschnitt eine begrenzte Menge feinteiliger aluminiumhaltiger
Feststoffe enthalten. Im Allgemeinen sollte die Gesamtmenge an Aluminium
in den Feststoffen nicht mehr als 10% des Gesamtgewichts aller vorhandenen
Aluminiumspezies (d. h. in Lösung
und in den Feststoffen) betragen. Diese feinteiligen Feststoffe
haben typischerweise Teil- chengrößen in einem Bereich, der durch
einen 50 μm
Filter hindurchgeht, jedoch von einem 10 μm Filter zurückgehalten wird.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
liefert diese Erfindung somit ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung
von Methylalu minoxan. In dem Verfahren wird in Stufe (a) einem
Reaktor kon- tinuierlich Trimethylaluminium, Wasser und organisches
Lösungsmittel
unter Temperaturbedingungen und in Proportionen zugeführt, die
eine Lösung
bilden, die insgesamt im Bereich von 0,5 bis 8 Gew.% Aluminium als
Trimethylaluminium und Methylaluminoxan enthält, und wobei auf jeden Molanteil
Aluminium in der Lösung
im Bereich von 0,10 bis 0,63 (am meisten bevorzugt im Bereich von
0,16 bis 0,63) Molanteile Trimethylaluminium in der Lösung enthalten
sind. In Stufe (b) wird die in (a) gebildete Reaktionslösung kontinuierlich
entgast. Dann wird die entgaste Lösung in Stufe (c) kontinuierlich
abgezogen, um ein Kopfpro- dukt, das im Wesentlichen 0,5 bis 8 Gew.%
Aluminium als Trimethylaluminium in organischem Lösungsmittel
gelöst
ist, und ein Bodenprodukt zu bilden, das im Wesentlichen aus 4 bis
20 Gew.% Aluminium als Methylaluminoxan und Trimethylaluminium besteht.
Auf jeden Molanteil Aluminium in Lösung in diesem Bodenprodukt
sind im Bereich von nicht mehr als 0,03 bis 0,3 (am meisten bevorzugt
im Bereich von 0,05 bis 0,20) Molanteile Trimethylaluminium vorhanden. In
Stufe (d) wird als Teil des Einsatzmaterials in Stufe (a) mindestens
ein Teil des Kopfprodukts aus Stufe (c) zurückgeführt. Bei einem solchen kontinuierlichen
Betrieb werden dem Einsatzmaterial in Stufe (a) frisches Trimethylaluminium
und frisches inertes Lösungsmittel
zugegeben, und am meisten bevorzugt sind Trimethylaluminium und
inertes Lösungsmittel
des Einsatzmaterials von Stufe (a) aus (i) Rückführung aus Stufe (d), (ii) dem frischen
Trimethylaluminium und (iii) dem frischen inerten Lösungsmittel
zusammengesetzt oder bestehen aus diesen. Auf diese Weise werden
die Proportionen von (a) durch dieses Einsatzmaterial aufrechterhalten.
Wie in den Zeichnungen gezeigt ist, ist die Kombination des frischen
Trimethylaluminiums (und insbesondere auch eines Anteils des frischen
inerten Lösungsmittels)
mit der Rückführung aus
Stufe (d) vor der Einführung
in Stufe (a) wün- schenswert.
In ähnlicher
Weise ist es am meisten bevorzugt, das Wasser und einen Teil des
inerten Lösungsmittels
des Einsatzmaterials von Stufe (a) miteinander zu mischen, bevor
diese in Stufe (a) eingeführt werden.
Zu diesem Zweck ist die Verwendung der Wasserzufuhr- oder -injektionsmodi
besonders vorteilhaft, die in der in gemeinschaftlichem Besitz befindlichen
US-A-5 599 964 oder nachfolgend im Zusammenhang mit den 6 bis 11 und
den Beispielen 7 bis 11 beschrieben sind. Eine besonders bevorzugte
Weise, die Zufuhren in Stufe (a) zu bewirken, umfasst das Kombinieren
des frischen Trimethylaluminiums und eines Teils des frischen inerten
Lösungsmittels
mit der Rückführung aus
Stufe (d) und das Einführen
dieser kombinierten Mischung in Stufe (a), und zusätzlich das
Kombinieren des Wassers und eines weiteren frischen Anteils des inerten
Lösungsmittels
und Einführen
dieser kombinierten Mischung in Stufe (a).
-
Wir
wenden uns nun dem verbesserten erfindungsgemäßen Verfahren zum Einführen von
Wasser in eine Lösungsmittellösung von
Kohlenwasserstoffaluminiumverbindung und/oder Aluminoxan zu.
-
In
der in 6 illustrierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden Trimethylaluminium (TMA) und Toluol kontinuierlich in den
Einlass eines Rohrmischers 1 injiziert, der in einer Reaktorschleife 2 angeordnet
ist. Alternativ kann TMA an einem anderen Punkt in den Reaktor eingeführt werden,
beispielsweise zwischen Pumpe 4 und Kühler 5, wie in 8 illustriert
ist. Das Wasser und TMA reagieren und die Reaktionsmischung, die
Produkt Methylaluminoxan (MAO) und nicht umgesetztes TMA einschließt, wird durch
Schleife 2 zu Entgasungstank 3 zirkuliert, in
dem Methangas entlüftet
wird. Die Reaktionsmischung wird dann durch Pumpe 4 zurück zu dem
Einlass von Rohrmischer 1 wie einem IKA Works Rohrdispergierer
geführt,
dessen Rotor mit Geschwindigkeiten von etwa 7000 bis 13 000 UpM
arbeitet. Die Reaktionswärme
wird durch Verwendung von Kühler 5 innerhalb
eines gewählten
Temperaturbereichs gehalten. MAO-Pro dukt in Lösungsmittel, das nicht umgesetztes
TMA enthält,
wird kontinuierlich über
Leitung 6 entnommen. TMA und Lösungsmittel können von
dem rohen MAO-Produkt abgezogen und beispielsweise in Entgaser 3 oder
Leitung 2 vor dem Rohrmischer zurückgegeben werden. Der Rohrmischer
erzeugt eine homogene Reaktionszone und das große Volumen der Rückführung von
Produktstrom liefert sowohl Wärmeabsorption
als auch Verdünnung der
Reaktanten, insbesondere des Wassers, so dass örtlich begrenztes Überhitzen
und/oder bedeutsamer Temperaturanstieg verhindert werden. Die kontinuierliche
Einbringung von Reaktant und Entnahme von Produkt ermöglicht das
Aufrechthalten einer konstanten Reaktantenkonzentration in einer
Reaktion im stationären Zustand,
was dazu beiträgt,
ein gleichförmigeres
und reproduzierbares Produkt mit verbesserten Ausbeuten zu erhalten.
Die sequentielle Produktion einer Vielzahl von Produkten durch einfache
Einstellung der Reaktantzufuhrraten und -verhältnisse wird auch ermöglicht.
-
7 illustriert
eine Vorrichtung, die zur Einbringung von Wasser in eine Lösungsmittellösung von
Aluminiumalkyl gemäß dem in 6 illustrierten
erfindungsgemäßen Verfahren
geeignet ist. Wasser wird durch Kapillarrohr 13 geleitet,
das koaxial innerhalb von Rohr 15 angeordnet ist. Die Spitze 14 von
Rohr 13 ist etwa 1 bis 2 mm von dem Ende 16 von
Rohr 15 zurückgesetzt.
Durch Rohr 15 hindurchtretendes Lösungsmittel spült Wasser
aus der Spitze 14 von Rohr 13 davon und trägt das Wasser
in das TMA in Lösung
und die Umpumpmischung aus TMA und MAO in Lösungsmittel, die durch Rohre 18 beziehungsweise 19 und
dann in die Mischvorrichtung (nicht gezeigt) eintritt. Durch Verwendung
eines Lösungsmittelstroms,
um das Wasser zu umgeben und in die TMA enthaltene Mischung zu spülen, kann
das Verstopfen des Wasserabgaberohrs durch Aluminiumoxid vermieden
werden.
-
9 illustriert
eine weitere Vorrichtung, die zum Einbringen von Wasser in eine
Reaktionszone gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
geeignet ist, wie in 8 illustriert ist. Die Vorrichtung
ist mit einem Reaktor/Stator-Rohrmischer 1 verbunden, der
durch Motor 12 angetrieben wird.
-
Wasser
gelangt durch ein Kapillarrohr 13, das koaxial innerhalb
von Rohr 15 angeordnet ist, welches einen Durchmesser von
bei- spielsweise 3,0 mm hat. Die Spitze 14 von Kapillarrohr 13 ist
etwa 1 bis 2 mm von dem Ende 16 von Rohr 15 zurückgesetzt.
Durch Rohr 15 geleitetes Lösungsmittel spült Wasser
aus Spitze 14 in die Reaktionszone 17, wo das
Wasser mit einer TMA-MAO-Lösungsmittelmischung
reagiert, die über
Rohr 19 in Reaktionszone 17 eintritt. Die Reaktionsmischung
tritt aus Rotor/Stator-Rohrmischer 1 über Auslass 21 aus.
Der innere Durchmesser des Kapillarrohrs 13 kann so gewählt werden,
dass entweder ein Wasserstrom oder individuelle Wassertröpfchen abgegeben
werden, beispielsweise Innendurchmesser von 0,001 bis 0,1 mm. Das
Ende des Wasserinjektionsrohrs oder die Düse sollte so angeordnet sein.
dass das Wasser ausgesprüht
wird, ohne mit den Wänden
der Lösungsmittelrohrleitung
in Kontakt zu kommen. Sonst kann sich das Wasser aufgrund der beiden
unmischbaren flüssigen
Phasen an den Wänden
ansammeln. Im Allgemeinen ist das Verhältnis des Gewichts des Lösungsmittelstroms,
der verwendet wird, um das Wasser in die Reaktionszone zu tragen,
zu dem Gewicht des Wassers im Bereich von 10:1 bis 1000:1 und vorzugsweise
25:1 bis 150:1. Andere geeignete Vorrichtungen, bei denen das Ende
einer wassertragenden Düse
oder eines wassertragenden Rohrs innerhalb eines Lösungsmittelstroms
angeordnet ist, können
zur Einführung
von Wasser in die Reaktion verwendet werden. Das Wasser kann in
einem Teil des Lösungsmittels
vordispergiert werden. Die Form der Rohre oder Leitungen ist nicht
kritisch und sie können
einen anderen als einen runden Querschnitt aufweisen. Es können auch
andere Mischvorrichtungen verwendet werden, die der Reaktionszone
hohe Scherung liefern, einschließlich, aber nicht begrenzt
auf Ultraschall-, Propeller- und statische Mischer. Es wurde in der
Tat gefunden, dass ein gutes Produkt in hoher Ausbeute erhalten
werden konnte, selbst wenn der Rotor/Stator-Mischer abgeschaltet
wurde. Die Kohlenwasserstoffaluminiumverbindungen und Aluminoxanprodukte
werden mittels einer Inertgasatmosphäre wie trockenem Stickstoff
vor Sauerstoff und Feuchtigkeit geschützt.
-
Die
Volumina und Durchflussraten von Wasser, Lösungsmittel und Rückführungsstrom
liefern eine sehr stark verdünnte
Wasserkon- zentration, was zu einer gleichförmigeren Hydrolysereaktion
führt.
Beispielsweise hat der Gesamtstrom mindestens das 200-fache Volumen der
Wasserzufuhr, vorzugsweise das 5000-fache und insbesondere mindestens
das 8000-fache. Das Wasser ist in dem stärkeren Lösungsmittelstrom völlig löslich und
Verstopfen des Reaktors, das bei Verwendung eines T-förmigen Reaktors
aufgrund von örtlichem Überhitzen
auftreten kann, wird vermieden. Das Ergebnis ist eine stabile Reaktion
ohne notwendige Unterbrechungen zum Beheben von Blockierungen. Der
hohe Umpumpstrom minimiert jeglichen Temperaturanstieg infolge der
hochexothermen Hydrolysereaktion. Relative Konzentration von Wasser
und Kohlenwasserstoffaluminiumverbindung in der Reaktionszone können im
Wesentlichen konstant gehalten werden, indem kontinu- ierlich frisches
Kohlenwasserstoffaluminium und Wasser in den Proportionen zugesetzt
werden, in denen sie umgesetzt und aus dem Umpumpstrom entfernt
werden.
-
Die
Reaktionseinsatzmaterial- und -produktentfernungsraten werden so
eingestellt, dass sich eine Konzentration von rohem Aluminoxanprodukt
in Lösungsmittel
von 1 bis 5 Gew.% ergibt. Die Konzentration des nicht umgesetzten
Kohlenwasserstoffaluminiums kann im Bereich von 0 bis 10 Gew.% liegen.
Bei der Herstellung von MAO liegt die MAO-Produktkonzentration im
Allgemeinen im Bereich von 20 bis 30 Gew.%, und nicht umgesetztes
TMA beträgt
2 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht von MAO, TMA und Lösungsmittel.
Die Zufuhrraten hängen
von der Größe des verwendeten
Reaktors ab. Das rohe Aluminoxanprodukt kann durch Entfernung von
Lösungsmittel
und nicht umgesetzter Alkylaluminiumverbindung konzentriert werden.
-
Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, soll hierdurch jedoch
nicht eingeschränkt
werden.
-
Beispiel 7
-
Beispiel
7 wurde mit einem Reaktor und Wasserinjektionssystem ähnlich dem
in den 6 und 7 dargestellten zur Herstellung
von MAO durchgeführt.
Die Durchflussraten waren 2,80 kg/h Toluol, 0,04 kg/h Wasser, 2,26
kg/g 10 Gew.% TMA in Toluol und 13,18 kg/h Umpumpmischung aus 96,1
Gew.% Toluol, 1,6 Gew.% TMA und 2,3 Gew.% MAO. Die Reaktionstemperatur
betrug etwa 6°C.
Die Rohr- und Kanalabmessungen sind in Tabelle 1 angegeben. Die
Spitze 14 von Wasserrohr 13 war etwa 1 mm von
dem Ende 16 von Lösungsmittelrohr 15 zurückgesetzt,
dessen Ende 16 sich wiederum etwa 3 mm über den Auslass von MAO-Rohr 18 hinaus
erstreckte. Der Rohrmischer 1 war ein IKA Works UTL 25 mit
einer Dispergierkammer und "Feindispergierelementen" und wurde mit etwa
11 700 UpM betrieben. Während
der 100 Minuten Versuchszeit wurde kein Verstopfen von Kapillarrohr 13 beobachtet.
-
Beispiel 8
-
Beispiel
8 wurde mit einem Reaktor und Wasserinjektionssystem ähnlich dem
in den 8 und 9 dargestellten zur Herstellung
von MAO durchgeführt.
Das TMA in Toluol wurde in den Umpumpstrom zwischen dem Kühler und
der Pumpe injiziert. Die Durchflussraten waren 2,55 kg/h Toluol,
0,02 kg/h Wasser, 3,03 kg/h 10 Gew.% TMA in Toluol und 682 kg/h
der Umpumpmischung aus 1,9 Gew.% TMA, 1,9 Gew.% MAO und 96,2 Gew.%
Toluol. Die Reaktionstemperatur betrug etwa 6°C. Die Rohr- und Kanalabmessungen
sind in Tabelle 1 angegeben. Die Spitze 14 von Wasserkapillarrohr 13 war
etwa 1 mm von dem Ende 16 von Lösungsmit telrohr 15 zurückgesetzt.
Der Rohrmischer 1 war der gleiche wie in Beispiel 7, der
Rotor war jedoch nicht eingeschaltet (0 UpM). Während der 2 Stunden Versuchszeit
wurde kein Verstopfen von Kapillarrohr 13 beobachtet.
-
Beispiel 9
-
Beispiel
9 wurde mit einer Vorrichtung und einem Mischer ähnlich den in Beispiel 8 verwendeten
zur Herstellung von MAO durchgeführt.
Die Durchflussraten waren 2,0 kg/h Toluol, 0,05 kg/h Wasser, 5,4
bis 5,7 kg/h 10 Gew.% TMA in Toluol und 682 kg/h Umpumpmischung
aus 5,6 Gew.% TMA, 3,4 Gew.% MAO und 91 Gew.% Toluol. Die Reaktionstemperatur
betrug etwa 11°C.
Die Rohr- und Kanalabmessungen sind in Tabelle 1 angegeben. Der
Rohrmischer wurde mit 7000 UpM betrieben. Während der 6 Stunden Versuchszeit
wurde kein Verstopfen von Kapillarrohr 13 beobachtet.
-
Wenn
jedoch das Injektionssystem so geändert wurde, dass die Spitze
14 von
Wasserkapillarrohr
13 sich etwas über das Ende
16 von
Lösungsmittelrohr
15 hinaus
erstreckte, verstopfte Spitze
14 in weniger als 1 Minute
nach Start der Wasserinjektion durch weißes Aluminiumoxid. Tabelle
1 Rohrabmessungen
- 1ist ID= Innendurchmesser
für jedes
Rohr in der Liste
- 2 OD = Außendurchmesser für jedes
Rohr in der Liste
- 3 N/A = nicht anwendbar (es gibt kein
Rohr 18)
-
Beispiel 10
-
Die
verwendete Vorrichtung ist in
10 und
11 gezeigt.
Das Wasser wurde vor Mischer
1 statt am Einlass in Umpumpschleife
2 injiziert.
Bei Injektorsystem
25 wie in
10 illustriert
waren das Lösungsmittelrohr
15 und
Wasserkapillarrohr
13 etwa senkrecht zu dem Lösungsmittelstrom,
Produkt MAO und nicht umgesetztem TMA in Umpumpschleife
2 angeordnet.
Spitze
14 von Rohr
13 war etwa 1 mm von dem Ende
16 von
Rohr
15 zurückgesetzt.
Der Innendurchmesser von Wasserkapillarrohr
13 betrug 0,55
mm und sein Außendurchmesser
betrug 0,65 mm. Der Innendurchmesser von Lösungsmittelrohr
15 war
1,4 mm und sein Außendurchmesser
3,2 mm. Der Innendurchmesser von Schleife
2 war 9,4 mm
und ihr Außendurchmesser
12,7 mm. Der Rest des in
10 gezeigten
Systems entsprach dem in Beispiel 8 (
8). verwendeten
System. Die Einsatzmaterialien waren 12,3 Gew.% TMA in Toluol unter
Stickstoffdruck, Toluol (10 ppm Wasser) unter Stickstoffdruck und
deuteriertes Wasser (mit Helium gespült). Die TMA-Lösung und
das Wasser wurden mit Dosierpumpen eingeführt und der Stickstoff wurde
mit Stickstoffdruck eingeführt.
Der Entgaser wurde mit 3,65 kg (4,09 L) TMA-Lösung
beschickt und die Massentemperatur wurde auf 2 bis 3°C abgesenkt.
Der Durchfluss durch den Mischer betrug 522 kg/h und der Mischer
wurde gestartet und auf 7500 UpM (t=0) eingestellt. Es wurde mit
der Toluolzufuhr bei t=40 Minuten (Mittelwert: 1,5 kg/h, 16,3 gmol/h),
der TMA-Zufuhr bei t=48 Mi- nuten (Mittelwert: 6,0 kg/h, 0,7 kg/h
TMA + 5,26 kg/h Toluol, 10,2 gmol/h TMA, 57,2 gmol/h Toluol) und
der Wasserzufuhr bei t=140 Minuten (0,4 g/Min, 1,33 gmol/h H2O)
begonnen. Die Reaktionszonentemperatur betrug 2 bis 3°C, das H2O/TMA-Molzufuhrverhähtnis betrug
0,13, das Volumenverhältnis
von Massendurchfluss/H2O betrug etwa 24 000 und das Massenverhältnis von
Massendurchfluss/H2O betrug etwa 22 000. Der erwartete Al-Gewichtsprozentsatz
betrug 3,7 Gew.% und die Verweilzeitkonstante betrug 29 Minuten.
Es wurde kontinuierlich rohes MAO entnommen, um einen konstanten
Bestand in dem System aufrechtzuerhalten, und bei t = 323 Minuten,
6,3 Zeitkonstanten, aufgefangen. Nach t=248 Minuten wurde der Mischer
abgeschaltet und zwei Proben wurden analysiert, um den stationären Zustand
zu betrachten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle
2
- (a) Probe unmittelbar nach Abschalten
des Mischers
- (b) Mischer abgeschaltet
-
Beispiel 11
-
Die
verwendete Vorrichtung ist in den 10 und 11 gezeigt,
außer
dass ein Teil des Umpumpstroms durch einen zweiten Kühler geleitet
wurde, der parallel zu Kühler 5 angeordnet
war, und nach dem Entfernungspunkt des rohen MAO-Produkts wieder
in Schleife 2 eintrat. Dieser Versuch wurde ohne Reinigung der
Wasserinjektionsvorrichtung aus Beispiel 10 durchgeführt. Gesamtversuchsdauer
= 11 h. Der Rotor von Mischerr 1 wurde nicht eingeschaltet
(UpM=0). Die Einsatzmaterialien waren die gleichen wie für Beispiel
10, außer
dass entionisiertes Wasser verwendet wurde. Der Entgaser wurde mit
6,4 kg, 7,2 l TMA-Lösung
(12,3%) beschickt und die Massentemperatur wurde auf 1 bis 3°C abgesenkt.
Der Durchfluss durch Mischer 1 betrug 545 kg/h. Es wurde
mit der TMA-Zufuhr beginnen (t=0) (Mittelwert 8,2 kg/h, d. h. 1,0
kg/h TMA + 7,2 kg/h Toluol, 14,0 g/Mol/h TMA + 78 gmol/h Toluol)
und dann wurde bei t=6 Minuten mit der Toluolzufuhr begonnen (Mittelwert:
1,2 kg/h, 12,8 gmol/h). Die Wasserzufuhr begann bei t=21 Minuten
(0,89 g/Min, 3,0 gmol/h H2O). Die Reaktionszonentemperatur
betrug 1 bis 3°C,
das Molzufuhrverhältnis
von H2O/TMA betrug 0,21, das Volumenverhältnis von
Massenstrom/H2O betrug etwa 11 000 und das
Massenverhältnis
von Massenstrom/H2O betrug etwa 10 000.
Der erwartete Al-Gewichtsprozentsatz
betrug 3,99 Gew.% und die Verweilzeitkonstante betrug 41 Minuten.
Es wurde kontinuierlich rohes MAO entnommen, um einen konstanten
Bestand in dem System aufrechtzuerhalten, und es wurde bei t = 213
Minuten, 4,7 Zeitkonstanten, mit dem Auffangen begonnen und nach
273 Minuten, 6,1 Zeitkonstanten, mit 10,9 kg aufgefangenem Material
beendet. Die Analyse einer bei t=270 Minuten genommenen Probe ergab
3,83 Gew.% Al, 7,5 Gew.% TMA, 72% Al als TMA. Es wurden in den rohen
MAO-Proben keine unmittelbar sichtbaren Feststoffe beobachtet. Nach
etwa 1 Woche Lagerung bei –15°C erschien
ein sehr schwacher Feststofffilm am Boden der Probeflaschen. Die
Aluminiumausbeute wurde auf mehr als 99% geschätzt.
-
Das
erfindungsgemäße Zufuhrsystem
ist außerordentlich
geeignet zum Zuführen
von Wasser in Aluminiumalkylverbindungen ohne Verstopfen, so dass
die Produktionskosten durch geringere Abschaltzeiten, weniger Lösungsmittelrückführung und
bessere. Aluminiumausnutzung gesenkt werden. Es liefert einen Weg zur
kon- tinuierlichen Zuführung
von Wasser zu einem Aluminiumalkyl- und/oder Aluminoxanstrom ohne Verstopfen
des Prozesses in der unmittelbar folgenden Prozessrohrleitung. Solange
das Lösungsmittel
warm ist, ist es auch möglich,
diese Erfindung zum Injizieren von Wasser bei Temperaturen unter
dem Gefrierpunkt zu verwenden. Es ist zu erwarten, dass die niedrigeren
Temperaturen zu Verbesserungen in dem Reaktor führen, insbesondere bei den
MAO-Umpumproduktionsweisen.
-
Wenn
nicht anderweitig explizit angegeben, sind alle in dieser Offenbarung
und den dazugehörigen Ansprüchen angegebenen
Siedetemperaturen bei atmosphärischem
Druck angegeben.