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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen die Produktion von Aluminoxanen
durch Umsetzung von Wasser mit Kohlenwasserstoffaluminiumverbindungen
und spezieller ein verbessertes kontinu ierliches- Verfahren zur
Herstellung von Kohlenwasserstoffaluminoxanen und insbesondere oligomeren
Methylaluminoxanen unter Verwendung eines Schleifenrückführungsreaktors.
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Vandenberg
berichtete in der US-A-3 219 591 über die katalytische Aktivität von Verbindungen,
die durch die Umsetzung von Trialkylaluminium mit begrenzten Mengen
an Wasser gebildet wurden, bei der Polymerisation von Epichlorhydrin
und anderen Oxiranen. Kurz danach berichteten Manyik et al. in der
US-A-3 242 099 von
der Verwendung von Aluminoxanen, die durch Umsetzung von 0,85 bis
1,05 Molen Wasser mit Kohlenwasserstoffaluminiumverbindungen wie
Triisobutylaluminium hergestellt wurden, als Cokatalysatoren mit
bestimmten Übergangsmetallverbindungen
bei der Polymerisation von einfach ungesättigten α-Olefinen, z. B. Ethylen und
Propylen. Isobutylaluminoxan wurde auch hergestellt, indem eine
gleiche molare Menge an Wasser zu einer Heptanlösung von Triisobutylaluminium
gegeben wurde.
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Manyik
et al. stellten in der US-A-3 300 458 Alkylaluminoxan her, indem
ein Kohlenwasserstoff durch Wasser geleitet wurde, um einen feuchten
Kohlenwasserstoff zu bilden, und der feuchte Kohlenwasserstoff und
eine Alkylaluminium/Kohlenwasserstofflösung in einer Rohrleitung gemischt
wurden.
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Schoenthal
et al. zeigen in der US-A-4 730 071 die Herstellung von Methylaluminoxan
durch Dispergieren von Wasser in Toluol unter Verwendung eines Ultraschallbads,
um die Dispersion zu bewirken, und nachfolgende Zugabe einer Toluollösung von
Tri-methylaluminium zu der Dispersion. Schoenthal et al., US-A-4 730
072, ist ähnlich,
außer
dass ein Hochgeschwindigkeitsflügelrad
verwendet wird, das hohe Scherung induziert, um die Wasserdispersion
zu bilden.
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Edwards
et al. beschreiben in der US-A-4 772 736 ein Aluminoxanherstellungsverfahren,
bei dem Wasser unter der Oberfläche
einer Lösung
von Kohlenwasserstoffaluminium in der Nähe eines Rührers eingebracht wird, der
zum sofortigen Dispergieren des Wassers in der Kohlenwasserstofflösung dient.
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Bottelberghe
beschreibt in der US-A-4 908 463 ein Aluminoxanherstellungsverfahren,
bei dem ein statischer Mischer zum Dispergieren von Wasser in Lösungsmittel
verwendet wird, und lässt
dann die Wasserdispersion in einem T-förmigen Reaktor auf eine Kohlenwasserstoffaluminiumlösung auftreffen.
Die Lösung
wird dann zu einem Gefäß für die abgeschlossene
Reaktion abgezogen, das gerührt
wird und ein Kühlmittel
wie einen Wärmetauscher
in einer externen Umpumpschleife aufweisen kann.
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Becker
et al., US-A-5 403 942, und Graefe et al., US-A-5 427 992, beschreiben Chargenverfahren
zur Herstellung von Aluminoxanen, bei denen Wasser in Trialkylaluminiumlösungen injiziert
wird, wobei jeweils ein Strahlschleifenreaktor und eine Rotor/Stator-Maschine
zum Mischen des Wassers und des Trialkyl-aluminiums verwendet werden.
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Ein
Problem, das mit der Zugabe von freiem Wasser zu Trialkylaluminium
zur Herstellung von Aluminoxanlösungen
in organischen Lösungsmitteln
verbunden ist, um Aluminoxanlösungen
in organischen Lösungsmitteln
zu produzieren, besteht darin, dass die Lösungen Gel und/oder kleine
Partikel produzieren können,
die beim Stehenlassen unter Bildung von Gel aggregieren. Selbst
wenn die Partikel und/oder das Gel durch Filtration entfernt werden,
kann sich in der Lösung
nach 2 oder 3 Wochen weiteres Gel bilden, insbesondere wenn ursprünglich hergestellte
verdünnte
Lösungen
konzentriert werden, so dass sie höhere Aluminoxangehalte enthalten,
die für
Lagerung, Transport und Verwendung zweckmäßig sind.
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Ein
weiteres Problem ist die Uneinheitlichkeit der Produkte, die einen
variablen und weiten Bereich von Molekulargewichten enthalten, wobei
angenommen wird, das hierin eine Ursache für Inkonsistenz in der Katalysatoraktivität liegt,
wenn die Aluminoxane in Polymerisationsreaktionen verwendet werden.
Diese Probleme sind bei der Herstellung von Methylaluminoxanen ausgeprägter, die
zur Verwendung in metallocenkatalysierten Olefinpolymerisations-
und -copolymerisationsverfahren bevorzugt sind. Trimethylaluminium
ist mit Wasser extrem reaktiv, wodurch eine einheitliche Reaktion
schwer zu erreichen ist.
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Es
ist nun ein kontinuierliches Verfahren gefunden worden, das Aluminoxane
mit verbesserter Stabilität
und Einheitlichkeit in wirtschaftlicher Weise produziert.
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Erfindungsgemäß wird ein
kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Aluminoxan geliefert,
wobei das Verfahren das Einführen
von Wasser, Aluminiumkohlenwasserstoff und organischem Lösungsmittel
in einen Schleifenrückführreaktor
unter solchen Bedingungen umfasst, dass das Wasser und der Aluminiumkohlenwasserstoff
unter Bildung eines Kohlenwasserstoffaluminoxans reagieren, ein
Teil des Lösungsmittels
und des Kohlenwasserstoffaluminoxans aus dem Reaktor entfernt und
der restliche Teil des Reaktorinhalts durch eine Reaktionszone rezirkuliert
werden, wo das Wasser anfangs den Aluminiumkohlenwasserstoff kontaktiert, wobei
das Gesamtvolumen des Flüssigkeitsstroms,
der durch die Reaktionszone geführt
wird, das mindestens 5000fache des Volumens an Wasser ist. Die Zufuhrraten
von Wasser, Aluminiumkohlenwasserstoff und Lösungsmittel zu dem Reaktor
und die Entnahmerate von Lösungsmittel
und Kohlenwasserstoffaluminoxan aus dem Reaktor können so
eingestellt werden, dass sie im Wesentlichen eine Reaktion mit statischem
Zustand ergeben.
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Umpumpreaktorsystem zeigt, das
Wasser, Aluminiumkohlenwasserstoff und Lösungsmittel in eine Inline-Mischvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
injiziert.
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2 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Umpumpreaktorsystem zeigt, das
in der Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird, die in Beispiel 1 beschrieben ist.
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3 ist
eine schematische Querschnittsansicht eine s Wasser- und Lösungsmittelinjektors
und Inline-Mischsystems, das in der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwen det wird, die in Beispiel 1 beschrieben ist.
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4 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Umpumpreaktorsystem zeigt, das
in der Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird, die in Beispiel 2 beschrieben ist.
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5 ist
ein schematisches Diagramm, das ein Wasserinjektionssystem zeigt,
das zur Durchführung der
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird, die in Beispielen 2 und 3 beschrieben ist.
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Kohlenwasserstoffaluminoxane
können
in Form linearer, cyclischer, käfigartiger
oder polymerer Strukturen existieren, wobei die einfachsten Verbindungen
Tetraalkylaluminoxan sind, wie Tetramethylaluminoxan, (CH
3)
2AlOAl(CH
3)
2, oder Tetraethylaluminoxan,
(C
2H
5)
2AlOAl(C
2H
5)
2.
Die zur Verwendung in Olefinpolymerisationskatalysatoren bevorzugten
Verbindungen sind Oligomere, die mitunter als Polyethylaluminoxane
bezeichnet werden und üblicherweise
4 bis 20 der sich wiederholenden Einheiten:
enthalten, wobei R C
1- bis C
8-Alkyl und
vorzugsweise Methyl ist. Die genaue Struktur von Aluminoxanen ist nicht
definiert worden, und sie können
lineare, cyclische, käfigförmige und/oder
vernetzte Spezies enthalten. Methylaluminoxane (MAO) haben normalerweise
eine geringere Löslichkeit
in organischen Lösungsmitteln
als höhere
Alkylaluminoxane, und die Methylaluminoxanlösungen neigen aufgrund der
Abscheidung von Partikeln und Agglomeraten dazu, trübe oder
gallertartig zu sein. Zur Verbesserung der Löslichkeit des Methylaluminoxans
können
höhere
Alkylgruppen, z. B. C
2 bis C
20,
eingeschlossen werden, wie durch Hydrolysieren einer Mischung von
Trimethylaluminium mit bis zu 50 Mol.% C
2-
bis C
20-Alkylaluminiumverbindung,
wie beispielsweise Triethylaluminium, Tri-n-propylaluminium, Triisobutylaluminium,
Tri-n-hexylaluminium, Tri-n-octylaluminium oder Triarylaluminium.
Die MAO können
auch bezogen auf Aluminium bis zu 20 Mol.% Gruppen enthalten, die von
Aminen, Alkoholen, Ethern, Estern, Phosphor- und Carbonsäuren, Thiolen,
Alkyl- und Aryldisiloxanen abgeleitet sind, um die Aktivität, Stabilität und/oder
Löslichkeit
weiter zu verbessern. Diese modifizierten und gemischten Methylhöheren Alkyl-
oder Arylaluminoxane sind in den Begriff "Methylaluminoxan" wie hier verwendet eingeschlossen.
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Es
kann irgendeine Aluminiumkohlenwasserstoffverbindung oder Mischung
von Verbindungen verwendet werden, die mit Wasser unter Bildung
von Aluminoxan reagieren kann. Dies schließt beispielsweise Trialkylaluminium,
Triarylaluminium, gemischtes Alkylarylaluminium und Alkylaluminiumhydrid
ein.
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Die
bevorzugten Aluminiumkohlenwasserstoffverbindungen sind die Alkylaluminiumverbindungen, insbesondere
Trialkylaluminiumverbindungen wie Trimethylaluminium, Triethylaluminium,
Triisobutylaluminium, Tri-n-hexylaluminum und Trioctylaluminium.
Die Tri-C1- bis C4-alkylaluminiumverbindungen
sind hiervon besonders bevorzugt.
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Die
Reaktion wird in inertem Lösungsmittel
durchgeführt.
Es kann irgendein inertes Lösungsmittel
verwendet werden. Die bevorzugten Lösungsmittel sind aliphatische
und aromatische Kohlenwasserstoffe. Aromatische Kohlenwasserstoffe
sind besonders bevorzugt, wie Toluol, Xylol, Ethylbenzol, Cumol
und Mesitylen. Das am meisten bevorzugte Lösungsmittel ist Toluol.
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Das
Wasser kann entweder unverdünnt
und/oder in dem Lösungsmittel
gelöst
oder dispergiert zu der Reaktion gegeben werden. Die Reaktanten
werden in Anteilen kombiniert, um 0,5 bis 8,0 Mole Aluminiumkohlenwasserstoffverbindung
pro Mol Wasser zu liefern. Bei der Herstellung von Methylaluminoxanen
betragen die Proportionen vorzugsweise 1,3 bis 6,0 Mole Trimethylaluminium
und insbesondere 2,0 bis 4,0 Mole pro Mol Wasser.
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Die
Reaktionstemperaturen liegen im Bereich von –70°C bis 100°C, wobei ein bevorzugter Bereich –50 bis
50°C und
ein besonders bevorzugter Bereich –20 bis 20°C ist.
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In
der in 1 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden Wasser, Trimethylaluminium (TMA) und Toluol kontinuierlich
in den Einlass eines Inline-Mischers 1 injiziert, der sich
in einer Reaktorumpumpschleife 2 befindet. Neben der Einführung von
TMA in den Mischer kann das gesamte TMA oder ein Teil desselben
an anderen Punkten in den Reaktor eingeführt werden, wie zwischen einer
Pumpe 4 und einem Kühler 5.
Das Wasser und TMA reagieren, und die Reaktionsmischung, die Produkt
Methylaluminoxan (MAO) und nicht umgesetztes TMA einschließt, wird
durch eine Schleife 2 in einen Entgasungstank 3 zirkuliert,
wo Methangas entlüftet
wird. Die Reaktionsmischung wird dann mittels der Pumpe 4 zurück in den Einlass
des Inline-Mischers 1 gepumpt, wie beispielsweise in ein
IKA Works Inline-Dispergiergerät,
dessen Rotor mit Geschwindigkeiten von 7000 bis 13 000 UpM arbeitet.
Die Reaktionswärme
bleibt durch Verwendung des Kühlers 5 innerhalb
eines gewählten
Temperaturbereichs. MAO-Produkt in Lösungsmittel, das nicht umgesetztes
TMA enthält,
wird kontinierlich durch eine Leitung 6 abgezogen, zu einer
Absetz- oder Filtrationseinrichtung 7 und nachfolgend zu
einer Abdampfeinheit 8 geleitet. Konzentriertes MAO in
Toluol wird am Boden der Abdampfeinheit 8 durch eine Leitung 9 abgezogen.
Das TMA und Lösungsmittel,
das von dem Produkt abgedampft werden, können über eine Leitung 10 zurück in den
Entgaser 3 gegeben werden. Außer wenn Frisch-TMA als unverdünntes TMA
zu dem System gegeben wird, wird ein Teil des Lösungsmittels von dem abgedampften
Aluminiumalkyl/Lösungsmittel
getrennt, um das Stoffgleichgewicht aufrechtzuerhalten. Das TMA
und Lösungsmittel
können
auf Wunsch auch in der Leitung 2 vor dem Inline-Mischer eingeführt werden. Der
Inline-Mischer erzeugt eine homogene Reaktionszone, und die großvolumige
Rückführung von
Produktstrom sorgt sowohl für
Wärmeableitung
als auch für
Verdünnung
der Reaktanten, insbesondere des Wassers, so dass ein örtlich begrenztes Überhitzen
und/oder jeglicher signifikante Temperaturanstieg vermieden wird. Die
kontinuierliche Einbringung von Reaktant und Entnahme von Produkt
ermöglicht
das Aufrechterhalten einer konstanten Konzen tration von Reaktanten
in einer Reaktion im statischen Zustand, was zum Erreichen von einheitlicherem
und reproduzierbarem Produkt in verbesserten Ausbeuten beiträgt. Es ermöglicht auch
die sequentielle Produktion einer Vielfalt . von Produkten einfach
durch Einstellung der Reaktantzuführraten und -verhältnisse.
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2 zeigt
ein System, das keine Produktverarbeitung und TMA- und Lösungsmittelrückführung einschließt. Das
TMA wird auch zwischen der Pumpe und dem Kühler in das System eingeführt statt über den Mischer.
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3 illustriert
eine Vorrichtung, die zum Einführen
von Wasser und Lösungsmittel
in eine Reaktionszone in einem Reaktor/Stator-Inline-Mischer 1 geeignet
ist, der von einem Motor 12 angetrieben wird. Wasser gelangt
durch ein Kapillarrohr 13, das koaxial in einem Rohr 15 angeordnet
ist, das einen Durchmesser von beispielsweise 3,0 mm hat. Die Spitze 14 des
Kapillarrohrs 13 ist 1 bis 2 mm von einem Ende 16 des
Rohrs 15 zurückgesetzt.
Durch das Rohr 15 gelangendes Lösungsmittel spült Wasser
aus der Spitze 14 in eine Reaktionszone 17, in
der das Wasser mit TMA-MAO-Lösungsmittelmischung
reagiert, die durch ein Rohr 19 in die Reaktionszone 17 eintritt.
Die Reaktionsmischung tritt aus Rotor/Stator-Inline-Mischer 1 durch
Auslass 21 aus. Der Innendurchmesser des Kapillarrohrs 13 kann
gewählt
werden, um entweder einen Strom oder einzelne Tröpfchen Wasser abzugeben, beispielsweise
ein Innendurchmesser von 0,001 bis 0,1 mm. Das Ende des Wasserinjektionsrohrs
oder der Wasserinjektionsdüse
sollte so angeordnet werden, dass das Wasser die Wand der Lösungsmittelrohrleitung
nicht kontaktiert und sich nicht auf dieser ansammelt. Das Verhältnis des Gewichts
des Lösungsmittelflusses,
der verwendet wird, um das Wasser in die Reaktionszone zu tragen,
zu dem Gewicht des Wassers liegt im Allgemeinen im Bereich von 10:1
bis 1000:1 und vorzugsweise 25:1 bis 150:1. Andere geeignete Verfahren
und Vorrichtungen können
zum Einführen
von Wasser in die Reaktion verwendet werden. Das Wasser kann beispielsweise
in Lösungsmittel
vordispergiert werden und die Wasser/Lösungsmittel-Dispersion durch eine einzige Rohrleitung
der Reaktionszone zugeführt
werden. Die Form der Rohre oder Rohrleitungen ist nicht kritisch,
und sie können
andere als kreisförmige
Querschnitte aufweisen. Es können
auch andere Mischvorrichtungen verwendet werden, die für hohe Scherung
in der Reaktionszone sorgen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf
Ultraschall, Propeller- und statische Mischer. Es hat sich in der
Tat herausgestellt, dass ein gutes Produkt in hoher Ausbeute selbst
dann erhalten werden konnte, wenn der Rotor/Stator-Mischer abgeschaltet
war (0 UpM). Die Aluminiumkohlenwasserstoffverbindungen und Aluminoxanprodukte
werden durch eine Inertgasatmosphäre wie trockenen Stickstoff
vor Sauerstoff und Feuchtigkeit geschützt.
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Die
Volumina und Durchflussraten von Wasser, Lösungsmittel und Rückführungssfrom
liefern eine stark verdünnte
Wasserkonzentration, was eine einheitlichere Hydrolysereaktion ergibt.
Der Gesamtstrom beträgt
beträgt
mindestens das 5000-fache des Volumens der Wasserzufuhr, ist insbesondere
mindestens 8000-fach größer. Das
Wasser ist in dem größeren Lösungsmittelfluss
vollständig
löslich,
und Verstopfen des Reaktors wird vermieden, das aufgrund von örtlich begrenzter Überreaktion
auftreten kann, wenn ein kontinuierlicher Reaktor vom T-Typ verwendet
wird. Das Ergebnis ist eine stabile Reaktion ohne Notwendigkeit
der Unterbrechung zur Behebung von Blockaden. Der hohe Umpumpfluss
minimiert jeglichen Temperaturanstieg infolge der hochexothermen
Hydrolysereaktion. Relative Konzentrationen an Wasser und Aluminiumkohlenwasserstoffverbindung
in der Reaktionszone. können
im Wesentlichen konstant gehalten werden, indem kontinuierlich Frisch-Aluminiumkohlenwasserstoff
und Frischwasser in den Anteilen zugesetzt werden, in denen sie
umgesetzt und aus dem Umpumpfluss entfernt werden, und daher ist
das Erreichen einer Reaktion im statischen Zustand möglich.
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Die
Reaktionszufuhr- und -produktentfernungsraten werden vorzugsweise
so eingestellt, dass sich eine Konzentration an rohem Aluminoxanprodukt
in Lösungsmittel
von 1 bis 5 Gew.% ergibt. Die Konzentration an nicht umgesetztem
Aluminiumkohlenwasserstoff kann im Bereich von 0 bis 10 Gew.% liegen.
Bei der Herstellung von MAO liegt die Konzentration des MAO- Produkts im Allgemeinen
im Bereich von 20 bis 30 Gew.% und an nicht umgesetztem TMA von
2 bis 10, bezogen auf das Gesamtgewicht an MAO, TMA und Lösungsmittel.
Die Zufuhrraten hängen
von der Größe des verwendeten
Reaktors ab. Das rohe Aluminoxanprodukt kann durch Entfernung von
Lösungsmittel
und nicht umgesetzter Alkylaluminiumverbindung konzentriert werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, soll jedoch nicht auf
diese beschränkt
werden.
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Beispiel 1
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Beispiel
1 verwendete einen Apparat ähnlich
demjenigen, der in den 2 und 3 illustriert
ist, wo frisches TMA in Toluollösung
zwischen der Pumpe 4 und dem Kühler 5 in das System
eingebracht und Wasser am Einlass des Inline-Mischers 1 in
dass System injiziert wurde.
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Die
Einsatzmaterialien waren 11,8 Gew.% Trimethylaluminium (TMA) in
Toluol unter Stickstoffdruck, Toluol (10 ppm Wasser) unter Stickstoffdruck
und entionisiertes Wasser, das mit Helium gespült wurde. Die TMA-Lösung und
das Wasser wurden durch Dosierpumpen zugeführt, und das Toluol wurde durch
Stickstoffdruck zugeführt.
Der Inline-Mischer 1 war ein IKA-Works UTL 25 mit einer Dispergierkammer
und "feinen" Dispergierelementen.
Der Entgaser 3 war ein Glaszylindergefäß mit Kappen aus rostfreiem
Stahl, der ein Volumen von 10 1 hatte. Das System verwendete eine
Zentrifugalpumpe 4 und einen Umpumpkühler 3 mit Wasser/Ethylenglykol-Kühlmittel.
Zu Beginn des Betriebs wurde der Entgaser 3 mit Toluol
(3,18 kg, 34,5 Mol, 3,65 1) beschickt, der Umpumpkühler wurde
gestartet und die Massentemperatur auf 8°C abgesenkt. Der Durchfluss durch
den Mischer betrug 727 kg/h, 7890 gMol/h Toluol. Der Mischer wurde
gestartet und auf einen Betrieb mit 7000 UpM (t = 0) eingestellt.
Fünf Minuten
später
(t = 5 Minuten) wurde mit der Toluolzufuhr (durchschnittlich 2,0
kg/h, 21,7 gMol/h) begonnen. Bei t = 10 Minuten wurde mit der TMA-Zufuhr
begonnen (durchschnittlich 5,5 kg/h, 0,65 kg/h TMA + 4,85 kg/h Toluol,
9,0 gMol/h TMA, 52,7 gMol/h Toluol). Bei t = 20 Minuten wurde mit
der Wasserzufuhr begonnen (0,8 g/Min, 2,67 gMol/h H2O).
Rohes MAO-Produkt wurde kontinuierlich abgezogen, um einen konstanten
Pegel in dem System zu halten. Die Reaktionsbedingungen in dem Mischer 1 waren
Temperatur 9 bis 11°C,
molares H2O/TMA-Zufuhrverhältnis 0,30,
Masse/H2O-Durchflussvolumenverhältnis 17
000, Masse/H2O-Massendurchflussverhältnis 15 000. Der erwartete
Al-Gewichtsprozentsatz
betrug 3,25 Gew.%, und die Verweilzeitkonstante war 25 Minuten.
Mindestens drei Zeitkonstanten sind erforderlich, um 99 % des Gefäßinhalts
umzuwandeln.
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Es
wurde eine Reihe von Proben gezogen, um den statischen Zustand zu
begutachten, und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle
1
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Das
Auffangen des rohen MAO begann bei t = 108 Minuten, 3,5 Zeitkonstanten,
und endete bei t = 236 Minuten, 8,6 Zeitkonstanten. Es wurde eine
Gesamtmasse von 15,9 kg aufgefangen. Filtration und Analyse eines
Teils des rohen MAO zeigten, dass die Menge an Aluminium, die als
Feststoffe verlorenging, 2 % betrug, d. h. die Aluminiumausbeute
des -Roh-MAO-Verfahrens
betrug 98 %. Analyse 3,39 Gew.% Al, 5,36 Gew.% TMA, 59 % Al als
TMA.
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Beispiel 2
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Der
verwendete Apparat ist in den
4 und
5 gezeigt.
Das Wasser würde
in die Umpumpschleife vor dem Mischer
1 statt am Einlass
injiziert. Bei dem Injektorsystem
25 sind, wie in
5 illustriert,
das Lösungsmittelrohr
15 und
das Wasserkapillarrohr
13 senkrecht zum Fluss von Lösungsmittel,
Produkt-MAO und nicht-umgesetztem TMA in der Umpumpschleife
2 angeordnet.
Die Spitze
14 des Rohrs
13 ist 1 mm von dem Ende
16 des
Rohrs
15 zurückgesetzt.
Der Innendurchmesser des Wasserkapillarrohrs
13 beträgt 0,55
mm und sein Außendurchmesser
0,65 mm. Der Innendurchmesser des Lösungsmittelrohrs
15 beträgt 1,4 mm
und sein Außendurchmesser
3,2 mm. Der Innendurchmesser der Schleife
2 beträgt 9,4 mm
und sein Außendurchmesser
12,7 mm. Der Rest des in
4 gezeigten Systems ist gleich
dem System, das in Beispiel 1 (
2) verwendet
wurde. Die Einsatzmaterialien waren 12,3 Gew.% TMA in Toluol unter
Stickstoffdruck, Toluol (10 ppm Wasser) unter Stickstoffdruck und
deuteriertes Wasser (gespült
mit Helium). Die TMA-Lösung
und das Wasser wurden durch Dosierpumpen eingeführt, und das Toluol wurde unter
Stickstoffdruck eingeführt.
Der Entgaser wurde mit 3,65 (4,09 1) TMA-Lösung beschickt und die Massentemperatur
auf 2 bis 3°C
abgesenkt. Der Durchfluss durch den Mischer betrug 522 kg/h, und
der Mischer wurde gestartet und eingestellt, so dass er mit 7500 UpM
lief (t = 0). Bei t = 40 Minuten wurde mit der Toluolzufuhr begonnen
(durchschnittlich 1,5 kg/h, 16,3 gMol/h), bei t = 4,8 Minuten mit
der TMA-Zufuhr (durchschnittlich 6,0 kg/h: 0,74 kg/h TMA + 5,26
kg/h Toluol, –10,2
gMol/h TMA, 57,2 gMol/h Toluol) begonnen, und bei t = 140 Minuten
mit der Wasserzufuhr (0,4 g/Min, 1,33 gMol/h H
2O)
begonnen. Die Reaktionszonentemperatur betrug 2 bis 3°C, das molare
H
2O/TMA-Zufuhrverhältnis war 0,13, das Masse/H
2O-Durchflussvolumenverhältnis betrug 24 000, das Masse/H
2O-Massendurchflussverhältnis betrug 22 000. Der erwartete
Al-Gewichtsprozentsatz betrug 3,7 Gew.%, und die Verweilzeitkonstante
war 29 Minuten. Rohes MAO wurde kontinuierlich abgezogen, um einen
konstanten Pegel in dem System zu hialten, und es wurde bei t =
323 Minuten, 6,3 Zeitkonstanten, aufgefangen. Nach t = 248 Minuten
wurde der Mischer abgeschaltet, und zwei Proben wurden analysiert,
um den statischen Zustand zu begutachten. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt. Tabelle
2
- (a) Probennahme unmittelbar nach Abschalten
des Mischers
- (b) Mischer abgeschaltet
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Das
Auffangen des rohen MAO war nach t = 423 Minuten, 9, 8 Zeitkonstanten
abgeschlossen, wobei eine Gesamtmasse von 13,6 kg aufgefangen wurde.
Es waren in der rohen MAO-Probe unmittelbar keine sichtbaren Feststoffe
zu beobachten. Nach einer Woche Lagerung bei –15°C erschien ein sehr schwacher
Film aus Feststoffen am Boden der Probeflaschen. Die Aluminiumausbeute
wird als größer als
99 % geschätzt. Analyse:
3,68 Gew.% Al, 8,28 Gew.% TMA, 84 % Al als TMA.
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Beispiel 3
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Der
verwendete Apparat ist in 4 und 5 gezeigt,
außer
das ein Teil des Umpumpflusses durch einen zweiten Kühler geleitet
wurde, der parallel zu dem Kühler 5 angeordnet
war und nach dem Produktentnahmepunkt von rohem MAO wieder in die
Schleife 2 eintrat. Der Rotor des Mischers 1 war
nicht eingeschaltet (UpM = 0). Die Einsatzmaterialien waren die
gleichen wie für
Beispiel 1, außer
dass entionisiertes Wasser verwendet wurde. Der Entgaser wurde mit
6,4 kg, 7,2 1 TMA-Lösung
(12,3 %) beschickt, und die Massentemperatur wurde auf 1 bis 3°C abgesenkt.
Der Durchfluss durch den Mischer 1 betrug 545 kg/h. Die
TMA-Zufuhr wurde gestartet (t = 0) (durchschnittlich 8,2 kg/h: 1,0
kg/h TMA + 7,2 kg/h Toluol, 14,0 gMol/h TMA, 78 gMol/h Toluol) und
dann wurde bei t = 6 Minuten mit der Toluolzufuhr begonnen (durchschnittlich
1,2 kg/h, 12,8 gMol/h). Die Wasserzufuhr wurde bei t = 21 Minuten
(0,89 g/Min, 3,0 gMol/h H2O) gestartet.
Die Reaktionszonentemperatur betrug 1 bis 3°C; das molare H2O/TMA-Zufuhrverhältnis war
0,21, das Masse/H2O-Durchflussvolumenverhältnis betrug
11 000, das Masse/H2O- Massendurchflussverhältnis betrug 10 000. Der erwartete Al-Gewichtsprozentsatz
betrug 3,99 Gew.%, und die Verweilzeitkonstante betrug 41 Minuten.
Das rohe MAO wurde kontinuierlich abgezogen, um einen konstanten
Pegel zu halten, und bei t = 213 Minuten, 4,7 Zeitkonstanten, wurde
mit dem Auffangen begonnen, das bei 273 Minuten, 6,1 Zeitkonstanten,
mit 10,9 kg aufgefangenem Material endete. Die Analyse einer bei
t = 270 Minuten gezogenen Probe ergab 3,93 Gew.% Al, 7,5 Gew.% TMA,
72 Al als TMA. Es wurden in den rohen MAO-Proben unmittelbar keine
sichtbaren Feststoffe beobachtet. Nach einer Woche Lagerung bei –15°C erschien
ein sehr schwacher Film aus Feststoffen am Boden der Probeflaschen.
Die Aluminiumausbeute wird als größer als 99 % geschätzt.
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Vergleich
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Rohes
MAO wurde unter Verwendung eines Systems hergestellt, das ähnlich dem
für Beispiel
1 verwendeten System war, jedoch als Charge statt in einem kontinuierlichen
Verfahren durchgeführt
wurde. Es gab keine Zugabe von irgendwelchem TMA während des
Verfahrens oder kontinuierliche Entnahme von rohem MAO. Die Einsatzmaterialien
waren die gleichen wie bei Beispiel 3. Der Entgaser wurde mit 3,1
kg, 4,0 1, 5,25 gMol 12,3 % TMA in Toluol beschickt und die Massentemperatur
auf 6 bis 10°C
abgesenkt. Der Durchfluss durch den Mischer 1 betrug 682 kg/h, 766
l/h. Der Mischer wurde gestartet (t = 0) und auf einen Betrieb mit 7400
UpM eingestellt. Die Toluolzufuhr wurde bei t = 25 Minuten (durchschnittlich
2,0 kg/h, 21,7 gMol/h) gestartet und die Wasserzufuhr (0,4 bis 0,8
g/Min, 1,33 bis 2,67 gMol/h) 5 Minuten später (t = 30 Min). Das gesamte
bei t = 150 Minuten zugeführte
Wasser betrug 67 g, 3,72 gMol. Die Temperatur in der Reaktionszone betrug
6 bis 10°C,
das gesamte H2O/TMA-Molverhältnis betrug
0,71, das Masse/H2O-Durchflussvolumen war > 16 000 und das Masse/H2O-Massendurchflussverhältnis war > 14 000. Zur weiteren
Verarbeitung wurde eine Masse von 1,3 kg rohem MAO aufgefangen.
Filtration und Analyse des rohen MAO zeigten, dass die Alumini ummenge,
die als Feststoff verlorenging, 17 % betrug, so dass das Chargen-Roh-MAO-Verfahren
eine Aluminiumausbeute von nur 83 % hatte.