DE696809C - Verfahren zur Druckhydrierung von Kohle, deren Desdukten - Google Patents
Verfahren zur Druckhydrierung von Kohle, deren DesduktenInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/08—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal with moving catalysts
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Description
- Verfahren zur Druckhydrierung von Kohle, deren Destillations-, Extraktions-oder Drucldzyd!rierungsprodukten Es ist bekannt, bei der Druckhydrierung von Kohle, deren Destillations-, ,Extraktions-oder Druckhydrierungsprodukten zwecks Gewinnung insbesondere niedrigsiedender Kohlenwasserstoffe in' Gegenwart von Halogen-oder von Halogenverbindungen, die unter den Reaktionsbedingungen Halogen- oder Halogenwasserstoff abspalten, als Katalysatoren zu arbeiten.
- Es wurde nun gefunden,.daß die Ausbeuten an Kohlenwasserstoffen und die Eigenschaften der zu gewinnenden Produkte wesentlich verbessert werden, wenn man gleichzeitig mit Halogen oder solchen Halogenverbindungen, die unter den Reaktionsbedingungen Halogen oder Halogenwasserstoff abspalten, z. B. Metalloidhalogeniden, insbesondere organischen Halogenverbindungen, fein verteilte Bronze als Katalysator verwendet.
- Gegenüber dem Arbeiten mit Halogen allein bietet die Mitverwendung von Bronze den Vorteil, daß z. B. bei der Behandhing von Kohle der Abbau erhöht und der Asphaltgehalt des Endproduktes erniedrigt wird und weiterhin, daß man ohne Beeinträchtigung der katalytischen Wirkung mit einer wesentlich kleineren Menge Halogen oder Halogenverbindung auskommt, z. B. mit einem Drittel der Menge, die ohne Zusatz von Bronze notwendig ist. Das Apparaturmaterial wird dadurch erheblich geschont und die Verwendung eines weniger kostspieligen Baustoffes ermöglicht.
- Es war zwar schon vorgeschlagen worden, Metalle der 5. oder 6. Gruppe des periodischen Systems oder deren Verbindungen zusammen, mit Metalloidhalogeniden als Katalysatoren zu verwenden. Demgegenüber zeigt die Verwendung von Bronze den Vorteil, daß diese leicht zugänglich ist und doch katalytische Wirkungen wie mit den besten Katalysatoren, z. B. mit Wolfram oder Molybdän, erzielt werden.: Bronze spricht nämlich auf Halogen erheblich stärker an als die Metalle der 5. und 6. Gruppe des periodischen Systems, d. h. ihre Wirkung erfährt bei Zugabe von Halogen eine Steigerung, wie sie bei Molybdän und Wolfram nicht erreicht werden kann.
- Die Bronze wird zweckmäßig in Pulverform zur Anwendung gebracht. Man kann sie auch in fein verteilter Form auf Träger, wie Grude oder aktive Kieselsäure, aufbringen und diese in feinkörnigem oder gepulvertem Zustand in die Apparatur einführen.
- Von den Halogenen kommen neben Brom und Jod hauptsächlich Chlor, von den Halo-' genverbindungen in erster Linie Kohlenstoff und Wasserstoff enthaltende Halogenverbindungen, beispielsweise Chloroform, Jodoform, Bromoform, die Chlor-, Brom- oder Jodverbindungen von Benzol sowie Methylen-oder Äthylenchlorid, in Frage, ferner solche anorganische Halogenverbindungen, z. B. Ammoniumchlorid, die unter den Reaktionsbedingungen Halogen bzw. Halogenwasserstoff abgeben. Es kann mitunter vorteilhaft sein, das Halogen in adsorbierter Form, beispielsweise in feinporösen Stoffen adsorbiert, zuzusetzen. Man kann auch Kohle oder ändere kohlenstoffhaltige Verbindungen, wie Öle, mit Halogen vorbehandeln und die so vorbehandelten Stoffe, die. das Halogen gebunden und adsorbiert bzw. gelöst enthalten, den Ausgangsstoffen zugeben.
- Der Katalysator kann vor, nach oder während der Aufheizung des Ausgangsstoffes zugegeben werden. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, das Halogen erst dann zuzusetzen, wenn das Metall bereits vorhanden ist. Die der Reaktion zuzugebende Menge von Halogen und Metall beträgt zweckmäßig je zwischen o,oz und zo 0/0, bezogen auf den angewandten Ausgangsstoff.
- Bei der Durchführung des vorliegenden-Verfahrens kann man außerdem noch analere Druckhydrierungskatalysatoren zusetzen, beispielsweise Verbindungen von Metallen der 6. Gruppe -des periodischen Systems oder organische Zinnverbindungen mit oder ohne Anwendung von Trägern.
- Beispiel Aus der folgenden Gegenüberstellung ergibt sich ,der Vorteil des beanspruchten Katalysators gegenüber der Verwendung von Molybdän allein sowie von Molybdän zusammen mit Chlor. Als Ausgangsstoff diente Schweröl, das durch Druckhydrierung von Steinkohle erhalten wurde und das 171/0 Asphalt enthielt und frei von unterhalb 325 0 siedenden Anteilen war. Die Versuche wurden mit 25o g Ausgangsstoff im Drehautoklaven bei 450 ° und 22o at Druck ausgeführt. Die Behandlungsdauer betrug zwei Stunden. Das Chlor konnte dabei als Tetrachlorkohlenstoff oder als Ammonchlorid zugegeben werden, ohne daß das Ergebnis sich änderte.
Reaktionsprodukt Katalysator Asphalt- Anteile siedend gehalt Siedebeginn bis a5o° bis 325 0 1% 90 0,60/0 Klo.............. 8,5 192 1,8 12,4 o,6%Mo+o,75o/oCl... 5.5 igo 3.5 19,7 o,60/0 Bronze +o,750/0 Cl 6,5 igo 6,o 23,5
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur .Druckhydrierung von Kohle, deren Destillations-, Extraktions-oder Druckhydrierungsprodukten in Gegenwart von Metallen und Halogen oder solchen Halogenverbindungen, die unter den Reaktionsbedingungen Halogen oder Halogenwasserstoff abzuspalten imstande sind, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metall fein verteilte Bronze verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1934I0061569 DE696809C (de) | 1934-03-11 | 1934-03-11 | Verfahren zur Druckhydrierung von Kohle, deren Desdukten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1934I0061569 DE696809C (de) | 1934-03-11 | 1934-03-11 | Verfahren zur Druckhydrierung von Kohle, deren Desdukten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE696809C true DE696809C (de) | 1940-09-30 |
Family
ID=7195492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1934I0061569 Expired DE696809C (de) | 1934-03-11 | 1934-03-11 | Verfahren zur Druckhydrierung von Kohle, deren Desdukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE696809C (de) |
-
1934
- 1934-03-11 DE DE1934I0061569 patent/DE696809C/de not_active Expired
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