DE696632C - Empfaenger mit Schwundregelung - Google Patents

Empfaenger mit Schwundregelung

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DE696632C
DE696632C DE1937T0048562 DET0048562D DE696632C DE 696632 C DE696632 C DE 696632C DE 1937T0048562 DE1937T0048562 DE 1937T0048562 DE T0048562 D DET0048562 D DE T0048562D DE 696632 C DE696632 C DE 696632C
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DE
Germany
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voltage
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control
control voltage
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Expired
Application number
DE1937T0048562
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English (en)
Inventor
Joachim Steinmetz
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G3/00Gain control in amplifiers or frequency changers
    • H03G3/20Automatic control
    • H03G3/22Automatic control in amplifiers having discharge tubes

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  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Empfänger mit Schwundregelung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Verstärkung der Schwündregelgleichspannung von Empfängern.- Diese Verstärkung bezweckt die Wirkung _derSchwundregelung jauch bei kleinen Empfängern mit z. B. nur einer Hochfrequenzstufe so zu erhöhen, daß sie ,allen Anforderungen 'genilgt. Es ist bekannt, die Schwundregelspannung in einer `besonderen Röhre oder in -einer zur Verstärkung einer Wechselspannung @- -des Empfängers dienenden Röhre zu verstärken. Die praktische Durchführung einer solchen Gleichspannungsverstärkmig ist sehr schwierig, da Betriebsspannungsschwankungen (Batterie oder _ Netz) eine unerwünschte Verlagerung der Regelspannung verursachen, so daß z. B. der Arbieitspunkt der zu regelnden Röhre in den -Gitberstrombereich verschoben werden kann. Ferner kann die verstärkende Röhre wegen der Fabrikatioiisstreuungen nicht ohne Nachstellung der Betriebsspannungen durch eine andere versetzt werden. ' Die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung einer Schwundregelschaltung, bei der die Verstärkung der durch Gleichrichtung der Hochfrequenz gewonnenen Regelgleichspannung in einer Röhre vorgenommen wird, von deren Kathodenwiderstand die verstärkte Regelspannung am kathodenseitigen Ende abgenommen wird. Die Erfindung bestehtdarin, daß die zur Gewinnung der Regelspannung dienende Diode D, unmittelbar :oder über Entkopplungswiderstände zwischen Gitter und Kathode der Regelsp;annuxügs-Verstärkerröhre V gelegt ist, während der zugleich zur Zuführung der Gittervorspannunlg zur Verstärkerröhre dienende Belastungswiderstand B der Diode mit dem. vom Gitter abgewendeten Ende statt ian der Kathode a der Verstärkerröhre an einem festen Potential des Empfängers, insbesondere der - -Bezugsleitung O, liegt. _ An Hand der Abbildungen wird die Erfindung nun nachstehend näher erklärt. In dem. Ausführungsbeispiel der Abb. i gelangt die Hochfrequenz zum Schwingungskreis S und von.da über den Kondensator C zur Diode D, zu welcher der Belastungswiderstand B gehört. Mit der gleichgerichteten Spannung- wird die Verstärkerröhre V gesteuert, an deren Kathoden-widerstand K die verstärkte Regelspannung auftritt, d. h. d-4 Kathode der Röhre V ändert ihre SpannUn gegenüber -A und damit auch gegenüber d: Bezugsleitung O - in stärkerem Maße als dies Anode der Diede I? gegen Punkt a. Die verstärkte Regelspannung wird dann der zu regelnden Röhre über die Leitungen R zugeführt.
  • Die Wirkung dieser Schaltung ist folgende: Zunächst denkt man sich: die Schaltelemente S, C und Di als nicht vorhanden und führt also keine Hochfrequenz zu. Die dann noch vor-. handenen Schaltelemente bilden einen stark stabilisierten Gleichstromverstärker. Die hohe Stabilisierung wird durch den Kathodenwiderstand K erreicht, welcher zweckmäßig groß und die Spannung zwischen O und -A ebenfalls entsprechend groß geiwählt wird. Diese Stabilisierung ist notwendig, damit durch etwaige Betriebsspannungsschwankungen keine Verlagerung der Spannung der Kathode von V und damit auch der Ruhevorspannung der nicht gezeichneten zu regelnden Röhre :eintritt.
  • Die Stabilisierung wirkt in folgender Weise: Wenn z. B. die Anodenspannung und damit auch der Anodenstrom der Röhre V infolge einer Betriebsspannungsschwankung ansteigt, so wird die Spannung an K größer. Die am unteren Ende von I( gegenüber a herrschende Spannung- gelangt über -A, - O und B zum Gitter und vermindert, da sie eine erhöhte negative- Verspannung darstellt, wieder den Anodenstrom. Würde sich andererseits z. B. die Spannung zwischen O und - A erhöhen, so wird die negative Vorspannung der Röhre V verringert, da sie sich aus der am Widerstand K herrschenden Spannung und der gegengeschalteten Spannung zwischen O und -A zusammensetzt. Damit wird die negative Vorspannung der Röhre V herabgesetzt. Der Anodenstrom steigt an, und damit entsteht .eine größere Spannung an I(, so daß die negative Vorspannung annähernd wieder auf den ursprünglichen Wert angestiegen ist: Da die zwischen dem Fußpunkt von B und der Kathode von V liegende Vorspannung nicht nur als Vorspannung für V, sondern auch über R am Gitter der zu regelnden Röhre liegt, wird auch deren Voxspannung unabhängig von Betriebsspannungsschwankungen gemacht, die sich ohne Verwendung des Kathodenwiderstandes I( unangenehm .auswirken würden.
  • Nimmt man nun die Teile _S, C und D, als vorhanden an, so ist zunächst zu erkennen, daß bei fehlender Hochfrequenz an der Anode der Diode D@ dieselbe negative, .als Verzögerungsspannung für die Schwundregelung wirkende Vorspännung herrscht, welche auch am Gitter der Röhre V und zwischen den Leitungen R liegt. Diese Vorspannung ist gleich der Differenz zwischen der Spannung cn Widerstand I( und der zwischen O und angelegten Spannung und -wird durch @ässend:e Bemessung des Widerstandes I( erzielt.
  • Überschreitet eine angelegte Hochfrequenzspannung die Verzögerungsspannung, so findet eine Gleichrichtung @ :statt, und -die Anoide von D, wird negativer. Würde nun die Kathode der Diode D statt an der Kathode a von V mit dem unteren Ende des Belastungswiderstandes B verbunden sein, wie dies üblich, ist, 'so. würde die durch die Gleichrichtung erzeugte Gleichspannung in ihrer Wirkung auf die Verstärkerröhre V wieder ausgeglichen, :genau so, als ob. sich die Spannung des Punktes O ;gegenüber -A geändert hätte. Erfindungsgemäß wird aber die Kathode,der Diode Il und der Fußpunkt von B, wie aus Abb. r ersichtlich, an verschiedene Punkte gelegt. Hierdurch wird erreicht, daß die Stabilisierung der Verstärkerstufe nicht beeinflußt wird und trotzdem für die Regelgleichspannung eine Verstärkung stattfindet. Es findet also für die Betriebsspannungsschwankungen :eine Gegenregelung und für die zu verstärkende Schivundregelspannung keine Gegenregelung, sondern eine normale Verstärkung statt. Dies hat folgenden Grund: Wenn die gleichgerichtete, negative, an das Gitter vdü V gelegte Spannung den -Anodenstrom der Röhre V schwächt, nimmt die Spannung an I( ab, und es sinkt also das P:otenti,al an der Kathode von V und damit auch .an der Kathode von DI ins Negative. Infolgedessen wird die für die Diodenanode negativ wirkende Spannung zwischen der Kathode von D und .dem Fußpunkt von B (zugleich negative Gittervorspannung der Röhre V) vermindert und damit der Diodenstrom .gesteigert. Die Steigerung des Diodenstromies läßt aber an dem Widerstand B eine stärkere Spannung entstehen, wodurch die Dio.denanode wieder stärker negativ vorgespannt wird. Die durch das Sinken des Potentials :der Kathode von V bedingte Gegenwirkung (Änderung der Gitterspannung im positiven Sinne) wird also durch den entstehenden stärkeren Diodenstrom fast -wieder ausgeglichen. Man kann sich diesen Vorgangauch so vorstellen, als ob das Potential des Gitters von V bei einer Änderung des Potentials von :a infolge der Gleichrichtung der ankommenden Hochfrequenz durch den Dodenstrom von D mitgenommen wird.
  • - Die Abb. z zeigt ein Anwendungsbeispiel dieser -Schaltung, bei der eine zur Hoch-und Niederfrequenzverstärkung in Reflexsch. altung dienende Röhre V auch zur Verstärkung der Srhwundregelspannung herangezogen wird. Die ankommende Hochfrequenz wird in der Röhre V aperiodisch verstärkt und in der rechten Diode zur Gewinnung der Niederfrequenz gleichgerichtet, weiche der Röhre V wieder zugeführt und verstärkt an der Anode abgenommen -und zur Endröhre weitergeleitet wird. In der linken Diode D@ wird die Regelspannung ierzeugt, welche über zwei Siebwiderstände W zum Gitter der Röhre V geführt wird. Die verstärkte Regelspannung tritt .an dem Kathodenwiderstand I( auf und wird der zu regelnden Hochfrequenzröhre zugeleitet. Die Drossel Di dient zur Entzerrung des Verstärkungsabfalls bei den höheren Hochfrequenzen (über iooo kHz), indem säe mit der Däodenkapäzität eine Resonanz bildet. Die Ankopplungskap.azität von 5o pF `hält zusammen und mit der Dirossel von ioo mHy die Niederfrequenz von,der Diode ab.
  • Bei Messungen mit dieser Schaltung verlagerte sich bei ± i o % Änderung .aller Bletriebsspannungen die Spannung der Kathode von V gegen die Bezugsleitung O, welche gleich der Gittervorspannung von V ist, um nur ±o,35 V. Unter Berücksichtigung, der verschiedensten Röhrentoleranzen. der Röhrenalterung und ,einer ± i o % igen Netzspannungsschwankung wurden als größte Abweichungen von der normalen Gittervorspannung -o,5 -und +o,8 V gemessen. Hierbei wurderi nicht nur stärker streuende Röhren, sondern auch schon stark gealterte Röhren verwendet. ,-In bezug .auf die Regelung ergab sich folgendes: Bei einer Übersetzung der Antennenspannung am Schwiingungskreis der einzigen zu regelnden Röhre von -i : 3 und einer Verstärkung dieser .Röhre von maximal '33o hatten die Regelkurven einen fast idealen Verlauf, denn der Einsatzpunkt der Regelung und - zugleich die volle Aussteuerung der Endröhre lagen b,ei etwa ioo* Mikrovolt Eingangsspannung. Von diesem Punkt "bis ioo Millivolt (entsprechend i : iooo) änderte sich die Ausgangsspannung nur wie i :2. Mit einer Hexode als geregelte Röhre ergab sich praktisch ,überhaupt keine übersteue--rungsgrenze, während mit reiner Pentode die Übersteuerungsgrenze bei 150 Millivölt lag.
  • Der Fußpunkt des Widerstandes I( wird zweckmäßig .an eine gegen die Bezugsleitung des Empfängers stark negative Spannung von z. B. -ioo V. gelegt. Eine solche hohe Spannung ist z. B. dann vorhanden, wenn die Feldspule des Lautsprechers 'als Dro@ss,el verwendet wird. Die Bernessungsangaben in der Abb.,2 sind übrigens nur als Beispiele anzusehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Empfänger mit Schwundregelung und Verstärkung der durch Gleichrichtung der Hochfrequenz gewonnenen Regelgleichspannung- meiner Röhre, von deren Kathodenwiderstand die - verstärkte Regelspannung ;an dessen kathodenseitigem Ende abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, d.aß die zur Gewinnung der Regelspannung dienende Diode (D,) unmittelbar oder über Entkopplungswiderstän:de zwischen Gitter und Kathode der Regelspannungs-Verstärkerröhre (V) gelegt ist,_ während der zugleich zur Zuführung der Gittervorspannung zur Verstärkerröhre dienende Belastungswiderstand ('B) ider Diode mit dem vom Gitter abgewendeten Ende an einem festen Potential, insbesondere der Bezugsleitung ('O), des Empfängers liegt.
  2. 2. Empfänger nach Anspruch i, ' dadurch gelkennzeichnet, daß der Kathodenwiderstand der Regelspannungs-Verstärkerröhre ,an einer gegenüber der Bezugsleitung .stark negativen Spannung, insbesondere an der Feldspule des Lautsprechers; liegt.
  3. 3. Empfänger nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelepannungs-Verstärkerröhre zugleich zur Hochfrequenz- und/oder Niederfrequenzverstärkung dient (Abt. 2). _
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