DE696483C - Wellendichtung - Google Patents

Wellendichtung

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Publication number
DE696483C
DE696483C DE1936K0144703 DEK0144703D DE696483C DE 696483 C DE696483 C DE 696483C DE 1936K0144703 DE1936K0144703 DE 1936K0144703 DE K0144703 D DEK0144703 D DE K0144703D DE 696483 C DE696483 C DE 696483C
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DE
Germany
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shaft
sealing
seal
ring
sealing ring
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Expired
Application number
DE1936K0144703
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Augustin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kupfer Asbest Co
Original Assignee
Kupfer Asbest Co
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Publication date
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Publication of DE696483C publication Critical patent/DE696483C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/72Sealings
    • F16C33/74Sealings of sliding-contact bearings

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung· zum Abdichten von umlaufenden Wellen an den Austrittsstellen aus Lagern oder Gehäusen usw. Es sind bereits Dichtungen für diesen Zweck bekannt, die aus einem metalli-sehen; Gehäuse bestehen, in welches eine Manschette aus Leder, Gummi oder einem ähnlichen Stoff eingebaut ist, die sich unter Druck gegen die umlaufende Welle anlegt und dadurch den Durchtritt von Flüssigkei-' ten oder auch Gasen zwischen Manschette und Welle vierhindert. Ein Nachteil dieser bekannten Dichtungen besteht darin, daß infolge der an den Dichtstellen auftretenden Reibungswärme die Manschette leicht- verbrenn^ oder doch so beschädigt wird, daß eine !einwandfreie Abdichtung nicht mehr . möglich ist. ■
Gemäß der Erfindung wird dieser. Nach-
ao teil dadurch beseitigt, daß eine schädliche Wärmeentwicklung durch Reibung an der Dichtstelle von vornherein bei jeder Dreh-
■ zahl der Welle verhindert wird. Dies wird dadurch erreicht, daß der Anpressungsdruck des Dichtungsringes gegen die Dichtungsfläche von der Drehzahl der Welle abhängig gemacht wird, derart, daß <έχ mit zunehmender Drehzahl abnimmt und umgekehrt, so ■ daß auch bei starker Steigerung der Drehzahl keine schädliche Wärmeentwicklung stattV 30· finden kann. Eine einfache Regelung des Anpressungsdruckes wird dabei dadurch erreicht, daß der Dichtungsring mit der Welle umläuft und durch die beim Umlauf der Welle infolge der Fliehkraft auftretenden Massenwirkungen Kräfte erzeugt werden, die 'entgegen dem durch elastische Deformation hervorgerufenen Anpressungsdruck des Dichtungsringes wirken.
Mit der Welle umlaufende Dichtungsmanscherten, die mittels einer Schraubenringfeder am Wellenumfang angepreßt werden 'und sich infolge der Fliehkraft beim Umlauf der Welle von "derselben abheben und dabei die Federkraft der Schraubenringfeder überwinden, sind zwar schon bekannt.
A1UcIi ist schon vorgeschlagen worden, diese Dic'htungsmanschetten S1BIbSt aus einem hochelastischen Stoff zu machen, so daß auf 'eine besondere Dichtungsfeder verzichtet werden kann. Diese Dichtungsringe vermögen aber nicht eine umlaufende Welle gegen einen feststehenden Körper abzudichten. Sie "wirken vielmehr wie ein Sicherheitsventil gegeri leinen inneren Überdruck und Hegen nur bei to Stillstand an dem Wellenumfang an, während im Betrieb bei 'umlaufender Welle die Dichtung aufgehoben wird. Solche Manschettendichtungen werden deshalb vorzugsweise bei hydraulischen Schlupfkupplungen verwendet, hei denen im Stillstand die Gefahr des "Verlustes von Kupplungsfüllflüssigkeit besteht. Mit der erfindungsgemäßen Dichtung wird jedoch der Anpressungsdruck der Dichtungslippe stetig entsprechend der im Falle gleich- bleibenden Anpressungsdruckes mit größerer Drehzahl sich steigernden Wärmeentwicklung an der Dichtstelle vermindert und damit gegenüber einem feststellenden Maschinenteil eine wirksame Dichtung· ohne die Gefahr der frühzeitigen Beschädigung durch Wärmeentwicklung dadurch erreicht, daß die Dichtungslippe des fest mit der Welle durch einen Tragring verbundenen Dichtungsringes gegen eine zwischen Wellenumfang und Dichtung an dem Maschinengehäuse vorgesehene axiale Zylinderfläche anliegt. Um auch bei den höchsten Drehzahlen zu verhindern, daß ein Durchdringen von Flüssigkeit an der Dichtungsstelle möglich ist, was dann eintritt, wenn die Druckverminderung infolge der Fliehkraftwirkung so weit gesteigert wird, daß sich der Ring bei Überschreitung einer bestimmten Drehzahl von der Dichtungsfläche abhebt, wird der den elastischen Dich-
4Q rungsring aufnehmende Gehäusemantel so ausgebildet, daß er als Schleuderring wirkt und die von innen an die Dichtung herantretende Flüssigkeit abschleudert..
Durch diese Anpassung des Anpressungsdruckes des Dichtungsringes an die Drehzahl der Welle kann eine schädliche Erwärmung des Dichtungsringes mit Sicherheit vermieden werden. Ein Ausführungsbeispiel einer Wellendichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt, 'und zwar zeigt Fig.. 1 .einen axialen Schnitt bei Stillstand der Welle, Fig. 2 einen gleichen Schnitt bei hoher Drehzahl, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Dichtungsring mit Gehäuse.
Auf der Welle 1 sitzt fest aufgekeilt ein metallischer Tragring 2, in welchem ein aus elastischem Stoff bestehender Dichtungsring 3 eingespannt ist. Der Ring liegt im Ruhezustand mit seiner Dichtlippie 6 federnd' an einer fest mit dem Maschinengestell 4 verbundenen ringförmigen Dichtfläche 5 an, derart, daß der Durchtritt von Flüssigkeiten o. dgl. aus dem Innenraum A nach dem Außenraum B mit Sicherheit verhindert wird.
Der Dichtungsring 3 ist so eingebaut, daß sich die Dichtungslippe 6 unter dem Einfluß der Fliehkraft beim Umlauf der Welle von der Dichtungsfläche 5 abzuheben sucht. Wird die Drehzahl über ein bestimmtes Maß hinaus gesteigert, so tritt schließlich ein voll-, ständiges Abheben der Dichtlippe 6 von der Ringfläche 5 ein, wie dies beispielsweise in Fig. 2 gezeigt ist. Dabei wird durch die sdhleuderringartige Ausbildung des äußeren Randes 7 des Tragringes 2 ein Abschleudern der an die Dichtung herankommenden Flüssigkeit bewirkt, so daß der Austritt von Flüssigkeit durch den Spalt 8 verhindert wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Wellendichtung mittels eines elastischen, mit der Welle umlaufenden Dichtungsringes, dessen Unter Eigenspannung an der Dichtfläche anliegende Dichtlippe mit zunehmender Drehzahl unter Einwirkung der Fliehkraft mehr oder weniger von der Dichtfläche abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die; Dichtlippe (6) des fest mit der Welle durch einen Tragring (2) verbundenen Dichtungsringes (3) gegen eine zwischen Wellenumfang und Dichtung an dem Maschinengehäuse vorgesehene axiale Zylinderfläche (5) anliegt und daß der Tragring (2) an seinem äußeren Umfang (bei 7) so ausgebildet ist, daß er als Schleuderring wirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1936K0144703 1936-12-08 1936-12-08 Wellendichtung Expired DE696483C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930961C (de) * 1942-05-16 1955-07-28 Daimler Benz Ag OElabdichtung an Lagern schnellaufender Wellen, insbesondere fuer Ladegeblaese von Flugmotoren
DE1187082B (de) * 1961-04-10 1965-02-11 Gen Motors Corp Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen des Lippendruckes von Lippenringdichtungen
DE4343551A1 (de) * 1993-12-20 1995-06-22 Siemens Ag Flüssigkeitsringvakuumpumpe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930961C (de) * 1942-05-16 1955-07-28 Daimler Benz Ag OElabdichtung an Lagern schnellaufender Wellen, insbesondere fuer Ladegeblaese von Flugmotoren
DE1187082B (de) * 1961-04-10 1965-02-11 Gen Motors Corp Verfahren und Vorrichtung zum Pruefen des Lippendruckes von Lippenringdichtungen
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