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Federnde Spannplatte mit je einem im Querschnitt tulpenförmigen äußeren
und inneren Auflagerand zum Festlegen der Filtermittel in Flüssigkeitsffltern Es
sind federnde Filtermftteliragscheiben für Flüssigkeitsfilter bekannt, deren innere
und äußere Auflageränder für die Filtermittel im Querschnitt tulpenförmig ausgebildet
sind, von denen jeweils die oberen und unteren Hälften durch ebene Metallplatten
miteinan der verbunden sind. Diese Filtermitteitragscheiben bestehen, wie es die
Abb. 1 zeigt, aus zwei gleichartig ausgebildeten Hälften, die spiegelbildlich zueinander
angeordnet sind.
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Die Metallplatten der beiden Teile liegen aufeinander und sind durch
Nieten miteinander verbunden. Sie berühren sich auf einer sehr großen Ringfläche,
die nahezu dem gesamten Durchmesser der Filterkammer entspricht.
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Die Erfahrung hat gezeigt, daß es nicht nur sehr schwer, sondern
nahezu unmöglich ist, diese beiden Scheiben so dicht miteinander zu verbinden, daß
zwischen ihnen keine Flüssigkeit hindurchtritt.
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Besonders bei Feinfilterungen, bei denen man als Filtermittel Pappscheiben,
Keramikscheiben usw. verwendet, wird das Ergebnis der durch diese Mittel erzielten
großenFeinbeit der Reinigung durch den ungewollten Durchtritt von Flüssigkeit zwischen
den Spannscheiben wieder aufgehoben.
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Ein weiterer Nachteil dieser Scheiben besteht darin, daß der Metallplattentragteil
aus zwei Teilen gebildet wird, was einen großen Werkstoffaufwand, eine Verteuerung
und ein hohes Gewicht der Scheibe bedeutet.
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Erfindungsgemäß wird die federnde Spannscheibe, deren Auflageränder,
wie bekannt,
im Querschnitt tulpenförmig ausgebildet sind, durch
drei Teile gebildet, von denen der eine als Mittelplatte mit einem innen und außen
nach entgegengesetzter Richtung weisenden anschließenden Tragringwulst und die bei-ffi:
anderen ringförmigen, als Ergänzung derv Querschnitt tulpenförmigen Ringwülste die
nenden Teile mit Befestigungsflanschen versehen sind.
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Die Durchtrittsöffnungen selbst, die als Löcher ausgebildet sind,
befinden sich in den beiden Ergänzungsringen. An ihre Stelle können jedoch Einbuchtungen
als Durchtrittsöffnungen für die Flüssigkeit treten, die in den Ergänzungsringen
und der Mittelscheibe bzw. in den Ergänzungsringen oder der Mittelscheibe vorgesehen
werden. Da der radiale Abstand der übereinanderliegenden Tragwülste genau eingehalten
werden muß, ist eine Zentrierung für die aufeinanderzulegenden Teile vorgesehen,
die darin besteht, daß sowohl am äußeren als auch am inneren Tragscheibenmittelteil
Kröpfungen angebracht sind, so daß die Flanschen der Ringwülste sich in diese Mulden
einlegen und gegen radiale Verschiebung gesichert sind.
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Durch diesen Aufbau der Spannplatte besteht also der Mittelteil aus
einem einzigen Blechstück, das den zwischen zwei Filtermitteln befindlichen Flüssigkeitsraum
mit Sicherheit fiüssigkeitsdicht teilt.
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Zur Erleichterung des Zusammenbaus der Filterkammern ist es vorteilhaft,
die aus drei Teilen aufgebaute Spannvorrichtung durch einen nachträglichen Arbeitsgang
zu vereinigen. Dies kann entweder durch die Anordnung einiger Schweißstellen, z.
B. Punktschweißung, oder auf eine sonst bekannte Art erfolgen.
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Abb. I zeigt die bekannte Spannscheibe.
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Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Spannplatte,
während Abb. 3 die Ausbildung der Verbindungsteile der beiden einzelnen Ringwülste
mit dem Plattenmittelteil darstellt. In der Abb. 4 ist die Anordnung der Durchflußöffnungen
gezeigt, während die Abb. 5 und 6 eine andere Formgebung der Durchflußöffnungen
darstellen.
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Die in der Abb. 1 dargestellte bekannte Spannscheibebesteht aus zwei
gleichen, jedoch in spiegelbildlicher Anordnung 'aufeinanderliegenden Teilen 1 und
2, die einen äußeren und einen inneren, im Querschnitt tulpenförmigen Auflagerand
3, 4 besitzen. Die mittleren Tragscheibenteile 5, 6 sind durch Nieten 7 miteinander
verbunden. Die Durchtrittsöffnungen 8 im äußeren Auflagerand der einen und im inneren
Auflagerand 9 der anderen Hälfte sind in den Ringwülsten angeordnet.
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Diese Scheibe hat den Nachteil, daß die beiden aufeinanderliegenden
Ringbleche 5, 6 z. B. durch Nieten fiüssigkeitsdicht miteinander verbunden werden
müssen, was aber ;fast niemals vollkommen erreicht wird, so Hàß unfiltrierte Flüssigkeit
zwischen den : echten hindurchtritt und sich mit der bereits filtrierten Flüssigkeit
vermengt.
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Nach der Abb. 2 ist die Spannplatte 10 aus drei Teilen aufgebaut.
Den Hauptbauteil bildet eine Platte II mit am Innen- und Außenrand anschließenden,
einmal nach unten und das andere Mal nach oben gerichteten, federnde Ringwülste
bildenden Ausbuchtungen 12, 13. Diesen Au sbuchtungen gegenüberliegend sind zwei
die Ergänzung des Profils der Spannplatten 1 1 zu einem tulpenförmigen Querschnitt
bildende, aus Befestigungsringflanschen I4, I5 und anschließenden muldenartigen,
federnden Vertiefungen bestehende Ringwülste 16, 17 angeordnet.
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Um die verschiedenen Filterinittel der einzelnen Filterkammern gleichmäßig
spannen zu können, ist es unbedingt nötig, daß die Suppen IS, I9, 20 und 21 der
Ringwülste genau übereinanderliegen. Zur Zentrierung der für sich ausgebildeten
Teile 16 und I7 mit der Hauptplatte 2 werden in dieser, wie es Abb. 3 zeigt, sowohl
innen als auch außen umlaufende ringförmige Kröpfungen 22, 23 vorgesehen, in die
sich die Flanschen 14 und I5 der Ringwülste 16 und I7 einlegen, die damit gegen
radiale Verschiebung gesichert sind.
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Die aus drei Teilen gebildeten Spannplatten können durch PunLtschweißen
oder auf eine sonst bekannte Art miteinander verbunden werden.
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Es ist jedoch sowohl bei der Verbindung der einzelnen Teile der Spannplatten
als auch bei der Anordnung der Durchfiußöffnungen für die Flüssigkeit darauf zu
achten, daß der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung der Platten, Teilung der
zwischen zwei Filtermitteln liegenden Filterkammer durch eine einzige, innen an
der einen und außen an der anderen Filterscheibe anliegende Platte, die damit die
sichere Gewähr für das gegenseitige Dichtbaken der gebildeten Filterräume bietet,
nicht dadurch zunichte gemacht wird, daß irgendwelche Lochungen entweder zur Befestigung
der einzelnen Teile der Scheibe oder auch für die Durchflußöffnungen in der Hauptplatte
1 1 angeordnet werden.
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Wie die Abb. 4 zeigt, kann die zu filternde Flüssigkeit durch Lochungen
24, die sich am Steg 25 der Ringwülste I6 befinden, eintreten.
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Vorteilhafter ist es jedoch, wie es in der Abb. 5 dargestellt ist,
auf die Anbringung von Löchern zu verzichten und den Flüssigkeits durchtritt durch
besondere Kanäle herstellende Sicken oder Einbuchtungen 26 in den
Befestigungsflanschen
14 des wulstförmigen Ringes I6 zu ermöglichen. Die Querschnittsform dieser Sicken
ist an sich beliebig. Aus herstellungstechnischen Gründen ist es jedoch vorteilhaft,
sie so anzuodnen, daß sich in der Seitenansicht ein etwa wellenförmiger Verlauf
ergibt. Ähnliche Einbuchtungen lassen sich auch, wie es die Abb. 6 zeigt, an den
Rändern der Hauptplatte ii anbringen. Natürlich ist es mbglich, diese Vorrichtungen
auch an beiden Seiten unterzubringen.
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Zum Erleichtern des Auswaschens der ausgefilterten Schmutzteile bei
der Filterrückspülung kann die Spannplatte II in an sich bekannter Weise schräg
zwischen den Innen-und Außenstegen angeordnet sein.