DE69637341T2 - Bahnförderer mit gesteuerter elektrostatischer kraft und verfahren - Google Patents

Bahnförderer mit gesteuerter elektrostatischer kraft und verfahren Download PDF

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Description

  • FACHGEBIET
  • Diese Erfindung betrifft, wie angegeben, im Allgemeinen eine Apparatur und ein Verfahren zum Aufbringen von elektrostatischer Kraft und eine Bahnverarbeitungs- und -bewegungsanlage, die elektrostatische Kraft verwenden, und diesbezügliche Verfahren, und insbesondere eine Apparatur und ein Verfahren zur exakten Steuerung und Aufbringung von elektrostatischer Kraft, manchmal als Koronawind oder Elektronenwind bezeichnet, auf Lagenmaterial und dergleichen und Verfahren zur Handhabung, Verarbeitung, Behandlung und Bewegung eines derartigen Materials.
  • HINTERGRUND
  • Beim Zuführen einer Bahn aus flexiblem, nicht metallischem Material, wie einer länglichen Lage aus Papier, Kunststoff, Gewebe usw. für verschiedene Zwecke, wie zum Aufbringen einer Beschichtung darauf, zum Aushärten einer Beschichtung darauf, zum Drucken darauf usw., wird die Bahn von einer Zufuhr oder Quelle, wie einer Aufbewahrungstrommel oder Haspel oder einer anderen Zufuhrquelle gezogen oder anderweitig entlang eines Wegs bewegt. Gewöhnlich tragen eine oder mehrere Walzen oder dergleichen die Bahn, wenn sie entlang eines Wegs bewegt wird, und eine oder mehrere Antriebswalzen (auch als „Ziehwalzen" bezeichnet) ziehen die Bahn entlang dieses Wegs. Häufig ist es er wünscht, einen relativ starken Eingriff oder Reibungseingriff der Bahn und der Oberfläche einer Antriebswalze bereitzustellen, um den Schlupf dazwischen zu vermeiden. Ein derartiger Schlupf kann zu ungleichmäßiger Geschwindigkeit der Bahnbewegung entlang des Wegs führen, und eine derartige Ungleichmäßigkeit kann die Bahn, die auf die Bahn aufgebrachte Beschichtung oder dergleichen usw. nachteilig beeinflussen. Zum Beispiel kann eine derartige ungleichmäßige Geschwindigkeit zur ungleichmäßigen Beschichtung der Bahn, ungleichmäßiger Aushärtung des Beschichtungsmaterials, Falten, Knickungen und/oder Tränen in der Bahn usw. führen.
  • Deshalb ist es häufig erwünscht, eine gesteuerte oder einstellbare gleichmäßige Bewegungsgeschwindigkeit einer Bahn durch die Beschichtungsanlage, Heiz- oder Aushärtungsanlage und/oder einer anderen Anlage aufrecht zu halten. Jedoch kann die Bewegungsgeschwindigkeit dazu neigen, sich zu ändern, wenn sich der Durchmesser der Zufuhrhaspel und oder der Aufnahmetrommel oder -haspel ändert, wenn die Bahn von einer zur anderen überführt wird. Wenn diese Änderungen auftreten, kann die zum Aufrechthalten der Spannung auf die Bahn und/oder zum Aufrechthalten der Ziehkraft auf die Bahn erforderliche Kraft variieren. Verschiedene Techniken wurden zum Halten der Bahn auf einer zum Bewegen der Bahn entlang des Wegs verwendeten Ziehwalze verwendet. Eine Technik ist die Verwendung, einer Walze, wie einer Leerlaufwalze, um die Bahn gegen die Ziehwalze zu drücken. Die Leerlaufwalze kann in direkt gegenüberliegendem Eingriff mit der Ziehwalze lokalisiert sein, indem sie nur durch die Bahn von ihr getrennt ist, oder die Leerlaufwalze kann jeweils stromaufwärts oder stromabwärts von der Ziehwalze liegen, um die Bahn in Eingriff mit der Ziehwalze zu drängen; in beiden Fällen greift die Leerlaufwalze gewöhnlich in eine Oberfläche der Bahn ein, die der Oberfläche gegenüberliegt, die mit der Ziehwalze in Eingriff steht. Es gibt mehrere Nachteile bei Verwendung einer derartigen Leerlaufwalzentechnik, unter welchen es sich bei zweien um Folgende handelt: die Leerlaufwalzen vergrößern die Größe, Kosten und mechanischen Serviceanforderungen der Anlage; und manchmal ist es besonders unerwünscht, dass eine Walzenoberfläche, wie diejenige einer Leerlaufwalze, z. B. in die erwähnte „gegenüberliegende" Oberfläche der Bahn eingreift, wobei eine derartige Oberfläche eine ist, auf der eine Beschichtung oder dergleichen aufgebracht wurde und noch nicht ausgehärtet ist. Der Eingriff der Leerlaufwalze in eine derartig beschichtete Oberfläche kann die Beschichtung beschädigen und/oder kann, z. B. in dem Falle, in welchem Beschichtungsmaterial selbst auf der Leerlaufwalze klebt, zur Beschädigung der Leerlaufwalze führen.
  • Leerlaufwalzen und/oder Antriebswalzen wurden zum Bilden einer harten Andruckstelle zwischen zwei Walzen verwendet. Eine harte Andruckstelle isoliert tendenziell die Bahn jeweils stromaufwärts und stromabwärts laufenden Abschnitte der Bahn in Bezug zueinander für verschiedene Zwecke. Jedoch stößt die Verwendung von mehreren Walzen für eine harte Andruckstelle auf mehrere der vorstehend erwähnten Nachteile. Zum Beispiel wurde in einer Verarbeitungsmaschine des Stands der Technik gefunden, dass zum Erhalt einer harten Andruckstelle zum Isolieren von Abschnitten einer sich durch die Maschine zwischen einer Antriebswalze und einer Andruckstellen bildenden Walze, wie einer Leerlaufwalze, bewegenden Bahn, eine Energie von etwa 3 bis 5 Pferdestärken (2.100–3.500 Watt) erforderlich sein kann, um die Antriebswalze einer derartigen harten Andruckstelle zu bewegen. Es wäre erwünscht, dass man eine harte Andruckstelle bereitstellen kann, ohne dass eine derartig große Energiemenge erforderlich ist.
  • Eine Vakuumtechnik wurde in der Vergangenheit ebenfalls verwendet, um eine Bahn an einer Ziehwalze zu halten. Zum Beispiel kann die Ziehwalze Öffnungen in der Oberfläche aufweisen, und diese Öffnungen sind mit einer Vakuumquelle verbunden. Das Vakuum an diesen Öffnungen zieht die Bahn an die Ziehwalze. Jedoch sind derartige Vakuumtechniken komplex und teuer.
  • Eine Elektrostatiktechnik wurde in der Vergangenheit ebenfalls verwendet, um einen relativ starken Eingriff ohne die Notwendigkeit des Berührens der Oberfläche der Bahn, die der mit der Ziehwalze in Eingriff stehenden Oberfläche gegenüberliegt, zwischen einer Bahn und der Oberfläche einer Ziehwalze bereitzustellen. Ein Beispiel ist in der US-Patentschrift Nr. Re. 26,951 beschrieben.
  • Die US-Patentschrift US-A-4462528 beschreibt eine Apparatur zum Klemmen von Isoliermaterial, umfassend eine stationäre elektrisch leitende Bezugsoberfläche neben einer Oberfläche des Materials; und eine selektiv mit Energie versorgbare leitende Borstenbürste, die ihre freien Borstenenden neben einer gegenüberliegenden Isoliermaterialoberfläche zum Einrichten einer nicht durch Korona erzeugten Elektrostatik im Material zwischen den freien Borstenenden und der leitenden Bezugsoberfläche aufweist, um dadurch einen Teil des Isoliermaterials im Hinblick auf die Bezugsoberfläche zu klemmen.
  • DE 1 264 201 betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Führen eines Bands aus elektrisch nicht leitendem Material von einer Zufuhrposition über eine Behandlungs-/Verarbeitungsposition zu einer Wickelposition, mit einem jeweils vor oder nach der Behandlungsposition angeordnetem Brems- und/oder Spannungsmittel, welche durch Reibung einschließende statische Kräfte auf die Seite des Bands wirken, die der Behandlungsseite gegenüberliegt.
  • Unter Verwendung einer derartigen Elektrostatiktechnik wird eine Ladung an statischer Elektrizität auf die Bahn aufgebracht, wenn sie sich entlang ihres Wegs bewegt, und diese Ladung bewirkt eine Kraft, welche die Bahn gegen die Oberfläche der Antriebswalze drängt. In einem derartigen System ist die Antriebswalze elektrisch leitend, und eine von der Antriebswalze beabstandete Koronaentladungsvorrichtung stellt eine statische Elektrizitätsentladung gegen die Bahn und die Antriebswalze, welche die Bahn gegen die Antriebswalze drängt, bereit. Ein elektrostatisches System wurde auch in der Vergangenheit verwendet, um unter Verwendung der elektrostatischen Kraft Spannung auf eine Bahn aufzubringen, um die Bahn gegen eine elektrisch leitende Bremsstange zu drängen; durch Variieren der Stärke des zwischen der Quelle von elektrostatischer Energie und der Bremsstange erzeugten elektrischen Felds kann z. B. eine Zugkraft von entsprechend variierender Größe auf die Bahn aufgebracht werden.
  • In früheren Elektrostatiksystemen des vorstehend erwähnten Typs variiert die tatsächlich auf die Bahn aufgebrachte Kraft, wenn sich verschiedene Parameter ändern. Die auf die Bahn aufgebrachte elektrostatisch abgeleitete Kraft hängt vom Strom ab, der zwischen der elektrostatischen Ladungszufuhrvorrichtung und der Antriebswalze oder Bremsstange fließt; und wenn sich der Widerstand ändert, kann sich der Strom ebenfalls ändern. Derartige Widerstandsänderungen können z. B. auf Grund von Änderungen im Spalt oder Abstand zwischen der statische Ladung zuführenden Vorrichtung und der elektrisch leitenden Antriebswalze oder Bremsstange auftreten; und derartige Widerstandsänderungen können auf Grund von Änderungen in der Umgebungsfeuchtigkeit, im Feuchtigkeitsgehalt der Bahn, in der Zusammensetzung der Bahn, der Dicke der Bahn, den Welligkeiten der Bahn, im Beschichtungsmaterial auf der Bahn usw. erfolgen. Die Variation im Strom und folglich der Kraft, mit der die Bahn in Eingriff mit der Antriebswalze oder Bremsstange gedrängt wird, kann zum Rutschen der Bahn in Bezug auf die Antriebswalze, Änderungen in der Spannung, Änderungen in der Zeit, die sich eine Bahn in einer Wärme- oder Aushärtungsanlage befindet, Änderungen in der Dicke oder Menge der auf eine Oberfläche der Bahn aufgebrachten Beschichtung usw. führen, wobei jede davon die Qualität des fertigen Bahnprodukts reduzieren kann.
  • Manchmal wird eine beschichtete Bahn durch einen erwärmten Bereich wie einen Ofen geleitet, in dem eine erhöhte Temperatur die Beschichtung tendenziell aushärtet. Es ist erwünscht, die gleichmäßige Geschwindigkeit einer Hahn während der Beschichtung und Aushärtung aufrecht zu halten, da, falls die Bahn zu lange im Ofen bleibt, die Beschichtung ungleichmäßig ausgehärtet und/oder sie oder die Bahn selbst verbrannt werden kann. Befindet sich die Bahn nicht in der Aushärtungszone des Ofens, kann die Beschichtung nicht ausreichend aushärten. Diese Aushärtungsprobleme können auch auftreten, wenn ein anderes Mittel als Wärme zum Induzieren oder Unterstützen der Aushärtung verwendet wird.
  • Gewöhnlich ist es erwünscht, Gleichmäßigkeit in der Verteilung von Beschichtungsmaterial auf einer Oberfläche einer Bahn bereitzustellen. Die Beschichtung kann z. B. durch eine Walze aufgebracht werden, die das Beschichtungsmaterial von einem Behälter aufnimmt und das Beschichtungsmaterial auf die Bahnoberfläche aufbringt. Jedoch kann eine Ungleichmäßigkeit der Beschichtung durch eine Unvollkommenheit in der Aufbringungswalze, Schmutz in der Behälterzufuhr und/oder Unregelmäßigkeiten in der Bahnoberfläche, auf welche die Beschichtung aufzubringen ist, verursacht werden. Die Ungleichmäßigkeit kann auf Grund von Platzieren von Beschichtung an nur einigen, jedoch nicht allen Stellen auf die Bahn oder auf Grund von Rauheit in der Beschichtung oder unebener Dicke oder Verteilung der Beschichtung vorliegen. Demgemäß besteht ein Bedarf auf dem Fachgebiet, die Gleichmäßigkeit der auf eine Oberfläche einer Bahn oder einem anderen Lagenmaterial aufgebrachten Beschichtung zu verbessern, insbesondere, wenn sich diese Bahn oder dieses Lagenmaterial kontinuierlich bewegt.
  • Erfindungsgemäß betrifft dann ein Aspekt ein Verfahren zum Aufbringen einer elektrostatischen Kraft auf eine sich bewegende Bahn, umfassend das Bewegen der Bahn in einem Raum zwischen mindestens einem Paar Elektroden; Anlegen einer Spannung an die Elektroden zum Bewirken eines Elektronenflusses im Raum zwischen den Elektroden zum Aufbringen einer elektrostatischen Kraft auf die Bahn und Steuern des Stromflusses zwischen den Elektroden, wodurch die elektrostatische Kraft gesteuert wird.
  • Ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer gesteuerten Kraft auf eine Bahn, umfassend das Lenken eines elektrischen Stroms zwischen eine Quelle elektrostatischer Energie und einem elektrisch leitenden Element zum Erzeugen einer elektrostatischen Kraft, um eine Bahn gegen ein derartiges Element zu drängen, und das Steuern des Stroms einer derartigen Quelle zum Aufrechthalten eines gewünschten elektrischen Stroms im Schritt des Lenkens, wodurch die auf eine derartige Bahn aufgebrachte Kraft gesteuert wird.
  • Ein weiterer Aspekt betrifft eine Apparatur zum Aufbringen eines Elektronenwinds auf ein Material, umfassend eine Mehrzahl an Elektroden mit einem Raum dazwischen, ein Mittel zum Zuführen von Strom zu den Elektroden zum Bewirken eines Elektronenwinds im Raum, und ein Mittel zum derartigen Steuern des Stroms, dass der Elektronenwind im Wesentlichen konstant gehalten wird, während die elektrische Impedanz im Raum variieren kann.
  • Ein zusätzlicher Aspekt betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines gesteuerten Koronawinds auf ein Material zum Aufrechthalten einer konstanten Kraft auf das Material, umfassend das Leiten eines Koronawinds gegen das Material und das Steuern des Stroms des Koronawinds zum Aufrechthalten eines im Wesentlichen konstanten Stroms des Koronawinds, wodurch eine gewünschte im Wesentlichen konstante Kraft auf das Material aufrecht gehalten wird, wenngleich die elektrische Impedanz im Weg des Koronawinds variieren kann.
  • Noch ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zum Steuern der Spannung in einer sich entlang eines Wegs bewegenden Bahn, umfassend das Lenken eines Koronawinds gegen die Bahn, um die Bahn gegen eine Oberfläche zu drängen und Einstellen des im Koronawind fließenden Stroms, wodurch die Kraft, die die Bahn gegen eine derartige Oberfläche drängt, gesteuert wird.
  • Ein noch weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren der Ausbreitung oder Glättung einer sich auf einer Oberfläche befindenden Beschichtung, umfassend das Anlegen eines Koronawinds an die Oberfläche mit ausreichender Kraft zum Verteilen der Beschichtung auf der Oberfläche.
  • Ein noch zusätzlicher Aspekt betrifft ein Verfahren des Vermeidens von Verwindungen in einer sich bewegenden Bahn, umfassend das Aufbringen einer elektrostatischen Kraft auf eine Bahn, um sie in Eingriff mit einer anderen Oberfläche zu drängen, um einer Bewegung zu widerstehen und dadurch eine Spannung in der Bahn zu erzeugen, und Steuern der Kraft, mit welcher die Bahn in Eingriff gedrängt wird, wodurch die Spannung gesteuert wird und die Längeneigenschaften der Bahn über die Breite davon im Wesentlichen konstant gehalten werden.
  • Noch ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Kräuselungen von einem sich entlang eines Wegs bewegenden papierähnlichen Bahnenmaterial, umfassend das Aufbringen von Feuchtigkeit auf die Bahn und Strecken der Bahn zwischen einer Antriebswalze und einer verhältnismäßig harten Andruckstelle und das Bilden der verhältnismäßig harten Andruckstelle durch Aufbringen einer elektrostatischen Kraft zwischen einer Elektronenquelle und einem elektrisch leitenden Element, um die Bahn gegen ein derartiges Element zu drängen.
  • Noch ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zum Steuern der Dimensionalität von einer sich entlang eines Wegs bewegenden Bahn, umfassend das Strecken der Bahn zwischen einer Antriebswalze und einer verhältnismäßig harten Andruckstelle und das Bilden der verhältnismäßig harten Andruckstelle durch Aufbringen einer elektrostatischen Kraft zwischen einer Elektronenquelle und einem elektrisch leitenden Element, um die Bahn gegen ein derartiges Element zu drängen.
  • Noch ein zusätzlicher Aspekt betrifft ein Verfahren des Aushärtens einer Beschichtung auf einer Bahn, umfassend das Anlegen eines gesteuerten elektrostatischen Energiefelds an die Bahn und die Beschichtung zum Bewirken einer Aushärtung der Beschichtung.
  • Zur Durchführung des Vorstehenden und betreffenden Zwecke umfasst die Erfindung dann die Merkmale, die hier nachstehend in den Ansprüchen vollständig beschrieben und besonders hervorgehoben sind. Die folgende Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen legen detailliert bestimmte veranschaulichende Ausführungsformen der Erfindung dar. Diese Ausführungsformen sind bezeichnend, jedoch nur einige der verschiedenen Wege, in welchen die Prinzipien der Erfindung eingesetzt werden können.
  • Wenngleich die Erfindung im Hinblick auf die nachstehenden Ausführungsformen dargestellt und beschrieben ist, ist es klar, dass Äquivalente und Modifikationen dem Fachmann nach dem Lesen und Verstehen der Patentschrift klar sind. Die vorstehende Erfindung schließt alle derartigen Entsprechungen und Modifikationen ein und ist nur durch den Umfang der Ansprüche beschränkt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist:
  • 1 eine schematische Veranschaulichung einer Bahnverarbeitungsmaschine, in welcher eine Beschichtung auf eine sich bewegende Bahn aufgebracht wird und eine gesteuerte elektrostatische Kraft oder ein Elektronenwind erfindungsgemäß verwendet wird;
  • 2 ein schematischer Elektroschaltplan einer erfindungsgemäßen und auch in 1 veranschaulichten Apparatur zum Aufbringen eines Elektronenwinds auf ein Material wie eine Bahn;
  • 3 ein Diagramm, das eine pulsierende Gleichstromspannung bildlich darstellt, die z. B. in der Schaltung von 2 nützlich ist;
  • 4 eine schematische Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Glätten einer Beschichtung auf einer Bahn;
  • 5 eine schematische Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ausbreiten einer Beschichtung auf einer Bahn;
  • 6 eine schematische Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aushärten einer Beschichtung auf einer Bahn;
  • 7 eine schematische Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entfernen von Dimensionsunregelmäßigkeiten in einer Bahn;
  • 8 eine schematische Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Entfernen von Kräuselungen in einer Bahn;
  • 9 eine schematische Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen Systems, das eine elektrostatische Kraft zum Bereitstellen sowohl von Spannungs- als auch von Antirutschfunktion aufbringt;
  • 10 eine schematische Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform der Erfindung, in welcher ein Reflektor zum Reflektieren von Elektronenfluss/elektrostatischer Ladung verwendet wird; und
  • ist 11 eine schematische Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform der Erfindung, in welcher eine Mehrzahl an ersten Elektroden verwendet wird, um den Elektronenwind in Richtung einer zweiten gemeinsame Elektrode zuzuführen.
  • BESCHREIBUNG
  • Mit detailliertem Bezug nun auf die Zeichnungen, wobei gleiche Bezugsnummern gleiche Teile in den verschiedenen Figuren bezeichnen (und Buchstaben und Strichanhänge ähnliche Teile bezeichnen, die Teilen ohne derartigen Anhang entsprechen, z. B. 11, 11a und 11j') und anfänglich auf 1, ist eine erfindungsgemäße Apparatur 1 zum Aufbringen einer gesteuerten elektrostatischen Kraft (manchmal hier nachstehend als „Elektrostatikapparatur oder der Kürze halber einfach als „Apparatur" bezeichnet) mit oder in Verbindung mit einer Bahnverarbeitungsmaschine 2, die eine Beschichtung auf eine Bahn 3 aufbringt, dargestellt. Die Bahnverarbeitungsmaschine 2 ist beispielhaft für ein System, in welchem das elektrostatische System 1 verwendet werden kann. Bei der auf die Bahn 3 aufgebrachten Beschichtung kann es sich z. B. um eine Klebstoffbeschichtung, Tinte oder irgendeinen anderen Druck oder Markierung, Wasserschutz usw. handeln. Es wird angenommen, dass die Apparatur 1 nicht nur in Verbindung mit einer Bahnbeschichtungsmaschine 2, sondern auch für andere Zwecke verwendet werden kann, in welchen ein Material, gewöhnlich ein Lagenmaterial und vorzugsweise ein sich bewegendes Lagermaterial, ansonsten oder zusätzlich verarbeitet, hergestellt usw. wird. Die Apparatur 1 kann auch, falls gewünscht, mit anderen Materialtypen verwendet werden, um Vorteile der Betriebseigenschaften und Funktionen der Apparatur 1 zu übernehmen.
  • Wie es sowohl in 1 als auch 2 dargestellt ist, schließt die Apparatur 1 zum Aufbringen einer gesteuerten elektrostatischen Kraft ein Paar Elektroden 10 (10a und 10b in 1), 11 (11a und 11b in 1) ein, die voneinander beabstandet sind oder einen Raum oder Spalt 12 (12a und 12b in 1) einrichten, in welchen z. B. eine Bahn 3 platziert und bewegt werden kann. Die Apparatur 1 schließt auch eine Quelle oder Zufuhr von elektrischer Energie 13 ein, die in einer Schaltung 14 mit den Elektroden 10, 11 verbunden ist. Die Schaltung 14 (14a, 14b in 1) schließt die elektrische Zufuhr 13, elektrische Leiter, Kabel oder Weg 15 (15a, 15b in 1), die Elektrode 10, den Raum 12, die Elektrode 11 und einen weiteren elektrischen Leiter, Kabel oder Weg 16 (16a, 16b in 1) ein. Eine elektrische Zufuhr 13 kann eine Batterie oder irgendeine andere elektrische Zuführung mit einer geeigneten Steuerung einschließen, die eine Spannung V über die Elektroden 10, 11 über die Leiter 15, 16 bereitstellt und die Zuführung 13 stellt auch einen Strom I zum Fließen in der Schaltung 14 bereit.
  • Die Elektrode 10 kann Wolfram, eine Wolframlegierung oder irgendein anderes elektrisch leitendes Material sein. Die Elektrode 10 kann ein Draht oder ein drahtartiges Material sein, um eine ausreichende Feldkonzentration und Verteilung von Elektronen, die im Raum 12 in Bezug auf die Elektrode 11 fließen, bereitzustellen. Die Elektrode 11 kann ein Metallstab wie ein Stahl oder irgendein anderes elektrisch leitendes Material sein. Da die Bahn 3 in Eingriff mit der Elektrode 11 gedrängt wird, sollte die Elektrode ausreichende Festigkeit, Dauerhaftigkeit, Steifheit und Verschleißeigenschaften aufweisen, um eine Beschädigung während oder infolge der Verwendung zu vermeiden. Die Elektroden 10, 11 können aus einem anderen Material oder von anderer Gestalt sein, wobei ein Beispiel im vorstehend erwähnten Neuauflagepatent vorliegt.
  • Der Strom I ist eine Funktion der Spannung V, geteilt durch diesen Widerstand oder Impedanz in der Schaltung 14. Ein deutlicher Teil dieser Impedanz ist als ein in 2 dargestellter Widerstand R gekennzeichnet, der im Raum 12 zwischen den Elektroden 10, 11 besteht. Dieser Widerstand R kann sich von Zeit zu Zeit auf Grund von Änderungen in der Umgebungsfeuchtigkeit, Temperatur, Feuchtigkeitsgehalt der Bahn 3 oder Impedanzeigenschaften der Bahn 3, Dicke und/oder Verformung der Bahn 3, Beschichtung auf der Bahn 3 und/oder Dicke der Beschichtung, Verteilung der Beschichtung, anderen Ungleichmäßigkeiten in der Beschichtung usw. ändern. Das elektrostatische Feld, der Ionen- oder Elektronenfluss oder der im Raum 12 fließende Strom bewirkt hier, was als Elektronenwind oder Koronawind bekannt ist, der eine Kraft auf die Bahn 3 aufbringt, die sie gegen oder in Richtung einer der Elektroden drängt.
  • Ändert sich der erwähnte Widerstand R, würde sich in den früheren Vorrichtungen der Strom I ebenfalls ändern. Da die/der auf die Bahn 3 aufgebrachte elektrostatische Kraft oder Elektronenwind eine Funktion des Stroms I ist, ändert eine Änderung im Widerstand R die Kraft, die zu ungleichmäßiger Kraft führte, die in früheren Vorrichtungen zu ungleichmäßigem Betrieb und/oder ausgegebenem Bahnprodukt führen kann.
  • Die Apparatur 1 zum Aufbringen einer gesteuerten elektrostatischen Kraft der Erfindung sorgt für die Steuerung des Stroms I und deshalb der Kraft, z. B. zu deren Aufrechthalten bei einem vorbestimmten oder eingestellten Pegel. Demgemäß ist die elektrische Zufuhr 13 eine Variable. Der in der Schaltung 14 fließende Strom wird durch ein herkömmliches Messgerät oder einen anderen Sensor 17 gemessen, um ein Rückmeldungssignal zur Steuerung der elektrischen Zufuhr 13 bereitzustellen, um einen konstanten gewünschten Strom I aufrecht zu halten.
  • Die elektrische Zufuhr 13 kann eine mit einer Steuerung 21 gekoppelte variable Gleichstromspannungsquelle oder -zufuhr 20 einschließen. Die Steuerung 21 ist durch eine Verbindung 22 mit dem Messgerät 17 verbunden und antwortet auf den gemessenen Wert des Stroms I, um eine Einstellung der durch die Spannungszufuhr 20 bereitgestellten Spannung V bereitzustellen, sodass der Strom I selbst dann, wenn der Widerstand im Raum 12 variieren kann, im Wesentlichen konstant gehalten wird. Ein Eingang 23 an der Steuerung 21 kann zum Bestimmen eines Einstellpunkts, Pegels oder der Größe für den Strom I und der aus dem Elektronenwind oder Koronawind zwischen den Elektroden 10, 11 resultierenden elektrostatischen Kraft verwendet werden. Der Eingang 23 kann ein Spannungspegeleingang, der eine gewünschte Kraft darstellt oder irgendein anderer Eingang, auf den die Steuerung 21 antwortet, um den Strom I auf einen entsprechenden konstanten Pegel aufrecht zu halten, sein. Ein beispielhafter Eingang 23 kann von einer elektrischen Quelle, wie einer Batterie, und einem einstellbaren Potentiometer 24 zum Bereitstellen eines Signals, das den Einstellpunkt, d. h. den gewünschten Strompegel, des Stroms I darstellt, bereitgestellt sein. Zum Beispiel kann ein derartiges Punktbestimmungssignal ein eingestellter Punktstrom Is sein, der der Steuerung 21 bereitgestellt und mit einem den tatsächlichen Strom I darstellenden Signal verglichen wird, um dadurch zu bewirken, dass die Steuerung 21 und die Quelle 20 eine Ausgabe bereitstellt, die bewirkt, dass der Strom I konstant aufrecht gehalten wird, als eine Funktion der Größe des eingestellten Punktstroms Is.
  • Die Quelle 20 und Steuerung 21 können herkömmliche elektrische oder elektronische Komponenten (oder Komponente) sein. Zum Beispiel können derartige Komponenten von dem Typ sein, der auf ein den tatsächlichen Strom I und den eingestellten Punktstrom Is darstellendes Rückmeldungssignal antwortet. Ein Beispiel wäre ein Verstärker, der das eingestellte Punktsignal Is und ein den Strom I darstellendes negatives Rückmeldungssignal als entsprechende Eingänge empfängt. Die zwei Signale würden in einem Komparator verglichen werdenund das Ergebnis des Vergleichs würde zum Erhöhen oder Senken der Spannung von der Quelle 20, z. B. zum konstanten Aufrechthalten des Stroms I, verwendet werden.
  • In 2 ist die Spannungszufuhr 20 als variable Spannungsquelle oder variable Batterie dargestellt, und der dadurch bereitgestellte Ausgang der Spannung V ist gemäß der Steuerung durch die Steuerung 21 variabel. Zum Bereitstellen des gewünschten Elektronenwinds ist es erwünscht, dass die Spannung V eine Gleichstromspannung ist. Jedoch ist in vielen Fällen die Polarität der Spannung nicht entscheidend, d. h. sie könnte positiv oder negativ sein. Wie in 3 dargestellt kann die Spannung V eine pulsierende Gleichstromspannung sein, in welcher die Amplitude von jedem Spannungsimpuls 25 V1 ist und die Impulse bei Intervallen in der Ordnung von 40 Nanosekunden bis 20 Nanosekunden mit einer Einschaltdauer von etwa 50%, d. h. 50% ein und 50% aus, auftreten. Eine nicht pulsierende Gleichstromspannung kann ebenfalls verwendet werden. Andere Formen an Gleichstromspannung können ebenfalls zusammen mit den Prinzipien der Erfindung verwendet werden.
  • In der in 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung ist z. B. die Elektrode 10 mit der positiven Seite der elektrischen Zufuhr 13 gekoppelt und ist die Elektrode 11 mit der negativen Seite oder der relativen Erdseite oder dem Anschluss 26 der elektrischen Zufuhr 13 gekoppelt. Stellt die elektrische Zufuhr 13 Spannung über die Elektroden 10, 11 bereit und fließt Strom I in der Schaltung 14, gibt es einen Elektronenfluss zwischen den Elektroden 10, 11. Manchmal wird dieser Elektronenfluss als Ionenfluss bezeichnet, und manchmal wird er als elektrostatische Entladung, Korona usw. bezeichnet. Ungeachtet der auf ein derartiges Phänomen aufgebrachten Markierung gibt es tatsächlich einen Elektronenfluss zwischen den Elektroden 10, 11 über dem Raum 12, der zu dem neigt, was manchmal als Elektronenwind oder Koronawind bezeichnet wird. In der in 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform neigt ein derartiger Elektronenwind, der in 2 mit 27 bezeichnet ist, z. B. dazu, die Bahn gegen eine der Elektroden und in dieser Ausführungsform gegen die Elektrode 11 zu drängen. Die Kraft des Elektronenwinds auf die Bahn 3 ist eine Funktion der Größe des Stroms I. Indem der Strom im Wesentlichen konstant gehalten wird, kann die Kraft im Wesentlichen konstant aufrecht gehalten werden.
  • Wie es in 1 zu sehen ist, schließt die Bahnverarbeitungsmaschine 2 zwei Apparaturen 1 jeweils an jeder Seite einer Verarbeitungszone 30 ein, durch die die Bahn 3 in die Richtung des Pfeils 31 bewegt wird. Die Bahn wird von einer Zufuhrhaspel 32 zugeführt, die z. B. um eine Achse 32a dreht, entlang einem Weg in die Richtung der Pfeile 31 bewegt und auf eine Aufnahmetrommel oder -haspel 33 aufgenommen oder gelagert wird. In der Verarbeitungszone 30 bringt ein Beschichtungssystem 34 eine Beschichtung auf eine Oberfläche 3a der Bahn 3 auf. Das Beschichtungssystem schließt einen Behälter 35 ein, der ein Beschichtungsmaterial 36 enthält, das durch eine Beschichtungswalze 37 auf die Bahnoberfläche 3a aufgebracht wird. Ein Ausgleichsstab, eine Leerlaufwalze oder dergleichen 38 kann ebenfalls im Beschichtungssystem 34 für gewöhnliche Zwecke eingeschlossen sein. Wenngleich das Beschichtungssystem 34 in der Verarbeitungszone 30 so dargestellt ist, dass es eine bestimmte Form aufweist, ist es klar, dass viele andere Typen an Beschichtungssystemen und/oder anderen Verarbeitungsapparaturen zum Verarbeiten der Bahn 3 verwendet werden können. Das beispielhafte Beschichtungssystem 34 kann z. B. einen Klebstoff, Tinte, wasserabstoßendes Material oder ein anderes Material als eine Beschichtung oder irgendeinen anderen Behandlungstyp auf die Bahn 3 aufbringen. In der Verarbeitungszone 30 kann auch, wie bei 39 schematisch dargestellt, eine Aushärtungsapparatur, Erwärmungsapparatur und/oder eine andere Apparatur zur Behandlung oder sonstigem Beeinflussen der Bahn 3 eingeschlossen sein.
  • Die Bahnverarbeitungsmaschine 2 schließt auch mindestens einen Antriebsmechanismus 50 zum Bewegen der Bahn 3 von der Zufuhrtrommel 32 durch die Verarbeitungszone 30 zur Aufnahmetrommel 33 ein. Der Antriebsmechanismus 50 schließt eine Antriebswalze 51 ein, die durch einen mit einer Antriebswelle 53 gekoppelten Motor oder einem anderen Mechanismus 52 rotiert (gedreht) wird. Die Antriebswalze 51 zieht die Bahn 3 von der Zufuhrhaspel 32 durch die Verarbeitungszone 30. In der veranschaulichten Ausführungsform greift die Antriebswalze 51 in die Oberfläche 3b der Bahn 3 gegenüber der beschichteten Oberfläche 3a ein; jedoch kann, falls gewünscht die Antriebswalze in die beschichtete Oberfläche eingreifen. Die Aufnahmehaspel 33 kann angetrieben werden, um die Bahn 3 darauf aufzunehmen und um die Bahn von der Antriebswalze zu ziehen. Eine oder mehrere der anderen in der Apparatur 2 dargestellten Walzen können ebenfalls angetrieben werden. Außerdem können zusätzliche Walzen und/oder zusätzliche Verarbeitungszonen, Aushärtungszonen oder eine Beschichtungs- oder andere Verarbeitungsanlage in der Verarbeitungszone 30 oder getrennt von der Verarbeitungszone 30 in der Maschine 2 eingeschlossen sein.
  • In der veranschaulichten Ausführungsform von 1 kann die Antriebswalze 51 als eine Elektrode der Apparatur 1 verwendet werden. Zum Beispiel kann die Antriebswalze 51 elektrisch leitend sein oder zumindest eine elektrisch leitende Schicht 54 einschließen, die an der Oberfläche oder unter der Oberfläche davon liegen kann. In 1 ist eine derartige elektrisch leitende Schicht 54 an der Oberfläche der Antriebswalze 51 dargestellt und dient als Elektrode 11a. Die elektrisch leitende Schicht 54 (oder die gesamte Antriebswalze 51, falls sie leitend ist) ist wie veranschaulicht mit der Erdverbindung 26 der elektrostatischen Apparaturschaltung 14 verbunden.
  • Die Apparatur zum gesteuerten Aufbringen einer elektrostatischen Kraft 1 schließt wie in 1 dargestellt zwei Elektronenwinderzeugungsteile 60, 61 (auch als Kraftaufbringungsteile bezeichnet) ein, jedes mit einer entsprechenden Zufuhr für elektrische Energie 13a, 13b. Alternativ dazu kann eine kombinierte elektrische Zufuhr mit geeigneten Steuerungen verwendet werden, um die hier beschriebene gewünschte konstante Stromfunktion zu erhalten. Der Teil 60 schließt eine durch eine oder mehrere Befestigungsvorrichtungen 62, wie die schematisch veranschaulichten Bügel oder dergleichen, getragene Drahtelektrode 10a ein. Die Drahtelektrode 11 ist durch einen Leiter 15a elektrisch mit der gesteuerten Zufuhr für elektrostatische Energie 13a verbunden. Bei Betrieb der elektrostatischen Apparatur 1 wird eine Spannung zwischen der Elektrode 10a und der Elektrode 11a (z. B. Oberfläche 54) zugeführt, die bewirkt, dass ein gesteuerter elektrischer Strom durch den Raum 12a fließt, was wiederum bewirkt, dass ein Elektronenwind die Bahn 3 in Eingriff mit der Antriebswalze 51 drängt. Wenn der Elektronenwind und die entsprechende Kraft erhöht werden, wie es durch den Einstellpunkt der Zufuhr 13a als Antwort auf die Einstellpunkteinstellung 23 bestimmt wird, können die Kraft, mit der die Bahn in Eingriff mit der Antriebswalze 51 gedrängt wird, und der erlaubte Schlupf zwischen der Antriebswalze und der Bahn eingestellt oder gesteuert werden. Ist es gewünscht, dass es hier einen minimalen Schlupf (vorzugsweise keinen Schlupf) gibt, kann die elektrostatische Apparatur 1 eingestellt sein, um einen/eine verhältnismäßig hohe Strompegel und Elektronenwindentwicklungskraft bereitzustellen und umgekehrt. Der Teil 60 kann auch eine harte Andruckstelle 60a zum Isolieren der Teile der Bahn 3 jeweils stromaufwärts und stromabwärts der harten Andruckstelle bereitstellen.
  • Ein Vergleich der harten Andruckstelle 60a und der durch ein Paar Walzen bereitgestellten harten Andruckstelle, die im vorstehenden Hintergrund erwähnt ist, zeigt die beträchtlichen Energieeinsparungen unter Verwendung der Erfindung. Insbesondere wurde in einem als nicht als beschränkend gedachten Beispiel gefunden, dass die Spannung der Schaltung 14 bei etwa 30 Kilovolt bis etwa 80 Kilovolt liegen kann und der Strom I etwa 0,1 Milliampere oder weniger beträgt. Deshalb kann die zum Erhalt der harten Andruckstelle unter Verwendung der Apparatur 1 der Erfindung erforderliche Energie in der Größe von etwa 1 Watt bis etwa 3 Watt liegen, was weit weniger ist, als die in Systemen des Stands der Technik erforderliche Energie.
  • Es wurde auch in einem Beispiel der Verwendung der Erfindung gefunden, dass wenn ein Stromfluss zwischen mehrere Elektroden geleitet wird, von denen eine ein drahtartiges Material ist, um eine elektrostatische Kraft zu erzeugen, die die Bahn gegen die andere Elektrode drängt, eine Kraft in der Größe von etwa 3 Pfund pro linearem Zoll der Bahn erhalten werden kann. Dieses Beispiel soll nicht beschränkend sein
  • Das weitere Elektronenwindkraftaufbringungsteil 61 der elektrostatische Apparatur 1 schließt eine Drahtelektrode 10b und eine geerdete Elektrode 11b ein, die im Hinblick auf elektrische Zufuhr 13b gekoppelt ist. Die Drahtelektrode 10b ist an einer Befestigungsvorrichtung 64 wie der schematisch veranschaulichte Bügel oder dergleichen befestigt und durch den Leiter 15b an die Zufuhr für elektrostatische Energie 13b gekoppelt. Die Elektrode 11b ist mit der Erde 26 verbunden. Durch Anlegen einer Spannung zwischen die Elektroden 10b, 11b bewirkt ein dazwischen fließender gesteuerter elektrischer Strom einen Elektronenwind und Kraft, um die Bahn 3 gegen die gegenüber gestellte Oberfläche 65 der Elektrode 11b zu drängen. Durch Einstellen des Einstellpunkts unter Verwendung der Steuerung 23 kann die Kraft, mit der die Bahn gegen die Oberfläche 65 der Elektrode 11b gedrängt wird, eingestellt werden, und die Schaltung 14 hält diese Kraft im Wesentlichen konstant aufrecht.
  • Der Teil zum Aufbringen der Elektronenwindkraft 61 kann als Bremse zum Widerstehen der Bewegung der Bahn 3 gegen die Antriebswalze 51 verwendet werden. Durch Erhöhen des Elektronenwinds kann die Kraft, mit der die Bahn 3 gegen die Elektrode 11b gedrängt wird geändert werden; je größer die Kraft ist, des to größer ist die Reibung zwischen der Elektrode 11b und der Bahn 3 und desto größer ist die Bremskraft und umgekehrt.
  • Die Teile zum Aufbringen der Elektronenwindkraft 60, 61 können derart betrieben werden, dass sie zusammenarbeiten, um die Spannung in dem Teil der Bahn 3 einzustellen, der sich zwischen ihnen befindet. Wird die durch beide dieser Teile auf die Bahn aufgebrachte Kraft erhöht, wird die Spannung in der Bahn erhöht. Ist die durch das System 60 aufgebrachte Kraft am Maximum, um Schlupf zu vermeiden, wenn die Bahn durch die Antriebswalze 51 gezogen wird, kann die Spannung durch Ändern der durch das Kraftaufbringungssystem 61 aufgebrachten Kraft geändert werden. Unter geeigneten Umständen, z. B. wenn die durch den Teil 61 aufgebrachte Kraft verhältnismäßig klein ist, kann auch die Spannung durch Einstellen des Teils 60 und der entsprechende Schlupf der Bahn 3 in Bezug auf die Antriebswalze 51 variiert werden.
  • Unter Verwendung der Bahnverarbeitungsmaschine 2 wird Bahnmaterial 3 durch das Antriebssystem 50 von der Zufuhrhaspel 32 durch den Apparaturteil zum Aufbringen der Elektronenwindkraft 61 und durch die Bahnverarbeitungszone 30 gezogen. Der Apparaturteil zum Aufbringen der Elektronenwindkraft 60 drängt die Bahn 3 gegen die Antriebswalze 51. Die Aufnahmehaspel 33 nimmt die beschichtete Bahn von der Antriebswalze 51 auf. Das Beschichtungssystem 34 bringt eine Beschichtung an eine Oberfläche 3a der Bahn 3 auf und die Aushärtungsapparatur 39 erwärmt die Beschichtung oder härtet sie anderweitig aus. Der Apparaturteil zum Aufbringen der Elektronenwindkraft 61 kann eine gesteuerte Kraft auf die hindurch laufende Bahn aufbringen, um eine Spannung oder anderweitiges aufzubringen, um die Bahn und ihre Bewegung in der Maschine 2 zu beeinflussen. Selbst wenn die Bedingungen in entsprechenden Räumen 12a, 12b der Teile 60, 61 z. B. auf Grund von Änderungen in der Feuchtigkeit, Beschichtung, Bahnenmaterial usw. variieren können, bleiben die entsprechenden Elektro nenwindkräfte im Wesentlichen konstant, wie an entsprechenden Einstellpunkten eingestellt, wie es an anderer Stelle hier beschrieben ist.
  • In 4 ist ein Teil einer modifizierten Verarbeitungszone 30a veranschaulicht. Die modifizierte Verarbeitungszone 30a kann ein Teil der Maschine 2 sein oder irgendeine andere Maschine, in der eine erfindungsgemäße Elektronenwindapparatur 1 zum Glätten einer Beschichtung 70 auf einer Oberfläche 3a einer Bahn 3 verwendet wird. Die Verarbeitungszone 30a kann sich stromabwärts von dem Beschichtungssystem 34 befinden, welches zum Auftragen der Beschichtung 70 auf die Bahn verwendet werden kann. Auch kann sich die Verarbeitungszone 30a stromaufwärts der Aushärtungsapparatur 39 befinden, sodass die Beschichtung 70 geglättet werden kann, bevor sie ausgehärtet wird; jedoch kann sich, falls erwünscht, die Verarbeitungszone 30a, an der die Beschichtung geglättet wird, stromabwärts von der Aushärtungsapparatur 39 befinden.
  • Wie es in 4 zu sehen ist, ist ein Teil 70a der Beschichtung 70 verhältnismäßig rau oder gewellt, nachdem sie durch das Beschichtungssystem 34 auf die Bahn 3 aufgebracht wurde. Die Apparatur 1 leitet den Elektronenwind von einer Elektrode 10c gegen die Elektrode 11c und insbesondere gegen die Beschichtung. Der Elektronenwind 27 neigt zum Glätten der Beschichtung 70, was zu einer glatten Beschichtung 70b in Bezug stromabwärts der Apparatur 1 führt. Der Elektronenwind 27 drängt die Bahn gegen die Elektrode 11c und neigt gleichzeitig zum Glätten der Beschichtung 70. Die Größe des Elektronenwinds kann durch die Einstellpunkteinstellung 23 eingestellt werden, um die gewünschte Glättungswirkung zu erzielen. Häufig ist es erwünscht, dass eine Beschichtung verhältnismäßig glatt ist zur Gleichmäßigkeit des fertigen Produkts. Das Ausmaß der Glättung kann eine Funktion der Größe des Elektronenwinds sein.
  • Die Apparatur in 4 hält den Elektronenwind 27 im Wesentlichen konstant aufrecht, wobei eine derartige Größe durch den Einstellpunkt 23 bestimmt ist. Deshalb neigt das Ausmaß der Glattheit der Beschichtung 70b auch dazu, konstant zu sein. Jedoch ist es möglich, dass die Dicke der Beschichtung 70, z. B. auf Grund von Welligkeiten in der Beschichtung, wie es im Beschichtungsteil 70a zu sehen ist, variieren kann. Derartige Änderungen in der Dicke können die Impedanz oder den Widerstand R im Raum 12 beeinträchtigen, der in Abwesenheit der durch die Apparatur 1 bereitgestellten Stromsteuerung und Kraftsteuerung zu einer Kraftvariation und deshalb einer Variation im Ausmaß der Glattheit in der Beschichtung von 70b führen würde. Die vorliegende Erfindung nimmt derartige Änderungen im Widerstand R auf und hält demgemäß einen konstanten Strom I, eine konstante Kraft des Elektronenwinds 27, aufrecht und deshalb eine im Wesentlichen konstantes Ausmaß an Glattheit der Beschichtung 70b.
  • Die Apparatur 1 ist in 5 zum Bereitstellen einer Ausbreitungsfunktion dargestellt. Die Apparatur 1 befindet sich an einer stromabwärts in Bezug auf das Beschichtungssystem 34 der Maschine 2 dargestellten weiteren Verarbeitungszone 30b. Die weitere Verarbeitungszone 30b kann sich stromaufwärts, was bevorzugt ist, oder stromabwärts der Aushärtungsapparatur 39 befinden. Die Verarbeitungszone 30b kann zusätzlich zu, an Stelle von oder als Teil der an der Verarbeitungszone 30a in 4 dargestellten Glättungsapparatur 1 sein.
  • Wie in 5 zu sehen ist, kann die auf die Bahn 3 aufgebrachte Beschichtung 71 an der Oberfläche 3a der Bahn etwas ungleichmäßig verteilt sein. Eine derartige Ungleichmäßigkeit ist an der Stelle 71a stromaufwärts in Bezug zur Apparatur 1 an der Zone 30b besonders offensichtlich. Eine derartige Ungleichmäßigkeit ist durch eine etwas fleckige Anordnung von Punkten, die Beschichtungsmaterial an der Bahn 3 bildlich darstellen, dargestellt.
  • Der durch die Pfeile in 5 von der Elektrode 10d gegen die Elektrode 11d dargestellte Elektronenwind drängt sowohl die Bahn 3 gegen die Elektrode 11d und neigt auch dazu, das Beschichtungsmaterial 36 auf der Bahn auszubreiten oder zu verteilen, so ist die Beschichtung gleichmäßiger auf der Bahnoberfläche 3a verteilt, wie am Beschichtungsbereich 71b angezeigt. Durch Ändern der Größe des Elektronenwinds 27 z. B. durch Verändern des der Schaltung 14 der Apparatur 1 an 23 bereitgestellten Einstellpunkts, kann das Ausmaß der Ausbreitung gesteuert werden. Ein größerer Elektronenwind bewirkt eine größere Ausbreitungswirkung und umgekehrt.
  • Durch Aufrechthalten des Stroms I und der Elektronenwindkraft 27 im Wesentlichen konstant, kann das Ausmaß der Ausbreitung im Wesentlichen konstant sein, um dadurch eine im Wesentlichen gleichmäßige Verteilung des Beschichtungsmaterials über die Oberfläche 3a der Bahn 3, wie es bei 71b angezeigt ist, aufrecht zu halten. Deshalb wird, da die Menge an Beschichtung an der Bahn an jeder beliebigen gegebenen Stelle variieren kann, folglich der Widerstand R im Raum 12 variiert, bleibt die Kraft des Elektronenwinds dennoch konstant, wie es z. B. durch den Einstellpunkt 23 bestimmt ist und bleibt die Ausbreitungswirkung im Wesentlichen auch konstant.
  • Der 6 zuwendend ist die Verwendung der Apparatur zur Erzeugung von Elektronenwind 1 zum Aushärten oder zum Mitwirken beim Aushärten einer auf eine Bahn, z. B. durch eine Bahnverarbeitungsmaschine 2, aufgebrachte Beschichtung 72 veranschaulicht. Die Komponenten der Apparatur 1 sind ähnlich den vorstehend beschriebenen, einschließend eine Schaltung 14 zum Zuführen von Energieversorgung zu den Elektroden 10e, 11e, um einen Elektronenwind 27 im Raum 12 bereitzustellen. Die Apparatur 1 befindet sich an einer weiteren Verarbeitungszone 30c, die sich stromabwärts vom Beschichtungssystem 34 an der Verarbeitungszone 30 befinden kann. Die Apparatur 1 zum Bereitstellen von Aushärtung an einer Verarbeitungszone 30c kann zusätzlich zu oder an Stelle von einer beliebigen der anderen hier beschriebenen Verarbeitungszonen oder Vorrichtungen sein. Zum Beispiel kann sich, falls zusätzlich verwendet, die Apparatur 1 entweder in Bezug stromaufwärts oder stromabwärts von anderen Verarbeitungszonen und Apparaturen hier befinden.
  • Es wurde gefunden, dass die Ionen oder Elektronen im Elektronenwind 27, wie in 6 dargestellt, nützlich sind, um einige Beschichtungsmaterialien auszuhärten oder deren Aushärtung zu unterstützen. Dies wurde insbesondere als wahr gefunden, in Fällen, wenn die Beschichtung auf eine derartige elektrische Eingabe reagierend ist, um Aushärtung durchzumachen. Zum Beispiel wurde gefunden, dass eine Silikonbeschichtung, die eine Menge an Platin enthält, als Antwort auf eine derartige Anwendung von elektrischer Energie (Elektronen) darauf, aushärtet. Wenngleich die Polarität der Elektronenwindspannungszufuhr 20 gewöhnlich als bedeutungslos für den Betrieb der Erfindung befunden wurde, ist es in einigen Fällen, wie Aushärtung, nötig, dass man eine positive Polarität hat, z. B. ist die Elektrode 10 in Bezug zur Erdelektrode 11 positiv.
  • In der Ausführungsform von 6, da der Strom I und der daraus resultierende Elektronenwind auf einen gewünschten Aushärtungseinstellpunkt Is eingestellt werden kann und gesteuert wird, um im Wesentlichen konstant zu sein, kann dann durch die Apparatur die Aushärtungswirkung im Wesentlichen konstant aufrecht gehalten werden, selbst wenn sich der Widerstand oder die Impedanz im Raum 12 ändern kann. Deshalb kann, wenn sich die Bahn 3 entlang des Wegs der Maschine 2 in die Richtung der Pfeile 31 bewegt, passende Aushärtung der Beschichtung 72 auf der Bahn erhalten werden, selbst wenn sich derartige Variationen z. B. in Umgebungsbedingungen ändern können.
  • Mit Bezug auf 7 ist die Verwendung einer Apparatur zum Erzeugen von Elektronenwind 1 zum Glätten von Unebenheiten oder anderen Verwindungen in der Bahn 3 an einer Verarbeitungszone 30d der Bahnverarbeitungsmaschine 2 dargestellt. Die Apparatur 1 kann die gleiche sein wie die vorstehend beschriebene Apparatur 1. Die Verarbeitungszone 30d kann sich an verschiedenen Stellen entlang des Bewegungswegs der Bahn 3 in der Richtung des Pfeils 31 befinden. Jedoch ist zum Unterstützen des Sicherstellens, dass die Bahn 3 verhältnismäßig glatt und eben ist, bevor sie das Beschichtungssystem 34 an der Verarbeitungszone 30 erreicht, können die Apparatur 1 und die Verarbeitungszone 30d stromaufwärts in Bezug zur Verarbeitungszone 30 liegen.
  • Wie es in 7 ersichtlich ist, weist die Bahn 3 eine Falte 74 in ihr auf. Die Falte 74 kann auf Grund einer Ungleichmäßigkeit im Material, aus dem die Bahn 3 gebildet ist, sein, die insbesondere in verhältnismäßig billigem Bahnenmaterial auftritt. Sie kann auf Grund der Tatsache sein, dass das Bahnenmaterial an einer Kante länger ist als an der anderen und sie kann auf Grund einiger anderer Ursachen sein. Vorzugsweise ist die Bahn 3 gleichmäßig, wenn sie die Verarbeitungszone 30 erreicht, sodass die durch das Beschichtungssystem 34 aufgebrachte Beschichtung so gleichmäßig wie möglich ist oder in jedem Fall die gewünschten Eigenschaften aufweist, ohne dass sie von unerwarteten Änderungen im Bahnenmaterial selbst betroffen ist.
  • Die Apparatur 1 an der Verarbeitungszone 30d bringt einen Elektronenwind 27 im Wesentlichen gleichmäßig über die Breite der Bahn 3 auf. Der Elektronenwind, der von der Elektrode 10f gegen die Elektrode 11f fließt, neigt dazu, die Bahn in Eingriff mit der Elektrode 11f zu drängen, wobei einige Grad an Reibung und/oder Spannung bewirkt werden. Auch neigt der Elektronenwind dazu, die Falte oder Welligkeit 74 in der Bahn heraus zu glätten, sodass die Bahn selbst über ihre Breite und Länge verhältnismäßig glatt oder gleichmäßig ist, wenn sie an der Verarbeitungszone 30 ankommt, in welcher sie beschichtet wird. Infolgedessen kann die Beschichtung mit Kontinuität und Gleichmäßigkeit aufgebracht werden.
  • Da die Elektronenwindkraft 27 an der Verarbeitungszone 30d im Wesentlichen konstant aufrecht gehalten wird, sind die Eigenschaften der Bahn, welche die Verarbeitungszone 30d durchlaufen hat, im Wesentlichen gleichmäßig. Es ist möglich, dass sich Widerstand/Impedanz im Raum 12 auf Grund von Änderungen in der Gestalt der durch die Verarbeitungszone 30d laufenden Bahn 30 ändern kann. Zum Beispiel kann die nicht lineare Falte 74 bewirken, dass sich der Widerstand ändert. Da der Strom I und die Elektronenwindkraft 27 in der Apparatur 1 an der Verarbeitungszone 30d im Wesentlichen konstant aufrecht gehalten werden, wird die Falte 74 geglättet, ähnlich der Glättung von anderen Falten oder Ungleichmäßigkeiten in der Oberfläche oder Gestalt der Bahn 3; und das Bahnenmaterial, das die Verarbeitungszone 30 erreicht, ist im Wesentlichen gleichmäßig.
  • Manchmal kann eine Bahn 3 eine Neigung zum Kräuseln aufweisen, wie es durch den Pfeil 75 in 8 dargestellt ist. Dies kann der Fall sein, auch wenn die Bahn aus Papiermaterial oder irgendeinem anderen Material ist. Die Apparatur 1 kann zum Reduzieren oder zum Eliminieren derartiger Kräuselungen durch Aufbringen einer Elektronenwindkraft 27 auf die Bahn 3 in der in 8 bildlich dargestellten Weise verwendet werden. Zum Beispiel kann, falls die Bahn in flache Lagen geschnitten werden soll, nachdem sie die Apparatur 1 an der Verarbeitungszone 30e durchlaufen hat, ohne auf eine Haspel aufgewickelt zu werden, die Elektronenwindkraft 27 an die Bahn 3 gelenkt werden, wobei sie gegen die Elektrode 11g in einer derartigen Weise gedrängt wird, dass Kräuselungen reduziert oder beseitigt werden. Falls gewünscht, kann die Elektrode 11g in einer derartigen Weise geformt sein, z. B. kurvenförmig, um beim Beseitigen der Kräuselung zu unterstützen. Eine zusätzliche Behandlung kann der Bahn zum Beseitigen einer derartigen Kräuselung bereitgestellt sein. Zum Beispiel kann, wenn die Bahn aus einem Kunststoffmaterial besteht, Wärme durch einen Heizer 76 oder dergleichen zum Erweichen des Bahnenmaterials angewandt werden, sodass die Kraft des Elektronenwinds auf das erweichte Bahnenmaterial wirkt, um die Kräuselung zu elimi nieren oder zu reduzieren. Alternativ dazu kann, falls die Bahn 3 ein Papiermaterial ist, das Bahnenmaterial mit Wasser aus einer Wasserzuführung 77 angefeuchtet werden. Das angefeuchtete Bahnenmaterial kann dann der Kraft des Elektronenwinds an der Verarbeitungszone 30e unterzogen werden und, falls nötig, kann die Bahn durch einen Trockner 78, wie ein Lufttrockner, Heizer usw. an einer Stelle in Bezug stromabwärts von der Verarbeitungszone 30e getrocknet werden.
  • Unter Zuwendung auf 9 ist ein Bahnbewegungssystem 80 dargestellt. Das System 80 kann in einer hier beschriebenen Bahnverarbeitungsmaschine 2 oder in einer anderen Maschine oder Vorrichtung verwendet werden. Das Bahnbewegungssystem 80 schließt ein Paar Apparaturen zum Erzeugen von Elektronenwind 1a, 1b ein, die mit einer Antriebswalze 51a zusammenarbeiten, ähnlich der vorstehend erwähnten Antriebswalze 51 oder irgendeiner anderen Antriebswalze, um Falten zu glätten und/oder sonst wie aus einer Bahn 3 zu beseitigen, und um die Bahn in eine Richtung des Pfeils 31 anzutreiben. Als Bahnenmaterial verwendetes verhältnismäßig billiges Papier neigt dazu, auf Grund von unterschiedlichen Dimensionseigenschaften, die im Papier auftreten, wie Variationen in der Länge an entsprechenden Kanten, Variationen in der Dichte, Zugfestigkeit usw., Falten dar in aufzuweisen. Die Antriebswalze 51a ist vorzugsweise elektrisch leitend oder weist eine elektrisch leitende Schicht auf, die als Elektrode 11h dient, die wie bei 26 dargestellt geerdet ist. Die zwei Apparaturen zum Erzeugen von Elektronenwind 1a, 1b teilen vorzugsweise die Elektrode 11h als eine gemeinsame Elektrode für jede. Die Apparatur 1a schließt eine in einer Schaltung 14 gekoppelte Elektrode 10h ein, um einen gegen die Bahn 3 und die Elektrode 11h der Antriebswalze 51a gelenkten gesteuerten Elektronenwind 27h bereitzustellen. Der Elektronenwind 27h neigt zum Glätten der Bahn 3 und zum Beseitigen oder zum Verhindern von Falten und/oder anderen Fehlern auf Grund von „ausgebeulten" Eigenschaften des Bahnenmaterials. Der Elektronenwind 27h neigt dazu, die Bahn straff zu halten und deshalb Änderungen in der Länge der Bahn an einem bestimmten Punkt zu verhindern, wodurch Falten und/oder andere Ungleichmäßigkeiten vermieden werden. Vorzugsweise liegt die Stelle der Elektrode 10h ausreichend stromaufwärts von der Antriebswalze 51a und der Elektrode 11h, sodass der Elektronenwind 27h eine Kraft auf die Bahn 3 aufbringt, ohne tatsächlich die gesamte Bahn in Eingriff mit der Antriebswalze 51a zu drängen. Jedoch ist es auch möglich, dass die Apparatur 1a bewirkt, dass zumindest ein Teil der Bahn 3 in die Antriebswalze 51a eingreift.
  • Die Apparatur zum Erzeugen von Elektronenwind 1b schließt eine Elektrode 10h' ein, die einen Elektronenwind 27h' gegen die Bahn 3 und die Elektrode 11h der Antriebswalze 51a lenkt. Der Elektronenwind 27h' stellt in einem Sinn eine harte Andruckstelle bereit, sodass die Bahn straff gegen die Antriebswalze 51a mit gesteuertem (vorzugsweise minimalem) Schlupf gehalten wird. Deshalb ist die Antriebskraft von der Antriebswalze 51a der Bahn 3 wirksam bereitgestellt, wobei sich die Bahn in die Richtung des Pfeils 31 bewegt. Folglich zeigt die in 9 veranschaulichte Ausführungsform wie eine Mehrzahl an Apparaturen zum Erzeugen von Elektronenwind zusammen verwendet werden kann, um mehrere Funktionen im Hinblick auf eine Bahn 3 und Verarbeitung der Bahn bereitzustellen. Es ist klar, dass die verschiedenen Funktionen von jeweiligen vorstehend beschriebenen Apparaturen zum Erzeugen von Elektronenwind und Verarbeitungszonenkombinationen, die ausgedacht werden können, in verschiedenen Weisen, wie die in der Beschreibung davon mehrfach beschriebene, verwendet werden können.
  • In 10 ist eine modifizierte Apparatur zum Erzeugen von Elektronenwind 100 dargestellt. Die Apparatur 100 kann mit oder an Stelle von einer beliebigen der hier beschriebenen Apparaturen zum Erzeugen von Elektronenwind, z. B. in einer Bahnverarbeitungsmaschine 2 und/oder im Hinblick auf jeweilige hier offenbarte Verfahren der Verwendung und auch andere Verfahren verwendet werden. Die Apparatur 100 schließt einen Reflektor 101 zum Reflektieren des Elektronen winds von der Elektrode 10i gegen die Elektrode 11i ein. Der Reflektor 101 ist vorzugsweise ein dielektrisches Material oder irgendein Typ an elektrisch nicht leitendem Material. Ein beispielhaftes Material ist ein Karton. Der Reflektor 101 kann kurvenförmig sein oder irgendeine andere Gestalt aufweisen. In der Apparatur 100 ist der Reflektor 101 im Allgemeinen von Parabolgestalt, um den Elektronenwind 27 in den Raum 12 wirksam gegen die Elektrode 11i in der durch die gepunkteten Linien in 10 dargestellten Weise zu reflektieren. Der Betrieb der Apparatur 100 ist ähnlich wie der Betrieb der vorstehend beschriebenen Apparatur 1. Die Elektrode 10i führt Elektronen oder Ionen in den Raum 12 zu. Einige dieser Elektronen werden von der Elektrode 10i direkt gegen die Elektrode 11i gelenkt. Der Reflektor 101 soll zusätzliche Elektronen von der Elektrode 10i gegen die Elektrode 11i reflektieren, wodurch die Anzahl an Ionen oder der Elektronenfluss und deshalb der Elektronenwind im Vergleich mit der Größe davon, wenn kein Reflektor verwendet wird, ansteigt. Es wurde gefunden, dass der Reflektor 101 dazu neigt, den Elektronenfluss und folglich den Elektronenwind um etwa 20%, in Bezug auf die Apparatur 1 in der kein Reflektor verwendet wird, zu erhöhen.
  • Der Reflektor 101 kann alternativ dazu elektrisch leitend sein. Jedoch kann ein derartiger leitender Reflektor Energie vom Elektronenwind ableiten. Deshalb ist es gewöhnlich vorteilhaft, ein dielektrisches Material für den Reflektor zu verwenden, um Ableitung von Energie von der Apparatur 100 zu vermeiden, die den Elektronenwind reduzieren würde.
  • Eine weitere Ausführungsform einer Apparatur zum Erzeugen von Elektronenwind 110 ist in 11 dargestellt. Die Apparatur 110 ist ähnlich der vorstehend beschriebenen Apparatur 1 und kann deshalb in den verschiedenen Ausführungsformen der hier beschriebenen Maschine 2 oder in anderen Ausführungsformen, Maschinen oder Systemen substituiert sein. Jedoch schließt die Apparatur 110 eine Mehrzahl an Elektroden 10, z. B. ein Paar Elektroden 10j und 10j' ein, die in der Schaltung 14 zum Entwickeln eines gegen die Elektrode 11j geleiteten Elekt ronenwinds gekoppelt sind. Die Elektroden 10j und 10j' sind vorzugsweise in elektrisch paralleler Beziehung durch eine Verbindung 111 gekoppelt, sodass der durch jede Elektrode gegen die gemeinsame Elektrode 11j zugeführte Elektronenwind 27 etwa gleich ist. Der den jeweiligen Elektroden 10j, 10j' Elektronen zuführende Strom I teilt sich etwa gleich und wird durch die Schaltung 14 in der vorstehend beschriebenen Weise im Hinblick auf die Apparatur 1 im Wesentlichen konstant aufrecht gehalten. Durch Erhöhen der Anzahl an Elektroden 10j, 10j' usw. kann die Elektronenwindkraft 27 über einen großen Bereich des sich im Raum 12 der Apparatur 110 befindenden Materials verteilt werden.
  • Es ist klar, dass die verschiedenen Ausführungsformen an hier offenbarten Apparaturen zum Erzeugen von Elektronenwind 1 für eine Vielfalt an Zwecken, wie die beschriebenen, und auch andere verwendet werden können. Die Apparatur zum Erzeugen von Elektronenwind ermöglicht die Aufbringung von Kraft, Aushärtungseingang usw. auf ein Bahnenmaterial ohne die Eigenschaften der Beschichtung auf dem Bahnenmaterial nachteilig zu beeinflussen. Auch kann Kraft zum Verbessern der Bahn selbst für Beschichtung und/oder der Beschichtung selbst verwendet werden. Die Zeit in einer Aushärtungszone kann auf Grund der Steuerung von Schlupf verhältnismäßig genau gesteuert werden, wenn eine Bahn entlang eines Wegs in einer Bahnverarbeitungsmaschine angetrieben wird, und in einigen Fällen können der Elektronenwind und dessen Elektronen zum Sorgen für die Aushärtung verwendet werden, in einigen Fällen, ohne dass die Bahn einer Umgebung mit hoher Temperatur unterzogen werden muss.
  • Es wurde gefunden, dass durch die Verwendung der vorliegenden Erfindung beträchtlich Energie gespart werden kann. Zum Beispiel können frühere zum Erhalt einer harten Andruckstelle zum Isolieren von Teilen einer Bahn, die sich durch eine Bahnverarbeitungsmaschine zwischen einer Antriebswalze und einer Andruckstelle bildenden oder Leerlaufwalze bewegt, verwendete Vorrichtungen etwa 3 bis 5 Pferdestärken (2.100–3.500 Watt) an Energie erfordern, um die An triebswalze einer derartigen harten Andruckstelle zu bewegen. Im Gegensatz dazu kann in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine harte Andruckstelle, wie diejenige, die durch die Apparatur 1 in 9 bereitgestellt ist, oder die mit der Antriebswalze 51 in 1 verbundene Apparatur 1 eine derartige Funktion einer harten Andruckstelle unter Verwendung von so wenig wie etwa 1 bis 3 Watt an Leistung bereitstellen. Insbesondere stellt in einem Beispiel die Spannungsversorgung 20 etwa 30.000 Volt bereit und beträgt der Strom etwa 1 Zehnmillionstel Milliampere oder weniger.
  • FACHGEBIET
  • Aus dem Vorstehenden ist es klar, dass die Erfindung eine Apparatur und ein Verfahren zum Beschichten von Bahnenmaterial und dergleichen bereitstellt.

Claims (22)

  1. Verfahren zum Aufbringen einer elektrostatischen Kraft auf eine sich bewegende Bahn (3), umfassend das Bewegen einer Bahn (3) in einem Raum (12) zwischen mindestens einem Paar Elektroden (10, 11), Anlegen einer Spannung an die Elektroden (10, 11) zum Bewirken eines Elektronenflusses im Raum (12) zwischen den Elektroden (10, 11) zum Aufbringen von elektrostatischer Kraft auf die Bahn (3) und Steuern des Stromflusses zwischen den Elektroden (10, 11), wodurch die elektrostatische Kraft im Wesentlichen konstant gehalten wird, während die elektrische Impedanz im Raum (12) variieren kann.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend mindestens eines der folgenden Merkmale: wobei das Anlegen einer Spannung das Anlegen von Spannung von einer Spannungsquelle (20) umfasst, wobei das Steuern von Strom das Messen von Stromfluss von der Spannungsversorgung (20) zu einer der Elektroden (10, 11) und auf der Basis einer derartigen Messung das derartige Einstellen der Spannung, dass ein gewünschter Strom aufrecht gehalten wird, umfasst, wobei vorzugsweise das Einstellen der Spannung ein derartiges Einstellen der Spannung umfasst, dass der Strom im Wesentlichen konstant gehalten wird, wenngleich die Impedanz zwischen den Elektroden (10, 11) variieren kann, das Festsetzen des Stroms auf einen gewünschten Strompegel, der im Wesentlichen konstant zu halten ist, wobei das Anlegen von Spannung eine Gleichstromspannung (20), vorzugsweise eine impulsförmige Gleichstromspannung (25) umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die elektrostatische Kraft die Bahn (3) gegen eine der Elektroden (10, 11) drängt, um eine verhältnismäßig harte Andruckstelle (60a) zu bilden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, ferner umfassend mindestens eines der folgenden Merkmale: – das Aufbringen einer Zugkraftspannung auf die Bahn (3) verhältnismäßig stromabwärts der Andruckstelle (60a), – das Festsetzen des Strompegels zum Einstellen der auf die bewegende Bahn (3) aufgebrachten Spannung.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, ferner umfassend – das Festsetzen des Strompegels zum Einstellen der Spannung in der Bahn (3) zum Strecken der Bahn (3), um ein im Wesentlichen gleichförmiges Längenprofil über die Breite der Bahn (3) aufrecht zu halten und Längenvariationen zu reduzieren.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, ferner umfassend – das Aufbringen von Feuchtigkeit auf die Bahn (3) stromaufwärts der Stelle, an welcher die elektrostatische Kraft aufgebracht wird, – das Aufbringen einer Zugkraft auf die Bahn (3), um Spannung darauf aufzubringen, und – das Entfernen von Feuchtigkeit von der Bahn (3), vorzugsweise umfassend das Erwärmen der Bahn (3), besonders bevorzugt umfassend das Abdampfen, wodurch Kräuselungen entfernt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 2, ferner umfassend – das Aufbringen einer Beschichtung auf die Bahn (3) stromaufwärts der Stelle, an welcher die elektrostatische Kraft aufgebracht wird und – das Festsetzen des Stroms der elektrostatischen Kraft zum Glätten der Beschichtung.
  8. Verfahren nach Anspruch 2, ferner umfassend – das Aufbringen einer Beschichtung auf die Bahn (3) stromaufwärts der Stelle, an welcher die elektrostatische Kraft aufgebracht wird und – das Festsetzen des Stroms der elektrostatischen Kraft zum Verteilen der Beschichtung auf der Bahn (3).
  9. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend – das Aufbringen eines Beschichtungsmaterials, das für das Aushärten in Antwort auf die Aufbringung von Ionen darauf empfänglich ist, auf die Bahn (3) an einer Stelle stromaufwärts der Stelle, an welcher die elektrostatische Kraft aufgebracht wird, und vorzugsweise das Auswählen des Beschichtungsmaterials als Silicon mit einem Platinzusatz, der für die Aufbringung von Ionen darauf verantwortlich ist, und es dadurch eine Aushärtung erfährt.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend – das Lenken eines elektrischen Stroms zwischen eine Quelle elektrostatischer Energie und einem elektrisch leitenden Element zum Erzeugen einer elektrostatischen Kraft, um eine Bahn (3) gegen ein derartiges Element zu drangen, und – das Steuern des Stroms einer derartigen Quelle zum Aufrechthalten eines gewünschten elektrischen Stroms im Schritt des Lenkens, wodurch die auf eine derartige Bahn (3) aufgebrachte Kraft gesteuert wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, ferner umfassend mindestens eines der folgenden Merkmale: – wobei das Lenken das Anlegen einer Gleichstromspannung (20) zwischen einem Paar Elektroden (10, 11) umfasst, wobei eine davon mindestens einen Teil eines derartigen Elements umfasst, sodass derartige gewünschte elektrische Stromflüsse zwischen den Elektroden (10, 11) fließen, um einen Koronawind zu erzeugen, der die Kraft dazu bereitstellt, eine derartige Bahn (3) gegen ein derartiges Element zu drängen, – wobei das Steuern des Stroms das derartige Einstellen der Gleichstromspannung (20) umfasst, dass der elektrische Strom im Wesentlichen konstant gehalten wird, während die Impedanz im Leiterweg (14) zwischen den Elektroden (10, 11) variieren kann, – wobei das Lenken das Anlegen einer Gleichstromspannung (20) zwischen einem Paar Elektroden (10, 11) an den gegenüber liegenden Seiten der Bahn (3) umfasst, um einen Stromfluss von einer Elektrode (10, 11) zu der anderen Elektrode (10, 11) zu erzeugen, wobei eine von derartigen Elektroden mindestens einen Teil eines derartigen Elements umfasst, und – Reflektieren des Elektronenflusses von einer derartigen Elektrode (10, 11) zum Erhöhen des Elektronenflusses und des Stromflusses von einer derartigen Elektrode (10, 11) zur anderen Elektrode (10, 11), wobei vorzugsweise das Reflektieren die Verwendung eines dielektrischen Reflektors umfasst, – wobei das Lenken das Anlegen einer Gleichstromspannung (20) mit einer Spannung zwischen etwa 30 kV und etwa 80 kV umfasst, wobei das Lenken vorzugsweise das Bereitstellen eines elektrischen Stroms zwischen den Elektroden (10, 11) von etwa 0,1 mA umfasst, – wobei das Lenken das Lenken eines Stromflusses zwischen die Mehrfachelektroden (10, 11) umfasst, wobei eine davon ein drahtartiges Material ist, um eine elektrostatische Kraft zu erzeugen, die die Bahn (3) mit einer Kraft, die in der Ordnung von etwa 3 Pfund pro linearem Zoll der Bahn (3) liegt, gegen die andere Elektrode (10, 11) drängt, – wobei das Lenken das Lenken eines Stromflusses zwischen einem Mittel der ersten Mehrfachelektrode (10, 11) und einem Mittel der zweiten Mehrfachelektrode (10, 11) umfasst, um eine elektrostatische Kraft zu erzeugen, die die Bahn (3) gegen das zweite Elektrodenmittel drängt, – wobei das Steuern des Stroms das Aufrechthalten eines im Wesentlichen konstanten Stroms, der proportional zu einer gewünschten auf eine derartige Bahn (3) aufgebrachten Kraft ist, und vorzugsweise unter Verwendung einer Spannungsquelle (20) als Quelle der elektrostatischen Energie, das Messen des die elektrostatische Kraft bewirkenden Stromflusses und auf der Basis der Messung das Einstellen der Spannung zum Aufrechthalten eines im Wesentlichen konstanten Stromflusses, während die Impedanz im Leiterweg (14) des Stromflusses variieren kann, umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Elektroden (10, 11) voneinander beabstandet sind, und ferner umfassend mindestens eines der folgenden Merkmale – wobei das Einstellen das derartige Einstellen der Spannung umfasst, dass der Stromfluss im Wesentlichen konstant gehalten wird, um eine im Wesentlichen konstante Kraft aufrecht zu halten, während die elektrische Impedanzeigenschaft im Raum (12) zwischen den Elektroden (10, 11) variieren kann, – das Messen des Stromflusses und auf der Basis einer derartigen Messung das derartige Einstellen der Spannung, dass der Strom im Wesentlichen konstant gehalten wird, – wobei das Anlegen einer Gleichstromspannung (20) das Anlegen einer pulsierenden Gleichstromspannung (25) umfasst, – die Verwendung eines Drahts als die andere der Elektroden (10, 11), – die Verwendung einer geerdeten elektrisch leitenden Platte als derartiges Element, – das Bewegen der Bahn (3) über eine Walze (51), wobei zumindest ein Teil davon elektrisch leitend ist und zumindest einen Teil eines derartigen Elements umfasst, und – wobei das Lenken das Lenken einer elektrostatischen Kraft von der anderen Elektrode (10, 11) zur Walze (51) umfasst, um die Bahn (3) gegen die Walze (51) zu drängen.
  13. Apparatur zum Aufbringen einer elektrostatischen Kraft auf ein Material, umfassend – eine Mehrzahl an Elektroden (10, 11) mit einem Raum (12) dazwischen, – ein Mittel zum Zuführen von Strom zu den Elektroden (10, 11) zum Bewirken einer elektrostatischen Kraft im Raum (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Apparatur ferner umfasst – ein Mittel zum derartigen Steuern des Stroms, dass die elektrostatische Kraft im Wesentlichen konstant gehalten wird, während die elektrische Impedanz im Raum (12) variieren kann.
  14. Apparatur nach Anspruch 13, ferner umfassend mindestens eines der folgenden Merkmale: – wobei das Mittel zum Zuführen von Strom eine Spannungsquelle (20) umfasst, ferner umfassend ein Mittel zum Messen der Größenordnung des Stroms, der die elektrostatische Kraft bewirkt, und – wobei das Mittel zum Steuern des Stroms ein Mittel zum Einstellen der Größenordnung einer durch die Spannungsquelle (20) erzeugten Spannung als Funktion der Größenordnung des gemessenen Stroms zum Aufrechthalten der Steuerung des Stroms umfasst, – wobei das Mittel zum Steuern ein Mittel zum derartigen automatischen Einstellen des Stroms, dass der Strom im Wesentlichen konstant gehalten wird, und vorzugsweise zum Festsetzen des Strompegels derart, dass er im Wesentlichen konstant gehalten wird, umfasst, – wobei die Mehrzahl an Elektroden (10, 11) eine stabartige Elektrode und eine drahtartige Elektrode umfasst, die in voneinander beabstandeter und im Allgemeinen paralleler Beziehung zu einander lokalisiert sind, wobei vorzugsweise die drahtartige Elektrode eine Mehrzahl an drahtartigen Elektroden umfasst, die voneinander beabstandet sind, um eine gegenseitige Störung zu vermeiden und Elektronen zur stabartigen Elektrode zu lenken, – wobei die elektrostatische Kraft von der drahtartigen Elektrode zur stabartigen Elektrode fließt, um das Material gegen die stabartige Elektrode zu drängen, – wobei die Mehrzahl an Elektroden (10, 11) eine Walze (51) zum befördern des Materials und eine drahtartige Elektrode, die in voneinander beabstandeter und im Allgemeinen paralleler Beziehung zueinander lokalisiert sind, umfasst, – wobei die elektrostatische Kraft von der drahtartigen Elektrode zur Walze (51) fließt, um das Material gegen die Walze (51) zu drängen.
  15. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend – das Lenken einer elektrostatischen Kraft zur Bahn (3) und – das derartige Steuern des Stroms einer elektrostatischen Kraft, dass ein im Wesentlichen konstanter Strom der elektrostatischen Kraft aufrecht gehalten wird, wodurch eine gewünschte im Wesentlichen konstante Kraft auf der Bahn (3) aufrecht gehalten wird, wenngleich die elektrische Impedanz im Weg (14) der elektrostatischen Kraft variieren kann.
  16. Verfahren nach Anspruch 4, umfassend – das Lenken einer elektrostatischen Kraft zur Bahn (3), um die Bahn gegen eine Oberfläche zu drängen, und das Einstellen des Stroms, der in die elektrostatische kraft fließt, wodurch die Kraft, die die Bahn (3) gegen eine derartige Oberflä che drängt, gesteuert wird, wobei vorzugsweise der Schritt des Einstellens des Stroms das im Wesentlichen Konstanthalten des Stroms umfasst, wodurch die Kraft im Wesentlichen konstant gehalten wird, wenngleich die elektrische Impedanz im Weg (14) der elektrostatischen Kraft variieren kann.
  17. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, umfassend das Aufbringen einer elektrostatischen Kraft auf die Oberfläche mit einer ausreichenden Kraft zum Verteilen der Beschichtung auf der Oberfläche, vorzugsweise umfassend das Aufbringen einer Beschichtung auf eine Bahn (3) und Bewegen der beschichteten Bahn (3) durch die elektrostatische Kraft, besonders bevorzugt umfassend das Aufbringen einer elektrostatischen Kraft auf die Bahn (3), wobei vorzugsweise das Aufbringen einer elektrostatischen Kraft das Messen des die elektrostatische Kraft erzeugenden Stroms und im Wesentlichen Konstanthalten eines derartigen Stroms, während die Impedanz im Weg (14) der elektrostatischen Kraft variieren kann, umfasst.
  18. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend das Aufbringen einer elektrostatischen Kraft auf eine Bahn (3), um sie in Eingriff mit einer anderen Oberfläche zu drängen, um einer Bewegung zu widerstehen und dadurch eine Spannung in der Bahn (3) zu erzeugen, und Steuern der Kraft, mit welcher die Bahn (3) in Eingriff gedrängt wird, wodurch die Spannung gesteuert wird und die Längeneigenschaften der Bahn (3) über die Breite davon im Wesentlichen konstant gehalten werden, um Verwindungen zu vermeiden.
  19. Verfahren nach Anspruch 6, umfassend das Strecken der Bahn (3) zwischen einer Antriebswalze (51) und einer verhältnismäßig harten Andruckstelle (60a) und das Bilden einer verhältnismäßig harten Andruckstelle (60a) durch Aufbringen einer elektrostatischen Kraft zwischen einer Elekt ronenquelle und einem elektrisch leitenden Element, um die Bahn (3) an einem derartigen Element zu halten, vorzugsweise ferner umfassend das Steuern von elektrischem Strom, der eine derartige elektrostatische Kraft auftaut, wodurch eine Steuerung der Kraft auf der Bahn (3) an der harten Andruckstelle (60a) aufrecht gehalten wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 5, umfassend das Strecken der Bahn (3) zwischen einer Antriebswalze (51) und einer verhältnismäßig harten Andruckstelle (60a) und das Bilden einer verhältnismäßig harten Andruckstelle (60a) durch Aufbringen einer elektrostatischen Kraft zwischen einer Elektronenquelle und einem elektrisch leitenden Element, um die Bahn (3) gegen ein derartiges Element zu drängen, vorzugsweise ferner umfassend das Steuern von elektrischem Strom, der eine derartige elektrostatische Kraft aufbaut, wodurch eine Steuerung der Kraft auf der Bahn (3) an der Andruckstelle (60a) aufrecht gehalten wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 9, umfassend das Aushärten einer Beschichtung auf einer Bahn (3), umfassend das Anlegen eines gesteuerten elektrostatischen Energiefelds an die Bahn (3) und die Beschichtung zum Bewirken einer Aushärtung der Beschichtung.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, ferner umfassend mindestens eines der folgenden Merkmale: – wobei das Anlegen eines gesteuerten elektrostatischen Energiefelds das Steuern des Stroms des elektrostatischen Energiefelds umfasst, wobei vorzugsweise das Steuern des Stroms das im Wesentlichen Konstanthalten des Stroms während einer derartigen Aushärtung umfasst, – Bewegen der beschichteten Bahn (3) durch das elektrostatische Feld, – Zugabe eines Zusatzes zur Beschichtung, um die Beschichtung für Ionen vom elektrostatischen Feld empfänglicher zu machen, damit eine derartige Aushärtung verbessert wird, wobei vorzugsweise das Beschichtungsmaterial Silicon und die Zugabe die Zugabe von Platin umfasst, – wobei die Beschichtung einen Zusatz einschließt, um die Beschichtung für Ionen vom elektrostatischen Feld empfänglicher zu machen, damit eine derartige Aushärtung verbessert wird, – die Verwendung einer positiven Gleichstromspannung (20) zum Bilden eines Koronawinds als elektrostatisches Feld und – wobei das Anlegen das Anlegen des Koronawinds an der Bahn (3) und der Beschichtung umfasst.
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