DE2643772C2 - Coronaeinrichtung - Google Patents
CoronaeinrichtungInfo
- Publication number
- DE2643772C2 DE2643772C2 DE2643772A DE2643772A DE2643772C2 DE 2643772 C2 DE2643772 C2 DE 2643772C2 DE 2643772 A DE2643772 A DE 2643772A DE 2643772 A DE2643772 A DE 2643772A DE 2643772 C2 DE2643772 C2 DE 2643772C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrode
- roller
- electrodes
- axis
- roll shell
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T19/00—Devices providing for corona discharge
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Treatments Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
- Elimination Of Static Electricity (AREA)
Description
50
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Coronaeinrichtung zur Modifizierung der Oberflächen von insbesondere
thermoplastischen Folien.
Bei der Bearbeitung von Folien und der Herstellung von Verbundfolien zählt die Oberflächenbehandlung
mittels einer Coronabehandlung zwecks Bedruckbarmachung bzw. Steigerung von Verbundfestigkeiten zum
Stand der Technik.
Die Funktionsweise dieses Verfahrens sieht das Führen der zu behandelnden Folie über eine elektrisch geerdete
Stützfläche, z. B. eine Walze, eine Trommel oder ein endloses Band sowie die Beaufschlagung der der
Stützfläche abgewandten Seite des Filmes mittels einer Corona, die durch die Speisung einer im Abstand zur
Stützfläche angeordneten Elektrode mit einem hochfrequenten Wechselstrom hoher Spannung erzeugt wird,
vor.
Grundprinzip arbeitenden, bekannten Verfahren und Vorrichtungen mehr oder weniger nur in der Ausführiingsform
der als Gegenelektrode dienenden Stützfläche, wie z. B. einer Zentralwalze mit mehreren Elektroden,
mehreren Stützwalzen mit entsprechenden Elektroden usw, der zur Isolierung der Gegenelektrode verwendeten
dielektrischen Materialien, wie z. B. Glimmer, Glas, Keramik, Kunststoffolien, spezielle Gummiqualitäten,
in der konstruktiven Gestaltung der benutzten Elektrode, wie z. B. Platten-, Draht-, Kamm-, Messer-,
Halbschalen-, Feder- oder Spindelelektrode sowie der
Bauart des jeweiligen Generators, wie etwa Nieder-, Mittel- oder Hochfrequenztyp. Darüber hinaus sind
Verfahren bekannt (DE-OS 14 04 413, US-PS 28 64 755, US-PS 28 02 085), bei denen die zuvor beschriebenen
Verhältnisse umgekehrt worden sind, d.h. die Folie durch eine mit einem dielektrischen Material isolierte
Elektrode mit einer elektrischen Coronaentladung beaufschlagt wird.
Bei den beschriebenen Grundkonzepten (blanke Elektrode/isolierte Gegenelektrode bzw. isolierte Elektrode/blanke
Gegenelektrode) haften generelle Mängel an, die sich in der betrieblichen Praxis mehr oder weniger
störend bemerkbar machen.
Im ersteren Falle sind dies unter anderem die relativ hohen Kosten, die durch Beschädigung der Isolierung
der Gegenelektrode durch elektrische Durchschläge,
mechanische Verletzungen in Form von Messerschnitten oder dgl. oder durch Einschleppen von Feuchtigkeit
in die Station entstehen. Die in der gängigsten Ausführung mit Spezialgummischichten, Silicon usw. isolierten
Walzen müssen dann zwecks Reparatur an einen Gummier- und Vulkanisierbetrieb geliefert werden. Erfahrungsgemäß
ist der Instandsetzungsprozeß zeit- und kostenaufwendig, so daß der betroffene Betrieb zwangsläufig
für eine entsprechend aufwendige Ersatzteilhaltung sorgen muß.
Die geschilderten Probleme dürfen mit Sicherheit Anlaß für die Entwicklung des AIy-?nativverfahrens gewesen
sein, bei dem man sich, wie bereits eingangs erwähnt, in bevorzugter Weise mit einem Dielektrikum
ummantelter Walzen- oder Rollelektroden bedient. Der Einsatz kleiner Elektrodenwalzen ist durchaus mit einigen
Vorteilen verbunden. So kommt zu der konstruktiv einfachen Gestaltung sowie der leichteren Handhabung
bei Ein- und Ausbau auch eine Reduzierung der Reparaturkosten hinzu. Letzteres hat man dadurch realisieren
können, daß anstelle der vulkanisierbaren, unlösbaren Isolierschichten, auswechselbare dielektrische Überzüge
in Form aufzieh- bzw. aufschrumpfbarer Schlauchmaterialien verwendet werden. Was die Effektivität,
d. h. erzielte Oberflächenspannung in mN/m auf dem behandelten Substrat, der Vorbehandlung angeht, so
liegt diese bei dem erstgenannten Verfahren durch die mögliche Kombination der zwangsläufig flächigen Gegenelektrode
(isolierte Walze) mit einer beliebig ausgeführten Spitzenelektrode (Draht-, Kamm-, Gewindestab-,
Messerelektrode usw.) eindeutig höher als bei der Alternativtechnik. Dieses wird um so verständlicher,
wenn man die hier bevorzugt verwendete Elektrodenform, einen zylindrischen Walzenkörper von 80 bis
100 mm Durchmesser, berücksichtigt, der sehr weit von
dem allgemein als ideal angesehenen scharfkantigen Elektrodcnprofil entfernt ist.
Auf Kenntnis der genannten Probleme resultiert sicherlich
auch das DE-GM 74 14 965, das die Verwendung profilierter blanker Elektrodenwalzen in Verbindung
mit einer isolierten Gegenelektrodenwalze vor-
schlägt In Anbetracht jedoch der gegenüber einem feststehenden Elekirodenprofil (Messer, Kamm usw.) nicht
erkennbaren Vorteile — ganz davon abgesehen, daß man das durchaus günstige Ausführungsprinzip der isolierten
Elektrode aufgegeben hat — kann dieser Vorschlag nur als ein Kompromiß zwischen dem Zwang zur
Verbesserung eines nicht optimalen Systems und der Beibehaltung des einmal propagierten Konzeptes verstanden
werden.
Ergänzend zu den geschilderten Vorrichtungen sei noch auf die Coronaeinrichtung der DE-PS 2044 828
hingewiesen, die Ausführungsformen beschreibt, bei denen
innerhalb eines aus Stäben gefertigten Walzenkörpers Elektrodendrähte angeordnet sind, durch die die
Unterseite der über die geführten Folie entladen wird, während durch die oberhalb des Walzenkörpers angeordneten
Elektrodendrähte die Oberseite der Folie entladen wird.
Bei dieser Coronaeinrichtung handelt es sich jedoch um eine Einrichtung, die lediglich zur Entladung von
Folien dient und die nicht zur Oberflächenmodifizierung im Hinblick auf eine bessere Beuruekbärkeii und/odcr
Haftverbesserung geeignet ist
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik stellt sich somit die Aufgabe, eine verbesserte Coronaeinrichtung
zur Oberflächenmodifizierung von Folien zu schaffen, die eine gerichtete und hohe Effektivität
aufweist
Gelöst wird die vorstehend genannte Aufgabe durch eine Coronaeinrichtung zur Oberflächenmodifizierung
von Folien, die aus einer drehbaren Walze und wenigstens einer oberhalb der Walze angeordneten Elektrode
aufgebaut ist, deren kennzeichnende Merkmale darin bestehen, daß die drehbare Walze aus einer Achse besteht
die beidseitig mit Scheiben verbunden ist, die ei- 3s
nen aus dielektrischem Material bestehenden Walzenmantel tragen, daß im Inneren des Walzenkörpers mehrere,
bevorzugt der Krümmung des Walzenmantels folgende. Elektroden angeordnet sind und oberhalb des
Waizenkörpers wenigstens eine Elektrode vorhanden
ist wobei entweder die im Walzenkörper befindliche Elektrode oder die oberhalb des Walzenkörpers befindliche
Elektrode stromführend sind, während die andere Elektrode, als Gegenelektrode wirkend, an Masse liegt.
In vorzugsweiser Ausbildung der Vorrichtung ist die Achse als Hohlachse ausgeführt Hierdurch wird es
möglich, über in diese angeordnete Bohrungen ein gasförmiges Temperiermedium einzublasen, das zur Temperaturregelung
auf der Oberfläche des Walzenmantels dient So ist es in vielen Fällen notwendig, z. B. den so
Mantel durch Einblasen von kalter Luft von innen zu kühlen.
Wenn auch die Elektroden grundsätzlich z. B. als Kämme,
Stäbe, Messer u. a. ausgebildet sein können, so hat es sich in der Praxin, als besonders vorteilhaft erwiesen,
wenn die in der Walze liegenden Elektroden, bevorzugt auch die außerhalb der Walzen angeordneten Elektroden
als Drahtelektroden ausgebildet sind, da sich hierdurch eine optimale Effektivität ergibt
Je nach Anordnung der in der Walze und außerhalb der Walze befindlichen Elektroden zueinander, können
bestimmte Effektivitäten der Coronaeinrichtung eingestellt werden (F i g. 3a bis 3c und 4).
Eine besonders hohe Effektivität der Coronaeinrichtung wird dadurch erzielt, daß man die Elektroden versetzt
zueinander anordnet wobei es bevorzugt ist, daß zwei außenliegende Elektroden einer innenliegenden
Elektrode in versetzter Anordnung zugeordnet sind (F ig. 3c).
Wenn auch der Walzenmantel grundsätzlich aus irgendeinem dielektrischen Material bestehen kann, so
haben sich in der Praxis vor allem Materialien wie Glas, phenol- bzw. melaminharzgetränkte Papiere, glasfaserverstärkte
Epoxyd- bzw. Siliconharze, Polyester oder Polycarbonat besonders bewährt
Bevorzugt werden jedoch verstärkte Polyester- oder Epoxydharzmassen eingesetzt, da diese den Vorteil guter
dielektrischer Eigenschaften mit hohen mechanischen Festigkeiten verbinden.
In bevorzugter Ausführungsform sind die den Walzenmantel tragenden Scheiben mit der Achse drehbar
verbunden. Hierdurch ist es möglich, die Elektroden gegeneinander und im Hinblick auf das zu behandelnde
Substrat mit bestimmter Richtwirkung einzusetzen.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung soll anhand der Zeichnungen näher erläutert werden.
F i g. 1 zeigt einen Querschnitt gemäß Schnittlinie A-A durch die erfindungsgemäße Einrichtung sowie den
hiermit durchzuführenden Verfahreiuyblauf,
F i g. 2 stellt einen Schnitt in Achsrichtung durch die
erfindungsgemäße Einrichtung dar,
Fig.3a—3c zeigen Variationen in der Anordnung
von Elektroden und Gegenelektroden,
Fig.4 zeigt die Abhängigkeit der mit den in
Fig.3a—3c skizzierten verschiedenen Elektrodenanordnungen
erzielten Oberflächenspannungen von der Durchlaufgeschwindigkeit des Substrates auf, das hier
aus einer Polypropylenflachfolie bestand.
In den Figuren bedeuten gleiche Ziffern gleiche Bauteile.
Wie der F i g. 1 zu entnehmen ist besteht die erfindungsgemäße Coronaeinrichtung im wesentlichen zunächst
aus einem als Elektrode fungierenden, gleichzeitig der Führung des zu behandelnden Substrates S dienendem,
zylindrischem Walzenkörper W sowie einem darüber um den Drehpunkt D schwenkbar angeordneten,
die geerdeten Gegenelektroden 17 aufnehmenden Rahmen R. Beim Tränsport des Substrates S über die
Walze W wird die dem rotierenden Walzenkörper abge w und te Oberfläche der Bahn 5 von der zwischen den
in der Walze angeordneten Elektroden 7 und den äußeren Gegenelektroden 17 gezündeten elektrischen Coronaentladung
behandelt.
Anhand des in Fig.2 dargestellten Längsschnittes
wird der konstruktive Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung deutlich. So besteht zunächst die Walze aus
einer feststehenden, in den Lagerböcken 2 gelagerten Achse 1 (hier in bevorzugter Form als Hohlachse ausgebildet).
Auf der Achse 1 sind im Abstand zwei in Kugellagern 3 um die Achse 1 rotierbar gelagerte Zentrierbuchsen
4 aufgezogen, die mit den Teilen 6 und 3 die Scheit jn 8 bilden, die einen aus einem dielektrischen
Material bestehenden, zylindrischen Walzenmantel 5 tragen. Gegen axiale Verschiebung ist der so ausgebildete
komplette Walzenkörper durch die Spannringe 6 gesichert. Im Inneren des durch die Zentrierbuchsen 4
und den Walzenmantel 5 gebildeten Raumes sind die eigentlichen, stromführenden Elektroden 7, dünne metallische
Drähte (bevorzugt von etwa 0,2 bis 0,3 mm
Durchmesser), an den aus Isoliermaterial bestellenden Schulterringen 22 aufgehängt. Die federnden Spannelemente
9 dienen der Kompensation von Wärmeausdehnungen und der Vermeidung von Durchhängen. Da die
Elektroden 7 im Hinblick auf die Unterdrückung von Innencorona den rotierenden Walzenmamel 5 leicht
kontaktieren müssen, werden sie über in einer Nut 10
geführte, durch Druckfedern 11 belastete Segmentringe
12 mit der Innenwand in Verbindung gebracht. Über das Hochspannungskabel 13 werden die Elektroden von einem
Generator G mit einem hochfrequenten, im Transformator T hochgespannten Wechselstrom beaufschlagt.
Da der Vorbehandlungsprozeß mit Wärmeentwicklung verbunden ist. wird zwecks kontrollierbarer
Temperaturführung der gesamten Einheit durch das Gebläse Vein gasförmiges Medium, im einfachsten Falle
Luft, in die Hohlachse 1 eingeblasen, das durch die radialen Verteilerbohrungen 14 in den Elektrodenraum
einströmt und diesen wiederum durch die in den Scheiben 8 sowie den Zentrierbuchsen 4 eingearbeiteten
Bohrungen 15 verläßt. Die Temperierung für den Walzenmantel 5 kann gegebenenfalls noch durch Kombination
mit temperierbaren Stahlwalzen, wie es in F i g. 1 in Form der gestrichelt gezeichneten Walzen 16 angedeutet
ist, verbessert werden, zumal ja im Kontaktbereich keine elektrische Spannung mehr '.'orhande.i ist. Denkbar
ist auch eine konstruktiv aufwendigere Flüssigkeitsinnentemperierung
der Apparatur mittels elektrisch schlecht leitfähiger Substanzen.wie etwa destilliertem
Wasser, Transformatoren- oder Siliconölen.
Über der zuvor beschriebenen Walze ist die für das Verfahren notwendige Gegenelektrode 17 angeordnet.
Es handelt sich hierbei vorzugsweise um ebenfalls dünne, metallische Drähte 17, die zum Walzenmantel 5 einen
Abstand von etwa 1 bis 2 mm aufweisen. In ihrer Lage zur Walze fixiert werden die Elektroden 17 durch
die dem Radius des Walzenkörpers Wangepaßten Segmentscheiben 18. Die Druckfedern 19 erzeugen die erforderliche
Vorspannung sowie kompensieren sie wärmebedingte Längsausdehnungen und Durchhänge. Aufgehängt
sind die Gegenelektroden in einem Rahmen 20, der zwecks besseren Einführens des zu behandelnden
Substrates um den Drehpunkt D schwenkbar bzw. aufklappbar ist. Die Lagerarme 21 dagegen sind fest mit
der Achse 1 verbunden.
Bei der Entwicklung der erfindungsgemäßen Einrichtung
wurde versucht, allen Anforderungen an eine optimale Apparatur gerecht zu werden. Dieses ist im wesentlichen
durch die praktisch ideale Gestaltung von Elektrode und Gegenelektrode in Form von scharfen
Spitzen als gelungen anzusehen. Durch die drastische Verringerung der Kapazität der Elektroden und der damit
im Zusammenhang stehenden elektrischen Verluste auf ein Minimum wird eine extrem hohe Energiedichte
für den Entladungsvorgang erreicht, wie sie keines der bekannten Rollelektrodensysteme nur annähernd ermöglichen
kann. Dieser Vorteil bleibt in jedem Falle erhalten, auch =wenn aus gewissen konstruktiven Gründen
heraus (größere Arbeitsbreite, Durchbiegung des Walzenkörpers usw.) eine Vergrößerung des Durchmessers
der Elektrodenwalze einmal notwendig wird, da die Dimensionen der Elektroden in keinerlei Zusammenhang
mit dem Rotationskörper stehen.
Der Wert des Erfindungsgegenstandes wird noch um ein beträchtliches Maß erhöht, durch den nur mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zu realisierenden Effekt Hierbei handelt es sich überraschenderweise um eo
eine wettere Steigerung der Oberflächenspannung bei versetzter Anordnung der Elektroden 7 und Gegenelektroden
17, wie es F i g. 3b schematisch zeigt Die gegenüber
der Version 3a intensivere Schrägbehandlung wird nochmals verbessert, wenn man, wie in F i g. 3c dargestellt,
einer Elektrode zwei versetzte Gegenelektroden zuordnet
Fig.4 gibt die Abhängigkeit der Oberflächenspannung α(mN/m) von der Geschwindigkeit des zu behandelnden Substrates (hier Polypropylenfolie) und der jeweiligen Elektrodengeometrie unter ansonsten konstanten Bedingungen sehr gut wieder.
Fig.4 gibt die Abhängigkeit der Oberflächenspannung α(mN/m) von der Geschwindigkeit des zu behandelnden Substrates (hier Polypropylenfolie) und der jeweiligen Elektrodengeometrie unter ansonsten konstanten Bedingungen sehr gut wieder.
Ein weiterer verfahrenstechnischer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung ist auch in der Verwendung
zur Vorbehandlung von Metallfolien zu sehen. In diesem Falle wäre (gem. Fi g. 1) nur ein Drehen der Apparatur
um 180° notwendig, wodurch die Elektroden gegen die gestrichelt gezeichneten, zu erdenden Stahlwalzen
16 gerichtet würden. Eine über die Walzen 16 geführte Metallfolienbahn könnte dann einer Coronaentladung
ausgesetzt werden.
Ein ebenfalls nicht zu erwartender Effekt macht die erfindungsgemäße Einrichtung vor allem für die Anwendung
in Beschichtungs- oder Druckmaschinen ungemein wertvoll. Während bei der herkömmlichen Coronaanlagen
in die Vorbehandlungsstation eingeschleppte Feuchtigkeit; ?■ R- hei Ahrissen. sofort zu
Überschlägen und damit zum Durchbrennen des Dielektrikums führt, reagiert die erfindungsgemäße Vorrichtung
in keiner Weise auf derartige Störungen. Selbst absichtlich auf der zu behandelnden Folie erzeugte
Flüssigkeitspfützen führten zu keinem Durchschlag oder Aussetzen der Entladung.
Abgesehen von der Vielzahl rein verfahrenstechnischer Vorzüge beinhaltet der Erfindungsgegenstand
noch Zusätzliche positive Merkmale. Unter anderem darf hierunter zweifellos auch die elektrisch sichere
Ausführung durch Verlagerung aller stromführenden Teile in das Innere der Elektrod?nwalze angesehen werden.
Der konstruktiv relativ einfache Aufbau der Apparatur
hat sich positiv in der betrieblichen Praxis bemerkbar gemacht Da die eingesetzten dielektrischen Walzenmäntel
5, im Gegensatz zu dünnen, weichen Gummischichten, relativ harte Oberflächen aufweisen, ist auch
eine erhebliche Verminderung der mechanischen Beschädigungen eingetreten.
Sollte im Falle von Maschinenumrüstungen einmal ein Auswechseln von Teilen notwendig werden, so kann
dies der betroffene Betrieb ohne große Umstände durch Einsatz preiswerter, im Betrieb gelagerter Ersatzteile
selbst bewerkstelligen.
Claims (8)
1. Coronaeinrichtung zur Oberflächenmcdifizierung
von Folien, die aus einer drehbaren Walze und s
wenigstens einer oberhalb der Walze angeordneten Elektrode aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die drehbare Walze aus einer Achse (1) besteht, die beidseitig mit Scheiben (8) verbunden
ist, die einen aus dielektrischem Material bestehenden
Walzenmantel (5) tragen, daß im Inneren des Walzenkörpers mehrere, bevorzugt der Krümmung
des Walzenmantels folgende. Elektroden (7) angeordnet sind und oberhalb des Walzenkörpers wenigstens
eine Elektrode (17) vorhanden ist, wobei entweder die im Walzenkörper befindliche Elektrode
(7) oder die oberhalb des Walzenkörpers befindliche Elektrode (17) stromführend sind, während die andere
Elektrode, als Gegenelektrode wirkend, an Masse
liegt
2. VornsRtang nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (1) als Hohlachse ausgebildet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlachse (1) Einlaßbohrungen
(14) zur Beaufschlagung des Raumes zwischen Achse (1) und Walzenmantel (5) mit gasförmigem Temperiermedium
aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (7) und/
oder die EVktrode (17) als Drahtelektrode ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nacn einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenmantel aus
verstärkten Kunstharzen besltnt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (7) und
die Elektrode (17) versetzt zueinander angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils an der Elektrode (7) wenigstens zwei Elektroden (17) versetzt zueinander angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (8) mit
der Achse (1) drehbar verbunden sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2643772A DE2643772C2 (de) | 1976-09-29 | 1976-09-29 | Coronaeinrichtung |
SE7710801A SE429022B (sv) | 1976-09-29 | 1977-09-27 | Koronaanordning for ytmodifiering av folier |
GB40132/77A GB1589785A (en) | 1976-09-29 | 1977-09-27 | Corona device |
DK429277A DK156793C (da) | 1976-09-29 | 1977-09-28 | Coronaapparat til modificering af overfladen paa folier, isaer termoplastiske folier |
US05/837,105 US4153560A (en) | 1976-09-29 | 1977-09-28 | Corona device and method for using same |
FR7729133A FR2366720A1 (fr) | 1976-09-29 | 1977-09-28 | Dispositif a effet corona, notamment pour le traitement de surface de feuilles thermoplastiques |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2643772A DE2643772C2 (de) | 1976-09-29 | 1976-09-29 | Coronaeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2643772A1 DE2643772A1 (de) | 1978-03-30 |
DE2643772C2 true DE2643772C2 (de) | 1985-01-17 |
Family
ID=5989108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2643772A Expired DE2643772C2 (de) | 1976-09-29 | 1976-09-29 | Coronaeinrichtung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4153560A (de) |
DE (1) | DE2643772C2 (de) |
DK (1) | DK156793C (de) |
FR (1) | FR2366720A1 (de) |
GB (1) | GB1589785A (de) |
SE (1) | SE429022B (de) |
Families Citing this family (29)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2753750C2 (de) * | 1977-12-02 | 1982-12-23 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Folienbahnen mittels elektrischer Coronaentladung |
DE2821435A1 (de) * | 1978-05-16 | 1979-11-22 | Klaus Kalwar | Verfahren und vorrichtung zum verschweissen der raender einer fuelloeffnung eines sackes, behaelters o.dgl. aus thermoplastischem kunststoff |
JPS5550034A (en) * | 1978-10-05 | 1980-04-11 | Toray Ind Inc | Surface-treatment of plastic |
US4275301A (en) * | 1980-03-10 | 1981-06-23 | Armstrong Cork Company | Corona discharge device |
US4291226A (en) * | 1980-03-10 | 1981-09-22 | Armstrong Cork Company | Corona discharge electrode system |
DE3039951A1 (de) * | 1980-10-23 | 1982-05-27 | Andreas Dipl.-Ing. 6420 Lauterbach Ahlbrandt | Vorrichtung zum behandeln der oberflaeche von gegenstaenden durch elektrische spruehentladung |
DE8327709U1 (de) * | 1983-09-27 | 1984-01-05 | Kroos, Liselotte, 8135 Söcking | Vorrichtung zum Bearbeiten von folienartigen Schichten mittels einer Funkenentladung |
US4533523A (en) * | 1984-01-09 | 1985-08-06 | Andreas Ahlbrandt | Corona treater for plastic film |
FR2595685B1 (fr) * | 1986-03-11 | 1992-02-14 | Saint Gobain Vitrage | Desionisation du verre par decharge couronne |
DE3641169A1 (de) * | 1986-12-02 | 1988-06-09 | Hoechst Ag | Walzenelektrode und vorrichtung zur oberflaechenvorbehandlung von folienbahnen mittels elektrischer koronaentladung |
US5026174A (en) * | 1988-03-01 | 1991-06-25 | Ultra Creative Corporation | Plastic film bag with special flap arrangement |
US5089098A (en) * | 1990-02-05 | 1992-02-18 | Tacchi Ernest J | Apparatus and method for ozone production |
US5004587A (en) * | 1990-02-05 | 1991-04-02 | Aqua Pura Group | Apparatus and method for ozone production |
US5051586A (en) * | 1990-04-18 | 1991-09-24 | Sabreen Scott R | Corona charging of plastic and apparatus therefor |
US5264989A (en) * | 1991-06-14 | 1993-11-23 | Bauer William S | Apparatus for treating the surface of formed plastic articles using corona discharge |
CH685004A5 (de) * | 1992-04-21 | 1995-02-28 | Sutter Apparatebau Ag Jurmin V | Dielektrikumbildende Ummantelung für Elektroden von Coronavorbehandlungsanlagen. |
FR2696441B1 (fr) * | 1992-10-02 | 1994-12-16 | Saint Gobain Vitrage Int | Désalcalinisation de feuilles de verre à faible teneur en alcalins. |
US6309514B1 (en) * | 1994-11-07 | 2001-10-30 | Ti Properties, Inc. | Process for breaking chemical bonds |
US5630990A (en) * | 1994-11-07 | 1997-05-20 | T I Properties, Inc. | Ozone generator with releasable connector and grounded current collector |
US5906798A (en) * | 1995-07-24 | 1999-05-25 | Enercon Industries Corporation | Segmented ceramic electrode station |
US5869188A (en) * | 1997-02-26 | 1999-02-09 | Eastman Kodak Company | Electrostatographic member and system for electrostatographic reproduction and method for preparing same |
US6083355A (en) * | 1997-07-14 | 2000-07-04 | The University Of Tennessee Research Corporation | Electrodes for plasma treater systems |
US6106659A (en) * | 1997-07-14 | 2000-08-22 | The University Of Tennessee Research Corporation | Treater systems and methods for generating moderate-to-high-pressure plasma discharges for treating materials and related treated materials |
US6165422A (en) * | 1999-03-01 | 2000-12-26 | Modern Hard Chrome Service Company | Apparatus for electric-discharge texturing of a roll |
US6428208B1 (en) | 2000-03-08 | 2002-08-06 | Ultra Flex Packaging Corporation | Internal profile hanger with outwardly projecting tab member with informational indicia thereon |
US6186934C1 (en) | 2000-03-08 | 2002-07-23 | Todd M Addison | Hanger bag |
DE10316378B3 (de) * | 2003-04-10 | 2004-07-29 | Stefan Zimmermann | Entladungsröhre |
DE202004016083U1 (de) * | 2004-10-15 | 2006-02-23 | Softal Electronic Erik Blumenfeld Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Koronabehandlung von elektrisch isolierenden Materialien, insbesondere Kunststofffolien |
JP2019215574A (ja) * | 2019-08-29 | 2019-12-19 | 日東電工株式会社 | 光学フィルムの活性化処理方法および製造方法、光学フィルムならびに画像表示装置 |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7414965U (de) * | 1975-03-20 | Softal Elektronik Gmbh | In eine Beschichhingsanlage einbaubare Vorbehandlungsstation für nichtleitende Folien oder dgl. durch Coronaentladung | |
US2864756A (en) * | 1955-06-08 | 1958-12-16 | Modern Plastic Machinery Corp | Method and apparatus for the treatment of plastic materials |
US2802085A (en) * | 1955-11-01 | 1957-08-06 | Modern Plastic Machinery Corp | Apparatus for the treatment of plastic materials |
US3183352A (en) * | 1960-11-23 | 1965-05-11 | American Can Co | Corona treating of shaped articles |
US3281347A (en) * | 1962-07-13 | 1966-10-25 | Int Paper Co | Method and apparatus for treating plastic coated paper |
GB1100414A (en) * | 1964-05-19 | 1968-01-24 | Ici Ltd | Treatment of plastics surfaces with an electrical discharge to improve their bonding properties |
US3600122A (en) * | 1966-03-11 | 1971-08-17 | Surface Aviat Corp | Method of grafting ethylenically unsaturated monomer to a polymeric substrate |
US3643128A (en) * | 1969-09-15 | 1972-02-15 | Testone Electrostatics Corp | Ionized air projector |
NL7111963A (de) * | 1970-09-10 | 1972-03-14 | ||
US3684364A (en) * | 1971-06-24 | 1972-08-15 | Xerox Corp | Lift off electrode |
US4024038A (en) * | 1972-01-18 | 1977-05-17 | Jane Luc | Adhesive processes |
DE2556228A1 (de) * | 1975-12-13 | 1977-06-16 | Hoechst Ag | Coronaeinrichtung |
-
1976
- 1976-09-29 DE DE2643772A patent/DE2643772C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-09-27 GB GB40132/77A patent/GB1589785A/en not_active Expired
- 1977-09-27 SE SE7710801A patent/SE429022B/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-09-28 FR FR7729133A patent/FR2366720A1/fr active Granted
- 1977-09-28 US US05/837,105 patent/US4153560A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-09-28 DK DK429277A patent/DK156793C/da not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2366720A1 (fr) | 1978-04-28 |
GB1589785A (en) | 1981-05-20 |
DK156793B (da) | 1989-10-02 |
FR2366720B1 (de) | 1983-05-06 |
SE7710801L (sv) | 1978-03-31 |
SE429022B (sv) | 1983-08-08 |
DE2643772A1 (de) | 1978-03-30 |
US4153560A (en) | 1979-05-08 |
DK156793C (da) | 1990-03-05 |
DK429277A (da) | 1978-03-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2643772C2 (de) | Coronaeinrichtung | |
EP0002453B1 (de) | Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Folienbahnen mittels elektrischer Coronaentladung | |
DE69637341T2 (de) | Bahnförderer mit gesteuerter elektrostatischer kraft und verfahren | |
DE3878719T2 (de) | Vliese aus geschnittenen, orientierten fasern und verfahren und vorrichtung zur herstellung derselben. | |
EP0655030B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum befeuchten einer bedruckten und anschliessend thermsich getrockneten, bewegten materialbahn | |
DE2556228A1 (de) | Coronaeinrichtung | |
DE2439178A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer vielzahl von fasern oder faeden aus einem thermoplastischen material | |
DE3120931A1 (de) | Vorrichtung zur entladung statischer elektrizitaet und verfahren zur herstellung derselben | |
DE2522965C3 (de) | Glätteinrichtung im Trocknungsteil einer Papiermaschine | |
EP1042110B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur faserimprägnierung | |
DE2012783C3 (de) | Vorrichtung zum Umformen von Werkstücken durch Unterwasser-Funkenentladung | |
DE19716325C2 (de) | Vorrichtung zum elektrostatischen Aufladen eines mehrlagigen Stranges | |
DE2258996C2 (de) | Vorrichtung zum elektrostatischen Andrücken eines schmelzflüssigen, thermoplastischen Polymerisatfilms an eine elektrisch geerdete Abschreckfläche | |
DE2022902B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Anheften von dielektrischen Folien an in Bewegung befindliche geerdete Oberflächen | |
DE2905874A1 (de) | Kunststoffisolator, verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung | |
DE10042173A1 (de) | Vorrichtung zur Coronabehandlung und Schwenkhalterung für eine Elektrode | |
DE3208590A1 (de) | Coronavorrichtung mit gleichzeitiger gasbeaufschlagung | |
DE3203806A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur oberflaechenbehandlung von folienbahnen mittels elektrischer coronaentladung | |
DE102009057622B4 (de) | Wickelmaschine | |
EP0598313B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden textiler Flächengebilde | |
DE2540681C3 (de) | Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Folienbahnen mittels elektrischer Entladungen | |
DE2543228B2 (de) | Kalander für Papier- und Kartonbahnen | |
DE19755745A1 (de) | Einrichtung zum elektrostatischen Beeinflussen von Signaturen | |
DE10012346A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton | |
DE3126545A1 (de) | Vorrichtung zur funkenperforation einer materialbahn |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |