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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft drehungsbegrenzende Verbindungsmechanismen der
Art, die eine nicht-runde Stütze
verwenden, die in eine nicht-runde Fassung eingreift, um zwei Teile
der Länge
nach auf eine Weise zu verbinden, die eine relative Drehung zwischen
den Teilen um ihre gemeinsame Längsachse
begrenzt, wie dies zum Beispiel durch ein Dentalimplantat und ein
Abutment, einen künstlichen
Zahn oder ein anderes Element verkörpert wird, das für eine nicht-drehende,
ablösbare
Verbindung mit dem Implantat entwickelt wurde und dafür bestimmt
ist.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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In
der Dental-Implantalogie, wie sie gegenwärtig praktiziert wird, ist
es üblich,
drehungsbegrenzende Verbindungsmechanismen zu verwenden, die zum
Beispiel aus einer sechseckigen Stütze oder Fassung auf einem
Implantat und einer dazu passenden Fassung oder Stütze auf
einem Element bestehen, das dazu bestimmt ist, auf dem Implantat angebracht
zu werden. Da es eine große
Bandbreite von solchen Elementen (Stützen, Abdeckungen (copings),
künstliche
Zähne usw.)
gibt, besteht die vorherrschende Herstellungspraxis darin, Standardgrößen solcher
Stützen
und Fassungen zu verwenden, so dass alle solchen Elemente austauschbar
auf alle verfügbaren
Implantate eines bestimmten Herstellers passen. Die verwendeten
Abmessungen sind klein. Teilweise infolge der Einschränkungen
durch Hersteller-Toleranzen sind die Fassungen im Querschnitt etwas
größer als
die Stützen,
um sicherzustellen, dass der Zahnarzt in jedem Fall in der Lage
ist, zwei Teile während
der Behandlung (at chairside) zusammenzusetzen und, falls erforderlich,
ohne Schwierigkeit auseinanderzunehmen. Typischerweise kann der Abstand
zwischen gegenüberliegenden
planen Flächen
einer sechseckigen Stütze
ungefähr
um 0,0127 mm (0,0005 Zoll) kleiner sein als der Abstand zwischen
einander gegenüberliegenden
planen Flächen einer
dazu passenden sechseckigen Fassung. Obwohl diese Anordnung für eine wesentliche
drehungsbegrenzende Verbindung sorgt, lässt sie einen kleinen Betrag
von Drehungs-Lockerheit übrig,
der insofern unerwünscht
ist, als er nicht für
die Stabilität eines
natürlichen
Zahns sorgt. Noch wichtiger ist, dass das drehende Wackeln zwischen
den Teilen eine Umgebung erzeugt, in der die Schraube, die ein Element
hält, das
an einem Implantat befestigt ist, sich selbst lockern kann. Es ist
von entscheidender Bedeutung für
eine erfolgreiche Dental-Wiederherstellung auf einem Implantat,
dass das Wiederherstellungselement (restoration) sich auf dem Implantat nicht
lockert.
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Aus
der EP-Anmeldung 06 36 347 A1 ist ein ineinander greifendes mehrteiliges
endossales Dentalimplantatsystem bekannt. Dieses endossale Dentalimplantatsystem
umfasst ein Dentalimplantat, das an seinem oberen Ende einen mehrseitigen
Vorsprung und einen Durchgang mit Innengewinde oder ohne Gewinde,
der sich durch eine Öffnung
in dem Vorsprung am oberen Ende des Implantats in den Körper des
Implantats erstreckt, und ein Abutment mit einem Innendurchgang
zum Aufnehmen einer Halterung aufweist, die durch den Innendurchgang des
Abutments hindurch tritt und sich in den Innendurchgang in dem Implantat
einfädelt.
Das Abutment weist einen mehrseitigen Innenhohlraum an seinem unteren
Ende auf, wobei jede der Hohlraumseiten parallel zu einer Längsachse
des Abutments verläuft,
so dass der Hohlraum, wenn er über
den Vorsprung mit schrägen
Seiten am oberen Ende des Implantats gesetzt wird, eine drehsichere
ineinander greifende Verbindung mit dem Implantat ausbildet.
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Aus
dem US-Patent
US 5 197 881 ist
ein Dentalimplantat bekannt. Dieses Dentalimplantat ist zum Einsetzen
in den Kieferknochen eines Patienten zu dem Zweck vorgesehen, darauf
eine Dentalprothese aufzubauen. Das Implantat umfasst ein mittiges
Loch zum Aufnehmen einer Dentalstütze, die Flügel aufweist. Die Dentalstützenflügel passen
in entsprechende Schlitze in dem Implantatloch, um ein Festhalten
der Stütze
in dem Implantat zu bewirken, während
eine Drehung der Positionsstütze
vermieden wird.
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ALLGEMEINE
NATUR DER ERFINDUNG
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Im
Allgemeinen ist in Übereinstimmung
mit der Erfindung, wie in Anspruch 1 offenbart, eine nicht-runde
Stütze
lösbar
mit einer nicht-runden Fassung auf eine Weise verbunden, welche
die relative Drehung zwischen der Stütze und der Fassung begrenzt.
Wie beim bisherigen Stand der Technik weisen die Enden der Stütze und
der Fassung gegenüberliegende
plane Flächen
auf, die leicht voneinander beabstandet sind, um die anfängliche
Einführung der
Stütze
in die Fassung zu erleichtern. Bei weiterer Einführung der Stütze in die
Fassung sind jedoch Mittel auf der Stütze, der Fassung oder beiden
vorgesehen, um die Teile enger ineinander greifen zu lassen und
die relative Drehung zwischen ihnen zu reduzieren. In einer Ausführungsform
der Erfindung weist eine Fassung interne Mittel auf, die an ihren
Boden angrenzen, um eine Stütze
des bisherigen Stands der Technik an ihrem freien Ende noch raumfester
zu umgreifen. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist
eine Stütze
externe Mittel in der Nähe ihrer
Basis auf, um eine Fassung des bisherigen Stands der Technik in
der Nähe
ihrer Öffnung
noch raumfester umgreifen zu können.
In einer dritten Ausführungsform
der Erfindung sind sowohl eine Fassung als auch eine Stütze jeweils
mit internen und externen Mitteln versehen, um auf eine Weise eng
ineinander einzugreifen, welche die relative Drehung zwischen ihnen
in hohem Maße
reduziert. In jeder Ausführungsform
stellt sich heraus, dass, wenn zwei Teile, welche die Stütze und
die Fassung tragen, aneinander befestigt werden, die relative Drehung
der Teile um ihre gemeinsame Achse im Wesentlichen aufgehoben wird,
wodurch eine echte Drehverhinderungsverbindung ausgebildet wird.
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Wie
bei den herkömmlichen
sechseckigen Stützen-
und Fassungsverbindungen praktiziert, die in der Implantat-Zahntechnik
verwendet werden, kann die Fassung in der ersten und der dritten
Ausführungsform
eine sechseckige Konfiguration mit sechs separaten Kontaktelementen
aufweisen, von denen jeweils eines in den Ecken zwischen angrenzenden
planen Wänden
angeordnet ist, welche mit der Stütze an jeder ihrer entsprechenden
Ecken in Kontakt stehen, wogegen in der zweiten und der dritten
Ausführungsform
die Stütze
an ihre Basis angrenzende Kontaktmittel aufweisen kann, welche mit der
Fassung in jeder ihrer Ecken in Kontakt stehen. Wenn zum Beispiel
ein Abutment, das mit der verbesserten Fassung gemäß der ersten
Ausführungsform
ausgestattet ist, an der sechseckigen Stütze eines Implantats mit der üblichen
Abutment-Schraube befestigt wird, wird wenig oder keine relative
Drehung zwischen dem Abutment und dem Implantat um ihre gemeinsame
Achse erfasst. Ähnliche
Ergebnisse sind möglich,
wenn zum Beispiel eine verbesserte Stütze gemäß der zweiten Ausführungsform
in eine sechseckige Fassung eines Implantats eingepasst wird, und
mit einer sachdienlichen Schraube an dem Implantat befestigt wird,
oder wenn eine verbesserte Stütze
und eine verbesserte Fassung gemäß der dritten
Ausführungsform
zusammengepasst und mit einer Abutment-Schraube befestigt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Perspektivansicht einer typischen drehungsbegrenzenden externen "Sechskant"-Stütze des
bisherigen Stands der Technik, die allgemein auf zylindrischen Dentalimplantaten
mit einer Innengewinde-Bohrungsöffnung
durch den Sechskant verwendet wird;
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2a veranschaulicht
schematisch das Ineinandergreifen der Sechskant-Stütze und
der Fassung des bisherigen Stands der Technik;
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2b veranschaulicht
schematisch die Drehungs-Lockerheit der Arretierung des bisherigen Stands
der Technik;
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3 ist
eine Perspektivansicht einer Komponente mit einer inneren "Sechskant"-Fassung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, die für
ein Zusammenpassen mit der Stütze
des bisherigen Stands der Technik von 1 entwickelt
worden ist;
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4 ist
eine Perspektivansicht eines neuen Räumwerkzeugs, das nicht Bestandteil
der Erfindung, aber wichtig für
deren Verständnis
ist, für
die Verwendung bei der Herstellung der in 3 gezeigten
Fassung;
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5 ist
eine vergrößerte Seitendraufsicht, teilweise
im Schnitt, der Fassung von 3, die auf die
Stütze
von 1 gepasst wird;
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6a–6f sind
fragmentarische Perspektivansichten von zusätzlichen Ausführungsformen
von Fassungen gemäß der Erfindung;
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7a ist
eine Perspektivansicht einer Stütze,
die gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung modifiziert wurde;
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7b veranschaulicht
eine Sechskant-Stütze
mit Abschnitten von verschiedener Breite, die zum Herstellen der
Stütze
von 7a verwendet werden kann;
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7c zeigt
eine Sechskant-Stütze
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung; und
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8 ist
ein vertikaler Abschnitt einer Stütze und einer Fassung gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 stellt
ein zylindrisches Dentalimplantat 10 des bisherigen Stands
der Technik dar, das eine Sechskant-Stütze 12 aufweist, die
sich von der Zahnfleisch-Fläche 14 aus
nach oben erstreckt. Diese Struktur ist bekannt und wird in der
Dental-Implantalogie in hohem Maß für Einzelzahn-Wiederherstellungen
verwendet, bei denen es wichtig ist, dass sich der wiederhergestellte
Zahn nicht frei um die gemeinsame Längsachse des Implantats und
des Wiederherstellungselements drehen kann. Wie es derzeit übliche Praxis
ist, weist die Sechskant-Stütze 12 drei Paare
von gegenüberliegenden
parallelen planen Flächen 12a, 12b und 12c auf.
Diese Paare von parallelen Flächen
können
durch gleichzeitiges Fräsen von
zwei Seitenflächen
einer anfänglich
zylindrischen Stütze 12 erhalten
werden, wobei ein dünner runder
Basisabschnitt 16 der anfänglich runden Stütze zwischen
dem Sechskant und der Zahnfleisch-Fläche 14 verbleibt.
Der geometrische Ort des anfänglichen
Zylinders verbleibt auch in den Eckabschnitten 16a bis
einschließlich 16f zwischen
benachbarten Enden der planen Flächen.
Eine Gewindebohrung 18 in dem Implantat öffnet sich
durch die Sechskant-Stütze.
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2a zeigt
im Umriss die Sechskant-Stütze
von 1 im Inneren einer Sechskant-Fassung. Die Fassung weist drei Paare
von gegenüberliegenden
parallelen Wänden 22a, 22b und 22c auf,
von denen benachbarte in scharfen Ecken 24 aufeinander
treffen. Jede dieser Ecken steht einer der gerundeten Ecken 16a–f der Stütze 12 gegenüber. Die
Abstandsentfernung in jeder der Ecken ist größer als der Abstand "d" zwischen einander gegenüberstehenden
Wänden,
wie in der Figur gezeigt, wodurch die Drehungs-Lockerheit von Sechskantstützen- und -fassungs-Verbindungen
des bisherigen Stands der Technik veranschaulicht wird. Die Folge
dieser Lockerheit ist in 2b veranschaulicht,
wo der Winkel "a" der Winkel ist,
durch den die Stütze
in der einen oder der anderen Richtung in der Fassung gedreht werden
kann. Das Ausmaß der
Lockerheit beträgt dann
das Doppelte des Winkels "a". Die Größe des Winkels "a" hängt
von der Größe des Abstands "d" ab. In der Praxis können Verbindungen des bisherigen
Stands der Technik eine Drehungs-Lockerheit im Bereich zwischen
0,75 und 2 Grad oder mehr in jeder Richtung zulassen. Eine solche
Lockerheit kann mit der Zeit zur Lockerung der Schrauben beitragen,
die zum Befestigen von Dental-Wiederherstellungselementen auf Dentalimplantaten
verwendet werden.
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In 3 weist
eine Komponente 20 von allgemein röhrenförmiger Form eine Sechskant-Fassung 22 auf,
die so bemessen ist, dass sie mit der Sechskant-Stütze 12 zusammenpasst.
Diese Fassung weist dementsprechend drei Paare von gegenüberliegenden
parallelen planen Flächen 22a, 22b und 22c auf,
wie in 2a veranschaulicht. Es ist allgemeine
Praxis, die sechseckigen Stützen
mit einem Räumwerkzeug
herzustellen, das scharfe Kanten aufweist, was die scharfen Ecken 24 da
zurücklässt, wo
die benachbarten planen Wände 22a und 22b, oder 22b und 22c aufeinander
treffen. In der in 3 gezeigten Ausführungsform
der Erfindung sind die Eckräume
in der Fassung 22 teilweise mit Eckblöcken 28 gefüllt, von
denen sich jeweils einer in jeder Ecke in der Fassung in der Nähe des Bodens 30 der Fassung
befindet. Für
das Verständnis
der Erfindung ist es wichtig zu begreifen, dass diese Fassung 22 mit
einem Räumwerkzeug 40 ausgebildet
werden kann, das in 4 gezeigt ist. Dieses Räumwerkzeug 40,
das nicht Bestandteil der Erfindung, aber für deren Verständnis wichtig
ist, weist ein Werkzeug-Abschnittsende 48 auf,
von dem aus sich drei Paare von gegenüberliegenden parallelen planen Flächen 42a, 42b und 42c nach
hinten erstrecken, von denen benachbarte in scharfen Ecken 46 aufeinander
treffen, die jeweils den Ecken 24 in der Fassung 22 entsprechen.
Der Werkzeugabschnitt, der zum Ausbilden der Fassung verwendet wird,
ist durch eine gestrichelte Linie 50 gekennzeichnet. Die
scharfen Ecken 46 dieses Werkzeugabschnitts werden jeweils
vom Ende 48 teilweise zu der Linie 50 hin durch eine
längs ausgerichtete
plane Fläche 44 verjüngt, gefolgt
von einer abgeschrägten
Fläche 44a von
im Allgemeinen dreieckiger Form, deren Scheitelpunkt an die scharfe
Ecke 46 angrenzt. Dieses Räumwerkzeug kann verwendet werden,
um die Fassung 22 mit den Eckblöcken 28 auszubilden,
wobei die abfallenden dreieckigen Flächen 28a den abgeschrägten Flächen 44a des
Räumwerkzeugs
entsprechen. Wenn die Komponente 20 mit dem Implantat 10 zusammengefügt wird,
füllen
die Eckblöcke 28 die
Lücken 26 (2a)
und umgreifen die Sechskant-Stütze
an ihren gerundeten Ecken 16a bis einschließlich 16f,
wodurch eine Drehungs-Lockerheit im Wesentlichen beseitigt wird.
Die abfallenden Flächen 28a erleichtern
ein problemloses Einführen
der Sechskant-Stütze
in den eingeschränkten
Bereich der Fassung, der von den Blöcken 28 belegt ist.
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5 zeigt,
wie die Komponente 20 und das Implantat 10 über die
Sechskant-Stütze 12 und
die Sechskant-Fassung 22 zusammengefügt werden. Unter Bezugnahme
auf den Ring 21, die Ecken 24, die abgeschrägten Flächen 28a und
die Blöcke 28 der
Komponente 20, die im Schnitt zu beiden Seiten der Stütze 12 gezeigt
sind, ist der Ring 21, (der auch in 3 gezeigt
ist), ein Merkmal des bisherigen Stands der Technik, um für den runden
Basisabschnitt 16 der Sechskant-Stütze 12 Platz zu schaffen, wenn
die Komponente auf der Implantatfläche aufsitzt. Auf diesen Ring
folgt der Abschnitt der scharfen Ecke 24 der Fassung, welche,
wie zu beobachten ist, von der Sechskant-Stütze 12 beabstandet
ist. Dieser Abschnitt der scharfen Ecke wird wiederum gefolgt von
der abgeschrägten
Fläche 28a des
Eckblocks 28, der einen allmählichen Übergang von der scharfen beabstandeten
Ecke zum Kontakt zwischen der Sechskant-Stütze und der Fassung herstellt. Schließlich tritt
der Block 28 selbst an jeder der gerundeten Ecken 16a–f mit der
Sechskant-Stütze
in festen Kontakt. Die Eckblöcke
können
so dimensioniert sein, dass gegenüberliegende Paare der Blöcke 28 die
Sechskant-Stütze
zwischen sich an den Ecken 16a bis einschließlich 16f einquetschen.
Die Komponente kann an dem Implantat zum Beispiel mit einer üblichen
Abutment-Schraube befestigt werden.
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6 zeigt eine Modifizierung der Komponente 20,
in welcher Eckplättchen 68,
die vergrößert in
einem Ballon 20a gezeigt sind, die in 3 gezeigten
Eckblöcke 28 ersetzen.
Die Plättchen 68 stellen den
Kontakt mit den Seitenwänden
einer Stütze
in der Nähe
einer Ecke sicher, um eine Drehung der Stütze in der Fassung zu verhindern,
und beruhen weniger auf dem Einquetschen der Stütze zwischen gegenüberliegenden
Blöcken.
Diese Plättchen
können
von den Ecken 24 etwas entfernt sein, wie im Ballon 20b in 6b gezeigt.
Der Eckblock 28 wird im Ballon 20c (6c)
zum einfachen Vergleich gezeigt. 6d zeigt
einen modifizierten Eckblock 58 im Ballon 20d,
der dafür
ausgelegt wurde, den Seitenkontakt der Plättchen 68 mit einem
Quetscheffekt der Blöcke 28 zu
kombinieren. 6e zeigt in einem Ballon 20e einen
Eckblock 28, der von Seitenplättchen 68 begleitet
wird, wodurch noch eine weitere Ausführungsform der Drehverhinderungs-Fassung der
Erfindung veranschaulicht wird.
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6f zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, die modifizierte Eckplättchen umfasst, um ein problemloses
Einsetzen der Sechskant-Stütze
in die Fassung zu erleichtern, während trotzdem
eine Drehverhinderungs-Wirkung bereitgestellt wird. Die Verbesserung
lässt sich
am besten beobachten, indem die in 6f gezeigten
Plättchen mit
denjenigen verglichen werden, die in 6a gezeigt
sind. Unter Bezugnahme auf 6a wird
beobachtet, dass die Eckplättchen 68 obere
Kanten aufweisen, die im Wesentlichen parallel zu und beabstandet
unter der oberen Kante der Fassung verlaufen. Nach dem ersten Einsetzen
und bis zum Auftreffen auf die obere Kante der Eckplättchen 68 passt
die Sechskant-Stütze
in die Fassung mit dem gleichen Grad von Drehungs-Lockerheit, der
beim bisherigen Stand der Technik anzutreffen ist. Wenn die Stütze weiter
in die Fassung eingeführt
wird, trifft sie auf ein abruptes "Anziehen" der Passung entlang der oberen Kante
der Eckplättchen 68.
Die in 6f gezeigte Ausführungsform
erleichtert das Einführen
der Stütze in
die Fassung durch Abwinkeln der oberen Kanten jedes Eckplättchens
in Bezug auf die obere Kante der Fassung. Insbesondere sind die
Oberkanten jedes Plättchen-Paars
zueinander hin und zur oberen Kante der Fassung hin so abgewinkelt,
dass sie an einem Scheitelpunkt in der Nähe des oberen Endes einer Ecke
der Fassung zusammentreffen. Wenn die Stütze in die Fassung eingesetzt
wird, trifft sie anfänglich auf
den gleichen Grad von Drehungs-Lockerung wie beim bisherigen Stand
der Technik, erreicht aber die Scheitelpunkte der abgewinkelten
Plättchenpaare schnell.
Wenn die Stütze
weiter in die Fassung eindringt, treten die Seitenwände der
Stütze
mit den Enden der abgewinkelten oberen Kanten der Plättchen in
Kontakt, die den Ecken der Fassung am nächsten sind. Wenn dann die
Stütze
weiter in die Fassung eingeführt
wird, treten die Seitenwände
mit zunehmend größeren Oberflächenbereichen
der Plättchen
in Kontakt, bis die Plättchen
sich mit der Stütze
in vollem Kontakt befinden und die volle Drehverhinderungswirkung
erreichen. Es ist anzumerken, dass, obwohl die Verbesserung von 6f in
Bezug auf 6a beschrieben worden ist, der
gleiche Typ von Verbesserung erreicht werden kann, indem die oberen
Kanten der Plättchen
in anderen Ausführungsformen
abgewinkelt werden als denjenigen, die in 6b, 6d und 6e gezeigt sind.
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Die
Ausführungsformen
der Erfindung, dis bisher veranschaulicht und beschrieben worden
sind, können
mit herkömmlichen
sechseckigen Abutment-Stützen
verwendet werden, die im vorherigen Stand der Technik existierten.
In anderen Ausführungsformen
der Erfindung werden Abutment-Stützen
für den
Einsatz mit herkömmlichen
sechseckigen Fassungen modifiziert, die im vorherigen Stand der Technik
existierten. 7a veranschaulicht beispielhaft
ein Implantat 10a mit einer Sechskant-Stütze 60, die
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung modifiziert ist. Der Basisabschnitt 62 dieser
Stütze
ist groß genug
ausgelegt, um raumfest in eine typische Sechskant-Fassung zu passen,
wie sie in Abutments und anderen Komponenten zu finden ist, die
für die Befestigung
an Dentalimplantaten und Dentalnachbildungen entwickelt wurden.
Dieser Basisabschnitt 62 erstreckt sich nur eine kurze
Strecke von der Basis der Stütze 60 zu
ihrem freien Ende. Der Endabschnitt 64 wird verjüngt, indem
Material von den Ecken der sechseckigen Form entfernt wird. Ein
Zwischenabschnitt 66 stellt einen abfallenden Übergang von
dem Basisabschnitt 62 zum Endabschnitt 64 bereit.
Der Endabschnitt 64 passt lose in verfügbare Sechskant-Fassungen.
Wenn daher die Stütze
der Erfindung in eine Sechskant-Fassung geschoben wird, dringt sie
leicht ein, bis der Zwischenabschnitt 66 erreicht wird,
wo eine leichte zusätzliche
Kraft erforderlich ist, um die Stütze in die Fassung einzusetzen,
wobei der Basisabschnitt 62 in die Wände der Fassung eingreift.
Die erforderliche Kraft wird von der Schraube zugeführt, die
normalerweise verwendet wird, um zusammenpassende Teile aneinander
anzubringen. Dies kann eine Abutment-Schraube oder eine Schraube oder ein
Bolzen sein, die dazu verwendet werden, zum Beispiel eine Übertragungsabdeckung
(transfer coping) auf einem Implantat oder einer Implantatnachbildung
zu befestigen. Da diese Elemente bekannt sind, werden sie hier nicht
veranschaulicht oder beschrieben.
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Die
Stütze 60 der
in 7a gezeigten Ausführungsform kann von der Stütze 16 von 7b abgeleitet
werden, die einen von der Zahnfleisch-Fläche 14 entfernten
ersten Abschnitt 22, auf welchem der Abstand zwischen planen
Seiten (flats) der normale Abstand ist, wie er im vorherigen Stand
der Technik verwendet wurde, und einen zweiten näher an der Zahnfleisch-Fläche liegenden
Abschnitt 24 aufweist, auf welchem der Abstand zwischen
den planen Seiten so gewählt
ist, dass er näher
oder der gleiche wie der größere Abstand
zwischen den planen Innenseiten der Fassung ist, in welche die Stütze eingepasst
werden soll. Die Stütze,
wie in 7b gezeigt, kann durch den bekannten
Prozess des gleichzeitigen Fräsens
von zwei Seitenflächen
hergestellt werden, jedoch in zwei Durchgängen, wobei der erste davon
eine Stütze
erzeugt, die den zweiten Abschnitt 24 mit dem größeren Abstand
zwischen den planen Seiten aufweist, und der zweite davon den ersten
Abschnitt 22 mit dem kleineren Abstand zwischen den planen
Seiten erzeugt. Diese Stütze
kann mit der gleichen Leichtgängigkeit
in ihre dazu pas sende Fassung eingeführt werden wie eine Stütze des
bisherigen Stands der Technik, sie sitzt aber fester und minimiert
die Freiheit einer relativen Drehung zwischen den Teilen, wenn der
zweite Abschnitt 24 in die Fassung eindringt.
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7c zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, die von der Stütze
abgeleitet werden kann, die in 7a gezeigt
ist, indem ein weiterer Fräs-Schritt
durchgeführt
wird, in dem das Werkzeug zum gleichzeitigen Fräsen von zwei Seitenflächen axial
zur Zahnfleisch-Fläche 14 hin
bewegt wird, um bogenförmige
Segmente 64' in
die Seitenwände
der anfänglichen,
in 7a gezeigten Stütze zu schneiden, wobei die
Ecksegmente 62' im
Wesentlich so bleiben, wie in 7a gezeigt.
Diese bogenförmigen Segmente
können
in eine Tiefe geschnitten werden, um Material von beiden Abschnitten 62 und 64 der Stütze zu entfernen,
wie in 7c gezeigt ist. Alternativ können die
bogenförmigen
Segmente flacher sein, so dass Material nur von dem breiteren Abschnitt 64 entfernt
wird. In jedem Fall reduziert die Ausführungsform von 7c die
Reibung zwischen zusammenpassenden Teilen, ohne das Drehverhinderungs-Merkmal
der Erfindung zu beeinträchtigen.
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8 zeigt,
wie eine Stütze 62 der
Erfindung mit einer Fassung 22 der Erfindung kombiniert
werden kann, um einen Verbindungsmechanismus bereitzustellen, in
welchem jeder der zwei Teile die Verbesserung der Erfindung verkörpert. Wie
in den anderen hierin veranschaulichten Ausführungsformen dringt die Stütze anfänglich frei
in die Fassung ein und gelangt dann in einen festeren Eingriff,
wenn die Stütze
vollkommen in der Fassung sitzt.
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Obwohl
die Erfindung in Verbindung mit Stützen und Fassungen veranschaulicht
worden ist, die derzeit auf dem Gebiet von Dentalimplantaten im
Einsatz sind, sind diese Darstellungen nur beispielhaft. Der Umfang
der Erfindung ist in den Ansprüchen
im Anhang definiert.