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Technisches
Gebiet
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Diese
Anwendung bezieht sich auf ein chirurgisches Schneidinstrument und
insbesondere auf ein chirurgisches Schneidinstrument mit einer Kammer zum
Lagern der geschnittenen Gewebeabschnitte.
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Hintergrund
des verwandten Standes der Technik
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Chirurgische
Instrumente zum Schneiden von Körpergewebe
sind wohlbekannt. Eine Art eines Instrumentes weist ein paar scherenartige
Klauen auf, wobei sich entweder beide Klauen oder eine Klaue relativ
zu der anderen feststehenden Klaue in einer scherenartigen Art bewegt,
das heißt
in einem Winkel zur Längsachse
des Instrumentes. Ein Beispiel dieses scherenartigen Instrumentes
wird im US-Patent Nr. 4,994,024 von Falk offenbart. Eine andere
Art eines Schneidinstrumentes, das insbesondere bei orthopädischen
Verfahren zum Schneiden von hartem Gewebe oder Knochen nützlich ist,
weist eine Schneidklinge auf, die in Längsrichtung entweder in einer
distalen oder proximalen Richtung verschieblich ist, um den Körperabschnitt
zu durchtrennen. Beispiele dieser Art von Instrument sind in US-Patent Nr. 5,106,364
von Hayafuji et al., US-Patent Nr. 4,850,354 von McGurk-Burleson
et al., US-Patent Nr. 5,226,910 von Kajiyama et al. und US-Patent
Nr. 4,282,884 von Boebel offenbart.
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Ferner
wird festgestellt, dass es vorteilhaft ist, da diese Schneidinstrumente
das Körpergewebe zerteilen,
die Gewebeabschnitte, wenn diese zerteilt wurden, zu entfernen,
oder die zerteilten Gewebeabschnitte in dem Instrument zu lagern.
Das gilt insbesondere im Fall von endoskopischen chirurgischen Verfahren.
Endoskopische (minimalinvasive) chirurgische Verfahren werden unter
einer Visualisierung entweder durch kleine Zugangsöffnungen
oder direkt durch kleine Schnitte im Körper durchgeführt. Deshalb
ist es erforderlich, wenn das zerteilte Körpergewebe nicht nachdem es
zerteilt wurde entfernt wird, dass das Instrument jedes Mal aus
dem Operationsgebiet zurückgezogen
wird, wenn ein Gewebeabschnitt geschnittenen wurde, der Gewebeabschnitt muss
manuell aus dem Instrument entfernt werden, und dann muss das Instrument
wieder in das Operationsgebiet eingeführt werden. Es ist erforderlich,
diese Schritte zu wiederholen, bis der gesamte Gewebeabschnitt entfernt
ist. Dieses wiederholte Wiedereinführen des Instrumentes kann
sehr zeitaufwändig sein
und daher teurer, insbesondere bei endoskopischen Verfahren, weil
die Operation an einem entfernten Operationsgebiet durchgeführt wird.
Das wiederholte Einführen
kann ebenso Komplikationen bei endoskopischen Verfahren verursachen,
bei denen der Zugang zum Operationsgebiet schwierig ist, wie etwa
bei einer endoskopischen Disektomie.
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Wie
oben angemerkt wurde, sind die Vorteile, die mit dem Entfernen oder
Lagern der zerteilten Körpergewebeabschnitte
verbunden sind, wohl bekannt. Eine Methode zum kontinuierlichen
Entfernen der Gewebeabschnitte beim Zerteilen ist die Verwendung
einer Absaugung. Ein Beispiel zur Verwendung einer Absaugung ist
in US-Patent Nr. 4,589,414 von Yoshida et al. offenbart. Bei Yoshida
wird ein Schneideelement in eine distale Richtung längsverschoben, um
Körpergewebe,
das in der Öffnung
des Instruments positioniert ist, abzuschneiden, und das abgeschnittenen
Gewebe wird über
einen Saugkanal in der inneren Röhre
entfernt. US- Patent Nr. 5,007,917 von Evans offenbart eine drehbare
Schneidklinge zum Schneiden von Gewebe und eine Saugröhre zur Entfernung
des Gewebes. Das vorgenannte Patent von Falk offenbart einen Vakuumextraktionskanal zum
Gebrauch mit einem scherenartigen Schneidinstrument.
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US-Patent
Nr. 4,282,884 von Boebel, das oben angeführt wurde, weist eine Lagerkammer
für das
abgeschnittene Gewebe auf. Die Stempelbaugruppe wird in eine proximale
Richtung verschoben und der ausgestochene Gewebeabschnitt wird in
ein röhrenförmiges Aufnahmeelement
gedrückt
und darin gelagert. Am Ende des Verfahrens kann der Gewebeabschnitt
aus dem Aufnahmeelement entfernt werden.
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Die
WO 94/28803 A1 offenbart einen Endartarektomiekatheter und ein Verfahren
zum Entfernen von Blockaden aus einer Arterie, der ein zylindrisches,
ovales, nierenförmiges
oder anders geformtes Gehäuse
aufweist, wobei das Gehäuse
innerhalb eine Öffnung
aufweist, in der ein primäres
Schermittel bewegbar ist. Das primäre Schermittel ist rasiermesserscharf
und zylindrisch oder anders geformt mit einer glatten oder sägezahnförmigen oder
Gewindegänge
aufweisenden Oberflächenbehandlung
in ihrem inneren Durchmesser und bewegbar mittels eines Feuerdrahtes,
der mittels eines Adapters mit einem Auslösemechanismus verbunden ist,
der das primäre
Schermittel innerhalb des Gehäuses
rückwärts und
vorwärts
bewegt, um Blockaden, die sich in die Öffnung herein erstrecken, abzuschneiden,
einzukapseln und zu speichern. Das primäre Schermittel kann ebenso
mittels eines elektrischen Drahtes und einem Elektromagneten, einem
hydraulischen System oder anderen Mitteln bewegt werden. Ein Führungsdraht
(Guidewire) positioniert den Katheter in einer Arterie, Eileiter
oder anderem Lumen und ein aufblasbarer Salzanker oder mehrere Anker
stabilisieren den Katheter gegen die Blockade, um einen präzisen Schnitt
auszuführen.
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DE 85 18 482 U offenbart
ein chirurgisches Instrument mit einer äußeren Röhre und einer inneren Röhre, die
axial bewegbar innerhalb der äußeren Röhre ist.
Die äußere Röhre und
die innere Röhre umfassen
eine Vorrichtung zum Abschneiden von Gewebeschnitten an dessen freiem
Ende, wobei die Gewebeschnitte durch Absaugen durch die innere Röhre extrahierbar
sind. Die äußere Röhre hat
an ihrem freien Ende einen Löffel,
der als eine Stanzenplatte dient, der an dem Ende der äußeren Röhre eingeformt
ist durch eine Ausnehmung und die vordere Seite der inneren Röhre formt
die Stanzplatte.
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Es
besteht Bedarf an einem verbesserten Schneidinstrument zum Lagern
zerteilter Gewebeabschnitte zur Entfernung am Ende des Verfahrens.
Ein solches Instrument würde
vorteilhaft so gestaltet sein, dass die Gewebeabschnitte in die
Lagerkammer hineingedrückt
würden,
um eine Verstopfung zu verhindern, und eine optimale Ausnutzung
des Raumes in der Kammer zu ermöglichen.
Das Instrument würde
ferner einen einfachen Zugang und eine Entfernung der Gewebeabschnitte
am Ende des Verfahrens ermöglichen.
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Zusammenfassung
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Eine
chirurgische Vorrichtung zum Schneiden und Aufbewahren von Abschnitten
von Körpergewebe
wird gemäß Anspruch
1 angegeben.
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Eine
Stecker- oder Endabdeckungseinheit ist an dem proximalen Ende der
Schneidröhre
angebracht und kann von dieser, nachdem die Schneidröhre aus
der Außenröhre entfernt
wurde, zum Zugang zu den Gewebeabschnitten entfernt werden.
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Die
Steckereinheit weist vorzugsweise einen Stecker und ein Halteelement
mit einem Paar Ohren auf, die sich in ein Paar Nuten in der Schneidröhre erstrecken,
so dass durch Ziehen an dem Stecker, wenn die Schneidröhre innerhalb
der Außenröhre positioniert
ist, die Erhebungen weiter in Eingriff mit den Nuten gebracht werden,
um eine Entfernung des Steckers zu verhindern.
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Die
Griffeinheit weist vorzugsweise einen Auslöser auf, der von einer ersten
Position in eine zweite Position bewegbar ist, um die Schneidröhre nach
vorn zu bewegen, und weiter in eine Freigabeposition zu bewegen,
um ein Freigeben der Schneidröhre
zu ermöglichen.
Es kann ein Freigabehebel vorgesehen werden, der mit dem Auslöser in Eingriff gebracht
werden kann und aus einer ersten Eingriffsposition in eine Freigabeposition
bewegbar ist, um dem Auslöser
zu ermöglichen,
sich in seine Freigabeposition zu bewegen, um eine Entfernung der Schneidröhre aus
der Außenröhre zu ermöglichen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dreht ein Drehknopf den in länglichen
Körperabschnitt, also
die Außenröhre und
die Schneidröhre,
um seine Längsachse.
Es kann ein Arretierelement vorgesehen werden, das mit dem Drehknopf
in Eingriff gebracht werden kann, um dessen Drehung zu verhindern.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Verschiedene
Ausführungsformen
werden im Weiteren unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht ist, die den chirurgischen Schneidapparat
mit der Schneidröhre
in der zurückgezogenen
Position zeigt;
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1A eine
vergrößerte Schnittansicht
entlang der Linien 1A-1A von 1 ist, die
den Eingriff des Verriegelungsknopfes mit dem Drehknopf, um eine
Drehung der Außenröhre zu verhindern,
zeigt;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus 1 ist, die
den Verriegelungsknopf in der Freigabeposition und eine Drehung
der Außenröhre zeigt;
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2A eine
vergrößerte Schnittansicht
entlang der Linien 2A-2A aus 2 ist, die
den Verriegelungsknopf in der Freigabeposition außer Eingriff mit
dem Drehknopf darstellt;
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3 eine
perspektivische Explosionsansicht der Vorrichtung aus 1 ist;
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3A eine
perspektivische Explosionsansicht einer alternativen Ausführungsform
des Mechanismus zur Arretierung des Drehknopfes ist;
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4 eine
Schnittansicht entlang der Linien 4-4 aus 1 ist, die
den Auslöser
in der Ausgangsposition und die Schneidröhre in der zurückgezogenen
Position zeigt;
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4A eine
Schnittansicht entlang der Linien 4A-4A aus 1 ist, die
die Schneidröhre
in der zurückgezogenen
Position zeigt;
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4B eine
vergrößerte perspektivische Ansicht
des distalen Endes der Vorrichtung aus 1 ist, welche
die Schneidröhre
zurückgezogen innerhalb
der Außenröhre zeigt;
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5 eine
vergrößerte Seitenansicht
eines Abschnitts der Steckereinheit im Teilschnitt ist;
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5A eine
vergrößerte, perspektivische Explosionsansicht
der Steckereinheit ist;
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6 eine
Schnittansicht ähnlich 4 ist, welche
den Auslöser
in der proximalen Position und die Schneidröhre in der vorgeschobenen (distalen) Position
zeigt, um Körpergewebe
zu schneiden;
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6A eine
Schnittansicht ähnlich 4A ist,
welche die Schneidröhre
in der vorgeschobenen Position zeigt;
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6B eine
vergrößerte, perspektivische Ansicht
des distalen Endes der Vorrichtung aus 1 ist, welche
die Schneidröhre
in der vorgeschobenen Position zeigt, um Körpergewebe zu schneiden;
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7 eine
vergrößerte Schnittansicht
entsprechend der Position des Auslösers und der Schneidröhre in 6 ist;
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7A eine
vergrößerte Schnittansicht
entsprechend der Position des Auslösers und der Schneidröhre ist,
wenn der Auslöser
in die Freigabeposition bewegt wird;
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8 eine
Schnittansicht ähnlich 4 ist, welche
den Freigabehebel in der Freigabeposition und den Auslöser in der
distalen Freigabeposition zeigt, und wobei die Steckereinheit nach
hinten gezogen wird, um die Schneidröhre zu entfernen;
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9 eine
Seitenansicht in teilweiser Schnittansicht ist, die das Fassen des
Steckers darstellt, um die Schneidröhre und die Steckereinheit
aus der Außenröhre zu entfernen;
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10 eine
Seitenansicht im Teilschnitt ist, welche das Greifen der Steckeraufnahme
zum Entfernen der Steckereinheit aus der Schneidröhre darstellt;
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11 eine
Seitenansicht ist, welche die Entfernung der Steckereinheit aus
der Schneidröhre darstellt;
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12 eine
Seitenansicht ist, welche die Einführrichtung des Stopfens in
die Schneidröhre darstellt,
um die darin enthaltenen Gewebeabschnitte zu entfernen; und
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13 Eine
Seitenansicht ist, welche den Stopfen in die Schneidröhre eingeführt darstellt,
um die Gewebeabschnitte aus dem distalen Ende heraus zu drücken.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Im
weiteren Bezug nehmend auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1 und 1A wird
die grundsätzlich
durch das Bezugszeichen 10 bezeichnete chirurgische Vorrichtung
zum Schneiden von Körpergewebe
dargestellt. Die Vorrichtung weist eine längliche äußere Röhre oder einen endoskopischen
Abschnitt 14 auf, der sich vom Gehäuse oder einer Griffbaugruppe 12 aus
erstreckt. Die äußere Röhre 14 ist
zum Einführen
durch entweder eine Trokarkanüle
oder durch einen kleinen Schnitt im Körpergewebe dimensioniert und
gestaltet. Eine längliche,
hohle innere Schneidröhre 16 ist
innerhalb der Außenröhre 14 verschieblich
positioniert. Die Schneidröhre 16 wird
bei Betätigung
der Griffbaugruppe 12 distal vorgeschoben, um im Fenster 61 der Außenröhre 14 befindliches
Körpergewebe
zu schneiden. Ein Amboss 66, der sich an einem distalen
Ende der Außenröhre 14 befindet,
drückt
das abgetrennte Körpergewebe
nach hinten in die Schneidröhre 16 hinein.
Auf diese Art kann die Vorrichtung in den Körper eingeführt werden, und die Schneidröhre 16 kann
wiederholt vorgeschoben werden, um Körpergewebe zu schneiden, wobei
der Amboss 66 die geschnittenen Gewebeabschnitte proximal
in die Schneidröhre
drückt,
um eine Lagerung mehrerer Gewebeabschnitte zu ermöglichen.
Die Schneidröhre 16 kann
nachfolgend einfach von der Vorrichtung getrennt werden, um die
jeweiligen darin gelagerten Gewebeabschnitte zugänglich zu machen. Das wird durch
die Entfernung der Steckereinheit, die einen Stecker 92 und
eine Steckeraufnahme 90 aufweist, von der proximalen Seite
der Schneidröhre 16 in
der nachfolgend beschrieben Weise erreicht.
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Ein
Freigabehebel 42 ist an der Griffbaugruppe 12 angebracht
und wirkt mit dem Auslöser 40 zusammen,
um eine Bewegung des Auslösers 40 in eine
Freigabeposition zu ermöglichen,
so dass die Schneidröhre 16 aus
der Vorrichtung entfernt werden kann. Der Freigabehebel 42 wird
in 1 in der (sperrenden) Eingriffsposition gezeigt.
Ebenfalls in 1 gezeigt wird der Drehknopf 20 zum
Drehen der äußeren Röhre 14 (und
der inneren Schneidröhre 16) um
seine Längsachse.
Ein Verriegelungsknopf 22 ist mit dem Drehknopf 20 zur
Arretierung des Knopfes 20 und zur Verhinderung einer Drehung
der Röhren 14 und 16 in
Eingriff zu bringen. Der Sperrknopf 22 und der Freigabehebel 42 werden
im Detail nachfolgend beschrieben.
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Wendet
man sich jetzt den einzelnen Komponenten der Vorrichtung 10 zu
und zuerst der Griffbaugruppe 12, wie in 1 und 3 dargestellt, besteht
die Griffbaugruppe 12 aus zwei Gehäusehälften 12a, 12b,
die miteinander verschweißt
sind oder durch andere bekannte Methoden aneinander befestigt sind.
Der Auslöser 10 ist
an den Gehäusehälften 12a, 12b über einen
Montagestift 41, der sich durch eine Öffnung 46 erstreckt,
schwenkbar angebracht. Der Auslöser 40 ist
zwischen drei Positionen bewegbar. In der ersten (anfänglichen)
in 4 gezeigten Position befindet sich die Schneidröhre 16 in
der zurückgezogenen
Position. In der zweiten Position wird der Auslöser 40, wie in 6 gezeigt,
in Richtung eines feststehenden Griffes 48 bewegt, um die Schneidröhre 16 distal
vorzubringen. In der dritten Stellung wird der Auslöser 40 in
eine distale Freigabeposition, die in 8 gezeigt
ist, bewegt, wodurch es ermöglicht
wird, die Schneidröhre 16 aus
der Außenröhre 14 in
der nachfolgend beschriebenen Weise herauszuziehen.
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In
der anfänglichen
Position des Auslösers 40 greifen
beabstandete, vorstehende Finger 43 in einen Stababschnitt 89 der
Steckereinheit, der an die Schneidröhre 16 angebracht
ist, ein, so dass eine proximale Bewegung (gegen die Uhrzeigerrichtung) des
Auslösers 40 in
der Richtung des Pfeiles in 6 die Schneidröhre 16 distal
verschiebt, um das sich im Fenster 61 befindliche Gewebe
zu schneiden (6A).
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Der
Auslöser 40 wird üblicherweise
durch die Zugfeder in die dritte Position vorgespannt, jedoch wird
er an einer Bewegung in diese Position durch eine Hebelmontagewelle 56 gehindert,
wenn sich der Freigabehebel 42 in der Arretierposition
befindet. Daher wird, wenn sich der Freigabehebel 42 in
seiner normalen Arretierposition aus 4 befindet,
der Auslöser 40 im
Wesentlichen durch die Zugfeder 50 in die erste Position
gedrückt.
Wenn der Freigabehebel 42 in seine Freigabeposition aus 8 geschwenkt
wird, wird der Auslöser 40 nicht
weiter arretiert und kann nach vorne in seine dritte Position federn.
Wie in 4 gezeigt, ist eine Seite der Zugfeder 50 an
einem Stab 31 des feststehenden Griffes 48 angebracht,
und die andere Seite erstreckt sich durch eine Öffnung 38 in dem Auslöser 40.
Einen Anschlag 45 begrenzt die Schwenkbewegung des Auslösers 40.
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Der
Freigabehebel 42 blockiert wegen der Montagewelle 56 eine
Bewegung des Auslösers 40. Die
Montagewelle 56 erstreckt sich durch eine Öffnung 33 in
der Griffgehäuseschale 12a.
Eine Torsionsfeder 59 drückt den Hebel 42 in
die Auslöser-Arretierposition,
die in 4 und 6 gezeigt ist. In dieser Arretierposition
wird der Auslöser 40 durch
die Montagewelle 56 daran gehindert, sich in seine distale
Position zu bewegen, weil die Auslösernut 52 des Auslösers 40 an
eine gekrümmte
Fläche 56b der Welle 56 stößt. Dieses
verhindert die Entfernung der Schneidröhre 16 aus der Außenröhre 14,
weil die vorstehenden Finger 43 in Eingriff mit dem Stababschnitt 89 der
Steckereinheit bleiben. Wenn der Freigabehebel 42 in seine
Freigabeposition nach oben geschwenkt wird, wie in 8 gezeigt
ist, kann die Auslösernut 52 die
Montagewelle 56 infolge der Fluchtung einer Fläche 56a der
Montagewelle 56 mit einer Fläche 52a der Nut 52 passieren.
Folglich federt der Auslöser 40 nach
vorne in die Freigabeposition, so dass die vorstehenden Finger 43 sich
außer Eingriff
mit der Steckereinheit befinden, um eine Entfernung der Schneidröhre 16 zu
ermöglichen.
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Im
Weiteren mit Blick auf die Außenröhre 14 und
mit Bezug auf 1, 3 und 4 weist
die Außenröhre 14 eine
offene distale Seite 60 zur Montage des Ambosses (Gewebeeingriffselement) 66, ein
Fenster 61, zur Aufnahme des zu schneidenden Körpergewebes,
und einen proximalen Endabschnitt 62 auf, der sich innerhalb
der länglichen
Ausnehmung 36 befindet, die durch die Gehäusehälften 12a und 12b gebildet
ist. Eine Lippe 65 hilft, die Außenröhre 14 in der Griffbaugruppe 12 aufzunehmen.
Eine zentrale Bohrung 64 der Außenröhre 16 ist so bemessen,
dass es die Schneidröhre 16 verschieblich aufnimmt.
Eine zylindrisch geformte Dichtung 67 ist innerhalb der
Außenröhre 14 angeordnet
und umgibt die Schneidröhre 16,
um den Austritt von Gas durch die Lücke zwischen der Außenröhre 14 und
der Schneidröhre 16 zu
begrenzen, wenn die Körperöffnung während der
Prozedur aufgeblasen ist. Andere Arten von Dichtungen, um einen
Gasfluss zu begrenzen, werden ausdrücklich in Erwägung gezogen.
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Der äußere Durchmesser
der Außenröhre 14 beträgt vorzugsweise
ungefähr
zehn Millimeter und ist vorzugsweise auf einen Außendurchmesser
von ungefähr
fünf Millimetern
verjüngt,
wie bei Abschnitt 63 gezeigt, obwohl andere Abmessungen
ausdrücklich
in Erwägung
gezogen werden. Der Amboss 66 ist auf der distalen Seite 60 der
Außenröhre 14 über eine
Schwalbenschwanzpassung 66a (4B) angebracht
und weist eine im Winkel stehende Fläche 68 entsprechend
des im Winkel stehenden distalen Endstück 75 der Außenröhre 12 auf
(siehe 4A und 4B). Das
im Winkel stehende distale Endstück 75 erleichtert
die Handhabung und den Gebrauch der Vorrichtung, da es einfacher
in das Zielgewebe eingehakt werden kann. Die im Winkel stehende
Fläche 68 des
Ambosses 66 weist ebenso einen geraden Abschnitt 68a auf,
der dabei behilflich ist, die geschnittenen Gewebeabschnitte proximal
in die Schneidröhre 16 hinein
zu drücken,
wenn die Schneidröhre 16 vorgeschoben
wird. Die im Winkel stehende Fläche 68 bildet
vorzugsweise einen Winkel in Bezug auf die Mittellängsachse
der Außenröhre 14 im
Bereich von ungefähr
90 Grad bis ungefähr
140 Grad und weist vorzugsweise einen Winkel R von 130 Grad auf.
Alternativ können
andere Winkel wie etwa ein 90°-Winkel
verwendet werden.
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Eine
Ausrichtungsplatte 70 befindet sich innerhalb der Außenröhre 12 und
erstreckt sich durch Schlitze 72, um innerhalb der Ausnehmung 37 der Griffbaugruppe 12 zu
sitzen.
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Die
D-förmige
zentrale Öffnung 74 ist
dazu bemessen, die Schneidröhre 16 hindurch
aufzunehmen.
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Die
Schneidröhre 16 weist,
wie in 3, 4, 4A und 4B gezeigt,
ein offenes proximales Ende 80 und ein offenes distales
Ende 82 auf. Das distale Ende 82 ist mit einer
geraden Schneidkante im Umfangsbereich dargestellt, jedoch kann
alternativ eine Kante mit einem Winkel vorgesehen werden, entweder
einstückig
mit der Schneidröhre 16 gebildet
oder als ein separates daran befestigtes Element. Alternativ können ebenso
mehrere Schneidezähne
vorgesehen werden. Die Schneidröhre 16 weist
eine axiale sich über
dessen Länge
erstreckende Bohrung 86 auf, welche eine Kammer zur Lagerung
der jeweiligen Gewebeabschnitte bildet, wenn diese geschnitten werden.
Der Amboss 66 drückt
die geschnittenen Gewebeabschnitte nach hinten in die axiale Bohrung 86,
um in der Schneidröhre 16 zur
Aufnahme des nächsten
geschnittenen Gewebeabschnittes Platz zu schaffen, wenn die Schneidröhre 16 wieder
vorgeschoben wird, um Gewebe zu schneiden.
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Die
Schneidröhre 16 weist
eine abgeflachte untere Fläche 81 auf,
welche auf der flachen unteren Fläche der D-förmigen Öffnung 74 der Ausrichtungsplatte 70 aufliegt.
Das verhindert eine laterale Bewegung und eine Drehung der Schneidröhre genauso wie
es die Schneidröhre 16 in
der Außenröhre 14 fluchtend
ausrichtet.
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Mit
Bezug auf 3, 4, 5 und 5A ist
die Steckereinheit (Endabdeckungsbaugruppe) an der proximalen Seite 80 der
Schneidröhre 16 angebracht
und weist einen Stecker 92 und eine Steckeraufnahme 90 auf
zum Verhindern eines Ablösens
des Steckers 92. Die Steckeraufnahme 90 sitzt im
proximalen Abschnitt der axialen Bohrung 86, wird über eine
Kompressionsfeder 101, die am rohrförmigen Abschnitt 117 des
Steckers 92 angebracht ist, federnd gespannt und weist
ein Paar beanstandeter Ohren 94 auf, die in einem Paar
Nuten 96 sitzen, die in der Schneidröhre 16 gebildet sind.
Die Ohren 94 werden durch die Welle 103 gestützt, die
einen Durchmesser annähernd
gleich dem des inneren Durchmessers der Schneidröhre 16 aufweist, um
einen Reibschluss der Welle 103 und der Schneidröhre 16 zu
ermöglichen,
um die Schneidröhre 16 zu
stabilisieren. Die proximale Seite der Schneidröhre 16 stößt gegen
eine Fläche 107 des
zylindrischen Abschnitts 113 der Steckeraufnahme 90.
Proximale Überstände 116 sitzen
in Ausnehmungen 118, die in einem Kopfabschnitt 112 des
Steckers 92 gebildet sind.
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Der
Stecker 92 weist eine gerändelte, griffige Oberfläche 98 an
seinem proximalen Ende und eine Nockennase 99 an seinem
distalen Ende auf. Ein O-Ring 97 sitzt an einer Umfangsausnehmung
der Nockennase 99, um eine Dichtung vorzusehen, um den
Austritt des eingeblasenen Gases durch die Schneidröhre 16 zu
verhindern, wenn die Vorrichtung in einer Prozedur verwendet wird,
die unter Einblasen von Gas durchgeführt wird. Andere Dichtungen
können
ebenfalls verwendet werden. In der anfänglichen Position ruhen Nuten 111 der
Ohren 94 auf Nockenoberflächen 105 der Nockennase 99,
und die Ohren 94 erstrecken sich durch Nuten 96 der
Schneidröhre 16,
um die Steckereinheit mit der Schneidröhre 16 zu verbinden.
Das ist am besten in 4 dargestellt. Wenn der Stecker 92 an
seiner gerändelten
Oberfläche 98 gegriffen
und in proximaler Richtung gezogen wird, wird die Nockennase 99 zwischen
den Ohren 94 in proximaler Richtung gezogen werden, um
es der Nockenfläche 105 zu
ermöglichen,
die Ohren 94 weiter nach außen in einen arretierenden
Eingriff mit den Nuten 96 der Schneidröhre 16 zu drücken, wie
in 8 und 9 gezeigt. Das ermöglicht es
der Schneidröhre 16,
entfernt zu werden. Zu beachten ist, dass dieser arretierende Eingriff
eine Entfernung des Steckers 92 aus der Schneidröhre 16 verhindert, wenn
an der gerändelten
Oberfläche 98 gezogen wird.
Dadurch dienen die Ohren ebenfalls dazu, eine Arretiervorrichtung
bereit zu stellen, um ein unabsichtliches Außereingriffbringen der Steckereinheit aus
der Schneidröhre 16 zu
verhindern.
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Die
Steckereinheit kann nur aus der Schneidröhre 16 entfernt werden,
um Zugang zu dem darin gelagerten Gewebe zu bekommen, wenn die gerändelte Grifffläche 91 der
Steckeraufnahme 90 gegriffen werden kann. Dies ist nur
der Fall, wenn der Freigabehebel 42 in seine Freigabeposition
gedreht wurde, um die vorstehenden Finger 43 des Auslösers 40 aus
dem Stababschnitt 89 außer Eingriff zu bringen, und
die Schneidröhre 16 aus
der Außenröhre 14 wie
in 10 gezeigt zurückgezogen
wird. Nur wenn das der Fall ist, besteht Zugang zur der gerändelten Fläche 91.
Wenn die Steckeraufnahme 90 proximal in die Richtung des
Pfeils gezogen wird, können
die Ohren 94 aus den Nuten 96 gleiten, wenn Nockenfreigabeflächen 108 durch
die zu den Nuten 96 benachbarte Wand 115 der Schneidröhre 16 nach
innen gedrückt
werden, und die Steckeraufnahme 90 (und der befestigte
Stecker 92) kann aus der Außenröhre 14, wie in 11 gezeigt,
entfernt werden. Die Gewebeabschnitte T können dann entfernt und für die Pathologie
vorbereitet werden.
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Wie
am besten in 7 gezeigt ist, ist die Ausnehmung 93 in
der Steckereinheit dazu ausgebildet die Rastkugel 85 aufzunehmen,
wenn sich der Auslöser 40 in
der Freigabeposition befindet. Die Kugel 85 sitzt innerhalb
der Ausnehmung 83 in der Gehäusehälfte 12b und ist durch
die Kompressionsfeder der 87 federbelastet, um in Eingriff
mit der Ausnehmung 93 in der Steckeraufnahme 90 einzurasten, um
die Schneidröhre
daran zu hindern, aus der Außenröhre 14 zu
gleiten, wenn der Auslöser 40 sich
in der Freigabeposition (siehe 7A) befindet.
Dieser Eingriff sorgt ebenso für
ein taktiles Gefühl
für den Benutzer,
dass die Schneidröhre 16 zum
Herausziehen aus der Außenröhre 14 freigegeben
ist, ebenso wie auch, wenn die Schneidröhre 16 richtig in
die Außenröhre 14 der
Vorrichtung wiedereingesetzt ist.
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Bei
Betrachtung des Drehknopfes 40 und mit Bezugnahme auf 1 und 3,
erstreckt sich der Drehknopf 20, wie oben erwähnt, durch
den Ausschnitt 34 in den Gehäusehälften 12a und 12b und
ist an der Außenröhre 14 angebracht,
um die Außenröhre 14 um
seine Längsachse
zu drehen. Eine Drehung der Außenröhre 14 verursacht
eine Drehung der Schneidröhre 16 infolge
der Ausrichtungsplatte 70, die sich mit der Außenröhre 14 dreht.
Ein Bein 22a eines Drehungsverriegelungsknopfes 22 sitzt
innerhalb der Ausnehmung 23 eines Montageblocks 25, der
verschieblich an der Griffbaugruppe 12 angebracht ist,
und ist auf die Arretierposition hin durch die Feder 30 federbelastet.
Der Verriegelungsknopf 22 ist in 1 und 1A in
der Arretierposition gezeigt. In dieser Arretierposition greifen
das Paar Arretierfinger 24 des Montageblocks 25 in
ein paar Ausnehmungen 26 im Drehknopf 20, um dadurch
eine Drehung des Knopfes 20 zu verhindern. Wenn es gewünscht ist,
die Außenröhre 14 zu
drehen, um die Ausrichtung des Fensters 61 zu ändern, wird
der Verriegelungsknopf 22 proximal in die Richtung des Pfeils
in 2 und 2A verschoben. Dies verschiebt
den Montageknopf 25 proximal, um die Sperrfinger 24 aus
den Ausnehmungen 26 freizugeben und eine freie Drehung
des Drehknopfes 20 zu ermöglichen. Wenn der Sperrknopf 22 durch
den Benutzer freigegeben wird, federt er unter der Spannkraft der
Feder 30 zurück
in die Arretierposition.
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Eine
alternative Ausführungsform
eines Arretiermechanismus mit einem Drehknopf ist in 3a gezeigt.
Ein Sperrknopf 122 weist ein Montagebein 123 auf,
das innerhalb einer Ausnehmung 126 in einer Arretierplatte 124 sitzt.
Die Arretierplatte 124 weist einen einzelnen einstückigen Vorsprung 125 auf,
der in eine einzelne Ausnehmung in dem Drehknopf eingreift, um eine
Drehung zu verhindern.
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In
Benutzung, zunächst
mit Bezug auf 4, 4A und 4B,
ist der Auslöser 40 anfänglich von
einem feststehenden Griff 48 mit vorstehenden Fingern 43,
die in dem Stababschnitt 89 des Steckers 92 eingreifen,
beabstandet. Wie gezeigt, befindet sich die Schneidröhre 16 in
der proximalen (zurückgezogenen)
Position, und der Freigabehebel 42 befindet sich in der
Sperrposition parallel zur Längsachse
der Röhren 14 und 16.
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Die
Vorrichtung wird entweder durch eine Kanüle oder direkt durch einen
kleinen Schnitt in den Körper
eingeführt
und die Außenröhre 14 befindet sich
benachbart zum Operationsort, so dass sich das Gewebe, das abgetrennt
werden soll, innerhalb des Fensters 61 befindet. Wenn der
Benutzer das Fenster 61 neu ausrichten muss, wird der Verriegelungsknopf 22 proximal
verschoben, um die Arretierfinger 24 aus der Ausnehmung 26 im
Drehknopf 20 außer Eingriff
zu bringen. Der Verriegelungsknopf 22 wird durch den Benutzer
in dieser proximalen Stellung gehalten, und der Drehknopf wird gedreht,
um die Außenröhre 14 (und
das Fenster 61) in die gewünschte Position zu drehen.
Sobald das Gewebe richtig liegt, wird der Auslöser 40 dadurch, dass
er in Richtung des feststehenden Griffes 48 zusammengedrückt wird,
betätigt,
um die Schneidröhre 16 distal
in Richtung des Ambosses 66, wie in 6, 6A und 6B gezeigt,
nach vorne zu bringen. Die Schneidkante der Schneidröhre 16 passiert
das Fenster 61, um das Körpergewebe, das darin liegt,
zu durchstoßen
und abzutrennen. Wenn die Schneidröhre 16 am Amboss 66 vorbeikommt,
dringen die im Winkel stehende Fläche 68 und die gerade
Fläche 68a in
den hohlen Innenbereich der Schneidröhre 16 und drücken das
abgetrennte Gewebe proximal in die Schneidröhre 16 hinein. Nach
dem Abtrennen wird der Auslöser 40 freigegeben,
wodurch die Schneidröhre 16 in
die proximate Position aus 4A zurückkehrt.
Zu beachten ist, dass der Stecker 92 infolge des Eingriffs
der Ohren 94 in die Nuten 96 der Schneidröhre 16 nicht
aus der Schneidröhre 16 entfernt
werden kann.
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Der
Benutzer kann dann wieder den Auslöser 40 zusammendrücken, um
die Schneidröhre 16 nach
vorne zu bringen, um einen anderen Abschnitt des Körpergewebes,
das sich im Fenster 61 befindet, abzutrennen. Wenn die
Schneidröhre 16 in
seine am weitesten distal gelegene Position nach vorne gebracht
wird, drückt
der Amboss 66 wieder das abgetrennte Gewebe nach hinten
(proximal) in die Schneidröhre 16.
Die Schneidröhre 16 kann
auf diese Weise wiederholt nach vorne gebracht und zurückgezogen
werden, um den gesamten gewünschten
Bereich des Körpergewebes
abzutrennen, wobei der Amboss 66 die Körpergewebeabschnitte vorteilhaft
in die proximale Richtung drückt,
um Platz für den
nächsten
Körpergewebeabschnitt
zu schaffen. 9 stellt mehrere Körpergewebeabschnitte
T, die sich innerhalb der Schneidröhre 16 befinden, dar.
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Zu
bemerken ist, dass, wenn sich der Auslöser 40 und die Schneidröhre 16 in
der Stellung aus 4 und 4A befinden,
die Schneidröhre 16 nicht
aus der Außenröhre 14 entfernt
werden kann. Wenn der Benutzer die Grifffläche 98 des Steckers 92 in
einem Versuch, die Schneidröhre 16 zu
entfernen, greift, sperren die vorstehenden Finger 43 des Auslösers 40 eine
Entfernung der Schneidröhre 16. Genauso
kann der Steckers 92 in der Position aus 4 und 4A nicht
aus der Schneidröhre 16 entfernt
werden, weil die Ohren 94 in die Nuten 96 der Schneidröhre 16 eingreifen,
und wenn der Benutzer an der Grifffläche 98 zieht, drückt die
Nockennase 99 des Steckers 92 die Ohren weiter
in Eingriff mit den Nuten 96.
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Nach
Gebrauch wird der Freigabehebel 42 entgegen dem Uhrzeigersinn
in die Position aus 8 gedreht, um das Gewebe aus
der Kammer 86 der Schneidröhre 16 zu entfernen,
so dass die Fläche 56a der
Montagewelle 56 mit der Fläche 52a der Auslösernut 52 fluchtet.
In Folge läuft
die Nut 52 über
die Montagewelle 56, um dem Auslöser 40 zu ermöglichen,
unter der Kraft der Zugfeder 50 nach vorne in seine distale
Freigabeposition zu federn. In dieser distalen Freigabeposition
werden die vorstehenden Finger 43 aus der Nut 89 im
Stecker 92 außer
Eingriff gebracht. Daher wird, wenn der Benutzer die Grifffläche 98 des
Steckers 92 greift und in proximaler Richtung zieht, die
gesamte Schneidröhre
aus der Außenröhre 14 durch
die Öffnung
auf der proximalen Seite 62 heraus gezogenen, weil die
Ohren 94 der Steckeraufnahme 92 in die Nuten 96 in
der Schneidröhre 16 eingreifen.
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Nachdem
die Schneidröhre 16,
wie in 9 gezeigt, entfernt wurde, wird die Grifffläche 91 der Steckeraufnahme 90 gegriffen
und in proximaler Richtung gezogen (10), um
Zugang zu den Gewebeabschnitten zu haben. Dadurch wird der Stecker 92 und
die Steckeraufnahme 90 aus der Schneidröhre 16 entfernt, weil
die Ohren 94 durch die den Nuten 96 benachbarte
Wand 115 zusammengedrückt
werden, so dass sie aus den Nuten 96 gleiten können. 11 stellt
die Steckereinheit außerhalb der
Schneidröhre 16 dar.
Die Gewebeabschnitte T können
dann aus der Schneidröhre 16 entfernt
werden und in der gleichen Weise angeordnet werden, wie sie vor
ihrer Entnahme angeordnet waren, um bei der Untersuchung und den
Tests des Gewebes behilflich zu sein. 12 und 13 stellen
eine Methode zur Entfernung der Gewebeabschnitte T dar, wobei der
Stopfen 100 durch die offene proximale Seite 80 der
Schneidröhre 16 eingeführt wird,
um die Gewebeabschnitte aus der offenen, distale Seite 82 hinauszudrücken.
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Zum
anschließenden
Gebrauch des Instruments wird die Schneidröhre 16 durch die Öffnung auf
der proximalen Seite 62 der Außenröhre 14 eingeführt, bis
der Benutzer das Eingreifen der einrückbaren Kugel 85 in
die Ausnehmung 93, wie in 7A, fühlt. Der
Auslöser 40 wird
dann in Richtung des feststehenden Griffs 48 zusammengedrückt, wodurch
der Freigabehebel 42 dazu gebracht wird, sich unter der
Kraft der Torsionsfeder 59 in Uhrzeigerrichtung über die
Mitte in seine anfängliche
Position aus 4 zu drehen, wobei es dem vorstehenden
Fingern 43 ermöglicht
wird, in den Stababschnitt 89 des Steckers 92 einzugreifen.
Die Schneidröhre 16 kann dann
durch das Zusammendrücken
des Auslösers 40 in
der unten beschriebenen Weise zum erneuten Gebrauch betätigt werden.
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Die
Vorrichtung kann vollständig
entsorgt werden und nach Gebrauch weggeschmissen werden. Ebenfalls
kann sie teilweise entsorgt werden, wobei einige Teile weggeschmissen
werden, zum Beispiel die Schneidröhre und die Steckereinheit, und wobei
die verbleibenden Teile, zum Beispiel die Griffbaugruppe, wieder
verwendet werden. Alternativ kann die Vorrichtung aus geeigneten
Materialien zusammengesetzt sein, um eine Resterilisation der Instrumententeile
für einen
anschließenden
erneuten Zusammenbau und erneuten Gebrauch zu ermöglichen.
Die Vorrichtung 10 kann in einem Bausatz mit verschiedenen
Schneidröhren
(und Steckereinheiten) verpackt werden.
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Das
Instrument 10 kann zum Abtrennen von Gewebe in einer Vielzahl
von chirurgischen Vorgängen
verwendet werden. Zum Beispiel kann bei endoskopischen Disektomien
das Instrument in den Scheibenraum eingeführt werden, um schnell Teile der
Scheibe zu entfernen. Die Schneidröhre kann dann in der oben beschriebenen
Weise entfernt werden und die Gewebeabschnitte können entfernt und analysiert
werden. Das Instrument kann ebenfalls als Ronguer (engl.) bei anderen
chirurgischen Vorgängen
zum Schneiden und Lagern von Knochenabschnitten verwendet werden.
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Es
wird klar sein, dass verschiedene Modifikationen der offenbarten
Ausführungsformen
erfolgen können.
Z.B. kann eine Schneidröhre
mit Zähnen oder
mit einer anderen Schneidanordnung wie einer abgeschrägten Kante
verwendet werden. Darüber
hinaus kann das Instrument entweder entsorgbar oder wieder verwendbar
sein. Dazu sollte das oben Beschriebene nicht als einschränkend angesehen
werden, sondern lediglich als eine beispielhafte Darstellung bevorzugter
Ausführungsformen.
Andere Ausführungsbeispiele
können
innerhalb des Schutzumfangs der angefügten Ansprüche erwogen werden.