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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Handhaben von Reagenzien
und eine Vorrichtung und insbesondere ein Verfahren zum Handhaben
eine Reagens und eine Vorrichtung, geeignet für Reagenzien, welche beschleunigt
durch Kohlensäuregas
in atmosphärischer
Luft während
des Analysierens von biologischen Proben verschlechtert werden.
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Die
Analyse verschiedener Arten von Komponenten, enthalten in einer
biologischen Probe wie Blut oder Urin, gibt wertvolle Information
für die
Diagnose der Krankheit eines Patienten. Eine automatisierte Analysevorrichtung
dieser Art ist z.B. in der japanischen offengelegten Patentanmeldung
Nr. 4-326063 (1992) offenbart. In diesem Stand der Technik ist ein
Beispiel beschrieben, bei welchem eine Probe und ein Reagens in
einen Reaktionsbehälter
geliefert werden, und die Reaktionsflüssigkeit unter Verwendung eines
Photometers gemessen wird. Jedes der beiden Reagenzkühlgeräte für die Analysiervorrichtung
hat einen beweglichen Halter, auf welchem eine Menge von Reagenzflaschen
platziert sind. Die Art jedes Reagens kann durch Lesen des Strichcodes
identifiziert werden, der auf der Reagenzflasche markiert ist.
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Unter
verschiedenen Arten von Analysegegenständen müssen einige Gegenstände ein
Reagens benutzen, das seine Zusammensetzung durch Kontakt mit Atmosphä renluft
rasch verändert.
Ein Beispiel ist beschrieben in JJCLA; Bd. 16, Nr. 2, Seiten 121–125 (1991).
Es ist beschrieben, dass in einem Falle, in welchem Kohlensäuregas,
das im Blutserum enthalten ist, durch eine enzymatische Methode
gemessen wird, bei diesem Stand der Technik eine Phospho-enol-Pyruvat
enthaltende Lösung
als erstes Reagens verwendet wird. Darüber hinaus lehrt dieser Stand
der Technik, dass in diesem Reagens durch Stickstoffgas Blasen gebildet
werden, um zu verhindern, dass sich Kohlensäuregas in dem Reagens auflöst.
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Ein
anderes Beispiel des Verfahrens zur Verschlechterungsreduzierung
eines Reagens ist in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. 4-305157 (1992) beschrieben, in welcher eine Probe, welche eine
organische Chlorverbindung enthält,
mit Biphenylnatrium gemischt wird, um Chlorionen zu erzeugen, und
die Konzentration des Chlorion unter Verwendung eines Flüssigkeitschromatographen
gemessen wird. Der Stand der Technik lehrt, dass, um das Biphenylnatrium
enthaltende Reagens von Luft zu isolieren, die Reagensflasche in
einem mit Stickstoffgas als Inertgas gefüllten Kasten gespeichert wird.
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Ein
weiteres Beispiel von Verfahren zum Handhaben von Reagenzien, die
in einer automatischen Analysiervorrichtung benutzt werden, ist
in der europäischen
Patentanmeldung EP-A-0 510 686 (1992) offenbart, wobei die Daten über eine
in einem Behälter
enthaltene Flüssigkeit
auf dem Behälter
eingeschrieben und gelesen werden.
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Da
Analysegegenstände,
analysiert unter Verwendung einer klinischen Analysevorrichtung, verschiedene
Arten abdecken, sind eine Menge von Reagenzflaschen, welche Reagenzien
mit verschiedenen Eigenschaften enthalten, in einer einzigen Reagenzien
enthaltenden Kammer zur Verwendung für Multigegenstandsanalyse enthalten.
Unter den zu verwendenden Reagenzien gibt es einige Reagenzien,
deren Wirkung durch Kohlensäuregas
verschlechtert wird, und einige Reagenzien, welche Sauerstoff erfordern.
Jedoch weder in JJCLA; Bd. 16, Nr. 2, Seiten 121–125 (1991) noch in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 4-305157 (1992) ist in Betracht
gezogen, dass eine Menge von Reagenzien, benutzt für die Messung
von Multianalysegegenständen,
in einer einzigen Reagenzien enthaltenden Kammer enthalten sind.
Zusätzlich
ist nur Stickstoff als Gas zum Unterdrücken einer Aktivitätsverschlechterung
der in den Materialien des Standes der Technik beschriebenen Reagenzien
beschrieben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum
Handhaben von Reagenzien und eine Vorrichtung zu schaffen, welche
verbessert sind, um nicht unnütz
Reinigungsgas zum Unterdrücken
einer Aktivitätsverschlechterung
der Reagenzien aufgrund von Kohlensäuregas in Atmosphärenluft
zu verbrauchen.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum Handhaben von Reagenzien und eine Vorrichtung zu schaffen, in
welchen die Zufuhr von Reinigungsgas durch automatisches Beurteilen,
ob es erforderlich ist oder nicht, das Reinigungsgas zu einer Reagenzien
enthaltenden Kammer zu liefern, gesteuert wird.
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Diese
Ziele werden gemäß der vorliegenden Erfindung
erreicht durch ein Verfahren zum Handhaben eines Reagens, wie in
Anspruch 1 definiert, und durch eine Vorrichtung zum Handhaben eines
Reagenz, wie in Anspruch 3 definiert. Die vorteilhaften Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
2 und 4 beansprucht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht der Gesamtanordnung einer automatischen Blutanalysevorrichtung, auf
welche die vorliegende Erfindung angewendet wird.
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2 ist
eine vertikale Teilschnittansicht, welche den Hauptteil der Ausführungsform
der 1 erläutert.
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3 ist
eine Ansicht, welche die CO2-Absorptionssäule und
ihre Umgebung der 2 zeigt.
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4 ist
eine Ansicht, welche den Abfluss und seine Umgebung der 2 zeigt.
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5 ist
ein Flussdiagramm, welches den Betrieb der Vorrichtung der 2 erläutert.
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6 ist
eine horizontale Teilschnittansicht, welche eine andere Ausführungsform
der Reagenzien enthaltenden Kammer und ihre Umgebung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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7 ist
eine Ansicht, welche eine andere Ausführungsform eines Verfahrens
zum Zuführen
eines Reinigungsgases erläutert.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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1 zeigt
den schematischen Aufbau einer automatischen Blutanalysevorrichtung
als eine Ausführungsform,
auf welche die vorliegende Erfindung angewendet wird.
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Die
Analysevorrichtung hat eine Probenscheibe 67, eine Reagenzien
enthaltende Kammer 5, eine Reaktionsscheibe 70 usw.
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Auf
der Probenscheibe 67, die im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn
drehbar ist, sind eine Menge von Probenbechern 68 rund
angeordnet, welche von Patienten stammende Blutserumproben enthalten.
Jeder der Probenbecher 68 wird periodisch an einer Probenabsaugposition
platziert. Die Reagenzien enthaltende Kammer 5 hat einen
Deckel 11, welcher geöffnet
ist, wenn die Reagenzflaschen 4 geladen und entladen werden.
Innerhalb der Reagenzien enthaltenden Kammer 5 ist eine
Reagenzscheibe 6 vorgesehen, die im Uhrzeiger und im Gegenuhrzeigersinn
drehbar ist. Auf der Reagenzscheibe 6 sind radial eine
Menge von Reagenzflaschen 4 angeordnet. Eine Reaktionsscheibe 70 hält eine Menge von
Reaktionsbehältern 30 rund
angeordnet. Die Reihe der Reaktionsbehälter 30 wird auf 37°C erwärmt. Eine
Rührmechanismusvorrichtung 71 und eine
Reaktorbehälter-Reinigungsmechanismusvorrichtung 72 werden
betrieben zu der Reaktionsscheibe 70 mit einer voreingestellten
Periode. Die Reihe der Reaktionsbehälter 30 wird rundgefördert unter Passieren
eines Lichtstrahls zwischen einer hell leuchtenden Lichtquelle 91 und
einem Multiwellenlängenphotometer 92.
Jede der Blutserumproben soll für
eine Vielzahl von Analysegegenständen
in Abhängigkeit
von einer entsprechenden zu überprüfenden Krankheit
analysiert werden. Eine Proben-Pipettierdüse, gehalten durch einen Pipettierarm 69,
liefert eine Probe von einem Probenbecher 68, positioniert an
der Probenabsaugposition, in die Reaktionsbehälter 30, deren Anzahl
der Anzahl von Analysegegenständen
entspricht. Eine Reagenzpipettierdüse 42, gehalten durch
einen Reagenzpipettierarm 42, liefert ein Reagens entsprechend
jedem der Analysegegenstände
von der Reagenzflasche 4 in den Reaktionsbehälter 30.
Eine Mischung von Probe und Reagens in dem Reaktionsbehälter 30 wird
durch die Rührmechanismusvorrichtung 71 gemischt,
damit eine gewünschte
Reaktion fortschreitet. Wenn der Reaktionsbehälter 30 den Lichtstrahl
passiert, wird eine optische Eigenschaft der Reaktionsflüssigkeit durch
das Photometer 92 gemessen. Der Reaktionsbehälter 30 wird
nach Vollendung der Messung durch die Reinigungsmechanismusvorrichtung 72 gesäubert, und
der wieder gewonnene Reaktionsbehälter wird für eine andere Probe benutzt.
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In
der Analysevorrichtung der 1, nachdem
die Reagenzflaschen 4, erforderlich für die zu analysierenden Analysegegenstände, in
der Reagenzien enthaltenden Kammer 5 enthalten sind, wird die
Reagenzien enthaltende Kammer 5 durch den Deckel 11 geschlossen
und in einen im Wesentlichen abgedichteten Zustand überführt. Nach
dem Schließen
des Deckels 11 wird ein Reinigungsgas zum Ausspülen von
Luft enthaltendem Kohlensäuregas
in die Reagenzien enthaltende Kammer 5 geliefert. Die Strömungsrate
des zugeführten
Reinigungsgases ist vergleichsweise groß gerade nach dem Schließen des
Deckels, und wird dann verringert.
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Wie
in 2 gezeigt, wird die Innenseite der Reagenzien
enthaltenden Kammer 5 auf eine Temperatur unterhalb der
Raumtemperatur durch eine Kühlvorrichtung 9 gehalten.
Das Öffnen
und Schließen
des Deckels 11 wird erfasst, indem ein Endabschnitt eines
sich vertikal bewegenden Bauteils 77, gehalten durch eine
Feder 78, sich in einen Detektor 12 hinein und
aus diesem heraus bewegt. Signale von dem Detektor 12,
bestehend aus einem Fotokoppler, der das Öffnen und Schließen des
Deckels 11 anzeigt, werden zu einer Steuervorrichtung 16 übertragen,
die aus einem Mikrocomputer besteht. Ein Zahnrad 74 und
eine Scheibe 75 zur Positionsbestätigung sind an einer rotierenden
Welle der Reagenzscheibe 6, angeordnet in der Reagenzien
enthaltenden Kammer 5, befestigt. Die Antriebskraft einer
Antriebsvorrichtung 31, welche von der Steuervorrichtung 16 betrieben
und gesteuert wird, wird durch ein Zahnrad 73 zu dem Zahnrad 74 übertragen.
Es sind eine Menge von Erfassungsperforationen gebildet in Positionen
auf der Scheibe 75 entsprechend den Positionen, welche
die Reagenzflaschen 4 platzieren. Die Position der Reagenzscheibe 6 erfolgt
durch Erfassen der Positionen der Perforationen unter Verwendung
eines Positionsdetektors 76, der aus einem Fotokoppler
besteht.
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Jede
der Reagenzflaschen 4, die auf der Reagenzscheibe 6 montiert
sind, hat eine Öffnung,
um der Reagenzpipettierdüse 2 zu
erlauben, durch diese Öffnung
einzutreten, und enthält
eine Reagenzflüssigkeit 1 entsprechend
jedem der Analysegegenstände.
Ein Strichcodelabel 13 ist auf der äußeren Wand jeder der Reagenzflaschen 4 angebracht.
Informationen über
den Namen des Messgegenstandes, Art des Reagens, Produktionszahl
usw., angezeigt durch den Strichcode, werden von dem Strichcodeleser 7 gelesen,
um in die Steuervorrichtung 16 eingegeben zu werden. Auf
der Grundlage dieser Informationen von dem Strichcodeleser 7 und
der Informationen von dem Positionsdetektor 76 kann die
Steuervorrichtung 16 erkennen, auf welcher Position der
Reagenzscheibe 6 ein für
einen Analysegegenstand zu benutzendes Reagens montiert ist. In
diesem Falle wird ein spezifizierter Analysegegenstand, beeinflusst
durch CO2, welcher in einer Speichervor richtung
der Steuervorrichtung 16 vorab registriert wird, mit einem
entsprechenden Analysegegenstand einer Reagenzflasche, platziert
auf der Reagenzscheibe 6, geprüft. Wenn beurteilt wird, dass
eine Reagenzflasche für
den spezifizierten Analysegegenstand platziert ist, nimmt die Steuervorrichtung 16 ihren
Betrieb auf und steuert die Gaszufuhrvorrichtung, um ein Reinigungsgas
in die Reagenzien enthaltende Kammer 5 zu liefern.
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Anstelle
der Eingabemethode des Lesens eines Strichcodes auf der Reagenzflasche
ist es auch möglich,
den gleichen Prüfvorgang
und den gleichen Reinigungsgas-Zufuhrvorgang durchzuführen durch Tasteneingeben,
unter Verwendung einer Eingabevorrichtung 8, von Analysegegenständen entsprechend
den Reagenzflaschen und jeweiligen Platzierpositionen der Reagenzflaschen
im Hinblick auf die auf der Reagenzscheibe 6 platzierten
Reagenzflaschen.
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Durch
Vorsehen des Deckels 11, geöffnet zum Laden und Entladen
der Reagenzflaschen, und des Deckels 15 zum Schließen der
Düseneinführöffnung 14,
gebildet auf dem Deckel 11, kann die Innenseite der Reagenzien
enthaltenden Kammer 5 im Wesentlichen gegenüber der
Atmosphäre
abgedichtet werden. Der Deckel 15 wird von einer Antriebsvorrichtung 54 gedreht,
um die Öffnung 14 zu öffnen, wenn
die Reagenzpipettierdüse 2 die
Reagenzflüssigkeit
in der Reagenzflasche 4 absaugt, und um die Öffnung 14 zu
schließen,
wenn die Düse 2 von
der Reagenzien enthaltenden Kammer abgezogen ist. Eine vertikale
Bewegung und eine horizontale Bewegung der Reagenzpipettierdüse 2 werden
von einer Düsen-Vertikalbewegung-Vorrichtung 27 durchgeführt.
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Die
Reinigungsgas-Zufuhrvorrichtung weist ein Filter 17 zum
Entfernen von Schmutz und dergleichen in der Luft auf, eine Pumpe 18 zum
Einführen von
Luft, eine Säule 19 zum
Entfernen von Kohlensäuregas,
gefüllt
mit Kohlensäuregas-Absorptionsmittel 23,
einen Druckdetektor 20 zum Erfassen des Druckes innerhalb
des Gasströmungskanals,
ein Ventil 21 zum Steuern der Strömungsrate des Reinigungsgases,
eine Kühlvorrichtung 22 zum
Kühlen des
Reinigungsgases, ei nen Gaseinführkanal 10 zum
Einführen
des Reinigungsgases durch den Boden der Reagenzien enthaltenden
Kammer 5, eine Gaseinspritzdüse 24 zum Einführen des
Reinigungsgases von der Oberseite der Reagenzien enthaltenden Kammer 5,
und ein Schaltventil 26 zum Auswählen des Verfahrens des Strömens des
Reinigungsgases, d.h. das Reinigungsgas kann sowohl durch den Einführkanal 10 als
auch durch die Düse 24 strömen oder
es kann entweder durch den Einführkanal 10 oder
durch die Düse 24 strömen. Die
Pumpe 18, das Strömungssteuerventil 21 und
das Schaltventil 26 werden von der Steuervorrichtung 16 betrieben
und gesteuert.
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In
einem Falle, in welchem eine Gasquelle, welche Kohlensäuregas wie
Stickstoff nicht enthält, verwendet
wird als Reinigungsgas anstelle der Verwendung von luftentferntem
Kohlensäuregas,
wird ein Hochdruck-komprimierter Stickstoffgaszylinder mit dem Strömungssteuerventil 21 verbunden.
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Unter
den Analysegegenständen
für Blutproben
gibt es einige Analysegegenstände,
welche ein Reagens, welches Sauerstoff erfordert, verwenden. Daher
wird in der Vorrichtung der 2 Luft als
Reinigungsgasquelle verwendet.
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3 ist
eine Ansicht, welche die Kohlensäuregas-Absorptionssäule 19 und
ihre Umgebung der 2 zeigt. In der Säule 19 ist
Kalknatron als Kohlensäuregas-Absorptionsmittel
eingefüllt.
Kalknatron ist eine chemische Verbindung, welche Calciumhydroxid
von ungefähr
80%, Natriumhydroxid von ungefähr
5% und Wasser von ungefähr
15% enthält.
Phosphete-Hydroxid kann anstelle von Natriumhydroxid verwendet werden,
und es ist weiterhin möglich,
eine chemische Verbindung zu verwenden, bei welcher ein Teil des
Calciumhydroxid, z.B. 10% vom Gesamten, durch Galliumhydroxid ausgetauscht wird.
Das Kalknatron weist vorzugsweise Teilchenform auf, in einer Pelletform
oder einer Scheibenform mit einer Größe von 2 mm bis 6 mm, da Luft
schwer durchströmen
kann, wenn die Größe zu klein
ist, und die Absorptionsfähigkeit
erniedrigt wird, wenn die Größe zu groß ist.
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Wenn
die Kohlensäuregas-Absorptionssäule 19 benutzt
wird, gefüllt
mit Kalknatron wie oben beschrieben von ungefähr 2 Litern in Volumen oder
nahezu 1700 Gramm in Gewicht, wenn atmosphärische Luft mit einer Konzentration
von Kohlensäuregas
von 1000 ppm benutzt wird, kann die Konzentration von Kohlensäuregas in
dem verarbeiteten Reinigungsgas auf 10 ppm oder weniger erniedrigt
werden. Darüber hinaus
ist es möglich,
kontinuierlich für
1,0 bis 1,5 Monate zu operieren mit der Luftströmungsrate von ungefähr 2 Litern
pro Minute. Es wird vorgezogen, die Säule 19 in einer solchen
Weise zu benutzen, dass die Richtung der langen Achsen ihres U-förmigen Rohres
vertikal gehalten wird, wie in 3 gezeigt. Eine
Temperatur- und Feuchtigkeitsreguliervorrichtung 34 ist
stromaufwärts
von der Säule 19 verbunden.
Die Reguliervorrichtung 34 hat eine Feuchtigkeitsregulierflasche 35,
welche mit dem Luftströmungskanal
kommuniziert. Wasser 36 in der Flasche 35 wird
auf einer konstanten Temperatur von 35° C durch eine Temperatursteuervorrichtung 33 gehalten. Hierdurch
erhält
die in die Säule 19 eingeführte Luft eine
geeignete Feuchtigkeit und eine geeignete Temperatur, und demzufolge
kann die Kohlensäuregas-Absorptionsfähigkeit
des Kalknatron konstant gehalten werden. Stromabwärts von
der Säule 19 ist ein
poröser
Luftfilter 37 vorgesehen mit einem Perforationsdurchmesser
von 10 μm,
um zu verhindern, dass Kalknatronpulver in die Säule strömt.
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Die
Zeitperiode des Zuführens
des Reinigungsgases entspricht der Betriebsperiode der Pumpe 18.
Die Steuervorrichtung 16 überwacht den Betriebszustand
der Pumpe 18, und der Akkumulationswert der Betriebszeit
der Pumpe, nachdem eine Säule
montiert ist, wird in einem Speicher der Steuervorrichtung 16 gespeichert.
Wenn die Zeitakkumulierung einen vorbestimmten Bezugswert von 700
Stunden erreicht, wird ein Alarm zum Auswechseln der Säule auf
der Kathodenstrahlröhre-Anzeige 25 der 2 angezeigt.
Ein Drucker oder eine akustische Vorrichtung im Unterschied zu der
Anzeige kann als Alarmeinrichtung benutzt werden. Wenn die Säule 19 durch
eine neue ersetzt ist, wird das Messen der Betriebszeit der Pumpe
aktualisiert und erneut gestartet.
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Der
Gaseinführkanal 10,
angeordnet im Boden der Reagenzien enthaltenden Kammer 5 der 2,
dient auch als Abfluss 60. Wie in 4 gezeigt,
hat der Abfluss 60 eine Biegung, um eine Flüssigkeitsfalle 61 zu
bilden. Ein Gasströmungskanal 63 mit
einem gebogenen Abschnitt 64 ist mit einem Einlass 62 verbunden,
der an einer geringfügig
höheren Position
als das maximale Flüssigkeitsniveau 65 der Flüssigkeitsfalle 61 vorgesehen
ist. Da der Gasströmungskanal 63 nach
oben geneigt ist, kann die Abfallflüssigkeit nicht in den Gasströmungskanal 63 eintreten.
Da die Innenseite der Reagenzien enthaltenden Kammer 5 gekühlt wird,
strömt
das auf der Wandoberfläche
der Kammer 5 kondensierte Wasser nach unten und wird nach
außen
durch die Flüssigkeitsfalle 61 abgegeben.
Da in der Flüssigkeitsfalle 61 immer
Flüssigkeit
ist, kann das von dem Gasströmungskanal 63 eingeführte Gas
nicht durch den Abfluss 60 abgegeben werden.
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Reagenzflaschen,
die in ihrer Wirkung durch Kohlensäuregas verschlechterte Reagenzien
enthalten, sind in der Reagenzien enthaltenden Kammer 5 der 2 zusammen
mit anderen Reagenzflaschen enthalten. Ein Beispiel der Analysegegenstände, erforderlich,
um solche speziellen Reagenzien zu benutzen, ist ein Fall des Messens
von Bikarbonationen, Calcium, Magnesium und dergleichen. Wenn Bikarbonationen
gemessen werden, wird eine Lösung, die
Magnesiumchlorid, Phospho-enol-Pyruvat, Tris-Salzsäurepuffer
und NADH enthält,
als erstes Reagens und eine Lösung,
die Tris-Salzsäurepuffer, Phospho-enol-Pyruvat-Caboxylase und Malatdihydrogenase
enthält,
als zweites Reagens benutzt.
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In
einem Falle, in welchem Bikarbonationen gemessen werden, wird vorzugsweise
sowohl das erste als auch das zweite Reagens mit einer Umgebung
ohne Kohlensäuregas
benutzt. In einem solchen Falle ist eine benutzte Analysevorrichtung
eine Vorrichtung, in welcher zwei Vorrichtungen mit dem gleichen
Aufbau wie bei der Vorrichtung der 2 in zwei
Linien angeordnet sind. Durch Platzieren des ersten Reagens und
des zweiten Reagens zusammen in der Reagenzien enthaltenden Kammer 5 ist es
andererseits möglich,
die Wirkung von Kohlensäuregas
zu vermeiden.
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Im
weiteren wird der Betrieb der Vorrichtung der 2 unter
Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben.
Bevor der Schritt 100 in 5 gestartet
wird, wird der Deckel 11 zum Laden und Entladen der Reagenzflaschen
geöffnet,
und alle Arten von Reagenzflaschen, die für zu analysierende Proben erforderlich
sind, werden auf der Reagenzscheibe 6 montiert. Hierbei
wird jede Kappe der Reagenzflaschen entfernt und die Reagenzflüssigkeit
der Atmosphäre
ausgesetzt.
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Vor
Schritt 100 werden Arten und Codes von Analysegegenständen, welche
reagenzbeschleunigte Aktivitätsverschlechterung
durch Kohlensäuregas über der
Zeit benutzen, mit Hilfe von Tasten von der Eingabevorrichtung 8 eingegeben.
Diese Informationen werden in einer besonderen Analysegegenstandstabelle
in dem Speicher der Steuervorrichtung 16, gebildet von
einem Mikrocomputer, registriert. Anstelle von zu registrierenden
Analysegegenständen
ist es möglich,
Arten und Codes von Reagenzien selbst, beeinflusst durch Kohlensäuregas,
einzugeben und sie in einer speziellen Reagenztabelle zu registrieren.
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In
Schritt 101, wenn der Deckel 1 geschlossen wird,
wird ein vom Detektor erfasstes Signal zu der Steuervorrichtung 16 übertragen.
Demzufolge instruiert die Steuervorrichtung 16 den Strichcodeleser 7,
den Strichcode auf jeder der Reagenzflaschen 4 zu lesen.
In Schritt 102 wird die Analysegegenstandsinformation oder
die Reagenzinformation, gelesen aus den Strichcodes, in Relation
gesetzt zur Positionsinformation von der Positionserfassungsvorrichtung 76 durch
die Steuervorrichtung 16 und in dem Speicher gespeichert.
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In
Schritt 103 wird die Analysegegenstandsinformation oder
die gelesene Reagenzinformation geprüft gegen die in der speziellen
Reagenztabelle registrierte Information. Dann wird beurteilt, ob
eine Reagenzflasche 4 entsprechend der registrierten Information
in der Reagenzien enthaltenden Kammer 5 enthalten ist oder
nicht. Wenn eine Reagenzflasche vorliegt, welche eine Reagens enthält, beeinflusst durch
Kohlensäuregas,
in der Reagenzien enthaltenden Kammer, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 104 fort. Wenn nicht, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 106 fort.
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In
Schritt 104 instruiert die Steuervorrichtung 16 die
Pumpe 18, das Strömungssteuerventil 21 und das
Schaltventil 26 in der Reinigungsgas-Zufuhrvorrichtung,
unter einer Bedingung zu arbeiten, dass die Öffnung 14 mit dem
Deckel 15 geschlossen wird. Demzufolge wird luftentferntes
Kohlensäuregas
zu der Reagenzien enthaltenden Kammer 5 als Reinigungsgas
geliefert. Für
eine bestimmte Periode vom Beginn der Reinigungsgaszufuhr, z.B.
für 10
Minuten, wird das Strömungssteuerventil 21 gesteuert, um
die Strömungsrate
bei 5 Liter/Minute zu halten. In diesem Falle wählt das Schaltventil 26 einen
Strömungsweg,
so dass das Reinigungsgas sowohl über den Gaseinführkanal 10 als
auch über
die Gaseinspritzdüse 24 einströmt.
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Die
Konzentration von Kohlensäuregas
in äußerer atmosphärischer
Luft ist ungefähr
330 ppm und diejenige in innerer atmosphärischer Luft ist 500 bis 1000
ppm. Die Konzentration von Kohlensäuregas im Reinigungsgas wird
unter 50 ppm, vorzugsweise 20 ppm gehalten. Die Zeitperiode vom
Schritt 104 zum Schritt 106 wird innerhalb von
30 Minuten gesetzt. 10 Minuten nach dem Beginn der Reinigungsgaszufuhr
schreitet die Verarbeitung zum Schritt 105 fort. Im Schritt 105 wird
das Steuerventil 21 gedrosselt, um die Zufuhrströmungsrate
des Reinigungsgases bei 0,5 Liter/Minute zu halten. Das Schaltventil 26 wählt den
Strömungsweg
so aus, dass das Reinigungsgas nur durch den Gaseinführkanal 10 strömt. Dieser
Zustand wird für
5 Minuten aufrecht erhalten, und die Verarbeitung schreitet zum Schritt 106 fort.
In dieser Zeitperiode ist es möglich, intermittierend
das Reinigungsgas zu liefern. Die Zufuhrgasströmungsrate kann geändert werden
in Abhängigkeit
von der Größe der Reagenzien
enthaltenden Kammer 5 und der Anzahl der durch Kohlensäuregas beeinflussten
Reagenzflaschen.
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In
Schritt 107 wird eine Reagenzflasche 4 entsprechend
einem zu analysierenden Analysegegenstand an der Position der Öffnung 14 platziert. Dies
wird durch Steuern der Antriebsvorrichtung 31 durch die
Steuervorrichtung 16 durchgeführt, um die Reagenzscheibe 6 zu
drehen. Dann wird im Schritt 108 die Antriebsvorrichtung
durch eine Instruktion der Steuervorrichtung 16 in Betrieb
gesetzt, und die Öffnung 14 wird
durch Drehen des Deckels 15 im Gegenuhrzeigersinn geöffnet, wie
in 2 gezeigt.
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In
Schritt 109 wird die Reagenzpipettierdüse 2 nach unten bewegt
und in die Reagenzflüssigkeit
in der Reagenzflasche 4 durch die Öffnung 14 eingeführt. Eine
gegebene Menge der Reagenzflüssigkeit wird
durch den Betrieb einer Spritze, in der Figur nicht gezeigt, in
die Düse 2 eingesaugt.
Dann wird die Düse 2 von
der Reagenzien enthaltenden Kammer 5 angehoben, und in
Schritt 110 wird die Öffnung 14 mit dem
Deckel 15 geschlossen. Während der Zeitperiode der Schritte 108 bis 110 kann
die Zufuhrströmungsrate
des Reinigungsgases von der vorherigen Strömungsrate von 0,5 Liter/Minute
auf 2 Liter/Minute erhöht
werden. Das in die Düse
eingesaugte Reagens wird in eine gewünschte Reaktionsflasche 30 auf
der Reaktionsscheibe 70 entladen.
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In
Schritt 111 wird durch die Steuervorrichtung 16 beurteilt,
ob ein Reagens, beeinflusst durch Kohlensäuregas, in der Reagenzien enthaltenden Kammer
vorhanden ist oder nicht. Wenn ein solches Reagens vorhanden ist,
schreitet die Verarbeitung zum Schritt 112 fort. Wenn ein
solches Reagens nicht vorhanden ist, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 114 fort. In Schritt 112 wird die
Strömungsrate
des Reinigungsgases von 2 Liter/Minute für eine bestimmte Periode, z.B.
30 Sekunden, erhöht.
Hierdurch wird luftenthaltendes Kohlensäuregas beschleunigt, um aus
der Reagenzien enthaltenden Kammer 5 entleert zu werden.
Dann wird in Schritt 113 die Strömungsrate des Reinigungsgases
auf die vorherige Strömungsrate
von 0,5 Liter/Minute verringert. Die Operationen in Schritt 111 und 112 können gerade
vor Schritt 108 durchgeführt werden.
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In
Schritt 114 wird beurteilt, ob ein Analysegegenstand, der
die Pipettierung des nächsten
Reagens fordert, angefordert wird oder nicht. Wenn eine als nächste zu analysierende
Probe vorliegt, schreitet die Verarbeitung zum Schritt 107 fort.
Wenn keine zu analysierende Probe vorliegt, schreitet die Verarbeitung
zum Schritt 115 fort, die Operation des Reagenzpipettierens
ist vollendet, und die Vorrichtung geht in einen Bereitschaftszustand über. Wenn
ein Reagens, beeinflusst durch Kohlensäuregas, in der Reagenzien enthaltenden
Kammer 5 enthalten ist, wird das Reinigungsgas zu der Reagenzien
enthaltenden Kammer 5 geliefert, selbst wenn die Vorrichtung
in einem Bereitschaftszustand ist.
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6 zeigt
den Hauptteil einer anderen Ausführungsform
einer Reagenzien enthaltenden Kammer gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Ausführungsform
der 6 hat keine Reagenzscheibe in der Reagenzien enthaltenden
Kammer 80. In der Reagenzien enthaltenden Kammer 80 sind
eine Menge von Reagenzflaschen 4a bis 4n platziert,
und jede der Reagenzflaschen entspricht jeder der Röhrchen 84a bis 84n,
von denen ein Ende in die entsprechende Reagenzflasche eingeführt ist.
Die Reagenzflüssigkeiten
werden zu den Reaktionsbehältern 30,
zugeordnet den jeweiligen Analysegegenständen, durch die Röhrchen 84a bis 84n und
die Reagenzlieferröhrchen 85a bis 85n durch
den Betrieb von Spritzen 28a bis 28n geliefert.
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In
der kastenartigen Reagenzien enthaltenden Kammer 80 ist
ein Paar von Abdichtungsdeckel 81, 82 vorgesehen.
Jeder der Deckel 81, 82 hat einen Vorsprung 86,
und wenn die Reagenzien enthaltende Kammer 80 mit dem Deckel
geschlossen wird, erfasst ein Öffnungs-/Verschlussdetektor 87 den
Vorsprung 86 und überträgt ein Signal,
welches das Verschließen
des Deckels anzeigt, zu einer Steuervorrichtung 90. Die
Funktionen einer Reinigungsgas-Zufuhrvorrichtung, einer Eingabevorrichtung 8,
einer Anzeige 25 sind die gleichen wie bei der Ausführungsform
der 2. Eine Gaseinspritzdüse 83 zum Zuführen von
Reinigungsgas ist mit der Reagenzien enthaltenden Kammer 80 verbunden.
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Informationen über Reagenzien,
beeinflusst durch Kohlensäuregas,
sind vorab registriert, Reagenzinformationen über Reagenzflaschen, enthalten in
der Reagen zien enthaltenden Kammer 80, werden gegen die
registrierten Informationen geprüft.
Aufgrund des Prüfungssignals
beurteilt die Steuervorrichtung 90, ob eine Reagenzflasche
entsprechend der registrierten Information vorliegt oder nicht. Nachdem
die Steuervorrichtung 90 sowohl die Information im Hinblick
auf die Existenz der entsprechenden Reagenzflasche als auch ein
Signal des geschlossenen Deckels vom Detektor 87 empfängt, erlaubt
die Steuervorrichtung 90 dem Reinigungsgas, in die Reagenzien
enthaltende Kammer 80 durch die Gaseinspritzdüse 83 zu
strömen.
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7 zeigt
eine Ausführungsform,
in welcher eine Gaseinspritzdüse 40 durch
einen Pipettierarm 42 anstelle der Gaseinspritzdüse 24 der 2 gehalten
wird. Bei dieser Ausführungsform
wird zusätzlich
zum Zuführen
von Reinigungsgas zu der Reagenzien enthaltenden Kammer 5 durch
den Gaseinführkanal 10 Reinigungsgas
von der Gaseinspritzdüse 40 während des
Reagenzpipettiervorgangs unter Verwendung der Düse 2 eingespritzt.
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Vor
Anwenden der vorliegenden Erfindung musste eine Eichoperation des
Messens einer Eichvorrichtung in der Häufigkeit von einmal pro 2 Stunden
im Hinblick auf einen Analysegegenstand unter Verwendung eines Reagens,
beeinflusst durch Kohlensäuregas,
durchgeführt
werden. Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung wird die Häufigkeit
des Eichvorgangs auf einmal pro Woche reduziert. Die verbrauchte
Menge an Reagens und eine Probe für die Eichung kann daher verringert
werden, ebenso wie die Analysezeit reduziert werden kann.