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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Auslesen und/oder Aufzeichnen
von Informationen aus/in einer Informationsspur auf einem plattenförmigen Informationsträger, mit
Abtastmitteln zum Abtasten der Informationsspur mit einer linearen
Geschwindigkeit bei einem variablen Abstand (r) von einem Drehpunkt
des Informationsträgers
und mit Antriebsmitteln, um den Informationsträger bei einer Winkelgeschwindigkeit
drehen zu lassen, und mit Steuerungsmitteln zum Steuern der Antriebsmittel, wobei
die Steuerungsmittel ausgebildet sind, um ein Wirkgebiet des Abstandes
(r) in eine Anzahl CLV-Zonen zu unterteilen und die lineare Geschwindigkeit auf
eine konstante Geschwindigkeit einzustellen, die durch die CLV-Zone
bestimmt wird, während
die lineare Geschwindigkeit im Wesentlichen von einer innersten
Zone bis zu einer äußersten
Zone zunimmt.
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In
US-A-4.750.058 wird eine Platte beschrieben, die Daten speichernde
Spuren aufweist, die in einer Vielzahl von ringförmigen Zonen gruppiert sind, in
denen die innerste Spur jeder Zone die gleiche Bitdichte hat und
in der jede Spur in einer gegebenen Zone die gleiche Anzahl von
informationstragenden Bits hat wie die anderen Spuren in derselben
Zone. Dies verringert die Anzahl von Datenraten, wenn die Winkelgeschwindigkeit
der Platte während
eines Lesevorgangs konstant gehalten wird. Indem der Radius der
innersten Spur jeder Zone so gewählt
wird, dass beim Zugreifen auf jede aufeinander folgende Zone in
Vorwärts(oder
Rückwärts)richtung
die Winkelgeschwindigkeit konstant gehalten wird, wird beim schrittweisen Übergehen
von einer Zone zur nächsten
die gleiche prozentuale Veränderung
in der Lesedatenrate bewirkt.
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In
der europäischen
Patentanmeldung 0 599 628 wird eine Einrichtung offenbart, um Daten
auf einer entsprechend einem System mit konstanter linearer Geschwindigkeit
(CLV) formatierten Platte auszulesen und/oder aufzuzeichnen. Die
Platte wird gedreht und ein Kopf ist in radialer Richtung relativ
zur Platte bewegbar, um aufeinander folgende kreisförmige Spuren
darauf radial abzutasten. In Reaktion auf einen Datenübertragungstakt
ist eine Auslese und/oder Aufzeichnungsschaltung wirksam, zu bewirken,
dass der Kopf in den von ihm abgetasteten Spuren Daten ausliest
und/oder aufzeichnet: Die Plat te wird praktisch in eine Vielzahl
von virtuellen Zonen unterteilt, die hintereinander in radialer
Richtung angeordnet sind und je eine jeweilige Vielzahl der Spuren
umfassen. Die Frequenz des Datenübertragungstaktes
wird durch die virtuellen Zonen bestimmt, in denen die abgetasteten
Spuren zumindest während
des Initiierens eines Aufzeichnungs- oder Wiedergabevorgangs liegen,
wobei die bei der Initiierung eines Aufzeichnungs- oder Wiedergabevorgangs
bestimmte Frequenz für
jede der aufeinander folgenden Zonen, radial nach außen betrachtet, schrittweise
erhöht
wird und, mindestens solange die abgetasteten Spuren sich in einer
der Zonen befinden, bei denen der Aufzeichnungs- oder Wiedergabevorgang
initiiert wurde, nahezu konstant gehalten wird. Die Winkelgeschwindigkeit,
mit der die Platte während
des Aufzeichnens oder Wiedergebens von Daten in den Spuren innerhalb
irgendeiner der virtuellen Zonen gedreht wird, nimmt ab, wenn aufeinander
folgende Spuren, radial nach außen
betrachtet, während
des Aufzeichnungs- oder Wiedergabevorgangs, bei dem die Frequenz
des Datenübertragungstaktes
nahezu konstant gehalten wird, abgetastet werden.
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Die
Zonen haben in Bezug auf den Abstand r gleiche Länge, sodass eine konstante
Winkelgeschwindigkeitskurve angenähert wird. Das Ziel ist nämlich, ein
Plattenaufzeichnungs- und/oder Wiedergabesystem zu erhalten, das
eine relativ hohe Aufzeichnungskapazität hat, ähnlich derjenigen, die mit dem
CLV-System erhalten wird, während
gleichzeitig eine kurze Zugriffszeit geboten wird, ähnlich derjenigen,
die mit dem CAV-System
erreicht wird.
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Die
lineare Geschwindigkeit nimmt schrittweise mit zunehmendem Abstand
(r) zu. Nur für
eine relativ kleine Zone, d.h. die letzte Zone, ist die relative Geschwindigkeit
maximal. Die mittlere lineare Geschwindigkeit beim Auslesen von
der innersten Zone bis zur äußersten
Zone ist halb so groß wie
die maximale lineare Geschwindigkeit der äußersten Zone. Die mittlere
Datenübertragungsrate
ist daher nicht optimal. Dieser Stand der Technik wird im Oberbegriff der
Ansprüche
1 und 4 anerkannt.
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Der
Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, beispielsweise eine Einrichtung
zu verschaffen, die eine hohe mittlere Informationsabtastgeschwindigkeit
aufweist, während
die kurze Zugriffszeit nach einer schnellen Verlagerung beibehalten
wird.
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Diese
Aufgabe wird durch die Einrichtung von Anspruch 1 und das Verfahren
von Anspruch 4 gelöst.
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Infolge
dieser Maßnahme
sind die Zonen mit einer höheren
linearen Geschwindigkeit länger
als die Zonen mit einer niedrigeren linearen Geschwindigkeit. Die
mittlere Informationsgeschwindigkeit, bei der Information verarbeitet
wird, ist daher erhöht. Auch
die Abnahme der Winkelgeschwindigkeit ist klein gehalten worden,
sodass die Zugriffszeit relativ klein ist. Darüber hinaus ist die maximale
Winkelgeschwindigkeit verringert worden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
sind die Steuerungsmittel ausgebildet, um die lineare Geschwindigkeit
der innersten CLV-Zonen auf einen Wert einzustellen, bei dem die
Winkelgeschwindigkeit der inneren Spuren der innersten CLV-Zonen
nahezu gleich einer maximalen Winkelgeschwindigkeit ωmax ist.
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Bei
noch einer weiteren Ausführungsform sind
die Steuerungsmittel ausgebildet, um die lineare Geschwindigkeit
aller CLV-Zonen auf einen Wert einzustellen, bei dem die Winkelgeschwindigkeit
der inneren Spuren aller CLV-Zonen nahezu gleich einer maximalen
Winkelgeschwindigkeit ωmax ist.
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Aus
US 5.161.142 ist eine Einrichtung
zum Auslesen und/oder Aufzeichnen von Informationen aus/in einer
Informationsspur auf einem plattenförmigen Informationsträger, mit
Abtastmitteln zum Abtasten der Informationsspur mit einer linearen
Geschwindigkeit bei einem variablen Abstand (r) von einem Drehpunkt
des Informationsträgers
und mit Antriebsmitteln, um den Informationsträger bei einer Winkelgeschwindigkeit
drehen zu lassen, und mit Steuerungsmitteln zum Steuern der Antriebsmittel bekannt.
Bei der bekannten Einrichtung wird eine sogenannte CLV-Platte (CLV:
Constant Linear Velocity; konstante lineare Geschwindigkeit), die
ein plattenförmiger
Informationsträger
ist, auf dem die Informationsspur mit Informationen von konstanter
linearer Dichte gefüllt
ist, mit konstanter Winkelgeschwindigkeit (CAV: Constant Angular
Velocity) abgetastet. Wenn Informationen aus einem anderen Teil
der Informationsspur ausgelesen werden sollen, müssen die Abtastmittel mit einem
Sprung über
die Spuren zu einer neuen radialen Position so schnell wie möglich zu
diesem Teil der Spur bewegt werden. Bei der bekannten Einrichtung
wird dann die Winkelgeschwindigkeit nicht angepasst, sodass eine
kurze Zugriffszeit auf Informationen anderswo auf der Platte realisiert
wird.
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Ein
Problem bei einer solchen Einrichtung ist, dass die Informationsabtastgeschwindigkeit
in der Nähe
der Mitte der Platte erheblich niedriger ist als nahe dem äußeren Rand.
Daher ist die mittlere Informationsabtastgeschwindigkeit viel niedriger
als die maximale Informationsabtastgeschwindigkeit. Auch muss die
Informationsverarbeitungsschaltung in der Einrichtung einen großen Arbeitsbereich
haben.
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Dieses
Problem kann durch ein Einrichtung wie eingangs definiert gelöst werden,
in der die Steuerungsmittel ausgebildet sind, um zu bewirken, dass der
Informationsträger
so angetrieben wird, dass die Winkelgeschwindigkeit des Informationsträgers bei zunehmendem
Abstand (r) im Wesentlichen abnimmt und die lineare Abtastgeschwindigkeit
im Wesentlichen zunimmt.
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Diese
Einrichtung hat den Vorteil, dass der Unterschied zwischen der minimalen
und der maximalen Betriebswinkelgeschwindigkeit kleiner ist als wenn
Aufzeichnungs- oder Auslesevorgänge
mit konstanter linearer Geschwindigkeit ausgeführt werden, sodass die Anpassung
der Winkelgeschwindigkeit bei einer schnellen radialen Verlagerung
begrenzt bleibt. Bei dieser Einrichtung kann ein Motor sowie ein
Motorantrieb mit relativ niedriger Leistung verwendet werden. Hierdurch
werden nicht nur das Gewicht und die Größe begrenzt, sondern auch der Energieverbrauch,
die Wärmeentwicklung
und mechanische Schwingungen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
sind die Steuerungsmittel ausgebildet, um die Winkel- oder die lineare
Geschwindigkeit so einzustellen, dass eine erste Zeitdauer, die
die Aufnahmemittel benötigen,
um einen anderen Teil der Informationsspur mittels schneller radialer
Verlagerung zu erreichen, länger
oder gleich einer zweiten Zeitdauer ist, die notwendig ist, um die
lineare Geschwindigkeit für
eine schnelle radiale Verlagerung an eine Geschwindigkeit anzupassen,
bei der die Informationen verarbeitet werden können. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass bei Vorgabe einer speziellen maximalen Informationsverarbeitungsrate
und der physikalischen Parameter der Einrichtung die optimale mittlere
Informationsrate bei minimaler Zugriffszeit erreicht wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
sind die Steuerungsmittel ausgebildet, beim Informationsaufzeichnen
mit konstanter linearer Geschwindigkeit abzutasten. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass die Aufzeichnungsparameter, wie z.B. die Laserleistung
und die Form des Schreibimpulses, nur für eine einzige feste lineare
Geschwindigkeit bestimmt zu werden brauchen. Diese Parameter bleiben
während
des Aufzeichnungsvorganges konstant.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
sind die Steuerungsmittel zum Ableiten des Abstandes (r) aus Informationen
in der Informationsspur ausgebildet. Diese Ausführungsform hat den Vorteil,
dass der Abstand (r) aus den verfügbaren Signalen, beispiels weise
Adressen, abgeleitet werden kann, ohne dass es notwendig ist, der
Einrichtung einen anderen Aufnehmer hinzuzufügen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
bekannte Einrichtung zum Auslesen und/oder Aufzeichnen von Informationen,
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2 eine
erfindungsgemäße Einrichtung mit
einem Aufnehmer,
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3 eine
erfindungsgemäße Einrichtung, wobei
Adresseninformationen aus dem Informationsträger verwendet werden,
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4 die Geschwindigkeitskurven für einen zunehmenden
Abstand (r),
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5 die
Geschwindigkeitskurven, wenn r in Zonen unterteilt ist, und
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6 die
Geschwindigkeitskurven für
den Fall einer schnellen radialen Verlagerung.
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In
der Zeichnung haben Elemente, die bereits beschriebenen Elementen
entsprechen, gleiche Bezugszeichen.
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1 zeigt
eine Einrichtung zum Auslesen und/oder Aufzeichnen von Informationen
auf einem optisch, magnetooptisch oder magnetisch beschreibbaren
plattenförmigen
Informationsträger 1,
wie z.B. die bekannte beschreibbare CD oder eine Festplatte für Computeranwendungen.
Eine ausführliche
Beschreibung des beschreibbaren CD-Systems findet man in EP-0326206-A1
(PHN 12.398) und EP-0325329-A1 (PHQ 88.002). Ein Beispiel für eine Ausleseeinrichtung
ist die bekannte Audio-CD oder CD-ROM. Eine Beschreibung des Auslesens
einer CD kann man in dem Buch mit dem Titel "Principles of optical disc systems" von Bouwhuis et
al. finden, ISBN 0-85274-785-3. Der Informationsträger 1 dreht sich
um einen Drehpunkt und wird von den Antriebsmitteln 3 üblicher
Art angetrieben. Die Antriebsmittel 3 werden von Steuerungsmitteln 4 angesteuert,
denen ein Messsignal, das bezeichnend für die Winkelgeschwindigkeit
oder lineare Geschwindigkeit ist, zugeführt wird. Die so gebildete
Regelschleife lässt
den Informationsträger 1 mit
einer gewünschten
Geschwindigkeit drehen. Eine Abtasteinheit, die einen Lese-/Schreibkopf 2 umfasst,
liegt in einem Abstand r vom Drehpunkt der Platte und kann durch
ein Servospurfolgesystem üblicher
Art (nicht abgebildet) in radialer Richtung verlagert werden.
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Beim
Aufzeichnen werden Informationen über einen Codierer
6 dem
Modulator
5 zugeführt, welcher
Codierer die Informationen in einen Informationsfluss mit Redundanz
zum Zweck der Fehlerkorrektur codiert. Die codierten und modulierten
Informationen werden mit durch ein Taktsignal bestimmter, konstanter
Informationsrate aufgezeichnet. Die Spurfolge sowie die lineare
Geschwindigkeit werden über
das Spurfolgesystem und die Regelschleife geregelt. Wenn beispielsweise
eine Masterplatte hergestellt wird, die anschließend zum Herstellen von CD-ROMs
verwendet werden soll, kann die Winkelgeschwindigkeit geregelt werden,
indem man ein Messsignal
14 aus den Antriebsmitteln
3 ableitet
und die Sollwinkelgeschwindigkeit umgekehrt proportional zu r abnehmen
lässt.
Der beschreibbare Informationsträger
kann zuvor mit Mustern versehen werden, wie bei dem "Sampled-Servo"-System, oder mit
einer gewobbelten zuvor angebrachten Rille, sodass ein Regelsignal
15 in
dem Lese-/Schreibkopf
2 generiert wird. Für eine ausführliche
Beschreibung der Weise, in der das Regelsignal generiert wird, sei
auf
EP 0326206 (PHN
12.398) verwiesen. Beim Aufzeichnen wird das Regelsignal
15 über einen
Schalter
10 zur Steuereinheit
4 geleitet, die
in Abhängigkeit
von dem Regelsignal einen konstanten Wen für die lineare Geschwindigkeit
beibehält,
mit der der Informationsträger
1 durch
den Lese-/Schreibkopf
2 abgetastet
wird. Auf diese Weise wird ein Informationsträger
1 erhalten, dessen
Informationsdichte in Abtastrichtung konstant ist.
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Beim
Auslesen wird ein vom Lese-/Schreibkopf 2 erzeugtes Lesesignal
von einem Demodulator 7 und Decodierer 8 in ein
Informationssignal decodiert, während
das Taktsignal 13 rückgewonnen
wird. Die Frequenz dieses Taktsignals ist bezeichnend für die lineare
Geschwindigkeit, mit der das Informationsmuster durch den Lese-/Schreibkopf 2 abgetastet wird.
Der Schalter 10 führt
das Taktsignal 13 während des
Auslesevorgangs zur Steuereinheit 4.
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Bei
einem Auslesevorgang gemäß dem sogenannten
CLV-System wird die Drehung so geregelt, dass eine konstante lineare
Abtastgeschwindigkeit erhalten wird, wie es in dem bekannten Audio-CD-Spieler
für eine
CD-DA der Fall ist. Hierzu wird den Steuerungsmitteln 4 über den
Schalter 10 ein lineares Abtastgeschwindigkeitsignal 16 zugeführt, wie
z.B. das genannte Regelsignal aus dem Servospurfolgesystem während des
Aufzeichnens, oder das rückgewonnene
Taktsignal 13 vom Demodulator 7 während des
Auslesens. Die Information wird mit konstanter Dichte in der Informationsspur aufgezeichnet.
Daher kann eine maximale Menge an Information auf der Platte aufgezeichnet
werden. In dem CLV-System hängt
die Winkelgeschwindigkeit vom Abstand r ab. Da die Winkelge schwindigkeit nach
einer schnellen Verlagerung des Lese-/Schreibkopfes 2 an
einen anderen Teil der Informationsspur angepasst werden muss, wird
die Motorregelung einige Zeit benötigen, um diese Geschwindigkeit
zu erreichen. Während
eines Teils dieser Zeit, d.h. so lange die Informationsrate außerhalb
des Arbeitsbereichs der Informationsverarbeitungsschaltung (d.h. Demodulator 7 und
Decodierer 8, Modulator 5 bzw. Codierer 6)
liegt, können
keine Informationen verarbeitet werden. Um eine kurze Zugriffszeit
zu erhalten, müssen
ein starker Motor und ein kräftiger
Motorantrieb verwendet werden.
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Bei
einem Abtastvorgang gemäß dem sogenannten
CAV-System wird die Drehung so eingestellt, dass eine konstante
Winkelgeschwindigkeit des Informationsträgers 1 erhalten wird.
Hierzu können
die Antriebsmittel 3 einen Sensor umfassen, der ein Messsignal 14 erzeugt,
das bezeichnend für
die Winkelgeschwindigkeit ist. Das Messsignal 14 wird dann
den Steuerungsmitteln 4 zugeführt. Bei der Ausführung eines
Aufzeichnungsvorgangs gemäß dem CAV-System
können
die Informationen mit konstanter Taktrate aufgezeichnet werden,
sodass die Dichte auf dem Informationsträger dann mit zunehmendem Abstand
r abnimmt.
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Bei
einem Aufzeichnungsvorgang gemäß dem CAV-System
kann eine konstante Informationsdichte erhalten werden, indem man
die Informationsrate der aufzuzeichnenden Informationen proportional
zum Abstand r ansteigen lässt.
Dies stellt jedoch strenge Anforderungen an den Arbeitsbereich der Informationsverarbeitungsschaltung.
Zudem ist die Informationsübertragungsrate
bei einem kleinen Abstand r viel kleiner als am äußeren Rand. Daher ist die mittlere
Informationsübertragungsrate
viel kleiner als die maximale Informationsübertragungsrate. Die Zugriffszeit
nach einer schnellen Verlagerung hängt nur von der Zeit ab, die
notwendig ist, um den gewünschten
Teil der Informationsspur zu erreichen. Ein Abtastvorgang gemäß dem CAV-System
zum Auslesen von Informationsträgern,
die eine konstante Informationsdichte in der Abtastrichtung haben,
ist aus
US 5.161.142 bekannt.
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2 zeigt
eine erste Ausführungsform
für eine
erfindungsgemäße Einrichtung.
Die Winkelgeschwindigkeit wird hier in Abhängigkeit vom Abstand r eingestellt,
sodass diese Geschwindigkeit weniger als proportional zu einem zunehmenden
Abstand r abnimmt. Ein für
den Abstand r bezeichnendes Signal 21 wird von einem Positionssensor 20 generiert und
den Steuerungsmitteln 4 zugeführt. Die Steuerungsmittel 4 enthalten
beispielsweise eine Tabelle, über
die die Winkelgeschwindigkeit für
einen speziellen Wert des Signals 21 bestimmt werden kann.
Die auf dem Signal 21 beruhende Winkelgeschwindig keit kann
auch auf andere Weise bestimmt werden als über eine Tabelle, beispielsweise
mit Hilfe einer digitalen Recheneinheit oder über analoge Signalverarbeitung.
Die ermittelte Winkelgeschwindigkeit wird mit einem Messsignal 14 verglichen,
das die wirkliche Winkelgeschwindigkeit angibt. Das Ansteuerungssignal
für die
Antriebsmittel 3 wird in Abhängigkeit von diesem Vergleich
abgeleitet.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform
für eine
erfindungsgemäße Einrichtung.
Bei Verwendung eines Informationsträgers 1 mit Adresseninformation,
die die radiale Position angibt, wie z.B. einer CD, kann der Abstand
r aus dem vom Informationsträger 1 kommenden
Informationssignal 22 abgeleitet werden. Die Absolutzeitinformation
im Subcode des CD-Signals oder Adressen von Datensektoren auf dem
Informationsträger 1,
wie z.B. auf einer CD-ROM oder einer Festplatte, können hierzu
verwendet werden. Eine solche Information, die für den Abstand r bezeichnend
ist, kann beim Aufzeichnen auch aus anderen Informationsmustern
abgeleitet werden, wie z.B. der zuvor angebrachten Rille auf dem
Informationsträger.
Das Regelsignal 15 enthält diese
Information. Den Steuerungsmitteln 4 wird über den
Schalter 23 das Signal 22 oder das Signal 15 zugeführt, aus
denen die einzustellende Winkelgeschwindigkeit ermittelt wird. Die
Winkelgeschwindigkeit wird in der gleichen Weise bestimmt und geregelt wie
bei der ersten Ausführungsform.
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Bei
einer dritten Ausführungsform
für die
erfindungsgemäße Einrichtung
wird die lineare Geschwindigkeit in Abhängigkeit vom Abstand r eingestellt.
Der Steuereinheit 4 wird über den Schalter 10 ein
Signal zugeführt,
das für
die wirkliche Winkelgeschwindigkeit bezeichnend ist, d.h. das Taktsignal 13 oder
das Signal 15, wie in 1 gezeigt.
Der Sensor und das Messsignal 14 sind jetzt nicht notwendig, aber
können
nötigenfalls
zum Regeln der Geschwindigkeit zugeführt werden, wenn das Lesesignal
unzuverlässig
ist, beispielsweise bei einer schnellen Verlagerung. Mit zunehmendem
Abstand r wird eine größere lineare
Geschwindigkeit eingestellt, wobei die lineare Geschwindigkeit weniger
als proportional mit zunehmendem r zunimmt. In der Regelschleife
vergleichen die Steuerungsmittel 4 die eingestellte lineare
Geschwindigkeit mit dem Signal 16, das die wirkliche Winkelgeschwindigkeit
angibt. Das Ansteuerungssignal für
die Antriebsmittel 3 wird in Abhängigkeit von diesem Vergleich
abgeleitet. Der Abstand r kann mit dem Positionssensor 20 gemessen
und mit Hilfe des Signals 21 angeboten werden, wie in 2 gezeigt.
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Eine
vierte Ausführungsform
für eine
erfindungsgemäße Einrichtung
ist ähnlich
der dritten Ausführungsform,
mit der Ausnahme, dass r jetzt aus Adresseninforma tion von Signal 22 oder
Signal 15 abgeleitet wird, wie in 3 gezeigt.
Der Positionssensor 20 und das Signal 21 fehlen
hier.
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Eine
fünfte
Ausführungsform
für eine
erfindungsgemäße Einrichtung
ist ähnlich
der vorhergehenden Ausführungsform,
außer
dass die Winkelgeschwindigkeit in dem CLV-System geregelt wird, während Informationen
aufgezeichnet werden. Die Aufzeichnungsparameter, wie z.B. die Aufzeichnungsleistung
und der Aufzeichnungsimpuls können dann
feste Einstellungen haben.
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Eine
sechste Ausführungsform
für eine
erfindungsgemäße Einrichtung
ist ähnlich
der vorhergehenden Ausführungsform
mit der Ausnahme, dass die Winkelgeschwindigkeit in dem CAV-System
während
der Informationsaufzeichnung geregelt wird. Die Taktrate wird umgekehrt
proportional zu r verändert, beispielsweise
durch Koppeln eines Signals 21 oder 22, das den
Abstand r angibt, mit einem VCO (VCO: Voltage-Controlled Oscillator; spannungsgesteuerter Oszillator).
Dann kann r durch einen Sensor 20 bestimmt werden oder
aus einem vom Informationsträger 1 kommenden
Signal 15 oder 22 ausgelesen werden. Daher wird
eine hohe, konstante Informationsdichte auftreten, kombiniert mit
der konstanten Winkelgeschwindigkeit. Nach einer schnellen Verlagerung
ist es dann möglich,
unmittelbar aufzuzeichnen, weil die Winkelgeschwindigkeit nicht
angepasst zu werden braucht und somit keine Gefahr besteht, zu schnell
oder zu langsam aufzuzeichnen, wodurch Informationen in ein falsches
Gebiet des Informationsträgers 1 gelangen
würden.
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4a zeigt
das Verhalten der Winkelgeschwindigkeit ω bei zunehmendem Abstand r.
Für das
CAV-System ist dies eine horizontale Linie 31, die das
Wirkgebiet des Lese-/Schreibkopfes 2 vom minimalen Abstand
rmin an der Innenseite bis zum maximalen
Abstand rmax am äußeren Rand des Informationsträgers 1 überspannt.
Beim CLV-System hat die Winkelgeschwindigkeit gemäß Kurve 32 eine
umgekehrt proportionale Beziehung zum Abstand r. Das Gebiet 30 zwischen
diesen beiden Äußersten 31 und 32 enthält die Geschwindigkeitskurven,
wie sie bei Ausführungsformen
für die
erfindungsgemäße Einrichtung
gefunden werden. Durch Begrenzen der Unterschiede der Winkelgeschwindigkeit
in Bezug auf das CLV-System wird eine kürzere Zugriffszeit erhalten.
Da bei einer schnellen Verlagerung ein kleinerer Geschwindigkeitsunterschied überwunden
werden muss, wird die Einrichtung wiederum imstande sein, Informationen
zu einem früheren
Zeitpunkt zu lesen oder aufzuzeichnen. Für eine schnelle Verlagerung wird
die maximale Informationsverarbeitungsrate berücksichtigt, aber auch die maximale
Winkelgeschwindigkeit, die die Antriebsmittel realisieren können und
bei der das Servospurfolgesystem noch imstande ist, den Lese-/Schreibkopf 2 der
Spur folgen zu lassen. Nach einer schnellen Verlagerung wird die Informationsrate
schneller im Arbeitsbereich der Informationsverarbeitungsschaltung
liegen und es wird eine kürzere
Zugriffszeit erhalten. Bei dem bekannten CLV-System wird die maximale
mittlere Informationsrate erhalten. Um mit einer kurzen Zugriffszeit
immer noch eine maximale mittlere Informationsrate zu erhalten,
wird die Geschwindigkeitskurve 33 möglichst dicht bei der CLV-Kurve 32 gewählt.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
für die Steuerungsmittel 4 wird
der CLV-Kurve 32 vom äußeren Rand
bei rmax aus bis zu einem speziellen Abstand
r1 gefolgt. Daher wird die Informationsspur mit den größeren Durchmessern
mit optimaler Geschwindigkeit gelesen und beschrieben. Von diesem Abstand
r1 aus wird die Winkelgeschwindigkeit bei ωmax konstant
gehalten, wie mit Kurve 34 gezeigt wird. Mechanische Beschränkungen
oder Beschränkungen
der Servospurfolge bei hoher Winkelgeschwindigkeit werden somit
berücksichtigt.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
für die Steuerungsmittel 4 wird
die maximale Informationsverarbeitungsrate berücksichtigt und die Zugriffszeit wird
auf einem minimalen Niveau gehalten. Bei einer schnellen Verlagerung
zur Mitte wird der Informationsträger 1 beschleunigt
werden müssen,
bis die Winkelgeschwindigkeit dem neuen Abstand r entspricht. Die
Informationsrate wird somit vorübergehend
niedriger und der (rückgewonnene)
Takt wird dieser niedrigeren Rate folgen. Hierzu kann gegebenenfalls
die Systemsteuerung den Modulator 5 bzw. den Demodulator 7 vorübergehend
einstellen. Bei einer schnellen Verlagerung von der Mitte nach außen wird
der Informationsträger 1 verlangsamt
werden müssen.
Da die maximale Geschwindigkeit der Informationsverarbeitungsschaltung
beschränkt
ist, darf die Winkelgeschwindigkeit nicht zu hoch sein, wenn der
Lese-/Schreibkopf 2 am gewünschten Teil der Informationsspur
anlangt. Eine minimale Zugriffszeit schreibt vor, dass die zum Verlangsamen
des Informationsträgers
benötigte
Zeit immer kürzer
oder gleich der zum Verlagern des Lese-/Schreibkopfes 2 notwendigen
Zeit ist. Die minimale Zugriffszeit wird erhalten, indem die Geschwindigkeitskurve
so gewählt
wird, dass für
jeden Abstand r die schnelle Verlagerungszeit im Wesentlichen zumindest
gleich der Verlangsamungszeit für
jede schnelle Verlagerung von allen anderen Wirkabständen r aus
ist. Der Verlauf für
eine spezielle Einrichtung wird in Kurve 33 gegeben. Unter
der Bedingung der minimalen Zugriffszeit wird dann auch die maximale
mittlere Informationsrate auftreten.
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Der
Verlauf der Zeit für
die schnelle Verlagerung für
eine Einrichtung wird bestimmt werden müssen, um die Geschwindigkeitskurve
darauf abzustimmen. Wenn die Zeit für die schnelle Verlagerung
proportional zur radialen Verlagerung ist, kann diese Zeit in einfacher
Weise bestimmt werden. Im Allgemeinen wird jedoch die Verlagerung
des Lese-/Schreibkopfes 2 erfolgen, indem erst stark beschleunigt
und dann wieder abgebremst wird. Die zum Anpassen der Winkelgeschwindigkeit
notwendige Zeitdauer muss dann aus dem zu überbrückenden Abstandsunterschied
und den Motorparametern bestimmt werden. Für die CLV-Kurve 32 ist
die Differenz der Winkelgeschwindigkeit nach einer schnellen Verlagerung proportional
zur zum Abstand r addierten radialen Verlagerung. Je näher am äußeren Rand
die schnelle Verlagerung über
einen speziellen Abstand erfolgt, desto kleiner wird die Differenz
der Winkelgeschwindigkeit und somit die notwendige Verlangsamungszeit
sein.
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Für einen
speziellen Abstand rclv wird gelten, dass
die Zeit für
die schnelle Verlagerung im Wesentlichen gleich der Verlangsamungszeit
ist. Ohne nachteilige Wirkung auf die Zugriffszeit kann der CLV-Kurve 32 vom
Abstand rmax bis rclv gefolgt
werden. In diesem Teil der Kurve 33 wird die Winkelgeschwindigkeit somit
vollständig
durch die maximale Geschwindigkeit der Informationsverarbeitungsschaltung
bestimmt, während
in dem Teil von rmin bis rclv die
Kurve 33 durch die Eigenschaften des Motors bestimmt wird.
Je nach den physikalischen Eigenschaften des Systems kann der berechnete
rclv auch kleiner als rmin sein
(in diesem Fall wird die Kurve auf die bekannte CLV-Kurve abnehmen)
oder größer als
rmax (in diesem Fall liegt die Kurve 33 vollständig in
dem Gebiet 30). Um sicher zu sein, dass die Informationen
nach einer schnellen Verlagerung immer verarbeitet werden können, kann
der Punkt rclv etwas mehr in Richtung des äußeren Randes
gewählt
werden. Dies erzeugt dann einigen Spielraum für die Toleranzen hinsichtlich
der physikalischen Eigenschaften der Einrichtung.
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Bei
einer dritten Ausführungsform
für die Steuerungsmittel 4 wird
eine höhere
mittlere Informationsrate erhalten als bei der vorherigen Ausführungsform,
indem nicht in allen Situationen eine minimale Zugriffszeit gefordert
wird, sondern beispielsweise etwas zusätzliche Zeit zur Geschwindigkeitsanpassung
bei einer schnellen Verlagerung über mehr
als 2/3 des Wirkgebietes zugelassen wird. Die maximale Geschwindigkeit
beim Eintreffen muss dann in den Fangbereich der Taktrückgewinnung
in dem Demodulator 7 fallen, sodass die korrekte lineare
Geschwindigkeit gemessen wird. Der Decodierer 8 beginnt
mit dem Decodieren, wenn die lineare Geschwindigkeit in den Haltebereich
gelangt ist. Die Kurve verläuft
dann teilweise in dem Gebiet 30 zwischen der CLV-Kurve 32 und
der optimalen Kurve 33.
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Bei
einer vierten Ausführungsform
für die Steuerungsmittel 4 wird
die minimale Zugriffszeit durch einen Geschwindigkeitsverlauf erhalten,
der hauptsächlich
in Kurve 33 zu finden ist und gegebenenfalls in Kurve 34.
Die gewünschte
Kurve kann beispielsweise durch mehrere feste Einstellpunkte angenähert werden.
Die Steuerungsmittel 4 umfassen dann einen einfachen Auswahlmechanismus,
und der Sensor und das Messsignal 14 können entfallen. Das Ergebnis
ist dann allerdings eine geringfügig niedrigere
mittlere Informationsrate.
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Für die obigen
Ausführungsformen
gilt, dass eine geeignete Abwägung
zwischen mittlerer Zugriffszeit und mittlerer Informationsrate durch
geeignetes Wählen
einer Kurve in dem Gebiet 30 zwischen der CLV-Kurve 32 und
der CAV-Kurve 31 getroffen werden kann.
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4b zeigt
den Verlauf der linearen Abtastgeschwindigkeit vlin aufgetragen
gegen den Abstand r. Kurve 51 zeigt den Verlauf beim Abtasten
gemäß dem CAV-System, wobei die
lineare Geschwindigkeit somit proportional zum Abstand r zunimmt.
Kurve 52 zeigt den Verlauf beim Abtasten gemäß dem CLV-System
und somit mit konstanter linearer Geschwindigkeit. Das Gebiet 50 enthält die möglichen Regelkurven
einer erfindungsgemäßen Einrichtung, während die
Kurven 53 und 54 die entsprechenden Regelkurven
von Kurve 33 und 34 in 4a zeigen.
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5 zeigt
in Kurve 41 den Verlauf der Winkelgeschwindigkeit ω, wenn das
Wirkgebiet von r in Zonen unterteilt wird, in denen die lineare
Abtastgeschwindigkeit immer konstant ist. In dem äußersten Bereich
ist diese lineare Geschwindigkeit gleich der maximalen Geschwindigkeit
und die Kurve 41 folgt der Kurve 42 des CLV-Systems.
In einfacher Weise, beispielsweise mit Hilfe einer Tabelle, können die Steuerungsmittel 4 aus
dem Abstand r ableiten, welche lineare Nenngeschwindigkeit eingestellt
werden muss. Die Zonen werden so gewählt, dass sie beispielsweise
im Verhältnis
zu einem zunehmenden Abstand r immer breiter werden. Es ist auch
möglich, eine
von der Einrichtung maximal zu erreichende Winkelgeschwindigkeit ωmax zu berücksichtigen, für die in
der inneren Zone ein stärkerer
Abfall der linearen Geschwindigkeit eingestellt wird, wie mit Kurve 44 gezeigt.
Der Abstand r kann wie oben beschrieben aus einem aus dem Sensor 20 kommenden
Messsignal oder aus dem Informationssignal 22 durch Analysieren
der Adressen oder des Subcodes abgeleitet werden. Für jede Zone
kann der Einstellpunkt für
die lineare Nennab tastgeschwindigkeit durch die Steuerungsmittel 4 angepasst
werden und der Regelschleife zugeführt werden, um die Antriebsmittel 3 zu
aktivieren.
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6 zeigt
den Verlauf der linearen Geschwindigkeit v als Funktion der Zeit
t für den
Fall einer großen
Verlagerung nach außen
beim Zeitpunkt t0. Im Fall einer großen schnellen Verlagerung kann gelten,
dass die zum Anpassen der Geschwindigkeit benötigte Zeit viel kürzer ist
als die für
die schnelle Verlagerung notwendige Zeit. Die Geschwindigkeit kann
beispielsweise zu den folgenden Zeitpunkten auf neue Werte eingestellt
werden:
- a) die neue Einstellung wird aus der
Länge der Verlagerung
berechnet und in dem Moment, in dem die Verlagerung beginnt, eingestellt;
Verlauf wie in Kurve 61,
- b) die vorherige Einstellung wird während der schnellen Verlagerung
beibehalten und erst nach der schnellen Verlagerung wird der neue
Abstand r aus dem Signal 21 oder 22 ermittelt
und der neue Wert eingestellt; Verlauf wie in Kurve 62,
- c) während
der schnellen Verlagerung wird der Wert r dauernd berechnet und
die Geschwindigkeit dauernd angepasst; Verlauf wie in Kurve 63. Während der
schnellen Verlagerung kann r beispielsweise durch den Sensor 20 oder
durch Zählen
der Spuren bestimmt werden, die überquert werden.
Wenn die lineare Geschwindigkeit so wie in der dritten Ausführungsform
geregelt wird, wird die Geschwindigkeit während der schnellen Verlagerung
in Fall a) zu stark nachgestellt werden. Bei einer Verlagerung zum äußeren Rand
ist die hohe lineare Geschwindigkeit ja bereits eingestellt, während der
Lese-/Schreibkopf 2 sich noch weit nach innen befindet.
Daher wird die Drehung erst beschleunigt, und die Geschwindigkeit
v wird den maximalen Geschwindigkeitswert vmax überschreiten.
Die maximale Verarbeitungsgeschwindigkeit darf dann nicht überschritten
werden. Um dies zu verhindern, kann die Geschwindigkeit entsprechend
beispielsweise dem Fall b) oder c) eingestellt werden und/oder vmax kann geringfügig niedriger gewählt werden.
Im Fall b) wird die Drehung zu stark verlangsamt, sodass beim Eintreffen
bei t1 noch während
einer bestimmten Zeitdauer Beschleunigung erfolgen muss. Im Fall
c) kann innerhalb einer Zone ein Überschwingen auftreten. Eine
weitere Optimierung der Weise, in der die Geschwindigkeitseinstellung
bei einer schnellen Verlagerung erfolgt, könnte beispielsweise die Verwendung
einer Dämpfung
in der Regelung sein, sodass die Geschwindigkeit schnell eingestellt
wird, aber gerade kein Überschwingen
auftritt, wie beispielsweise in Kurve 64. Bei einer plötzlichen
Verlagerung zur Mitte hin tritt ein entgegengesetzter Effekt auf.
Da die Geschwindigkeit hier niemals zu hoch ist, kann Verfahren
c) bedenkenlos gewählt
werden. Es braucht nicht erwähnt
zu werden, dass es auch möglich
ist, die gewünschte
Winkelgeschwindigkeit während
der schnellen Verlagerung durch Berechnen dieser Geschwindigkeit
aus dem Abstand r und der einzustellenden linearen Geschwindigkeit
und durch Verwendung eines Sensors und eines Signals 14 zu
regeln, wie bereits mit Bezug auf die dritte Ausführungsform
besprochen worden ist.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
für eine erfindungsgemäße Einrichtung
wird ein Informationsträger 1 verwendet,
auf dem die Informationsdichte bei zunehmendem r abnimmt. Beispielsweise
kann der Abstand r in Zonen konstanter Winkelgeschwindigkeit unterteilt
werden, beispielsweise gemäß der Kurve 42 in 5.
Bei einer konstanten Taktrate wird dann die Dichte innerhalb einer
Zone mit zunehmendem r abnehmen; der Takt wird pro Zone eingestellt, sodass
im Wesentlichen die Dichte in der inneren Zone größer als
die Dichte in der äußeren Zone
ist. Auch die Taktrate kann umgekehrt proportional zu r verändert werden,
beispielsweise durch Kopplung eines den Abstand r angebenden Signals 21 oder 22 mit
einem VCO (Voltage-Controlled Oscillator). Hierdurch entsteht eine
konstante Dichte, beispielsweise pro Zone. Beim Aufzeichnen kann
eine solche Kopplung über
den gesamten Abstand r beispielsweise in Kombination mit einer konstanten
Winkelgeschwindigkeit verwendet werden. r kann dann mit einem Sensor 20 oder
aus einem aus dem Informationsträger 1 ausgelesenen
Signal 15 oder 22 ermittelt werden. Nach einer
schnellen Verlagerung ist Aufzeichnen unmittelbar möglich, weil
die Winkelgeschwindigkeit nicht angepasst zu werden braucht, während doch
eine hohe, konstante Informationsdichte erhalten wird.
-
Kombinationen
aus variabler Dichte, Winkelgeschwindigkeit und linearer Geschwindigkeit
ermöglichen
eine optimale Abstimmung der mittleren Informationsrate, der Zugriffszeit
und der gesamten Speicherkapazität
des Informationsträgers 1.
Es sollte bemerkt werden, dass Kombinationen, die im Wesentlichen
dem CAV- oder CLV-Verlauf folgen, indem beispielsweise die CLV-Kurve
durch Zonen konstanter Winkelgeschwindigkeit angenähert wird,
bereits bekannt sind. In diesem Fall weist die Winkelgeschwindigkeit
oder die lineare Geschwindigkeit jedoch einen Verlauf auf, der nur
innerhalb einer Zone von dem der bekannten CAV- oder CLV-Systeme
abweicht, und die Winkelgeschwindigkeit oder die lineare Geschwindigkeit
bleibt im Wesentlichen nahezu konstant.