-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Halbleitervorrichtung wie Dioden,
Transistoren, Thyristoren, Bipolartransistoren mit isoliertem Gate
(IGBTs), MOSFETs und ICs, insbesondere jene, welche in der Durchbruchspannung
verbessert sind.
-
Stand der
Technik
-
Ein
herkömmliches
Verfahren zur Erhöhung der
dielektrischen Durchbruchstärke
einer Halbleitervorrichtung, wie eines Transistors, ist schematisch
in 4 dargestellt. Eine mit 2 bezeichnete
Basiszone weist einen feldbegrenzenden Ring (FLR) 4 auf,
der außerhalb
von deren Umfang vorgesehen ist, so daß eine Verarmungsschicht 11,
die unter dem pn-Übergang
10 zwischen der Basiszone 2 und einer Kollektorzone 1 gebildet
ist, jenseits des Umfangs des FLR 4 erstreckt ist.
-
Der
herkömmliche
Transistor weist die Kollektorzone 1, welche ein n+-typ Halbleitersubstrat 1a und
eine n–-typ
Halbleiterschicht 1b von niedrigem Verunreinigungs- bzw.
Fremdstoffniveau aufweist, die auf dem Substrat 1a durch
epitaktisches Wachstum ausgebildet ist, die p-typ Basiszone 2,
welche in der Kollektorzone 1 mittels einer geeigneten
Technik wie Diffusion ausgebildet ist, und eine Emitterzone 3 auf,
welche von einer n+-typ Verunreinigung in
der Basiszone 2 mittels einer geeigneten Technik wie Diffusion
ausgebildet ist. Der FLR 4, welcher von demselben Leitungstyp
(p-typ) wie die Basiszone 2 ist, ist außerhalb des Umfangs des pn-Übergangs
10 zwischen den Basis- und den Kollektorzonen vorgesehen. Der Transistor
weist ferner einen Isolatorfilm, der typischerweise aus SiO2 gebildet ist, und welcher auf der Oberfläche der
Halbleiterschicht 1b vorgesehen ist, ein Bauelementdefinierendes
ringförmiges Element 6,
eine Kollektorelektrode 7, eine Basiselektrode 8 und
eine Emitterelektrode 9 auf.
-
Der
Transistor des planaren Typs, der vorstehend beschrieben ist, ist
unfähig,
die theoretische dielektrische Durchbruchstärke aufzuweisen, da Ladungen
und andere Verunreinigungen bzw. Fremdstoffe entweder innerhalb
des Oxids oder des anders ausgebildeten Isolatorfilms 5 oder
an der Grenzfläche
zwischen der Halbleiterschicht 1b und dem Isolatorfilm 5 erzeugt
werden. Um mit diesem Problem umzugehen und eine höhere Durchbruchspannung sicherzustellen,
verwendet der Transistor einen Wafer, der einen höheren spezifischen
Widerstand als den theoretischen aufweist, oder ein FLR 4 ist
derart vorgesehen, wie in 4 dargestellt
ist, daß die
Verarmungsschicht 11 unter dem pn-Übergang 10 zwischen den Basis-
und Kollektorzonen sich jenseits des Umfangs des FLR 4 erstrecken
kann. Indem er denselben Leitungstyp wie die Basiszone 2 aufweist, wird
der FLR 4 gewöhnlich
in demselben Schritt wie die Basiszone 2 und in einer ähnlichen
Weise ausgebildet.
-
Wie
in 5 dargestellt ist, wird die Ausbildung der Basiszone 2 mittels
thermischer Diffusion gleichzeitig mit der Bereitstellung eines
Maskenmusters bzw. einer Maskenstruktur für die Herstellung der Emitterzone
durchgeführt,
indem ein Oxidfilm 51 auf der Oberfläche der Halbleiterschicht 1b ebenso
wie jeweils Oxidfilme 52 und 54 auf der Basiszone 2 und FLR 4 mittels
einer geeigneten Oxidationstechnik wie thermischer Oxidation ausgebildet
werden. Während der
Oxidation wachsen die Oxidfilme 52 und 54 schnell,
da die Basiszone 2 und der FLR 4 höhere Verunreinigungsniveaus
als die n–-typ Halbleiterschicht 1b aufweisen.
Andererseits ist das Wachstum des Oxidfilms 51 langsam,
da die n–-typ
Halbleiterschicht 1b nicht nur ein niedrigeres Verunreinigungsniveau
aufweist, sondern auch mit dem Oxidfilm 5 überdeckt
ist. Während
die Oxidfilme 51, 52 und 54 wachsen,
wird sich die Grenzfläche 62 zwischen
der Halbleiterschicht 1b und dem Oxidfilm 5 in
das Innere der Halbleiterschicht 1b bewegen; jedoch ist
die Grenzfläche 62 wegen
der vorstehend erwähnten Wachstumsratendifferenz
flach in dem Oxidfilm 51 und tief in der Basiszone 2 und
dem FLR 4. Folglich liefert die Grenzfläche 62 ein diskontinuierliches
Profil entlang der Oberfläche
der Halbleiterschicht 1b. Zu derselben Zeit werden die
n-typ Verunreinigung in der Halbleiterschicht 1b und dem
Oxidfilm 5 ebenso wie die p-typ Verunreinigung in der Basiszone 2,
dem FLR 4 und den Oxidfilmen 52 und 54 rückverteilt über die
Grenzfläche 62,
bis das chemische Potential auf beiden Seiten der Grenzfläche im Gleichgewicht
ist. Wegen dieses allgemein bekannten Effekts werden die Verunreinigungen
in den jeweiligen Oxidfilmen rückverteilt
werden. Das gerade beschriebene Phänomen tritt erneut während der
Ausbildung der Emitterzone auf.
-
Falls
die Grenzfläche
zwischen dem Isolatorfilm 5 und der Halbleiterschicht 1b ein
diskontinuierliches Profil liefert, wird eine ungewollte Feldkonzentration
auftreten. Falls die Verunreinigungen in der Basiszone 2 und
dem FLR 4 wandern bzw. migrieren, um in dem Isolatorfilm 5 rückverteilt
zu werden, werden positive Ladungen und andere Minoritätsladungsträger in den
Isolatorfilm 5 eingeführt
werden, wobei negative Ladungen an der Oberfläche der Halbleiterschicht 1b induziert
werden. In jedem Fall werden sich die dielektrischen Durchbruchstärkecharakteristiken
des Bauelements verschlechtern.
-
US-B-520115
offenbart ein Halbleiterbauelement einschließlich eines Substrats aus Halbleitermaterial
mit Ladungsträgern
von einem Leitfähigkeitstyp
und einer Hauptzone von entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp. Ein Ring des entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps
ist um die Hauptzone angeordnet und eine Nebenzone des entgegengesetzten
Leitfähigkeitstyps
ist an der entgegengesetzten Oberfläche des Substrats angeordnet.
Die Ringe und die Nebenzone sind von der Hauptzone um Distanzen
beabstandet, welche der Verarmungszone der Hauptzone erlauben, den
Ring und die Nebenzone zu erreichen, wenn die Hauptzone umgekehrt
gepolt bzw. vorgespannt bezüglich
des Substrats ist.
-
Entsprechend
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt eine
Halbleitervorrichtung:
eine Halbleiterschicht eines ersten
Leitungstyps;
eine Halbleiterzone eines zweiten Leitungstyps,
welche in der Halbleiterschicht vorgesehen ist, um ein Halbleiterbauelement
zu bilden;
einen feldbegrenzenden Ring eines zweiten Leitungstyps,
welcher außerhalb
eines Umfangs der Halbleiterzone vorgesehen ist, um die Durchbruchspannung
zu verbessern;
eine Epitaxieschicht des ersten Leitungstyps
auf einer Oberfläche
der Halbleiterschicht und welche den feldbegrenzenden Ring bedeckt,
jedoch nicht die Halbleiterzone bedeckt; und
eine isolierende
Schicht, welche eine Oberfläche
der Epitaxieschicht und einen Teil der Halbleiterzone bedeckt,
wobei
der feldbegrenzende Ring von einer Oberfläche der isolierenden Schicht
um einen Teil der Epitaxieschicht beabstandet ist; und
wobei
der feldbegrenzende Ring vorgesehen ist, um eine Seitenfläche der
Halbleiterzone zu umgeben.
-
Entsprechend
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Verfahren
zum Herstellen einer Halbleitervorrichtung eine Halbleiterzone eines
zweiten Leitungstyps, welche in einer Halbleiterschicht eines ersten
Leitungstyps vorgesehen ist, um ein Halbleiterbauelement zu bilden,
und einen feldbegrenzenden Ring eines zweiten Leitungstyps auf, welcher
außerhalb
eines Umfangs der Halbleiterzone vorgesehen ist, um die Durchbruchspannung
zu verbessern, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Ausbilden
des feldbegrenzenden Rings in der Halbleiterschicht, um eine Seitenfläche der
Halbleiterzone zu umgeben;
Ausbilden einer Epitaxieschicht
des ersten Leitungstyps auf einer Oberfläche der Halbleiterschicht, um
den feldbegrenzenden Ring zu bedecken, jedoch nicht die Halbleiterzone
zu bedecken;
Ausbilden der Halbleiterzone in einer Oberfläche der Epitaxieschicht;
und
Ausbilden einer isolierenden Schicht auf einer Oberfläche der
Epitaxieschicht und einem Teil der Halbleiterzone,
wobei der
feldbegrenzende Ring von der isolierenden Schicht um einen Teil
der Epitaxieschicht beabstandet wird.
-
In
der Halbleitervorrichtung gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ist der FLR, welcher außerhalb des Umfangs der Halbleiterzone
eines zweiten Leitungstyps vorgesehen ist, die in der Halbleiterschicht
eines ersten Leitungstyps vorgesehen ist, um ein Bauelement auszubilden,
derart vergraben, daß er
nicht von der Oberfläche
der Halbleiterschicht entblößt werden
wird. Auch wenn ein Isolatorfilm auf der Oberfläche der Halbleiterschicht mittels
einer geeigneten Oxidationstechnik wie thermischer Oxidation ausgebildet
wird, gibt es keine Möglichkeit
für das Auftreten
einer FLR-induzierten Diskontinuität bzw. Unstetigkeit in der
Grenzfläche
zwischen dem Isolatorfilm und der Halbleiterschicht oder der Rückverteilung von
Verunreinigungen bzw. Fremdstoffen aus dem FLR in den Isolatorfilm.
Folglich stellt der FLR sicher, daß die Verarmungsschicht unter
dem pn-Übergang
zwischen den Kollektor- und
Basiszonen sich jenseits des Umfangs des FLR erstreckt und es wird noch
kein FLR-induzierter Abfall in der Durchbruchspannung geben, wobei
eine Halbleitervorrichtung mit höherer
dielektrischer Durchbruchstärke
bereitgestellt wird.
-
In
dem Verfahren gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung wird ein FLR von der Oberfläche der Halbleiterschicht ausgebildet
und danach wird eine Epitaxieschicht desselben Leitungstyps und welche
dasselbe Verunreinigungsniveau wie die Halbleiterschicht aufweist
auf der gesamten Oberfläche
von jener Halbleiterschicht aufgewachsen. Folglich wird der FLR
vollständig
von den zwei ähnlichen Halbleiterschichten
umschlossen und eine Halbleiterzone eines zweiten Leitungstyps kann
aus der Oberfläche
von jener Epitaxieschicht ausgebildet werden, wobei die Herstellung
der beabsichtigten Halbleitervorrichtung ermöglicht wird, in welcher der
FLR nicht von der Oberfläche
der Epitaxieschicht entblößt wird.
-
Wie
oben beschrieben ist, weist die Halbleitervorrichtung gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung eine Halbleiterschicht eines ersten Leitungstyps
auf, welche mit einer Halbleiterzone eines zweiten Leitungstyps
versehen ist, um ein Halbleiterbauelement auszubilden, und die Halbleiterzone
wiederum weist FLRs auf, die außerhalb
ihres Umfangs in einer derartigen Weise vorgesehen sind, daß sie in der
Halbleiterschicht eines ersten Leitungstyps vergraben sind. Die
vergrabenen FLRs erhöhen
die Ausdehnung der Verarmungsschicht um einen ausreichenden Grad,
um die Durchbruchspannung zu verbessern, ohne ungewollte Diskontinuitäten bzw.
Unstetigkeiten in der Grenzfläche
zwischen der Halbleiterschicht und dem darüberliegenden Isolatorfilm oder
eine Rückverteilung
von Verunrei nigungen aus den FLRs in den Isolatorfilm zu bewirken.
Folglich wird das Grenzflächenenergieniveau
ausreichend stabilisiert, um die dielektrischen Durchbruchstärkecharakteristiken
zu verbessern. Demgemäß weist die
Halbleitervorrichtung der Erfindung eine hohe Durchbruchspannung
auf.
-
Das
Verfahren gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung stellt einen einfachen Weg bereit, vergrabene
FLRs in der Halbleiterschicht auszubilden, wobei die Herstellung
einer Halbleitervorrichtung ermöglicht
wird, in der keiner der FLRs von der Oberfläche der Halbleiterschicht entblößt wird.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Die
Halbleitervorrichtung der Erfindung und das Verfahren zu deren Herstellung
wird nunmehr unter Bezugnahme auf 1–3 beschrieben werden.
-
1 ist
eine Schnittansicht, welche ein Beispiel der Halbleitervorrichtung
gemäß dem ersten Aspekt
der Erfindung zeigt;
-
2 ist
ein Diagramm, welches das Profil der Basis-zu-Kollektor-Durchbruchspannung der Halbleitervorrichtung
zeigt;
-
3 zeigt
eine Herstellungssequenz für dieselbe
Halbleitervorrichtung;
-
4 ist
eine Schnittansicht, welche einen Transistor gemäß bekanntem Stand der Technik zeigt;
und
-
5 ist
ein Teilschnitt, welcher den FLR und einen nahegelegenen Bereich
des Transistors gemäß bekanntem
Stand der Technik zeigt.
-
Bester Modus
zum Ausführen
der Erfindung
-
Wie
in 1 dargestellt ist, weist der Transistor, der ein
Beispiel der Halbleitervorrichtung der Erfindung ist, ein typischerweise
n+-typ Halbleitersubstrat 1a auf,
welches auf seiner Oberfläche
eine n–-typ
Halbleiterschicht 1b desselben Leitungstyps ausgebildet
hat, jedoch von einem niedrigerem Verunreinigungsniveau, und welches
wiederum mit einer Epitaxieschicht 1c desselben Leitungstyps
wie die Halbleiterschicht 1b überdeckt ist, wobei die Kollektorzone 1 des
Transistors ausgebildet wird, welche eine Halbleiterschicht eines
ersten Leitungstyps ist. Eine p-typ Verunreinigung eines zweiten
Leitungstyps wird in die Oberfläche
der Epitaxieschicht 1c eindotiert, um eine Basiszone 2 auszubilden,
und eine n+-typ Verunreinigung wird in die
Basiszone 2 eindotiert, um eine Emitterzone 3 auszubilden.
FLRs 4a und 4b sind in der Halbleiterschicht 1b und
der Epitaxieschicht 1c in der Feldzone vorgesehen, welche
lateral außerhalb
des Umfangs der Basiszone 2 ist. Die vorliegende Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß FLRs 4a und 4b nicht
von der Oberfläche
der Epitaxieschicht 1c entblößt sind, sondern von der Epitaxieschicht 1c und
der Halbleiterschicht 1b umschlossen sind.
-
Die
Oberfläche
der Epitaxieschicht 1c ist mit einem Isolatorfilm 5 überdeckt,
welcher typischerweise aus Siliziumoxid hergestellt ist, um als
eine Maske zum Ausbilden der Basiszone 2 und der Emitterzone 3 zu
dienen. Basiselektroden 8 und eine Emitterelektrode 9,
welche typischerweise aus Aluminium sind, sind über jeweilige Kontaktlöcher, die
in dem Isolatorfilm 5 hergestellt sind, vorgesehen. Eine
Kollektorelektrode 9 ist an der rückwärtigen Oberfläche des Halbleitersubstrats 1a vorgesehen.
Ein Bauelement-definierender ringförmiger Ring ist aus 1 um
der Klarheit willen weggelassen.
-
In
dem unter Betrachtung stehenden Beispiel sind zwei FLRs 4a und 4b vorgesehen.
Je größer die
Zahl der FLRs ist, welche vorgesehen sind, desto höher ist
die dielektrische Durchbruchstärke, jedoch
nimmt andererseits die Chip-Fläche
mit zunehmender Zahl der FLRs zu. Auch ein einzelner FLR trägt zu einer
merklichen Verbesserung in der Durchbruchspannung bei und die Zahl
der FLRs sollte in Übereinstimmung
mit dem spezifischen Gegenstand des Interesses bestimmt werden.
-
Der
n+-typ Halbleiter 1a und die n–-typ
Halbleiterschicht 1b können
durch jedes Verfahren ausgebildet werden; beispielsweise kann die
Halbleiterschicht 1b durch epitaktisches Wachstum auf dem Halbleitersubstrat 1a ausgebildet
werden oder alternativ kann eine n-typ Verunreinigung in die rückwärtige Oberfläche eines
ursprünglich
n–-typ
Halbleitersubstrats dotiert werden, um eine n+-typ
Schicht auszubilden, die als das Halbleitersubstrat 1a dient.
Das n+-typ Halbleitersubstrat 1a ist
typischerweise daran angepaßt,
ein Verunreinigungs- bzw. Fremdstoffniveau von ungefähr 1 × 1018 – 1 × 1020/cm3 aufzuweisen,
wohingegen die n–-typ Halbleiterschicht 1b und die
n–-typ Epitaxieschicht 1c beide
daran angepaßt sind,
ein Verunreinigungs- bzw. Fremdstoffniveau von ungefähr 1 × 1013 – 1 × 1015/cm3 aufzuweisen. Die
Dicke A der Epitaxieschicht 1c ist auf ungefähr 5–20 μm angepaßt und die
totale Dicke B der Epitaxieschicht 1c verbunden mit der
Halbleiterschicht 1b ist auf ungefähr 40–120 μm angepaßt. Die Tiefe C der Basiszone 2,
gemessen von der Oberfläche
der Epitaxieschicht 1c, ist typischerweise angepaßt an ungefähr 10–30 μm. Das Verunreinigungs-
bzw. Fremdstoffniveau der Basiszone 2 ist auf ungefähr 5 × 1016 – 1 × 1017/cm3 angepaßt, wohingegen
das Verunreinigungs- bzw. Fremdstoffniveau der Emitterzone 3 auf
unge fähr
1 × 1018 – 1 × 1020/cm3 angepaßt ist. FLRs 4a und 4b sind
ausgebildet, um denselben Leitungstyp und das Verunreinigungs- bzw.
Fremdstoffniveau wie die Basiszone 2 aufzuweisen. Die Höhe D von
jedem FLR ist auf ungefähr
5–20 μm angepaßt, dessen
Breite E auf ungefähr
15–20 μm, der Abstand F
zwischen dem FLR 4a und dem Umfang der Basiszone 2 auf
ungefähr
45–55 μm und der
Zwischenraum G zwischen 4a und 4b auf ungefähr 50–60 μm.
-
Somit
weist die Halbleitervorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
eine derartige Struktur auf, daß die
Halbleiterschichten eines ersten Leitungstyps (d. h. die n–-typ
Halbleiterschicht 1b und die Epitaxieschicht 1c)
mit der Halbleiterzone eines zweiten Leitungstyps (d. h. die p-typ
Basiszone 2) versehen sind, um ein Halbleiterbauelement
(Transistor) auszubilden, und daß die FLRs 4a und 4b außerhalb
des Umfangs der Halbleiterzone vorgesehen sind, jedoch ohne von
der Oberfläche
der Epitaxieschicht 1c entblößt zu sein. Mit dieser Struktur
ist die Oberfläche
der Halbleiterschicht 1b in diesem Bereich, der außerhalb
des Umfangs der Basiszone 2 ist und welcher die Grenzfläche mit
dem Isolatorfilm 5 ist, gleichförmig mit lediglich der Epitaxieschicht 1c bedeckt
und liefert keine Diskontinuitäten
bzw. Unstetigkeiten trotz der Anwesenheit von FLRs 4a und 4b.
Zusätzlich
gibt es keine Möglichkeit
für die
Verunreinigungen bzw. Fremdstoffe, aus FLRs 4a und 4b in den
Isolatorfilm 5 rückverteilt
zu werden, welcher folglich nicht in einer derartigen Weise kontaminiert wird,
als daß die
dielektrische Durchbruchstärke
reduziert wird.
-
Das
Profil der Basis-zu-Kollektor-Durchbruchspannung des Transistors
gemäß dem veranschaulichten
Beispiel der Erfindung ist in 2 dargestellt
im Vergleich mit den Daten für den
gemäß dem Stand
der Technik bekannten Transistor, welcher einen FLR aufweist, der
von der Oberfläche
der Halbleiterschicht entblößt ist.
Beide Daten wurden jeweils an 20 Proben genommen. Offensichtlich
war die Basis-zu-Kollektor-Durchbruchspannung
des Transistors gemäß dem bekannten
Stand der Technik ungefähr
1000 Volt, jedoch konnte der Transistor der Erfindung ungefähr 1300
Volt standhalten.
-
Das
Verfahren für
die Herstellung des Transistors gemäß dem veranschaulichten Beispiel
der Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf 3 beschrieben
werden.
-
Zuerst
wird eine Oberfläche
der n–-typ
Halbleiterschicht 1b, welche ein n+-typ
Halbleitersubstrat 1a an der anderen Oberfläche aufweist,
mit einem SiO2-Film 12 in einer
Dicke von ungefähr
0.5–1 μm mittels
thermischer Oxidation bei 900–1200°C überdeckt
und eine erste Gruppe von Fenstern 13 werden in dem SiO2-Film an den Stellen gemacht, wo die FLRs 4a und 4b auszubilden
bzw. zu formen sind (siehe 3a). Die
Fenster 13 sind durch eine herkömmliche photolithographische
Prozedur, die aus Resist-Aufbringen, Belichten und Ätzen besteht,
vorgesehen.
-
In
dem nächsten
Schritt wird eine Verunreinigung bzw, ein Fremdstoff wie Phosphor
oder Arsen in die Halbleiterschicht 1b über die Fenster 13 in
den SiO2-Film 12 dotiert, um vergrabene
FLRs 4a und 4b auszubilden bzw. zu formen (siehe 3b).
-
Danach
wird der SiO2-Film 12 entfernt
und eine n–-typ
Epitaxieschicht 1c wird auf der Oberfläche der Halbleiterschicht 1b aufgewachsen
(siehe 3c).
-
Anschließend wird
ein Isolatorfilm 14, der typischerweise aus SiO2 hergestellt ist, auf der Oberfläche der
Epitaxieschicht 1c mittels einer geeigneten Technik wie
thermischer Oxidation ausgebildet und ein zweites Fenster 15 wird
in dem Isolatorfilm 14 mittels derselben photolithographischen
Strukturierungsprozedur ausgebildet, wie sie angewendet wird, um
das Fenster 13 herzustellen. Danach wird eine p-typ Verunreinigung
zum Ausbilden der Basiszone 2 in die Epitaxieschicht 1c durch
Diffusion dotiert. Gleichzeitig mit diesem Dotierschritt werden
die Verunreinigungen bzw. Fremdstoffe in den vergrabenen FLRs 4a und 4b in
die epitaktisch aufgewachsene Schicht 1c derart eindiffundiert,
daß ein
Teil der FLRs ansteigen wird, um in die Epitaxieschicht 1c einzugehen.
Jedoch ist der Anstieg der FLRs so klein, daß keiner von ihnen von der
Oberfläche
der Epitaxieschicht 1c entblößt wird.
-
Obgleich
nicht dargestellt, besteht das anschließende Verfahren aus dem Vorsehen
eines zweiten Isolatorfilms auf der Oberfläche, dem Strukturieren bzw.
Musterbilden durch dieselbe Prozedur wie oben, der Verunreinigungs-
bzw. Fremdstoffdiffusion zum Ausbilden eines Emitters und dem Vorsehen
der notwendigen Elektroden wie einer Basis- und einer Emitterelektrode,
wobei die Herstellung des gewünschten
Transistors vollendet wird.
-
Gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren werden FLRs 4a und 4b in
der Oberfläche
der Halbleiterschicht 1b vorgesehen, bevor die Epitaxieschicht 1c auf
der letzteren aufgewachsen wird. Demgemäß kann man eine Halbleitervorrichtung
herstellen, in der die zwei FLRs vollständig von der Halbleiterschicht 1b und
der Epitaxieschicht 1c umschlossen sind und nicht von der
Oberfläche
der Epitaxieschicht 1c entblößt werden. Zusätzlich werden FLRs 4a und 4b in
einem getrennten Schritt aus der Basiszone 2 ausgebildet
und demgemäß können ihre Verunreini gungsniveaus
bzw. Fremdstoffniveaus auf irgendwelche gewünschten Werte in einer derartigen Weise
gesteuert werden, um freie Einstellungen der Ausdehnung der Verarmungsschicht
zuzulassen.
-
Industrielle
Anwendbarkeit
-
Gemäß der Erfindung
weist die Halbleitervorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung eine
Halbleiterschicht eines ersten Leitungstyps auf, welche mit einer
Halbleiterzone eines zweiten Leitungstyps versehen ist, um ein Halbleiterbauelement auszubilden,
und die Halbleiterzone wiederum weist FLRs auf, die außerhalb
von deren Umfang in einer derartigen Weise vorgesehen sind, daß sie in
der Halbleiterschicht eines ersten Leitungstyps vergraben sind.
Die vergrabenen FLRs steigern die Ausdehnung der Verarmungsschicht
um einen ausreichenden Grad, um die Durchbruchspannung zu verbessern,
ohne ungewollte Diskontinuitäten
bzw. Unstetigkeiten in der Grenzfläche zwischen der Halbleiterschicht
und dem darüberliegenden
Isolatorfilm oder eine Rückverteilung
von Verunreinigungen bzw. Fremdstoffen aus den FLRs in den Isolatorfilm
zu bewirken. Folglich wird das Grenzflächenenergieniveau ausreichend
stabilisiert, um die dielektrischen Durchbruchstärkecharakteristiken zu verbessern.
Demgemäß weist
die Halbleitervorrichtung der Erfindung eine hohe Durchbruchspannung
auf.
-
Das
Verfahren bzw. der Prozeß gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung sieht einen einfachen Weg vor, um vergrabene
FLRs in der Halbleiterschicht auszubilden, wobei die Herstellung
einer Halbleitervorrichtung ermöglicht
wird, in der keiner der FLRs von der Oberfläche der Halbleiterschicht entblößt wird.