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Diese
Erfindung bezieht sich auf Bandlaufwerke zu einer Verwendung mit
Bandkassetten. Die Erfindung wurde in Verbindung mit einem Magnetdigitalbandlaufwerk
für eine
Speicherung von Computerdaten entworfen, aber aus dem Folgenden
wird ersichtlich, dass die Erfindung auch auf Laufwerke für andere
Zwecke anwendbar ist, wie beispielsweise Audio- und Videobandmaschinen,
und auf Laufwerke, die andere Bandtypen verwenden, wie beispielsweise
ein optisches Band.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Bandlaufwerk zu
einer Verwendung mit einer Bandkassette, die ein Gehäuse aufweist,
wobei zumindest eine Rolle bzw. Spule für eine Drehung um eine Achse
in dem Gehäuse
angeordnet ist und eine Länge
eines Aufzeichnungsbandes auf die Rolle aufwickelbar ist, wobei
das Laufwerk folgende Merkmale aufweist: ein Chassis; eine Einrichtung
zum Tragen der Kassette in einer Betriebsposition hinsichtlich des Chassis;
einen Lese- und/oder Schreibwandler zur Reproduktion eines Signals
von dem Band und/oder Aufzeichnen eines Signals auf dasselbe; und
eine Bandführung,
die folgende Merkmale aufweist: einen Führungsabschnitt zum Führen des
Bands auf einem Weg zwischen dem Wandler und der Rolle; und einen Befestigungsabschnitt
zum Befestigen des Führungsabschnitts
hinsichtlich des Chassis.
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Ein
derartiges Bandlaufwerk ist natürlich
gut bekannt. Mit dem Wunsch, Bandkassetten kleiner zu machen und
Daten auf den Kassetten mit einer steigenden volumetrischen Dichte
aufzuzeichnen, wurden Bändern
schmaler und dünner
und die Flächendatendichte
auf dem Band wurde höher.
Um bei der erhöhten
Flächendatendichte
ein ordnungsgemäßes Schreiben
zu und Lesen von dem Band zu liefern, ist eine hohe Genauigkeit
bei dem Aufbau des Wandlers, bei dem Verfolgungssystem und bei dem
System zum Bewegen des Bands vorbei an dem Wandler erforderlich.
Außerdem
muss durch das Laufwerk große
Vorsicht bei der Handhabung des dünnen, schmalen und deshalb
empfindlichen Bands ausgeübt
werden. Diese Erfindung entstand als ein Ergebnis einer Besorgnis über das
Zuführen
des Bands zwischen dem Laufwerk und dem Kassettengehäuse. Falls
das Band nicht ordnungsgemäß in die
breitenmäßige Richtung
desselben ausgerichtet ist, kann eine Abnutzung an einer oder beiden
Kanten des Bands auftreten, die durch ein Reiben der Bandkante gegen
einen Flansch der Bandführung
oder die Rolle im Inneren der Kassette bewirkt wird. Eine korrekte Positionierung
der Bandführung
in die breitenmäßige Richtung
des Bands ist wichtig und Versuche an einem Typ eines modernen DAT
haben gezeigt, dass es eine Toleranz von in etwa ±60 μm an der
Bandführungsposition
gibt, außerhalb
derer eine Bandkantenabnutzung ein ernsthaftes Problem sein kann.
Um sich mit diesem Problem zu beschäftigen, verwendet bei einem
aktuellen Modell eines Hewlett-Packard Bandlaufwerks der Bandführungsbefestigungsabschnitt
einen mit einem Schraubengewinde versehenen Einsteller, der verwendet
werden kann, um die Position des Führungsabschnitts der Bandführung in die
breitenmäßige Richtung
des Bands einzustellen. Aufgrund anderer Herstellungstoleranzen
ist es notwendig, jedes Bandlaufwerk getrennt als einen Teil des
Herstellungsprozesses einzustellen, mit einer resultierenden Erhöhung bei
Herstellungszeit und -kosten.
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Die
US-A-4 750 062 offenbart ein Aufzeichnungsgerät-Wiedergabegerät, das ein
Chassis und einen Drehkopfzylinder mit Magnetköpfen aufweist, wobei ein Band
von einer Bandkassette gegen den Drehkopfzylinder verschiebbar ist.
Das Aufzeichnungsgerät-Wiedergabegerät weist
ferner eine Bandführung
in der Form einer Klemmrolle auf, die durch einen Arm getragen ist,
der durch eine Welle getragen ist, die an dem Chassis fixiert ist.
Es gibt keine Offenbarung in der US-A-4 750 062 hinsichtlich einer Ausrichtung
eines Bandkassettengehäuses hinsichtlich
der Klemmrolle.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Bandlaufwerk gemäß Anspruch 1 vorgesehen. Dies ist
dahingehend vorteilhaft, dass die gegenseitige Ausrichtung der Bandführung und
der Kassette automatisch eingestellt wird.
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Vorzugsweise
umfasst die Trägereinrichtung eine
Kassettenvorspanneinrichtung zum Vorspannen der Kassette für eine begrenzte
Bewegung in eine Richtung zum Bandführungsbefestigungsabschnitt hin,
wenn die Kassette in der Betriebsposition ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Position des Bandführungsbefestigungsabschnitts
in der Richtung der Rollenachse bzw. Spulenachse hinsichtlich des
Chassis fixiert; und die Bewegung der Kassette in der Richtung zum
Bandführungsbefestigungsabschnitt
ist durch die Ineingriffnahme des Kassettengehäuses mit dem Bandführungsbefestigungsabschnitt
begrenzt.
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Bei
einem alternativen bevorzugten Ausführungsbeispiel jedoch ist der
Bandführungsbefestigungsabschnitt
hinsichtlich des Chassis für
eine Bewegung in die Richtung der Rollenachse angebracht; die Bandführungsvorspanneinrichtung
zum Vorspannen des Bandführungsbefestigungsabschnitts
in die Richtung zum Kassettengehäuse
hin, wenn die Kassette in der Betriebsposition ist, ist vorgesehen;
und die Trägereinrichtung
umfasst ein Positionierungsbauglied, das für eine Ineingriffnahme des
Kassettengehäuses
in der Nähe
des Bandführungsbefestigungsabschnitts
am Chassis angebracht ist; derart, dass bei der Verwendung das Kassettengehäuse von der
Kassettenvorspanneinrichtung in eine Ineingriffnahme mit dem Positionierungsbauglied
getrieben wird, um das Kassettengehäuse hinsichtlich des Chassis
auszurichten, und wobei der Bandführungsbefestigungsabschnitt
von der Bandführungsvorspanneinrichtung
in eine Ineingriffnahme mit dem Kassettengehäuse getrieben wird, um die
Bandführung
hinsichtlich des Kassettengehäuses
auszurichten. In diesem Fall ist für eine Einfachheit eines Aufbaus
der Bandfüh rungsbefestigungsabschnitt
vorzugsweise verschiebbar an dem Positionierungsbauglied angebracht,
um für
die Bewegung des Bandführungsbefestigungsabschnitts
in der Richtung der Rollenachse zu sorgen.
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In
dem Fall, in dem das Laufwerk einen Bandeinfädel- und/oder Kassettenlademechanismus umfasst,
ist derselbe vorzugsweise betreibbar, um die Position des Führungsabschnitts
der Bandführung
in einer Ebene normal zur Rollenachse zu bewegen. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist der Bandführungsbefestigungsabschnitt
drehbar an dem Positionierungsbauglied angebracht und der Führungsabschnitt
der Bandführung
ist von dem Positionierungsbauglied versetzt, so dass eine Rotation des
Bandführungsbefestigungsabschnitts
um das Positionierungsbauglied die Bewegung des Führungsabschnitts
der Bandführung
in der Ebene normal zur Rollenachse erzeugt. Folglich kann zumindest
während
eines Teils der Zeit, wenn das Band eingefädelt wird oder die Kassette
geladen wird, die Bandführung
aus dem Weg bewegt werden, um ein Einfädeln oder Laden zu erleichtern.
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In
dem Fall, in dem das Laufwerk einen Kassettenlademechanismus umfasst,
der betreibbar ist, um die Kassette entlang eines Wegs von einer
Vorposition zu der Betriebsposition zu bewegen, befindet sich ein
Endteil des Ladewegs allgemein in der Richtung der Rollenachse,
um das Kassettengehäuse
in eine Ineingriffnahme mit dem Bandführungsbefestigungsabschnitt
zu bringen.
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Während einer
Aufwicklung des Bands auf die Rolle ist vorzugsweise der Führungsabschnitt
der Bandführung
der Endabschnitt des Bandlaufwerks, der das Band in Eingriff nimmt.
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Vorzugsweise
weist der Führungsabschnitt der
Bandführung
eine Oberfläche
zur Ineingriffnahme einer Seite des Bands und einen oder zwei Flansche
zur Ineingriffnahme einer oder beider Kanten des Bands auf.
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Ein
spezifisches Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nun durch ein nicht einschränkendes Beispiel mit Bezug
auf die zugehörigen
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Draufsicht eines Ausführungsbeispiels eines Bandlaufwerks
gemäß der vorliegenden
Erfindung nach einem Laden einer Bandkassette, aber vor einem Einfädeln des
Bands in die Bandkassette ist;
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2 ähnlich 1 ist,
aber wobei das Band eingefädelt
ist;
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3 eine
Seitenansicht eines Teils des Bandlaufwerks auf einer Vorstufe während eines
Ladens einer Bandkassette ist; und
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4 eine
Seitenansicht eines Teils des Bandlaufwerks ist, wobei in die Richtung
IV geblickt wird, die in 2 gezeigt ist, wobei die Bandkassette geladen
ist und das Band eingefädelt
ist.
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 weist
ein Bandlaufwerk 10 ein Chassis 12 auf, das aus
einer oder mehreren Chassisplatten gebildet ist. An dem Chassis 12 sind
motorangetriebene Versorgungsrollen- und Aufnahmerollennaben 14, 16 und eine
Schrägspurtrommel 18 angebracht.
Die Trommel ist für
eine Drehung um eine geneigte Achse angebracht und weist ein Paar
von Schreibköpfen
und ein Paar von Leseköpfen
auf. Ein Paar von Trommelführungsrollen 20, 22 sind
an dem Chassis 12 angebracht und können durch einen Einfädelmechanismus
von den in 1 gezeigten Positionen entlang den
Wegen 20p, 22p zu den Betriebspositionen derselben
bewegt werden, die in 2 gezeigt sind. Die Trommelführungsrollen 20, 22 sind
um geneigte Achsen drehbar, um ein Band 25 bündig an
der geneigten Trommel 18 vorbei zu führen. Ein motorangetriebener
Bandantriebsstift 24 und eine zugeordnete Klemmrolle 26 sind
an dem Chassis 12 angebracht und die Klemmrolle 26 kann
durch den Einfädelmechanismus
von der in 1 gezeigten Position entlang
dem Weg 26p zu der Betriebsposition desselben bewegt werden,
die in 2 gezeigt ist. Ein Spannungserfassungsstift 27 ist
ebenfalls an dem Chassis angebracht und in Verwendung bewegen Spannungsschwankungen
bei dem Band 25 den Stift 27, wobei eine derartige
Bewegung verwendet wird, um eine Bandspannvorrichtung zu steuern,
die an der Versorgungsrollennabe 14 wirksam ist. Eine Bandführung 28 ist
an dem Chassis 12 angebracht und kann durch den Einfädelmechanismus
von der in 1 gezeigten Position entlang
dem Weg 28p zu der Betriebsposition derselben bewegt werden,
die in 2 gezeigt ist. Ein Paar von Positionierungsstiften 30, 32 sind
ebenfalls an dem Chassis 12 fixiert und stehen nach oben
vor, so dass die oberen Enden derselben Ausrichtungsoberflächen zum
Ineingriffnehmen der Unterseite des Gehäuses 34 einer Bandkassette 36 bereitstellen,
die in 2 in Phantomlinien gezeigt ist.
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Unter
jetziger Bezugnahme auf 3 und 4 umfasst
ein Kassettenladesystem 38 einen Träger 40 zum Halten
des Kassettengehäuses 34 und
einen motorangetriebenen Mechanismus 42 zum Bewegen der
Kassette von einer Vorposition, wie es in 3 gezeigt
ist, zu einer Betriebsposition, wie es in 4 gezeigt
ist. Wenn sich die Kassette einmal in der Betriebsposition derselben
befindet, erstreckt sich das Band in der Kassette um die Bandführung 28,
die Trommelführungsrollen 20, 22 und die
Klemmrolle 26 herum, wie es in 1 gezeigt
ist. Der Bandeinfädelmechanismus
wird dann betrieben, so dass die Bandführung 28, die Trommelführungsrollen 20, 22 und
die Klemmrolle 26 sich entlang den Wegen 28p, 20p, 22p bzw. 26p bewegen,
um das Band einzufädeln,
wie es in 2 gezeigt ist.
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Wie
es in 3 und 4 gezeigt ist, weist die Bandführung 28 einen
Führungsstift 44,
der einen oberen und einen unteren Flansch 46, 48 aufweist, und
einen Befestigungsabschnitt auf. Der Befestigungsabschnitt ist durch
eine Hülse 50,
die eine passende, gleitende und sich drehende Passung an dem Positionierungsstift 30 ist,
und einen Arm 52 gebildet, der die Hülse 50 mit dem Führungsstift 44 verbindet, so
dass die Achsen des Führungsstifts 44 und
des Positionierungsstifts 30 versetzt sind. Ein Sicherungsring
oder dergleichen (nicht gezeigt) kann enthalten sein, um zu verhindern,
dass die Bandführung 28 von
dem Positionierungsstift 30 fällt. Eine Kompressionsfeder 54 ist
unterhalb der Hülse 50 eingepasst,
um die Hülse 50 nach
oben zu zwingen, so dass bei der in 3 gezeigten
Konfiguration die obere Hülsenendseite 56 über der
Ebene des oberen Endes 58 des Positionierungsstifts 30 ist.
Wenn die Kassette 36 jedoch geladen ist, stößt eine
Referenzoberfläche 60 an
der unteren Seite des Kassettengehäuses 34 an die Hülsenendseite 56 und
eine oder mehrere Federn 62 des Kassettenlademechanismus bewirken,
dass die Hülse 50 nach
unten gedrückt wird,
wobei die Kraft der Feder 54 überwunden wird, so dass sowohl
die Hülsenendseite 56 und
das obere Ende 58 des Positionierungsstifts die Kassettenreferenzoberfläche 60 in
Eingriff nehmen. Durch die Ineingriffnahme der Kassettenreferenzoberfläche 60 mit
dem oberen Ende 58 des Positionierungsstifts 30 wird
die Kassette 36 vertikal in Bezug auf das Chassis 12 ausgerichtet
und durch die Ineingriffnahme der Kassettenreferenzoberfläche mit
der Hülsenendseite 56 werden
der Führungsstift 44 und
die Flansche 46, 48 desselben vertikal mit Bezug
auf die Kassette 36 ausgerichtet. Die Bandführung 28 kann
durch den Einfädelmechanismus,
der z. B. auf den Vorsprung 62 wirkt, zwischen den Positionen,
die in 1 und 2 gezeigt sind, bewegt werden,
während
die vertikale Ausrichtung zwischen dem Führungsstift 44 und
den Flanschen 46, 48 desselben und der Kassette 36 beibehalten
wird.
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Es
ist klar, dass viele Modifikationen und Entwicklungen an dem oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel
vorgenommen werden können.
Zum Beispiel kann insbesondere in dem Fall eines Laufwerks, bei
dem es keinen Bedarf danach gibt, dass die Bandführung 28 sich dreht,
die Bandführung
starr an dem Positionierungsstift 30 gesichert werden,
wobei die Hülsenendseite 56 während einer
Herstellung mit dem oberen Ende 58 des Positionierungsstifts 30 eben
gemacht wird.