-
Diese
Erfindung betrifft neue, für
die Erhöhung
der Antigenität
von Säuger-Vakzinen
nützliche
Adjuvantien und die Adjuvantien enthaltende Säuger-Vakzine. Insbesondere
betrifft diese Erfindung neue Adjuvantien für Vakzine, bei welchen Squalen
oder Squalan oder Mischungen davon, Glycerin und ein grenzflächenaktives
Agens verwendet werden.
-
Es
werden vier Hauptkategorien von Vakzinen verwendet, um Antikörper gegen
eine Krankheit in Säugern,
insbesondere in Menschen, zu züchten.
Diese sind Lebendvakzine, Tot- oder inaktivierte Vakzine, Untereinheits-Vakzine
und Toxoide. Von dieser Gruppe erzeugen die Lebendvakzine die stärkste Immunantwort
im Wirt. Diese Lebendvakzine sind im Allgemeinen abgeschwächt, so
dass sie gegen ihre Antigene eine längere Immunantwort erstellen
können,
ohne die Krankheit zu erzeugen, zu der sie normalerweise gehören.
-
Totvakzine
sind durch chemische oder andere Mittel inaktiviert, welche die
antigenen Faktoren, die sie dem Immunsysem des Wirts präsentieren,
nicht inaktivieren. Die Pertussis- und Salk-Polyomyelitis-Vakzine sind Beispiele
für Totvakzine.
-
Bei
einigen Krankheits-Vektoren verhindert nicht einmal das Töten des
Organismus, dass er im Empfänger
unerwünschte
Wirkungen verursacht. In solchen Fällen muss das Agens zu Untereinheiten
oder Unter-Fraktionen fragmentiert werden, die selbst nicht pathogen
sind. Zu den Beispielen für
solche Untereinheits-Vakzine zählen
einige Influenza-Vakzine und einige experimentelle Herpes-Virus-
und Hepatitis-Vakzine.
-
Schließlich sind
Toxoid-Vakzine jene, bei welchen ein von einem Organismus ausgeschiedenes
Toxin nicht-toxisch gemacht und danach wie jeder andere antigene
Faktor verwendet wird, um eine Immunantwort auf das Toxin zu stimulieren.
Tetanus-Toxoid ist ein Beispiel für ein solches Vakzin.
-
Leider
liefern die Untereinheits- und Toxoid-Vakzine nur selten genügend Antigene,
um im Wirt eine lang andauernde Immunität auszulösen. Daher hält die durch
die nicht-lebenden Vakzine und insbesondere die hochreinen Untereinheits-Vakzine
induzierte Immunität
nur ein bis zwei Jahre lang an.
-
Verschiedene
Adjuvantien wurden beschrieben, um die Immunogenität nicht-lebender
Vakzine zu stärken.
Darunter ist Freund'sches
vollständiges
Adjuvans, welches Mineralöl,
Wasser und Emulgator und abgetötete
Tuberkulose-Bakterien umfasst. Von den vielen zur Verwendung bei
Säugern
zur Verfügung
stehenden Adjuvantien wurden nur einige, einschließlich Aluminiumhydroxid
und Aluminiumphosphat, bei Menschen in großem Umfang verwendet. Mehrere
Adjuvantien wurden für
die Verwendung bei Menschen zurückgewiesen, weil
sie schwere lokale oder systemische Reaktionen verursachen. Einige
davon, wie Freund'sches
vollständiges
Adjuvans, welches Mineralöl
enthält,
können
nicht verstoffwechselt werden und werden, da sie bei Labortieren
Krebs verursachen, als potentiell karzinogen angesehen. Es besteht
daher ein Bedarf an wirksamen und sicheren Adjuvantien, die die
Wirkung von Vakzinen, insbesondere von derzeit verfügbaren und
möglicherweise
zu entwickelnden Vakzinen vom Untereinheits-Typ, verstärken können.
-
Somit
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Säuger-Vakzin-Zusammensetzung
vorgesehen, die ein inaktiviertes Voll- oder Untereinheits-Vakzin
und eine wirksame Menge eines Adjuvans umfasst, dadurch gekennzeichnet,
dass das Adjuvans Squalen oder Squalan oder eine Mischung davon,
Glycerin und ein grenzflächenaktives
Agens umfasst.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Adjuvans vorgesehen,
umfassend Squalen oder Squalan oder eine Mischung davon, Glycerin
und ein grenzflächenaktives
Agens.
-
Das
Adjuvans dieser Erfindung umfasst Squalen und/oder Squalan, Glycerin
und ein grenzflächenaktives
Agens. Insbesondere umfasst die Squalen- und/oder Squalan-Komponente
von 1,2% bis 47,6% der Adjuvans-Mischung, die Glycerin-Komponente
von 5,9% bis 47,6% der Adjuvans-Mischung, und die grenzflächenaktive
Komponente von 0,12% bis 4,8% der Adjuvans-Mischung. Die hier angeführten Prozentangaben geben
die Volumsprozent jeder Komponente an, und verständlicherweise werden die übrigen Prozent
der Adjuvans-Mischung von den anderen hierin beschriebenen Komponenten
gebildet.
-
Insbesondere
umfasst, wenn das Adjuvans in einer Mischung mit einem Säuger-Vakzin
vorliegt, die Squalen- und/oder Squalan-Komponente von etwa 1% bis etwa 40%
der Gesamtmischung, die Glycerin-Komponente von etwa 5% bis etwa
40% der Gesamtmischung, und die grenzflächenaktive Komponente von 0,1% bis
4,0% der Ge samtmischung. Die hierin angeführten Prozentangaben geben
die Volumsprozent jeder Komponente an, und verständlicherweise werden die übrigen Prozent
der Gesamtmischung vom Vakzin selbst oder vom Vakzin und den hierin
beschriebenen fakultativen Aluminiumsalzen und Puffern gebildet.
-
Gemäß einem
bevorzugteren Aspekt dieser Erfindung umfasst die Squalen- und/oder
Squalan-Komponente des Säuger-Vakzins
von 2% bis 20% der Gesamtmischung, Glycerin von 10% bis 30% der
Gesamtmischung und das grenzflächenaktive
Agens von 0,15% bis 1,6% der Gesamtmischung. Gemäß einem noch mehr bevorzugten
Aspekt dieser Erfindung umfasst die Squalen-Komponente des Säuger-Vakzins
von 3% bis 7% der Gesamtmischung, die Glycerin-Komponente von 15%
bis 25% der Gesamtmischung, und die grenzflächenaktive Komponente von 0,18%
bis 0,22% der Gesamtmischung.
-
Mit
dem Ausdruck „Squalen" ist die auf Seite
1383 des Merck Index, 11. Ausgabe, als (Gesamt-E)-2,6,10,15,19,23-Hexamethyl-2,6,-10,14,18,22-tetracosahexaen,
sowie mit den Bezeichnungen Sinacene und Supraene beschriebene Verbindung
angegeben. „Squalan", auf das ebenfalls
auf Seite 1383 des Merck Index, 11. Ausgabe, als 2,6,10,15,19,23-Hexamethyltetracosan;
Perhydrosqualen; Dodecahydrosqualen; und Spinacane Bezug genommen
wird, kann anstelle von oder in Mischungen mit der Squalen-Komponente
der hierin beschriebenen Adjuvans-Mischungen verwendet werden.
-
Grenzflächenaktive
Agentien, die bei den vorliegenden Formulierungen verwendet werden
können, umfassen – ohne darauf
eingeschränkt
zu sein – Polysorbat
20 (Polyoxyethylen 20 Sorbitanmonolaurat), Polysorbat 60, Span 80® Sorbitan-Oleat,
ein Produkt von ICI Americas, Wilmington, DE, die grenzflächenaktiven Cremophor®-Agentien,
hergestellt von BASF Corporation, Parsippany, NJ, und Polysorbat
80, bekannt als Sorbitan-mono-9-octadecenoat-poly(oxy-1,2-ethandiyl)-derivate, Polyoxyethylen(20)-sorbitanmonooleat,
Sorbitan-monooleat-polyoxyethylen, Sorlate, Tween 80 unter anderen,
und bezeichnet einen Oleat-Ester von Sorbit und dessen Anhydride,
copolymerisiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid für jedes Mol Sorbit und Sorbit-Anhydride. Polysorbat
80 ist das zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung bevorzugte
grenzflächenaktive
Agens.
-
Der
Fachmann wird verstehen, dass sich die Glycerin-Komponente dieser
Adjuvantien auf den im Handel erhältlichen Alkohol bezieht, der
auch bekannt ist als 1,2,3-Propantriol; Glycerin („glycerin", „glycerine"); oder Trihydroxypropan.
-
Gegebenenfalls
enthalten die Adjuvantien dieser Erfindung auch ein oder mehrere
pharmazeutisch akzeptable Aluminiumsalze, wie Aluminiumhydroxid „ Aluminiumphosphat
oder Aluminiumsulfat, mit einer Gewicht/Volumen-Konzentration von
0,1% bis 2,0%, vorzugsweise von 0,3% bis 0,7%, am meisten bevorzugt 0,5%.
Aluminiumhydroxid ist das bevorzugte Aluminiumsalz.
-
Die
Adjuvantien dieser Erfindung können
gegebenenfalls auch einen oder mehrere der pharmazeutisch akzeptablen
pH-Puffer enthalten, wie Phosphat-gepufferte Kochsalzlösung (phosphate
buffered saline, PBS), Tris-HCl, Zitrat-Phosphat-Puffer, Tricine-Puffer,
Hepes und Maleat-Puffer. Andere Salze, wie KCl, können für das Natriumchlorid
im PBS-Puffer substituiert sein, wenn die endgültige Lösung in einem im Wesentlichen
isotonischen Zustand gehalten wird. Diese Puffer werden vorzugsweise
verwendet, um die Adjuvans-Mischung auf einem pH-Wert von zwischen
6,0 und 8,0 zu halten.
-
Somit
ist gemäß einem
bevorzugteren Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Säuger-Vakzin-Zusammensetzung
vorgesehen, die ein inaktiviertes Voll- oder Untereinheits-Vakzin
und eine wirksame Menge eines Adjuvans in einem pharmazeutisch akzeptablen
Puffer umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Adjuvans Squalen
in einer Menge von 3 bis 7 Vol.-% der gesamten Zusammensetzung,
Glycerin in einer Menge von 15 bis 25 Vol.-% der gesamten Zusammensetzung,
ein grenzflächenaktives
Agens in einer Menge von 0,18 bis 0,22% der gesamten Zusammensetzung,
und 0,1 bis 2,0% eines Aluminiumsalzes umfasst.
-
Die
Adjuvantien dieser Erfindung werden vorzugsweise mit sterilen Komponenten
hergestellt oder mit bekannten thermischen oder Filtrationsmitteln
steril gemacht. Die Adjuvans-Mischung kann bei 4°C gelagert werden. Wenn das
Adjuvans nicht steril ist, ist eine Lagerung bei 4°C für mehr als
3 Tage nicht empfohlen. Stammlösungen
mikrofluidisierter, schallbehandelter oder homogenisierter Adjuvantien
dieser Erfindung können
gefroren bei einer Temperatur von vorzugsweise –20°C oder niedriger gelagert werden.
-
Die
in der Zusammensetzung dieser Erfindung verwendeten Adjuvantien
weisen eine starke immunmodulatorische Aktivität auf, und es wird postuliert,
dass der adjuvantierende Effekt dieser Verbindungen ein direktes
Ergebnis ihrer Fähigkeit
ist, die Im mun-Antwort zu modulieren. Außerdem wird, weil den Komponenten
dieser Adjuvantien ein reaktogenes Potential fehlt, ihre Eignung
für die
Verwendung als Adjuvantien für Vakzine
noch weiter erhöht.
Es sei auch bemerkt, dass diese Adjuvantien aus bekannten injizierbaren
Materialien bestehen und in im Handel erhältlichen injizierbaren Mitteln
zu finden sind.
-
Die
in der Zusammensetzung der Erfindung verwendeten Vakzine können auf
jede für
das bestimmte verwendete Vakzin beschriebene Weise verabreicht werden,
vorzugsweise über
intramuskuläre
oder subkutane Injektionen. Sie können in Veterinär- oder
Human-Vakzinen verwendet werden und umfassen sowohl inaktivierte
Voll- und Untereinheits-Vakzine
als auch Toxoide. Außerdem
sind die verwendeten Vakzine jene, die zur Immunisierung gegen Bakterien-,
Rickettsien- und Virus-Pathogene verwendet werden. Zu den geeigneten Human-Vakzinen
würden
beispielsweise die Voll- und Untereinheits-Vakzine für Influenza,
Poliomyelitis, Arbovirus-Infektionen,
Typhus und Paratyphus, ekolcra, Pest, Pertussis, Flecktyphus, Rocky
Mountain-Fleckfieber, Haemophilus-Influenza Typ B, multivalentes Pneumokokken-Polysaccharid,
Meningokokken Gruppe C, und die neu entwickelten Human-Diploidzellen-Tollwut-Vakzine
und Hepatitis-Vakzin zählen.
-
Zu
den geeigneten Veterinär-Vakzinen
würden
beispielsweise die Voll- und Untereinheits-Vakzine für Pferde-Influenza-Viren,
Pferde-Herpes-Viren, Pferde-Encephalomyelitis-Viren, Warzen-Virus,
Maul- und Klauenseuche-Virus, Tollwut, Katzen-Panleukopenie, Katzenrhinotracheitis,
Katzen-Calicivirus, infektiöse
Rinder-Rhinotracheitis,
Parainfluenza-3, Rinder-Virus-Diarrhöe, Rinder-Adenoviren, Pseudorabies, übertragbares Gastroenteritis-Virus
Schweine-Parvovirus, Hunde-Adenoviren, Hundestaupe-Virus und Hunde-Parainfluenza zählen. Voll-
und Untereinheits-Vakzine, Bakterine und Toxoide für Druse
(„strangles"), Brucellose, Vibriose, Leptospirose,
Clostridium-Infektionen, Salmonellenerkrankung, Kolibazilleninfektion,
Anaplasmose, Pasteurella-Infektionen, Haemophilus-Infektionen, Erysipelothrix
u. dgl.. Weiters wird stark angenommen, dass die Vakzine der Zukunft,
insbesondere die Virus- und Bakterien-Untereinheits-Typen, wahrscheinlich
schwache Immunogene sein werden, diese eine Potenzierung über ein
geeignetes und akzeptables Adjuvans benötigen werden, und es wird angenommen,
dass das System der vorliegenden Erfindung sehr zweckmäßig sein
wird.
-
Die
Vorteile der Verwendung der geoffenbarten starken Adjuvantien mit
Vakzinen sind bedeutend. Durch Modulieren bestimmter Kompartimente
des Immunsystems können
die Adjuvantien eine Steigerung der Immunreaktivität der humoralen
Immunität
verursachen, was zu einer potenzierten Antikörper-Erzeugung gegen das im
Vakzin-Präparat
enthaltene antigene Material, mit dem die Adjuvantien dem Empfänger verabreicht werden,
führt.
Eine solche Potenzierung ermöglicht
natürlich
die Erreichung einer stärkeren
und längeren
Immunität,
obwohl das immunisierende Agens ein schwaches Immuuogen sein kann,
wie man es bei vielen der inaktivierten Voll- und insbesondere den
Untereinheits-Vakzinen und Toxoiden finden kann. Diese Potenzierung
der Immunantwort auf ein Antigen hat ein direktes Ergebnis dieser
Wirkung, nämlich
den weiteren Vorteil, dass es möglich
ist, weniger immunisierendes antigenes Material zu verwenden und
dadurch die Möglichkeit ernster
und belastender Wirts-Reaktionen auf die Immunisierung zu verringern.
Dies ist besonders bei den Impfungen von Jugendlichen wichtig. Außerdem kann,
zusätzlich
dazu, dass die Immunisierungen durch eine reduzierte Dosis von gereinigtem
Antigen erfolgreicher und sicherer gemacht werden, die Vakzin-Produktion wirtschaftlicher
und besser durchführbar
gemacht werden.
-
Die
Zusammensetzungen der Erfindung werden hergestellt, indem das Adjuvans-Material
im antigenen Verdünnungsmittel
gelöst
oder suspendiert wird und danach geeignete Volumina der Adjuvans-Lösung und
der Antigen-Lösung
bei der geeigneten Antigen-Verdünnung kombiniert
werden. Die Antigen-Verdünnungsmittel
sind die auf dem Gebiet herkömmlichen,
wie Phosphat-gepufferte Kochsalzlösung, minimales essentielles
Medium, Pepton u. dgl..
-
Die
Adjuvantien dieser Erfindung können
mit einer höheren
als ihrer Endkonzentration zusammen gemischt und danach vor der
Verwendung oder Lagerung mit Vakzin und gegebenenfalls Puffer verdünnt werden. Es
ist bevorzugt, dass sterile Adjuvans-Komponenten verwendet werden
oder in einigen Fällen,
dass eine Sterilfiltration verwendet wird. Die resultierende Kombination
der Adjuvans-Komponenten wird dann gründlich homogenisiert, vorzugsweise
mit einem Homogenisator mit einer geeigneten Geschwindigkeit und
Zeit, um die Homogenisierung der Mischung zu gewährleisten, beispielsweise mit
einer Zeit von 1 bis 10 Minuten, bevor sie mit dem Vakzin der Wahl
gemischt wird.
-
Insbesondere
können
die Adjuvantien dieser Erfindung mit den folgenden Schritten hergestellt
werden:
- 1) Alle Adjuvans-Komponenten sollten
zuerst auf eine Temperatur von etwa 37°C gebracht werden.
- 2) Der Puffer, falls verwendet, die Squalen-Komponente und die
Glycerin-Komponente sollten zusammen gemischt werden, und man sollte
sie auf Raumtemperatur kommen lassen. Diese Mischung sollte etwa
15 Minuten lang auf Raumtemperatur gehalten werden.
- 3) Die grenzflächenaktive
Komponente wird dann der Mischung unter Mischen zugesetzt. Die gesamte
Mischung der Adjuvans-Komponenten kann dann autoklaviert und mit
Ultraschall behandelt werden, um eine sterile, homogene Adjuvans-Mischung
zu erzeugen. Die Ultraschallbehandlung kann mit einem Ultraschallgerät vom Typ
Heat Systems-Sonde mit einer Einstellung von etwa Nr. 6 in einem
Eisbad vervollständigt werden.
Eine gesamte Ultraschallbehandlungszeit von mindestens fünf Minuten
wird empfohlen, wobei die Zeit in Ultraschallbehandlungs-Impulse
von etwa 30 Sekunden, gefolgt von 15 Sekunden-Zwischenräumen geteilt
wird, in welchen die Adjuvans-Mischung auf Eis gehalten wird. Als
einheitlichere und bevorzugte Alternative zu dieser Art von Ultraschallbehandlung
kann die Adjuvans-Mischung mikrofluidisiert oder homogenisiert werden,
bis sie durch einen 0,22 μm-Filter hindurchgeht.
Gewünschtenfalls
können
dann die hierin beschriebenen Aluminiumsalze zur Adjuvans-Zusammensetzung
unter Mischen zugegeben werden.
- 4) Virus-Vakzine oder Vakzin-Konzentrate können dann der Adjuvans-Mischung
gemäß der gewünschten Dosis
zugegeben werden.
- 5) Die Adjuvans/Vakzin-Kombination kann danach sanft gemischt
werden. Eine zusätzliche
Menge an Puffer kann während
des Mischens zugegeben werden, um die endgültige Mischung auf ein gewünschtes
Volumen und eine gewünschte
Konzentration der Komponenten zu bringen.
-
BEISPIEL 1
-
Adjuvantien
dieser Erfindung und Vergleichs-Adjuvantien wurden hergestellt und
mit trivalentem Wyeth-Ayerst 1993 Influenza-Virus-Vakzin (auf Seite 2578 von 1993
Physician's Desk
Reference, 47. Ausgabe beschrieben) gemischt, um die Säuger-Vakzin-Zusammensetzung
dieser Erfindung herzustellen. Injektionen der Vakzin-Zusammensetzung,
die 1,5 μg
des Haemagglutinins von jedem der drei im Vakzin vorhandenen Stämme, A/Beijing/32/92,
A/Texas/36/91 und B/Panama/45/90, enthielten, wurden Gruppen aus
6 weibli chen, 7 Wochen alten CD-1-Mäusen gegeben. Jede Maus erhielt
intramuskuläre
Injektionen von 0,2 ml des Wyeth-Ayerst-Vakzins.
-
Zum
Zeitpunkt von 28 Tagen nach der Inokulation wurden die Mäuse ausgeblutet
und das Serum wurde mit dem Haemagglutinations-Inhibierungs-Verfahren
auf Antikörper
gegen die A/Beijing-Komponente untersucht. Die nachstehende Tabelle
I führt
die Ergebnisse für
jede an, ausgedrückt
als geometrischer mittlerer Titer der 6 Mäuse in jeder Gruppe. Es sei
bemerkt, dass PBS-Puffer qs verwendet wurde, um die hierin beschriebenen
Adjuvantien und Vergleichs-Adjuvantien bei Mischung mit dem Vakzin
auf das gewünschte
Volumen zu bringen.
-
Die
getesteten Vakzin-Zusammensetzungen enthielten die folgenden Adjuvantien.
Die Adjuvans-Komponenten-Mengen sind als Vol.-% der endgültigen Vakzin-Zusammensetzung
angegeben.
Vakzin Nr. 1) 5% Squalen, 5% Glycerin und 0,2% Tween
80
-
Vergleichs-Vakzin
Nr. 1) Der Träger
für Syntex
Adjuvant Formulation-Microfluidized, wie von Syntex Laboratories
verwendet. Dieses Vakzin umfasste 5% Squalen, 1,25 Pluronic L-121
(welches im Handel von BASF Wyandotte Corp. erhältlich ist) und 0,2% Tween
80.
Vergleichs-Vakzin
Nr. 2) | 5%
Squalen, 0,2% Tween 80. |
Vergleichs-Vakzin
Nr. 3) | 5%
Squalen, 1,0% Tween 80. |
Vergleichs-Vakzin
Nr. 4) | 5%
Squalen, 2,0% Tween 80. |
Vergleichs-Vakzin
Nr. 5) | 5%
Squalen, 4,0% Tween 80. |
Vergleichs-Vakzin
Nr. 6) | 5%
Squalen, 0,2% Lecithin, 0,2% Tween 80. |
Vergleichs-Vakzin
Nr. 7) | 5%
Squalen, 5% Glycerin, 0,5% Lecithin. |
Vergleichs-Vakzin
Nr. 8) | 5%
Squalen, 0,2% Povidone, 0,2% Tween 80. |
Vergleichs-Vakzin
Nr. 9) | das
Vakzin nur in PBS-Puffer alleine (ohne Adjuvans). |
Tabelle
I
Vergleich von Influenza-Adjuvantien
Getesteste Adjuvantien
HI-Titer (Tausendstel)
Vakzin
Nr. 1 | 2,048 |
Vergl.
Vakzin Nr. 1 | 5,793 |
Vergl.
Vakzin Nr. 2 | 1,825 |
Vergl.
Vakzin Nr. 3 | 1,625 |
Vergl.
Vakzin Nr. 4 | 2,048 |
Vergl.
Vakzin Nr. 5 | 2,048 |
Vergl.
Vakzin Nr. 6 | 1,29 |
Vergl.
Vakzin Nr. 7 | 1,149 |
Vergl.
Vakzin Nr. 8 | 0,406 |
Vergl.
Vakzin Nr. 9 | 0,406 |
-
BEISPIEL 2
-
Das
zusätzliche
Testen von Adjuvans wurde mit Gruppen von Cynomolgus-Affen vervollständigt. Jede Gruppe
von 3 Affen wurde intramuskulär
mit 0,5 ml des trivalenten Wyeth-Ayerst 1993 Influenza-Virus-Vakzins (wie
auf Seite 2578 von 1993 Physician's Desk Reference, 47. Ausgabe beschrieben),
50 : 50 mit den nachstehend beschriebenen Adjuvantien gemischt,
geimpft. Am Tag 28 nach der anfänglichen
Impfung erhielten die Affen einen Booster mit demselben Inoculum.
5 ml Blut wurden jedem Affen am Tag 28 und am Tag 42 für die Creatinin-Phosphokinase(cpk)-Analyse
entnommen, deren Ergebnisse für
jede Gruppe von drei Affen nachstehend in Tabelle II gezeigt sind.
Wie oben erwähnt,
wurde PBS-Puffer qs verwendet, um die nachstehend beschriebenen
Adjuvans/Vakzin-Kombinationen
auf ihr gewünschtes
Volumen zu bringen.
-
Getestete
Vakzin-Zusammensetzungen
-
Vakzin
A: Eine Vakzin-Zusammensetzung dieser Erfindung, umfassend 5% Squalen,
20% Glycerin und 0,2% Tween 80, jedes bezogen auf das Volumen der
endgültigen
Zusammensetzung.
-
Vergleichs-Vakzin
A: Eine Vakzin-Zusammensetzung, die nur Vakzin in PBS-Puffer enthielt.
-
Vergleichs-Vakzin
B: Eine Vakzin-Zusammensetzung, die 2 mg Cholesterin-Hemisuccinat-
(CHS) oder Cholesteryl-Hydrogen-Succinat-Liposome enthielt, die
im Handel von Sigma Chemical Company, St. Louis, Missouri, Katalog-Nr.
C6013, erhältlich
sind.
-
Vergleichs-Vakzin
C: Eine Vakzin-Zusammensetzung, die 5% Squalen, 30% Propylenglykol
und 0,2% Tween 80, jeweils auf das Volumen der endgültigen Zusammensetzung
bezogen, enthielt.
-
Tabelle
II
Vergleich von Adjuvantien in Cynomolgus-Affen
HI-Titer
vs. A/Beijing (GMT)