DE69632842T2 - Anordnung entaltend einen einlumigen Ballonkatheter und einen Lichtleiter - Google Patents
Anordnung entaltend einen einlumigen Ballonkatheter und einen Lichtleiter Download PDFInfo
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Description
- Die Veröffentlichung
US 5 100 429 A offenbart einen Katheter mit einem Körper mit zwei Lumen, einem Ballon eines lichtdurchlässigen Materials, einem flexiblen Lichtleiter und einem Stent aus einem Kunststoffmaterial, das aufgrund der Wirkung von Licht aushärtet, wobei der Ballon einen proximalen Abschnitt, der auf dem distalen Ende des Körpers angeordnet ist, und einen distalen Abschnitt, der mit einem getrennten Abschnitt versehen ist, an dem das distale Ende des Lichtleiters befestigt ist, aufweist. - Die Erfindung ist in Anspruch 1 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
- Der Katheter kann in den Patienten eingeführt werden, und sein Ballon kann in der benötigten Position durch Einführen eines steifen Führungsdrahtes durch das Lumen plaziert werden, bis das Ende des Führungsdrahtes gegen das distale Ende des Ballonteils plaziert ist und das letztere in Linie mit dem Basiskörper streckt. Nach Plazieren des Ballons in der richtigen Position wird der Führungsdraht entfernt, und ein Lichtleiter, insbesondere ein optisches Faserbündel, wird über das Lumen des Basiskörpers eingeführt. Das Ende dieses optischen Faserbündels ist auf solche Weise behandelt worden, daß Licht, das in das proximale Ende des Faserbündels eintreten kann, in einer radialen Richtung an dem distalen Ende emittiert wird, das innerhalb des Ballons angeordnet ist. Dieses kann erzielt werden durch Vorsehen des distalen Endes des Lichtleiters mit einer etwas angerauhten Oberfläche, z. B. mittels Schleifens.
- Dieser Endabschnitt kann aus einem festen lichtleitenden Material hergestellt sein, wohingegen der Abschnitt, der sich von dem Endabschnitt zu dem proximalen Endabschnitt erstreckt, aus einem optischen Faserbündel hergestellt ist.
- Mit dem radial emittierten Licht kann ein Stent, der aus Kunststoffmaterial hergestellt ist, das unter der Wirkung von Licht aushärtet, und das durch den Ballon expandiert ist, so gehärtet werden, daß er seine letzte expandierte Form behält. Ein geeignetes Material für den Kunststoffstent ist ein Material, das unter der Wirkung von UV-Licht härtet. UV-Licht wird über den Lichtleiter von dem proximalen Ende zu dem Ort des Stents geliefert.
- Eine bevorzugte Ausführungsform ist in Anspruch 2 gekennzeichnet. Nach dem Einführen des Katheters ist es der Lichtleiter, der das Ballonteil ausrichtet und es in Linie mit dem Basiskörper hält. Zu der gleichen Zeit stellt diese Ausführungsform sicher, daß das distale Ende des Lichtleiters in der richtigen Position innerhalb des Ballonteils plaziert ist, so daß man sicher sein kann, daß Licht zu der richtigen Stelle geliefert wird.
- Damit der Ballon zu der richtigen Position innerhalb des Körpers des Patienten vorgeschoben werden kann, werden die Merkmale, wie sie in Anspruch 3 angegeben werden, bevorzugt verwendet.
- Eine bevorzugte Ausführungsform ist in Anspruch 4 gekennzeichnet. Wenn der Stent selbst auch unter NMR-Bedingungen und/oder unter Benutzung von Röntgenstrahlen sichtbar ist, indem zum Beispiel ein geeigneter Füllstoff in das Kunststoffmaterial eingeführt ist, aus dem der Stent hergestellt worden ist, kann die relative Position des Arbeitsendes des Lichtleiters in Beziehung auf den Stent betrachtet werden und sorgfältig in einem Katheterisierungslaboratorium geprüft werden.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform ist in Anspruch 5 gekennzeichnet. In dem Fall kann der Katheter durch Führen desselben über einen Führungsdraht eingeführt werden.
- Die Erfindung wird im größeren Detail in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
-
1 zeigt eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht einer Anordnung gemäß der Erfindung. -
2 zeigt das Ballonteil des Katheters von1 , wenn es einen Stent positioniert. -
3 zeigt den distalen Endabschnitt der Anordnung von1 . -
4 zeigt eine noch andere Ausführungsform der Anordnung von1 . - Die in
1 dargestellte Anordnung weist einen Katheter1 mit einem Lichtleiter10 auf, der darin aufgenommen ist. - Der Katheter
1 weist einen röhrenartigen Basiskörper2 mit einem einzelnen Lumen15 auf. An dem proximalen Ende, d. h. das Ende, das außerhalb des Körpers des Patienten während der Behandlung verbleibt, ist ein Verbindungsteil in der Form einer Luer-Verriegelungsverbindung angeordnet, die als solche bekannt ist. Das Verbindungsteil3 ist mit einer hämostatischen Vorrichtung4 , die als solches bekannt ist, verbunden, die in größerem Detail unten beschrieben wird. - An dem distalen Ende
5 des Basiskörpers2 ist ein Ballonteil6 angeordnet worden. Der relativ proximale Endabschnitt7 ist auf dem distalen Ende5 des Basiskörpers2 angeordnet worden. Das entgegengesetzte relativ distale Ende8 des Ballonteils6 ist geschlossen. Folglich ist das Innere des Ballonteils6 frei von dem Basiskörper2 . - Die hämostatische Vorrichtung
4 weist auf gewöhnliche Weise einen Zentralkanal auf, der mit dem Lumen des Katheters verbunden ist, der damit verbunden ist. Durch die Verbindung12 kann ein längliches Element, in diesem Fall ein Lichtleiter10 in einer abgedichteten Weise eingeführt werden. Über die Verbindung13 kann Flüssigkeit oder Gas unter Druck zum Zwecke des Ausdehnens des Ballonteils6 geliefert werden. - Der Lichtleiter
10 ist auf solche Weise hergestellt, daß das Licht, das in das proximale Ende durch eine Lichtquelle11 eingelassen wird, was schematisch in1 dargestellt ist, in einer radialen Richtung an dem distalen Ende14 emittiert wird. Als Resultat ist es möglich, Licht von dem proximalen Ende der Anordnung zu dem Ballonteil6 zu leiten. - Die Anordnung von
1 wird benutzt zum Zwecke des Einpassens eines Stents, der aus Kunststoffmaterial hergestellt ist, das unter einem bestimmten Typ von Licht aushärtet, innerhalb eines Blutgefäßes. Dieses ist schematisch in2 dargestellt. - Das Blutgefäß
20 ist zum Beispiel lokal verletzt, und diese Verletzung wird mittels eines Stents21 verstärkt. Der benutz te Stent21 ist aus einem Kunststoffmaterial hergestellt worden, das aufgrund der Wirkung von Licht, insbesondere UV-Licht, härtet. Der Stent21 wird in den Patienten in einem zusammengedrückten Zustand eingeführt, wobei er um das Ballonteil6 angeordnet ist. Mittels Markierungsringe, die auf beiden Seiten des Ballonteils6 angeordnet sind, kann die Position des Ballonteils und folglich die des Stents21 auf zum Beispiel einem Röntgenschirm gesehen werden. Bei der Einführung wird zum Beispiel ein steifer Führungsdraht anstelle des Lichtleiters10 benutzt, der mit seinem distalen Ende gegen das relativ distale Ende8 des Ballonteils6 positioniert wird, so daß das Ballonteil bei der Einführung gestreckt wird. - Sobald der Stent in der richtigen Position plaziert ist, wird der Führungsdraht durch den Lichtleiter
10 ersetzt, und Flüssigkeit unter Druck wird über die Verbindung13 in der hämostatischen Vorrichtung geliefert, als Resultat davon expandiert der Ballon6 und folglich der Stent21 . Als nächstes wird die Lichtquelle11 aktiviert, und der Stent wird dem radial von dem Ende14 des Lichtleiters10 emittierten Licht ausgesetzt. Nach einer bestimmten Belichtungszeit, deren Dauer experimentell als ausreichend zum Härten des Stents aufgestellt worden ist, wird die Lichtquelle12 abgeschaltet und der Druck innerhalb des Ballons6 abgelassen; als Resultat kontrahiert der Ballon, und der Katheter kann vollständig entfernt werden, wobei der ausgedehnte Stent an der Stelle belassen wird. -
3 stellt einen Abschnitt der zuvor erwähnten Ausführungsform der Anordnung gemäß der Erfindung dar. Der Ballon25 ist mit einem getrennten Endabschnitt26 an seinem relativ distalen Ende versehen, wobei in einer Vertiefung davon das distale Ende28 des Lichtleiters27 befestigt worden ist, zum Beispiel durch Kleben. Der Lichtleiter27 bildet somit eine Einheit mit dem Katheter und sieht eine gewisse Biegesteifigkeit an dem Ballonteil25 vor, was das Einführen des Katheters und insbesondere des Ballonteils davon ermöglicht. Der Lichtleiter27 ist mit zwei Markierungsringen29 versehen, die die Position des Ballons auf zum Beispiel einem Röntgenschirm darstellen. Der Lichtleiter27 erstreckt sich durch das einzelne Lumen30 des Basiskörpers des Katheters und kann innerhalb davon bewegt werden. - Mit der Ausführungsform von
4 ist das Ballonteil25 an seinem relativ distalen Ende mit einem röhrenartigen Endabschnitt36 versehen, der sich über einen bestimmten Abstand vor dem Ballon35 erstreckt. Dieser röhrenartige Endabschnitt36 ist mit einem Führungslumen37 versehen worden, das sich von der Spitze zu einer Öffnung38 in der Wand des Endabschnittes36 nahe dem Ballon35 erstreckt. Durch diesen Kanal37 kann ein Führungsdraht39 vorgeschoben werden, über den ein Katheter gehen kann und in den Patienten eingeführt werden kann. Auch mit dieser Ausführungsform erstreckt sich der Basiskörper40 nicht weiter als das relativ proximale Ende des Ballonteils35 .
Claims (5)
- Anordnung eines Katheters (
1 ), eines Stents (21 ) und eines Lichtleiters (27 ), worin der Katheter (1 ) einen röhrenförmigen Körper (2 ) mit einem proximalen und einem distalen Ende (5 ) aufweist und versehen ist mit einem einzelnen Lumen (15 ) und einem Ballonteil (6 ), das aus lichtdurchlässigem Material hergestellt ist, worin der Stent aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, das aufgrund der Wirkung von Licht aushärtet, und worin der Lichtleiter (27 ) flexibel und stabförmig ist und lichtleitendes Material aufweist und einen kleineren Durchmesser als das Lumen (15 ) des Körpers (2 ) und eine Länge größer als die Länge des Katheters (1 ) aufweist, wobei das Ballonteil einen Endabschnitt, der auf dem distalen Ende (5 ) des Körpers (2 ) angeordnet ist, und einen entgegengesetzten Endabschnitt (8 ), der geschlossen ist und mit einem getrennten Endabschnitt (26 ) mit einer Vertiefung versehen ist, in der das distale Ende (28 ) des Lichtleiters (27 ) befestigt ist, aufweist. - Anordnung nach Anspruch 1, bei der sich der Lichtleiter (
27 ) von dem proximalen Ende durch das Lumen (30 ) zu dem distalen Ende (26 ) des Ballonteiles (6 ) erstreckt. - Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der nahe zu den entgegengesetzten Endabschnitten des Ballonteils (
6 ) Markierungselemente (29 ) angeordnet sind, die unter NMR-Bedingungen und/oder, wenn Röntgenstrahlen benutzt werden, sichtbar sind. - Anordnung nach Anspruch 3, bei der die Markierungselemente (
29 ) auf dem Lichtleiter (27 ) angeordnet sind. - Anordnung nach Anspruch 1, bei der der getrennte Endabschnitt (
36 ) ein Führungslumen (37 ) aufweist, das sich von einer Spitze zu einer Öffnung (38 ) in einer Wand des getrennten Endabschnittes (36 ) nahe zu dem Ballonteil (6 ) erstreckt.
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