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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft Liposomen (geschlossene Lipidvesikel), die aus
archäobakteriellen
Lipiden, aus nicht-archäobakteriellen
Lipiden und deren Mischungen hergestellt sind, und die Verwendung
derartiger Liposomen für
die erhöhte
Zufuhr pharmazeutischer und anderer Verbindungen an spezifische
Zelltypen, wie Makrophagen/Phagozyten/Antigen-verarbeitende Zellen,
und an spezifische Gewebe in Lebensformen, wie Menschen, und für die Verstärkung der
Immunantwort auf Antigen(e), die in einer Lebensform, wie dem Menschen,
anwesend sind. Die Vesikel dieser Erfindung können nach Einkapselung von
oder in Verbindung mit einem oder mehreren Immunogenen mit oder
ohne Vermittlung durch die Anwesenheit weiterer Adjuvantien oder
Verbindungen in Impfstoff-Formulierungen
verwendet werden. Die Erfindung kann auch für die Zufuhr von Arzneistoffen,
Antibiotika, pharmazeutischen, biologischen Verbindungen, wie Enzymen
oder DNA oder Hormonen, Therapeutika, bildgebenden Mitteln usw.
zu spezifischen Zelltypen oder spezifischen Geweben in einem Lebewesen,
wie einem Menschen oder anderen Lebensformen, verwendet werden.
Eine weitere Anwendung kann darin bestehen, Antibiotika/antivirale
Mittel, die in Archäosomen
eingekapselt sind, zur Behandlung von Krankheiten zu verwenden,
wenn sich die infektiösen
Organismen als intrazelluläre
Reservoirs (wie in Makrophagen) für eine Reinfektion aufhalten
können.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Liposomen
sind geschlossene Lipid-Vesikel, die ein eingeschlossenes wässriges
Volumen enthalten. Die hydrophilen Kopfgruppen der Lipide, welche
die Liposomen bilden, sind in Richtung auf die wässrigen Umgebungen gerichtet,
die innerhalb und außerhalb
der Liposomen vorliegen, wohingegen die hydrophoben Regionen der
Lipide zwischen den polaren Kopfgruppen und weg von den wässrigen
Umgebungen eingeschlossen sind. Liposomen können unilamellar, wobei sie
eine einzige Lipid-Doppelschicht enthalten, oder multilamellar sein,
wobei sie mehrere Doppelschichten (Zwiebel-artige Struktur) mit
einem wässrigen
Raum enthalten, der jede Doppelschicht von der anderen trennt. Es
sind vielfältige
Techniken zur Bildung von Liposomen in der Literatur beschrieben
worden, einschließlich
Druck-Extrusion, Detergensdialyse, Dehydratisierung-Rehydratisierung,
Umkehrphasenverdampfung, "remote
loading", Beschallung
und anderer Verfahren (13). Liposomen, die aus herkömmlichen
Esterphosphorlipiden, wie Phosphatidylcholin, hergestellt sind,
werden hierin als herkömmliche
Liposomen bezeichnet, selbst wenn sie Sterole oder andere Verbindungen
in ihrer Doppelschicht enthalten.
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Liposomen,
die aus einer Lipid-Doppelschicht, einer Monoschicht oder einer
Kombination derselben bestehen, die aus irgendeinem oder irgendwelchen
Lipid(en) hergestellt sind und in ihrer Zusammensetzung Etherlipide
einschließen,
die aus Archaeobacteria extrahiert sind oder darin gefunden werden
oder die synthetisiert wurden, um Lipide nachzuahmen, die in Archäobakterien
gefunden werden, werden hierin als Archäosomen bezeichnet.
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Archaea
(Archaeobacteria) werden als unterschiedlich von Eubakterien und
Eukaryonten angesehen, und sie schließen aerobe, anaerobe, thermophile,
extrem thermophile, thermoazidophile und halophile Mikroorganismen
ein. Gesamt-Lipidextrakte aus einzelnen Spezies von Archaea bestehen
aus polaren Etherlipiden und aus 5 bis 20% neutralen Lipiden. Die
polaren Etherlipide von Archaea bestehen aus verzweigten Phytanyl-Ketten,
die gewöhnlich
gesättigt
sind und über
Etherbindungen an die Glycerin-Kohlenstoffe an den sn-2,3-Positionen
angebracht sind (8). Im Gegensatz dazu sind in herkömmlichen
Phospholipiden, die in Eubacterien und Eukaryonten gefunden werden,
die Fettacyl-Ketten, die ungesättigt
sein können, über Esterbindungen
an die sn-1,2-Kohlenstoffe der Glycerin-Hauptkette angebracht. Die
Kernstrukturen der archäobakteriellen
Etherlipide (wobei die polaren Kopfgruppen durch Hydrolyse entfernt
sind) bestehen aus dem Standard-Dietherlipid (2,3-Di-O-phytanyl-sn-glycerin
oder Archaeol) und dem Standard-Tetraetherlipid (2,2',3,3'-Tetra-O-dibiphytanyl-sn- diglycerin oder Caldarchaeol)
und deren Modifikationen (8). Dietherlipide sind monopolar wie die
herkömmlichen
Phospholipide, wohingegen die Tetraetherlipide bipolar sind. Die
polaren Kopfgruppen, die an dem sn-1-Glycerin-Kohlenstoff in den
Diethern und and den sn-1- und sn-1'-Glycerin-Kohlenstoffen in den Tetraethern
angebracht sind, können
variieren und können
Phospho-Gruppen, Glyco-Gruppen, Phosphoglyco-Gruppen, Polyol-Gruppen
oder Hydroxyl-Gruppen einschließen
(18). Im Gegensatz zu dem herkömmlichen
Phosphatidylcholinlipid, das üblicherweise
in Liposomen-Formulierungen verwendet wird, wird die Phosphocholin-Kopfgruppe
sehr selten in polaren archäobakteriellen
Lipiden gefunden. Archaea stellen eine große Auswahl von Lipiden zur
Durchmusterung für
die Herstellung von Vesikeln bereit, die Eigenschaften aufweisen,
welche für
spezielle Anwendungen nützlich
sind, und die Schwierigkeiten überwinden,
die mit herkömmlichen
Lipiden verbunden sind, wie niedrige Adjuvans-Wirkung und Instabilität.
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Es
besteht ein großes
Interesse an der Verwendung von Liposomen für medizinische, pharmazeutische
und andere kommerzielle Anwendungen. Der größte Teil der Forschung, die
bis heute bezüglich
Liposomen mitgeteilt wurde, wurde unter Verwendung herkömmlicher
Phospholipide, die manchmal mit Sterolen (z. B. Cholesterol) oder
anderen Verbindungen gemischt wurden, um die Stabilität zu verbessern,
durchgeführt und
nicht unter Verwendung von entweder archäobakteriellen oder nicht-archäobakteriellen
Etherlipiden.
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In
einer vergleichenden Untersuchung der Aufnahme von Liposomen, die
mit 1,2-Diacyl-sn-glycero-3-phosphocholin und dessen Ether-Analogon
hergestellt wurden, durch kultivierte Rattenleber-Hepatozyten wurde
gefunden, dass die zelluläre
Aufnahme von beiden Liposomen-Arten ähnlich war (21). In einer anderen Studie
wurden Liposomen, die entweder mit Dipalmitoylphosphatidylcholin
oder dessen Ether-Analogon 1-O-Octadecyl-2-O-methyl-rac-glycerin-3-phosphocholin
hergestellt worden waren, mit etwa derselben Rate durch J774.E1-Makrophagen-Zellen
phagozytiert (6). Deshalb würde
man aus diesen Offenbarungen erwarten, dass Liposomen, die aus Etherlipiden
hergestellt sind, einschließlich
durch Extrapolation derjenigen aus Etherlipiden, die entweder aus
Archaea extrahiert wurden, oder aus Etherlipiden, die chemisch synthetisiert wurden,
um die einzigartigen Lipidstrukturen von Archaea nachzuahmen, durch
gewisse Zellen, wie Makrophagen, in einem ähnlichen Ausmaß wie herkömmliche
Liposomen aufgenommen würden.
Jedoch beweist die vorliegende Erfindung das Gegenteil, indem sie
eine erhöhte
Phagozytose von Vesikeln (Archäosomen)
zeigt, die mit archäobakteriellen
Etherlipiden hergestellt sind.
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Obwohl
der Stand der Technik z. B. in den Literaturstellen (20) und (25)
bis (29) eine Liposomenbildung aus gewissen archäobakteriellen Lipiden und -Lipidfraktionen
offenbart, gibt es keine Offenbarung der Bildung von Liposomen aus
den Liposomen-Zusammensetzungen, die in dieser Anmeldung beansprucht
werden.
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Die
intrazelluläre
Zufuhr von Antibiotika und anderen Arzneistoffen zur Kontrolle von
Pathogenen, die sich in gewissen Zelltypen, wie Makrophagen, aufhalten,
ist ein gegenwärtiges
Problem, z. B. das Bakterium Mycobacterium tuberculosis, das Tuberkulose
verursacht, Viren, wie das Human-Immunodeficiency-Virus (HIV), welches
das erworbene Immundefizienz-Syndrom (AIDS) verursacht, und Parasiten,
die Malaria verursachen. Eine überlegene
Aufnahme von Archäosomen,
die mit Etherlipiden von Archaea hergestellt sind, hätte eine
kommerzielle Nützlichkeit
bei der Erhöhung
der Zufuhr von Arzneistoffen, Antigenen und anderen Verbindungen,
die auf die Zufuhr an phagozytische Zellen einer Lebensform, wie
eines Menschen, abzielen sollen.
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Es
gibt ein beträchtliches
Interesse an der potentiellen Verwendung von Liposomen auf dem Gebiet der
Impfstoff-Anwendungen. Liposomen, die aus herkömmlichen Phospholipiden hergestellt
sind, die manchmal mit Cholesterol oder anderen Verbindungen gemischt
sind (herkömmliche
Liposomen}, sind als potentielle Antigen-Träger/Vehikel getestet worden.
Allison und Gregoriadis (1) teilten mit, dass Liposomen, die aus Ei-Phosphatidylcholin
hergestellt worden waren, etwas Adjuvans-Aktivität aufwiesen, vorausgesetzt,
dass ein negativ geladenes Lipid in die Liposomen-Zusammensetzung
eingeschlossen wurde. Da herkömmliche
Liposomen häufig
nur geringe Adjuvans-Wirkungen demonstrieren, verglichen mit der
Verabreichung des freien Antigens, sind verschiedene immunstimulierende
Substanzen, wie Lipid A, den Liposomen zusammen mit dem Antigen
mit einverleibt worden (4). Jedoch können, wie im Fall von Lipid
A und Freund-Adjuvans, immunstimulierende Substanzen mit Toxizität verbundene
Probleme bereiten, was sie für
Impfstoff-Anwendungen ungeeignet macht.
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Die
humorale Immunantwort bei Mäusen
auf Rinder-Serumalbumin, das in Liposomen eingekapselt ist, die
mit Dialkylether-sn-3-phosphatidylcholin hergestellt worden waren,
war niedriger als diejenige, die mit ähnlichen Liposomen erhalten
wurde, welche mit Diacylester-sn-3-phosphatidylcholin hergestellt
worden waren (17). Es gibt keine Lehre im Stand der Technik, die
vorschlägt,
dass im Vergleich zu Liposomen, die unter Verwendung herkömmlicher
Phospholipide hergestellt sind, diejenigen, die unter Verwendung
von archäobakteriellen
Etherlipiden hergestellt sind, eine überlegene Adjuvans-Wirkung
bei der Stimulierung der Immunantwort auf ein Antigen aufweisen
würden,
welches einem Tier auf verschiedenen Wegen (einschließlich, ohne jedoch
darauf beschränkt
zu sein, intramuskulär
(i. m.), intravenös
(i. v.), intraperitoneal (i. p.), subkutan (s. c.) und peroral (p.
o.)) verabreicht wurde.
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Coenzym
Q10 (auch als CoQ10,
Ubichinon-10 oder Ubidecarenon-10 bekannt) ist in Säugerzellen
mit Mitochondrien anwesend, wo es eine Redox-Komponente in der Atmungskette ist.
Da verringerte Konzentrationen an CoQ10 an
gewissen pathologischen Zuständen,
wie Myokard-Insuffizienz, Herzinfarkt, Muskeldystrophie, Arterienhochdruck
und bei den Symptomen der Alterung eine Rolle spielen, wurde es
für therapeutische Anwendungen
in derartigen Fällen
in Betracht gezogen. Ein Mangel an CoQ10 ist
auch bei AIDS-Patienten mitgeteilt worden (5). CoQ10 ist
von äußerst hydrophober
Natur, und wenn seine chemische Struktur nicht künstlich modifiziert wird, ist
es nicht in wässrigen
Puffern oder Wasser löslich.
Es werden Ähnlichkeiten
zwischen CoQ10 und Vitamin E bezüglich einer
Eignung als Immunstimulator und Antioxidans bemerkt. Es wurde gezeigt, dass
CoQ10 als Emulsion mit Detergenzien die
In-vivo-Phagozyten-Aktivität
in Tiermodellen erhöht
(3). Markiertes CoQ10 ist in herkömmlichen
Liposomen als Markierung für
eine Myokard-Bildgebung und für
die Untersuchung der Gewebeverteilung von herkömmlichen Liposomen verwendet
worden, die mit Polysacchariden beschichtet sind (7, 22). In Liposomen
ist CoQ10 mit der Lipidschicht der Vesikel
assoziiert. Jedoch lehrt keine von diesen oder anderen Veröffentlichungen
des Standes der Technik, dass die Kombination von CoQ10 in
Archäosomen
die Phagozytose des resultierenden Vesikels durch Makrophagenzellen
verstärken
würde (verglichen
mit derjenigen der Archäosomen
ohne CoQ10) oder dass eine derartige Kombination
die Änderung
von Abzielungsprofilen an spezielle Gewebe ermöglichen würde, wenn die Vesikel einem
Lebewesen auf verschiedenen Wegen verabreicht werden, oder dass
derartige Kombinationen weiter die Immunantwort auf mit verabreichtes)
Immunogen(e) verstärken
würden
(vorliegende beanspruchte Erfindung). Ähnlich lehrt der Stand der Technik
nicht, dass die Kombination von CoQ10 mit
herkömmlichen
Liposomen die Phagozytose der resultierenden Liposomen durch Makrophagen
erhöhen
würde oder
die Änderung
von Abzielungsprofilen an Gewebe ermöglichen würde, wenn die Liposomen auf
verschiedenen Wegen einem Lebewesen verabreicht werden, oder dass
eine liposomale CoQ10-Kombination die Immunantwort
auf mit verabreichtes) Immunogen(e) verstärken würde, verglichen mit dem liposomalen
Immunogen in Abwesenheit von CoQ10.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel dieser Erfindung, Archäosomen als vorteilhafte Träger von
Antigenen, immunogenen Verbindungen, DNA, Arzneistoffen, therapeutischen
Verbindungen, pharmazeutischen Verbindungen, bildgebenden Mitteln
oder Tracern zu verwenden und diese spezifischen Zellen, wie den
Makrophagen, oder spezifischen Geweben in Lebensformen, wie dem
Menschen, zuzuführen.
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Es
ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, Archäosomen bereitzustellen, die
eine erhöhte
Adjuvans-Wirkung für
die Erzeugung einer Immunantwort auf ein Immunogen aufweisen, und
Impfstoff-Anwendungen in einem Lebewesen, wie einem Menschen, bereitzustellen,
bei denen das oder die Antigene) zum Zeitpunkt der Verabreichung
auf verschiedenen Wegen in Archäosomen eingekapselt,
damit assoziiert oder nicht assoziiert werden kann. In einigen Fällen ist
die Immunantwort (der Grad der Antwort und ihre Dauer) auf ein Immunogen,
das über
ein Archäosom
zugeführt
wurde, vergleichbar mit derjenigen, die mit Freund-Adjuvans als
Immunstimulator erhalten wurde.
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Noch
ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, Archäosomen zu verwenden, die mit
Lipiden hergestellt sind, welche einen hohen Anteil an bipolarem
oder bipolaren Tetraetherlipid(en) enthalten, die in Mitgliedern von
Archäobakterien
gefunden werden oder diejenigen nachahmen, die darin gefunden werden,
um die Immunantwort auf ein Immunogen zu verstärken und zu verlängern, welches
einem Lebewesen entweder als Teil des Archäosoms mit verabreicht wird
oder gleichzeitig wie das Archäosom
verabreicht wird.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, Archäosomen oder
Liposomen, die ausschließlich aus
Lipiden außer
archäobakteriell-artigen
Etherlipiden hergestellt sind, Coenzym Q10 einzuverleiben,
um die Phagozytose der betreffenden Archäosomen/Liposomen zu verstärken und/oder
um die Zufuhr von CoQ10 sowie einem oder
mehreren assoziierten Arzneistoffen) zu erhöhen, um die Immunantwort auf
ein Antigen zu verstärken,
das mit den betreffenden Archäosomen/Liposomen
assoziiert ist.
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Es
ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, Archäosomen und herkömmlichen
Liposomen, manchmal in Kombination mit Polyethylenglycol-Lipid-Konjugaten,
CoQ10 einzuverleiben, um die Zufuhr verschiedener
assoziierter Verbindungen an spezifische Organgewebe zu erhöhen, wenn
die betreffenden Vesikel über
verschiedene Wege, wie p. o., i. m., i. v., s. c. und i. p., einem
Lebewesen verabreicht werden. Die Kombination von CoQ10 mit
archäosomalen
oder herkömmlichen
liposomalen Vesikeln, einschließlich
Vesikeln, die möglicherweise
sterisch durch Assoziation mit Polyethylenglycol-Konjugaten stabilisiert
worden sind, würde
demgemäß weiter
die Nützlichkeit
von Archäosomen
und von herkömmlichen
Liposomen für
die Zufuhr von Verbindungen, einschließlich Immunogenen und CoQ10 selbst, an phagozytische Zellen und an
spezifische Gewebe erhöhen.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, Mischungen mit herkömmlichen
Lipiden optimale Mengen an Archäobakterien-Etherlipid(en)
einzuverleiben, um Vesikel herzustellen, welche die obigen verbesserten
Eigenschaften aufweisen.
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Alle
obigen Aspekte der vorliegenden Erfindung bilden ein verwandtes
Konzept.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1. Fluoreszenzmikrographien
von Zellen, die mit Methanosarcina mazei-Archäosomen
oder mit herkömmlichen
Liposomen inkubiert wurden, welche aus DMPC : DMPG : CHOL hergestellt
waren, wobei jede Vesikelart CF enthält. Schaubilder A1,
B1, C1 – Maus-Peritonealmakrophagen;
Schaubilder A2, B2;
C2 – J774A.1-Makrophagen;
Schaubilder A3, B3,
C3 – HEp-2-Zellen;
Schaubilder A1-3 – Archäosomen; Schaubilder B1-3 – herkömmliche
Liposomen; und Schaubilder C1-3 – Zellen
ohne zugesetzte Vesikel. Die Anwesenheit von gelb fluoreszierenden
Liposomen ist in den Schwarz-Weiß-Photos durch helle Bereiche
angezeigt. Vergrößerungsbalken
= 20 μm.
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2. Fluoreszenzmikrographien
von Maus-Peritonealmakrophagen, J774A.1- und HEp-Zellen, die mit multilamellaren
M. mazei-Archäosomen
(A1, B1, C1) oder multilamellaren herkömmlichen
Liposomen inkubiert wurden, welche aus DMPC : DMPG : CHOL hergestellt
waren (A2, B2, C2), wobei jede Vesikelart CF enthielt. Schaubilder
A1-2 – J774A.1-Zellen;
Schaubilder B1-2 – Maus-Peritonealmakrophagen; Schaubilder C1-2 – HEp-Zellen.
Die gelbe Fluoreszenz von Vesikeln erscheint auf den Schwarz-Weiß-Photos
als helle Bereiche. Vergrößerungsbalken
= 20 μm.
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3. Gewebeverteilung von
(A) herkömmlichen Liposomen (DSPC :
DCP : CHOL) und (B) herkömmlichen
CoQ10-Liposomen (DSPC : DCP : CHOL : Q10) 24 Stunden nach oraler und parenteraler
Verabreichung an Mäuse.
Die gezeigten Daten sind ±-Standardfehler
vom Mittelwert.
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4. Gewebeverteilung von
(A) herkömmlichen PEG-Liposomen (DSPC
: DCP : CHOL : DSPE-PEG) und (B) herkömmlichen
PEG-CoQ10-Liposomen (DSPC : DCP : CHOL : DSPE-PEG
: Q10) 24 Stunden nach oraler und parenteraler
Verabreichung an Mäuse.
Die gezeigten Daten sind ±-Proben-Standardfehler vom
Mittelwert.
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5. Gewebeverteilung von
(A) Archäosomen (M. mazei-GPL) und (B) CoQ10-Archäosomen (M.
mazei-GPL : Q10) 24 Stunden nach oraler
und parenteraler Verabreichung an Mäuse. Die gezeigten Daten sind ±-Proben-Standardfehler
vom Mittelwert.
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6. Gewebeverteilung von
(A) PEG-Archäosomen (M. mazei-GPL : DSPE-PEG) und (B) PEG-CoQ10-Archäosomen (M.
mazei-GPL : DSPE-PEG : Q10) 24 Stunden nach
oraler und parenteraler Verabreichung an Mäuse. Die gezeigten Daten sind ±-Proben-Standardfehler
vom Mittelwert.
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7. Humorale Mäuseantworten
auf die Cholera B-Untereinheit als Antigen. Die erste und die zweite Injektion
(i. p.) bestand aus: B, 1,0 μg
Antigen in PBS (kein Adjuvans); FA, 1,0 μg Antigen + Freund-Adjuvans; M.
smithii, Archäosomen
(1,21 mg Lipid, 1,0 μg
eingekapseltes Antigen); und M. smithii + B, bloße Archäosomen (1,21 mg Lipid), gefolgt
von 1,0 μg
Antigen in PBS 1 Stunde später.
Die Immunisierungen fanden an den Tagen 0 und 14 statt.
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8. Vergleich von humoralen
Mäuseantworten
auf Rinder-Serumalbumin (BSA), das einer Reihe von Lipidvesikeln/Adjuvantien
einverleibt wurde. Bei jeder Injektion erhielten die Mäuse 25 μg BSA. Die
i. p.-Injektionen in die Mäuse
fand an den Tagen 0, 10 und 52 statt, und Seren wurden 4 Tage nach
der zweiten und dritten Injektion gesammelt. Archäosomen wurden
aus den GPL hergestellt, die aus dem angezeigten Archäobakterium
extrahiert wurden. Seren 1 : 400 verdünnt. Vesikel/Adjuvans-Zusammensetzung
(mg Lipid/Auffrischung): BSA – kein
Adjuvans oder Vesikel, BSA verdünnt
in PBS; FA – BSA
emulgiert in Freund-Adjuvans;
T. acidophilum (0,75 mg); M. mazei (0,64 mg); M. smithii (0,57 mg);
M. voltae (1,83 mg); M. hungatei (1,09 mg); M. concilii (0,68 mg);
M. stadtmanae (0,51 mg); PC : PG (DMPC : DMPG, 2,11 mg); PC : PF
: CHOL (DMPC : DMPG : CHOL, 0,12 mg); und PC : DCP : CHOL (DMPC
: DCP : CHOL, 0,87 mg). Die Daten sind die Mittelwerte von zwei
Mäusen.
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9. Beziehung zwischen der
Zahl der Immunisierungen mit in Archäosomen eingekapseltem BSA und
den resultierenden Anti-BSA-Antikörpertitern in Mausseren. Jede
Maus empfing 25 μg
BSA pro i. p.-Injektion entweder als bloßes Antigen, in M. smithii-Archäosomen (0,58
mg Lipid) eingekapselt oder in FA emulgiert. Die Injektionen in
die Mäuse
fanden an den Tagen 0, 24, 54 und 108 statt. Seren 1 : 400 verdünnt. Injektionsprotokoll:
0/4, bis zu 4-mal mit dem bloßen
Antigen immunisiert; 1/3, erste Injektion mit verkapseltem Antigen und
verbleibende drei Auffrischungen mit dem bloßen Antigen; 2/2, die ersten
2 Injektionen mit verkapseltem Antigen und die verbleibenden 2 Auffrischungen
mit dem bloßen
Antigen; 3/1, die ersten 3 Injektionen mit verkapseltem Antigen
und die verbleibende Auffrischung mit dem bloßen Antigen; 4/0, 4 Injektionen
mit verkapseltem Antigen; und FA, erste Injektion mit KFA, zweite
mit IFA, verbleibende 2 Auffrischungen mit bloßem Antigen. Die Daten sind
als die Mittelwerte von 2 Mäusen
ausgedrückt.
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10. Anti-BSA-Antikörper-Isotypen,
die nach Immunisierungen mit in Archäosomen verkapseltem BSA in
Mausseren gefunden wurden. Die Injektionen wurden den Mäusen i.
m. an den Tagen 0 und 14 unter Verwendung von 12,5 μg BSA/Injektion
verabreicht. Archäosomen,
die 12,5 μg
BSA tragen und aus den GPL hergestellt sind, entsprechen Trockengewichte/Injektion
von 0,69 mg (M. macei), 0,55 mg (M. hungatei) und 1,5 mg (T. acidophilum).
Serumproben wurden am Tag 25 nach der ersten Injektion erhalten.
Ebenfalls gezeigt sind die Isotypisierungs-Ergebnisse für Injektionen von bloßem BSA
(BSA) und BSA mit Freund-Adjuvans (FA).
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Archaea (Archaeobacteria) erzeugen viele verschiedene Polyetherlipid-Strukturen, die für die Herstellung
von Vesikeln (Archäosomen)
nützlich
sind, welche einzigartige Eigenschaften aufweisen. Von den verfügbaren Arten
von Archaea als Klasse von Organismen wählten wir mehrere erläuternde
Beispiele, so dass ein breites Spektrum von Etherlipid-Strukturen
umfasst wurde; nämlich
Halobacterium cutirubrum, Methanococcus mazei, Methanospirillum
hungatei, Methanococcus jannaschii, Methanosphaera stadtmanae, Methanobrevibacter
smithii, Methanococcus voltae, Thermoplasma acidophilum, Methanosaeta
concilii und Methanobacterium espanolae. In dieser Erfindung sind
Archäosomen
Vesikel, die mit Lipiden hergestellt werden, welche in ihrer Zusammensetzung
Etherlipide, die aus einem oder mehreren Mitgliedern der Archaea
extrahiert wurden, oder (ein) Lipid(e), das bzw. die (eine) Etherlipid-Strukturen)
nachahmt bzw. nachahmen, die in Mitgliedern von Archaea gefunden
werden, oder ein oder mehrere Etherlipid(e) einschließen, die
in biologisch reiner Form aus Archaea gereinigt wurden. Man erkennt
auch, dass Lipide (wie diejenigen, die durch chemische Synthese
hergestellt sind), welche diejenigen nachahmen, die in Archaea gefunden
werden, ebenfalls verwendet werden könnten, um Archäosomen für die Zwecke
herzustellen, die in der vorliegenden Erfindung angegeben sind.
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Die
Erfinder haben entdeckt, dass Archäosomen durch phagozytische
Zellen in einem größeren Ausmaß aufgenommen
werden als herkömmliche
Liposomen. Ein weiterer Aspekt der Erfindung zeigt die verbesserte
Aufnahme von sowohl herkömmlichen
Liposomen als auch Archäosomen
durch phagozytische Zellen durch die Einverleibung von Coenzym Q10 in die jeweiligen Vesikel. Die Einverleibung
von CoQ10 in herkömmliche Liposomen und Archäosomen ermöglicht für Vesikel,
die auf verschiedenen Wegen verabreicht werden, auch die verbesserte
gezielte Zufuhr von Vesikeln an spezifische Gewebe in dem Lebewesen.
CoQ10-haltige Archäosomen, die auch Polyethylenglycol
enthalten, sind bei der Abzielung von oral verabreichten Vesikeln auf
die Zufuhr zu Geweben der Milz und der Leber besonders wirksam.
Dies wäre
besonders für
die orale Zufuhr von Impfstoffen anwendbar. Weiter wird gezeigt,
dass Archäosomen
allgemein im Vergleich zu herkömmlichen
Liposomen als Träger
von Antigenen überlegen
sind, was eine verbesserte Immunantwort auf das Antigen zur Folge
hat, das einem Lebewesen, wie einem Menschen, verabreicht wird.
Weiter wird gezeigt, dass Archäosomen
als überlegene
Adjuvantien wirken, verglichen mit herkömmlichen Liposomen, was eine
erhöhte Immunantwort
auf ein Antigen zur Folge hat, das einem Lebewesen, wie einem Menschen,
verabreicht wird. Auch die Dauer der Immunantwort, wie durch den
Antikörpertiter
gemessen, kann durch Herstellung von Archäosomen mit Lipiden, die einen
hohen Anteil an bipolaren Tetraetherlipiden enthalten, verlängert werden. Schließlich wird
gezeigt, dass Coenzym Q10, wenn es bei der
Herstellung von Vesikeln verwendet wird, die Immunantwort auf ein
Antigen, das entweder in herkömmlichen
Liposomen und/oder in Archäosomen
mit eingeschlossen ist, verbessert.
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Diese
Erfindung wird besser aus den Daten verstanden, die unter der Überschrift „ERGEBNISSE
UND DISKUSSION" angegeben
sind.
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Definitionen der verschiedenen
Ausdrücke,
die in dieser Beschreibung verwendet werden
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Antigen,
ein Immunogen, auf welches ein Lebewesen, wie ein Mensch, eine Immunantwort
erzeugt; herkömmliches
Phospholipid, ein Glycerolipid, in dem die Kohlenwasserstoff-Ketten über Esterbindungen
an die Glycerin-Hauptkette geknüpft
sind; Etherlipid, ein Glycerolipid, in dem die Kohlenwasserstoff-Ketten über Etherbindungen
an die Glycerin-Hauptkette geknüpft
sind; archaeale(s) oder archäobakterielle(s)
Lipid(e), Lipid(e), das bzw. die von (einem) Mitgliedern) der Klasse
Archaea (Synonym für
Archaeobacteria) abstammt bzw. abstammen; Liposom, geschlossenes
Vehikel, das aus Lipid-Doppelschichtmembranen hergestellt ist, welche
ein wässriges
Volumen einschließen,
das Liposom kann unilamellar (eine Doppelschicht) oder multilamellar
(mehrere Doppelschichten, die jeweils von der angrenzenden durch
wässrige
Räume getrennt
sind) sein; herkömmliches
Liposom, ein Liposom, das mit herkömmlichen Phospholipiden hergestellt
ist und in einigen Fällen
ein Sterol einschließt
und andere Verbindungen einschließen kann, die innerhalb des
Vesikels eingeschlossen oder mit der Doppelschichtmembran assoziiert
sind; Archäosom,
ein Lipid-Vesikel, das mit einem oder mehreren Etherlipiden hergestellt
ist, die allein in den Arten in der Klasse Archaea gefunden werden,
einschließlich
derjenigen Vesikel, die aus jeder Kombination von Lipiden hergestellt
sind, die archäobakterielle(s) Etherlipid(e)
in ihrer Zusammensetzung einschließen, die Vesikelschicht von
Archäosomen
kann vollständig
in Form einer Doppelschicht (falls ausschließlich mit monopolaren Dietherlipiden
oder mit Lipid-Mischungen hergestellt, die Diether und andere monopolare
Lipide enthalten) oder einer Monoschicht (falls ausschließlich mit bipolaren
Tetraetherlipiden hergestellt) oder einer Kombination aus Mono-
und Doppelschichten (falls mit Diether- oder anderen monopolaren
Lipiden und Tetraetherlipiden hergestellt) vorliegen; Vesikel, Liposom
oder Archäosom;
bloßes
Antigen, Antigen ohne Adjuvans oder Vesikel; bloßes Liposom/Archäosom, Liposom
oder Archäosom
ohne ein assoziiertes Antigen; Adjuvans, eine Substanz oder ein
Material, die bzw. das, wenn sie mit einem Immunogen verabreicht
wird, die Immunreaktion auf das Immunogen erhöht. Der Name des Archäobakteriums,
der mit dem Wort Archäosom
verbunden ist (z. B. M. espanolae-Archäosom oder Archäosom von/aus M.
espanolae), zeigt an, dass das Archäosom mit Lipiden, die aus diesem
speziellen Archäobakterium
extrahiert wurden, und, falls nicht gegenteilig angegeben, aus den
gesamten polaren Lipiden (GPL), die aus diesem Archäobakterium
extrahiert wurden, hergestellt ist.
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MATERIALIEN UND METHODEN
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Materialien
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Die
Archäobakterien-Kulturen
waren Methanospirillum hungatei GP1 (DSM 1101), Methanococcus jannaschii
JAL-1 (DSM 2661), Methonococcus voltae PS (DSM 1537), Methanosarcina
mazei S-6 (DSM 2053), Methanobrevibacter smithii AL1 (DSM 2375),
Methanosphaera stadtmanae MCB-3 (DSM 3091), Methanobacterium espanolae
GP9 (DSM 5982), Halobacterium cutirubrum (DSM 669), Methanosaeta
concilii GP6 (DSM 3671) und Thermoplasma acidophilum 122-1B3 (ATCC
27658). Die Kulturen wurden gemäß Sprott et
al. (20) kultiviert.
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L-α-Dipalmitoylphosphatidylcholin
(DPPC), L-α-Dimyristoylphosphatidylcholin
(DMPC), L-α-Dimyristoylphosphatidylglycerin
(DMPG), Distearoylphosphatidylcholin (DSPC), Dicetylphosphat (DCP,
d. h. Dihexadecylphosphat), Cholesterol (CHOL) (alle diese waren
mindestens 99% rein), 5(6)-Carboxyfluorescein (CF), Triton X-100,
n-Propylgallat, Peroxidase-Substrat 2,2'-Azinobis(3-ethylbenzothiazolinsulfonsäure), Meerrettich-Peroxidase
(1380 Einheiten/mg), Fettsäurefreies
Rinder-Serumalbumin (BSA), Coenzym Q10,
Vitamin E, komplettes Freund-Adjuvans
(KFA) und inkomplettes Freund-Adjuvans (IFA) wurden von Sigma Chemical
Co., Mo, USA, erworben. Distearoylphosphatidylethanolamin-Polyethylenglycol
5000-Konjugat (DSPE-PEG) wurde von Avanti Polar Lipids, Inc., Alabama,
erworben. Cholera-Toxin B-Untereinheit aus Vibrio cholerae wurde von
Calbiochem (La Jolla, Kalifornien) erworben. Cholesteryl[1-3H]hexadecylether (3H-Chol), 52 μCi/mMol, wurde
von Amersham Canada Ltd., Oakville, Ont., erworben. Kieselgel G
wurde von Macherey Nagel und Co., Düren, Deutschland, erworben.
Das LiposoFast-System und 400 nm-Filter wurden von Avestin, Inc.,
Ottawa, Kanada, erworben. n-Octyl-β-D-glucopyranosid (OGP) war
ein Produkt von Calbiochem. Fetales Rinderserum (FBS) und alle Medienkomponenten,
einschließlich
DMEM und RPMI-Medium, wurden von Gibco Life Technologies, Inc.,
Grand Island, NY, erworben. Radioaktivitäts-Zählungs-Bedarf wurde von ICN
Biomedicals Inc., Irvine, CA, erhalten. O-Ketten-Polysaccharid,
hergestellt aus Escherichia coli 0:157:H7 war ein Geschenk von Dr.
M. B. Perry (16). Immunologische Reagenzien für die Antikörper-Isotypisierung waren von
Isotec, im Handel durch CedarLane Laboratories (Hornby, Ont.). Serum-Abtrennröhrchen waren
von Becton Dickinson (Rutherford, New Jersey), und Meerrettich-Peroxidase (HRP)-konjugiertes
Ziegen-Antimaus-IgG + IgM von Caltag (South San Francisco, CA).
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Bakterielle
Lipide
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Die
Gesamt-Lipide wurden aus gefrorenen Zellpasten der verschiedenen
Arten von Archäobakterien extrahiert,
und die gesamten polaren Lipide (GPL) wurden als die in Aceton unlösliche Fraktion
gesammelt, wie beschrieben (20). Wenn erforderlich, wurden Lipide
in biologisch reiner Form aus der Mischung von extrahierten Lipiden
unter Verwendung präparativer
Dünnschicht-Chromatographie
erhalten, und die Reinheit wurde durch Negativ-Ion-Fast-Atom-Bombardement-Messenspektrometrie
bestätigt.
PGP-Me (2,3-Diphytanyl-sn-glycerin-1-phospho-3'-sn-glycerin-1'-methylphosphat)
wurde aus Halobacterium cutirubrum gereinigt (9); DOHPI
(Hydroxydiether-Analogon von Phosphatidylinosit) und DOHPG
(Hydroxydiether-Analogon von Phosphatidylglycerin) wurden aus M.
mazei gereinigt (19); und ein Phosphatidylinositglycotetraetherlipid
mit m/z 1703 Dalton wurde aus Lipiden gereinigt, die aus M. smithii
extrahiert worden waren. Der Fachmann erkennt, dass die Lipide durch
andere Verfahren als die hierin beschriebenen extrahiert und/oder
gereinigt werden können,
um annehmbare Lipide für
die beschriebene Nützlichkeit
zu erhalten.
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Liposomen-
und Archäosomen-Herstellung
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Für die Liposomen-
und Archäosomen-Herstellung
wurden die Lipide, die in Chloroform gelöst waren, unter einem N2-Strom getrocknet und vor der Hydratisierung
1–2 Stunden
in einen Lyophilisierer gegeben. Der Hydratationspuffer bestand
aus 0,5 ml 10 mM Kaliumphosphat-Puffer, pH 7,14, der 160 mM NaCl
enthielt (PBS). Falls nicht anders angegeben, wurden die Liposomen
und Archäosomen
durch Druck-Extrusion der hydratisierten Lipide durch zwei aufeinander
gestapelte 400 nm-Filter in einer LiposoFast-Apparatur ähnlich derjenigen,
die von MacDonald et al. beschrieben wird (10), hergestellt, wodurch
man hauptsächlich
unilamellare Vesikel erhält.
Archäobakterielle
Lipide wurden 1–2
Stunden oder manchmal über
Nacht bei 35°C
hydratisiert, und die resultierenden multilamellaren Vesikel wurden
entweder direkt verwendet (wenn angegeben) oder bei Umgebungstemperatur
extrudiert. Herkömmliche
Phospholipide wurden hydratisiert (1–2 h) und bei DPPC bei 50°C und bei DMPC
: DMPG : Cholesterol (Molverhältnis
1,8 : 0,2 : 1,5) oder DMPC : DMPG (Molverhältnis 1,8 : 0,2) bei 35°C extrudiert,
wodurch man unilamellare Vesikel erhielt.
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Vesikel
mit eingeschlossenem CF oder eingeschlossener Peroxidase wurden
für In-vitro-Phagozytose-Studien
hergestellt, indem man dem Hydratationspuffer 1,5 mM CF bzw. 100 μg Peroxidase
(138 Einheiten) einverleibte. Typisch wurden 10 mg getrocknete GPL,
die aus dem angegebenen Archäobakterium
extrahiert worden waren, oder eines oder beide der herkömmlichen
Lipide DPPC oder DMPC : DMPC : CHOL mit den oben angezeigten Molverhältnissen
für die
Vesikel-Bildung durch Druck-Extrusion hydratisiert, wie oben beschrieben.
Uneingekapseltes CF in CF-Vesikel-Präparaten
wurde in Sephadex G-50-Säulen
unter Verwendung der Minisäulen-Zentrifugationsmethode
entfernt, die von New (14) beschrieben wird. Im Fall von Peroxidase-Vesikeln
wurde ungebundenes Enzym durch Zentrifugation (200 000 × g max.
30 min) entfernt, und die Vesikel wurden 4–5 mal mit 7 ml-Aliquoten PBS
gewaschen.
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Die
In-vitro-Aufnahme von Archäosomen,
die aus den aus M. mazei extrahierten GPL hergestellt waren, und
von herkömmlichen
Liposomen, die aus DPPC : CHOL (Molverhältnis 5 : 5), DSPC : CHOL (Molverhältnis 5
: 5) oder DSPC : CHOL : DCP (Molverhältnis 4 : 5 : 1) hergestellt
waren, wurden unter Verwendung von Cholesteryl[1-3H]hexadecylether
(3H-Chol) als lipidischer Markierung ebenfalls
untersucht. 3H-Chol, gelöst in Chloroform, wurde zu
3,7 × 104 Bq/mg Gesamtlipid (1 μCi/mg Gesamtlipid) vor Trocknen
der Lipide zu der jeweiligen Lipidmischung gegeben. Falls erforderlich,
wurde Coenzym Q10, gelöst in Chloroform, zugesetzt
(bei einem Verhältnis
von 5 : 20 Gew./Gew. der Gesamtlipide), bevor die Lipide getrocknet
wurden. Die Liposomen und Archäosomen
wurden durch das Umkehrphasen-Verdampfungs- (REV-) Verfahren (bei
55°C), kombiniert mit
Badbeschallung (bei Raumtemperatur) unter Verwendung des von New
(13) beschriebenen Verfahrens hergestellt. Die 3H-Chol-Einverleibung
in diese Vesikel fand mit einem Wirkungsgrad von mindestens 95% statt,
und diese Vesikel wiesen im Wesentlichen die gleichen spezifischen Aktivitäten auf.
Material, das nicht mit den Vesikeln assoziiert war, wurde durch
Zentrifugation und Waschen mit PBS entfernt, wie oben beschrieben.
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Für In-vivo-Gewebeverteilungs-Studien
wurden verschiedene Vesikel mit 3H-Chol als lipidischer
Markierung hergestellt, wie nachstehend beschrieben. Wenn angezeigt,
enthielten diese Vesikel auch Coenzym Q10 und/oder
Distearoylphosphatidylethanolamin-Polyethylenglycol 5000-Konjugat
(DSPE-PEG), welche dem Rest der Lipide vor Trocknen zugesetzt wurden.
Archäosomen
(M. mazei-GPL),
CoQ10-Archäosomen (M. mazei-GPL : CoQ10 bei einem Molverhältnis von 8 : 2 unter Verwendung
des durchschnittlichen Molekulargewichts der GPL als 1000), PEG-Archäosomen (M.
mazei-GPL plus DSPE-PEG bei einem 7%-Molverhältnis der Gesamt-Lipide) und
PEG-CoQ10-Archäosomen (M. mazei-GPL : CoQ10 bei einem Molverhältnis 8 : 2 plus DSPE-PEG bei
einem 7%-Molverhältnis der
Gesamt-Lipide) wurden mit 3H-Chol (spezifische
Aktivität
von 1,924 × 106 Bq/mMol (52 μCi/mMol)) zu 3,7 × 105 Bq (10 μCi)
pro mg für
die Vesikelherstellung verwendetes Gesamt-Lipid zugesetzt. Die Vesikel
wurden durch das oben beschriebene REV-Badbeschallungs-Verfahren
zur Herstellung von 3H-Chol-markierten Vesikeln
für die
In-vitro-Studien hergestellt.
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Herkömmliche
Liposomen (DSPC : DCP : CHOL bei einem Molverhältnis von 4 : 1 : 5), herkömmliche CoQ10-Liposomen (DSPC : DCP : CHOL : CoQ10 bei einem Molverhältnis von 3 : 1 : 4 : 2), herkömmliche PEG-Liposomen
(DSPC : DCP : CHOL bei einem Molverhältnis von 4 : 1 : 5 plus DSPE-PEG
bei einem Molverhältnis
von 7% der Gesamt-Lipide) und herkömmliche PEG-CoQ10-Liposomen
(DSPC : DCP : CHOL : CoQ10 bei einem Molverhältnis von
3 : 1 : 4 : 2 plus DSPE-PEG bei einem Molverhältnis von 7% der Gesamt-Lipide)
wurden mit 3H-Chol hergestellt, wie oben
für Archäosomen beschrieben.
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Für In-vivo-Studien
mit Archäosomen
(hergestellt aus den GPL oder einem Lipid, das in biologisch reiner
Form aus dem angezeigten Archäobakterium
erhalten wurde) und herkömmlichen
Liposomen (hergestellt aus DMPC : DMPG bei einem Molverhältnis von
1,8 : 0,2 oder DMPC : DMPG : CHOL bei einem Molverhältnis von
1,8 : 0,2 : 1,5 oder DMPC : DCP : CHOL bei einem Molverhältnis von
7 : 1 : 2), die eingeschlossenes Antigen enthielten, wurden die
Vesikel durch Druck-Extrusion (bei Raumtemperatur bei den archäobakteriellen Lipiden
und bei 35°C
bei den DMPC-haltigen Lipiden unter Verwendung von Filtern mit einer
Porengröße von 400
nm) hergestellt. Etwa 20 mg Trockengewicht des oder der getrockneten
Lipids bzw. Lipide wurden in 1 ml PBS hydratisiert, die entweder
BSA (5 mg/ml), Cholera B-Toxin-Untereinheit (0,5 mg/ml) oder O-Ketten-Polysaccharid
(18 mg/ml) enthielt. Um BSA in DSPC : DCP : CHOL (Molverhältnis 4
: 1 : 5), in DSPC : DCP : CHOL : CoQ10 (Molverhältnis 3
: 1 : 4 : 2) und in M. mazei-GPL : CoQ10 (Molverhältnis 8
: 2) einzuschließen,
wurden die Vesikel durch das oben beschriebene REV- (bei 55°C) Beschallungs-Verfahren
hergestellt. Das BSA wurde in diese Vesikel durch das DRV-Verfahren,
wie von New (13) beschrieben, eingekapselt. Das Antigen, das nicht
in den Vesikeln eingeschlossen/damit assoziiert war, wurde durch
Zentrifugation und Waschen, wie für die Peroxidase-Vesikel beschrieben,
entfernt.
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Vitamin
E wurde den Archäosomen
einverleibt, indem man 1 mg Vitamin E und 20 mg T. acidophilum-GPL
in CHCl3 löste. Das CHCl3 wurde
entfernt, die getrockneten Lipide und das Vitamin E wurden mit PBS hydratisiert,
und Vitamin E-Archäosomen wurden
durch Druck-Extrusion hergestellt, wie oben beschrieben.
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Vesikel-Charakterisierung
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Die
mittleren Vesikel-Durchmesser wurden durch Zahlen-gewichtete Größenverteilung
unter Verwendung einer Nicomp-Teilchengrößen-Bestimmungsvorrichtung,
Modell 370 (Nicomp, Santa Barbara, CA), bestimmt.
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Die
Peroxidase-Aktivität
in 5 bis 35 μg
Trockengewicht von Liposomen oder Archäosomen wurde in 1 ml-Reaktionsmischungen
bestimmt, die 45 mM Citronensäure,
pH 4,0, 2,2 mM H2O2,
0,2 mM 2,2'-Azinobis(3-ethylbenothiazolin-6-sulfonsäure) in
Anwesenheit von 0,5% (Gew./Vol.) des Detergens OGP enthielten. Die
Reaktionsgeschwindigkeiten wurden bei 23°C mit einem Coleman 575- Aufzeichnungs-Spektrophotometer
aufgezeichnet.
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CF
wurde mit einem Spektrofluorometer quantifiziert, das bei einer
Anregungs-Wellenlänge
von 470 nm und einer Emissions-Wellenlänge von 520 nm eingestellt
war.
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Die
Menge an Protein, die den für
die Immunisierungen zu verwendenden Archäosomen und Liposomen einverleibt
oder mit diesen assoziiert wurde, wurde durch SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese
(PAGE) quantifiziert, in der sich die Lipide von dem Protein-Antigen
trennen. Die Densitometrie von angefärbten Gelen wurde mit einem
Geldokumentationssystems von Canberra Packard Canada vorgenommen
und aus Standardkurven quantifiziert, die durch Laden von 0,025
bis 2 μg
des interessierenden Proteins in jede Bahn hergestellt wurden. Die
Menge an Protein, die den Vesikeln einverleibt/damit assoziiert
wurde, wurde auf der Grundlage von salzfreien Trockengewichten der
Liposomen bzw. Archäosomen
verglichen.
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Um
die Menge an Coenzym Q10 zu bestimmen, das
in der Lipidschicht der Vesikel eingeschlossen war, wurden die Vesikel
in Chloroform gelöst,
und die Extinktion wurde bei 278 nm gemessen. Es wurde eine Standardkurve
unter Verwendung von gereinigtem, in Chloroform gelöstem Q10 hergestellt, und eine Konzentration von
10 μg CoQ10/ml ergab eine Extinktion von 0,2.
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Maus-Peritonealmakrophagen
und Zell-Linien
-
Maus-Peritonealmakrophagen,
die wie zuvor beschrieben (23) aus 12–16 Wochen alten weiblichen Balb/c-Mäusen geerntet
worden waren, wurden in RPMI-1640-Medium
gehalten, das mit 25 mM HEPES-Puffer, 2 mM L-Glutamin, 40 μg/ml Gentamicin
und 10% FBS ergänzt
war. HEp-2 (menschliche Kehlkopfepithel-Karzinom-Zell-Linie, ATCC
Nr. CCL 23) und HeLa (menschliche Zervix-Epithelioid-Karzinom-Zell-Linie, ATTC
Nr. CCL 2) und die Monozyten-Makrophagen-Zell-Linie
J774A.1 (ATCC Nr. TIB 67) wurden von der American Type Culture Collection,
Rockville, MD, erhalten. Diese drei Zell-Linien wurden in dem gleichen
Medium wie die Peritonealmakrophagen gehalten. EJ/28-Zellen (menschliche
Uroepithel-Karzinom-Zell-Linie) wurden von Dr. Derek Duke, Imperial
Cancer Research Fund, London, England, erhalten. Die EJ/28-Zellen
wurden in DMEM gehalten, das mit 2 mM L-Glutamin, 40 μg/ml Gentamicin
und 10 FBS ergänzt
war. Alle Zellen wurden bei 37°C
in einer befeuchteten Atmosphäre
gehalten, die 5% CO2 in Luft enthielt.
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Peroxidase-Assay
für die
In-vitro-Vesikelbindung an Zellen
-
Archäosomen oder
Liposomen, die eingekapselte Peroxidase enthielten, wurden mit verschiedenen Zelltypen
inkubiert, um die jeweilige Vesikelbindung an Säugerzellen zu quantifizieren.
Peritonealmakrophagen wurden, wie zuvor beschrieben, hergestellt,
so dass sie konfluente Monoschichten ergaben (23). Die Zell-Linien
wurden bei 50% Konfluenz auf Gewebekulturplatten (Nunc Inc., Naperville,
IL) ausgesät.
Alle Zell-Linien wurden in ihren jeweiligen Medien auf Gewebekulturplatten
mit 96 Vertiefungen plattiert, um konfluente Monoschichten zu bilden.
Am nächsten
Tag wurden die Zellen zweimal mit dem jeweiligen Zuchtmedium gewaschen,
um nicht-anhaftende Zellen zu entfernen, und dann in frischem Medium,
das mit den verschiedenen Vesikel-Präparaten ergänzt war, inkubiert (50 min
bei 37°C).
Die anhaftenden Zellen wurden dann 5 × mit 200 μl eiskalter PBS gewaschen, die
0,9 mM CaCl2 enthielt, um ungebundene Vesikel
zu entfernen. Die Vesikel und die Zellen wurden anschließend unter
Verwendung von 100 μl
0,5%-igem OGP lysiert, und 100 μl
2 × konzentrierte
Substratlösung
wurden dazugegeben. Nach 30-minütiger
Inkubation bei 25°C
wurde die Farbreaktion unter Verwendung einer Dynatech MR5000-Mikroplatten-Ablesevorrichtung
(Chantillym, VA) bei 405 nm gemessen. Die Messwerte wurden auf der
Basis der Menge an Peroxidase, die in den jeweiligen bei dem Bindungsassay
verwendeten Vesikeln eingekapselt war, in μg Vesikel, die pro mg Zellprotein
gebunden waren, umgerechnet.
-
Fluoreszenzmikroskopische
Abschätzung
der In-vitro-Vesikelbindung an Zellen Fluoreszenzmikroskopie wurde
verwendet, um die Archäosomen-
oder Liposomenbindung an mehrere Zelltypen sichtbar zu machen. Für diese
Studien wurde CF bei einer Konzentration von lediglich 1,5 mM in
die Vesikel eingeschlossen, um ein Selbst-Quenchen zu vermeiden.
Peritonealmakrophagen und die verschiedenen Zell-Linien wurden bei etwa
20% Konfluenz auf Gewebekultur-Platten mit 24 Vertiefungen (Nunc
Inc., Naperville, IL) ausgesät.
Am nächsten
Tag wurden die Zellen zweimal mit eiskalter PBS gewaschen, die 0,9
mM CaCl2 enthielt, um nicht-anhaftende Zellen
zu entfernen, und mit den verschiedenen CF-haltigen Vesikelpräparaten
(40 μg/ml)
30 min bei 37°C
inkubiert. Die Zellen wurden ausgiebig mit eiskalter PBS gewaschen
und dann in PBS konserviert, die 1% Formaldehyd und 0,1% n-Propylgallat
(Fluoreszenzverblassungs-Inhibitor) konserviert. Die anhaftenden Zellen
und gebundenen CF-Vesikel
wurden unter Verwendung eines Olympus IMT-2-Umkehrmikroskops betrachet,
welches mit einer IMT2-RFL-Einrichtung für reflektiertes Fluoreszenzlicht
und einer 35 mm-Photomikrographie-Kamera ausgerüstet war.
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3H-Chol-Assay
für die
In-vitro-Vesikelaufnahme
-
Diese
Aufnahme-Studien wurden im Wesentlichen wie oben beschrieben durchgeführt, verwendeten aber
Liposomen und Archäosomen,
die so hergestellt waren, dass sie tritiierten Cholesteryl[1-3H]ether (3H-Chol)
als Tracer enthielten. Ein Mikrocurie (1 μCi = 37 kBq) 3H-Chol
wurde vor Herstellung der Vesikel pro Milligramm Lipid zugesetzt.
Die radioaktive Markierung, die von J774A.1-Makrophagen aufgenommen wurde, wurde
gemessen und gemäß Makabi-Panzu
et al. (11) auf der Basis der Menge an Makrophagen-Protein berechnet.
-
Inhibierung
von Makrophagen-Funktionen
-
Anhaftende
Makrophagen wurden behandelt, um ihre phagozytischen Funktionen
zu inhibieren, und der Einfluss davon auf die Archäosomen-Bindung/Aufnahme
wurde überwacht.
J774A.1-Makrophagen wurden in Gewebekulturplatten mit 24 Vertiefungen
ausgesät,
um halbkonfluente Monoschichten zu bilden. Am nächsten Tag wurden die Zellen
zweimal mit eiskalter PBS gewaschen. CF-haltige Archäosomen,
die aus den GPL von M. hungatei hergestellt worden waren, wurden
bei einer Konzentration von 0,04 mg/ml zu den Makrophagen gegeben,
und man ließ die
Proben 30 Minuten bei 37°C
inkubieren. Die Zellen wurden dann ausgiebig mit eiskalter PBS gewaschen,
die 0,9 mM CaCl2 enthielt, um nicht-anhaftende
Archäosomen
zu entfernen, und die Zellen wurden in frischem Medium allein, in
Medium, das Inhibitoren enthielt, oder in Medien, die bei 4°C gekühlt waren,
resuspendiert. Die Kulturen wurden dann bis zu 300 min bei 37°C (oder 4°C, wie angezeigt)
inkubiert. In erforderlichen Zeitabständen wurden die Makrophagen
mittels Fluoreszenzmikroskopie überprüft, um eine
Abschätzung
des Ausmaßes
der CF-Freisetzung aus den Archäosomen
zu erhalten.
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Für Assays,
die Formaldehyd-fixierte Makrophagen verwendeten, wurden die Zellen
zuerst mit Archäosomen
inkubiert und gewaschen, wie oben beschrieben. Dann wurden 0,5 ml
einer 0,5%-igen Formaldehyd-Lösung
zu jeder Vertiefung gegeben, und die Zellen wurden 15 min bei Raumtemperatur
inkubiert. Das Fixierungsmittel wurde vor Beginn der Inkubation über bis
zu 240 min durch ausgiebiges Waschen mit PBS und Medium entfernt.
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Um
die Wirkungen der Inhibierung der Polymerisation von Zytoskelett-Komponenten
der Zellen auf die Archäosomen-Aufnahme
zu überprüfen, wurden
die Makrophagen in Medium, das jeweils 10 μg/ml Zytochalasine B und D (in
einer Endkonzentration von 1% Dimethylsulfoxid) enthielt, beginnend
30 min vor der Zugabe von Archäosomen
und fortgesetzt bis zum Ende der Zeitversuchs-Periode inkubiert.
Makrophagen wurden unter den gleichen Bedingungen auch in Medium
inkubiert, das 1% Dimethylsulfoxid (DMSO) enthielt, um jegliche mögliche Auswirkung
von DMSO zu bewerten.
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In-vivo-Gewebeverteilung
von Vesikeln
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Durch
Inzucht erzeugte weibliche Balb/c-Mäuse wurden von Charles River
Laboratories (St. Constant, Quebec) erworben und in der Tierversorgungseinheit
am National Research Council of Canada gehalten.
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Verschiedene
Arten von Vesikeln, die 3H-Chol enthielten,
wurden weiblichen Balb/c-Mäusen
(1 mg Gesamt-Lipide pro Maus, ca. 50 mg/kg Körpergewicht) in dreifacher
Ausführung über den
p. o.-Weg unter Verwendung intragastrischer Intubation, um direkt
dem Magen zuzuführen, über den
i. m.-Weg, über
den s. c.-Weg oder über den
i. v.-Weg (in die Schwanzvene injiziert) verabreicht. Die Mäuse waren
zum Zeitpunkt der Vesikel-Verabreichung 6–8 Wochen alt. Man gestattete
den Mäusen
normalen Zugang zu Futter und Wasser. 24 oder 48 Stunden nach der
Verabreichung wurden die Mäuse
euthanasiert, Plasma und Organe wurden gesammelt, und die Radiotracer-Zählvorgänge, die
mit den Organgeweben verbunden waren, wurden in einem LKB 1217 Rackbeta-Flüssigszintillations-Zähler (Pharmacia Canada, Baie
d'Urfé, Quebec)
unter Verwendung von früher
beschriebenen Verfahren (12) bestimmt. Die Verteilung der Radiotracer
pro Gramm der verschiedenen Organgewebe (oder pro ml Plasma) wurde
berechnet und als Prozentsatz der Gesamt-Radiotracer-Zählrate ausgedrückt, welche
den Tieren zum Zeitpunkt 0 verabreicht worden war (% Dosis/g Gewebe).
-
Immunisierungsprotokolle
-
Die
Immunisierungsstrategien waren bei jedem der verschiedenen Experimente ähnlich.
Bei jedem Experiment sind Einzelheiten der Mengen und Arten von
injiziertem Antigen/Adjuvans und die Zeitabstände zwischen Injektionen in
den entsprechenden Figurenlegenden beschrieben. Freund-Adjuvans
(FA) umfasst komplettes Freund-Adjuvans (KFA) und inkomplettes Freund-Adjuvans
(IFA), die bei 62,5% Stärke
in PBS verwendet wurden. Bei jedem Antigen/Adjuvans-Präparat wurden
Antigene, die in Archäosomen
oder Liposomen eingekapselt waren (verdünnt in steriler PBS, pH 7,1),
Antigene, die in KFA emulgiert waren, oder Antigene, die in PBS
allein verdünnt
waren (Endvolumen 0,2 ml/Maus) i. p., i. m. oder s. c. drei Mäusen injiziert
(falls nicht anders angegeben). Bei der zweiten Immunisierung wurden
Antigene, die in Archäosomen
oder Liposomen eingekapselt waren oder in IFA emulgiert waren oder
in PBS verdünnt
waren, Mäusen
injiziert. Bei Experimenten, bei denen eine dritte oder vierte Injektion
erforderlich war, wurden die Antigene entweder in der jeweiligen Vesikel-Art
eingekapselt oder als bloßes,
in PBS verdünntes
Antigen injiziert. Die Mäuse
waren zum Zeitpunkt der ersten Immunisierung 6–8 Wochen alt.
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Den
Mäusen
wurde gewöhnlich
4 Tage nach jeder Injektion Blut aus der Schwanzvene entnommen. Man
ließ das
Blut koagulieren, und die Zellen wurden durch Zentrifugieren in
Serum-Abtrennröhrchen
aus dem Serum entfernt.
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In-vivo-Verabreichung
-
Die
Verabreichung der Vesikel, welche das Antigen, den Arzneistoff oder
andere Bestandteile tragen, erfolgt auf üblichen Wegen und kann mit
zusätzlichen
Substanzen, wie Carbonat-Puffer, verwendet werden, wenn eine orale
Verabreichung erfolgt. Die erforderliche Antigendosis variiert abhängig vom
verwendeten Antigen und dem Weg der Verabreichung, beträgt aber
etwa 1 bis 50 μg
pro Dosis. Einschlüsse
von Protein-Antikörpern
in den Vesikeln liegen im Bereich von etwa 0,9 bis 208 μg/mg Trockengewicht
Vesikel oder bei O-Ketten-Polysaccharid
bis zu 500 μg/mg
Vesikel. Coenzym Q10 kann von 0 bis etwa
0,23 mg/mg Vesikel und Vitamin E von 0 bis etwa 0,2 mg/mg Vesikel
einverleibt werden, wobei 0,05 mg/mg bevorzugt sind. Im Allgemeinen liegt
die Dosierung der Vesikel im Bereich von 4 bis 73 mg/kg Körpergewicht,
bezogen auf ein Gewicht von 25 g/Maus.
-
Nichtsdestoweniger
kann es unter gewissen Umständen
erforderlich sein, von den erwähnten
Mengen abzuweichen, und dies insbesondere als Funktion des Körpergewichts
oder der Art der Verabreichungsmethode, der Art ihrer Formulierung,
der Art von Lebewesen und des Zeitpunkts oder des Intervalls, über welches die
Verabreichung stattfindet. So kann es in einigen Fällen ausreichend
sein, mit weniger als der oben erwähnten Menge auszukommen, wohingegen
in anderen Fällen
mehr als die erwähnte
obere Grenze erforderlich sein kann.
-
Enzymimmunosorbent-Assay
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Die
humorale Antwort wurde durch den indirekten Enzyme-linked-Immunosorbent-Assay
(ELISA) unter Verwendung einer Anzahl von Festphasenadsorbierten
Antigenen gemessen. BSA, Cholera B-Toxin-Untereinheit oder E. coli
0:157:H7-Lipopolysaccharid wurde in destilliertem Wasser verdünnt (15 μg/ml Endkonzentration),
und 100 μl/Vertiefung
wurden getrocknet (über
Nacht Inkubation bei 37°C),
um die ELISA-Mikroplatten-Vertiefungen zu beschichten. Alle indirekten
ELISA-Assays wurden unter Verwendung von Standardmethoden durchgeführt. Verdünnungen
von Antikörper-haltigen
Seren wurden als der erste Antikörper
verwendet, und eine 1/1500-Verdünnung
von HRP-konjugiertem Ziegen-Anti-Maus-IgG + IgM als der Nachweis-Antikörper.
-
Die
Isotypen von Anti-BSA-Antikörpern,
die in Mäuseseren
gezüchtet
wurden, wurden durch ein ELISA-Verfahren getestet. Vertiefungen
wurden mit BSA beschichtet (wie oben). Verdünnungen von jedem Serum wurden
mit Peroxidase-gekoppeltem Schaf-Anti-Maus-IgG1, IgG2a, IgG2b, IgG3
und IgM titriert. Alle ELISA-Daten sind als Mittelwert ± Proben-Standardabweichungen
mitgeteilt.
-
ERGEBNISSE: UND DISKUSSION
-
Konstruktion
und Charakterisierung von Archäosomen
und Liposomen
-
Peroxidase,
die in Vesikel eingekapselt war, wurde verwendet, um die relative
Aufnahme der verschiedenen Arten von Archäosomen und von herkömmlichen
Liposomen durch eukaryontische Zellen zu quantifizieren. Die Mengen
jeder Vesikelart, die von anhaftenden Zellen aufgenommen wurde,
welche auf Kulturvertiefungen gesät worden waren, konnte durch
Messen der Peroxidase-Aktivität,
gefolgt von Lyse/Permeabilisierung von sowohl Zellen als auch assoziierten
Vesikeln durch Detergens quantifiziert werden.
-
Archäosomen wurden
aus den GPL hergestellt, die aus mehreren Archäobakterien extrahiert worden waren,
und herkömmliche
Liposomen wurden aus zwei herkömmlichen
Phospholipid-Formulierungen hergestellt, die häufig im Stand der Technik verwendet
worden sind (2,17). Der Prozentsatz der Gesamt-Peroxidase, die auf der Vesikel-Oberfläche freilag,
konnte durch Vergleich der Geschwindigkeit der Enzymreaktion in
ganzen Vesikeln und in OGPpermeabilisierten Vesikeln abgeschätzt werden
(Tabelle 1).
-
Außer bei
den Daten in 2 stellten
wir Vesikel von einer Zwischengröße mit einem
Durchmesser von etwa 200 nm durch Druck-Extrusion von hydratisierten
multilamellaren Liposomen durch Filter mit einer Porengröße von 400
nm her. Dies hatte Populationen von Vesikeln mit den Größenbereichs-Verteilungen zum Ergebnis,
die in Tabelle 1 definiert sind. Die Verteilungen waren ziemlich
eng, außer
bei DPPC-Liposomen, die aus Populationen mit zwei unterschiedlichen
Größen bestanden.
-
Bindung von
Archäosomen
und herkömmlichen
Liposomen an Zellen
-
Die
Bindung und die Aufnahme des Immunogens durch Makrophagen oder andere
Antigen-verarbeitende/präsentierende
Zellen ist die Basis für
die Einleitung einer Immunantwort. Peroxidase- und Fluoreszenz-Assays
wurden verwendet, um die Bindung von mehreren Arten von Archäosomen und
herkömmlichen Liposomen
an zwei phagozytische und drei nicht-phagozytische Zell-Linien zu
quantifizieren und zu vergleichen. Die Ergebnisse sind in 1 und in den Tabellen 2
und 3 veranschaulicht. Die Aufnahme von Archäosomen durch die zwei Makrophagen-Linien
(Maus-Peritoneal- und J774A.1-Makrophagen) war mehrere Male größer als
die herkömmlicher
Liposomen. Verglichen mit Makrophagen-Zell-Linien war die Aufnahme von Archäosomen und
von herkömmlichen
Liposomen durch nicht-phagozytische Zell-Linien (HEp-2, HeLa, EJ/28) wesentlich
geringer.
-
Große multilamellare
Vesikel (0,5 bis 3 μm),
die aus den polaren Lipiden von M. mazei oder aus DMPC : DMPG :
Cholesterol hergestellt worden waren, ergaben Trends, die denjenigen ähnlich waren,
die mit den kleineren Vesikeln erhalten wurden, d. h. eine größere Aufnahme
von Archäosomen
als von herkömmlichen Liposomen
durch Maus-Peritonealmakrophagen und durch J774A.1-Zellen; weniger
Aufnahme von beiden Vesikelarten durch die nicht-phagozytische HEp-2-Zell-Linie (2).
-
Diese
Daten, die eingekapselte Peroxidase oder Fluoreszenz-Farbstoff als
Markierungen verwendeten, veranschaulichen die verstärkte Phagozytose
von Archäosomen
im Vergleich zu herkömmlichen
Liposomen. Die potentiellen Vorteile für die Verwendung von Archäosomen für die Zufuhr
von Verbindungen an Makrophagen wird an anderer Stelle in dieser
Anmeldung erörtert.
-
Auswirkung
der Inhibierung von Makrophagen-Funktionen auf die Archäosomen-Bindung
-
Um
zu bestimmen, ob Archäosomen-Populationen
aktiv phagozytiert werden, im Gegensatz zu einer Anhaftung auf der
Oberfläche,
wurden Makrophagen mit Inhibitoren der Phagozytose behandelt (Tabelle
4). Wie durch die Kontrollpopulation von unbehandelten Makrophagen,
die Archäosomen
ausgesetzt wurden, demonstriert, wurde beobachtet, dass die Fluoreszenzmenge,
die mit diesen Makrophagen verbunden war, deutlich mit der Zeit
abnahm. Dies steht mit einer Internalisierung der Archäosomen,
gefolgt von der Freisetzung des eingekapselten Farbstoffs aufgrund
des Abbaus der Vesikel, in Einklang. Im Gegensatz dazu hatten Behandlungen,
von denen typisch bekannt ist, dass sie den Membranfluss und so
die Phagozytose inhibieren, wie verringerte Temperatur, die Zugabe
von Cytochalasinen oder die Fixierung mit Formalin, wenig oder keine Abnahme
der Fluoreszenz (die aufgrund der anfänglichen Bindung der Vesikel
vor der Inhibierung der Phagozytose anwesend ist) der Makrophagen über die
untersuchten Zeiträume
zur Folge. Dies zeigt an, dass die Inhibitoren die Internalisierung
der Liposomen in die Makrophagen verhinderten. Zusätzlich demonstrierte
die zeitabhängige
Abnahme der Fluoreszenz bei Wiedereinstellung der Temperatur des
Kulturmediums von 4°C zurück zu 37°C, dass die
Makrophagen ihre phagozytischen Fähigkeiten wiedergewannen. Ein
geeignetes Modell umfasst eine anfänglich Bindung an die Zelloberfläche, gefolgt
von Phagozytose und Abbau der internalisierten Vesikel.
-
Verwendung von Coenzym
Q10, um die Aufnahme von Vesikeln durch
Zell-Linien zu erhöhen
-
Coenzym
Q10 wurde in Archäosomen, die aus den GPL von
M. mazei, von denen bekannt ist, dass sie anionisch sind (19), hergestellt
worden waren, und in anionische herkömmliche Liposomen (DSPC : CHOL
: DCP) mit relativ hohen Einschluss-Wirkungsgraden eingeschlossen
(Tabelle 5). Jedoch wurden im Vergleich zu anionischen Lipid-Mischungen
sogar noch höhere
Einschluss-Wirkungsgrade mit Vesikeln erhalten, die mit neutralen
Lipid-Mischungen DPPC : CHOL und DSPC : CHOL hergestellt worden
waren. Die gezeigten Beladungsverhältnisse sind repräsentativ
für diejenigen,
die in den folgenden Experimenten verwendet wurden (Tabellen 6–7).
-
Die
Aufnahme von Archäosomen
und von herkömmlichen
Liposomen, denen Coenzym Q10 fehlte, durch
Makrophagen ist unter Verwendung von 3H-Chol
als Tracer-Markierung als Funktion der Zeit gezeigt (Tabelle 6A).
Bei 37°C
kann bei den angegebenen Zeiten gesehen werden, dass M. mazei-Archäosomen wesentlich
besser als alle Formulierungen herkömmlicher Liposomen aufgenommen
werden, wie es auch in Tabelle 2 gezeigt ist. Die Daten in Tabelle
6A dienen als Kontrollwerte, um die Auswirkung der Einverleibung
von Coenzym Q10 in die Vesikel auf die Vesikel-Aufnahme
abzuschätzen
(Tabelle 6B). Diese Daten zeigen, dass die zelluläre Akkumulation
aller Vesikel-Arten durch die Makrophagen deutlich erhöht wurde,
wenn die Vesikel Coenzym Q10 enthielten.
Diese Verstärkungswirkung
von Coenzym Q10 war bei den Archäosomen mehrere
Male höher
als bei den herkömmlichen
Liposomen. Vergleichbare Akkumulationsprofile und die verstärkenden
Auswirkungen des Coenzym Q10-Einschlusses auf
die Aufnahme von Archäosomen
und herkömmlichen
Liposomen wurde bei allen getesteten Lipid-Konzentrationen beobachtet
(vergleiche Tabellen 7A und 7B).
-
Diese
Ergebnisse zeigen klar das Potenzial beim Einschluss von Coenzym
Q10 in Vesikel für eine erhöhte zielgerichtete Zufuhr von
Archäosomen
und herkömmlichen
Liposomen zu verschiedenen Zelltypen. Eine erhöhte Aufnahme von Vesikeln,
die Coenzym Q10 enthalten, durch Makrophagen
(Antigenverarbeitende Zellen und die Stellen für einige infektiöse Agenzien)
zeigt klar die Anwendung bei der Zufuhr von Antigenen und Arnzeistoffen
(einschließlich
antiviraler und antimikrobieller Mittel) an. Eine weitere Anwendung
besteht darin, den in Wasser unlöslichen
Arzneistoff (Coenzym Q10) Säugerzellen über Liposomen
und Archäosomen zuzuführen.
-
Beispielsweise
konnten Archäosomen
hergestellt werden, die aus Vitamin E und den GPL von T. acidophilum
hergestellt waren. Die Einverleibung von 1 mg Vitamin E in 20 mg
Lipide hatte Archäosomen
mit dem erwarteten Größenbereich
von 220 ± 88
nm nach Extrusion durch Membranen mit einer Porengröße von 400 nm
zum Ergebnis.
-
In-vivo-Gewebeverteilung
von Vesikeln
-
Die
Verteilung der 3H-Chol-Lipid-Radiotracer-Markierung,
die der Vesikelschicht einverleibt wurde, in verschiedenen Geweben
wurde verwendet, um die Zufuhr der Vesikel und/oder der assoziierten/eingekapselten
Verbindungen an spezifische Organgewebe vorauszusagen. Cholesteryl[1-3H]ether ist ein nicht-metabolisierter Radiotracer (Markierung),
der für
die Untersuchung der Gewebeverteilung von Lipid-Vesikeln in Lebewesen
wie Säugern
geeignet ist (15).
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Die
Gewebeverteilungs-Profile der Markierung aus herkömmlichen
Liposomen und herkömmlichen CoQ10-Liposomen, die auf verschiedenen Wegen
verabreicht wurden, zeigten, dass diese im Allgemeinen ähnlich waren
(3A und 3B). Jedoch bestand der Hauptunterschied
darin, dass bei oral verabreichten herkömmlichen CoQ10-Liposomen
keine Akkumulation der Markierung (bei 24 Stunden) in irgendeinem
der überprüften Gewebe
außer
in der Milz gesehen wurde.
-
PEG,
das an Lipide wie DSPE konjugiert ist, ist in Verbindung mit herkömmlichen
Lipiden verwendet worden, um Vesikel mit geänderten Oberflächen-Eigenschaften
herzustellen, um den Einfang durch die Zellen des retikuloendothelialen
Systems (hauptsächlich
in Milz und Leber anwesend) zu vermeiden und dadurch die Zirkulations-Halbwertszeit
im Blut zu verlängern.
Derartige Liposomen sind als sterisch stabilisierte Liposomen bezeichnet
worden (24). Das Gewebeverteilungs-Profil von herkömmlichen PEG-Liposomen (4A) war demjenigen herkömmlicher
Liposomen (3A) ungefähr ähnlich.
Jedoch war es überraschend
zu sehen, dass, wenn CoQ10 den herkömmlichen
PEG-Liposomen einverleibt wurde, welche oral verabreicht wurden, eine
vermehrte Akkumulation der Markierung (24 Stunden nach Verabreichung)
in Milz-, Leber-, Darm-, Nieren- und
Lungengeweben stattfand (4B).
Die vereinigte Akkumulation in der Milz und der Leber war etwa achtfach
größer. Bei
dem i. v.-Weg der Verabreichung zeigten die herkömmlichen PEG-CoQ10-Liposomen
keine Anwesenheit der Markierung in der Milz (4B).
-
Außer der
Akkumulation im Darm und in den Nieren zeigten die Gewebeverteilungs-Profile
von M. mazei-Archäosomen
(5A) Unterschiede bezüglich derjenigen
von herkömmlichen
Liposomen (3A). Wenn
M. mazei-Archäosomen auf
dem i. m.-, s. c.- oder i. v.-Weg verabreicht wurden, war das Gewebeverteilungs-Profil
(bei 24 h) mit und ohne in den Vesikeln eingeschlossenes CoQ10 ähnlich,
außer
demjenigen im Eingeweide (5A und 5B).
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Es
war überraschend
zu sehen, dass im Fall von oral verabreichten PEG-CoQ10-Archäosomen die
Akkumulation der Markierung (24 h nach Verabreichung) in der Milz
etwa 80-fach höher
war als diejenige, die mit PEG-Archäosomen gesehen wurde (6A und 6B). Diese Akkumulation in der Milz stellte
etwa 40 der gesamten verabreichten Markierung dar. Der vereinigte
Grad der Einverleibung von oral zugeführten PEG-CoQ10-Archäosomen in
der Leber und der Milz war etwa fünffach besser als der höchste Grad,
der mit irgendeiner Kombination unter Verwendung herkömmlicher
Liposomen erhalten wurde (4B).
Bei i. m. und i. v. verabreichten PEG-CoQ10-Archäosomen war
die Akkumulation der Markierung in der Milz signifikant niedriger
als diejenige, die in Abwesenheit von CoQ10 (d.
h. in PEG-Archäosomen)
erhalten wurde.
-
Das
48 Stunden-Gewebeverteilungs-Profil der Markierung aus oral verabreichten
herkömmlichen PEG-CoQ10-Liposomen war demjenigen ähnlich,
das bei 24 Stunden beobachtet wurde (4B).
Jedoch zeigte das 48 Stunden-Gewebeverteilungs-Profil der Markierung
aus oral verabreichten CoQ10-Archäosomen,
un abhängig
davon, ob sie mit PEG assoziiert waren oder nicht, dass die Menge
in Milz, Leber und Eingeweide auf jeweils etwa 0,001% der verabreichten
Dosis von den betreffenden höheren
Konzentrationen (5B und 6B) bei 24 Stunden abgenommen
hatte. Bei 24 Stunden nach Verabreichung lag keine nachweisbare
Markierung im Serum vor, unabhängig
von der Vesikelart oder dem Weg der Vesikelverabreichung (3–6).
-
Die
Daten in diesen Figuren zeigen, dass eine signifikante Erhöhung des
Wirkungsgrads der Zufuhr/Akkumulation der oral verabreichten herkömmlichen
Liposomen an Milz und Leber (den Hauptstellen für die Antigen-verarbeitenden
Zellen des Immunsystems) durch Einverleibung von CoQ10 in
diese Vesikel erzielt werden kann. Die Zufuhr zur Milz und zur Leber
durch oral verabreichte Vesikel kann weiter dramatisch unter Verwendung
von PEG-CoQ10-Archäosomen erhöhte werden. Es ist auch offensichtlich,
dass unter Verwendung verschiedener Kombinationen von Vesikelarten
mit und ohne eingeschlossenes CoQ10 vielfältige verschiedene
Gewebeverteilungs-Profile erhalten werden können. Dies bietet ein Mittel
zur Änderung
der Zufuhr zu Zielgewebe für
verschiedene Anwendungen auf den Gebieten der Medizin.
-
Immunantworten
-
Die
verstärkte
Aufnahme von Archäosomen
durch phagozytische Zellen im Vergleich zu herkömmlichen Liposomen legt nahe,
dass Archäosomen
als Adjuvantien und/oder Träger
von Antigenen zur Hervorrufung einer Immunantwort auf ein Immunogen überlegen
sein können.
Es wurde gefunden, dass dies bei Tiermodell-Studien unter Verwendung
von Mäusen
der Fall ist.
-
Verglichen
mit Kontrollmäusen,
welche das bloße
Antigen empfingen, wurde gefunden, dass der Antikörpertiter
in Seren von Mäusen,
die mit Cholera-Toxin B-Untereinheit
immunisiert worden waren, signifikant höher war, wenn das Antigen in
Archäosomen
von M. smithii eingeschlossen war, und diese Antwort war sogar mit
derjenigen vergleichbar, die mit Freund-Adjuvans beobachtet wurde
(7).
-
Ein
Vergleich der Adjuvans/Antigen-Trägereigenschaften von Archäosomen und
von herkömmlichen Liposomen
wurde unter Verwendung von BSA als Antigen vorgenommen (8). Die Immunantwort auf
BSA war deutlich verstärkt,
wenn es in Archäosomen
eingekapselt war, und die Ergebnisse waren in einigen Fällen wieder
vergleichbar mit demjenigen, das mit Freund-Adjuvans erzielt wurde.
Im Gegensatz dazu lieferten alle drei herkömmlichen Liposomen-Arten wesentlich
geringere immunstimulierende Wirkungen.
-
Die
Anzahl von Auffrischungen, die erforderlich war, um einen zirkulierenden
Antikörpertiter
zu erzielen, der mit demjenigen vergleichbar war, der mit Freund-Adjuvans erzielt
wurde, wurde unter Verwendung des BSA-Antigens bestimmt, das in
Archäosomen
von M. smithii eingeschlossen war (9).
Wenn Archäosomen (mit
dem eingekapselten Antigen) nur einmal verabreicht wurden, gefolgt
von einer Auffrischung mit bloßem Antigen,
wurde eine beträchtliche
Immunantwort, vergleichbar derjenigen mit Freund-Adjuvans, erzielt.
-
Es
wurde bemerkt, dass die Stimulation der Immunantwort mit gewissen
Archäosomen
(z. B. M. espanolae), die i. p. verabreicht wurden, erforderte,
dass das BSA-Antigen in dem Vesikel eingeschlossen ist, wohingegen
mit anderen Archäosomen
(z. B. T. acidophilum) ein Einschluss keine Voraussetzung war (Tabelle 8).
In einem weiteren Beispiel unter Verwendung von Cholera-Toxin B
war die immunstimulierende Wirkung größer, wenn das Antigen in dem
Archäosom
eingeschlossen war (7).
Wenn jedoch das BSA-Antigen über den
i. m.-Weg verabreicht wurde, war eine Assoziation mit dem Archäosom für eine gute
Immunantwort erforderlich (Tabelle 9). Demgemäß würde die Tatsache, ob das Antigen
in dem Vesikel eingeschlossen oder damit assoziiert sein muss, von
dem Verabreichungsweg und der Lipid-Zusammensetzung der Vesikel
abhängen.
-
Für die Verwendung
bei Menschen, anderen Säugern
und anderen Lebensformen, wie Vogel- und Meerestierarten, ist es
wichtig, die Immunantwort nach einer Immunisierung über normalerweise
annehmbare Wege der Zufuhr zu erhalten. Der Vergleich von s. c.-,
i. m.- und i. p.-Immunisierungen belegte, dass die humorale Antwort
durch auf verschiedenen Wegen verabreichte Archäosomen erhöht werden konnte (Tabelle 10).
-
Die
geringe Adjuvans-Wirkung, die mit herkömmlichen DMPC : DMPG-Liposomen
beobachtet wurde, kann durch den Einschluss zunehmender Mengen an
archäobakteriellen
Lipiden in die für
die Vesikelbildung verwendeten Lipide verbessert werden. Dies ist
in Tabelle 11 veranschaulicht, wo Vesikel verwendet werden, die
mit DMPS : DMPG : M smithii-GPL hergestellt worden sind, wobei die
Menge der GPL von 0 bis 100% in der Mischung variiert wurde, die
verwendet wurde, um Vesikel zu bilden und das BSA-Antigen einzukapseln. Eine
Verstärkung
der humoralen Immunantwort auf das Protein wurde durch Einschluss
von so wenig wie 10% archäobakteriellen
Lipiden in die Vesikel gesehen, und fortschreitende Verbesserungen
wurden bis zu 100% gesehen.
-
Es
wird weiter gezeigt, dass Archäosomen
aus Lipiden hergestellt werden können,
die in biologisch reiner Form aus Archäobakterien erhalten werden,
und dass diese Archäosomen
ebenfalls die Fähigkeit
aufweisen, die Immunantwort auf ein Antigen zu verstärken (Tabelle
12). Obwohl alle Archäosomen,
die aus reinen Lipiden hergestellt worden waren, eine positive Adjuvans-Wirkung
erzeugten, war PGP-Me überlegen. Dies
könnte
durch die Neuheit der doppelt geladenen anionischen Kopfgruppe von
PGP-Me erklärt
werden.
-
Die
Dauer der Immunantwort auf das eingekapselte Antigen wird länger aufrechterhalten,
wenn Tetraetherlipide verwendet werden, verglichen mit Dietherlipiden,
um die Archäosomen
herzustellen (Tabelle 12). Die Abnahme des Antikörpertiters zwischen und 35
und 55 Tagen betrug 40 bis 46% im Fall von Freund-Adjuvans und der
drei Dietherlipid-Archäosomen,
wohingegen die Abnahme bei dem Tetraether-Archäosom nur 25% betrug.
-
Der
Vergleich von M. smithii-Archäosomen,
die aus dem Gesamt-Lipid-Extrakt
hergestellt worden waren (einschließlich neutraler Lipide), mit
denjenigen, die aus dem gesamten polaren Lipid-Extrakt (neutrale
Lipide entfernt) hergestellt worden waren, belegte, dass die Immunantwort
auf BSA (Anti-BSA- Antikörpertiter), das
i. p. verabreicht worden war, 63 bzw. 91% derjenigen war, die mit
Freund-Adjuvans gefunden wurde. Die Menge an verabreichtem Antigen,
die Immunisierungsprotokolle und die Antikörpertiter wurden durchgeführt, wie
es in Tabelle 11 in Einzelheit angegeben ist.
-
Archäosomen mit
eingekapseltem/assoziiertem BSA erzeugten Antikörper verschiedener Isotypen (10), als sie Mäusen verabreicht
wurden. Die Anwesenheit von IgG-Isotypen der 2a/2b-Klasse ist ein
wichtiger Indikator von schützende
Immunität
und von einer Zell-vermittelten Immunantwort. Demgemäß rufen
die Archäosomen
nicht nur eine humorale Antwort auf das getragene Antigen hervor,
sondern es wird auch eine Zell-vermittelte Antwort erwartet.
-
Mäuse wurden
i. p. mit herkömmlichen
Liposomen (DSPC : DCP : CHOL) immunisiert (Tage 0 und 14), die 15 μg BSA pro
Dosis mit und ohne einverleibtes Q10 enthielten
(siehe Tabelle 5 und 6B für
Zusammensetzungen). Seren, die am Tag 18 gesammelt wurden, wiesen,
als sie bezüglich
Antikörper
(IgG + IgM) titriert wurden, deutlich höhere Anti-BSA-Antikörpertiter
(bei der 95%-Vertrauensgrenze) auf, wenn die Liposomen CoQ10 enthielten.
-
Es
ist bekannt, dass Kohlehydrate schlechte Immunogene sind, selbst
wenn sie mit bekannten Adjuvantien verabreicht werden. Zusätzlich zur
Verstärkung
der Immunantwort auf Protein-Antigene wird hier gezeigt, dass das
O-Ketten-Polysaccharid-Antigen aus E. coli 0:157:N7 immunogen ist,
wenn es mit M. smithii-Archäosomen assoziiert
ist. Für
diese Studien empfingen Balb/c-Mäuse
50 μg/Injektion
(i. p.) bloßes
O-Ketten-Polysaccharid oder 50 μg/Injektion
des gleichen Antigens, das in 0,1 mg M. smithii-Archäosomen (GPL) eingekapselt
war. Eine Injektion wurde am Tag 0 verabreicht, und Blut wurde am
Tag 18 für
die Titration von IgG + IgM-Antikörpern gesammelt. Das bloße Antigen
erzeugte einen E410 nm-Messwert von 0,004,
verglichen mit 0,231 mit Archäosomen,
was eine etwa 58-fache Zunahme darstellt.
-
Die
in dieser Studie beobachtete dramatische Zunahme der Immunantwort
auf Antigene, die mit Archäosomen
assoziiert sind, war unerwartet und im Gegensatz zu den Erwartungen,
die aus den Offenbarungen des Standes der Technik bei Verwendung
von Etherlipiden nahegelegt worden waren. In der Tat zeigten Shek
et al. (17), dass Vesikel, die mit Dialkyletherphosphatidylcholinen
und BSA als dem eingeschlossenen Antigen hergestellt worden waren,
bei der Hervorrufung einer Immunantwort bei Mäusen weniger wirksam waren,
verglichen mit Liposomen, die mit dem Diacylesterphosphatidylcholin
hergestellt worden waren. Zusätzlich
zu den verstärkten
Adjuvans-Wirkungen sind mit Archäosomen
weniger Auffrischungen erforderlich. Darüber hinaus ist die Lagerstabilität (Lagerbeständigkeit)
von Archäosomen
lang (20).
-
In-vitro-Zytotoxizitätsstudien
mit mehreren phagozytischen und nicht-phagozytischen Zell-Linien,
die früher
beschrieben wurden, zeigten an, dass weder Archäosomen noch herkömmliche
Liposomen irgendwelche signifikanten Nebenwirkungen aufwiesen, wie
aus Zell-Lebensfähigkeits-Assays
beurteilt, selbst wenn die Vesikel bei Lipid-Konzentrationen gut
oberhalb von Sättigung
getestet wurden. In Mausmodellen gab es keine Anzeichen starker
Toxizität,
wie Granulome an den Injektionsstellen, starke Veränderungen
in den Schlüssel-Körperorganen
oder Todesfälle.
Anti-Archäosomlipid-Antikörper werden
in den Mausseren, die in 8 erhalten
wurden, nicht nachgewiesen. Weiter gibt es Anzeichen, dass Moleküle mit Etherbindungen
langsam metabolisiert und aus dem Körper eliminiert werden können (21).
Die In-vitro-Phagozytose-Daten, die in unserer Offenbarung präsentiert
werden, zeigen auch an, dass Archäosomen zumindest ausreichend
in den Makrophagen destabilisiert/abgebaut werden, um eingeschlossene
Protein- und Fluoreszenz-Farbstoff-Markierungen
freizusetzen. Die In-vivo-Daten bei der Immunantwort unterstützen auch,
dass die verkapselte Antigene enthaltenden Archäosomen destabilisiert/abgebaut
werden, um eine Präsentation
des Antigens an die Antigen-verabeitenden Zellen des Immunsystems
zu ermöglichen.
-
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Tabelle
1. Charakteristika von Peroxidase-Archäosomen und Peroxidase-Liposomen,
die in Bindungs-Assays verwendet wurden
1
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