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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung, im Spezielleren
einer Halbleitervorrichtung des selbst-löschenden Typs, wie eines GTO-
(gate turn-off) Thyristors, eines SI- (static induction) Thyristors
und eines IGBT- (insulated gate bipolar transistor) Leistungstransistors.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Eine Halbleitervorrichtung vom selbstlöschenden
Typ, wie ein GTO-Thyristor, ein SI-Thyristor oder ein IGBT finden als Leistungshalbleitervorrichtung
weitverbreitet Verwendung und werden in den folgenden Dokumenten
beschrieben:
- 1. Junichi Nishizawa: "High Power Vertical
Type Junction FET having Triode Characteristics", Nikkei Electronics, 27. September
1971, S. 50–61
- 2. J. Nishizawa, T. Terasaki und J. Shibata: "Field-Effect Transistor
versus Analog Transistor (Static Induction Transistor)", IEEE Trans. on Electron
Devic, ED-22(4), 185 (1975)
- 3. J. Nishizawa und K. Nakamur: Physique Appliquee, T13, 725
(1978)
- 4. J. Nishizwa und Y. Otsubo: Tech. Dig. 1980 IEDM, 658 (1980)
- 5. J. Nishizawa, T. Ohmi, T. Sha und K. Mototani: Technological
Report of the Electron and Communication Society, ED81-84 (1981)
- 6. M. Ishidoh, et al.: "Advanced
High Frequency GTO",
Proc. ISPSd, 189 (1988)
- 7. B. J. Baliga, et al.:"The
Evolution of Power Device Technology" IEEE Trans. on Electron Device, ED-31,
1570 (1984)
- 8. M. Amato, et al.: "Comparison
of Lateral and Vertical DMOS Specific Onresistance", IEDM Tech. Dig.
736 (1985)
- 9. B. J. Baliga: "Modern
Power Device", John
Wiley Sons, 350 (1987)
- 10. N. Mitlehner, et al.: "A
Novel 8 kV Light-Trigger Thyristor with Over Voltage Self Protection", Proc. ISPSD, 289
(1990)
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Was die herkömmlichen Halbleitervorrichtungen
vom selbstlöschenden
Typ betrifft, ist vom GTO-Thyristor und vom SI-Thyristor bekannt,
das sie eine eingebettete Gate-Struktur aufweisen, die erhalten
werden kann, indem ein Gate-Bereich in einer Oberfläche eines
Halbleitersubstrats ausgebildet wird und dann auf dieser Oberfläche eine
Epitaxialschicht vorgesehen wird. Da das Epitaxialwachstum vom Substrat
abhängig
ist, weist die Epitaxialschicht, die auf der Oberfläche des
Halbleitersubstrats ausgebildet ist, auf der im Voraus der Gate-Bereich
bereitgestellt ist, bei solchen GTO-Thyristoren und SI-Thyristoren
insofern einen Defekt auf, als sich das Kristallwachstum auf dem
Gate-Bereich von jenem auf den anderen Abschnitten unterscheidet
und keine gleichmäßige Verteilung
der Verunreinigungskonzentration erzielt wird. Als Ergebnis ist
es schwierig, eine Halbleitervorrichtung mit guten Eigenschaften zu
erhalten. Da das Epitaxialwachstum ein relativ zeitaufwendiger Vorgang
ist, verringert das außerdem
den Durchsatz der Halbleitervorrichtung. Weiters besteht wieder
ein anderes Problem darin, dass es wahrscheinlich ist, dass der
Leitfähigkeitstyp
der Epitaxialschicht in der Nähe
des Gate-Bereichs
umgekehrt wird. Um diese Probleme zu lösen, ist eine Struktur vom
Oberflächen-Gate-Typ
vorgeschlagen worden. Ein SI-Thyristor, der die Oberflächen-Gate-Typ-Struktur
aufweist, kann jedoch keine große
Sperrspannung aufweisen und verfügt
daher nicht über
eine große
Sperrschicht. Demgemäß könnte der
SI-Thyristor mit einer derartigen Struktur einen großen Strom
nicht unterbrechen.
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Wenn in einem GTO-Thyristor die Struktur vom
Oberflächen-Gate-Typ
eingesetzt wird, entsteht zusätzlich
zu jenen, die im Fall von SI-Thyristoren erwähnt wurden, insofern ein weiteres
Problem, als der Gate-Bereich keine hohe Verunreinigungskonzentration
aufweisen kann. Das führt
zu einer geringen Trägerabzugsgeschwindigkeit
und einem großen
Abschaltverlust, und somit kann beim GTO-Thyristor mit dieser Struktur keine
hohe Frequenzeigenschaft erzielt werden.
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Als Lösung für diese Probleme ist eine Struktur
des gekerbten Gate-Typs vorgeschlagen worden. Diese Struktur wird
gebildet, indem eine Rille auf einer Oberfläche eines Halbleitersubtrats
ausgebildet wird und dann in einem Bodenabschnitt der Rille ein Gate-Bereich
bereitgestellt wird. Es ist jedoch auch durch Trockenätzen schwierig,
präzise
eine tiefe Rille auszubilden, und das führt zu einer schlechten Durchbruchspannung.
Es ist auch schwierig, bei dieser Struktur vom Kerben-Gate-Typ ein
präzises spanabhebendes
Bearbeiten durchzuführen.
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Als weitere Lösung für die obengenannten Probleme
hat die Anmelderin in der EPA-663.698
ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung vorgeschlagen,
das die Schritte des Ausbildens von Ausnehmungen oder Vertiefungen
in einer Oberfläche
eines ersten Halbleitersubstrats, das einem Leitfähigkeitstyp
angehört,
des Ausbildens von Gate-Bereichen, die dem entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp
angehören,
an jedem Boden der Ausnehmungen durch Einbringen von Verunreinigungen
von den Böden
der Ausnehmungen, des Bereitstellens von Gate-Elektroden auf den
jeweiligen Gate-Bereichen, und des Verbindens eines zweiten Halbleitersubstrats
mit der Oberfläche
des ersten Halbleitersubstrats umfasst. Halbleitervorrichtungen
mit einer solchen verbundenen oder in Kontakt stehenden Struktur
sind frei von verschiedenen Problemen, die durch Epitaxialwachstum
verursacht werden. Spezifisch kann bei einem GTO-Thyristor, da ein
Gate-Bereich ohne Schwierigkeit Verunreinigungen in einer hohen Konzentration
umfassen kann, die Trägerabzugsgeschwindigkeit
entsprechend erhöht
werden, und somit kann die Hochfrequenzeigenschaft leicht erreicht werden.
Da bei einem SI-Thyristor Gate-Bereiche
mit einer hohen Verunreinigungskonzentration gleichmäßig in einem
Halbleitersubstrat eingebettet sein können, weist der resultierende
Thyristor insgesamt eine große
Gate-Bereichfläche
auf. Was einen IGBT mit Kontakt-Struktur betrifft, wird die Abkühlungseffizienz stark
verbessert, da de Struktur es ermöglicht, dass der IGBT eine
Kathode aufweist, die die gesamte Oberfläche eines Halbleitersubstrats
bedeckt. Als Ergebnis ermöglicht
der IGBT mit der verbundenen Struktur einen Fluss mit starkem elektrischem
Strom.
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Die Halbleitervorrichtung der verbundenen Struktur
nach dem Vorschlag der Anmelderin, worin das erste und das zweite
Halbleitersubstrat miteinander verbunden sind, bietet verschiedene
Vorteile, wie oben erwähnt.
Da jedoch der Verbindungsabschnitt zwischen den beiden Halbleitersubstraten
einen relativ hohen elektrischen Widerstand aufweist, hat die Halbleitervorrichtung
die Nachteile eines relativ großen
Verbrauchs an elektrischer Leistung und Wärmeverlusts. Als Lösung für derartige
Probleme kann daran gedacht werden, einen Bereich mit hoher Verunreinigungskonzentration
in den einander gegenüberliegenden
Oberflächen
der beiden Halbleitersubstrate auszubilden, die miteinander zu verbinden sind.
Da jedoch angrenzend an den Verbindungsabschnitt eine Gate-Struktur
ausgebildet ist, erfordert das alleinige Ausbilden eines Bereichs
mit hoher Verunreinigungskonzentration im Verbindungsabschnitt der
Substrate, die eine Gate-Struktur bilden, Maskierungs-, Ätz- und
Verunreinigungsdiffusionsverfahren, wodurch die Ausbeute und der
Durchsatz verringert werden.
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Weiters spielt bei einer dem Kaskaden-Typ angehörenden Halbleitervorrichtung,
bei der Träger durch
den Verbindungsabschnitt der beiden Halbleitersubstrate bereitgestellt
werden, die Verbindungseigenschaft des Verbindungsabschnitts eine
wichtige Rolle bei der Herstellung zufriedenstellender Vorrichtungen.
Wenn die beiden Substrate nicht richtig miteinander verbunden sind,
kann entweder keine ohmsche Strom-Spannungscharakteristik erzielt
werden, oder der Verbindungswiderstand nimmt zu, wodurch es zu einem
erhöhten
Leistungsverlust und Wärmeverlust
kommt.
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Die US-A-4127863 offenbart einen
Gate-Abschalt-Thyristor, bei dem ein Halbleiterwafer auf einer Vielzahl
von Kathodenelektroden vorgesehen ist. Die Kathodenelektroden befinden
sich auf mesa-geätzten
Bereichen, wobei Gate-Elektroden
an die Basen der mesa-geätzten
Bereiche angrenzen. Der Halbleiterwafer wird auf seiner gegenüberliegenden
Fläche von
einer Gehäuseelektrode
berührt
und wirkt als Reihenwiderstand zwischen den Kathodenelektroden und
der Gehäuseelektrode,
wodurch eine Stromkonzentration in einzelnen Kathodenelektroden
verhindert wird.
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Die EP-A-425037 offenbart ein Verfahren zum
Ausbilden einer Halbleitervorrichtung, bei der ein erster und ein
zweiter Halbleiterkörper
an jeweiligen Hauptflächen
durch ein "Slice-bonding"- oder "Slice-wringing"-Verfahren aneinandergefügt sind, bei
dem die Oberfläche
poliert und zusammengefügt werden,
ohne dass absichtlich Druck ausgeübt wird. Die Bindung zwischen
ihnen wird durch eine Glühwärmebehandlung
verstärkt.
Die Oberflächen
definieren ein Gleichricht-Verbindungsmuster in Form eines elektrisch
leitenden Musters aus Metallsilizid in Rillen, das einen Schottky-Übergang zu zumindest einem
der Körper
bildet.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist es ein primäres Ziel
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Halbleitervorrichtungen
bereitzustellen, wodurch Halbleitervorrichtungen mit einer Struktur
vom Kerb-Gate-Typ oder einer verbundenen Struktur mit einem vereinfachten
Verfahren hergestellt werden können,
und der elektrische Widerstand des verbundenen Abschnitts zwischen
zwei Halbleitersubstraten deutlich verringert werden kann.
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Durch das Verfahren gemäß vorliegender
Erfindung ist es möglich,
eine Halbleitervorrichtung bereitzustellen, die eine zufriedenstellende
Verbindungseigenschaft, einen verringerten elektrischen Widerstand
und eine ohmsche Strom-Spannungs-Charakteristik
aufweist.
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Das Verfahren zur Herstellung der
Halbleitervorrichtung gemäß vorliegender
Erfindung ist in Anspruch 1 dargelegt.
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Gemäß vorliegender Erfindung weist
eines der beiden Halbleitersubstrate, die miteinander zu verbinden
sind, eine erste Hauptfläche
auf, die mit einem Bereich mit hoher Verunreinigungskonzentration
im Wesentlichen über
die gesamte Fläche
ausgebildet ist. Die beiden Halbleitersubstrate werden miteinander
durch eine Wärmebehandlung
verbunden, so dass Verunreinigungen im Bereich mit hoher Verunreinigungskonzentration
in einem Halbleitersubstrat durch Wärmediffusion in den Verbindungsabschnitt
des anderen Halbleitersubstrat diffundiert werden, das mit einer
Gate-Struktur ausgebildet ist. Als Ergebnis sind die Verbindungsabschnitte
beider Substrate mit Bereichen mit hoher Verunreinigungskonzentration
ausgebildet, ohne dass ein Maskierungs- oder Ätzverfahren notwendig wäre, was
es ermöglicht,
die Durchsatzleistung bei der Herstellung zu verbessern.
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Weiters dient die Wärmediffusion
von Verunreinigungen in einem Halbleitersubstrat zum anderen Halbleitersubstrat
hin während
des Verbindens der beiden Halbleitersubstrate nicht nur dazu, die
Verbindungseigenschaft und die Verbindungsfestigkeit zu verbessern,
sondern auch dazu, Vorrichtungen zu erhalten, die verringerten elektrischen
Widerstand am Verbindungsabschnitt und eine ohmsche Strom-Spannungscharakteristik
aufweisen. Wenn zwei Halbleitersubstrate zu verbinden sind, kann
in Erwägung
gezogen werden, beide Substrate mit jeweiligen Bereichen mit hoher
Verunreinigungskonzentration zu versehen. Da der Bereich mit diffundierter
Verunreinigung jedoch aber erhöhte
Gitterdefekte aufweist, führt
die Bildung von Bereichen mit hoher Verunreinigungskonzentration
in beiden Substraten zu einer im Wesentlichen verdoppelten Gitterdefekt-Dichte,
wodurch der elektrische Widerstand des Verbindungsabschnitts beträchtlich
erhöht
wird. Im Gegensatz dazu dient wie gemäß vorliegender Erfindung die
Bildung von Bereichen mit hoher Verunreinigungskonzentration in
nur einem Substrat dazu, die Gitterdefekt-Dichte im Wesentlichen
um die Hälfte
zu verringern und dadurch den elektrischen Widerstand weiter zu
verringern. Als Ergebnis ist es möglich, nicht nur die Herstellungsschritte
zu reduzieren, sondern auch die Eigenschaften der Vorrichtung weiter zu
verbessern.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird die hochdotierte Halbleiterschicht des
zweiten Halbleitersubstrats so ausgebildet, dass sie dem gleichen
Leitfähigkeitstyp angehört wie ein
Oberflächenbereich
der ersten Hauptfläche
des ersten Halbleitersubstrats, und eine Verunreinigungskonzentration
aufweist, die höher
als jene des Oberflächenbereichs
der Hauptfläche
des ersten Halbleitersubstrats ist. In diesem Fall liegt die Verunreinigungskonzentration
der hochdotierten Halbleiterschicht vorzugsweise nicht unter 1 × 1017 Atom/cm3, mehr
bevorzugt nicht unter 1 × 1018 Atom/cm3.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die hochdotierte Halbleiterschicht
des zweiten Halbleitersubstrat so ausgebildet, dass sie einem Leitfähigkeitstyp angehört, der
jenem eines Oberflächenbereichs
der ersten Hauptfläche
des ersten Halbleitersubstrats entgegengesetzt ist, und eine Verunreinigungskonzentration
aufweist, die höher
ist als jene des Oberflächenbereichs
der Hauptfläche
des ersten Halbleitersubstrats. In diesem Fall liegt die Verunreinigungskonzentration
der hochdotierten Halbleiterschicht vorzugsweise nicht unter 1 × 1019 Atom/cm3. Bei
einer solchen Verunreinigungskonzentration der hochdotierten Halbleiterschicht
kann die erste Hauptfläche
des ersten Halbleitersubstrats mit einer Diffusionsschicht mit einem
Leitfähigkeitstyp
ausgebildet werden, der jedem des Substratkörpers des ersten Halbleitersubstrats
entgegengesetzt ist.
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Die hochdotierte Halbleiterschicht
des zweiten Halbleitersubstrats kann durch ein beliebiges aus Ionenimplantationsverfahren,
Wärmediffusionsverfahren,
Epitaxialwachstumsverfahren und chemischem Dampfabscheidungsverfahren
gebildet werden.
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Gemäß wieder einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Verunreinigungskonzentration
des Oberflächenbereichs
der ersten Hauptfläche
des ersten Halbleitersubstrats geringer als die zweite Verunreinigungskonzentration
des Substratkörpers
des zweiten Halbleitersubstrats. In diesem Fall werden aufgrund
der Differenz der Verunreinigungskonzentrationen zwischen dem Substratkörper und
dem Oberflächenbereich
der ersten Oberfläche
des ersten Halbleitersubstrats die Verunreinigungen der hochdotierten
Verunreinigungsschicht des zweiten Halbleitersubstrats primär in die
erste Hauptfläche
des ersten Halbleitersubstrats getrieben.
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Bei der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Halbleitervorrichtung werden hochdotierte Verunreinigungsschichten
auf beiden Seiten der Verbindungsfläche gebildet, so dass es möglich ist,
eine Vorrichtung zu schaffen, die am Verbindungsabschnitt einen
verringerten elektrischen Widerstand aufweist. Die Halbleitervorrichtung
gemäß vorliegender
Erfindung kann als SI-Thyristor, GTO-Thyristor, MOSFET und IGBT ausgeführt sein.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend detaillierter
unter Bezugnahme auf einige bevorzugte Ausführungsformen erklärt, die
in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt werden, in denen:
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die 1A bis 1E schematische Schnittansichten
sind, die die aufeinanderfolgenden Schritte einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung der Halbleitervorrichtung gemäß vorliegender
Erfindung zeigen;
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die 2A bis 2D schematische Schnittansichten
sind, die die aufeinanderfolgenden Schritte einer modifizierten
Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung der Halbleitervorrichtung gemäß vorliegender
Erfindung zeigen;
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die 3A, 3B und 3C schematische Schnittansichten sind,
die Probedioden zeigen, die hergestellt wurden, um den Kontaktwiderstand
am Verbindungsabschnitt des ersten und des zweiten Halbleitersubstrats
zu bestätigen;
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die 4A, 4B und 4C Graphen sind, die die Strom-Spannungscharakteristik
der Probendioden der 3A, 3B bzw. 3C zeigen;
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5 ein
Graph ist, der die Verunreinigungskonzentrationsverteilung nahe
dem Verbindungsabschnitt der verbundenen Halbleitervorrichtung zeigt; die 6 bis 8 jeweils schematische Schnittansichten
sind, die die verbundenen Halbleitervorrichtungen gemäß modifizierter
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zeigen; und
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9 eine
schematische Schnittansicht ist, die eine modifizierte Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung der verbundenen Halbleitervorrichtungen
gemäß vorliegender
Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die 1A bis 1E sind schematische Schnittansichten,
die die aufeinanderfolgenden Schritte einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung der Halbleitervorrichtungen gemäß vorliegender
Erfindung zeigt, die die Herstellung von SI-Thyristoren betrifft.
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Zunächst werden, wie in 1A gezeigt, ein erstes Halbleitersubstrat 10,
das dem n– -Typ
angehört,
und ein zweites Halbleitersubstrat 20, das dem n+-Typ angehört, hergestellt. Das erste
und das zweite Halbleitersubstrat 10, 20 weisen
vorbestimmte Verunreinigungskonzentrationen auf, die beispielsweise
in der Größenordnung
von 1015 Atom/cm3 bzw. 1018 Atom/cm3 liegen
können.
Das erste Halbleitersubstrat 10 weist eine erste Hauptfläche 10a und eine
zweite Hauptfläche 10b auf,
die der ersten Hauptfläche 10a gegenüberliegt.
Auf ähnliche
Weise weist das zweite Halbleitersubstrat 20 eine erste Hauptfläche 20a und
eine zweite Hauptfläche 20b auf,
die der ersten Hauptfläche 20a gegenüberliegt. Die
erste Hauptfläche 10a des
ersten Halbleitersubstrats 10 ist mit einer Gate-Struktur
ausgebildet. Bei der Ausbildung dieser Gate-Struktur werden, wie
in 1B gezeigt, eine
Vielzahl von Rillen 11a, 11b, 11c im
ersten Halbleitersubstrat 10 in seiner ersten Hauptfläche 10a und
parallel zueinander ausgebildet. In den Zeichnungen sind zwar drei
Rillen dargestellt, aber die Anzahl der Rillen kann in Abhängigkeit von
den erwünschten
Eigenschaften der Vorrichtung bestimmt werden. Daraufhin wird über der
gesamten ersten Hauptfläche 10a eine
Wärmeoxidationsschicht
ausgebildet, und Diffusionsschichten 12a, 12b, 12c,
die dem entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp
(p-Typ) angehören und
Gate-Bereiche bilden, werden auf den Bodenflächen der jeweiligen Rillen 11a, 11b, 11c ausgebildet,
nachdem durch reaktives Ionenätzen
Diffusionslöcher
auf den Böden
der Rillen 11a, 11b, 11c ausgebildet
worden sind. Daraufhin wird, wie in 1C gezeigt,
Hochglanzpolieren in Bezug auf die erste Hauptfläche 10a durchgeführt, um
die SiO2-Schicht zu entfernen, die auf der
ersten Hauptfläche 10a gebildet
worden ist, und Gate-Elektroden 14a, 14b, 14c,
die Wolfram umfassen, werden auf den jeweiligen Diffusionsschichten 12a, 12b, 12c gebildet.
Wenn es notwendig oder wünschenswert ist,
den Gate-Widerstand weiter zu senken, wird die SiO2-Schicht
auf dem Boden einer jeden Rille teilweise entfernt.
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Ionenimplantation wird in bezug auf
die erste Hauptfläche 20a des
zweiten Halbleitersubstrats 20 in ihrer Gesamtheit durchgeführt, um
eine hochdotierte Halbleiterschicht 21 zu bilden, die dem
n+-Typ angehört. Diese Implantation kann
unter Einsatz von Antimon als Verunreinigung durchgeführt werden, wobei
beispielsweise die Implantationstiefe von 1 nm bis 50 nm und die
Verunreinigungskonzentration 1020 Atom/cm3 beträgt.
Es versteht sich, dass die dem n+-Typ angehörende Halbleiterschicht 21 durch
Wärmediffusionsverfahren
gebildet werden kann. Die dem n+-Typ angehörende Halbleiterschicht 21 kann auch
durch Epitaxialwachstumsverfahren oder chemisches Dampfabscheidungsverfahren
ausgebildet werden.
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Daraufhin werden, wie in 1D gezeigt, die erste Hauptfläche 10A des
ersten Halbleitersubstrats 10 und die zweite Hauptfläche 20A des
zweiten Halbleitersubstrats 20 durch eine Wärmebehandlung
unter einer Wasserstoff- oder Stickstoffgas- oder Wasserdampfatmosphäre miteinander
verbunden. Die Wärmebehandlung
kann bei einer Temperatur einem Bereich von 400°C bis 1.200 °C durchgeführt werden. Die Wärmebehandlung
kann auch unter der Ausübung
von Druck von beiden Seiten der beiden Halbleitersubstrate 10, 20 durchgeführt werden.
Der Druck kann im Bereich von 9,8 kPa bis 9,8 MPa (0,1 kg/cm2 bis 100 kg/cm2)
liegen. Durch eine solche Wärmebehandlung
werden die Verunreinigung der dem n+-Typ
angehörenden
Halbleiterschicht 21 in das erste Halbleitersubstrat 10 getrieben,
wodurch im Verbindungsbereich der ersten Hauptfläche 10A des ersten
Halbleitersubstrats 10 eine hochdotierte Diffusionsschicht 15 gebildet
wird. Während
dieser Wärmediffusion
wird, wenn die Verunreinigungskonzentration des Oberflächenbereichs
der ersten Hauptfläche
des ersten Halbleitersubstrats 10 geringer als jene des
Substratkörpers
des zweiten Halbleitersubstrats 20, eine größere Menge
an Verunreinigungen der dem n+-Typ angehörenden Halbleiterschicht 21 in
das erste Halbleitersubstrat 10 eindiffundiert als in den
Substratkörper
des zweiten Halbleitersubstrats 20, so dass die dem n–-Typ
angehörenden
Verunreinigungen wirksam in das erste Halbleitersubstrat 10 getrieben
werden können,
wodurch es ermöglicht
wird, in der ersten Hauptfläche 10A des ersten
Halbleitersubstrats 10 eine Diffusionsschicht 15 mit
einer zufriedenstellenden Verunreinigungskonzentration auszubilden.
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Daraufhin wird, wie ebenfalls in 1D gezeigt, durch ein Wärmediffusionsverfahren
die zweite Hauptfläche 10B des
ersten Halbleitersubstrats 10 mit einer P+-Schicht 16 ausgebildet.
Eine Metallschicht, die aus einem Metall mit einer hohen Schmelztemperatur,
wie Wolfram oder Molybdän,
besteht, wird dann als Anode 17 (erste Elektrode) auf der
P+-Schicht 16 ausgebildet. Weiters
wird die zweite Hauptfläche 20B des
zweiten Halbleitersubstrats 20 einem Sputtern von Wolfram
unterzogen, um eine Kathode 22 (zweite Elektrode) zu bilden.
Indem die oben genannten aufeinanderfolgenden Schritte durchgeführt werden,
wird ein SI-Thyristor fertiggestellt.
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Die 2A bis 2D sind schematische Schnittansichten,
die die aufeinanderfolgenden Schritte einer modifizierten Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung der Halbleitervorrichtungen gemäß vorliegender
Erfindung zeigen. Aus Gründen
der Zweckmäßigkeit
werden gleiche Bezugszahlen verwendet, um in den 1A bis 1E gezeigte
gleiche oder einander entsprechende Elemente zu bezeichnen.
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Bei dieser Ausführungsform ist die erste Hauptfläche des
ersten Halbleitersubstrats 10 mit Gate-Strukturen versehen.
Andererseits ist die erste Hauptfläche des zweiten Halbleitersubstrats 20 in
ihrer Gesamtheit einer Wärmediffusion
unterzogen, um einen Bereich 21 mit hochdotierter Verunreinigungskonzentration
zu bilden. Dann werden an Stellen, die den Gate-Strukturen des ersten
Halbleitersubstrats 10 entsprechen, Rillen 30a, 30b, 30c in
der ersten Hauptfläche
des zweiten Halbleitersubstrats 20 ausgebildet, so dass
die Gate-Strukturen in den Rillen 30a, 30b, 30c untergebracht
sind, nachdem das erste und das zweite Halbleitersubstrat 10, 20 miteinander
verbunden worden sind. Das Verbinden des ersten und des zweiten
Halbleitersubstrats 10, 20 erfolgt durch eine
Wärmebehandlung,
die auf die oben genannte Weise durchgeführt wird. Diese Ausführungsform
ist insofern besonders vorteilhaft, als die Gate-Strukturen auf
einer ebenen Oberfläche
des ersten Halbleitersubstrats 10 und somit durch ein erleichtertes
Ausbildungsverfahren ausgebildet werden können.
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Nachstehend erfolgt eine Erklärung des
Kontaktwiderstands am Verbindungsabschnitt des ersten und des zweiten
Halbleitersubstrats.
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Siliziumsubstrate mit unterschiedlichen
Verunreinigungskonzentrationen wurden hergestellt und durch die
oben genannte Wärmebehandlung
miteinander verbunden, um Diodenproben zu bilden, die dem Typ mit
pn-Verbindung angehören,
die in den 3A, 3B und 3C gezeigt werden.
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Die in 3A gezeigte
Probe gehört
dem [N+] + [N– +
P+]-Typ an und besteht aus einem ersten und
einem zweiten Substrats. Das erste Substrat ist ein N+-Substrat 30 mit
einer Verunreinigungskonzentration von 1 × 1018 Atom/cm3. Das zweite Substrat ist ein N–-Substrat 40 mit
einer Verunreinigungskonzentration von 1 × 1014 Atom/cm3 und ist mit einer P+-Schicht
auf jener Oberfläche
versehen, die der Verbindungsfläche
gegenüberliegt.
Das N+-Substrat 30 und das N–-Substrat 40 sind miteinander
verbunden, um eine Diode des Typs mit pn-Verbindung zu bilden. In
diesem Fall wird eine Anode 31 auf der Oberfläche des
N+-Substrats 30 ausgebildet, die
der Verbindungsfläche
gegenüberliegt,
und eine Kathode 41 wird auf der P+-Schicht des N–-Substrat 40 ausgebildet.
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Die in 3B gezeigte
Probe gehört
dem [N+] + [N+ +
N– +
P+]-Typ an und besteht aus einem ersten
und einem zweiten Substrat. Das erste Substrat ist ein N+-Substrat 30 mit
einer Verunreinigungskonzentration von 1 × 1018 Atom/cm3. Das zweite Substrat ist ein N–-Substrat 40 mit
einer Verunreinigungskonzentration von 1 × 1014 Atom/cm3 und ist auf der Seite der Verbindungsfläche mit
einer N+-Schicht versehen, die eine Verunreinigungskonzentration
von 1 × 1020 Atom/cm3 aufweist,
und auch mit einer P+-Schicht auf ihrer der Verbindungsfläche gegenüberliegenden
Oberfläche.
Das N+-Substrat 30 und
die N+-Schicht des Substrats 40 werden
miteinander verbunden, um einen Verbindungsabschnitt zu bilden.
Auch in diesem Fall wird eine Anode 31 auf der Oberfläche des
N+-Substrats 30 ausgebildet, die der Verbindungsfläche gegenüberliegt,
und eine Kathode 41 auf der P+-Schicht
des N–-Substrats 40 gebildet.
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Die in 3C gezeigte
Probe gehört
dem [N+ + N–]
+ [N– +
P+]-Typ an und besteht aus einem ersten und
einem zweiten Substrat. Das erste Substrat ist ein N–-Substrat 30 mit
einer Verunreinigungskonzentration von 1 × 1014 Atom/cm3 und wird auf der Seite der Kathode 31 mit
einer N+-Schicht mit einer Verunreinigungskonzentration
von 1 × 1020 Atom/cm3 versehen.
Das zweite Substrat ist ein N–-Substrat 40 mit einer
Verunreinigungskonzentration von 1 × 1014 Atom/cm3 und wird auf der Seite der Anode 31 mit
einer P+-Schicht versehen. Das N+-Substrat 30 und das N–-Substrat 40 werden
miteinander verbunden, um einen Verbindungsabschnitt zu bilden.
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Für
jede der Probendioden, die in den 3A, 3B und 3C gezeigt werden, wurde der Kontaktwiderstand
gemessen. Zu diesem Zweck wurden die Probendioden jeweils an eine
Gleichstromquelle angeschlossen und eine positive und eine negative Spannung
daran angelegt, um die Strom-Spannungscharakteristik zu messen.
Die Ergebnisse der Messung werden in den 4A, 4B und 4C gezeigt, worin die Ordinate
den gemessenen Stromwert (mA) und die Abszisse die angelegte Spannung
(V) angibt.
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Die Charakteristik der [N+] + [N– + P+]-Diode von 3A wird in 4A dargestellt, die zeigt, dass der Stromwert
bei einer Spannung nahe 0 V eine rasche Zunahme aufweist. Die Charakteristik
der [N+] + [N+ +
N– +
P+]-Diode von 3B wird
in 4B dargestellt, die
ebenfalls zeigt, dass der Stromwert bei einer Spannung nahe 0 V
eine rasche Zunahme aufweist. Die Charakteristik der [N+ +
N–]
+ [N– +
P+]-Diode von 3C wird
in 4C dargestellt, die
zeigt, dass der Stromwert bei einer Spannung nahe 0 V eine allmähliche Zunahme
aufweist. In den Graphen der 4A, 4B und 4C entspricht die Neigung der Kurve dem
Kontaktwiderstand am Verbindungsabschnitt der Dioden. Wie aus den
Ergebnissen der Messung der Strom-Spannungscharakteristik erkennbar
ist, führt
das Verbinden von zwei N–-Substraten zu einer
Zunahme des Kontaktwiderstands am Verbindungsabschnitt der Halbleitervorrichtung.
Daher ist es, um den Kontaktwiderstand am Verbindungsabschnitt der
Halbleitervorrichtung zu verringern, notwendig, dass zumindest eines
der Substrate dem N+-Typ angehört und eine
Verunreinigungskonzentration von nicht weniger als 1 × 1017 Atom/cm3, vorzugsweise
nicht weniger als 1 × 1018 Atom/cm3 aufweist.
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Nachstehend erfolgt eine Erklärung der
Diffusion von Verunreinigungen durch Wärmebehandlung.
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Die Diffusion von Verunreinigungen
durch Wärmebehandlung
wurde untersucht, indem eine Probe hergestellt wurde, die aus einem
ersten und einem zweiten Substrat bestand. Das erste Substrat hat
eine Verunreinigungskonzentration von 1 × 1018 Atom/cm3 und ist auf der Seite der Verbindungsfläche mit
einer hochdotierten Verunreinigungsschicht mit einer Verunreinigungskonzentration
von 1 × 1020 Atom/cm3 ausgebildet.
Das zweite Substrat weist eine Verunreinigungskonzentration von
1 × 1018 Atom/cm3 auf und
wird durch Wärmebehandlung
mit dem ersten Substrat verbunden. Für diese Probe wurde die Verunreinigungskonzentrationsverteilung nahe
dem Verbindungsabschnitt gemessen, und es erfolgte eine Analyse
der Diffusion von Verunreinigungen durch die Wärmebehandlung. Das Ergebnis dieser Messung
wird in 5 gezeigt, worin
die Ordinate in logarithmischem Maßstab die Konzentration von
Phosphor als Verunreinigungen zeigt und die Abszisse die Distanz
(μm) von
der Verbindungsfläche zeigt.
Aus 5 ist zu entnehmen,
dass durch die Diffusion von Verunreinigungen über die Dicke von etwa 1,5 μm von der
Verbindungsfläche
eine dünne Diffusionsschicht
gebildet wird. Daher ist es durch die Durchführung einer Wärmebehandlung
und das dadurch erfolgende Verbinden von zwei Substraten, von denen
nur eines mit einer hochdotierten Verunreinigungsschicht ausgebildet
ist, möglich,
auf beiden Seiten der Verbindungsfläche hochdotierte Halbleiterschichten
auszubilden, wodurch eine Halbleitervorrichtung mit geringem Kontaktwiderstand
geschaffen wird.
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8 zeigt
eine verbundene Halbleitervorrichtung gemäß einer modifizierten Ausführungsform der
Erfindung, die auf eine GTO-Thyristor angewandt wird.
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Der Thyristor besteht aus einem ersten
Halbleitersubstrat 50 und einem zweiten Halbleitersubstrat 60,
die einer Wärmebehandlung
unterzogen und dadurch an der Verbindungsfläche 70 miteinander verbunden
werden, sowie einer ersten Elektrode 71 in Form einer Anode,
einer zweiten Elektrode 72 in Form einer Kathode und einer
Gate-Struktur 80.
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Wie in der Richtung von der Verbindungsfläche 70 zur
ersten Elektrode 71 gesehen, umfasst das erste Halbleitersubstrat 50 in
dieser Reihenfolge eine durch die Wärmebehandlung gebildete dünne Diffusionsschicht 51,
eine dem n+-Typ angehörende Halbleiterschicht 52,
eine dem p-Typ angehörende
Halbleiterschicht 53, einen dem n–-Typ
angehörenden Substratkörper 54 und
eine dem p+-Typ angehörende Halbleiterschicht 55.
Ebenso umfasst, wie in der Richtung von der Verbindungsfläche 70 zur
zweiten Elektrode 72 gesehen, das zweite Halbleitersubstrat 60 in
dieser Reihenfolge eine dem N++-Typ angehörende hochdotierte
Verunreinigungsschicht 61 und einen dem N+-Typ
angehörenden
Substratkörper 62. Die
dem p+-Typ angehörende Halbleiterschicht 55, die
dem p-Typ angehörende
Halbleiterschicht 53 und die dem n+-Typ
angehörende
Halbleiterschicht 52 des ersten Halbleitersubstrats 50 sowie
die dem N++-Typ angehörende Verunreini gungsschicht 61 des zweiten
Halbleitersubstrats 60 werden durch Wärmediffusionsverfahren gebildet.
Die Gate-Strukturen 80 des ersten Halbleitersubstrats 50 können nach
dem Ausbilden der oben genannten Schichten gebildet werden, indem
durch Photolithographie, und Ätzverfahren
Ausnehmungen ausgebildet werden, an den Innenflächen der Ausnehmungen Oxidationsfilme 81 ausgebildet
werden, in den Oxidationsfilmen 81 selektiv Durchgangslöcher ausgebildet
werden und in den Durchgangslöchern
Aluminium-Gate-Elektroden 82 ausgebildet werden.
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7 zeigt
eine verbundene Halbleitervorrichtung gemäß einer weiteren modifizierten
Ausführungsform
der Erfindung, die auf einen MOSFET angewandt wird.
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Der MOSFET besteht aus einem ersten Halbleitersubstrat 50 und
einem zweiten Halbleitersubstrat 60, die einer Wärmebehandlung
unterzogen und dadurch an der Verbindungsfläche 70 miteinander
verbunden werden, sowie aus einer ersten Elektrode 71 in
Form einer Anode, einer zweiten Elektrode 72 in Form einer
Kathode und Gate-Strukturen 80.
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Wie in der Richtung von der Verbindungsfläche 70 zur
ersten Elektrode 71 gesehen, umfasst das erste Halbleitersubstrat 50 in
dieser Reihenfolge eine durch Wärmebehandlung
gebildete dünne
Diffusionsschicht 51, eine dem n+-Typ
angehörende
Halbleiterschicht 52, eine dem p-Typ angehörende Halbleiterschicht 53,
eine dem n–-Typ
angehörende
Halbleiterschicht 56 und einen dem p+-Typ
angehörenden Substratkörper 57.
Ebenso umfasst, wie in Richtung von der Verbindungsfläche 70 zur
zweiten Elektrode 72 gesehen, das zweite Halbleitersubstrat 60 in
dieser Reihenfolge eine hochdotierte dem N++-Typ
angehörende
Verunreinigungsschicht 61 und einen dem N+-Typ
angehörenden
Substratkörper 62.
Die Gate-Strukturen 80 des ersten Halbleitersubstrats 50 können gebildet
werden, indem durch Photolithographie- und Ätzverfahren Ausnehmungen ausgebildet werden,
auf den Umfangsflächen
der Ausnehmungen Oxidationsfilme 81 ausgebildet werden
und auf den Oxidationsfilmen 81 Gate-Elektroden 82 ausgebildet
werden. Die dem n+-Typ angehörende Halbleiterschicht 52,
die dem p-Typ angehörende
Halbleiterschicht 53 und die dem n–-Typ
angehörende
Halbleiterschicht 56 des ersten Halbleitersubstrats 50 werden
jeweils durch Epitaxialwachstumsverfahren gebildet.
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8 zeigt
eine verbundene Halbleitervorrichtung gemäß einer weiteren modifizierten
Ausführungsform
der Erfindung, die auf einen IGBT angewandt wird.
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Wie bei den Ausführungsformen der 6 und 7 besteht der IGBT gemäß dieser
Ausführungsform
aus einem ersten Halbleitersubstrat 50 und einem zweiten
Halbleitersubstrat 60, die einer Wärmebehandlung unterzogen und
dadurch an einer Verbindungsfläche 70 miteinander
verbunden werden, sowie aus einer ersten Elektrode 71 in
Form einer Anode, einer zweiten Elektrode 72 in Form einer
Kathode und Gate-Strukturen 80.
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Wie in der Richtung von der Verbindungsfläche 70 zur
ersten Elektrode 71 gesehen, umfasst das erste Halbleitersubstrat 50 in
dieser Reihenfolge eine durch Wärmebehandlung
gebildete dünne
Diffusionsschicht 51, eine dem n+-Typ
angehörende
Halbleiterschicht 52, eine dem p-Typ angehörende Halbleiterschicht 53,
eine dem n–-Typ
angehörende
Halbleiterschicht 56 und einen dem n+-Typ
angehörenden Substratkörper 57.
Ebenso umfasst, wie in der Richtung von der Verbindungsfläche 70 zur
zweiten Elektrode 72 gesehen, das zweite Halbleitersubstrat 60 in dieser
Reihenfolge eine hochdotierte dem N++-Typ angehörende Verunreinigungsschicht 61 und
einen dem N+-Typ angehörenden Substratkörper 62.
Die Gate-Strukturen 80 des ersten Halbleitersubstrats 50 sind
die gleichen wie jene der Ausführungsform
von 7.
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9 ist
eine schematische Schichtansicht, die eine modifizierte Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung des in 6 gezeigten GTO-Thyristors
zeigt. In der vorliegenden Ausführungsform
wird eine dem p-Typ angehörender
Halbleiterschicht 53 durch ein Epitaxialwachstumsverfahren
auf der Substratplatte 54 ausgebildet und wird mit der
hochdotierten dem n-Typ angehörenden
Verunreinigungsschicht 61 durch Wärmebehandlung verbunden, um
eine dem n-Typ angehörende Diffusionsschicht 51 mit
einer hohen Verunreinigungskonzentration entlang der Verbindungsfläche 7p zu
bilden. In diesem Fall kann Diffusionsschicht 51 mit einer
ausreichenden Dicke direkt gebildet werden, indem die Verunreinigungskonzentration
der hochdotierten Verunreinigungsschicht 61 so eingestellt
wird, dass sie 1 × 1019 Atom/cm3 beträgt. Die
vorliegende Ausführungsform
kann auf die Herstellung des MOSFET von 7 und des IGBT von 8 angewandt werden.
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Aus der obigen detaillierten Beschreibung
ist zu entnehmen, dass gemäß vorliegender
Erfindung eines der beiden Halbleitersubstrate im Wesentlichen über seine
gesamte Hauptfläche
mit einer hochdotierten Verunreinigungsschicht versehen wird, das andere
Halbleitersubstrat mit einer Gate-Struktur versehen wird und die
beiden Halbleitersubstrate durch Wärmebehandlung miteinander verbunden
werden, so dass die Verunreinigungen der hochdotierten Verunreinigungsschicht
durch Wärmediffusion
in den Verbindungsbereich des anderen Halbleitersubstrats eindiffundiert
werden, was es ermöglicht,
einen Stromdurchgang mit geringem Widerstand zu bilden, ohne das
ein Maskierungs- oder Ätzvorgang
erforderlich wäre,
und dadurch der Durchsatz des Herstellungsverfahrens verbessert
wird. Die vorliegende Erfindung dient dazu, die Verbindungseigenschaft
des Verbindungsabschnitts und die Verbindungsfestigkeit zu verbessern
und ermöglicht
die Herstellung von Halbleitervorrichtungen mit verringertem Kontaktwiderstand
und einer ohmschen Strom-Spannungscharakteristik.