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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft ein verbessertes
Verfahren zum Formen einer geschweißten Metalhöhre, die einen Metallüberzug hat.
Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren, geeignet
für Durchlauf-
oder Reihenverfahren zum Formen von Eisenmetallröhren, beschichtet mit einem
schützenden
Metallüberzug,
vorzugsweise Zink, Aluminium oder Kupfer und deren Legierungen.
Es sollte sich verstehen, daß das
Verfahren auf Nichteisen-Metallröhren,
einschließlich
beispielsweise von Messing, angewendet werden kann.
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Verfahren zum fortlaufenden oder
reihenweisen Formen einer geschweißten Stahlröhre aus einem fortlaufenden
Streifen oder Bandstahl sind gut bekannt. In einem herkömmlichen
Rohrwalzwerk wird der fortlaufende Streifen zuerst gereinigt und aufbereitet,
danach gewalzt, um eine Schlitzröhre
mit nahezu aneinanderstoßenden
Kanten auf der Oberseite der Röhre
zu bilden. Danach werden die Kanten durch eines von verschiedenen
herkömmlichen
Verfahren zusammengeschweißt,
die allgemein einschließen,
die Kanten zu erhitzen und danach entweder die Kanten mit Quetschwalzen
warmzuschmieden und/oder die Naht mit Flußmittel zu schweißen. Die
Kanten der Röhre
können,
zum Beispiel durch Widerstandsschweißen, Lichtbogen oder durch
induktives Hochfrequenzschweißen,
erhitzt werden. Induktives Hochfrequenzschweißen ist eine Form des elektrischen
Widerstandsschweißens,
bei der die Schlitzröhre
durch einen elektrischen Heizinduktor aufgenommen wird, der ein
starkes Magnetfeld erzeugt, das wiederum einen Strom induziert,
der um die Röhre
und das „V" fließt, das
beim Schweißen
der Kanten des Streifens geformt wird. Allgemein wird innerhalb
der Röhre
eine Impedanz angeordnet, die den Strom die nahezu aneinanderstoßenden Kanten der
Schlitzröhre
hinabzwingt und die Röhrenkanten auf
eine Warmschmiedetemperatur erhitzt. Die Röhrenkanten werden danach durch
Quetschwalzen geschmiedet, welche die geschmolzenen Kanten zusammentreiben,
um eine integrale Naht zu bilden.
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Reihenverfahren zum Galvanisieren
und Beschichten oder Anstreichen sind ebenfalls gut bekannt. Der
Streifen oder Bandstahl kann vor dem Formen und Schweißen auf
einer oder beiden Seiten galvanisiert oder angestrichen werden,
oder die Außenfläche der
geschweißten
Nahtröhre
kann durch Eintauchen der Röhre
in ein Bad aus geschmolzenem Zink galvanisiert werden. Wenn der
Streifen vor dem Nahtschweißen
mit einem Schutzüberzug
beschichtet wird, wird der Überzug
in der Nahtzone abbrennen oder schmelzen, da der Schweißvorgang das
Schmelzen des Röhrenmaterials,
das allgemein Stahl ist, einschließt. Folglich kann die Temperatur
an der Naht 1260°C
(2300°F)
oder mehr betragen. Wenn der Streifen mit einem Metall, wie beispielsweise
Zink oder Aluminium, beschichtet wird, wird das Metall während des
Schweißens
schmelzen und von der Naht weg, die sich am Oberteil der Röhre befindet,
nach unten fließen.
Es ist auch eine Zinküberzugslösung verwendet
worden, um die Außenfläche der
Naht anzustreichen. Jedoch haben solche Überzüge wenig Haftung und sind hauptsächlich kosmetisch.
Auch das „Metallisieren" der Nahtoberfläche ist versucht
worden; solche Überzüge sind
hauptsächlich
mechanisch und gewährleisten
keine metallurgische Bindung zwischen den Metallen. Der Mangel der
industriellen Verfahren nach dem bekannten technischen Stand beim
vollständigen
Beschichten und folglich Schützen
der Röhrennaht
wird durch die Tatsache offensichtlich, daß der Schweißbereich
allgemein der erste ist, der bei beschleunigten Korrosionsprüfungen versagt.
Es ist bekannt geworden, daß metallisierte
Oberflächen,
welche die äußere Nahtoberfläche bedecken,
versagen, während
sie mit der Röhrenfertigung
verbundene mechanische Beanspruchungen erleiden.
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Das US-Patent 5344062 an den Idod
Trust beschreibt ein Verfahren zum Formen einer geschweißten Metallröhre aus
einem galvanisierten Streifen durch Formen des Streifens zu einer
Röhre und
Zuschweißen
der Röhre,
wobei sich die Naht in einem unteren Teil der Röhre befindet. Danach wird die
Naht erneut erhitzt, um zu bewirken, daß der Überzug der Röhre die
Naht bedeckt. Dieses Verfahren beschreibt jedoch nicht das Beschichten
der gesamten Innenfläche
der Röhre
einschließlich
der Naht.
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Das durchlaufende Röhrenformverfahren und
die -vorrichtung dieser Erfindung lösen die oben identifizierten
Probleme und erzeugen eine überlegene
metallbeschichtete Röhre.
Das Verfahren dieser Erfindung sichert eine vollständig beschichtete
geschweißte
Naht ohne wesentliche zusätzliche
Kosten und kann mit herkömmlichen
Röhrenformverfahren und
-ausrüstungen
verwendet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Nach der vorliegenden Erfindung wird
ein Verfahren zum Formen einer geschweißten Metallröhre mit
einem Metallüberzug
auf mindestens einer Innenfläche
der Röhre
aus einem sich kontinuierlich bewegenden, relativ flachen Metallstreifen
bereitgestellt, wobei das Verfahren in Anspruch 1 dargelegt wird.
Weitere Aspekte der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Der Metallüberzug
umfaßt
ein Metallüberzugsmaterial,
das vorzugsweise aus Zink, Aluminium, Kupfer, deren Legierungen
oder anderen Metallen oder Legierungen besteht, die eine Schmelztemperatur
vorzugsweise wesentlich unterhalb der Schmelztemperatur des Röhrenmaterials
haben. Zink ist der gebräuchlichste Schutzüberzug für Eisenröhren. Wenn
hierin Zink als Metallüberzug
verwendet wird, ist es typischerweise legiert mit von etwa 0,5%
bis etwa 1,25% Aluminium nach Gewicht. Bestimmte unten beschriebene
bevorzugte Ausführungsbeispiele
werden andere Legierungen einsetzen. Eine Bezugnahme auf Zink als Metallüberzugsmaterial
oder Galvanisierung in dieser Anmeldung soll die vorliegende Endung
nicht auf Zink allein begrenzen, wenn es nicht gesondert erklärt wird.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung schließt
ein, die Oberseite eines Metallstreifens oder Bandstahls vor dem
Formen mit einem Metallüberzug
zu beschichten, wobei die Dicke des Metallüberzugs gesteuert wird, um
einen Überzug mit
einer Dicke zu bilden, die von einem Mittelteil des Streifens zu
den Seitenkanten hin zunimmt. Um den dickeren Metallüberzug an
den Seitenkanten des Streifens zu erreichen, kann der Streifen vor
dem Aufbringen des Metallüberzugs über der
Oberseite des Metallstreifens in eine sich nach unten öffnende bogenförmige Gestalt
vorgeformt werden. Es wird sich jedoch verstehen, daß die Kanten
frei von Überzug
sein sollten, wenn die Kanten verschweißt werden. Folglich kann der
Metallüberzug
anschließend an
das Galvanisieren durch Kantenaufbereiten entfernt werden, was einschließt, entweder
die Kanten zu schlitzen oder den Überzug an den Kanten auf andere
Weise zu entfernen. Wenn die Dicke des Metallüberzugs zu den Kanten hin zunimmt
oder der Überzug
eine ausreichende Dicke hat, kann es möglich sein, ohne erneutes Erhitzen
anschließend
an das Schweißen
ein Aufschmelzen des Metallüberzugs über die
Naht zu erreichen, insbesondere, wenn die Kanten in einer nicht
oxidierenden Atmosphäre
verschweißt
werden. Es wird jedoch vorgezogen, einen Schritt des erneuten Erhitzens
wenigstens eines unteren Teils der Röhre einzuschließen, um
einen angemessenen Überzug
der Nahtoberfläche
zu erreichen.
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Danach schließt das Verfahren ein, den Streifen
zu einem röhrenförmigen Streifen
oder einer Schlitzröhre
mit einander gegenüberliegenden,
benachbarten, mit Abstand angeordneten, nahezu aneinanderstoßenden Seitenkanten
zu walzen und zu formen, die sich vorzugsweise in einem unteren
Teil der Schlitzröhre
befinden, oder die Röhre
wird anschließend
an das Schweißen,
wie unten beschrieben, gedreht. Danach schließt das Verfahren ein, die benachbarten
Kanten des Streifens zu erhitzen und integriert zu verschweißen, um
eine Röhre
zu formen, die vorzugsweise im unteren Teil der Röhre eine
geschweißte
Naht hat. Das am meisten bevorzugte Verfahren schließt ein,
die einander gegenüberliegenden
Seitenkanten des Streifens durch kontinuierliches Bewegen des Streifens
durch eine Induktionsspule induktiv zu erhitzen und danach die Kanten
mit Quetschwalzen warmzuschmieden, um eine integrierte Nahtröhre mit
einer nach unten ausgerichteten geschweißten Naht zu formen.
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Bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen
der Endung hierin ist es entscheidend, die geschweißte Naht
während
eines Schritts des erneuten Erhitzens, wenn der Metallüberzug an
der Innenfläche
der metallischen Nahtröhre
schmilzt und nach unten zur Naht fließt, in einem unteren Teil der
Nahtröhre
anzuordnen. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Endung wird ein auf der Innenfläche
des röhrenförmigen Streifens
angeordneter Metallüberzug
angrenzend an die Naht aufgebaut, so daß der Metallüberzug während des
Erhitzungsschritts schmilzt und nach unten über die Naht fließt, um die
Naht zu bedecken. Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Verfahrens dieser Erfindung wird Metallüberzugsmaterial während des
Erhitzungsschritts auf die Innenfläche der geschweißten Naht
gesprüht,
wobei das Überzugsmaterial
schmilzt und die Innenfläche
der geschweißten
Naht bedeckt. Die anderen Verfahrensschritte erfordern nicht, daß die mit
Zwischenraum angeordneten Seitenkanten eines röhrenförmigen Streifens oder die geschweißte Naht
in einer metallischen Nahtröhre
in einem unteren Teil derselben angeordnet werden. Es ist jedoch
vorzuziehen, die nahezu aneinanderstoßenden Kanten während der
Schritte des Erhitzungs- und Schweißverfahrens und des Schmiedeverfahrens
wesentlich nach unten auszurichten.
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Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel kann
das Verfahren dieser Erfindung einschließen, den Streifen auf eine
herkömmliche
Weise zu formen und zu schweißen,
bei welcher der Bandstahl nach oben gewalzt wird und sich die Schweißung anfangs am
Oberteil der Röhre
oder nahe demselben befindet. Das Verfahren dieser Erfindung kann
ebenfalls bei einer spiralförmig
geschweißten
Röhre angewendet
werden, bei der die Röhre
erneut erhitzt wird, wenn sich die Schweißung an der Unterseite der Röhre befindet.
Das Verfahren schließt
danach ein, die einander gegenüberliegenden
Seitenkanten des Streifens durch kontinuierliches Bewegen des Streifens
durch eine Induktionsspule induktiv zu erhitzen, wobei die nahezu
aneinanderstoßenden
Kanten allgemein nach oben ausgerichtet werden, und danach die Kanten
mit Quetschwalzen warmzuschmieden, um eine integrierte Nahtröhre mit
einer nach oben ausgerichteten geschweißten Naht zu formen. Danach
wird die Röhre „umgedreht", um die geschweißte Naht
vor dem Schritt des erneuten Erhitzens im unteren Teil der Röhre anzuordnen.
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Das Verfahren dieser Endung kann
danach einschließen,
wenigstens einen unteren Teil der Röhre erneut auf die Schmelztemperatur
des Metallüberzugs
zu erhitzen, so daß der
geschmolzene Metallüberzug
nach unten fließt
und die Naht überzieht.
Der Metallüberzug
auf der Innenfläche
der Röhre
fließt nach
unten und sammelt sich über
der Naht. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Schlitzröhre in einer
wesentlich nicht oxidierenden Atmosphäre geschweißt, und die Nahtröhre wird
in einer wesentlich nicht oxidierenden Atmosphäre erneut erhitzt, um zu bewirken,
daß der
Metallüberzug vor
der Oxidation der geschmolzenen Naht nach unten über die Naht fließt. Dies
wird bei dem offengelegten Ausführungsbeispiel
erreicht werden durch Einschließen
der Schweiß-
und Wiedererhitzungsvorrichtungen in einem Gehäuse und Injizieren eines nicht
oxidierenden Gases unter Druck in das Gehäuse, um eine nicht oxidierende
Atmosphäre
aufrechtzuerhalten. So, wie hierin verwendet, bezieht sich ein „nicht
oxidierendes" Gas
oder eine „nicht
oxidierende" Atmosphäre auf ein
Gas oder eine Atmosphäre, welche
die Oxidation des geschmolzenen Metalls, wie beispielsweise der
geschmolzenen oder halb geschmolzenen Kanten der Röhre oder
des Überzugs, beseitigen,
verhindern oder hemmen. Das nicht oxidierende Gas kann einschließen, was
allgemein als eine reduzierende Atmosphäre umfassend betrachtet würde, in
der das Gas mit in dem Metallstreifen bei den erhöhten Temperaturen
des vorliegenden Verfahrens zu findenden Metalloxiden reagiert und
dadurch in Vorbereitung auf das Aufschmelzen des Metallüberzugs
wirksam Oxide aus dem Streifen entfernt. Das nicht oxidierende Gas
kann jedoch die Metalloberfläche
daran hindern, bei den erhöhten
Temperaturen auf derselben Oxide zu bilden. Folglich kann das Gas
oder die Atmosphäre
verhältnismäßig inert
sein, wie beispielsweise Stickstoff, kann aber ebenfalls ein reduzierendes
Gas einschließen,
wie beispielsweise Wasserstoff. Die für eine angemessene Reaktion
mit den Oxiden erforderliche Wasserstoffmenge kann variieren. Wenn
Wasserstoff enthalten ist, sollte jedoch der Prozentsatz an Wasserstoff verhältnismäßig niedrig
sein (z. B. nicht höher
als 10%), um eine mögliche
Explosion zu vermeiden. Eine typische nicht oxidierende Atmosphäre kann folglich
etwa 95% Stickstoff und 5% Wasserstoff enthalten. Die Atmosphäre in einem
Gehäuse
sollte dadurch am Erreichen eines chemischen Gleichgewichts gehindert
werden, daß ein
Entweichen des nicht oxidierenden Gases aus dem Gehäuse ermöglicht wird,
vorzugsweise vorbei an dem durch die Streifenkanten gebildeten Scheitel.
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Das Einleiten von Wasserstoff oder
einem anderen Sauerstoff-Spülgas
in der vorliegenden Erfindung verbessert das Verfahren durch das
Beseitigen oder Verhindern einer Oxidbildung an der Röhrenoberfläche. In
einem allgemeineren Sinn kann die beim vorliegenden Verfahren erreichte
nicht oxidierende Atmosphäre
jedoch als inert betrachtet werden. Da Stickstoff nicht vollkommen
inert ist und bekannt ist, daß er
in bestimmten Verfahren hierin Nitride bildet, kann ein Teil oder
die Gesamtheit des Stickstoffgases durch Argon ersetzt werden, insbesondere
bei denjenigen Verfahren, die das Beschichten der Außenfläche der
geschweißten
Metallröhre
einschließen.
Da Argon schwerer ist als Sauerstoff, ist Argon besonders nützlich bei
Verfahren, die das Abdecken einer Innenfläche einer Röhre mit der Naht in einem unteren
Teil der Röhre
einschließen.
Argon wird den Sauerstoff an der Naht verdrängen und eine Abdeckung aus
einer nicht oxidierenden Atmosphäre an
der Naht bilden.
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Danach kann das Verfahren einschließen, überschüssiges Schweißnahtmaterial
von der Außenfläche der
geschweißten
Metallröhre
abzuflammen, um eine glatte Außenfläche bereitzustellen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens dieser Erfindung schließt das doppelte Abflammen der
Außenfläche der
geschweißten
Metallröhre
in einem Bereich angrenzend an die geschweißte Naht ein. Der erste Abflammschritt
umfaßt,
die Nahtröhre über ein
Abflammwerkzeug zu führen,
während
der Bereich angrenzend an die geschweißte Naht noch „rotglühend" ist. Danach wird
die Röhre
sofort abgeschreckt, um die Temperatur der geschweißten Naht auf
eine Temperatur zu senken, bei der die Neigung zur Oxidation wesentlich
gesenkt wird, z. B. niedriger als 148°C (300°F). Danach wird die Röhre über ein zweites
Abflammwerkzeug geführt,
das eine Drahtbürstenvorrichtung
umfassen kann. Dieses Verfahren entfernt Oxide an der Außenfläche der
Schweißung
und fördert
das Aufschmelzen des Metallüberzugs über die
Nahtaußenfläche. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
dieses Verfahrens wird vor dem Aufschmelzen des Metallüberzugs über die äußere Nahtoberfläche ein
Flußmittel
auf die Außenfläche der
Naht genebelt oder gesprüht.
Das Flußmittel kann
das Entfernen von Oxiden an der Oberfläche unterstützen und dadurch das Aufschmelzen
des Metallüberzugsmaterials über die
Nahtaußenfläche verbessern.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens dieser Erfindung schließt ein, die geschweißte Metallröhre nach
dem Schweißen
und dem erneuten Erhitzen der Röhre
in ein Galvanisierbad zu tauchen, das geschmolzenes Metall enthält, in dem
die Außenfläche der
Naht mit dem Metall beschichtet wird. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
umfassen die inneren und die äußeren Überzüge über der
Naht Zink, und es wird ein einziger Galvanisierbehälter verwendet,
um die Oberseite des Metallstreifens und die Außenfläche der Metallröhre zu beschichten.
Ein anderes alternatives Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens dieser Erfindung schließt ein, die Oberseite des Metallstreifens
mit einem Metall zu beschichten, das eine Schmelztemperatur wesentlich
niedriger als die Schmelztemperatur des Metallstreifens, aber höher als
die Schmelztemperatur des zum Beschichten der Außenfläche der Nahtröhre verwendeten
Metallüberzugs
hat. Zum Beispiel kann die Oberseite des Metallstreifens, die später die
Innenfläche
der Nahtröhren
bildet, mit einer Zinklegierung beschichtet werden, und die Außenfläche der
Nahtröhre
kann durch Eintauchen der Nahtröhre
in ein Galvanisierbad beschichtet werden, das nur geschmolzenes
Zink enthält.
Der äußere Zinküberzug fließt nach
unten über
die Außenfläche der
Naht, der innere Überzug
der Nahtröhre,
z. B. eine Zn-Al-Legierung, wird während des Außenseitenbeschichtungsschritts
dieses Verfahrens nicht beeinträchtigt,
weil die Schmelztemperatur des inneren Überzugs größer ist als die Schmelzpunkttemperatur des
Galvanisierbades (z. B. Zink).
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Bei bestimmten Anwendungen kann es
außerdem
wünschenswert
sein, der Innenfläche
der Röhre
ein Metallüberzugsmaterial
hinzuzufügen,
das Metallteilchen oder -pulver enthält, das danach ein Teil des Überzugs
wird, wenn der Überzug
geschmolzen und abwärts
von der Schweißzone
aufgeschmolzen wird. Das Metallpulver oder die -teilchen haben eine
Schmelztemperatur wesentlich unterhalb der Schmelztemperatur des
Röhrenmaterials
und können
in einem herkömmlichen
Flußmittel
suspendiert werden, das als Bindemittel dient. Das Metallüberzugsmaterial
kann unter Verwendung einer Lanze aufgebracht werden, die durch
die mit Zwischenraum angeordneten benachbarten Seitenkanten des
röhrenförmigen Streifens
und abwärts
von der Schweißzone
nach oben zu einer Düse
vorsteht, die das Überzugsmaterial
nach unten über
die Naht sprüht. Das Überzugsmaterial
kann ebenfalls in der Form eines Drahts, eines Bands oder einer
Folie hinzugefügt werden.
Das Metallüberzugsmaterial
kann das gleiche sein wie der Metallüberzug auf der Innen- oder der
Außenfläche der
Röhre oder
kann eine Legierung desselben umfassen. Wenn das Überzugsmaterial ein
Flußmittel
einschließt,
wird die Röhre
erneut erhitzt, und das Flußmittel
reduziert alle Oxide an der Naht und verdampft. Das Metallpulver
wird sich an der Naht oder angrenzend an dieselbe sammeln, wo es
geschmolzen wird, wenn die Temperatur die Schmelztemperatur des Überzugsmetalls
erreicht, um die Naht zu bedecken. Das Überzugsmaterial kann das Flußmittel
ausschließen,
insbesondere, wenn die Endanwendung für die geschweißte Metallröhre zum
Beispiel ein wasserführendes
Rohr ist. Das Überzugsmetallpulver
kann durch die Lanze geschoben werden durch Blasen eines inerten
oder nicht oxidierenden Gases durch die Lanze. Andere Verfahren
zum Aufbringen von Überzugsmetall
auf die Innenfläche
der Nähte
werden ebenfalls beschrieben. Vorzugsweise sollte eine nicht oxidierende
Atmosphäre
angrenzend an den Beschichtungsschritt aufrechterhalten werden.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Verfahrens dieser Erfindung schließt das Bereitstellen eines
Regelkreises ein, der eine Vielzahl von versetzten Heizspulen, ein
Steuerungsmittel und ein Ultraschall-Meßsystem einschließt, das
dazu beiträgt, einen
glatten, gleichmäßigen Metallüberzug über der Innenfläche der
Naht zu erhalten. Das Ultraschall-Meßsystem mißt die Dicke des Metallüberzugs über der
Naht. Das Steuerungsmittel empfängt, sammelt
und vergleicht die durch das Ultraschall-Meßsystem bereitgestellten Daten
und steuert die durch die Heizspulen freigesetzte Wärme, um
das Aufschmelzen des Metallüberzugs über die
Naht zu regeln. Diese Steuerung ist besonders wichtig bei industriellen
Anwendungen, bei denen die Geschwindigkeit des Bandes, die Röhrendicke
und -zusammensetzung mit der Zeit variieren. Bei einem alternativen
Ausführungsbeispiel
wird an Stelle des Ultraschall-Meßsystems ein Temperatur-Meßsystem
verwendet, um eine gewünschte
Temperatur aufrechtzuerhalten und folglich dazu beizutragen, das
Aufschmelzen des inneren Metallüberzugs
zu steuern.
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Andere Vorzüge und Leistungsmerkmale des
fortlaufenden Röhrenform-
und -beschichtungsverfahrens dieser Endung werden vollständiger zu verstehen
sein aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele,
den Ansprüchen und
den Zeichnungen, deren kurze Beschreibung folgt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A und 1B sind ein schematisches
Ablaufdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines fortlaufenden
Röhrenform-
und -beschichtungsverfahrens dieser Erfindung,
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2 ist
ein Querschnitt eines Metallstreifens anschließend an Vorform- und Galvanisierschritte
in der Richtung der Ansichtspfeile 2-2 von 1A,
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3 ist
ein Querschnitt des Metallstreifens anschließend an einen Flachwalzschritt
in der Richtung der Ansichtspfeile 3-3 von 1A ,
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4 ist
ein Querschnitt eines flachen Metallstreifens anschließend an
einen Umkehrschritt in der Richtung der Ansichtspfeile 4-4 von 1A,
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5 ist
ein Querschnitt eines röhrenförmigen Streifens
oder einer Schlitzröhre,
geformt durch das Verfahren, in der Richtung der Ansichtspfeile
5-5 von 1A,
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6 ist
ein Querschnitt des Röhrenformschritts
durch Quetschrollen, mit der geschweißten Naht an der Unterseite
der Röhre,
in der Richtung der Ansichtspfeile 6-6 von 1A ,
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7 ist
ein teilweiser Querschnitt der geschweißten Röhre anschließend an
das Aufschmelzen des inneren Metallüberzugs über die Naht, in der Richtung
der Ansichtspfeile 7-7 von 1B,
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8 ist
ein teilweises schematisches Diagramm, das ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
Schweiß-
und des Beschichtungsschritts eines Röhrenform- und -beschichtungsverfahrens
dieser Erfindung illustriert,
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8A ist
ein teilweises schematisches Diagramm, das ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Beschichtungsschritts eines Röhrenform- und -beschichtungsverfahrens
dieser Erfindung illustriert,
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9 ist
ein Querschnitt der geschweißten Röhre während eines
Beschichtungsschritts des Verfahrens, in der Richtung der Ansichtspfeile
9-9 von 8,
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10 ist
ein teilweises schematisches Diagramm, das ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
Beschichtungsschritts eines Röhrenform-
und -beschichtungsverfahrens dieser Endung illustriert,
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11 ist
ein Querschnitt des Röhrenbeschichtungsschritts
und der -vorrichtung von 10 in
der Richtung der Ansichtspfeile 11-11,
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12 ist
ein teilweises schematisches Ablaufdiagramm, das ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
des Beschichtungsschritts des Röhrenform- und
-beschichtungsverfahrens dieser Erfindung illustriert,
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13 ist
ein Querschnitt der Röhre
von 12 in der Richtung
der Ansichtspfeile 13-13,
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14 ist
ein teilweises schematisches Ablaufdiagramm, das ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
eines doppelten Abflammschritts eines Röhrenform- und -beschichtungsverfahrens
dieser Erfindung illustriert,
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15 ist
ein teilweiser Endquerschnitt einer Seitenkante des Streifens anschließend an
das Kantenaufbereiten,
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16 ist
ein teilweiser Endquerschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels der Seitenkante des
Streifens anschließend
an das Kantenaufbereiten,
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17 ist
ein teilweiser Endquerschnitt einer Nahtröhre, geformt aus einem Streifen,
der wie in 15 gezeigt
kantenaufbereitet wurde,
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18 ist
ein Querschnitt eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Formschritts
eines Röhrenform-
und -beschichtungsverfahrens dieser Erfindung, und
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19 ist
ein teilweiser Endquerschnitt einer Seitenkante des Streifens anschließend an
den Formschritt von 18.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG
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Wie im schematischen Ablaufdiagramm
von 1A und 1B gezeigt und oben beschrieben,
ist das Röhrenform-
und -beschichtungsverfahren dieser Endung besonders, aber nicht
ausschließlich,
für die
Verarbeitung von endlosen Längen
von unbehandeltem Bandstahl oder Röhrenstreifen geeignet, wie sie
beispielsweise normalerweise durch ein Durchlauf-Rohrwalzwerk verarbeitet
werden. Obwohl das Verfahren allgemein in Bezug auf das Formen von beschichteten
Eisenmetallröhren
beschrieben wird, sollte es sich verstehen, daß das Verfahren auf Nichteisen-Metallröhren, einschließlich von
Messing, zum Beispiel, angewendet werden kann. Hierin beschriebene
Verbesserungen können
mit vorbeschichtetem Streifen verwendet werden, bei dem vor dem
Verarbeiten ein Metallüberzug
auf eine oder beide Flächen des
Streifens aufgebracht wird. Außerdem
können die
hierin beschriebenen Verbesserungen ebenfalls bei einem partieweisen
oder diskontinuierlichen Verfahren angewendet werden, und die Röhre kann
aus anderen Metallen oder Legierungen geformt werden. Das Verfahren
dieser Endung wird jedoch in Bezug auf das in 1A und 1B offengelegte
fortlaufende Verfahren beschrieben.
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Ein Metallstreifen aus Röhrenstreifen,
allgemein Bandstahl, 20 wird dem Rohrwalzwerk in Spulen 22 zugeführt, die
an einer Ablaufhaspel 24 angebracht werden. Die Spule wird
zum freien Drehen, wie es für
ein Durchlauf-Rohrwalzwerk erforderlich ist, auf der Haspel 24 angebracht.
Wie Fachleute auf dem Gebiet verstehen werden, wird der Streifen
wesentlich mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit kontinuierlich
durch das Walzwerk bearbeitet. Der Vorschub des flachen Streifens
oder Bandstahls 20 durch das Walzwerk wird hauptsächlich durch
einen Eingriff zwischen dem Streifen und den Form- und Kalibrierwalzen
bewirkt, die sich mit einer verhältnismäßig gleichbleibenden
Geschwindigkeit drehen. Folglich wird der Streifen 20 von
der Ablaufhaspel 24 in das Walzwerk gezogen.
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Da die Länge jeder Bandstahlspule 22 in
einer verhältnismäßig kurzen
Zeit durch das Walzwerk aufgenommen wird, müssen Mittel bereitgestellt
werden, um das Ende einer Spule an die nächste zu spleißen, was
an der Spleißstation 26 ausgeführt wird.
In der Spleißstation 26 wird
das Ende der gerade im Walzwerk bearbeiteten Spule abgeschert oder abgeschnitten,
um ein rechtwinkliges Ende bereitzustellen, und das Ende wird danach
an den Anfang der nächsten
Spule geschweißt.
Es wird ein herkömmlicher
Speicher 28 in der Form einer Schleife des Streifens bereitgestellt,
die eine ausreichende Länge
hat, um den Streifen kontinuierlich dem Walzwerk zuzuführen, während das
hintere Ende der Spule zum Abscheren und Schweißen unbeweglich gehalten wird. Die
Schleife kann durch Zuführen
des Streifens über eine
Reihe von Walzen (nicht gezeigt) gebildet werden, die zum freien
Drehen angebracht werden, wie es auf dem Gebiet gut bekannt ist.
Wenn die Spleißung
vollendet ist, wird der Streifen wieder über die Speicherwalzen abgespult
für den
nächsten
Spleißvorgang,
wenn die nächste
Spule aufgebraucht ist.
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Da die durch das Walzwerk aufgenommene Bandstahlspule
normalerweise Öl
einschließt
und andere Verunreinigungen einschließen kann, ist es allgemein
notwendig, den Streifen von dem Beschichten zu reinigen und aufzubereiten,
was bei dem offengelegten Verfahren an der Reinigungsstation 30 ausgeführt wird.
Bei einer typischen Anwendung wird der Streifen mit alkalischen
Waschungen und dazwischenliegenden gründlichen Wasserspülungen gereinigt
und aufbereitet. Bei dem offengelegten Verfahren wird der Streifen
außerdem
getrocknet. Der gereinigte Streifen ist nun bereit zum Beschichten
oder Galvanisieren.
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Falls gewünscht, kann der Streifen in
einer Vorformstation 32 vorgeformt werden, die eine Vielzahl
von Walzen 34 hat, die den Streifen in eine gewünschte Gestalt
formen, wie beispielsweise eine bogenförnge Gestalt, wie zum Beispiel
im US-Patent Nr. 3696503 von Krengel et al. beschrieben. Der Streifen
wird durch eine Reihe von Formwalzen geformt, die eine Konfiguration
und Zahl haben, ausreichend, um den Streifen in die gewünschte Gestalt
zu formen, einschließlich
von Walzen, die mit der oberen und der unteren Fläche des
Streifens ineinandergreifen. Durch ein Formen des Streifens in eine
bogenförnge
Gestalt wird die Menge des Metallüberzugs, z. B. Zink, die an
der Oberfläche
haften wird, die sein, die notwendig ist, um einen Überzug zu
erzielen, der fest an die Oberfläche
des Streifens gebunden wird, wobei er eine gewünschte Dicke, gute Abdeckung
und ein gutes Erscheinungsbild hat. Zum Beispiel wird der Überzug,
wenn der Streifen in eine sich nach unten öffnende bogenförmige Gestalt
vorgeformt wird, angrenzend an die Kanten dicker sein, was beim
Verfahren dieser Erfindung vorteilhaft ist.
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Bei einem offengelegten Ausführungsbeispiel
schließt
das Verfahren dieser Erfindung ein, nur eine Seite des Streifens
zu beschichten, wobei sich die beschichtete Fläche beim Formen zu einer metallischen
Schlitzröhre,
wie unten beschrieben, auf der Innenfläche der Röhre befindet. Das Verfahren
oder der Prozeß dieser
Erfindung kann mit einem vorbeschichteten Streifen angewendet werden,
bei dem eine oder beide Flächen
des Streifens mit einem Metallüberzug
beschichtet werden, der ein Metallüberzugsmaterial, z. B. Zink,
umfaßt,
das eine Schmelztemperatur hat, wesentlich niedriger als die Schmelztemperatur
der Röhre,
wie oben beschrieben. Wenn ein vorgalvanisierter Streifen verwendet
wird, mag das Voraufbereiten, Reinigen und Bearbeiten des Streifens
vor dem Schweißen
nicht erforderlich sein. Wenn der vorgalvanisierte Streifen jedoch
zum Beispiel geölt
worden ist, um ihn vor Oxidation zu schützen, können Voraufbereiten und Reinigen
doch erforderlich sein.
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Danach kann der Streifen 20a durch
den Metallüberzugs-
oder Galvanisierbehälter 36 vorgeschoben
werden, in dem geschmolzenes Zink oder ein anderes Metallüberzugsmaterial über die
Oberseite des Streifens 20a aufgebracht wird. Der Streifen 20a kann
ebenfalls auf eine herkömmliche
Weise, wie zum Beispiel im oben erwähnten US-Patent von Krengel
et al. beschrieben, in geschmolzenes Metall eingetaucht werden.
Da jedoch die Außenseite
der Röhre
bei dem offengelegten Verfahren später beschichtet werden kann,
ist es nicht notwendig, beide Seiten des Metallstreifens 20a zu
beschichten. Da der Streifen 20a, wie oben beschrieben,
in eine sich nach unten öffnende
bogenförmige
Gestalt geformt worden ist, fließt der Metallüberzug auf
dem bogenförmig
gestalteten Streifen nach unten zu den Seitenkanten des Streifens
hin, so daß die
Dicke des Metallüberzugs,
wie in 2 gezeigt, vom
Mittelabschnitt zu den Kanten hin zunimmt.
-
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung hierin wird das geschmolzene Metall in dem Galvanisierbehälter 36 eine
Legierung umfassen, die eine Schmelztemperatur wesentlich unterhalb
der Schmelztemperatur des Metallstreifens 20, aber höher als
die Schmelztemperatur des zum Beschichten der Außenseite der geschweißten Metallröhre verwendeten
Metalls, hat. Die Legierung ist vorzugsweise eine zinkhaltige Legierung,
nach bevorzugterweise eine Zink-Aluminium-Legierung. Eine geeignete
Zinklegierung enthält
von etwa 5% bis etwa 55% an Aluminium, nach Gewicht. Die handelsüblichen,
unter den Handelsnamen GalvanumTM und GalfanTM verkauften, Zinklegierungen sind hierin
verwendbar. GalvanumTM enthält etwa
55% Aluminium, 45% Zink und andere Nebenbestandteile. GalfanTM enthält
etwa 95% Zink und etwa 5% Zink und kann Mischmetall enthalten. Im
Galvanisierbehälter 36 wird
der Metallüberzug 56 auf
die Oberseite des Metallstreifens 20 aufgebracht, welche
die Innenfläche der
Schlitzröhre
bilden wird. Dieser Metallüberzug wird
die Innenfläche
der Naht in der geschweißten Metallröhre überziehen,
wenn die Röhre
erneut erhitzt wird, um den Überzug über der
Naht aufzuschmelzen. Bei einem späteren Schritt kann die geschweißte Metallröhre in einen
zweiten Galvanisierbehälter
eingetaucht werden, der ein Metall mit einer niedrigeren Schmelztemperatur
enthält,
das die Außenfläche der
Röhre einschließlich der
Naht überziehen
wird. Durch das Beschichten der Innenfläche der Naht mit einem Metall
mit einer höheren
Schmelztemperatur kann die Außenfläche der
Naht beschichtet werden, ohne den Überzug über der Innenfläche der
Röhre einschließlich der
Naht zu beeinträchtigen. Bei
einem am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel hierin umfaß die Metall-Legierung im Galvanisierbehälter 36
zum Beispiel eine Legierung aus Zink und Aluminium, z. B. GalvanumTM, wohingegen das zum Beschichten der Außenseite
der geschweißten Metallröhre verwendete
Metall Zink umfassen kann.
-
Danach kann der Streifen 20a durch
eine Flachbahnwalze 40 vorgeschoben werden, wo der Streifen
zu einer wesentlich flachen Form profiliert wird. Dieses Abflachen
wird als Vorbereitung auf das Formen des Metallstreifens zu einer
Schlitzröhre,
wie unten beschrieben, durchgeführt.
Da der Streifen 20a später
im Verfahren derart geformt werden kann, daß sich der Metallüberzug auf
einer Innenfläche
der Schlitzröhre
befindet, wie unten beschrieben, ist es wünschenswert, den Metallstreifen 20a zuerst
wieder in seine ursprüngliche
Form, d. h., wesentlich flach, zurückzuformen. Nach dem Abflachen
befindet sich der Metallüberzug 56 auf
der oberen Fläche
des Metallstreifens 20a, und der Überzug wird angrenzend an die
Kanten des Streifens dicker sein, wie in 3 gezeigt.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung hierin werden der Metallstreifen 20a und der Überzug 56 zu
einer Schlitzröhre
geformt, die benachbarte oder nahezu aneinanderstoßende Seitenkanten
hat, wobei der Metallüberzug
auf der Innenseite des Metallstreifens und die offene Naht am Unterteil
der Röhre
liegt. Daher sollte der Metallstreifen 20a durch eine Umkehrstation 42 vorgeschoben werden,
wo der Metallstreifen und der Überzug
gewendet werden, was den Metallüberzug 56 unter dem
Metallstreifen 20a anordnet, wie in 4 gezeigt. Vorrichtungen zum Wenden von
Blechmaterial wie dem Streifen 20a sind auf dem Gebiet
bekannt und umfassen allgemein eine Reihe von mit Zwischenraum angeordneten
Walzen (nicht gezeigt), die den Streifen biegen, um die gegenüberliegenden Seiten
des Streifens umzulegen. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
kann der Metallstreifen 20a beispielsweise durch Anordnen
der abwärts
gelegenen Stationen, d. h., der Stationen 44 und 58,
unterhalb der Flachwalzstation 40 „umgekippt" werden.
-
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel können der
Streifen und der Überzug
mit der Naht im oberen Abschnitt der Röhre geformt und geschweißt und später „umgedreht" werden, um die Naht
im unteren Abschnitt der Röhre
anzuordnen, wie in unserem US-Patent Nr. 5474227 beschrieben. Bei
diesem alternativen Verfahren wird der Metallstreifen 20a nicht
durch eine Umkehrvorrichtung vorgeschoben, und der Überzug 56 wird
auf der Oberseite des Metallstreifens 20a gelassen, wie
weiter unten detaillierter beschrieben.
-
In einem herkömmlichen Walzwerk hat der Streifen 20,
wie er auf der Haspel aufgenommen wird, eine Breite, die geringfügig größer ist
als die zum Formen der Röhre
erforderliche Breite, so daß auf
jeder Seite des Streifens eine Kante verfügbar ist, um die Röhre richtig
zu kalibrieren und um an den aneinanderstoßenden Kanten, welche die Naht
der Röhre
bilden, frisch geschnittenes Metall bereitzustellen. Die Seitenkanten
des Streifens werden normalerweise mit Metall aus dem Galvanisierbehälter 36 beschichtet.
Falls der Metallüberzug
nicht von den Seitenkanten des Streifens 20a entfernt wird,
kann der Metallüberzug
während
des Schweißens
schmelzen und auf die Schweißung
fließen.
Dies kann bewirken, daß der
Metallüberzug 56 verdampft
und an der Schweißung
Verunreinigungen ablagern kann, die verhindern können, daß der Metallüberzug bei
einem späteren
Schritt des erneuten Erhitzens über
die Schweißung
fließt
und an der Schweißung
haftet. Folglich ist es vorzuziehen, den Metallüberzug vor dem Schweißen von
den Seitenkanten zu entfernen, insbesondere, wenn die Kanten der
Schlitzröhre durch
Induktionsschweißen
verbunden werden. In der Kantenaufbereitungsstation 44,
die zum Schneiden einer rechteckigen Kante verwendet werden kann,
kann ein herkömmlicher
Kantennachschneider oder -schlitzer verwendet werden. Bevorzugterweise kann,
wie im oben erwähnten
verwandten US-Patent 5344062 von Krengel et al. beschrieben, eine
abgeschrägte
Kante aufbereitet werden, um eine Aussparung für die geschmiedete Stauchung
bereitzustellen und während
des unten beschriebenen Schweißvorgangs
einen guten Schweißkontakt
zwischen den Kanten zu sichern. Dieses Kantennachschneiden entfernt
Unreinheiten an der Oberfläche,
um eine bessere Beschichtungsfläche
für den
Metallüberzug bereitzustellen,
und stellt eine Mulde zum Aufnehmen von Überzugsmaterial bereit. Das
Kantennachschneiden entfernt außerdem Überzugsmaterial
angrenzend an die Seitenkante 48 und minimiert oder beseitigt
dadurch das Abbrennen oder Verdampfen des Metallüberzugs 56 während des
Schweißens und
das Ablagern von Verunreinigungen von einem solchen Abbrennen oder
Verdampfen an der Schweißung.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel kann
das Überzugsmaterial 56 angrenzend
an die Seitenkanten 48 entfernt werden, ohne eine wesentliche
Menge an Streifenmaterial zu entfernen, z. B. durch Abkratzen des
Metallüberzugs 56 von
den Seitenkanten 48. Anschließend an die Kantenaufbereitung
ist der Metallüberzug 56 von
den Seitenkanten 48 des bogenförmigen Streifens entfernt worden,
und der Metallüberzug 56 nimmt
vorzugsweise vom Mittelabschnitt zu den Seitenkanten 48 hin
in der Dicke zu.
-
15 illustriert
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Seitenkante 48 des Streifens 20 anschließend an
die Kantenaufbereitung an der Station 44 in 1A. Wie gezeigt, ist der
Metallüberzug 56,
wie im Phantombild gezeigt, von den Kanten 48 entfernt
worden, um die Kanten des Metallstreifens 20 freizulegen.
Bei dem in 15 gezeigten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Seitenkante 48 wird die Innenkante 300 vorzugsweise,
wie gezeigt, in einem Winkel a geschnitten, durch Entfernen eines dreieckigen
Abschnitts 302 des Metallstreifens 20 und des
Metallüberzugs 56a.
Noch bevorzugterweise wird die Kante 300 bogenförmig geschnitten,
um die Bildung eines dünneren Überzugs
am Scheitel 303 zu verhindern. Das Ende oder die Kante 304 wird rechtwinklig
zum Streifen geschnitten, und die Außenfläche 306 wird, wie
gezeigt, freigelegt. So, wie hierin verwendet, bezieht sich „innen" auf diejenige Fläche des
Streifens, welche die Innenfläche
der Röhre
bildet, und „außen" bezieht sich auf
diejenige Fläche
des Streifens, welche die Außenfläche der Röhre bildet.
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Bei den offengelegten Ausführungsbeispielen
wird der die Innen- und die Außenfläche des Streifens 20 bedeckende
Metallüberzug 56 vorzugsweise
entfernt, um den Stahlstreifen angrenzend an die Kanten 304 freizulegen
oder bloßzulegen,
so daß während des
Schweißens
weniger von dem Metallüberzug 56 abgebrannt
oder verdampft wird und die Ablagerung von Verunreinigungen an der
Schweißung
minimiert oder beseitigt wird. Die Enden 304 sind vorzugsweise
rechteckig und werden freigelegt, um eine gute Schweißung zu
sichern. Schließlich werden
die Innenflächen 300 angrenzend
an die Enden 304 vorzugsweise geformt, so daß sie eine
innere konkave Vertiefung oder Mulde in der Röhre zu definieren, die den
Metallüberzug
aufnimmt, wenn das geschmolzene Überzugsmetall,
wie unten beschrieben, innerhalb der Röhre nach unten über die Schweißung oder
Naht fließt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
kann eine Außenkante
beschnitten werden, um Verunreinigungen zu entfernen, die ein Fließen des
Metallüberzugs über die Nahtoberfläche hemmen
würden.
Als Alternative dazu kann der Metallüberzug 56 vor dem
Schweißen von
den Seitenkanten des Streifens 20a abgekratzt werden. Wie
oben beschrieben, kann der Streifen 20 flach sein oder
in eine bogenförmige
Gestalt 20a vorgeformt werden, wie in 2 gezeigt.
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16 illustriert
ein alternatives bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Seitenkante 448 des
Streifens 20. Wie oben in Bezug auf 15 beschrieben, wird der die Innen- und
die Außenfläche des
Streifens 20 bedeckende Metallüberzug 456a vorzugsweise
entfernt, um den Stahlstreifen angrenzend an die Enden 404 bloßzulegen,
so daß während des Schweißens weniger
von dem Überzug 456 abgebrannt
oder verdampft wird. Bei dem in 16 gezeigten
Ausführungsbeispiel
jedoch nimmt der Metallüberzug 456 zu
den Kanten 448 hin in der Dicke zu, was in 16 etwas übertrieben gezeigt wird. Wie
oben beschrieben, gewährleistet
dies, daß beim Verfahren
dieser Endung mehr Überzugsmetall über die
geschweißte
Naht aufschmilzt. Die gewünschte Gesamtdicke
des Metallüberzugs
wird im Phantombild bei 456b gezeigt. Ein Abschnitt 402 wird
an der Kantenaufbereitungsstation 44 (1A) von dem Stahlstreifen entfernt, so
daß die
freigelegte Fläche 400 angrenzend
an die geschweißte
Naht eine Mulde oder eine konkave Vertiefung bildet, die geschmolzenes Überzugsmetall
aufnimmt, wie oben beschrieben. Die Enden 404 sind vorzugsweise
verhältnismäßig flach
und allgemein quer zu der Innen- und der Außenfläche des Streifens 20, um eine
gute Schweißung
ohne Verteilung von Verunreinigungen an der Schweißung zu
sichern, und die Außenfläche 406 wird
freigelegt, um das Verdampfen des Metallüberzugs zu begrenzen, wie oben
beschrieben.
-
17 illustriert
die Röhre 20c angrenzend an
die Naht 71 anschließend
an das Schweißen.
Das in 17 gezeigte Ausführungsbeispiel
der geschweißten
Röhre 20c wurde
aus einem Streifen geformt, der angrenzend an die geschweißte Naht 71 abgeschrägte oder
nach innen abgewinkelte Flächen 300 hat,
wie oben in Bezug auf 15 beschrieben. Wie
Fachleute auf dem Gebiet verstehen werden, führt das Schmieden der geschmolzenen
Kanten 304 durch die Quetschwalzen 68 zu angestauchten
Graten auf der Innen- und der Außenfläche der Röhre. Der Außengrat 312 wird durch
ein Abflammwerkzeug 70 entfernt, der Innengrat 310 (in
dieser Abbildung übertrieben)
kann jedoch durch herkömmliche
Mittel nicht abgeflammt oder entfernt werden. Wie oben beschrieben,
kann die Höhe
des Innengrats 310 durch Abschrägen der Innenfläche angrenzend
an die Seitenkante, wie bei 300 in 15 gezeigt, oder durch Bereitstellen
eines Abschnitts mit verringerter Dicke, wie bei 400 in 16 gezeigt, verringert werden.
Außerdem
leitet die abgeschrägte
Fläche 300 das
geschmolzene Metall des Überzugs 56 nach
unten zum angestauchten Abschnitt 310 der Naht 71 und
stellt eine saubere Oberfläche
und einem Mulde zum Aufnehmen des geschmolzenen Metalls während eines Verfahrensschritts
des erneuten Erhitzens bereit.
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Anschließend an die Kantenaufbereitungsstation 44 kann
der Streifen 20a in einer zweiten Vorformstation (nicht
gezeigt) vorgeformt werden, die eine Vielzahl von Walzen hat, die
den Streifen, wie beispielsweise im oben erwähnten US-Patent Nr. 3696503
von Krengel et al. beschrieben, und auf wesentlich die gleiche Weise,
wie oben beschrieben in der ersten Vorformstation 32, in
eine bogenförmige Gestalt
formen. In dieser Vorformstation wird der Metallstreifen 20a in
eine sich nach unten öffnende
bogenförmige
Gestalt geformt, wobei der Überzug
unterhalb des Metallstreifens 20a liegt.
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Wie in 5 gezeigt,
wird der Metallstreifen 20a danach an der Formstation 58 in
einen röhrenförmigen Streifen
oder eine Schlitzröhre 20b mit
benachbarten oder nahezu aneinanderstoßenden Seitenkanten 48 gewalzt.
Der Metallstreifen wird fortschreitend in eine Schlitzröhre geformt,
wenn er zwischen den Walzen 60 hindurchgeht. Die Walzen
werden auf eine herkömmliche
Weise drehbar auf vertikalen und horizontalen Achsen (nicht gezeigt)
getragen. Beim bevorzugten Röhrenform-
und -beschichtungsverfahren dieser Endung werden die Seitenkanten,
wenn die Röhre
geformt wird, nach unten und nach innen zueinander hin verformt
oder gebogen, statt nach oben, wie in einem herkömmlichen Rohrwalzwerk. Die
Seitenkanten 48 des Streifens werden danach am unteren
Abschnitt der Schlitzröhre 20b in eine
annähernde
Stoßbeziehung
gewalzt, jedoch werden die benachbarten Seitenkanten 48 mit
einem geringen Zwischenraum angeordnet. Die Schlitzröhre 20b wird
danach in der Röhrenschweißstation 62 aufgenommen,
wo die Seitenkanten des Streifens, wie unten beschrieben, verschweißt werden.
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Wie in 18 gezeigt,
verwendet ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Streifenformvorrichtung der vorliegenden Endung Formwalzen,
um den Metallstreifen in einen röhrenförmigen Streifen zu
formen, während
angrenzend an die Seitenkanten des Streifens zusätzliches Überzugsmaterial hinzugefügt wird.
Der Metallstreifen 20a wird in der Formstation 58 zwischen Formwalzen 59 und 61 hindurchgeführt. Die
Walzen werden auf eine herkömmliche Weise
drehbar auf horizontalen Achsen 63 getragen. Die Walzen 59 und 61 üben einen
beträchtlichen Druck
auf die gegenüberliegenden
Seiten des Metallstreifens 20a aus, um den Metallstreifen 20a fortschreitend
derart zu formen, daß die
Seitenkanten 48 des Metallstreifens enger zusammengebracht
werden, während
eine Schlitzröhre
oder ein röhrenförmiger Streifen
geformt wird. Ein Band aus Überzugsmaterial 56b wird
dem Metallstreifen 20a dadurch hinzugefügt, daß das Band zwischen einer Fläche des Streifens 20a und
der Walze 59 oder 61 angeordnet wird. In 18 wird das Band 56b angrenzend
an die Seitenkanten 48 des Streifens 20a zwischen
der Walze 61 und dem Streifen 20a angeordnet.
Der durch die Walzen 59 und 61 ausgeübte Druck
preßt
das Metallüberzugsmaterialband 56b angrenzend
an eine Seitenkante 48 des Metallstreifens auf denselben.
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19 illustriert
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Seitenkante 48 des Streifens 20 während des
Formens an der Station 58 in 18. Wie
gezeigt, ist der Metallüberzug 56 von
der Kante 48 entfernt worden, wie im Phantombild gezeigt,
um die Seitenkante 304 des Metallstreifens 20a freizulegen.
Die Innenkante 300 ist, wie gezeigt, beschnitten worden,
wobei ein dreieckiger Abschnitt 302 des Metallstreifens 20a und
des Metallüberzugs 56a entfernt worden
sind. Das Ende oder die Kante 304 wird rechtwinklig zu
diesem Streifen abgeschnitten. Der eine Fläche des Metallstreifens 20a bedeckende
Metallüberzug
ist entfernt worden, um den Stahlstreifen angrenzend an die Kanten 304 freizulegen,
so daß während des
Schweißens
weniger von dem Metallüberzug 56 abgebrannt
oder verdampft wird und die Ablagerung von Verunreinigungen an der
Schweißung
minimiert oder beseitigt wird. Zusätzliches Überzugsmaterial 56b in
der Form eines Bandes ist hinzugefügt und auf das Überzugsmaterial 56 gepreßt worden.
Das zusätzliche
Metallüberzugsmaterial
kann auf einer Seite (oder beiden) des Streifens angrenzend an die
Seitenkanten 48 des Streifens hinzugefügt werden, wodurch angrenzend
an die Nahtoberfläche
auf der Innenseite oder der Außenseite
der geschweißten
Metallröhre
zusätzliches Überzugsmaterial
bereitgestellt wird. Das zusätzliche Überzugsmaterial 56b kann
bei einem unten beschriebenen Schritt des erneuten Erhitzens aufgeschmolzen
werden, was eine bessere Abdeckung der geschweißten Nahtoberfläche in der
geschweißten
Metallröhre
gewährleistet.
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Das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Röhrenschweißvorrichtung
dieser Erfindung verwendet Hochfrequenzinduktion zum Erhitzen der
gegenüberliegenden
Seitenkanten der Schlitzröhre 20b. Wie
in 1A gezeigt, schließt die Induktionsschweißvorrichtung
einen Heizinduktor 64 ein, der mit einer Quelle hochfrequenten
Wechselstroms (nicht gezeigt) verbunden wird. Der Heizinduktor 64 erzeugt
ein starkes Magnetfeld, das wiederum in der Schlitzröhre angrenzend
an den Heizinduktor einen Strom induziert. Eine Impedanz 66 wird
innerhalb der Schlitzröhre 20b angeordnet.
Die Impedanz 66 schließt
einen Stützen-
oder Trägerabschnitt 76 ein, der
zwischen den gegenüberliegenden
benachbarten Seitenkanten 48 der Schlitzröhre 20b nach
oben vorsteht. Eine herkömmliche
Induktionsschweißimpedanz
besteht aus einer nichtmetallischen Röhre, die einen oder mehrere
Ferritstäbe
umschließt.
Wasser oder Maschinenkühlmittel
wird über
die Fenitstäbe
und an denselben vorbei umgewälzt,
um die durch die Ummagnetisierungsverluste erzeugte Wärme abzuleiten.
Mit den zum Induktionsschweißen
verwendeten Frequenzen (typischerweise 200 bis 800 kHz) fließt der Strom
um die Röhre
und längs
des durch die sich annähernden
Kanten des Streifens gebildeten „V" und erhitzt die Kanten auf eine Warmschmiedetemperatur,
wodurch die Kanten wenigstens teilweise geschmolzen werden. Wie
Fachleute auf dem Gebiet verstehen werden, wird eine Eisenröhre, typischerweise
ein Erzeugnis mit starker Wand, bei niedrigeren Frequenzen bis hinab
zu 60 kHz geschweißt. Je
niedriger die Frequenz, desto breiter ist die erhitzte Zone der
Röhre.
Beim Verfahren dieser Erfindung ist es jedoch vorzuziehen, die über die
Schmelztemperatur des Überzugs
erhitzte Zone zu begrenzen, um den Überzug weniger zu reduzieren,
insbesondere, wenn sich die Naht anfangs am Oberteil der Röhre befindet,
wie unten bei einem alternativen Ausführungsbeispiel beschrieben.
Danach werden die Kanten, wie in 6 gezeigt,
durch Quetschwalzen 68 warmgeschmiedet und bilden eine
integrale Naht 71. Vorzugsweise haben die Quetschwalzen 68 eine Kerbe 75 (der
Klarheit wegen übertrieben),
während des
Schweißverfahrensschritts
angrenzend an die geschweißte
Naht 71 der Röhre 20c angeordnet,
insbesondere, wenn die Röhre 20c einen äußeren Überzug auf
derselben enthält,
um zu verhindern, daß sich
geschmolzenes Zink auf der Quetschwalze 68 ablagert. Wenn
der Streifen aus Stahl ist, wird die Temperatur der Kanten etwa
1260°C (2300°F) oder mehr
betragen. Die Nahtröhre 20c geht
danach über ein
Abflammwerkzeug 70, das den Grat 72 vom äußeren Abschnitt
der Naht entfernt, wie in 1A gezeigt.
Eine Stützwalze 74 greift
mit der gegenüberliegenden
Fläche
der Röhre
ineinander und wirkt dem Druck des Abflammwerkzeugs 70 entgegen.
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Eine Röhrenschweißvorrichtung verwendet an Stelle
der Induktionsschweißvorrichtung
eine auf dem Gebiet bekannte Wechselstrom- oder Gleichstrom-Schweißvorrichtung.
Wechselstrom oder Gleichstrom wird an die gegenüberliegenden Seiten der Metallröhre angelegt
und liefert angrenzend an die aneinanderstoßenden Kanten der Schlitzröhre eine
entgegengesetzte Polarität,
wodurch die Kanten auf eine Warmschmiedetemperatur erhitzt werden, bei
der die Kanten wenigstens teilweise geschmolzen werden. Die Verwendung
einer solchen Wechselstrom- oder Gleichstrom-Schweißtechnik
beseitigt die Erfordernis einer Impedanz innerhalb der Röhre. Dies
stellt mehr Raum in der Röhre
bereit, wodurch es leichter gemacht wird, andere Schritte in der
Röhre auszuführen, z.
B. zusätzliches Überzugsmaterial abzulegen,
um die Innenfläche
der Röhre
zu beschichten, wie unten beschrieben. Bei einer Wechselstrom- oder
Gleichstrom-Schweißvorrichtung
können
die Seitenkanten 48 durch Quetschwalzen 68 wesentlich
näher zu
der Stelle, an der die Seitenkanten auf eine Schmiedetemperatur
erhitzt werden, warmgeschmiedet werden als in der oben beschriebenen
Induktionsschweißvorrichtung.
Folglich ist das Aufrechterhalten einer nicht oxidierenden Atmosphäre angrenzend
an die Schweißzone,
wie unten beschrieben, in einer Wechselstrom- oder Gleichstrom-Schweißvorrichtung
leichter auszuführen.
-
Bei einem bevorzugten Röhrenform-
und -beschichtungsverfahren dieser Erfindung werden die Kanten der
Schlitzröhre
in einer nicht oxidierenden Atmosphäre geschweißt. Bei dem Ausführungsbeispiel
der Röhrenschweißstation 62 in 1A wird die Schweißvorrichtung
innerhalb eines Gehäuses 78 eingeschlossen.
Das Gehäuse 78 kann
eine einfache Umhüllung
umfassen, durch welche die Röhre 20b aufgenommen
wird und bei der wenigstens die Innenseite und vorzugsweise die
Außenseite
der Metallröhre 20b in
einer nicht oxidierenden Atmosphäre gehalten
werden. Jedoch wird die Schlitzröhre 20b vorzugsweise
durch eine Gasdichtung 82, wie beispielsweise im oben erwähnten verwandten
US-Patent Nr. 5344062 von Krengel et al. beschrieben, in dem Gehäuse aufgenommen.
Der Hauptzweck des Durchführens
des Schritts des Erhitzens und Schweißens in einem Gehäuse, das
eine nicht oxidierende Atmosphäre
enthält,
ist der Schutz der Innenfläche der
Nahtröhre,
insbesondere der Innenfläche
der Naht, gegen Oxidation. Eine solche Oxidation kann den Metallüberzug daran
hindern, über
die geschweißte
Nahtoberfläche
aufzuschmelzen. Durch das Bereitstellen einer nicht oxidierenden
Atmosphäre
sollte das nicht oxidierende Gas den Schweißbereich mit einem nicht oxidierenden
Gas abdecken. Bei demjenigen Verfahren, bei dem sich die Naht in einem
unteren Abschnitt der Röhre
befindet, umfaßt das
nicht oxidierende Gas vorzugsweise ein Gas, das schwerer ist als
Sauerstoff, z. B. Argon. Da sich die Schweißung in einem unteren Abschnitt
der Röhre
befindet, wird der Schritt des Einleitens von Argon in den Schweißbereich
bewirken, daß das
Argon das im Schweißbereich
vorhandene oxidierende Gas verdrängt
und den Schweißbereich
in einer nicht oxidierenden Atmosphäre abdeckt.
-
So, wie hierin verwendet, bezieht
sich ein „nicht
oxidierendes" Gas
oder eine „nicht
oxidierende" Atmosphäre auf ein
Gas oder eine Atmosphäre, welche
die Oxidation des Metallstreifens beseitigen, verhindern und/oder
hemmen, einschließlich
dessen, was allgemein als eine inerte Atmosphäre (z. B. Stickstoff) oder
eine reduzierende Atmosphäre
(z. B. Wasserstoff) umfassend betrachtet würde, wie oben offengelegt.
-
Die Gasdichtung 82 schließt einen
inneren Stopfen ein, der aus einem reibungsbeständigen warmausgehärteten Kunststoff,
wie beispielsweise verstärktem
Nylon, oder einer Keramik hergestellt werden kann, der in der Schlitzröhre 20b aufgenommen
wird. Der Körperabschnitt
des Stopfens ist allgemein zylindrisch und hat einen Durchmesser,
der annähernd
dem Innendurchmesser der Schlitzröhre gleich ist, um so dicht
innerhalb der Röhre
aufgenommen zu werden. Der Stopfen schließt einen verhältnismäßig dünnen radialen
Stützabschnitt
ein, der zwischen den Kanten der Schlitzröhre aufgenommen wird. Eine
Gasöffnung 86 verläuft durch
den Stützabschnitt
in den Stopfenkörperabschnitt
und hat einen Auslaß,
der ein nicht oxidierendes Gas in die Schlitzröhre injiziert. Eine Leitung 92 verbindet
eine Quelle eines nicht oxidierenden Gases 94 mit dem Einlaß im Stützabschnitt
der Gasdichtung 82. Eine Faser-, Keramik- oder Kunststoff-Außendichtung
nimmt die Außenfläche der
Schlitzröhre 20b dicht
auf und stellt eine Dichtung für
die Schlitzröhre
bereit, wenn sie in die nicht oxidierende Atmosphäre im Gehäuse 78 eintritt.
Nicht oxidierendes Gas wird ebenfalls durch eine Leitung 98 in
das Gehäuse 78 injiziert.
Nicht oxidierendes Gas wird ebenfalls durch eine Leitung 104, die
mit dem Träger 76 der
Impedanz verbunden wird, in die Impedanz injiziert. Bei dem offengelegten
Ausführungsbeispiel
wird die Röhre
vor der Aufnahme in dem nicht oxidierenden Gehäuse 78 durch ein Luftgebläse 106 getrocknet
und gereinigt, das warme Luft in die Schlitzröhre 20b bläst. Das
Gebläse
trocknet die Röhre
und bläst
durch die mit Zwischenraum angeordneten Seitenkanten 48 kleine
Trümmer
aus der Röhre.
Die Nahtröhre 20c verläßt danach
durch eine Dichtung 112, die eine Gasdichtung wie unten beschrieben
sein kann, die Kammer 78 mit einer nicht oxidierenden Atmosphäre. Ein
zylindrischer Stopfen 117 wird durch ein Halteseil 119 am
Ende der Impedanz 66 befestigt. Der Stopfen 117 verringert oder
minimiert das Entweichen von nicht oxidierendem Gas aus dem Innern
der Nahtröhre.
Bei Verfahren unter Verwendung einer Wechselstrom- oder Gleichstrom-Schweißvorrichtung
muß der
Stopfen 117 durch das Halteseil 119 an einem innerhalb
der Schlitzröhre 20b aufgehängten Träger befestigt
werden. Ein Grat 72 wird danach durch Führen der Röhre 20c über das
Abflammwerkzeug 70 abgeflammt.
-
Bei einem alternativen durchlaufenden
Röhrenform-
und -beschichtungsverfahren geht der Metallstreifen 20a nicht
durch die Umkehrstation 42, wodurch der Überzug 56 auf
der Oberseite des Streifens 20a gelassen wird. In der Formstation 58 werden
die Seitenkanten des Streifens, wenn die Röhre geformt wird, nach oben
und nach innen zueinander hin verformt oder gebogen, wie in einem
herkömmlichen Rohrwalzwerk.
Danach werden die Seitenkanten des Streifens in eine annähernde Stoßbeziehung
am oberen Abschnitt der Schlitzröhre 20b gewalzt,
wobei ein Metallüberzug 56 auf
der Innenseite der Schlitzröhre
liegt und die benachbarten Seitenkanten 48 mit geringem
Zwischenraum angeordnet werden. Danach wird die Schlitzröhre 20b in
der Röhrenschweißstation 62 aufgenommen,
wo die Seitenkanten des Streifens, wie oben beschrieben, verschweißt werden,
mit der Naht in einem oberen Abschnitt der Röhre. Bei dem alternativen durchlaufenden
Verfahren dieser Erfindung wird die Röhre 20c dann anschließend an
das Schweißen
spiralig gedreht, um die geschweißte Naht 71 im unteren
Abschnitt der Röhre
anzuordnen, wie beispielsweise in unserem verwandten US-Patent Nr.
5474227 beschrieben. Anschließend
an diesen Drehungsschritt wird sich die Naht in einem unteren Abschnitt
der Röhre
befinden. Es sollte daher offensichtlich sein, daß das Anordnen
dieser Naht in einem unteren Abschnitt der Röhre während des Vorgangs des Aufschmelzens
des Metallüberzugs über die
Nahtoberfläche
wichtig ist, aber nicht entscheidend während des Schweißvorgangs,
selbst wenn das bevorzugt wird.
-
Wie oben beschrieben, wird der Metallüberzug 56 angrenzend
an die gegenüberliegenden
Seitenkanten der Röhre
in der Schweißzone
durch die von dem Heizinduktor 64 induzierte Schmiedetemperatur
schmelzen oder abbrennen. Folglich sollte der Überzug 56 angrenzend
an die Kanten entfernt werden, um ein Abbrennen des Überzugs
an der Schweißung
oder angrenzend an dieselbe zu minimieren und das Verteilen von
Verunreinigungen an der geschweißten Naht zu minimieren. Außerdem ist
die Schweißnaht 71 verhältnismäßig rauh
und daher schwer zu beschichten. Wenn die Röhre nach dem Schweißen galvanisiert
wird, wird der Metallüberzug dazu
neigen, sich von der Naht abzuziehen, wenn die Röhre aus dem Galvanisierbad
auftaucht, weil sich die Naht normalerweise an der Oberseite der
Röhre befindet.
Bei einem Ausführungsbeispiel
des Röhrenform-
und -beschichtungsverfahrens der vorliegenden Endung werden die
nahezu aneinanderstoßenden
Kanten 48 nahe dem Unterteil der Röhre angeordnet, wenn die Kanten
verschweißt
werden, wie in 5 gezeigt,
so daß das
Zink oder der andere Überzug,
durch den Schweißvorgang
geschmolzen, nach unten über
die Naht fließen
und die Naht erneut mit geschmolzenem Zink beschichten wird. Wenn
die Dicke der Zinküberzugs 56 angrenzend
an die Naht aufgebaut wird, oder wenn der Überzug eine ausreichende Dicke
hat, kann das Zink oder der andere Überzug, im Schweißvorgang
geschmolzen, ausreichend sein, um die Naht ohne erneutes Erhitzen
vollständig
erneut zu beschichten, in Abhängigkeit
von der Dicke des Überzugs,
dem Durchmesser der Röhre
und der Geschwindigkeit des Bandes. Bei den meisten Anwendungen
wird es jedoch notwendig sein, den Metallüberzug erneut zu schmelzen,
um zu bewirken, daß der
Metallüberzug
nach unten über
die Naht fließt
und die Naht bedeckt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann, wie unten
beschrieben, auf einen unteren Abschnitt der Innenfläche der
Röhre 20c zusätzliches Überzugsmaterial aufgebracht
werden, um über
der Naht einen besseren Überzug
zu erreichen.
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Anschließend an das Schweißen tritt
die geschweißte
Röhre 20c in
eine Reinigungsstation 84 ein, wo die Außenfläche der
geschweißten
Röhre 20c anschließend an
das Abflammen gereinigt wird. Bei einer typischen Anwendung wird
die Außenfläche der
geschweißten
Naht zuerst mit einer rotierenden Drahtbürste gereinigt und aufgerauht,
um Zunder zu entfernen, danach mit Salzsäure gereinigt, die weiter jedes
Oxid entfernt, danach gründlich
gespült.
Die Innenfläche
der geschweißten
Röhre 20c bleibt
während
dieses Verfahrensschritts in einer nicht oxidierenden Atmosphäre.
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Ein bevorzugtes alternatives Ausführungsbeispiel
der Erfindung hierin umfaßt
das Führen
der geschweißten
Nahtröhre
durch einen Abflammvorgang nach dem Beschichten der Röhre, was
Oxide an der Außenfläche der
Naht entfernt, wie in 14 gezeigt.
Die Nahtröhre 20c verläßt die Schweißstation 62,
während
die Schweißung 71 in
der Nahtröhre 20c noch
heiß ist,
d. h., heißer
als etwa 593°C (1100°F), durch
die Gasdichtung 112. Danach geht die Nahtröhre 20c über ein
Abflammwerkzeug 70, das einen wesentlichen Teil des Grats 72 von
dem Außenabschnitt
der Naht entfernt. Eine Stützwalze 74 greift
mit der gegenüberliegenden
Fläche
der Röhre
ineinander und wirkt dem Druck des Abflammwerkzeugs 70 entgegen.
Da die Außenfläche der Naht 71 noch
heiß ist
und sich in der Atmosphäre
befindet (d. h., nicht mehr in einer nicht oxidierenden Atmosphäre), wird
die Außenfläche der
Naht oxidieren. Anschließend
an diesen Abflammschritt wird die Röhre in einer Abschreckstation 80 sofort
auf eine Temperatur abgekühlt,
bei der die Oxidation der Außenfläche der
Naht 71 minimiert wird, d. h., weniger als etwa 149°C (300°F). Obwohl
die Neigung der äußeren Nahtoberfläche zum
Oxidieren bei diesen Temperaturen sehr verringert wird, kann eine
dicke Schicht der äußeren Nahtoberfläche Oxide
enthalten, die ein richtiges Aufschmelzen des äußeren Metallüberzugs über die
Außenfläche der
Naht 71 verhindern werden. Daher wird die geschweißte Metallröhre 20c über eine
zweite Abflammvorrichtung geführt,
die diese dünne
oxidierte Schicht entfernt. Wie in 14 gezeigt,
ist die zweite Abflammvorrichtung eine Drahtbürste 182, die sich
gegen den Uhrzeigersinn gegen die Richtung der sich fortlaufend
bewegenden Röhre 20c dreht.
Dieser „kalte" Abflammverfahrensschritt
schließt
alternativ jeden Vorgang ein, der diejenige Außenschicht der Nahtoberfläche entfernen
wird, die Oxide enthält,
einschließlich
von Abflammen, Schleifen, Drahtbürsten
und Schmirgeln.
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Bei einem anderen alternativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nach dem „kalten" Abflammschritt ein Flußmittel
auf die Außenfläche der
Naht gesprüht.
Wie in 14 gezeigt, wird
eine Sprühdüse 187 auf
die Außenfläche der
geschweißten
Metallröhre 20c gerichtet,
wo die äußere Nahtoberfläche durchgeht.
Die Düse 187 wird
mit einer Quelle eines Flußmittels 185 verbunden,
das vorzugsweise Kaliumsalze von Fluor oder Bor enthält, erhältlich z.
B. von der Crown Alloys und verkauft unter dem Handelsnamen „SIL45White". Das Flußmittel
wird auf die äußere Schweißfläche gesprüht oder
genebelt, z. B. durch Blasen eines nicht oxidierenden Gases über das
flüssige
Flußmittel
und Erzeugen eines feinen Sprays oder Nebels, der über den
Schweißbereich
auf der Außenfläche der
Röhre gesprüht wird.
Das Flußmittel
reduziert alle Oxide an der äußeren Schweißfläche, wodurch
eine Oberfläche
bereitgestellt wird, die während
eines Aufschmelz- oder Galvanisierschritts den Metallüberzug über der
Außenfläche der
Naht 71 leicht aufnehmen wird.
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Beim Verfahren dieser Erfindung wird
danach ein unterer Abschnitt der Röhre 20c erneut auf eine
Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur des Metallüberzugs,
aber wesentlich unterhalb der Schmelztemperatur der Röhre, erhitzt,
und der Metallüberzug
schmilzt und überzieht
die Naht. Wenn der Metallüberzug
eine Zinklegierung umfaßt,
die nicht weniger als etwa 99% Zink enthält, beträgt die Temperatur des unteren
Abschnitts der Röhre
vorzugsweise von etwa 440°C
(825°F)
bis etwa 468°C (875°F). Bei dem
offengelegten Ausführungsbeispiel des
Verfahrens dieser Erfindung wird gegenüber dem unteren Abschnitt der
Röhre eine
Induktionsspule 110 angeordnet, die den unteren Abschnitt
der Röhre 20c erhitzt
und dadurch einen Teil des Metallüberzugs schmilzt. Da sich die
Naht im unteren Abschnitt der Röhre
befindet, fließt
das geschmolzene Zink oder andere Metall nach unten zur Naht hin.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird der Metallüberzug 56 an
Punkten angrenzend an die Innenfläche der Naht 71 aufgebaut.
Wenn der untere Abschnitt der Röhre
erhitzt wird, schmilzt der Metallüberzug 56, fließt nach
unten und sammelt sich am Unterteil der Röhre, wobei er die Naht 71 mit
einem schützenden
Metallüberzug 56a beschichtet,
wie in 7 gezeigt. Bei
einem bevorzugten alternativen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird zusätzliches Überzugsmaterial
auf die Innenfläche der
Naht 71 aufgebracht, wie weiter unten beschrieben. Die
Induktionsspule 110 wird vorzugsweise innerhalb eines Gehäuses 88 angeordnet,
so daß die Röhre während des
erneuten Erhitzens innerhalb einer nicht oxidierenden Atmosphäre gehalten
wird, um vor dem Beschichten der Schweißung eine Oxidation der freigelegten
Oberflächen
der Schweißung zu
vermeiden. Die Innenfläche
der Röhre
ist in einer nicht oxidierenden Atmosphäre geblieben, wobei der Stopfen 117 das
nicht oxidierende Gas in der Röhre hält und verhindert,
daß oxidierende
Gase in die Röhre
eintreten. Das Gehäuse 88 mag
nicht mehr sein als eine Manschette, welche die Röhre im erhitzten Bereich
umschließt.
In einem solchen Fall kann die Induktionsspule 110 außerhalb
des Gehäuses
angeordnet werden. Wie zu verstehen ist, kann die Naht 71 vorzugsweise
nahe dem Unterteil der Röhre
angeordnet werden, insbesondere, wenn nur die Innenseite der Röhre beschichtet
ist, so daß der
Metallüberzug 56 über die
Schweißung „puddelt". Jedoch kann die
Naht irgendwo im unteren Abschnitt der Röhre angeordnet werden, vorausgesetzt,
die Induktionsspule 110 wird angrenzend an die Naht angeordnet. Bevorzugterweise
wird die Naht im unteren Drittel der Röhre angeordnet. Wenn die Naht
mit Zwischenraum zum Unterteil der Röhre angeordnet wird, wird der geschmolzene
Metallüberzug über die
Naht fließen, was
vorteilhaft ist.
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So wie hierin verwendet, kann erneutes
Erhitzen umfassen, die Temperatur der geschweißten Röhre 20c aufrechtzuerhalten,
die Temperatur der geschweißten
Röhre auf
etwa die Schmelztemperatur des Überzugs
zu bringen, oder kann bevorzugterweise einschließen, einen unteren Abschnitt
der Röhre
zusätzlich
auf eine Temperatur um die Schmelztemperatur des Metallüberzugs,
der vorzugsweise Zink oder eine Zinklegierung ist, oder oberhalb
derselben zu bringen. Die Röhrennaht 71 kann
zwischen dem Schweißverfahrensschritt
und dem Verfahrensschritt des erneuten Erhitzens der vorliegenden
Erfindung auf eine Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur des
Metallüberzugs
abgekühlt
werden. Daher kann das erneute Erhitzen umfassen, einen unteren
Abschnitt der Röhre
von einer Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur des Metallüberzugs
auf eine Temperatur um die Schmelztemperatur des Metallüberzugs
oder oberhalb derselben zu erhitzen. In Abhängigkeit vom Durchmesser der
Röhre und
der Geschwindigkeit des Bandes mag kein weiteres Erhitzen erforderlich sein,
um zu bewirken, daß der
Metallüberzug über die
Naht fließt.
Als Alternative dazu kann ermöglicht werden,
daß sich
die Röhre
von der Schweißtemperatur
abkühlt
und sie danach durch eine parallele Induktionsspule bei etwa der
Schmelztemperatur des Metallüberzugs
gehalten werden. Da der Schweißverfahrensschritt
der vorliegenden Endung einen großen Teil der Wärme in einem
festgelegten Bereich um die geschweißte Naht konzentriert, wird
diese Wärme
allgemein durch das Röhrenmaterial
von der geschweißten
Naht 71 weg abgegeben. Folglich kann das erneute Erhitzen
einschließen,
das Abgeben der Wärme
durch das Röhrenmaterial
zu ermöglichen,
wodurch der untere Abschnitt der Röhre auf etwa die Schmelztemperatur
eines Überzugsmaterials
oder darüber
gebracht wird.
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Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird ein Abschnitt der Röhre, der die Naht 71 enthält, abgeflacht,
und danach wird dieser Abschnitt der Röhre 20c, mit der Naht 71 in
einem unteren Abschnitt der Röhre,
erneut auf etwa die Schmelztemperatur des Metallüberzugs 56 erhitzt.
Die Röhre 20c schließt einen
abgeflachten unteren Abschnitt mit einer Naht 71 und einen abgerundeten
oberen Abschnitt ein. Ein unterer Abschnitt der Röhre 20c hat
einen Krümmungsradius,
der wesentlich größer ist
als der Krümmungsradius
des oberen Abschnitts der Röhre.
Vorzugsweise beträgt
der Krümmungsradius
des unteren Abschnitts wenigstens das Fünffache des Krümmungsradius' des oberen Abschnitts
der Röhre 20c.
Der abgeflachte untere Abschnitt der Röhre wird beim erneuten Erhitzen
in dem oben beschriebenen Beschichtungsverfahrensschritt einen leichteren
Fluß des
geschmolzenen Überzugsmaterials 56 über die
Innenfläche
der geschweißten
Naht 71 gewährleisten.
Das Abflachen des Röhrenmaterials 20 kann
in der Formstation 58 ausgeführt werden derart, daß der röhrenförmige Streifen 20b mit
abgeflachten Abschnitten angrenzend an die Seitenkanten 48 der
Röhre 20b geformt wird.
Danach wird die Röhre
entsprechend dem oben beschriebenen Schweißverfahrensschritt geschweißt. Als
Alternative dazu kann die abgeflachte Röhre auf eine herkömmliche
Weise in einer Formstation anschließend an das Abflammwerkzeug 70 vor
der Reinigungsstation 84 geformt werden. Die Röhre wird
in der Kalibrierstation 118 umgeformt, um eine Röhre bereitzustellen,
die wesentlich rund ist.
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Wie in 8 und 9 gezeigt, schließt ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine Lanze 77 ein, die Metallüberzugsmaterial
auf die Innenfläche
der Naht aufbringt, vorzugsweise an einem Punkt, an dem wenigstens
ein unterer Abschnitt der Röhre
auf die Schmelztemperatur des Metallüberzugs erhitzt wird. Wie oben
beschrieben, kann der Metallüberzug 56,
wenn der Metallstreifen 20a an der Galvanisierstation 36 in 1A beschichtet worden ist,
auf Grund der in den nahezu aneinanderstoßenden Kanten der Schlitzröhre induzierten extremen
Temperaturen während
des Schweißens an
der Schweißzone
abbrennen. Als Alternative dazu kann der Überzug 56 in der Kantenaufbereitungsstation 44,
wie oben beschrieben, angrenzend an die Seitenkanten 48 des
Metallstreifens 20 entfernt worden sein. Es mag unzureichend Überzug vorhanden sein,
um die Innenfläche
der Naht 71 während
des erneuten Erhitzens des unteren Abschnitts der Röhre vollständig zu
bedecken. Es kann wichtig sein, daß die Innenflächen entfernt
von der geschweißten
Naht keinen Mangel an Metallüberzug
haben, um eine Oxidation, Korrosion oder Beschädigung dieser Röhrenflächen zu
vermeiden. Daher wird eine Lanze 77 bereitgestellt, die
zwischen den gegenüberliegenden Kanten
der Schlitzröhre 20b nach
oben verläuft,
danach über
die Impedanz 66 zu einer Düse 73, die vorzugsweise
nach unten vorsteht, um ein Metallüberzugsmaterial über der
Naht aufzubringen, die im unteren Abschnitt der Röhre angeordnet
wird. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel verläuft die Lanze
durch die Impedanz 66. Die Lanze 77 wird vorzugsweise
mit einer Quelle 74 eines Überzugsmaterials unter pneumatischem
Druck verbunden.
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Das Überzugsmaterial umfaßt vorzugsweise ultrafeine
Teilchen oder ein Pulver des Überzugsmetalls,
einschließlich
pulverisierten Zinks oder pulverisierter Zinklegierung. Das Metallüberzugsmaterial kann
das gleiche Metall sein wie der Metallüberzug 56 oder kann
eine Legierung des Metallüberzugs 56 sein.
Da bestimmte Überzugsmetalle
in pulverisierter Form explosiv sein können (z. B. Aluminiumpulver), kann
das Überzugsmaterial
in anderen Formen aufgebracht werden, wie beispielsweise als geschmolzenes
Metall, Metallband, Folie oder Draht. Das Metallüberzugsmaterial kann ein Flußmittel
(z. B. nicht mehr als 2% oder weniger Flußmittel) enthalten oder kann
in Flußmittel
suspendiert werden. Das Flußmittel
kann in fester oder flüssiger
Form sein. Ein geeignetes Flußmittel
für ein
Zonenüberzugsmaterial
wird durch die Engelhard Corporation aus Plainville, Massachusetts,
unter dem Handelsnamen „Ultra-Flux" hergestellt und
verkauft und ist eine Paste auf Wasserbasis, die Kaliumsalze von
Fluor und Bor enthält. Das
Flußmittelmaterial
kann wenigstens etwa 2 : 1 mit Wasser verdünnt werden, um eine ausreichend niedrige
Viskosität
zu erreichen, um das Überzugsmaterial
als Spray aufzubringen. Das Überzugsmaterial
kann das Flußmittel
ausschließen
und kann aufgebracht werden durch Blasen eines nicht oxidierenden
Gases, das pulverisiertes Überzugsmetall
enthält,
durch die Lanze 77 über
die Naht 71. Das Metallüberzugsmaterial,
vorzugsweise eine Zn-Al-Legierung, umfaßt, wenn es mit einem Flußmittel
aufgebracht wird, wenigstens etwa 90%, nach Gewicht, des Überzugsmaterials.
Das Flußmittel
im Überzugsmaterial
reduziert und beseitigt chemisch Oxide an der Naht und bildet eine
Abdeckung, die verhindert, daß sich
weitere Oxide an der Naht bilden.
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Das Überzugsmaterial kann aufgebracht werden,
wenn wenigstens der untere Abschnitt der geschweißten Röhre durch
die Induktionsspulen 110 erhitzt wird, um den Metallüberzug 56 aufzuschmelzen.
Zur leichteren Bezugnahme wird die Lanze 77 in 8 über den Spulen 110 gezeigt.
Es ist jedoch zu erwarten, daß durch
die Spulen erzeugte Flußlinien es
schwer machen, das Überzugsmaterial über den Induktionsspulen 110 aufzubringen.
Daher schließt ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Endung ein, das Metallüberzugsmaterial nach dem erneuten
Erhitzen der Röhre 20c,
abwärts
von den Induktionsspulen, aufzubringen. Das meiste von dem Flußmittel
(wenn vorhanden) wird an der Naht 71 abbrennen und ermöglichen,
daß die
Zn-Al-Teilchen im Überzugsmaterial
schmelzen und die Naht sättigen
und sich mit derselben verbinden, wodurch ein glatter anhaftender Überzug über der
Innenfläche der
Naht 71 gebildet wird. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel,
bei dem sich die Naht in einem oberen Abschnitt der Röhre befindet,
kann eine Lanze oberhalb der Röhre
angeordnet werden und das Metallüberzugsmaterial
an einer Stelle, an der die Außenfläche der
Naht hindurchgeht, nach unten über
die Außenfläche der
Röhre sprühen. Ein ähnlicher
Metallüberzug,
wie oben für
die Innenfläche
der Röhre beschrieben
und bereitgestellt, wird für
die äußere Nahtoberfläche bereitgestellt.
Das Überzugsmaterial kann
ebenfalls nach oben auf die äußere Nahtoberfläche in einem
unteren Abschnitt der geschweißten Röhre gespritzt
werden, wie unten beschrieben.
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Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung schließt
der Verfahrensschritt des Aufbringens eines Überzugsmaterials auf die Innenfläche der
Naht ein, einen Draht, ein Band oder eine Folie, die ein Überzugsmetall
enthalten, an einem Punkt aufzulegen, an dem wenigstens der untere
Abschnitt der Röhre
auf mehr als die Schmelztemperatur des Überzugsmetalls erhitzt wird.
Der Draht wird teilweise schmelzen und an der Innenfläche der
Naht anhaften und sich zusammen mit der Röhre bewegen, wodurch zusätzliches
Material durch die mit Zwischenraum angeordneten Seitenkanten der
Röhre hinein-
und mit der Röhre
weitergezogen wird. Das Überzugsmetall
wird schmelzen, um die Innenfläche
der Naht zu sättigen
und sich mit derselben zu verbinden, wodurch ein glatter Überzug über der
Innenfläche
der Naht 71 gebildet wird.
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Bei jedem der oben beschriebenen
alternativen Ausführungsbeispiele,
die das Hinzufügen
eines Metallüberzugsmaterials
umfassen, wird das Metallüberzugsmaterial
an einem Punkt schmelzen, an dem der untere Abschnitt der Röhre 20c auf
wenigstens etwa die Schmelztemperatur des Metallüberzugsmaterials erhitzt wird.
Wenn der Metallüberzug 56
zum Beispiel unzureichend ist, um die geschweißte Nahtoberfläche zu bedecken,
wird das Metallüberzugsmaterial
schmelzen und die geschweißte
Nahtoberfläche
bedecken, wie in 7 gezeigt
und wie oben beschrieben. Das Metallüberzugsmaterial 56a und
der Metallüberzug 56 werden
sich vorzugsweise angrenzend an die geschweißte Nahtoberfläche mischen,
um einen gleichmäßigen Metallüberzug über der
gesamten Innen- oder Außenfläche der
Metallröhre 20c zu
gewährleisten.
Das hinzugefügte
Metallüberzugsmaterial
kann eine höhere
oder eine niedrigere Schmelztemperatur haben als der Metallüberzug 56,
um das Fließvermögen des Überzugsmaterials
und/oder die Schmelztemperatur desselben zu steigern oder zu verringern.
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Wie in 1A und 8 gezeigt, befindet sich die
Induktionsspule 110 abwärts
von der Impedanz 66 und dem Heizinduktor 64. Die
Temperatur der Röhre 20c an
der Linie A in 1A und 8 ist die Schmiedetemperatur
des Metallstreifens 20, z. B. 1260°C (2300°F) oder höher. Die Temperatur der Röhre 20c an
der Linie B in 1A und 8 muß unterhalb der Verdampfungstemperatur
des Metallüberzugs 56 liegen
und liegt vorzugsweise um die Schmelztemperatur des Metallüberzugs 56 oder
unterhalb derselben. Daher sollte der Abstand zwischen dem Schmiedeschritt
und dem Beschichtungsschritt der vorliegenden Erfindung ausreichend
sein, um zu ermöglichen,
daß die
Temperatur des die Naht einschließenden Abschnitts der Röhre wenigstens auf
eine Temperatur abnimmt, bei welcher der Metallüberzug 56 nicht verdampfen
oder sieden wird. Vorzugsweise sollte ermöglicht werden, daß sich die Naht
auf eine Temperatur unterhalb etwa der Schmelztemperatur des Metallüberzugs 56 abkühlt. Es
kann ermöglicht
werden, daß sich
die Naht 71 auf eine Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur des
Metallüberzugs 56 abkühlt, gefolgt
von einem erneuten Erhitzen auf die Schmelztemperatur des Metallüberzugs 56.
Ein Fachmann auf dem Gebiet wird verstehen, daß die Abkühlungsgeschwindigkeit zwischen
den Linien A und B wenigstens von der Geschwindigkeit der sich durch
das Verfahren bewegenden Röhre
und der Dicke des Metallstreifens 20 und der Metallröhre 20c abhängt.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung schließt das Metallisieren einer
Außenfläche der
geschweißten
Naht ein, wie in 8A gezeigt.
Die Nahtröhre 20c tritt
durch eine Gasdichtung 96 in ein Gehäuse 88 ein, in dem,
wie oben beschrieben, eine nicht oxidierende Atmosphäre aufrechterhalten
wird. Die Röhre 20c geht über eine
erste Induktionsspule 110a, die einen unteren Abschnitt
der Röhre 20c auf
eine Temperatur unterhalb etwa der Schmelztemperatur des Metallüberzugs 56 erhitzt.
Eine Beschichtungsvorrichtung 81 bringt ein Metallüberzugsmaterial über der
Außenfläche der
geschweißten
Naht 71 auf, die sich in einem unteren Abschnitt der Röhre 20c befindet.
Danach geht die Röhre 20c über eine
zweite Induktionsspule 110b, wo ein unterer Abschnitt der
Röhre 20c auf etwa
die Schmelztemperatur des Metallüberzugsmaterials
erhitzt wird. Das Erhitzen der Röhre
auf oberhalb der Schmelztemperatur des Metallüberzugsmaterials unterstützt das
Anhaften des Metallüberzugsmaterials
an der Außenfläche der
Röhre,
einschließlich
der äußeren Nahtoberfläche. Danach
verläßt die Röhre 20c das
Gehäuse 88 durch
eine Gasdichtung 116, die von der herkömmlichen Art oder ein Wischerstutzen
sein kann. Die Beschichtungsvorrichtung 81 kann eine Lanze
der oben beschriebenen Art einschließen, kann aber ebenfalls eine
thermische Spritzvorrichtung der auf dem Gebiet bekannten Art, einschließlich einer
Flammspritzvorrichtung, oder eine Plasmaspritzvorrichtung einschließen. Da
ein unterer Abschnitt der Röhre 20c auf
beinahe die Schmelztemperatur des Metallüberzugsmaterials erhitzt wird,
ist das Aufbringen des Überzugsmaterials durch
die Beschichtungsvorrichtung 81 wirksamer und effektiver
durch das Gewährleisten
eines guten Anhaftens des Überzugsmaterials
an der Außenfläche der
Naht 71. Das durch die zweiten Heizspulen 110b gewährleistete
zusätzliche
Erhitzen sichert ein richtiges Schmelzen des Überzugsmaterials über die Außenfläche der
Naht und stellt eine glatte Überzugsfläche über der
Naht bereit. Die nicht oxidierende Atmosphäre im Gehäuse 88 sichert, daß die Außenfläche der
Naht 71 nicht oxidiert und das Überzugsmaterial am Anhaften
an der Außenfläche der Naht 71 hindert.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
kann die Außenfläche der
Röhre 20c mit
einem Metallüberzugsmaterial
beschichtet werden, das eine höhere
Schmelztemperatur hat, z. B. einer Zinklegierung, und die Innenfläche der
Röhre 20c kann
mit einem Metallüberzugsmaterial
beschichtet werden, das eine niedrigere Schmelztemperatur hat, z.
B. Zink, um ein Tropfen des Überzugsmaterials
an der Außenfläche der
Röhre zu
steuern oder zu verhindern.
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Wie in 10 und 11 gezeigt, umfaßt ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
einen Regelkreis zum erneuten Erhitzen der geschweißten Metallröhre nach
dem Schweißen
und Abflammen der Röhre. Der
Regelkreis umfaßt
eine Reihe von versetzten Heizspulen 162, 164 und 166,
die wenigstens einen unteren Abschnitt der geschweißten Metallröhre erhitzen.
Jede Spule wird parallel mit einem Steuerungsmittel 170 verbunden.
Ein Ultraschall-Meßsystem
umfaßt
Ultraschall-Prüfgeräte 180a und 180b, bereitgestellt
aufwärts
bzw. abwärts
von den Heizspulen, die Informationen bezüglich der Dicke des Überzugs 56 auf
der Innenfläche
der Röhre 20c an das
Steuerungsntel 170 weitergeben. Das Steuerungsmittel 170 empfängt, sammelt
und vergleicht die durch das aufwärts gelegene und das abwärts gelegene
Ultraschall-Prüfgerät 180a bzw. 180b bereitgestellten
Daten und regelt die verschiedenen Heizspulen, um die abgegebene
Wärme und
den Erfassungsbereich wie erforderlich zu steigern oder zu vermindern,
um das richtige Aufschmelzen des Überzugs 56 über die
Innenfläche
der Naht 71 zu gewährleisten.
Ein Fachmann auf dem Gebiet wird erkennen, daß die Zinkmenge, die an der
Innenfläche
der Nahtröhre
nach unten fließt,
annähernd
proportional ist zur Größe der erhitzten
Fläche.
Da sich die zu bedeckende Fläche
und die Dicke des für
dieses Aufschmelzen verfügbaren
Zinküberzugs
fortlaufend ändern,
hat sich der Regelkreis als vorteilhaft erwiesen. Der Regelkreis
kann den Überzug 56 über der
Naht 71 lokalisieren. Falls die Temperatur im Bereich angrenzend
an die Naht 71 zu heiß ist,
wird der Metallüberzug,
der die nahezu vertikale Wand der geschweißten Metallröhre und
den oberen Abschnitt der geschweißten Metallröhre bedeckt,
schmelzen und nach unten zur Naht 71 hin fließen. Falls
zu viel Metallüberzug
schmilzt, werden diese Oberflächen freigelegt
und anfällig
für Oxidation,
ganz ähnlich
wie es die Naht vor dem Aufschmelzen war. Falls dem Bereich angrenzend
an die Schweißung
zu wenig Wärme
zugeführt
wird, wird der Metallüberzug
unzureichend nach unten zur Naht 71 hin fließen und
ein Teil oder die Gesamtheit der Naht wird freigelegt und anfällig für Oxidation. 11 illustriert einen Querschnitt
der Röhre
während
des erneuten Erhitzens und die bevorzugten Wärmegradienten der Röhre und
des Überzugs
während
des erneuten Erhitzens der geschweißten Metallröhre 20c.
Ein gutes Puddeln des Metallüberzugs 56 geschieht
im unteren Abschnitt der geschweißten Metallröhre 20c,
wo sich die Naht 71 befindet, was einen glatten Metallüberzug über der
Innenfläche
der Naht beim geschweißten
Metallröhrenendprodukt
gewährleistet.
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Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel des
bevorzugten Regelkreises der Endung kann ein Temperatur-Meßsystem
das oben beschriebene Ultraschall-Meßsystem ersetzen. Das Temperatur-Meßsystem
kann entweder aufwärts
und abwärts von
den Heizspulen oder als Alternative dazu abwärts von den Heizspulen 162, 164 und 166 angeordnet
werden. Das Temperatur-Meßsystem
stellt dem Steuerungsmittel 170 Informationen bezüglich der Temperatur
beispielsweise des unteren Abschnitts der Röhre 20c bereit. Das
Steuerungsmittel 170 empfängt, sammelt und vergleicht
diese durch das Temperatur-Meßsystem
bereitgestellten Daten und regelt die Heizspulen, um die durch die
Heizspulen abgegebene Wärme
zu steigern oder zu vermindern, so daß der Metallüberzug in
einem unteren Abschnitt der Röhre schmilzt
und nach unten zur Naht hin fließt; der Metallüberzug in
einem oberen Abschnitt der Röhre
schmilzt jedoch nicht, sondern bleibt über dem oberen Abschnitt der
Röhre 20c wesentlich
intakt. Ein Temperatur-Meßsystem
der hierin verwendbaren Art ist von der Land Infrared, Crystal,
Pennsylvania, erhältlich,
verkauft unter dem Handelsnamen Landmark X Thermometer. Das System 3 Ratio
Thermometer, Modell Nr. RP-42 oder RP-10, ist ebenfalls hierin verwendbar.
-
Vor dem Galvanisieren der Außenfläche der Nahtröhre 20c wird
die Röhre
auf eine Temperatur erhitzt, die der Temperatur des geschmolzenen
Zinks oder der geschmolzenen Legierung im Galvanisierbehälter oder
etwa 454°C
(850°F)
im Wärmegehäuse 88 nahekommt.
Obwohl jedes geeignete Mittel verwendet werden kann, um die Röhre zu erhitzen,
einschließlich
beispielsweise von herkömmlichen
internen und externen Heizgeräten,
verwendet das bevorzugte Verfahren ein Induktionsheizgerät mit Spulen 90,
das einen Strom in der Röhre
induziert, wie oben beschrieben. Da der Metallüberzug auf der Innenfläche der
Nahtröhre 20c,
z. B. eine Zn-Al-Legierung, eine höhere Schmelztemperatur hat
als der äußere Metallüberzug,
z. B. Zink, wird der innere Metallüberzug über der Innenfläche der
Naht 71 während
dieses Schritts nicht beeinträchtigt.
Ein nicht oxidierendes Gas, vorzugsweise Stickstoff, wird von einer Gasquelle
durch eine Gasdichtung 96 der auf diesem Gebiet bekannten
Art durch eine Leitung 93 in das Wärmegehäuse 88 injiziert.
Danach tritt die vorgeheizte Röhre
durch eine Kupplung 140 in ein abgedichtetes Gehäuse 98 ein.
Das Gehäuse 98 schließt einen
unteren Behälter 103 ein,
der vorzugsweise mit geschmolzenem Zink gefüllt wird. Ein nicht oxidierendes
Gas, z. B. Stickstoffgas mit einem geringen Anteil an Wasserstoff,
wird durch eine Leitung 107 in die obere Kammer 144 des
Gehäuses
injiziert. Danach tritt die Röhre
durch eine herkömmliche
Gasdichtung 111 in den Galvanisierbehälter 108 ein. Geschmolzenes
Zink wird durch eine Pumpe 112 aus dem unteren Behälter 103 des
Gehäuses
in den Galvanisierbehälter 108 gepumpt.
Die Röhre 20c tritt
folglich unterhalb des Niveaus des geschmolzenen Zinks in den Galvanisierbehälter 108 ein,
wie in 1B gezeigt; jedoch
wird durch eine Leitung 114 Stickstoff oder ein anderes
nicht oxidierendes Gas in den oberen Abschnitt des Galvanisierbehälters injiziert
und erhält eine
nicht oxidierende Atmosphäre
im Galvanisierbehälter
aufrecht, um Oxidation und Krätze
zu reduzieren. Die Röhre 20c taucht
danach durch eine Gasdichtung 115 aus dem Galvanisierbehälter auf,
in die obere Kammer 144 des Gehäuses, und danach wird die Röhre durch
eine abschließende
Gasdichtung 116 aufgenommen.
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Wie oben beschrieben, haben andere
die Vorteile des Erhaltens des Galvanisierbehälters oder -bads in einer inerten
oder nicht oxidierenden Atmosphäre
erkannt. Jedoch sind solche Bemühungen nicht
vollkommen erfolgreich gewesen, weil periodisch in das Gehäuse 98 eingegriffen
werden muß, zum
Nachfüllen
des Zinks und zur Wartung. Bei einer bevorzugten Galvanisierbadvorrichtung
dieser Erfindung kann der Galvanisierbehälter jedoch abgedichtet und
innerhalb eines abgedichteten Gehäuses angeordnet werden. Folglich
kann in das Gehäuse 98 eingegriffen
werden, beispielsweise um das Zink nachzufüllen, ohne den Galvanisierbehälter einer oxidierenden
Atmosphäre
auszusetzen, was die Qualität
des Zinküberzugs
auf der Röhre
beeinträchtigen
würde.
Außerdem
ist es möglich,
den Druck des nicht oxidierenden Gases in dem erhitzten Gehäuse 88,
dem Gehäuse 98 und
dem Galvanisierbehälter 108 zu
regeln. Bei dem am meisten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Druck
des nicht oxidierenden Gases im Galvanisierbehälter 108 größer als der
Gasdruck im Gehäuse 98,
so daß Luft
oder ein anderes verunreinigendes Gas nicht in den Galvanisierbehälter zurückströmen kann. Ähnlich ist
der Druck in der Wärmekammer 88 größer als
der Druck im Gehäuse 98,
um ein Zurückströmen eines
oxidierenden Gases in die Wärmekammer
zu vermeiden. Es sollte sich verstehen, daß andere Anwendungen zum Nachfüllen des
Zinks auf dem Gebiet bekannt sind, die den Kessel oder die Pfanne
nicht beeinträchtigen.
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Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kann die Außenfläche der Schweißung 71 thermisch
gespritzt werden, statt die Außenfläche der
Naht, wie oben beschrieben, zu galvanisieren. Der Verfahrensschritt
des thermischen Spritzens schließt einen Flammspritzvorgang
oder einen Plasmaspritzvorgang ein, die auf dem Gebiet bekannt sind.
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Danach wird die Röhre in der Abkühlkammer 113 durch
Eintauchen der Röhre
in kaltes Wasser oder ein anderes Kühlmittel abgekühlt, wodurch
der Metallüberzug
auf der Röhre
erstarrt. Das nicht oxidierende Gas wird durch einen zylindrischen
Stopfen 117, der durch ein Halteseil 119 am Ende
der Impedanz befestigt werden kann, am Entweichen aus dem Innern
der Röhre
gehindert. Der Stopfen 117 kann aus einem reibungsbeständigen warmausgehärteten Kunststoff,
wie beispielsweise Nylon, hergestellt werden und wird vorzugsweise
ausreichend abwärts
von der Induktionsspule 110 und anschließend an
das Abkühlen
angeordnet, um eine Beschädigung
des Stopfens zu vermeiden. Der Stopfen 117 hilft, die nicht
oxidierende Atmosphäre
auf der Innenseite der Nahtröhre
aufrechtzuerhalten, wodurch eine Abdeckung aus nicht oxidierendem
Gas über
der Naht aufrechterhalten wird. Der Stopfen 117 verhindert
außerdem,
daß Sauerstoff
und Luft in das Innere der Nahtröhre
eindringen. Wenn eine Wechselstrom- oder Gleichstrom-Schweißvorrichtung
verwendet wird, kann der Stopfen 117 an einem an der Innenfläche der
Röhre aufgehängten Träger befestigt
werden oder kann durch ein Halteseil 119 am Ende der Lanze 77 befestigt
werden.
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Anschließend an das Abkühlen tritt
die Röhre 20c in
die abschließende
Kalibrierstation 118 ein, die eine Vielzahl von Kalibrier-
und Richtwalzen 120 einschließt. Danach wird die Röhre bei 122 mit
einer wäßrigen Chromatlösung geflutet
und gespült,
die den Zinküberzug
vor dem abschließenden
Zurichten chemisch ätzt
und versiegelt. In einem herkömmlichen
Rohrwalzwerk wird die Röhre
danach bei 124 mit einer Produktidentifikation und weiteren
Markierungen markiert, wie es durch des Kunden spezifiziert werden
kann. Ein Klarlacküberzug
oder ein anderer Schutzüberzug
kann danach in der Bedarfsanstrichstation 126 aufgebracht
werden. Danach kann eine Induktionsheizspule 128 verwendet
werden, um die Röhre
zu trocknen, und schließlich
wird die Röhre an
der Schneidestation 130 auf Länge geschnitten.
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Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel wird
ein einziger Galvanisierbehälter
verwendet, um die Innen- und die Außenfläche der Naht bei einer geschweißten Metallröhre zu beschichten.
Wie in 10 und 11 gezeigt, wird auf die
Oberseite des Metallstreifens 20 ein Überzug 56 aufgebracht,
nachdem er gereinigt und in eine sich nach unten öffnende bogenförmige Gestalt
vorgeformt worden ist. Der Metallstreifen 20 tritt durch
Gasdichtungen der auf dem Gebiet bekannten Art in ein abgedichtetes
Gehäuse 158 und
danach in einen Galvanisierbehälter 148 ein. Wie
bei der Beschichtungsvorrichtung von 1B schließt das Gehäuse 158 einen
unteren Behälter 138 ein,
der vorzugsweise mit einem geschmolzenen Metall, z. B. geschmolzenem
Zink oder einer geschmolzenen Zinklegierung, gefüllt wird. Ein nicht oxidierendes
Gas, vorzugsweise Stickstoff und Wasserstoff, wird durch eine Pumpe 142 in
den Galvanisierbehälter 148 injiziert.
Der Metallstreifen 20a tritt oberhalb des Niveaus des geschmolzenen
Zinks in den Galvanisierbehälter 148 ein,
wie in 13 gezeigt. Der
Metallüberzug,
vorzugsweise geschmolzenes Zink oder eine geschmolzene Zinklegierung,
wird durch Pumpen von geschmolzenem Zink aus der Zufuhr von geschmolzenem
Zink im Behälter 148 über und
auf den Metallstreifen 20a unter Verwendung einer Pumpe 149 auf
die Oberseite des Metallstreifens 20a aufgebracht. Das
Zink fließt
nach unten zu den Seitenkanten des Streifens hin, so daß die Dicke
des Überzugs
vom Mittelabschnitt zu den Kanten hin zunimmt. Danach verläßt der Metallstreifen 20a den Galvanisierbehälter 148 und
das Gehäuse 158 vorzugsweise
durch eine Gasdichtung oder vorzugsweise durch eine Gasformdüse der im
zuvor erwähnten verwandten
US-Patent 5344062 von Krengel et al. offengelegten Art. Wie oben
beschrieben, wird der Metallstreifen 20a durch Flachwalz-,
Umkehr-, Kantenaufbereitungs-, Vorform-, Form-, Schweiß- und Reinigungsstationen
vorgeschoben. Die geschweißte Nahtröhre 20c tritt
danach wieder durch eine Kupplung 200 in das abgedichtete
Gehäuse 158 und
durch eine herkömmliche
Gasdichtung 220 in den Galvanisierbehälter 148 ein. Die
Röhre 20c tritt
unterhalb des Niveaus des geschmolzenen Zinks in den Galvanisierbehälter 148 ein,
wie in 13 gezeigt. Ein
nicht oxidierendes Gas wird durch eine Leitung 147 in den oberen
Abschnitt des Galvanisierbehälters 148 injiziert
und erhält
eine nicht oxidierende Atmosphäre
im Galvanisierbehälter
aufrecht, um Oxidation und Krätze
zu reduzieren. Die Röhre 20c taucht
durch eine Gasdichtung 175 in eine obere Kammer 152 des
Gehäuses 158 auf,
und die Röhre
wird durch eine abschließende
Gasdichtung 176 aufgenommen.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel der Galvanisierbadvorrichtung
und des -verfahrens dieser Erfindung wird eine geschweißte Metallröhre sowohl auf
der Innen- als auch auf der Außenfläche derselben
in einem einzigen Galvanisierbehälter
beschichtet, der abgedichtet und in einem abgedichteten Gehäuse angeordnet
wird. Es ist möglich,
das Zink nachzufüllen,
ohne den Galvanisierbehälter
einer oxidierenden Atmosphäre
auszusetzen, und den Druck des nicht oxidierenden Gases in dem Gehäuse 158 und
dem Galvanisierbehälter 148 zu
regeln, so daß Luft
oder ein anderes verunreinigendes Gas nicht in den Galvanisierbehälter 148 zurückströmen kann.
Außerdem
wird, wenn sich die Naht im unteren Abschnitt der Röhre 20c befindet,
der Überzug
auf der Innenfläche
der Röhre
schmelzen und über
die Schweißung
fließen,
wo es puddeln und einen glatten Überzug über der
Innenfläche
der Naht 71 gewährleisten
wird, wenn die Röhre
durch den Galvanisierbehälter 148 vorgeschoben
wird. Nach dem Durchgang durch den Galvanisierbehälter wird
die Außenfläche der
Naht 71 ebenfalls beschichtet sein, was die Naht vor Oxidation
schützt.
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Wie nun zu verstehen sein wird, gewährleistet
das Formen und Schweißen
und Beschichten der Röhre
auf die hierin beschriebene Weise das Beschichten der Innen- und
der Außenfläche der
Naht, ohne eine spezielle Beschichtungsausrüstung zu erfordern. Es werden
hierin verschiedene Mittel zum Beschichten der Innen- und der Außenfläche der Naht
in einer geschweißten
Metallröhre
mit geschmolzenem Metall offengelegt. Diese Mittel können allein
oder in Kombination verwendet werden, wie es durch die Parameter
der besonderen Anwendung, einschließlich der Röhrengröße, der Walzwerkgeschwindigkeit,
des Röhren-
und des Beschichtungsmaterials, der Schweißtemperatur usw., erforderlich
ist. Außerdem
können
innerhalb des Geltungsbereichs der angefügten Ansprüche verschiedene Modifikationen
an dem Röhrenform-
und -beschichtungsverfahren und der -vorrichtung dieser Erfindung
vorgenommen werden. Zum Beispiel kann, wie oben beschrieben, das
Verfahren dieser Erfindung in einem partieartigen Verfahren verwendet werden,
bei dem die Röhre
anschließend
an das Schweißen
auf Länge
geschnitten wird und die Röhrenabschnitte
danach gedreht werden, um die Naht im Unterteil der Röhre anzuordnen,
bevor wenigstens der untere Abschnitt der Röhre erhitzt wird, um den Metallüberzug zu
schmelzen und zu bewirken, daß der
geschmolzene Metallüberzug über die
Naht fließt.
Außerdem
können
auf die Innen- und die Außenfläche der
Röhre angrenzend
an die Naht Mischmuster aufgebracht werden, um den Fluß des geschmolzenen
Metalls in die Naht zu leiten, einschließlich eines Fischgrätenmusters,
das auf dem Gebiet bekannt ist. Die Röhre kann außerdem durch jedes geeignete
Heizmittel erneut erhitzt werden, einschließlich von Strahlungsheizgeräten. Außerdem kann
das Verfahreren dieser Erfindung zum Beschichten der Naht von Röhren verwendet
werden, die besondere Querschnitte haben, einschließlich von
quadratischen und rechteckigen Röhren. Schließlich kann
die Röhre
durch andere herkömmliche
Mittel geschweißt
werden, einschließlich
beispielsweise von Widerstands- oder Flußmittelschweißen.
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Nach dem Beschreiben des Verfahrens
dieser Endung beanspruchen wir nun die Erfindung wie folgt: