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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung, die umfasst:
- (1) eine härtbare
Zusammensetzung, die in einer viskosen flüssigen Form vorliegt und die
mindestens eine erste radikalisch härtbare Verbindung, die aus
der Gruppe bestehend aus einem radikalisch härtbaren Harz und einem radikalisch
polymerisierbaren Monomer ausgewählt
ist, und einen Härtungsbeschleuniger
umfasst; und
- (2) eine Mehrzahl von Körnchen
eines Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
für die
härtbare
Zusammensetzung (1), wobei das Härtungsmittel aus beschichteten
Körnchen
Körnchen
aus organischem Peroxid umfasst, wobei die gesamte Oberfläche der
Körnchen
aus organischem Peroxid mit einer Schicht aus einem gehärteten Harz
beschichtet ist, das von mindestens einer zweiten radikalisch härtbaren
Verbindung abgeleitet ist, die mit der ersten radikalisch härtbaren
Verbindung identisch ist.
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Das Härtungsmittel aus beschichteten
Körnchen,
das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist nicht nur
dahingehend vorteilhaft, dass das Härtungsmittel einfach gehandhabt
werden kann, sondern auch dahingehend, dass das Härtungsmittel
einheitlich in der radikalisch härtbaren
Verbindung dispergiert werden kann, so dass es eine hervorragende
Härtungsleistung
aufweist. Daher kann das Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen
vorteilhaft als Härtungsmittel
für ein
radikalisch härtbares
Harz und/oder ein radikalisch polymerisierbares Monomer verwendet
werden, das auf verschiedenen Gebieten verwendet werden kann, wie
z. B. als wasserdurchlässiger
Harzmörtel
und als Gussharz.
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Die erfindungsgemäße Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung,
die ein hervorragendes Härtungsmittel aufweist,
weist nicht nur eine lange Lebensdauer auf, sondern sie kann auch
einen Ankerbolzen mit hoher Fixierfestigkeit an einer Basis fixieren.
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Herkömmlich wurden als Härtungsmittel
für ein
radikalisch härtbares
Harz, wie z. B. ein ungesättigtes Polyesterharz,
ein Epoxyacrylatharz oder ein Polyesteracrylatharz, verschiedene
organische Peroxide verwendet. Diese organischen Peroxide werden
zweckmäßig abhängig von
verschiedenen Faktoren ausgewählt, wie
z. B. der Art des zu härtenden
Harzes und der Umgebungstemperatur zum Zeitpunkt der Härtung des
Harzes. Wenn versucht wird, ein Harz bei Raumtemperatur oder darunter
zu härten,
wird das organische Peroxid häufig
in Kombination mit einem Härtungsbeschleuniger,
wie z. B. einem aromatischen Amin verwendet.
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Radikalisch härtbare Harze, die unter Verwendung
eines organischen Peroxids als Härtungsmittel
gehärtet
werden können,
wurden auf verschiedenen Gebieten angewandt. Beispielsweise werden
radikalisch härtbare
Harze als Harze zur Bereitstellung einer korrosionsverhindernden
Auskleidung, als Harz zur Erzeugung eines Formkörpers durch die Verwendung
einer Metallform, und als Harz zur Verwendung als Hauptkomponente
für eine
Ankerkapsel eingesetzt. (Der hier verwendete Begriff "Ankerkapsel" steht für eine Kapsel,
die zum Fixieren eines Ankerbolzens oder einer Eisenstange an einer
Basis verwendet wird, wobei der Ankerbolzen oder die Eisenstange
zur Fixierung einer Maschine oder anderer Strukturen an Basen wie
z. B. in Gestein, Beton und Mauerwerk verwendet wird.) Als Harz,
das als Hauptkomponente für
eine Ankerkapsel eingesetzt werden soll, wird im Allgemeinen ein
radikalisch härtbares
Harz, wie z. B. ein ungesättigtes
Polyesterharz oder ein Epoxyacrylatharz verwendet.
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Gewöhnlich umfasst die Ankerkapsel
ein härtbares
Harz in einer viskosen flüssigen
Form, ein Härtungsmittel
und gegebenenfalls ein Aggregat. Der Vorgang des Fixierens eines
Ankerbolzens oder einer Eisenstange an einer Basis unter Verwendung
einer solchen Ankerkapsel wird im Allgemeinen mit einem Verfahren
durchgeführt,
welches das Einsetzen einer Ankerkapsel in ein in eine Basis gebohrtes
Loch und das Hineintreiben eines Ankerbolzens oder einer Eisenstange
in das Loch umfasst, so dass die Ankerkapsel in dem Loch zerbrochen
wird, so dass sich das Härtungsmittel
mit dem härtbaren
Harz in viskoser flüssiger
Form mischen kann, wodurch das Harz gehärtet werden kann. Spezifische
Beispiele für
Verfahren zum Zerbrechen einer Ankerkapsel in einem Loch mittels
eines Ankerbolzens oder einer Eisenstange umfassen: Ein erstes Verfahren,
bei dem eine Ankerkapsel in einem Loch durch Hineintreiben des Ankerbolzens
oder der Eisenstange in das Loch mittels eines Hammers zerbrochen
wird; und ein zweites Verfahren, bei dem eine Ankerkapsel in einem
Loch durch die Drehschläge
zerbrochen wird, die von dem Ankerbolzen oder der Eisenstange verursacht
werden, der/die mittels eines Bohrhammers oder dergleichen in das
Loch hineingetrieben wird. Wenn das zweite Verfahren eingesetzt
wird, kann der Ankerbolzen an der Basis verglichen mit dem ersten
Verfahren mit einer höheren
Fixierfestigkeit fixiert werden. Daher ist das zweite Verfahren
besonders zur Befestigung eines Ankerbolzens an einer Basis vorteilhaft,
die sich in Meerwasser oder Wasser befindet, oder an einer Basis, die
sich an einer Küste
befindet, bei welchen eine hohe Fixierfestigkeit erforderlich ist.
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Bei dem vorstehend genannten zweiten
Verfahren wird im Allgemeinen der nachstehend beschriebene Ankerkapseltyp
verwendet. Eine solche Ankerkapsel weist eine Doppelwandstruktur
auf, die ein zylindrisches äußeres und
inneres Gehäuse
aufweist, das jeweils durch die Einwirkung eines Ankerbolzens oder
einer Eisenstange zerbrechbar ist, wenn der Anker bolzen oder die
Eisenstange auf den Ankerbolzen aufgesetzt wird, in der sich eine
Hauptkomponente, die ein härtbares
Harz in einer viskosen flüssigen
Form umfasst, und ein Aggregat, in einem Raum befinden, der durch
die innere Wand des äußeren Gehäuses und
die äußere Wand
des inneren Gehäuses
definiert ist, und in der sich das Härtungsmittel in dem inneren
Gehäuse
befindet (vgl. Europäisches
Patent Nr. 0 150 555).
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Ferner beschreibt die geprüfte japanische
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
4-1160 eine Ankerbolzen-Fixierkapsel mit einer Doppelwandstruktur,
die ein äußeres und
ein inneres Gehäuse
umfasst, das jeweils durch die Einwirkung eines Ankerbolzens zerbrechbar
ist, wenn der Ankerbolzen auf die Kapsel aufgesetzt wird, die das
vorstehend genannte äußere und
innere Gehäuse,
ein härtbares
Harz in einer viskosen flüssigen
Form und ein Gemisch aus einem festen körnchenförmigen Härtungsmittel und ein Aggregat umfasst,
wobei sich eines des härtbaren
Harzes und des Härtungsmittel-Aggregat-Gemischs
in dem inneren Gehäuse
befindet, und sich das jeweils andere des härtbaren Harzes oder des Härtungsmittel-Aggregat-Gemischs
in einem Raum befindet, der durch die innere Wand des äußeren Gehäuses und
die äußere Wand
des inneren Gehäuses
definiert ist, wobei das feste körnchenförmige Härtungsmittel
und das Aggregat einheitlich gemischt werden.
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Bei den vorstehend genannten Kapseln
zur Verwendung bei einem Ankerbolzen-Fixiervorgang ist es jedoch erforderlich,
dass ein härtbares
Harz in einer viskosen flüssigen
Form und ein Härtungsmittel
getrennt unter Verwendung einer Doppelwandstruktur angeordnet werden.
Daher ist die vorstehend genannte Kapsel dahingehend nachteilig,
dass nicht nur das Herstellungsverfahren für die vorstehend genannten
Kapseln mühsam
ist, sondern auch die Dispergierung des Härtungsmittels in dem härtbaren
Harz beim Vorgang der Ankerbolzen-Fixierung dazu neigt, nicht zufriedenstellend
zu werden, wodurch die Härtung
des härtbaren
Harzes uneinheitlich wird. Wenn ferner eine Kapsel zur Verwendung
in einem Ankerbolzen-Fixiervorgang eine Doppelwandstruktur aufweist,
wie es vorstehend erwähnt
worden ist, entstehen Probleme dahingehend, dass der Vorgang, bei
dem ein Härtungsmittel
in einer Pulver- oder Körnchenform
in ein Gehäuse
eingebracht wird, insbesondere in das innere Gehäuse (das einen kleineren Durchmesser
als das äußere Gehäuse aufweist),
extrem mühsam
ist, und dass das feine Pulver des Härtungsmittels während des
Einbringvorgangs zwangsläufig
an der Arbeitsstätte
verstreut wird, wodurch die Arbeitsumgebung beeinträchtigt wird.
Während
des Einbringvorgangs findet in dem Einbringtrichter und in dem Gehäuse, in
welches das Härtungsmittel
eingebracht wird, eine Überbrückung statt,
so dass die Effizienz des Vorgangs schlecht wird.
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Es wurde eine Ankerbolzen-Fixierkapsel
vorgeschlagen, bei der ein stäbchenförmiges Härtungsmittel und
ein Gemisch aus einem härtbaren
Harz in viskoser flüssiger
Form und ein körnchenförmiges Steinaggregat
in einem lichtundurchlässigen
zylindrischen röhrenförmigen Gehäuse angeordnet
sind, das eine Öffnung aufweist,
die durch eine transparente Kunststoffkappe passend verschlossen
ist, wobei das stäbchenförmige Härtungsmittel
ein Formkörper
ist, der durch Formen eines Gemischs aus einem Peroxid, einem organischen Bindemittel
und einem Verdünnungsmittel
erhalten wird, und dessen gesamte Oberfläche mit einer Schicht aus gehärtetem Harz
beschichtet ist (vgl. die geprüfte
japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 63-13000).
Diese Kapsel beseitigt die Probleme einer solchen Kapsel, die eine
Doppelwandstruktur aufweist, wie es vorstehend erwähnt worden
ist. Diese Kapsel ist jedoch nicht nur dahingehend nachteilig, dass, da
das darin verwendete Härtungsmittel
in Form eines Stabs vorliegt, dass das Härtungsmittel nicht gleichzeitig
mit dem Einbringen des körnchenförmigen Steinaggregats
in das Gehäuse
eingebracht werden kann und dass das Einbringen des körnchenförmigen Steinaggregats
nur nach dem Einbringen des stäbchenförmigen Härtungsmittels
durchgeführt
werden kann, wodurch der Einbringvorgang mühsam wird, sondern auch dahingehend,
dass während
des Einbringens des körnchenförmigen Steinaggregats
eine Überbrückung zwischen dem
körnchenförmigen Steinaggregat
zwischen der inneren Wand des röhrenförmigen Gehäuses und
dem stäbchenförmigen Härtungsmittel
auftritt, so dass das körnchenförmige Steinaggregat
nicht vollständig
in den Boden des Gehäuses
eingebracht werden kann. Ferner weist diese Kapsel auch ein Problem
dahingehend auf, dass während
des Vorgangs der Ankerbolzenfixierung, wenn der Ankerbolzen durch
die von einem Bohrhammer verursachten Drehschläge in die Kapsel hineingetrieben
wird, das stäbchenförmige Härtungsmittel
in Stücke
zerbrochen wird, und die Stücke
auf den Boden des Lochs sinken werden (in dem der Ankerbolzen fixiert
werden soll), so dass das Mischen des Härtungsmittels und des härtbaren
Harzes in viskoser flüssiger Form
uneinheitlich wird. Somit wird bei der Härtung des Harzes eine große Uneinheitlichkeit
verursacht, so dass eine höhere
Ankerbolzen-Fixierleistung nicht stabil erhalten werden kann.
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Es wurde auch eine Ankerbolzen-Fixierkartusche
vorgeschlagen, die eine zylindrische Kartusche umfasst, in der eine
Mehrzahl von Makrokapseln angeordnet ist, wobei jede der Makrokapseln
mit einem härtbaren
Polymer gefüllt
ist, und wobei jede der Makrokapseln in Kontakt mit anderen Makrokapseln
und/oder der inneren Wand der Kartusche steht, so dass sie unbeweglich
in die Kartusche eingebracht sind (vgl. die ungeprüfte japanische
Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer 55-32814). Gemäß des in
diesem Dokument des Standes der Technik beschriebenen Verfahrens
werden die in der Kartusche enthaltenen Makrokapseln durch die Einwirkung
eines Ankerbolzens in Plättchen
zerbrochen und die resultieren den Plättchen wirken als sogenannte "statische Rührer" für das härtbare Polymer,
so dass der Raum zwischen dem Ankerbolzen und der inneren Wand des
Lochs einheitlich mit dem härtbaren
Polymer gefüllt
wird. Wie es jedoch aus dem vorstehenden ersichtlich ist, muss es
sich bei den Makrokapseln, die bei dieser Technik verwendet werden,
um solche handeln, die bei der Einwirkung eines Ankerbolzens in
Plättchen
zerbrochen werden können.
Als derartige Makrokapseln werden z. B. Hohlglaskugeln, die mit
einem Phenolharz beschichtet sind, Fragmente eines Tonröhrchens
(wobei die Fragmente an ihren beiden Enden verschlossen worden sind),
Gelatinekapseln und dergleichen verwendet. Die Materialien, die
für die
Mikrokapseln verwendet werden können,
waren jedoch beschränkt.
Entsprechend sind auch die Verfahren zur Einführung eines härtbaren
Polymers in die Makrokapseln beschränkt. Als derartiges Verfahren
kann z. B. ein Verfahren genannt werden, welches das Eintauchen von
Makrokapseln in ein härtbares
flüssiges
Polymer und Entgasen der Makrokapseln unter Vakuum in situ, gefolgt
von einer Erhöhung
des Drucks umfasst, so dass die Makrokapseln mit dem flüssigen härtbaren
Polymer gefüllt
werden, und ein Verfahren, welches das Injizieren eines härtbaren
flüssigen
Polymers in die Makrokapseln mittels einer Spritze umfasst. Diese
Verfahren sind jedoch aufgrund der niedrigen Produktivität der fertigen
Makrokapseln, die eine härtbare
Polymerflüssigkeit
enthalten, nachteilig. Ferner ist es bei diesen Verfahren, wie es
durch die vorstehenden Erläuterungen
deutlich geworden ist, unbedingt erforderlich, dass als härtbares
Polymer ein härtbares
flüssiges
Polymer verwendet wird, und ein härtbares festes Polymer, wie
z. B. ein festes Polymer in Körnchen-
oder Pulverform kann nicht verwendet werden.
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Es wurde auch eine härtende Harzzusammensetzung
des Einkomponenten-Typs vorgeschlagen, die als Klebemittel, als
Dichtmittel, als Beschichtungsmaterial, als Formmaterial und dergleichen
verwendbar ist, und die in Form einer Dispersion von Mikrokapseln
in einem Gemisch aus einer polymerisierbaren polyfunktionellen Acrylatverbindung
(bei der es sich um ein Monomer handelt, das mindestens zwei Acrylsäurereste
aufweist) und/oder einer polymerisierbaren polyfunktionellen Methacrylatverbindung
(bei der es sich um ein Monomer handelt, das mindestens zwei Methacrylsäurereste
aufweist) als härtende
Harzkomponente mit einem organischen Peroxid als Härtungsmittel
vorliegt, wobei die Mikrokapseln einen Härtungsbeschleuniger enthalten,
der, wenn er mit dem organischen Peroxid kombiniert wird, ein Redoxpolymerisationssystem
für die
polyfunktionelle Acrylatverbindung und/oder die polyfunktionelle
Methacrylatverbindung ausbilden kann, und der mit einem Film beschichtet
ist, der eine Kohlenwasserstoffverbindung umfasst, die eine Beschichtung
ausbilden kann (vgl. die geprüfte
japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 54-32480).
Diese härtende
Harzzusammensetzung des Einkomponenten-Typs ist dahingehend nachteilig,
dass eine Gelierung der Harzkomponente unvorteilhaft schnell voranschreitet,
da die här tende
Harzkomponente direkt mit dem Härtungsmittel
in dem Reaktionssystem in Kontakt steht.
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Die
US-PS
4,808,639 beschreibt eine härtbare Klebemittelzusammensetzung,
die eine lange Topfzeit aufweist und die ein Polyesterharz als flüssiges härtbares
Harz und ein mikroeingekapseltes Peroxid als Härtungsmittel umfasst, das in
dem Harz in einer Menge dispergiert ist, die zur Härtung des
Harzes ausreichend ist, wobei die Mikrokapseln bei der Anwendung
von Druck zum Freisetzen des Härtungsmittels
und zum Härten der
Klebemittelzusammensetzung zerreißbar sind, und wobei das Harz
und das Härtungsmittel
nicht mit den Mikrokapseln reagieren. In diesem Dokument des Standes
der Technik gibt es keine Beschränkung
hinsichtlich der Kombination der Materialien, die zur Ausbildung
einer Kapsel der eingekapselten Härtungsmittel und der durch
die Härtungsmittel
zu härtenden
härtbaren
Harze verwendet werden. Die Klebemittelzusammensetzung dieses Dokuments
des Standes der Technik wird als allgemeines Klebemittel verwendet
und dieses Dokument des Standes der Technik enthält keine(n) Lehre oder Vorschlag
bezüglich
der Verwendung der Klebemittelzusammensetzung zum Fixieren eines
Ankerbolzens an einer Basis. Eine Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung muss eine sehr
hohe Ankerbolzen-Fixierfestigkeit bereitstellen können und
somit kann ein allgemeines Klebemittel wie z. B. die Klebemittelzusammensetzung
dieses Dokuments des Standes der Technik nicht für den Zweck der Fixierung eines
Ankerbolzens an einer Basis verwendet werden.
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Ferner wird die Klebemittelzusammensetzung
dieses Dokuments des Standes der Technik durch ein mühsames Verfahren
hergestellt, bei dem die das Härtungsmittel
enthaltenden Mikrokapseln im Vorhinein hergestellt werden und bei
dem dann die hergestellten, das Härtungsmittel enthaltenden Mikrokapseln
in dem härtbaren
Harz dispergiert werden. Daher wird die Produktivität der Klebemittelzusammensetzung
dieses Dokuments des Standes der Technik zwangsläufig niedrig.
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Die
EP 0 713 015 A1 beschreibt eine Dübelzusammensetzung
zur Verwendung in einer chemischen Fixiertechnik, die (A) ein reaktives
Harz, das radikalisch polymerisierbar ist, (B) ein Comonomer (optionale Komponente),
(C) einen Radikalstarter, (D) einen Polymerisationsbeschleuniger,
(E) ein Verdickungsmittel (optionale Komponente) für das reaktive
Harz, und (F) einen Füllstoff
umfasst. Da jedoch diese Zusammensetzung in fester Form vorliegt,
ist die Ankerbolzen-Fixierfestigkeit dieser Zusammensetzung in nachteiliger
Weise niedrig. Wenn diese Zusammensetzung ferner bei Ankerbolzen-Fixiervorgängen verwendet
wird, dann ist die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse der Ankerbolzen-Fixiervorgänge in nachteiliger
Weise schlecht.
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Im Hinblick auf die Entwicklung eines
hervorragenden Härtungsmittels
für ein
radikalisch härtbares Harz
und/oder ein radikalisch polymerisierbares Monomer, wobei das Härtungsmittel
keines der vorstehenden Probleme aufweist, haben die Erfinder der
vorliegenden Erfindung ausgedehnte Studien durchgeführt. Als
Ergebnis wurde in überraschender
Weise gefunden, dass ein Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen,
das zum Härten
einer ersten radikalisch härtbaren
Verbindung (d. h. eines radikalisch härtbaren Harzes und/oder eines
radikalisch polymerisierbaren Monomers) verwendet wird, und das
Körnchen
aus organischem Peroxid umfasst, wobei die Gesamtfläche der
Körnchen
aus organischem Peroxid mit einer Schicht aus einem gehärteten Harz
beschichtet ist, das von einer zweiten radikalisch härtbaren
Verbindung abgeleitet ist, die mit der ersten radikalisch härtbaren
Verbindung identisch ist, vorteilhafte Eigenschaften dahingehend
aufweist, dass das Härtungsmittel
einfach gehandhabt werden kann und dass das Härtungsmittel einheitlich in
der vorstehend genannten ersten radikalisch härtbaren Verbindung dispergiert
werden kann, so dass das Härtungsmittel
eine hervorragende Härtungsleistung
aufweist. Es wurde auch in unerwarteter Weise gefunden, dass das
vorstehend genannte Härtungsmittel
vorteilhaft zur Bereitstellung einer Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
des Einkomponenten-Typs verwendet werden kann, die nicht nur einen
Ankerbolzen mit hoher Fixierfestigkeit stabil an einer Basis fixieren
kann, sondern die auch bei Raumtemperatur für einen Zeitraum von 1 Monat
oder mehr ohne Abbau gelagert werden kann. Die vorliegende Erfindung
beruht auf diesen neuen Erkenntnissen.
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Demgemäß ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung bereitzustellen,
die für
einen längeren
Zeitraum gelagert werden kann, ohne dass sie abgebaut wird, und
die einen Ankerbolzen mit hoher Fixierfestigkeit stabil an einer
Basis fixieren kann.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Ankerbolzen-Fixierkapsel bereitzustellen, die eine
Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung mit den vorstehend genannten hervorragenden
Eigenschaften aufweist.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zur vorteilhaften Herstellung einer Ankerbolzen-Fixierharzzusammensetzung
einer der bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Ankerbolzen-Fixierharzzusammensetzung
bereitzustellen.
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Die vorstehenden Aufgaben und andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
durch die nachstehende detaillierte Beschreibung und den beigefügten Patentansprüchen zusammen mit
den beigefügten
Zeichnungen verdeutlicht.
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In den beigefügten Zeichnungen ist
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1 eine
diagrammartige Querschnittsansicht einer in den Beispielen 1, 3
und 5 erhaltenen Ankerbolzen-Fixierkapsel;
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2 eine
diagrammartige Querschnittsansicht einer im Beispiel 4 erhaltenen
Ankerbolzen-Fixierkapsel;
und
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3 eine
diagrammartige Querschnittsansicht einer im Vergleichsbeispiel 2
erhaltenen Ankerbolzen-Fixierkapsel.
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In den 1 bis 3 werden gleiche Teile oder
Abschnitte mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In den 1 bis 3 haben die Bezugszeichen die nachstehenden
Bedeutungen:
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- 1
- :
Gehäuse
- 2
- :
härtbare
Zusammensetzung
- 3
- :
Aggregat
- 4
- :
erfindungsgemäßes Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen
- 4
- :
herkömmliches
stäbchenförmiges Härtungsmittel
- 5
- :
verschlossener Abschnitt
- 6
- :
Erste Beschichtungsschicht
- 7
- :
Zweite Beschichtungsschicht
- 8
- :
Kappe
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Gemäß einer Grundausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung bereitgestellt,
die umfasst:
- (1) eine härtbare Zusammensetzung, die
in einer viskosen flüssigen
Form vorliegt und die mindestens eine erste radikalisch härtbare Verbindung,
die aus der Gruppe bestehend aus einem radikalisch härtbaren
Harz und einem radikalisch polymerisierbaren Monomer ausgewählt ist,
und einen Härtungsbeschleuniger
umfasst; und
- (2) eine Mehrzahl von Körnchen
eines Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
für die
härtbare
Zusammensetzung (1), wobei das Härtungsmittel aus beschichteten
Körnchen
Körnchen
aus organischem Peroxid umfasst, wobei die gesamte Oberfläche der
Körnchen
aus organischem Peroxid mit einer Schicht aus einem gehärteten Harz
beschichtet ist, das von mindestens einer zweiten radikalisch härtbaren
Verbindung abgeleitet ist, die mit der ersten radikalisch härtbaren
Verbindung identisch ist.
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Für
ein leichtes Verständnis
der vorliegenden Erfindung werden die wichtigen Merkmale und repräsentative
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung nachstehend angegeben.
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Die erste repräsentative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht aus: Einer Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung,
die umfasst:
- (1) eine härtbare Zusammensetzung, die
in einer viskosen flüssigen
Form vorliegt und die mindestens eine erste radikalisch härtbare Verbindung,
die aus der Gruppe bestehend aus einem radikalisch härtbaren
Harz und einem radikalisch polymerisierbaren Monomer ausgewählt ist,
und einen Härtungsbeschleuniger
umfasst; und
- (2) eine Mehrzahl von Körnchen
eines Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
für die
härtbare
Zusammensetzung (1), wobei das Härtungsmittel aus beschichteten
Körnchen
Körnchen
aus organischem Peroxid umfasst, wobei die gesamte Oberfläche der
Körnchen
aus organischem Peroxid mit einer Schicht aus einem gehärteten Harz
beschichtet ist, das von mindestens einer zweiten radikalisch härtbaren
Verbindung abgeleitet ist, die mit der ersten radikalisch härtbaren
Verbindung identisch ist.
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Die zweite repräsentative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht aus: Einem Verfahren zur Herstellung
einer Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung, wie sie vorstehend als
erste repräsentative
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung genannt worden ist, bei der die erste
und die zweite radikalisch härtbare
Verbindung gleich sind, wobei das Verfahren das Mischen einer härtbaren
Zusammensetzung, die in einer viskosen flüssigen Form vorliegt und die
mindestens eine radikalisch härtbare
Verbindung, die aus der Gruppe bestehend aus einem radikalisch härtbaren
Harz und einem radikalisch polymerisierbaren Monomer ausgewählt ist,
und einen Härtungsbeschleuniger
umfasst, mit einer Mehrzahl von Körnchen aus organischem Peroxid
umfasst, zur Bildung einer Schicht eines gehärteten Harzes auf der gesamten
Oberfläche
jedes Körnchens
aus organischem Peroxid, wobei das gehärtete Harz von der in der härtbaren
Zusammensetzung enthaltenen radikalisch härtbaren Verbindung abgeleitet
ist.
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Beispiele für die organischen Peroxide,
die in dem Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen
verwendet werden, umfassen Hydroperoxide, wie z. B. Cumolhydroperoxid;
Dialkylperoxid, wie z. B. Dicumylperoxid; Diacylperoxide, wie z.
B. Benzoylperoxid; Ketonperoxide, wie z. B. Methylethylketonperoxid;
Oxycarbonate, wie z. B. Bis(4-t-butylcyclohexyl)peroxycarbonat;
Peroxyketale, wie z. B. 1,1-Di-t-butylperoxycyclohexanon; und Peroxyester,
wie z. B. t-Butylperoxybenzoat. Von den vorstehend genannten organischen
Peroxiden wird vorzugsweise Benzoylperoxid verwendet, da es einfach
gehandhabt werden kann und bei Raumtemperatur eine hervorragende
Härtungsleistung
zeigt.
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Bezüglich der Konfiguration der
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Körnchen aus organischem Peroxid
besteht keine besondere Beschränkung.
Die Körnchen
aus organischem Peroxid können
in verschiedenen Formen verwendet werden, wie z. B. als Kugel und
als Ellipsoid. Die Körnchen
aus organischem Peroxid können
auch eine Mehrzahl von konkav-konvexen Abschnitten auf ihrer Oberfläche aufweisen.
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Die Körnchen aus organischem Peroxid
können
durch ein Verfahren erhalten werden, welches das Verdünnen eines
organischen Peroxids mit einer anorganischen Verbindung (wie z.
B. Calciumcarbonat, Calciumsulfat oder dergleichen), so dass die
Konzentration des organischen Peroxids in dem resultierenden Gemisch
1 bis 95 Gew.-% beträgt,
und Formen des Gemischs zu Körnchen
umfasst. Im Hinblick auf die Handhabungssicherheit beträgt die Konzentration
des organischen Peroxids in dem Gemisch vorzugsweise 50 Gew.-% oder
weniger bezogen auf das Gewicht des Gemischs.
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Bezüglich des Verfahrens zur Herstellung
der Körnchen
aus organischem Peroxid besteht keine besondere Beschränkung. Die
Körnchen
aus organischem Peroxid können
z. B. mit (a) einem Verfahren, welches das Ausüben eines mechanischen Drucks
auf ein pulverförmiges
organisches Peroxid, das mit einer anorganischen Verbindung verdünnt worden
ist, oder auf eine feuchte Masse eines pulverförmigen organischen Peroxids,
das mit einer anorganischen Verbindung verdünnt worden ist, umfasst, um
dadurch das pulverförmige organische
Peroxid zu formen; (b) einem Verfahren, welches das Zugeben eines
Formgebungsmittels und Wasser zu einem pulverförmigen organischen Peroxid
umfasst, das mit einer anorganischen Verbindung verdünnt worden
ist, zur Bildung einer Aufschlämmung
und Trocknen der erhaltenen Aufschlämmung umfasst; (c) einem Verfahren,
welches das Sprühen
eines flüssigen
Formgebungsmittels auf ein pulverförmiges organisches Peroxid,
das mit einer anorganischen Verbindung verdünnt worden ist, umfasst, um
dadurch eine Agglomeration des organischen Peroxids zu verursachen;
oder (d) einem Verfahren hergestellt werden, welches das Zugeben
von Wasser und eines Formgebungsmittels zu einem pulverförmigen organischen
Peroxid, das mit einer anorganischen Verbindung verdünnt worden
ist, zur Erzeugungs eines Ton-artigen Gemischs, und Formen des erhaltenen
Ton-artigen Gemischs zu kugelförmigen
Körnchen
mit einer Granuliermaschine umfasst.
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Bei dem vorstehend genannten Verfahren
(a) wird ein organisches Peroxid ohne Verwendung eines Formgebungsmittels
in eine Körnchenform
gebracht.
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In den vorstehend genannten Verfahren
(b), (c) und (d) wird ein Formgebungsmittel verwendet. Beispiele
für Formgebungsmittel,
die in den Verfahren (b), (c) und (d) verwendet werden können, umfassen
Cellulosederivate, wie z. B. Carboxymethylcellulose, Methylcellulose,
mikrokristalline Cellulose (hergestellt und verkauft unter dem Handelsnamen "AVICEL" von Asahi Chemical
Industry, Co., LTD., Japan), Gummiarabicum, Guar-Gum und Johannisbrotgummi;
Gelatine; Polyvinylalkohol (PVA) und Stärken, wie z. B. Amylose und Amylopektin.
Von den vorstehend genannten Formgebungsmitteln sind Carboxymethylcellulose,
Guar-Gum, Guar-Gum
und Johannisbrotgummi, Stärken
(wie z. B. Amylose und Amylopektin) bevorzugt, da sie ein hervorragendes
Formgebungsvermögen
aufweisen und Körnchen
aus organischem Peroxid mit hervorragender Formbeständigkeit
ausbilden können.
Stärken
(wie z. B. Amylose und Amylopektin) sind besonders bevorzugt, da
sie einfach gehandhabt werden können
und einem Körnchen
aus organischem Peroxid eine ausreichende mechanische Festigkeit
verleihen können,
so dass die Körnchenform
in der vorstehend genannten Ankerbolzen-Fixierkapsel aufrechterhalten
werden kann, wobei die Ankerbolzen-Fixierkapsel ein Gehäuse und
die vorstehend genannte Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung in dem
Gehäuse
umfasst, wobei die Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung eine härtbare Zusammensetzung
(1) und eine Mehrzahl von Körnchen (2) des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
umfasst.
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Bezüglich der Menge des zur Herstellung
der Körnchen
aus organischem Peroxid verwendeten Formgebungsmittels ist es bevorzugt,
dass das Formgebungsmittel in einer Menge von 0,1 Gew.-% bis 20
Gew.-%, mehr bevorzugt von 1 Gew.-% bis 15 Gew.-% bezogen auf das
Gewicht des organischen Peroxids verwendet wird.
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Bezüglich des Durchmessers der
Körnchen
aus organischem Peroxid ist es bevorzugt, dass die Körnchen aus
organischem Peroxid einen Durchmesser von 0,5 mm bis 15,0 mm aufweisen.
Wenn zur Erzeugung eines Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
Körnchen
aus organischem Peroxid mit einem Durchmesser von weniger als 0,5
mm verwendet werden, dann ist es schwierig, das erhaltene Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen,
das auch einen kleinen Durchmesser aufweist, durch Rühren oder
dergleichen zu zerbrechen. Daher besteht in diesem Fall die Gefahr,
dass das radikalisch härtbare
Harz und/oder das radikalisch polymerisierbare Monomer nicht zufriedenstellend
gehärtet
werden kann. Wenn andererseits zur Erzeugung eines Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
Körnchen
aus organischem Peroxid mit einem Durchmesser von mehr als 15 mm
verwendet werden, ist es wahrscheinlich, dass während des Verfahrens zur Herstellung
der vorstehend genannten Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung Nachteile
entstehen. Das heißt,
dass dann, wenn das Verfahren zur Herstellung der Ankerbolzen-Fixierkapsel
einen Vorgang des Zugebens einer Mehrzahl von Körnchen (2) des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
zu der härtbaren
Zusammensetzung (1) umfasst, die sich in einem Gehäuse befindet,
so dass die Anker bolzen-Fixierzusammensetzung in dem Gehäuse eingebracht
erhalten wird, es wahrscheinlich ist, dass während des Einbringens der Körnchen des
Härtungsmittels
in das Gehäuse
in dem Gehäuse
in einer Position, die höher
liegt als der Boden des Gehäuses
durch die Agglomeration der Körnchen
des Härtungsmittels
oder die Agglomeration eines Gemischs der Körnchen des Härtungsmittels
und eines Aggregats eine Überbrückung stattfindet,
so dass die Körnchen des
Härtungsmittels
oder des Gemischs der Körnchen
des Härtungsmittels
und eines Aggregats nicht vollständig
in den Boden des Gehäuses
eingebracht werden können.
Auch dann, wenn das Verfahren zur Herstellung der Ankerbolzen-Fixierkapsel
einen Vorgang des Einbringens eine Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung,
welche die vorstehend genannten Komponenten (1) und (2)
umfasst und die im Vorhinein hergestellt worden ist, in ein Gehäuse umfasst,
ist es wahrscheinlich, dass das gleiche Problem, wie es vorstehend
erwähnt
worden ist, während
des Einbringens der Zusammensetzung in das Gehäuse auftritt. Ferner ist es
für eine
einheitliche Dispergierung der Körnchen
des Härtungsmittels
in der Härtungszusammensetzung
(1) mehr bevorzugt, dass der Durchmesser der Körnchen aus
organischem Peroxid 1 bis 10 mm beträgt.
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Wenn in der vorliegenden Erfindung
die Körnchen
aus organischem Peroxid einen elliptischen Querschnitt aufweisen,
dann ist der Durchmesser eines solchen Körnchens als der Durchschnittswert
der langen Achse und der kurzen Achse des Querschnitts des Körnchens
definiert. Wenn die Körnchen
aus organischem Peroxid eine Mehrzahl von konkav-konvexen Abschnitten
auf deren Oberfläche
aufweisen, dann ist der Durchmesser eines solchen Körnchens
als der Durchmesser einer Kugel definiert, die das gleiche Volumen
wie das Körnchen
mit einer Mehrzahl von konkav-konvexen Abschnitten aufweist, wobei
das Volumen des Körnchens mit
einem bekannten Verfahren berechnet wird.
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Bezüglich der Festigkeit des Körnchens
aus organischem Peroxid gibt es keine spezielle Beschränkung, so
lange das Körnchen
durch ein mechanisches Rühren
mit einem Bohrhammer oder dergleichen beim Vorgang des Fixierens
des Ankerbolzens zerbrochen werden kann. Das Zerbrechen des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
sollte jedoch beim Dispergieren der Körnchen (2) des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
in der härtbaren
Zusammensetzung (1) oder beim Einbringen eines Gemischs
der Körnchen (2)
des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
und der Körnchen
eines Aggregats in ein Gehäuse
für eine
Ankerbolzen-Fixierkapsel vermieden werden. Daher ist es bevorzugt,
dass die Körnchen
aus organischem Peroxid eine Bruchfestigkeit von 150 gf/cm2 oder mehr, mehr bevorzugt von 1 kgf/cm2 oder mehr aufweisen. Wenn das Körnchen aus
organischem Peroxid jedoch eine sehr hohe Bruchfestigkeit aufweist,
dann kann das Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen,
das unter Verwendung eines solchen Körnchens aus organischem Peroxid erhalten
worden ist, nicht beim mechanischen Rühren beim Vorgang des Fixierens
des Ankerbolzens zerbrochen werden. Daher ist es bevorzugt, dass
die Bruchfestigkeit des organischen Peroxidkörnchens 200 kgf/cm2 nicht übersteigt.
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Die Ausbildung der Schicht aus einem
gehärteten
Harz auf der gesamten Oberfläche
des Körnchens aus
organischem Peroxid, wobei das gehärtete Harz von mindestens einer
zweiten radikalisch härtbaren
Verbindung abgeleitet ist, die mit der ersten radikalisch härtbaren
Verbindung identisch ist, kann mit einem Verfahren durchgeführt werden,
dass umfasst: Eintauchen der Körnchen
aus organischem Peroxid in ein Gemisch der zweiten radikalisch härtbaren
Verbindung, die mit dem organischen Peroxid unter Bildung eines
gehärteten Harzes
reagiert, mit einem Härtungsbeschleuniger
bei Raumtemperatur (von etwa 20°C
bis etwa 30°C),
und Rühren
des resultierenden Gemischs. Nach dem vorstehend genannten Vorgang
werden die Körnchen
aus organischem Peroxid, deren gesamte Oberfläche mit der Schicht aus einem
gehärteten
Harz beschichtet ist (d. h. das in der vorliegenden Erfindung verwendete
Mittel aus beschichteten Körnchen)
aus dem Gemisch der zweiten radikalisch härtbaren Verbindung mit dem
Härtungsbeschleuniger
herausgenommen. Gegebenenfalls kann das erhaltene, aus dem vorstehend
genannten Gemisch herausgenommene Härtungsmittel aus beschichteten
Körnchen
mit Aceton oder dergleichen gewaschen werden.
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In der vorliegenden Erfindung steht
der Ausdruck "erste
radikalisch härtbare
Verbindung" für mindestens
eine radikalisch härtbare
Verbindung, die aus der Gruppe bestehend aus einem radikalisch härtbaren Harz
und einem radikalisch polymerisierbaren Monomer ausgewählt ist,
das unter Verwendung des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
gehärtet
werden soll, und wie vorstehend erwähnt steht der Ausdruck "zweite radikalisch
härtbare
Verbindung" für mindestens
eine radikalisch härtbare
Verbindung, die zur Ausbildung der Schicht eines gehärteten Harzes
des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
verwendet wird. Ferner sind, wie vorstehend erwähnt, die erste und die zweite
radikalisch härtbare
Verbindung identisch.
-
Beispiele für radikalisch härtbare Harze,
die jeweils als erste und zweite radikalisch härtbare Verbindung verwendet
werden können,
umfassen ein Epoxyacrylatharz, ein Polyesteracrylatharz, ein Acrylurethanharz
und ein ungesättigtes
Polyesterharz. Bezüglich
des Epoxyacrylatharzes wird z. B. auf die geprüfte japanische Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
62-037076 verwiesen. Bezüglich
des Polyesteracrylatharzes wird z. B. auf die geprüfte japanische
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 5-085720
verwiesen. Bezüglich
des Acrylurethanharzes wird z. B. auf die geprüfte japanische Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
5-085719 verwiesen. Bezüglich
des ungesättigten
Polyester harzes wird z. B. auf die geprüfte japanische Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer
38-12863 verwiesen.
-
Beispiele für radikalisch polymerisierbare
Monomere, die jeweils als erste und zweite radikalisch härtbare Verbindung
verwendet werden können,
umfassen multifunktionelle Carbonsäureester. Spezielle Beispiele
für radikalisch
polymerisierbare Monomere umfassen Ethylenglycoldimethacrylat, n-Butylmethacrylat,
2-Hydroxyethylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Phenoxyethylmethacrylat,
Diethylenglycoldimethacrylat, Triethylenglycoldimethacrylat, 1,4-Butylenglycoldimethacrylat,
Trimethylolpropantrimethacrylat, Dimethylmaleat, Isobornylmethacrylat,
Butandioldimethacrylat und 2,2-Bis[4-(methacryloxydiethoxy)phenyl]propan.
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Wie es bereits vorstehend erwähnt worden
ist, kann die Ausbildung der Schicht aus einem gehärteten Harz
auf der gesamten Oberfläche
des Körnchens
aus organischem Peroxid, wobei das gehärtete Harz von der zweiten
radikalisch härtbaren
Verbindung abgeleitet ist, mit einem Verfahren durchgeführt werden,
das umfasst: Eintauchen der Körnchen
aus organischem Peroxid in ein Gemisch der zweiten radikalisch härtbaren Verbindung
mit einem Härtungsbeschleuniger
bei Raumtemperatur (von etwa 20°C
bis etwa 30°C),
und Rühren
des resultierenden Gemischs. Bezüglich
der Menge der zweiten radikalisch härtbaren Verbindung, die beim
Eintauchen der Körnchen
aus organischem Peroxid in dem zweiten radikalisch härtbaren
Harz zum Zweck der Ausbildung der Schicht aus gehärtetem Harz
verwendet wird, besteht keine besondere Beschränkung. Wenn jedoch die Menge
der zweiten radikalisch härtbaren
Verbindung zu gering ist, dann wird es unmöglich, die Schicht aus gehärtetem Harz
auf der gesamten Oberfläche
der Körnchen
aus organischem Peroxid auszubilden. Daher ist es bevorzugt, dass
die zweite radikalisch härtbare
Verbindung in einer Menge von 100 Gew.-% oder mehr bezogen auf das
Gewicht der Körnchen
aus organischem Peroxid verwendet wird.
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Bezüglich des Härtungsbeschleunigers, der in
dem vorstehend genannten Gemisch der zweiten radikalisch härtbaren
Verbindung mit dem Härtungsbeschleuniger
verwendet wird, wobei das Gemisch zur Ausbildung der Schicht aus
gehärtetem
Harz verwendet wird, wird der gleiche Härtungsbeschleuniger verwendet, wie
er in der vorstehend genannten härtbaren
Zusammensetzung (1) der Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
verwendet wird. Die Funktion des Härtungsbeschleunigers, der in
dem vorstehend genannten Gemisch zur Ausbildung der Schicht aus
gehärtetem
Harz verwendet. wird, besteht in der Erleichterung der Härtung der zweiten
radikalisch härtbaren
Verbindung auf der Oberfläche
der Körnchen
aus organischem Peroxid, um dadurch eine Schicht aus gehärtetem Harz
auf der gesamten Oberfläche
der Körnchen
aus organischem Peroxid auszubilden. Beispiele für Närtungsbeschleuniger umfassen
aromatische Aniline, wie z. B. N,N-Dimethylanilin, N,N-Diethylanilin,
N,N-Dimethylp-toluidin, N,N-Dihydroxypropyl-p-toluidin, N,N-Dihydroxyethyl-p-toluidin;
Metallseifen, wie z. B. Cobaltnaphthenat; und Chelatverbindungen,
wie z. B. Vanadylacetylacetonat. Bezogen auf die Menge des Härtungsbeschleunigers,
der in dem vorstehend genannten Gemisch verwendet wird, besteht keine
besondere Beschränkung.
Es ist jedoch bevorzugt, dass der Härtungsbeschleuniger in einer
Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,2 bis 3 Gew.-%
bezogen auf das Gesamtgewicht der zweiten radikalisch härtbaren
Verbindung und des Härtungsbeschleunigers
verwendet wird.
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Bezüglich der Dicke der vorstehend
genannten Schicht aus gehärtetem
Harz ist es bevorzugt, dass die Dicke der Schicht so gering wie
möglich
ist, so dass das Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen
einen hohen Gehalt an organischem Peroxid aufweisen kann, und dass
dann, wenn das Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen
in der Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
verwendet wird, das Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen
durch die Einwirkung eines Ankerbolzens leicht zerbrochen werden
kann. Wenn jedoch die Dicke der Schicht aus gehärtetem Harz zu gering ist,
dann wird die Handhabung des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
in nachteiliger Weise mühsam.
Daher ist es bevorzugt, dass die Dicke der Schicht aus gehärtetem Harz
0,3% bis 40%, mehr bevorzugt 0,3 bis 25% bezogen auf den Durchmesser
des Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen
beträgt.
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Nachstehend wird die erfidungsgemäße Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
erläutert.
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Die erfindungsgemäße Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
kann durch Mischen der härtbaren Zusammensetzung (1),
welche die erste radikalisch härtbare
Verbindung und den Härtungsbeschleuniger
umfasst, mit einer Mehrzahl von Körnchen (2) des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
erhalten werden, wobei das körnchenförmige Härtungsmittel
eine Schicht aus gehärtetem
Harz aufweist, das von der zweiten radikalisch härtbaren Verbindung abgeleitet
ist, die mit der ersten radikalisch härtbaren Verbindung identisch ist.
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Es ist bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
die Körnchen
(2) des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-%, mehr bevorzugt von 2 bis 15
Gew.-% als Gewichtsprozentanteil des organischen Peroxids bezogen
auf das Gewicht der härtbaren Zusammensetzung
(1) enthält.
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In der erfindungsgemäßen Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
zeigt das Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen
eine hervorragende Mobilität.
Wenn daher der Ankerbolzen- Fixiervorgang
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
durchgeführt
wird, werden die Körnchen
(2) selbst dann in der härtbaren Zusammensetzung durch
Rühren
mit einem Bohrhammer oder dergleichen gleichförmig in einem Raum zwischen
dem Ankerbolzen und der Wand eines Lochs dispergiert, das in eine
Basis gebohrt ist, wenn die Körnchen
(2) des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
nicht einheitlich in der härtbaren
Zusammensetzung (1) dispergiert worden sind. Zur Erhöhung der
Härtungsleistung
des Härtungsmittels
ist es jedoch bevorzugt, dass die Körnchen (2) des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
(2) einheitlich in der härtbaren Zusammensetzung (1)
dispergiert sind. Die einheitliche Dispergierung der Körnchen (2)
in der härtbaren
Zusammensetzung (1) kann durch die Verwendung des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
und der härtbaren
Zusammensetzung (1) in Mengen erreicht werden, die derart
sind, dass das Volumenverhältnis
der Körnchen
(2) zu der härtbaren
Zusammensetzung (1) so nahe wie möglich an 1 : 1 liegt.
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Wie es bereits vorstehend erwähnt worden
ist, ist die erste radikalisch härtbare
Verbindung, die in der härtbaren
Zusammensetzung (1) der erfindungsgemäßen Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
verwendet wird, mit der zweiten radikalisch härtbaren Verbindung identisch,
die zur Ausbildung der Schicht eines gehärteten Harzes des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
verwendet wird. Als erste und zweite radikalisch härtbare Verbindung
wird vorzugsweise ein Epoxyacrylatharz, ein Polyesteracrylatharz
und ein Acrylurethanharz verwendet, da jede dieser Verbindungen
nicht nur vorteilhaft zum Erreichen des hervorragenden Fixiervermögens der
Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung verwendet werden kann, sondern
auch eine hervorragende Niedrigtemperatur-Härtbarkeit und eine hervorragende
Alkalibeständigkeit
aufweist.
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Wie vorstehend erwähnt kann
als Härtungsbeschleuniger,
der in der härtbaren
Zusammensetzung (1) verwendet wird, der gleiche Härtungsbeschleuniger
verwendet werden, der in dem Gemisch aus der zweiten radikalisch
härtbaren
Verbindung mit dem Härtungsbeschleuniger
verwendet wird, wobei dieses Gemisch zur Ausbildung der Schicht
eines gehärteten
Harzes des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
verwendet, wird. Der Härtungsbeschleuniger
wird in der härtbaren
Zusammensetzung (1) zum Steuern der Härtungsgeschwindigkeit der erfindungsgemäßen Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
verwendet. Bezüglich
der Menge des Härtungsbeschleunigers
ist es bevorzugt, dass der Härtungsbeschleuniger
in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,2 bis
3 Gew.-% bezogen auf das Gewicht der härtbaren Zusammensetzung (1) verwendet
wird. Wenn die Menge des Härtungsbeschleunigers
weniger als 0,1 Gew.-% beträgt,
dann wird die Härtungsgeschwindigkeit
der radikalisch härtbaren
Verbindung zu gering. In diesem Fall besteht insbe sondere dann,
wenn die Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung bei einer Temperatur
unterhalb von Raumtemperatur verwendet wird, die Gefahr, dass die
Härtung
der radikalisch härtbaren
Verbindung nicht auf einem zufriedenstellenden Niveau abläuft. Wenn
die Menge des Härtungsbeschleunigers
5 Gew.-% übersteigt,
dann wird die Härtungsgeschwindigkeit
der radikalisch härtbaren
Verbindung zu hoch. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass der
Ankerbolzen-Fixiervorgang aufgrund des extrem schnellen Härtens der
radikalisch härtbaren
Verbindung nicht fertiggestellt werden kann. Ferner ist es bevorzugt,
die Menge des Härtungsbeschleunigers
innerhalb des vorstehend genannten Bereichs zu steuern, so dass
die Härtungszeit
der radikalisch härtbaren
Verbindung, die bei 25°C
gemäß JIS-K6901
zur Bestimmung der Härtbarkeit
bei Raumtemperatur gemessen worden ist, 2 bis 60 min beträgt, um ein
Auftreten eines nicht-gehärteten
Abschnitts, der in der radikalisch härtbaren Verbindung zurückbleibt,
bei der Durchführung
des Ankerbolzen-Fixiervorgangs bei einer Temperatur unterhalb von
Raumtemperatur zu verhindern. Um eine hohe Fixierfestigkeit zu erreichen,
ist es ferner bevorzugt, dass die Härtungszeit 2 bis 45 min beträgt.
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In der vorliegenden Erfindung kann
die vorstehend genannte härtbare
Zusammensetzung (1) ferner ein monofunktionelles reaktives
Monomer umfassen. Beispiele für
monofunktionelle reaktive Monomere umfassen Styrol, Methylmethacrylat,
Ethylmethacrylat und Cyclohexylacrylat. Jedes dieser monofunktionellen
reaktiven Monomere kann in einer Menge von vorzugsweise 1 bis 70
Gew.-%, mehr bevorzugt von 1 bis 60 Gew.-% bezogen auf das Gewicht
der härtbaren
Zusammensetzung (1) verwendet werden.
-
In der erfindungsgemäßen Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
ist es bevorzugt, dass die vorstehend genannte härtbare Zusammensetzung (1)
ferner ein Aggregat umfasst. Die Verwendung einer härtbaren Zusammensetzung
(1), die ein Aggregat enthält, ist dahingehend vorteilhaft,
dass es bei dem Ankerbolzen-Fixiervorgang möglich wird, das Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen
durch das Aggregat in feine Teilchen zu zerbrechen, so dass das
Mischen des organischen Peroxids, das in dem Härtungsmittel aus beschichteten
Körnchen
enthalten ist, mit der härtbaren
Harzzusammensetzung effizient durchgeführt werden kann. Als Ergebnis
eines solchen effizienten Mischens des organischen Peroxids mit
der härtbaren
Zusammensetzung (1) kann eine große Härte des gehärteten Harzes und eine hohe
Fixierleistung der Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung erreicht werden.
Als Aggregat wird im Allgemeinen eine anorganische Substanz wie
z. B. ein künstliches
Aggregat (z. B. Magnesiaklinker, Glas oder Keramik) oder natürlicher
Stein (wie z. B. Quarzsand oder Marmor) verwendet. Es kann jedoch
auch eine organische Substanz, wie z. B. ein starres Polyvinylchlorid oder
ein starrer Kunststoff verwendet werden. In der vorliegenden Erfindung
kann ein relativ großes
Aggregat verwendet werden, so lange es durch die von dem Ankerbolzen
bei dem Ankerbol zen-Fixiervorgang verursachten Drehschläge zerbrechbar
ist. Es ist jedoch bevorzugt, im Hinblick auf die Dispergierbarkeit
des Aggregats in der härtbaren
Zusammensetzung (1) und der Einfachheit von Vorgängen, wie
z. B. des Vorgangs des Mischens des Aggregats mit dem Härtungsmittel
und des Vorgangs des Einbringens des resultierenden Gemischs in
das Gehäuse,
in der härtbaren
Zusammensetzung (1) ein körnchenförmiges Aggregat zu verwenden.
Die Größe (Durchmesser)
eines Aggregats kann abhängig
von verschiedenen Bedingungen für
den Ankerbolzen-Fixiervorgang (z. B. der Größe des Lochs, in dem der Ankerbolzen
fixiert wird, und der Größe des Ankerbolzens)
in geeigneter Weise ausgewählt
werden. Bezüglich
der Menge des Aggregats ist es bevorzugt, dass das Aggregat in einer
Menge von 1 bis 500 Gew.-%, mehr bevorzugt von 50 bis 300 Gew.-%
bezogen auf das Gewicht der härtbaren
Zusammensetzung (1) verwendet wird.
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In der vorliegenden Erfindung kann
der härtbaren
Zusammensetzung (1) gegebenenfalls ein Additiv zugesetzt
werden. Beispiele für
Additive umfassen einen Polymerisationsinhibitor, ein Pigment, ein
UV-Absorptionsmittel, ein Tensid, einen Haftvermittler, einen Füllstoff,
ein thixotropes Mittel (wie z. B. Silicapulver) und ein Farbmittel.
Diese Additive können
in üblichen
Mengen verwendet werden.
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Die erfindungsgemäße Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
kann vorteilhaft mit einem Verfahren erzeugt werden, welches das
Mischen einer härtbaren
Zusammensetzung, die in einer viskosen flüssigen Form vorliegt und die
mindestens eine radikalisch härtbare
Verbindung, die aus der Gruppe bestehend aus einem radikalisch härtbaren
Harz und einem radikalisch polymerisierbaren Monomer ausgewählt ist,
und einen Härtungsbeschleuniger
umfasst, mit einer Mehrzahl von Körnchen aus organischem Peroxid
umfasst, zur Bildung einer Schicht eines gehärteten Harzes auf der gesamten
Oberfläche
jedes Körnchens
aus organischem Peroxid, wobei das gehärtete Harz von der in der härtbaren
Zusammensetzung enthaltenen radikalisch härtbaren Verbindung abgeleitet
ist, wodurch in der härtbaren
Zusammensetzung ein Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen
ausgebildet wird. Bei diesem Verfahren wird die gleiche radikalisch
härtbare
Verbindung wie die erste radikalisch härtbare Verbindung verwendet,
die durch das Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen
gehärtet
werden soll. Das heißt,
mit diesem Verfahren wird es möglich,
eine erfindungsgemäße Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
zu erhalten, bei der eine Mehrzahl von Körnchen (2) des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
in der härtbaren
Zusammensetzung (1) ausgebildet ist, wobei die erste und
die zweite radikalisch härtbare
Verbindung identisch sind, und zwar durch einfaches Mischen der
härtbaren
Zusammensetzung, die eine radikalisch härtbare Verbindung enthält, und
eines Härtungsbeschleunigers,
mit einer Mehrzahl der Körnchen aus
organischem Peroxid. Daher ist dieses Verfahren im Hinblick auf
die Produktivität
sehr vorteilhaft.
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Bezüglich eines Verfahrens zur
Durchführung
des Ankerbolzen-Fixiervorgangs unter Verwendung der Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung, bei dem jedes der Körnchen (2) des Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen
in Stücke
zerbrochen wird, und bei dem gleichzeitig mit dem Zerbrechen jedes
Körnchens
die Stücke
der Körnchen
mit der härtbaren
Zusammensetzung (1) gemischt werden, kann ein solches Verfahren
entweder in der Weise durchgeführt
werden, dass der Vorgang des Zerbrechens der Körnchen (2) in Stücke und,
gleichzeitig mit dem Zerbrechen der Körnchen (2), des Mischens
der erhaltenen Stücke
mit der härtbaren
Zusammensetzung (1) vor dem Einbringen der Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
in ein Loch ausgeführt
wird, in dem der Ankerbolzen fixiert werden soll, oder in einer
Weise, dass der vorstehend genannte Vorgang durchgeführt wird,
nachdem die Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung in das vorstehend
genannte Loch eingebracht worden ist. Sowohl auf die eine als auch
auf die andere Art werden die aktiven Stellen des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen,
die vor dem Zerbrechen des Härtungsmittels durch
die Schicht aus gehärtetem
Harz geschützt
werden, durch das Zerbrechen des Härtungsmittels aus beschichteten
Körnchen
in Stücke
und das Mischen der erhaltenen Stücke mit der härtbaren
Zusammensetzung (1) in Kontakt gebracht. Wenn der vorstehend
genannte Vorgang (der das Zerbrechen der Körnchen (2) in Stücke und,
gleichzeitig mit dem Zerbrechen der Körnchen (2), das Mischen
der erhaltenen Stücke
mit der härtbaren
Zusammensetzung (1) umfasst) vor dem Einbringen der Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
in das Loch durchgeführt
werden soll, dann kann der vorstehend genannte Vorgang z. B. mit
einem Verfahren durchgeführt
werden, bei dem ein Mischer verwendet wird. Wenn der vorstehend
genannte Vorgang nach dem Einbringen der Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
in das Loch durchgeführt
werden soll, dann kann der vorstehend genannte Vorgang z. B. mit
einem Verfahren durchgeführt
werden, bei dem der durch den Ankerbolzen verursachte Drehschlag
verwendet wird.
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Insbesondere kann der Ankerbolzen-Fixiervorgang
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
durch ein Verfahren ausgeführt
werden, bei dem die Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung als solche
in ein Loch eingebracht wird, das in eine Basis gebohrt worden ist,
und zwar durch Gießen
aus einem Behälter
oder mittels einer Kolbenpumpe, und bei dem der Ankerbolzen durch
den von einem Bohrhammer oder dergleichen verursachten Drehschlag
in das Loch hineingetrieben wird, wodurch die Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
zum Zerbrechen der Körnchen
(2) des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
in Stücke
und Mischen der erhaltenen Stücke
mit der härtbaren
Zu sammensetzung (1) gleichzeitig mit dem Zerbrechen der
Körnchen
(2), so dass die radikalisch härtbare Verbindung gehärtet wird.
Es ist jedoch bevorzugt, dass die erfindungsgemäße Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
in einer Ankerbolzen-Fixierkapsel verwendet wird. Bezüglich einer
solchen Ankerbolzen-Fixierkapsel ist es erforderlich, dass die Ankerbolzen-Fixierkapsel ein
Gehäuse,
das eine abgedichtete Konstruktion aufweist und das durch die Einwirkung
eines Ankerbolzens zerbrechbar ist, und eine erfindungsgemäße Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung umfasst,
die in dem Gehäuse
enthalten ist. Durch die Verwendung einer solchen Ankerbolzen-Fixierkapsel, welche
die erfindungsgemäße Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
enthält,
kann eine Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung mit einer gewünschten
Zusammensetzung jeder Komponente in dem Loch platziert werden, so
dass eine hervorragende Fixierfestigkeit stabil erhalten werden
kann. Bezüglich
des vorstehend genannten Gehäuses,
das in der Ankerbolzen-Fixierkapsel verwendet wird, besteht keine
spezielle Beschränkung,
so lange das Gehäuse
durch den Drehschlag, der durch den Ankerbolzen während des
Ankerbolzen-Fixiervorgangs verursacht wird, zerbrochen oder zerrissen
werden kann, und so lange es das Hindurchtreten der ersten radikalisch
härtbaren
Verbindung, des Härtungsbeschleunigers
und/oder des monofunktionellen reaktiven Monomers durch die Wand
des Gehäuses
und ein Austreten aus dem Gehäuse
verhindern kann. Im Allgemeinen wird jedoch ein zylindrisches Gehäuse aus
Glas, einem Kunstharz, einem Film aus einem Kunstharz, Papier oder
dergleichen verwendet. Die Größe des Gehäuses wird
zweckmäßig z. B.
abhängig
von der Größe des in die
Basis gebohrten Lochs ausgewählt.
-
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend
detailliert unter Bezugnahme auf die nachstehenden Beispiele und
Vergleichsbeispiele beschrieben, die nicht beschränkend aufzufassen
sind.
-
In den nachstehenden Beispielen und
Vergleichsbeispielen wurde die Bewertung bezüglich der beschichteten geformten
Härtungsmittel
und den Ankerbolzen-Fixierzusammensetzungen gemäß den folgenden Verfahren durchgeführt.
- 1) Die Einfachheit der Handhabung eines beschichteten
geformten Härtungsmittels
wurde wie folgt bewertet. 10 Proben eines beschichteten geformten
Härtungsmittels
wurden einzeln durch die Schwerkraft aus einer Höhe von 1,1 m herunterfallen
gelassen und es wurde visuell untersucht, ob die Proben zerbrochen waren
oder nicht. Aus den Ergebnissen der Untersuchungen wurde die Bewertung
der Einfachheit der Handhabung des beschichteten geformten Härtungsmittels
gemäß den folgenden
Kriterien durchgeführt.
- O: von den 10 Proben waren keine Proben zerbrochen
- x: von den 10 Proben waren eine oder mehrere Proben zerbrochen
- 2) Die Lagerbeständigkeit
(bei Raumtemperatur) einer Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung wurde
mit einem Verfahren bestimmt, bei dem die Anzahl der Tage bis zur
Gelierung der Zusammensetzung bei einer Temperatur von 60°C gemessen
wurde, und aus dieser Anzahl von Tagen wurde die Lagerbeständigkeit (Monate
oder Jahre) der Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
bei Raumtemperatur durch eine Berechnung unter der Annahme erhalten,
dass der Zeitraum von 28 Tagen für
die Gelierung bei 60°C
einer Lagerbeständigkeit
von 2 Jahren bei Raumtemperatur äquivalent
war.
-
Beispiel 1
-
Herstellung der härtbaren Zusammensetzung (A-1)
-
65 Gew.-% eines Epoxyacrylatharzes
des Methacrylattyps (das durch Umsetzen eines Eisphenol-A-Epoxyharzes
(Gewichtsmittel des Molekulargewichts: 836, hergestellt und verkauft
von Showa Highpolymer Co., Ltd., Japan) mit Methacrylsäure in einem
Molverhältnis
von 1 : 2 erhalten wurde) als radikalisch härtbares Harz, 34 Gew.-% eines
Styrolmonomers als monofunktionelles reaktives Monomer und 1 Gew.-% N,N-Dimethylanilin
als Härtungsbeschleuniger
wurden miteinander gemischt, wobei die härtbare Harzzusammensetzung
(A-1) erhalten wurde. Die minimale Härtungszeit für die härtbare Zusammensetzung
(A-1), die bei 25°C
gemäß JIS-6901
zur Bestimmung der Härtbarkeit
bei Raumtemperatur gemessen worden ist, betrug etwa 7 min.
-
Herstellung des Härtungsmittels aus beschichteten
Körnchen
(B-1)
-
100 Gewichtsteile Benzoylperoxid,
die mit Calciumsulfat auf eine Konzentration von 40 Gew.-% verdünnt worden
sind, 0,1 Gewichtsteile Methylcellulose als Formgebungsmittel, 2
Gewichtsteile (bezogen auf den Feststoffgehalt) eines Styrol-Butadien-Latex
(SB-Latex) und 45 Gewichtsteile Wasser wurden gemischt, wobei eine
Aufschlämmung
erhalten wurde. Die erhaltene Aufschlämmung wurde bei Raumtemperatur
mittels eines MOHNO ROBO DISPENSER (hergestellt und verkauft von
Heishin Engineering & Equipment
Co., Ltd., Japan) zu Körnchen
mit einem Durchmesser von 1,5 bis 3,0 mm (durchschnittlicher Durchmesser:
2,4 mm) geformt. Die erhaltenen Körnchen wurden 2 Stunden bei
60°C getrocknet.
Anschließend
wurden die getrockneten Körnchen
in 300 cm3 der härtbaren Zusammensetzung (A-1)
in einem 500 cm3-Becher getaucht und das Gemisch
wurde 30 min bei 30°C
mit einem Rühren
zur Bildung einer Schicht aus gehärtetem Harz, das von der härtbaren
Zusammensetzung (A-1) abgeleitet ist, auf der gesamten Oberfläche jedes
der Körnchen
gerührt,
wo durch Körnchen
des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
(B-1) erhalten wurden. Die erhaltenen Körnchen des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
(B-1) wurden aus der härtbaren
Zusammensetzung (A-1) herausgenommen und es wurde visuell bestätigt, dass
jedes Körnchen
die Schicht des gehärteten
Harzes auf dessen gesamter Oberfläche aufwies.
-
Herstellung einer Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
und einer Ankerbolzen-Fixierkapsel
-
8,7 g der härtbaren Zusammensetzung (A-1)
wurden in ein Glasgehäuse
eingebracht, das eine Öffnung
aufwies, und einen Außendurchmesser
von 17,0 mm, eine Wanddicke von 0,7 mm und eine Länge von 120
mm hatte. Anschließend
wurde ein Gemisch aus 24 g Magnesiaklinker (als Aggregat) mit einem
Teilchendurchmesser von 1,5 bis 3,0 mm und 2,0 g der Körnchen des
Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen (B-1)
in das Glasgehäuse
eingebracht, so dass in dem Gehäuse
eine Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung erhalten wurde. Die Öffnung des
Glasgehäuses
wurde verschlossen, wodurch eine Ankerbolzen-Fixierkapsel erhalten
wurde, wie sie in 1 gezeigt
ist.
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In einen Betonblock mit einer Größe von 500 × 500 × 1000 mm
und einer Druckfestigkeit von 210 kg/cm2 wurde
ein Loch mit einem Durchmesser von 19,0 mm und einer Tiefe von 130
mm gebohrt. Das Loch wurde mit einem Gebläse und einem Nylonpinsel gereinigt.
Anschließend
wurde die vorstehend erhaltene Kapsel in das Loch des Betonblocks
eingesetzt. Ein vollständig
mit einem Gewinde versehener Ankerbolzen M16 (aus SNB7 hergestellt)
mit einem Durchmesser von 16 mm und einem mit 45° geschnittenen Spitzenende wurde
an seinem hinterem Ende fest mit einem elektrischen Bohrhammer verbunden
und der Ankerbolzen wurde durch den von dem Bohrhammer verursachten
Drehschlag auf den Boden des Lochs eingetrieben. Die Fixierfestigkeit
zwischen dem Ankerbolzen und dem Loch des Betonblocks wurde einen
Tag nach dem Eintreiben des Ankerbolzens auf den Boden des Lochs
mittels eines ANSER-5-III-Geräts
(hergestellt und verkauft von Asahi Chemical Industry, Co., Ltd.,
Japan) gemessen, bei dem es sich um eine Zugprüfmaschine für einen Ankerbolzen handelt.
Die Ergebnisse sind zusammen mit den Ergebnissen der Bewertung des
Härtungsmittels aus
beschichteten Körnchen
(B-1) bezüglich
der Einfachheit der Handhabung in Tabelle 1 gezeigt. Die Lagerbeständigkeit
der Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung betrug 6 Monate.
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Beispiel 2
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100 g der in Beispiel 1 erhaltenen
härtbaren
Zusammensetzung (A-1) wurden in einen 300 cm3-Polyethylenbehälter mit
einem Außendurchmesser
an der Öffnung
bzw. dem Boden des Behälters
von 69 mm bzw. 79 mm und einer Länge
von 96 mm eingebracht. Anschließend
wurden 18 g der Körnchen
des in Beispiel 1 erhaltenen Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
(B-1) in das Gehäuse
eingebracht, so dass eine Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung in dem Behälter erhalten
wurde.
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In einen Betonblock wurde im Wesentlichen
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 ein Loch gebohrt und 23
g der vorstehend genannten Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung wurden
aus dem Behälter
in das Loch gegossen. Anschließend
wurden im Wesentlichen die gleichen Vorgänge wie in Beispiel 1 zum Eintreiben eines
Ankerbolzens auf den Boden des Lochs und zum Messen der Fixierfestigkeit
zwischen dem Ankerbolzen und dem Loch des Betonblocks durchgeführt. Die
Ergebnisse sind zusammen mit den Ergebnissen der Bewertung des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
(B-1) bezüglich
der Einfachheit der Handhabung in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Herstellung eines stäbchenförmigen Härtungsmittels
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1,8 g Benzoylperoxid, das mit Calciumsulfat
auf eine Konzentration von 40 Gew.-% verdünnt worden ist, wurden unter
Verwendung einer Metallform zu einem stäbchenförmigen Gegenstand mit einer
Länge von 80
mm und einem Durchmesser von 4,2 m geformt. Der erhaltene stäbchenförmige Gegenstand
wurde in eine 40%ige Lösung
von Celluloseacetat in Ethanol eingetaucht. Anschließend wurde
der stäbchenförmige Gegenstand
aus der Lösung
herausgenommen und 1 Stunde bei 40°C stehengelassen, wodurch eine
erste Beschichtungsschicht des Celluloseacetats auf einer Oberfläche des
stäbchenförmigen Gegenstands
gebildet wurde. Anschließend
wurde der stäbchenförmige Gegenstand,
der die erste Beschichtungsschicht aufwies, in ein flüssiges Gemisch
aus einem Epoxyharz und einem Härtungsmittel
des Amin-Typs eingetaucht. Anschließend wurde der stäbchenförmige Gegenstand
aus dem flüssigen
Gemisch herausgenommen und zur Ausbildung einer zweiten Beschichtungsschicht
des Epoxyharzes auf der ersten Beschichtungsschicht des stäbchenförmigen Gegenstands
24 Stunden bei 30°C
stehengelassen, wodurch ein stäbchenförmiges Härtungsmittel
erhalten wurde, das die erste und die zweite Beschichtungsschicht
aufwies.
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Herstellung einer Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
-
In einen Betonblock wurde im Wesentlichen
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 ein Loch gebohrt und 23
g der in Beispiel 1 erhaltenen härtbaren
Zusammensetzung (A-1) wurden in das Loch gegossen. Anschließend wurde
das vorstehend erhaltene stäbchenförmige Här tungsmittel
in das Loch eingesetzt, wodurch in dem Loch eine Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
erhalten wurde. Anschließend
wurden im Wesentlichen die gleichen Vorgänge wie in Beispiel 1 zum Eintreiben
eines Ankerbolzens auf den Boden des Lochs und zum Messen der Fixierfestigkeit
zwischen dem Ankerbolzen und dem Loch des Betonblocks durchgeführt. Die
Ergebnisse sind zusammen mit den Ergebnissen der Bewertung des stäbchenförmigen Härtungsmittels bezüglich der
Einfachheit der Handhabung in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 3
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Herstellung der härtbaren Zusammensetzung (A-2)
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55 Gew.-% eines Epoxyacrylatharzes
des Methacrylattyps (das durch Umsetzen eines Eisphenol-A-Epoxyharzes
(Gewichtsmittel des Molekulargewichts: 836, hergestellt und verkauft
von Showa Highpolymer Co., Ltd., Japan) mit Methacrylsäure in einem
Molverhältnis
von 1 : 2 erhalten wurde), 44 Gew.-% eines Diethylenglycoldimethacrylats
als radikalisch polymerisierbares Monomer und 1 Gew.-% N,N-Dihydroxypropyl-p-toluidin
als Härtungsbeschleuniger
wurden miteinander gemischt, wobei die härtbare Harzzusammensetzung
(A-2) erhalten wurde. Die minimale Härtungszeit für die härtbare Zusammensetzung
(A-2), die bei 25°C
gemäß JIS-6901
zur Bestimmung der Härtbarkeit
bei Raumtemperatur gemessen worden ist, betrug etwa 13 min.
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Herstellung des Härtungsmittels aus beschichteten
Körnchen
(B-2)
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100 Gewichtsteile Benzoylperoxid,
die mit Calciumsulfat auf eine Konzentration von 40 Gew.-% verdünnt worden
sind, 25 Gewichtsteile Wasser und 10 Gewichtsteile Amylopektin als
Formgebungsmittel wurden gemischt, wobei ein tonartiges Gemisch
erhalten wurde. Das erhaltene tonartige Gemisch wurde mit einer Hochleistungs-Pillenherstellungsmaschine
(hergestellt und verkauft von Koike Iron Works, Ltd., Japan) zu
kugelförmigen
Körnchen
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 3 mm geformt. Die erhaltenen
Körnchen wurden
3 Stunden bei Raumtemperatur und dann 1 Stunde bei 60°C getrocknet.
Die getrockneten Körnchen wurden
in 300 cm3 der härtbaren Zusammensetzung (A-2)
in einem 500 cm3-Becher getaucht und das Gemisch wurde
30 min bei 30°C
mit einem Rührer
zur Bildung einer Schicht aus gehärtetem Harz, das von der härtbaren
Zusammensetzung (A-2) abgeleitet ist, auf der gesamten Oberfläche jedes
der Körnchen
gerührt, wodurch
Körnchen
des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
(B-2) erhalten wurden. Die erhaltenen Körnchen des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
(B-2) wurden aus der härtbaren
Zusam mensetzung (A-2) herausgenommen und es wurde visuell bestätigt, dass
jedes Körnchen
die Schicht des gehärteten Harzes
auf dessen gesamter Oberfläche
aufwies.
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Herstellung einer Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
und einer Ankerbolzen-Fixierkapsel
-
Eine Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
und eine Ankerbolzen-Fixierkapsel wurden im Wesentlichen auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, jedoch wurden 8,7 g der
härtbaren
Zusammensetzung (A-2), 2,0 g der Körnchen des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
(B-2) und 16 g zerkleinerter Quarzsand (als Aggregat) mit einem
Durchmesser von 1,2 bis 3,4 mm verwendet. Anschließend wurde
ein Ankerbolzen unter Verwendung der erhaltenen Ankerbolzen-Fixierkapsel
in einem Loch fixiert und die Fixierfestigkeit zwischen dem Ankerbolzen
und dem Loch in dem Betonblock wurde im Wesentlichen auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse sind zusammen mit
den Ergebnissen der Bewertung des Härtungsmittels aus beschichteten
Körnchen
(B-2) bezüglich
der Einfachheit der Handhabung in Tabelle 1 gezeigt. Die Lagerbeständigkeit
der Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung betrug 2 Jahre.
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Beispiel 4
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Herstellung einer Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
und Herstellung einer Ankerbolzen-Fixierkapsel unter Verwendung derselben
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100 Gewichtsteile Benzoylperoxid,
die mit Calciumsulfat auf eine Konzentration von 40 Gew.-% verdünnt worden
sind, 25 Gewichtsteile Wasser und 8 Gewichtsteile Amylopektin als
Formgebungsmittel wurden gemischt, wobei ein tonartiges Gemisch
erhalten wurde. Das erhaltene tonartige Gemisch wurde mit einer Hochleistungs-Pillenherstellungsmaschine
(hergestellt und verkauft von Koike Iron Works, Ltd., Japan) zu
kugelförmigen
Körnchen
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 3 mm geformt. Die erhaltenen
Körnchen wurden
3 Stunden bei Raumtemperatur und dann 1 Stunde bei 60°C getrocknet.
Die getrockneten Körnchen wurden
in 8,7 g der in Beispiel 3 erhaltenen härtbaren Zusammensetzung (A-2)
getaucht, die in einem Laminatfilmgehäuse mit einer Öffnung enthalten
war (das Gehäuse
wurde durch doppeltes Falten eines rechteckigen Laminatfilms aus
Polyethylen/Polyethylenterephthalat/Aluminium/Polyethylen (Länge: 120
mm; Breite: 53,4 mm; Dicke: 100 μm)
entlang dessen Längsrichtung
und Verschließen
einer Längsöffnung hergestellt,
die sich entlang der langen Seite des resultierenden doppelt gefalteten
rechteckigen Films, wobei diese Seite gegenüber der anderen Seite positioniert
ist, die dem Falz des rechteckigen Films entspricht, und einer der Öffnungen
der kurzen Seite des doppelt gefalteten rechteckigen Films erstreckt),
wodurch in dem Laminatfilmgehäuse
eine Ankerbolzen- Fixierzusammensetzung
mit Körnchen
des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
erhalten wurde. Anschließend
wurden einige der Körnchen
des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
aus der erhaltenen Zusammensetzung herausgenommen und es wurde visuell
festgestellt, dass jedes der Körnchen
des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
auf seiner gesamten Oberfläche
eine Schicht aus gehärtetem
Harz aufwies.
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Die Öffnung des Laminatfilmgehäuses, das
die Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung enthielt, wurde verschlossen,
um dadurch eine Ankerbolzen-Fixierkapsel zu erhalten, wie sie in 2 gezeigt ist. Anschließend wurde
ein Ankerbolzen unter Verwendung der erhaltenen Ankerbolzen-Fixierkapsel
in einem Loch des Betonblocks fixiert und die Fixierfestigkeit zwischen
dem Ankerbolzen und dem Loch in dem Betonblock wurde im Wesentlichen
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse
sind zusammen mit den Ergebnissen der Bewertung des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
bezüglich
der Einfachheit der Handhabung in Tabelle 1 gezeigt. Die Lagerbeständigkeit
der Ankerbolzen-Fixierkapsel
betrug mehr als 2 Jahre.
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Beispiel 5
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Herstellung des Härtungsmittels aus beschichteten
Körnchen
(B-3)
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100 Gewichtsteile Benzoylperoxid,
die mit Calciumsulfat auf eine Konzentration von 40 Gew.-% verdünnt worden
sind, 0,1 Gewichtsteile Carboxymethylcellulose als Formgebungsmittel,
5 Gewichtsteile (bezogen auf den Feststoffgehalt) eines Styrol-Butadien-Latex
(SB-Latex) und 45
Gewichtsteile Wasser wurden gemischt, wobei eine Aufschlämmung erhalten
wurde. Die erhaltene Aufschlämmung
wurde bei Raumtemperatur mittels eines MOHNO ROBO DISPENSER (hergestellt
und verkauft von Heishin Engineering & Equipment Co., Ltd., Japan) zu Körnchen mit
einem Durchmesser von 0,1 bis 0,4 mm (durchschnittlicher Durchmesser: 0,25
mm) geformt. Die erhaltenen Körnchen
wurden 2 Stunden bei 60°C
getrocknet. Anschließend
wurden die getrockneten Körnchen
in 300 cm3 der härtbaren Zusammensetzung (A-2)
in einem 500 cm3-Becher getaucht und das
Gemisch wurde 30 min bei 30°C
mit einem Rühren
zur Bildung einer Schicht aus gehärtetem Harz, das von der härtbaren
Zusammensetzung (A-2) abgeleitet ist, auf der gesamten Oberfläche jedes
der Körnchen
gerührt,
wodurch Körnchen
des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
(B-3) erhalten wurden. Die erhaltenen Körnchen des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
(B-3) wurden aus der härtbaren
Zusammensetzung (A-2) herausgenommen und es wurde visuell bestätigt, dass
jedes Körnchen
die Schicht des gehärteten
Harzes auf dessen gesamter Oberfläche aufwies.
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Herstellung einer Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
und einer Ankerbolzen-Fixierkapsel
-
Eine Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung
und eine Ankerbolzen-Fixierkapsel wurden im Wesentlichen auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten, jedoch wurden 2,0 g der
Körnchen
des Härtungsmittels aus
beschichteten Körnchen
(B-3) verwendet. Anschließend
wurde ein Ankerbolzen unter Verwendung der erhaltenen Ankerbolzen-Fixierkapsel
in einem Loch des Betonblocks fixiert und die Fixierfestigkeit zwischen
dem Ankerbolzen und dem Loch in dem Betonblock wurde im Wesentlichen
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse
sind zusammen mit den Ergebnissen der Bewertung des Härtungsmittels
aus beschichteten Körnchen
(B-3) bezüglich
der Einfachheit der Handhabung in Tabelle 1 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
8,7 g der in Beispiel 1 erhaltenen
härtbaren
Zusammensetzung (A-1) wurden in ein lichtundurchlässiges zylindrisches
Phenolharzrohr eingebracht, das eine Öffnung aufwies, und einen Außendurchmesser
von 17,0 mm, eine Wanddicke von 0,8 mm und eine Länge von
130 mm hatte. Dann wurde ein stäbchenförmiges Härtungsmittel,
das im Wesentlichen auf die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel
1 erhalten worden ist, in das vorstehend genannte Rohr eingebracht.
Anschließend
wurden 24 g Magnesiaklinker mit einem Durchmesser von 1,5 bis 3,0
mm (durchschnittlicher Durchmesser: 2,4 mm) als Aggregat in das
vorstehend genannte Rohr eingebracht und anschließend wurde
die Öffnung
des Rohrs mit einer Polyethylenkappe verschlossen, wodurch eine
Ankerbolzen-Fixierkapsel erhalten wurde, wie sie in 3 gezeigt ist. Anschließend wurde
ein Ankerbolzen unter Verwendung der erhaltenen Ankerbolzen-Fixierkapsel
in einem Loch des Betonblocks fixiert und die Fixierfestigkeit zwischen
dem Ankerbolzen und dem Loch in dem Betonblock wurde im Wesentlichen auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse sind
zusammen mit den Ergebnissen der Bewertung des stäbchenförmigen Härtungsmittels
(A-1) bezüglich
der Einfachheit der Handhabung in Tabelle 1 gezeigt. Die Lagerbeständigkeit
der Ankerbolzen-Fixierkapsel betrugt 4 Monate.
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Das in der vorliegenden Erfindung
verwendete Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen
ist nicht nur dahingehend vorteilhaft, dass das Härtungsmittel
einfach gehandhabt werden kann, sondern auch dahingehend, dass das
Härtungsmittel
einheitlich in einer radikalisch härtbaren Verbindung dispergiert
werden kann, so dass es eine hervorragende Härtungsleistung aufweist. Daher
kann das Härtungsmittel
aus beschichteten Körnchen
vorteilhaft als Härtungsmittel
für ein
radikalisch härtbares
Harz und/oder ein radikalisch polymerisierbares Monomer verwendet
werden, das auf verschiedenen Gebieten eingesetzt wird, wie z. B.
als wasserdurchlässiger
Harzmörtel
und als Gussharz. Die erfindungsgemäße Ankerbolzen-Fixierzusammensetzung,
die ein solches hervorragendes Härtungsmittel
enthält,
weist nicht nur eine lange Lebensdauer auf, sondern kann auch einen
Ankerbolzen mit hoher Fixierfestigkeit an einer Basis fixieren.