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Hintergrund der Erfindung
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(1) Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein System zur Abgasreinigung. Im Spezielleren betrifft die vorliegende
Erfindung ein System zur Abgasreinigung, mit dem Abgas wirksam von
schädlichen
Substanzen gereinigt werden kann, insbesondere den Kohlenwasserstoffen
usw., die während
des Kaltstarts eines Motors in großen Mengen erzeugt werden.
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(2) Beschreibung des Standes
der Technik
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Beim FTP-Test (LA-4-Modus), der in
Verbindung mit der verschärften
US-Bestimmung für Kfz-Abgasemissionen
durchgeführt
wird, ist es zulässig,
dass 70 bis 80% der Gesamtmenge an Kohlenwasserstoften (HC), die
während
des Tests abgegeben werden, innerhalb von 140 s (innerhalb des ersten
Hügels
von Beutel 1) nach dem Anwerfen des Motors abgegeben werden. Während dieses
Zeitraums werden jedoch, wenn herkömmliche Dreiweg-Katalysatoren
eingesetzt werden, die meisten Kohlenwasserstoffe abgegeben, ohne
gereinigt zu werden, da die Katalysatoren eine beträchtliche
Zeit benötigen,
bis sie ihre Aktivierungstemperaturen erreichen.
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Um dieses Problem zu lösen, wurden
verschiedene Systeme zur Abgasreinigung vorgeschlagen, die einen
Katalysator und ein Adsorbens umfassen, das hauptsächlich aus
Zeolith besteht, die beide im Kfz-Auspuff vorgesehen sind, und worin
die Funktion des Adsorbens darin besteht, Kohlenwasserstoff zu adsorbieren, bis
der Katalysator seine Aktivierungstemperatur erreicht. Beispielsweise
schlägt
die (offengelegte) japanische Kokai-Patentanmeldung Nr. 75327/1990
(JP-A-020 75 327) ein System zur Reinigung eines Kfz-Abgases vor, bei
dem Y-Zeolith und Mordenit als Kohlenwasserstoff-Adsorbens verwendet
werden; die (offengelegte) japanische Kokai-Patentanmeldung Nr.
293519/1992 (JP-A-042 93 519) schlägt ein System vor, bei dem
ein Adsorbens verwendet wird, das erhalten wird, indem ein ZSM-5
Ionenaustausch mit Cu und Pd unterzogen wird; und die (offengelegte)
japanische Kokai-Patentanmeldung Nr. 31359/1993 (JP-A-05 031 359)
schlägt
ein Adsorbens vor, das einen Hoch-Kieselsäure-Zeolith mit einem Si/Al-Verhältnis von 40
oder mehr und nach Bedarf ein hitzebeständiges Oxid und ein oder mehrere
Edelmetalle wie Pt, Pd und/oder Rh enthält.
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Die Zeolithe, die als Adsorbens in
herkömmlichen
Systemen zur Abgasreinigung verwendet werden, weisen jedoch keine
ausreichende Hitzebeständigkeit
oder Adsorptionsfähigkeit
auf, und die Wirkungen sind nicht zufriedenstellend. Insbesondere
bei Abgas-Reinigungssystemen vom fluchtenden Typ findet, da jede System-Komponente
einem Abgas mit hohen Temperaturen ausgesetzt ist, beispielsweise
die thermische Zerstörung
der Zeolith-Kristallstruktur statt, was zu einer Tendenz zur Beeinträchtigung
der Adsorptionsfähigkeit führt.
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Ziel und Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist in
Hinblick auf die oben genannte Situation gemacht worden. Das Ziel der
vorliegenden Erfindung besteht darin, ein System zur Abgasreinigung
bereitzustellen, mit dem wirksam schädliche Substanzen in einem
Abgas gereinigt werden können,
insbesondere die Kohlenwasserstofte usw., die während des Kaltstarts in großen Mengen
abgegeben werden.
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Gemäß vorliegender Erfindung wird
ein System zur Abgasreinigung bereitgestellt, das zumindest ein Adsorbens,
das fähig
ist, schädliche
Substanzen wie Kohlenwasserstofte und dergleichen in einem Abgas
zu adsorbieren, und zumindest einen Katalysator umfasst, der eine
Katalysatorkomponente enthält,
die fähig
ist, die schädlichen
Substanzen zu reduzieren, wobei beide fluchtend innerhalb eines
Auspuffrohres eines Verbrennungsmotors vorgesehen sind, wobei in
diesem System die Kohlenwasserstoffe usw. im Abgas, die während des
Kaltstarts des Verbrennungsmotors abgegeben werden, vom Adsorbens
adsorbiert werden und die adsorbierten Kohlenwasserstofte usw. mit
dem Temperaturanstieg des Adsorbens, der durch die Wärme des Abgases
verursacht wird, vom Adsorbens desorbiert und auf dem Katalysator
verbrannt werden, worin das Adsorbens einen β-Zeolith vom H-Typ mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis von
100 oder mehr enthält,
wobei das Adsorbens zumindest ein aus Pt, Pd und Rh ausgewähltes Edelmetall
als Katalysatorkomponente enthält;
und vorzugsweise die Adsorptionsfähigkeit und Desorptionsfähigkeit
auch dann beibehalten kann, wenn es einem Abgas mit 750°C oder mehr
aus einem Verbrennungsmotor ausgesetzt ist.
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Im Übrigen ist gemäß vorliegender
Erfindung mit "fluchtende
Position (Typ)" gemeint,
dass Komponenten, die das System bilden, miteinander verbunden sind,
ohne dass ein Umgehungsventil verwendet wird. Mit anderen Worten,
ein fluchendes Abgassystem weist in einer Abgassystem-Abfolge keine
Umgehungsleitung auf.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine Zeichnung, die die Röntgenbeugungsmuster
der β-Zeolithe
vom H-Typ, die in
den Adsorbenzien eingesetzt werden, vor dem Haltbarkeitstest zeigt.
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2 ist
eine Zeichnung, die die Röntgenbeugungsmuster
der β-Zeolithe
vom H-Typ, die in
den Adsorbenzien eingesetzt werden, nach dem Haltbarkeitstest zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Das System zur Abgasreinigung gemäß vorliegender
Erfindung hat den primären
Zweck, die Kohlenwasserstoffe zu reduzieren, die während des
Kaltstarts für
etwa 150 s ab dem Anlassen abgegeben werden. Da die Bestimmungen
für Kfz-Abgase
jedes Jahr strenger werden und Ansätze zum Einsatz kommen, bei
denen ein Abgasreinigungssystem an einer Position näher beim
Motor vorgesehen ist oder keine Brennstoffkühlung eingesetzt wird, muss
jede Komponente, die das System bildet, eine höhere Hitzebeständigkeit
aufweisen, und die Adsorbenskomponente muss eine höhere Hitzebeständigkeit
aufweisen als zuvor.
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In Anbetracht der obigen Situation
haben die Erfinder des vorliegenden Anmeldungsgegenstandes eine
Untersuchung gemacht. Als Ergebnis wird gemäß vorliegender Erfindung ein β-Zeolith
vom H-Typ mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis
von 100 oder mehr, vorzugsweise 200 oder mehr, als Adsorbens-Hauptkomponente verwendet,
die im Adsorbens des vorliegenden Systems enthalten ist. ZSM-5 und USY
weisen ebenfalls Hitzebeständigkeit
auf, so lange sie ein SiO2/Al2O3-Verhältnis
von 100 oder mehr aufweisen, verfügen aber über eine schlechtere Adsorptionsfähigkeit
als der β-Zeolith
vom H-Typ; daher weist ein Abgasreinigungssystem, bei dem ZSM-5
oder USY eingesetzt wird, eine schlechtere Reinigungsfähigkeit
auf als das vorliegende Abgasreinigungssystem.
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Der β-Zeolith vom H-Typ weist aus
folgenden Gründen
hervorragende Adsorptionsleistung auf: Er weist große Poren
(0,76 × 0,64
nm) sowie Poren mittlerer Größe (0,55 × 0,55 nm)
auf und kann auch große m-Xylol-Moleküle usw.
sowie Toluol-Moleküle
mittlerer Größe usw.
adsorbieren; seine Poren sind dreidimensional verbunden, und die
zu adsorbierenden Moleküle
können
aus verschiedenen Richtungen in die Poren diffundieren; und die
Poren weisen große
Volumina auf und verfügen
demgemäß über eine
große
Adsorptionskapazität.
ZSM-5 verfügt,
obwohl es dreidimensional verbundene Poren aufweist, über Poren
(0,53 × 0,56
nm) und ist nicht in der Lage Kohlenwasserstoffe großer Moleküle zu adsorbieren.
USY verfügt,
obwohl es Fenster (0,74 nm) aufweist, über Superkäfige (1,3 nm), die im Vergleich
zu den zu adsorbierenden Molekülen
sehr groß sind;
daher weisen seine Poren geringe Affinität mit den zu adsorbierenden
Molekülen
auf und können
keine ausreichende Adsorptionsfähigkeit
zeigen. Weiters weist USY dank der negativen Wirkung der im Abgas
enthaltenen Feuchtigkeit sogar verringerte Adsorptionsfähigkeit
auf.
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Der β-Zeolith vom H-Typ weist im
Vergleich zu ZSM-5 und USY mit dem gleichen SiO2/Al2O3-Verhältnis eine
Kristallstruktur mit schlechter Hitzebeständigkeit auf. Der Grund dafür ist noch
nicht geklärt.
Der Grund kann sein, dass der β-Zeolith
vom H-Typ ein großes Porenvolumen
aufweist, das heißt,
geringe Rahmendichte aufweist, oder kann sein, dass β-Zeolith
schwer zu synthetisieren ist und geringe Kristallinität aufweist
oder eine große
Anzahl an Si- oder Al-Defekten enthält. Daher ist die Wirkung des
SiO2/Al2O3-Verhältnisses
auf die Hitzebeständigkeit
beim β-Zeolith
vom H-Typ sensibler als bei ZSM-5 oder USY. Wenn der β-Zeolith
vom H-Typ ein SiO2/Al2O3-Verhältnis
unter 100 aufweist, kann der Zeolith, wenn er einem Abgas mit 750°C oder mehr
ausgesetzt ist, die Porenstruktur nicht beibehalten und erlangt
eine stark verringerte spezifische Oberfläche, die einen solchen Zeolith
für ein
fluchtendes Abgasreinigungssystem ungeeignet macht.
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Gemäß vorliegender Erfindung ist
das SiO2/Al2O3-Verhältnis
des β-Zeolith
vom H-Typ aus den
oben genannten Gründen
mit 100 oder mehr, vorzugsweise 200 oder mehr, angegeben. Ein β-Zeolith
vom H-Typ mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis
von 100 oder mehr weist hervorragende Adsorptionsfähigkeit
auf und zeigt im FTP-Test gute Emissionskontrolle, auch wenn er
einem Abgas mit 750°C
oder mehr ausgesetzt ist, kann die Porenstruktur beibehalten und
verfügt über ausgezeichnete
Hitzebeständigkeit.
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Das im erfindungsgemäßen Abgasreinigungssystem
verwendete Adsorbens kann einen anderen Zeolith, beispielsweise
ZSM-5 Mordenit oder USY, enthalten, so lange es als Hauptadsorbenskomponente
einen β-Zeolith
vom H-Typ mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis
von 100 oder mehr enthält.
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Die Formen des Adsorbens und des
Katalysators, die beide im erfindungsgemäßen Abgasreinigungssystem eingesetzt
werden, unterliegen keiner speziellen Einschränkung, und es kann sich um
Perlen, Pellets, eine Wabengestalt, eine Ringgestalt usw. handeln.
Eine bevorzugte Form ist vom Standpunkt des Druckverlusts und der
Thermoschockbeständigkeit
eine Wabenstruktur aus einem Edelstahl vom Cordierit- oder Ferrit-Typ,
auf die eine Katalysator- oder Adsorbens-Komponente aufgetragen
ist. Diese Wabenstruktur muss eine große geometrische Oberfläche aufweisen,
da die katalytische Reaktion oder Adsorption im Katalysator oder Adsorbens
relativ rasch auftritt, und vorzugsweise wird eine Wabenstruktur
mit einer Zelldichte von 15,5 Zellen/cm2 (100
Zellen/Zoll2) oder mehr verwendet.
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Die Gestalt der Wabenstruktur kann
ein Zylinder, ein Ellipsoid oder dergleichen sein, wie sie üblicherweise
zum Halten eines Kfz-Katalysators verwendet wird. Eine bevorzugte
Wabenstruktur, die im Adsorbens des erfindungsgemäßen Abgasreinigungssystems
zum Einsatz kommt, kann so beschaffen sein, dass sie erhalten wird,
indem aus einer herkömmlichen
Wabenstruktur der mittlere Abschnitt entfernt wird, der sich in
der Durchgangsrichtung erstreckt, um die Struktur hohl zu machen,
damit das Gas leichter durch den hohlen Abschnitt hindurch gehen
kann. Wenn ein Adsorbens, das unter Einsatz einer solchen Wabenstruktur
mit einem hohlen Mittelabschnitt hergestellt wird, stromauf vom
Katalysator in einem Auspuffrohr angeordnet wird, wärmt das
Abgas, das durch den hohen Abschnitt des Adsorbens hindurchgeht,
den stromab befindlichen Katalysator auf und steigert die Temperatur
des Katalysators früher;
als Ergebnis können
die vom Adsorbens desorbierten Kohlenwasserstoffe effizienter vom
Katalysator entfernt werden.
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Vorzugsweise kann die im Katalysator
enthaltene Katalysatorkomponente bei der Temperatur reagieren, bei
der die vom Adsorbens absorbierten Kohlenwasserstoffe usw. daraus
desorbiert werden, d. h. einer niedrigen Temperatur von etwa 200°C. Der Katalysator
enthält
vorzugsweise als Katalysatorkomponente zumindest ein Edelmetall,
das aus Pt, Pd und Rh ausgewählt
ist. Zusätzlich
zum β-Zeolith
vom H-Typ mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis von
100 oder mehr enthält
das Adsorbens als Katalysatorkomponente zumindest ein Edelmetall,
das aus Pt, Pd und Rh ausgewählt
ist (ein solches Adsorbens, das eine Katalysatorkomponente enthält, wird
in der Folge als "Adsorbens-Katalysator" bezeichnet).
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Diese Edelmetalle werden im Allgemeinen
verwendet, indem sie auf ein hitzebeständiges Oxid (z. B. Al2O3, SiO2,
TiO2 oder ZrO2)
oder ein Verbundoxid davon aufgeladen werden. Die Verwendung von
insbesondere Al2O3 mit
einer spezifischen Oberfläche
von 100 m2/g oder mehr wird bevorzugt, da
es das Aufladen von Edelmetallen) auf das Al2O3 in einem hochdispergierten Zustand ermöglicht und
zu Verbesserungen des Anspringverhaltens bei niedriger Temperatur
und der Hitzebeständigkeit
führt.
Die Zugabe von 5 bis 30 Gew.-% eines Oxids mit Sauerstoffspeicherfähigkeit,
wie CeO2, La2O3, CeO2-ZrO2 oder dergleichen zum hitzebeständigen Oxid
wird sehr bevorzugt, da es eine Verbesserung der katalytischen Aktivität hervorruft.
Die Gesamtmenge an Edelmetall(en), die auf den Katalysator oder
den Adsorbens-Katalysator aufgeladen wird, beträgt vorzugsweise etwa 705–7.050 g/m3 (20–200
g/ft3). Mehr bevorzugt wird in Anbetracht
der Kosten und Eigenschaften, insbesondere der Hitzebeständigkeit,
nur Pd auf den Katalysator oder den Adsorbens-Katalysator aufgeladen.
Was die Menge betrifft, beträgt
die Menge an Rh vorzugsweise 71–1.057
g/m3 (2–30
g/ft3).
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Als bevorzugtes Beispiel für den Adsorbens-Katalysator
kann ein doppellagiger Adsorbens-Katalysator genannt werden, der
eine Wabenstruktur umfasst, die mit einer Substanz, die hauptsächlich aus
einem β-Zeolith
vom H-Typ mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis
von 100 oder mehr besteht (die aufgetragene Substanz bildet eine
erste Überzugsschicht),
und daraufhin mit einem Al2O3-CeO2-Verbundoxid beschichtet ist, auf das Edelmetalle)
aufgeladen ist bzw. sind (das aufgetragene Al2O3-CeO2-Verbundoxid
bildet eine zweite Überzugsschicht).
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Bei einem solchen doppellagigen Adsorbens-Katalysator
wirkt das Al2O3,
das die Hauptkomponente der zweiten Schicht ist, als Vortrocknen,
der selektiv das H2O adsorbiert, das im
während
des Kaltstarts abgegebenen Abgas enthalten ist, wodurch die Adsorptionsfähigkeit
der ersten Schicht für
Kohlenwasserstoffe usw. erhöht
wird. Außerdem
tritt, wenn die Temperatur des Abgases ansteigt, Erwärmung des
Adsorbens-Katalysators zunächst
bei der zweiten Schicht (der äußeren Schicht)
auf, die eine Katalysatorkomponente enthält, und zu dem Zeitpunkt, wo
die Zeolith-Komponente
der ersten Schicht die adsorbierten Kohlenwasserstoffe usw. desorbiert,
weist die Katalysatorkomponente der zweiten Schicht die katalytische
Wirkung vorteilhaft auf.
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Die Katalysatorkomponente und die
Adsorbens-Komponente (Zeolith-Komponente) können im gemischten Zustand
auf eine Wabenstruktur aufgetragen werden. Dieser Adsorbens-Katalysator
weist ebenfalls eine relativ gute Wirkung auf.
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Das Gewichtsverhältnis zwischen der Zeolith-Komponente
und den hitzebeständigen
Oxiden mit Katalysatorkomponenten beträgt etwa 50–85 : 15–50. Vorzugsweise ist die Zeolith-Komponente
in einer größeren Menge
enthalten. Die Mengen der Zeolith-Komponente und der hitzebeständigen Oxide
mit Katalysatorkomponenten, die auf die Wabenstruktur aufgeladen
sind, betragen vorzugsweise 0,05–0,25 g/cm3 (Zeolith-Komponente) und 0,02–0,20 g/cm3 (hitzebeständige Oxide mit Katalysatorkomponenten).
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Das System zur Abgasreinigung gemäß vorliegender
Erfindung wird gebildet, indem zumindest ein Adsorbens (Adsorbens-Katalysator)
und zumindest ein Katalysator (beide oben beschrieben) in einem
fluchtenden Auspuffrohr eines Verbrennungsmotors bereitgestellt
werden. Die Reihenfolge des Montierens des Adsorbens (Adsorbens-Katalysator)
und des Katalysators kann willkürlich
sein, aber vorzugsweise ist das Adsorbens (Adsorbens-Katalysator)
stromauf vom am weitesten stromab gelegenen Katalysator vorgesehen ("stromauf" oder "stromab" wird in Bezug auf
die Abgas-Strömungsrichtung
verwendet).
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Im System ist bevorzugt eine Einrichtung
vorgesehen, die fähig
ist, Sekundärluft
aus dem Bereich stromauf des am weitesten stromauf gelegenen Adsorbens
(Adsorbens-Katalysator) oder Katalysators einzubringen. Die Kohlenwasserstofte
usw., die während
des Kaltstarts in großen
Mengen abgegeben werden, werden einmal vom Adsorbens adsorbiert
und mit dem Anstieg der Abgastemperatur allmählich aus dem Adsorbens desorbiert;
dabei kann durch das Einbringen von Sekundärluft, um die Abgaszusammensetzung
auf die Sauerstoffüberschuss-Seite
zu verlagern, der Katalysator über
erhöhte
Oxidationsaktivität
verfügen
und ausreichende Reinigungsfähigkeit
aufweisen. Eine bevorzugte Einrichtung zum Einbringen von Sekundärluft ist beispielsweise
eine Luftpumpe.
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Die vorliegende Erfindung wird in
der Folge anhand von Beispielen im Detail beschrieben. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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[Herstellung von Adsorbenzien
und Adsorbens-Katalysatoren und Bewertung ihrer strukturellen Haltbarkeit]
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(Adsorbens A)
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Ein Aluminiumoxid-Sol mit einem Aluminiumoxid-Feststoffgehalt
von 2,5 Gew.-% und Wasser wurden einem β-Zeolith vom H-Typ (SiO2/Al2O3-Verhältnis =
110, Erzeugnis von The PQ Corporation) zugegeben. Das Gemisch wurde
für 20
h Nassmahlen unter Einsatz einer Kugelmühle unterzogen, um eine aufzuladende
Aufschlämmung
herzustellen. In die Aufschlämmung
wurde eine von NGK Insulators, Ltd. hergestellte Cordierit-Wabe
mit 14,4 cm (5,66 Zoll) Durchmesser und 100 mm Länge [quadratische Zellen, Zelldichte
= 62 Zellen/cm2 (400 Zellen/Zoll2), Rippendicke = 6 mit (150 μm)] eingetaucht,
um die Wabe mit einer Aufschlämmungsbeladungsmenge
von 0,16 g/cm3 zu beschichten. Dann wurde
die beschichtete Wabe getrocknet und an der Luft bei 550°C 1 h lang
gebrannt, um ein Adsorbens A zu erhalten.
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Um die thermische Beständigkeit
zu untersuchen, wurde das Adsorbens A einem Haltbarkeitstest unterzogen,
der das Einsetzen des Adsorbens A in das Auspuffrohr eines Kfz-Motors
mit einem Hubraum von 2.000 cm3 umfasste,
so dass die Abgastemperatur am Einlass von Adsorbens A während der
Treibstoffzufuhr 750°C
oder 850°C
erreichte, und der Motor in diesem Zustand 100 h lang im "Treibstoffunterbrechungsmodus" betrieben wurde,
in dem die Treibstoffzufuhr alle 60 s für 10 s unterbrochen wird. Um
die Zeolith-Porenstrukturen vor und nach dem Haltbarkeitstest zu
untersuchen, wurde der aufgeladene Zeolith abgestreift, und seine spezifische
Oberfläche
wurde vor und nach dem Test gemessen. Die Ergebnisse werden in Tabelle
1 gezeigt.
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(Adsorbenzien B und C)
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Ein β-Zeolith vom H-Typ (SiO2/Al2O3-Verhältnis =
110, Erzeugnis der PQ Corporation) wurde mehrmals einer Dampfbehandlung
(650°C × 5 h) und
einer nachfolgenden Behandlung des Bleichens in 1 N wässriger Salzsäurelösung unterzogen,
um zwei Arten von β-Zeolith
vom H-Typ mit SiO2/Al2O3-Verhältnissen
von 210 bzw. 290 zu erhalten. Jedes der Zeolith-Pulver wurde auf
die gleiche Weise wie beim Adsorbens A auf eine Wabe aufgeladen,
was die Adsorbenzien B und C ergab. Diese Adsorbenzien wurden auf
die gleiche Weise wie bei Adsorbens A bezüglich ihrer thermischen Beständigkeit
untersucht. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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(Adsorbens D)
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Ein Adsorbens D wurde auf die gleiche
Weise wie Adsorbens A hergestellt, mit der Ausnahme, dass als Träger eine
Wabe mit einem hohlen Mittelabschnitt verwendet wurde, die erhalten
wurde, indem aus einer von NGK Insulators, Ltd. hergestellten Cordieritwabe
mit 5,66 Zoll Durchmesser und 100 mm Länge (quadratische Zellen, Zelldichte
62 Zellen/cm2 = 400 Zellen/Zoll2),
Rippendicke = 150 μm)
ihr Mittelabschnitt mit einem Durchmesser von 34 mm und einer Länge in Durchgangsrichtung
von 100 mm entfernt wurde. Das Adsorbens D wurde auf die gleiche
Weise wie Adsorbens A auf seine thermische Beständigkeit untersucht. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 1 gezeigt.
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(Adsorbens E)
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Ein Adsorbens E wurde auf die gleiche
Weise wie das Adsorbens A hergestellt, mit der Ausnahme, dass (1)
als Träger
eine Wabe mit einem hohlen Mittelabschnitt verwendet wurde, die
erhalten wurde, indem aus einer von NGK Insulators, Ltd. hergestellten
Cordieritwabe mit 5,66 Zoll Durchmesser und 100 mm Länge (quadratische
Zellen, Zelldichte 62 Zellen/cm2 = 400 Zellen/Zoll2),
Rippendicke = 150 μm)
ihr Mittelabschnitt mit einem Durchmesser von 34 mm und einer Länge in Durchgangsrichtung
von 100 mm entfernt wurde, und (2) als Adsorbens-Komponente, die auf den Träger aufzuladen
ist, ein Gemisch im Gewichtsverhältnis
8 : 2 aus (a) einem β-Zeolith
vom H-Typ mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis
von 210, der auf die gleiche Weise wie bei Adsorbens B hergestellt
worden war, und (b) einem ZSM-5 vom H-Typ mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis von
200 (Erzeugnis von The PQ Corporation) verwendet wurde. Das Adsorbens
E wurde auf die gleiche Weise wie Adsorbens A auf seine thermische
Beständigkeit
untersucht. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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(Adsorbenzien F bis N)
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Jedes der Pulver aus ZSM-5 vom H-Typ
(SiO2/Al2O3-Verhältnisse
= 50, 150, 200 und 250), β-Zeolithen vom
H-Typ (SiO2/Al2O3-Verhältnisse
80 und 150) wurde auf die gleiche Weise wie bei Adsorbens A auf
eine Wabe aufgeladen, um die Adsorbenzien F bis N zu erhalten. Diese
Adsorbenzien wurden auf die gleiche Weise wie bei Adsorbens A auf
ihre thermische Beständigkeit
untersucht. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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(Adsorbens O)
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Ein Adsorbens O wurde auf die gleiche
Weise wie das Adsorbens A hergestellt, mit der Ausnahme, dass (1)
als Träger
eine Wabe mit einem hohlen Mittelabschnitt verwendet wurde, die
erhalten wurde, indem aus einer von NGK Insulators, Ltd. hergestellten
Cordieritwabe mit 5,66 Zoll Durchmesser und 100 mm Länge (quadratische
Zellen, Zelldichte 62 Zellen/cm2 = 400 Zellen/Zoll2),
Rippendicke = 150 μm)
ihr Mittelabschnitt mit einem Durchmesser von 34 mm und einer Länge in Durchgangsrichtung
von 100 mm entfernt wurde, und (2) als Adsorbens-Komponente, die auf den Träger aufzuladen
ist, ein Gemisch im Gewichtsverhältnis
7 : 3 aus (a) einem β-Zeolith
vom H-Typ mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis
von 25 (Erzeugnis der PQ Corporation) und (b) einem ZSM-5 vom H-Typ
mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis
von 200 (Erzeugnis von The PQ Corporation) verwendet wurde. Das
Adsorbens O wurde auf die gleiche Weise wie Adsorbens A auf seine
thermische Beständigkeit
untersucht. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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(Adsorbens-Katalysatoren
A und B)
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Eine Katalysatorkomponente wurde
nach dem folgenden Verfahren auf das oben erzeugte Adsorbens A oder
B aufgeladen, um die Adsorbens-Katalysatoren A und B herzustellen,
die jeweils eine erste Schicht (eine Innenschicht) mit Kohlenwasserstoff-Adsorptionsfähigkeit
und eine zweite Schicht (eine Oberflächenschicht) mit Dreiwegkatalysatoraktivität aufweisen.
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Zeracetat und Zeroxid wurden einem
handelsüblichen γ-Al2O3 mit einer spezifischen
Oberfläche
von 200 m2/g in einer Menge von 30 Gew.-%
bezogen auf Oxid zugegeben. Das Gemisch wurde aufgeschlossen, getrocknet
und bei 550°C
kalziniert, um ein Verbundoxid γ-Al2O3·CeO2 zu erhalten. Das Verbundoxid wurde unter
Verwendung einer jeweiligen wässrigen
Lösung
von H2PtCl6, Rh(NO3)3 oder (NH4)3PdCl2 mit
Pt, Rh und Pd imprägniert,
gefolgt von Trocknen und Brennen bei 500°C, um ein Al2O3·CeO2-Pulver zu erhalten, das mit drei Arten
Edelmetallen beladen war. Dem Pulver wurden kleine Mengen an Wasser
und Essigsäure
zugegeben, um eine aufzuladende Aufschlämmung herzustellen. Das Adsorbens
A oder B wurde in die Aufschlämmung
getaucht, um 0,1 g/cm3 einer Katalysatorkomponente auf die Oberfläche des
Adsorbens aufzuladen. Das resultierende Material wurde getrocknet
und bei 500°C
gebrannt, um einen Adsorbens-Katalysator A und B zu erhalten. Bei
jedem Adsorbens-Katalysator betrug die Gesamtmenge der aufgeladenen
Edelmetalle 80 g/Fuß3, und das Gewichtsverhältnis Pt : Pd : Rh betrug 2
: 3 : 1. Die Adsorbens-Katalysatoren A und B wurden auf die gleiche
Weise wie beim Adsorbens A auf ihre thermische Beständigkeit
untersucht. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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(Adsorbens-Katalysator
C)
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Es wurde eine Wabe mit einem hohlen
Mittelabschnitt verwendet, die erhalten wurde, indem aus einer von
NGK Insulators, Ltd. erzeugten Cordierit-Wabe mit 5,66 Zoll Durchmesser
und 100 mm Länge
(quadratische Zellen, Zelldichte = 62 Zellen/cm2 (400
Zellen/Zoll2), Rippendicke = 150 μm) ihr Mittelabschnitt
mit einem Durchmesser von 34 mm und einer Länge in Durchgangsrichtung von
100 mm entfernt wurde. Die Wabe wurde auf die gleiche Weise wie
bei Adsorbens A mit einem β-Zeolith
vom H-Typ mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis
von 290 beladen, der auf die gleiche Weise wie bei Adsorbens C hergestellt
worden war, um ein Adsorbens zu erhalten. Das Adsorbens wurde auf
die gleiche Weise wie bei den Adsorbens-Katalysatoren A und B mit
einer Katalysatorkomponente beladen, um einen Adsorbens-Katalysator
C herzustellen. Der Adsorbens-Katalysator C wurde auf die gleiche
Weise wie bei Adsorbens A auf seine thermische Beständigkeit
untersucht. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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(Adsorbens-Katalysatoren
D und E)
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Das oben erzeugte Adsorbens I oder
K wurde auf die gleiche Weise wie bei den Adsorbens-Katalysatoren
A und B mit einer Katalysatorkomponente beladen, um die Adsorbens-Katalysatoren
D und E herzustellen. Diese Adsorbens-Katalysatoren wurden auf die
gleiche Weise wie bei Adsorbens A auf ihre thermische Beständigkeit
untersucht. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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(Adsorbens-Katalysatoren
F und G)
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Die Adsorbens-Katalysatoren F und
G wurden auf die gleiche Weise die Adsorbens-Katalysatoren D und E hergestellt, wobei
jedoch als Träger
eine Wabe mit einem hohlen Mittelabschnitt verwendet wurde, die erhalten
wurde, indem aus einer von NGK Insulator, Ltd. erzeugten Cordierit-Wabe
mit 5,66 Zoll Durchmesser und 100 mm Länge (quadratische Zellen, Zelldichte
= 62 Zellen/cm2 (400 Zellen/Zoll2), Rippendicke
= 150 μm) ihr
Mittelabschnitt mit einem Durchmesser von 34 mm und einer Länge in Durchgangsrichtung
von 100 mm entfernt wurde. Die Adsorbens-Katalysatoren wurden auf die gleiche
Weise wie bei Adsorbens A auf ihre thermische Beständigkeit
untersucht. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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(Adsorbens-Katalysator
H)
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Es wurde eine Wabe mit einem hohlen
Abschnitt verwendet, die erhalten wurde, indem von einer von NGK
Insulators, Ltd. erzeugten Cordieritwabe mit 4,66 Zoll Durchmesser
und 130 mm Länge
(quadratische Zellen, Zelldichte = 47 Zellen/cm2 (300 Zellen/Zoll2), Rippendicke = 250 μm) ihr mittlerer Abschnitt mit
einem Durchmesser von 24 mm und einer sich in Durchgangsrichtung
erstreckenden Länge
von 130 mm entfernt wurde. Die Wabe wurde auf die gleiche Weise
wie bei Adsorbens A mit einem β-Zeolith
vom H-Typ mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis
von 210 beladen, der auf die gleiche Weise wie bei Adsorbens B hergestellt
worden war, um ein Adsorbens zu erhalten.
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Daraufhin wurde Zeruim-Oxid einem
handelsüblichen γ-Al2O3 mit einer spezifischen
Oberfläche
von 200 m2/g in einer Menge von 30 Gew.-%
bezogen auf Oxid zugegeben. Das Gemisch wurde aufgeschlossen, getrocknet
und bei 550°C
kalziniert, um ein Verbundoxid γ-Al2O3·CeO2 zu erhalten. Das Verbundoxid wurde unter
Verwendung einer wässrigen
Lösung
von (NH4)3PdCl2 mit Pt imprägniert, gefolgt von Trocknen
und Brennen bei 500°C,
um ein mit Pd beladenes Al2O3·CeO2-Pulver
zu erhalten. Dem Pulver wurden kleine Mengen an Wasser und Essigsäure zugegeben,
um eine aufzuladende Aufschlämmung
herzustellen. Das oben genannte Adsorbens wurde in die Aufschlämmung getaucht,
um 0,08 g/cm3 einer Katalysatorkomponente auf die Oberfläche des
Adsorbens aufzuladen. Das resultierende Material wurde getrocknet
und bei 500°C
gebrannt, um einen Adsorbens-Katalysator H zu erhalten. Die Gesamtmenge
an aufgeladenem Pd betrug 4,95 kg/m3 (140
g/Fuß3). Der Adsorbens-Katalysator H wurde auf
die gleiche Weise wie beim Adsorbens A auf seine thermische Beständigkeit
untersucht. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
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(Adsorbens-Katalysator
I)
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Ein Adsorbens-Katalysator I wurde
auf die gleiche Weise wie beim Adsorbens-Katalysator H hergestellt, mit der Ausnahme,
dass als Träger
eine Wabe mit einem Mittelabschnitt verwendet wurde, die erhalten wurde,
indem von einer von NGK Insulators, Ltd. erzeugten Cordieritwabe
mit 4,66 Zoll Durchmesser und 100 mm Länge (quadratische Zellen, Zelldichte
= 62 Zellen/cm2 (400 Zellen/Zoll2), Rippendicke
= 150 μm)
ihr mittlerer Abschnitt mit einem Durchmesser von 34 mm und einer
sich in Durchgangsrichtung erstreckenden Länge von 100 mm entfernt wurde.
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Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, weisen β-Zeolith
vom H-Typ im Vergleich zu ZSM-5 vom H-Typ und USY vom H-Typ die
etwa die gleichen SiO2/Al2O3-Verhältnisse
aufweisen, eine größere Reduktion
der spezifischen Oberfläche
und eine schlechtere Hitzebeständigkeit
auf, β-Zeolith
vom H-Typ weisen jedoch eine deutlich verbesserte Hitzebeständigkeit
auf, wenn ihre SiO2/Al2O3-Verhältnisse
100 oder mehr betragen. Weiters wurden, um die Hitzebeständigkeit
der Kristallstruktur von β-Zeolith zu bewerten,
die folgenden drei β-Zeolithe
vom H-Typ:
β-Zeolith
(SiO2/Al2O3-Verhältnis
= 110) aufgeladen auf Adsorbens A
β-Zeolith (SiO2/Al2O3-Verhältnis =
25) aufgeladen auf Adsorbens J
β-Zeolith (SiO2/Al2O3-Verhältnis =
95) aufgeladen auf Adsorbens K
bezüglich ihrer Röntgenbeugungsmuster
vor und nach dem 750°C-Beständigkeitstest
gemessen, und die Ergebnisse werden in 1 (vor dem Haltbarkeitstest) und 2 (nach dem Haltbarkeitstest)
gezeigt. Wie aus diesen Zeichnungen hervorgeht, weisen die drei
Zeolithe ähnliche
Maxima vor dem Haltbarkeitstest auf. Nach dem Haltbarkeitstest weist
jedoch ein Zeolith mit einem größeren SiO2/Al2O3-Verhältnis ein
höheres
Maxima auf, was auf geringere Zerstörung der Kristallstruktur hinweist.
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[Produktion von Katalysatoren]
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(Katalysator A)
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γ-Al2O3·CeO2 (Gewichtsverhältnis 70 : 30) wurde auf eine
Cordieritwabe mit 3,66 Zoll Durchmesser und 0,4 l Volumen (Erzeugnis
von NGK Insulators, Ltd.) in einer Menge von 0,23 g/cm3 aufgeladen.
Darauf wurden Pt, Pd und Rh (Gewichtsverhältnis 6 : 5 : 1) in einer Menge
von 80 g/Fuß3
aufgeladen. Die beladene Wabe wurde bei 550°C gebrannt, um einen Katalysator
A zu erhalten.
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(Katalysator B)
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Ein Katalysator B wurde auf die gleiche
Weise wie bei Katalysator A erhalten, mit der Ausnahme, dass eine
Cordieritwabe mit 3,66 Zoll Durchmesser und 0,8 l Volumen (Erzeugnis
von NGK Insulators, Ltd.) verwendet wurde.
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(Katalysator C)
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Ein Katalysator C wurde auf die gleiche
Weise wie bei Katalysator A erhalten, mit der Ausnahme, dass eine
Cordieritwabe mit 4,66 Zoll Durchmesser und 1,7 l Volumen (Erzeugnis
von NGK Insulators, Ltd.) verwendet wurde.
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(Katalysator D)
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γ-Al2O3·CeO2 (Gewichtsverhältnis 70 : 30) wurde auf eine
Cordieritwabe mit 3,66 Zoll Durchmesser und 1,2 l Volumen (Erzeugnis
von NGK Insulators, Ltd.) in einer Menge von 0,08 g/cm3 aufgeladen.
Darauf wurde unter Einsatz einer wässrigen (NH4)3PdCl3-Lösung Pd
in einer Menge von 200 g/Fuß3
aufgeladen. Die beladene Wabe wurde bei 550°C gebrannt, um einen Katalysator
D zu erhalten.
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[Reinigungssysteme und
ihre Bewertungen]
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Verschiedene Kombinationen der oben
erzeugten Adsorbenzien, Adsorbens-Katalysatoren und Katalysatoren wurden
jeweils in einer in Tabelle 2 gezeigten Reihenfolge in ein Auspuffrohr
eines Testwagens vom Linear-4-Zylinder-Typ mit einem Motorhubraum
von 2.000 cm3 eingesetzt, wodurch die Abgasreinigungssysteme
der Beispiele 1 bis 9 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 7 zusammengebaut
wurden. Die Position eines jeden Systems war eine solche, dass der
Abstand zwischen der Motor-Abgasöffnung
und dem Punkt des Systems, der ihr am nächsten war, 600 mm oder 1.000
mm betrug. Im Übrigen
waren diese Adsorbenzien, Adsorbens-Katalysatoren und Katalysatoren
(vor dem Einsetzen) dem gleichen Wärmebeständigkeitstest wie bei Adsorbens
A erwähnt
unterzogen. Jedes Reinigungssystem wurde dem amerikanischen LA-4
Mode- (FTP-) Test unterzogen, während
Sekundärluft
(150 l/min) unter Einsatz einer Luftpumpe in einer Position 100
mm stromauf vom Adsorbens, Adsorbens-Katalysator oder Katalysator,
der dem Motor am nächsten
angeordnet war, 100 s ab dem Anlassen des Motors eingeleitet wurde.
Im Übrigen
betrug das A/F-Verhältnis,
wenn keine Sekundärluft
eingeleitet wurde, 12,5 bis 13,5, während das A/F-Verhältnis, wenn
Sekundärluft
eingeleitet wurde, 15,0 bis 17,5 betrug. Die mit jedem System erzielte
Gesamtmenge an Kohlenwasserstoffen, das beim FTP-Test abgegeben
wurde, wird in Tabelle 2 gezeigt. Ebenso wird in Tabelle 2 die Kohlenwasserstoffreduktion (%)
im Verlauf von 150 s ab dem Anlassen des Motors gezeigt, die ein
Maß für die gemeinsame
Aktivität
ist, die das Adsorbens und der Katalysator während der ersten 150 s nach
dem Kaltstart aufweisen. Diese Kohlenwasserstoffreduktion (%) wurde
aus der folgenden Formel berechnet.
Kohlenwasserstoffreduktion
(%) im Verlauf von 150 s ab dem Anlassen des Motors = [(A – B)/A] × 100
- A: Gesamt-Kohlenwasserstoffmenge, die im Verlauf
von 150 s ab dem Anlassen des Motors abgegeben wird, wenn weder
Katalysator noch Adsorbens (oder Adsorbens-Katalysator) angebracht ist.
- B: Gesamt-Kohlenwasserstoffmenge, die im Verlauf von 150 s ab
dem Anlassen des Motors abgegeben wird, wenn ein oder mehrere Katalysatoren
und ein Adsorbens (oder ein Adsorbens-Katalysator) angebracht sind.
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Wie zuvor beschrieben, wird beim
System zur Abgasreinigung gemäß vorliegender
Erfindung als im Adsorbens enthaltene Adsorbens-Komponente ein β-Zeolith
vom H-Typ mit einem
SiO2/Al2O3-Verhältnis
von 100 oder mehr verwendet. Folglich kann das Adsorbens gute Adsorptionsfähigkeit
beibehalten, auch wenn es einem Hochtemperatur-Motorabgas mit 750°C oder mehr
ausgesetzt ist, und die vom Adsorbens desorbierten Kohlenwasserstoffe
können
auf dem Katalysator ausreichend gereinigt werden. Spezifisch kann
mit dem erfindungsgemäßen Reinigungssystem
die im Verlauf von 150 s ab dem Anlassen des Motors abgegebene Kohlenwasserstoffmenge
um 60% oder mehr verringert werden, verglichen damit, wenn weder
Katalysator noch Adsorbens verwendet wird: und die abgegebene Kohlenwasserstoffmenge
kann nicht nur dann verringert werden, wenn sich der Katalysator
in einem aktivierten Zustand befindet, sondern auch während des
Kaltstarts.