-
1. Gebiet der
Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
lyophilisierte wässerige
parenterale Lösungen
von Antitumormitteln. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
lyophilisierte wässerige
Thioxanthenon-Antitumormittel.
-
2. Bisherige Entwicklungen
-
Viele herkömmliche Arzneimittelsubstanzen
und Proteine, die für
eine therapeutische oder diagnostische Verwendung bestimmt sind,
sind in wässeriger
Lösung
instabil und erfordern eine Umwandlung in Feststoffprodukte. Bei
pharmazeutischen Produkten ist Gefriertrocknen eines der am häufigsten
verwendeten Bearbeitungsverfahren, um die erforderliche Stabilität zu erreichen.
-
Aus verschiedenen Gründen werden
bioaktive Mittel selten in ihrer reinen Form gefriergetrocknet.
Andere chemische Bestandteile werden für gewöhnlich zu spezifischen Zwecken,
wie zum Beispiel pH-Puffern, Verbesserung der Löslichkeit oder Osmolaritätsausgleich,
hinzugefügt.
Bei der Entwicklung eines Gefriertrocknungsverfahrens bestimmt die
Formulierung in ihrer Gesamtheit großteils die Parameter des Zyklus.
Daher erfordert jegliche Änderung
der Formulierung, und nicht nur eine Änderung der Menge des aktiven
Wirkstoffes, eine weitere Modifizierung des Verfahrenszyklus. Zusätzlich zu
den aus den oben genannten Gründen
beigemengten Arzneimittelträgern
erfordert die Gefriertrocknung für
gewöhnlich
die Aufnahme von noch weiteren Zusatzmitteln, um das Gefriertrocknungsverfahren
zu unterstützen
oder eine mechanische Festigkeit für den gefriergetrockneten Pfropfen
während
nachfolgender Lagerung und Beförderung
bereitzustellen. Solche Arzneimittelträger werden als Lyoprotektoren
oder Stabilisatoren bezeichnet. Die Verwendung von Stabilisatoren wird
durch folgende Literaturhinweise illustriert.
-
Die internationale Anmeldung mit
der Nr. PCT/US89/04099 (WO 90/03784) beschreibt eine lyophilisierte
Zusammensetzung, die ein Polypeptid und eine stabilisierende löslich machende
Menge an Cyclodextrin enthält,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Hydroxypropyl, Hydroxyethyl, Glucosyl,
Maltosyl and Maltotriosyl-Derivaten von β- und γ-Cyclodextrin.
-
Die US-Patentschrift Nr. 4,983,586
offenbart ein Verfahren zur Verringerung der Ausfällungsanfälligkeit
eines lipophilen und/oder wasserlabilen Arzneimittels an der Injektionsstelle,
wenn das Arzneimittel parenteral verabreicht wird, die Verabreichung
des Arzneimittels in einer wässerigen
Lösung
aufweist, die ungefähr 20%
bis 50% Hydroxypropyl-β-cyclodextrin
enthält.
Eine große
Anzahl von Arzneimittel wird beansprucht, einschließlich: Antineoplastika,
Sedativa, Beruhigungsmittel, Antikonvulsiva, Antidepressiva, Hypnotika,
Muskelentspannungsmittel, Antispasmodika, Entzündungshemmer, Antikoagulantia,
Kardiotonika, Vasodilatatoren und Antiarrhytmika.
-
Die US-Patentschrift Nr. 5,298,410
offenbart lyophilisierte Formulierungen von biologisch aktiven Substanzen,
wobei der Stabilisator ein Cyclodextrinderivat, ein Puffer wie Natriumphosphat,
Natriumacetat und Natriumcarbonat ist. Die Formulierungen können wahlweise
Sucrose oder Trehalose enthalten.
-
Das Ausgangsmaterial für die Gefriertrocknung
ist für
gewöhnlich
eine ungesättigte
wässerige
Lösung, und
das Endprodukt ist ein Feststoff. Das gesamte Verfahren besteht
aus dem Entfernen von > 99%
des Wassers. Während
des Kühlens
werden wässerige
Lösungen
gefrierkonzentriert, während
Wasser als Eis entfernt wird. Das gesamte Verfahren schließt verschiedene
Phasenübergänge ein,
z. B. flüssig-fest
und fest-gasförmig,
wobei die Berücksichtigung
dieses Umstandes wichtig ist, um eine effiziente Verarbeitung und
stabile Produkte zu gewährleisten.
Durch die Verringerung der Temperatur wird sich die Lösung zuerst
unterkühlen
(d. h. auf eine Temperatur abkühlen,
die unter der Gleichgewichtsgefriertemperatur liegt), bevor es spontan
zu Eiskeimbildung kommt. Eiskeimbildung und Kristallwachstum sind
komplexe Verfahren mit Raten, die von der Kühlungsrate, Lösung, Konzentration
und anderen Faktoren abhängen.
Diese Phase des Verfahrens bestimmt großteils die Textur des getrockneten
Endproduktes. Während
des Gefrierens bleibt der gelöste
Stoff in einer zunehmend konzentrierten Form in der restlichen Flüssigphase,
wobei der Konzentrationsgrad durch ein Gleichgewichtsphasendiagramm
bestimmt wird. Schließlich
wird die Lösung
gesättigt,
wobei zu diesem Zeitpunkt auch die Festphase des gelösten Stoffes
ausgebildet wird. Das System besteht dann aus einer Mischung aus
Eis und Kristallen des gelösten
Stoffes.
-
Arzneimittelträger, die vorrangig beigemengt
werden, um die Gefriertrocknung zu unterstützen, dienen für gewöhnlich einer
von zwei Funktionen. Füllstoffe
werden einfach verwendet, um den Gesamtfeststoffgehalt zu erhöhen und
so ein mechanisch robusteres getrocknetes Produkt zu erhalten. Solche
Arzneimittelträger müssen dazu
gebracht werden, während
des Gefriertrocknungsverfahrens aus der Lösung zu kristallisieren, vorzugsweise
während
der Gefrierphase, da sie nur als separate Phase eine neutrale Wirkung
auf die Produktstabilität
haben werden. Stabilisatoren wiederum bieten chemischen Schutz während der
Gefrierkonzentration und unterstützen
die Bildung des Glasstadiums; sie stellen auch physikalische Festigkeit
für den
getrockneten Pfropfen bereit. Die Glasübergangstemperatur ist eine
Funktion der chemischen Zusammensetzung des gesamten Feststoffmaterials.
-
Während
der physikochemischen Grundlage für die korrekte Formulierung
von Produkten zum Gefriertrocknen im Stand der Technik große Aufmerksamkeit
geschenkt wurde (siehe zum Beispiel Franks, F. Freeze-drying: a
combination of physics, chemistry, engineering and economics, Jap.
J. Freeze Drying, 38, 5–16
(1992)), ist die physikochemische Grundlage nicht ausreichend, um
einem Fachmann zu ermöglichen, die
Endprodukte herzustellen, welche die gewünschten Aufgaben erfüllen. Sorgfältige Forschungsarbeiten und/oder überraschende
Entdeckungen sind noch immer die wahre Grundlage, auf der geeignete
Produkte hergestellt werden können,
wie aus der Beschreibung der Vorgangsweisen der vorliegenden Erfindung
hervorgehen wird.
-
Dank sorgfältiger Forschungsarbeiten haben
wir entdeckt, dass Thioxanthenon-Antitumor-Verbindungen,
die – wenn
sie in üblichen
pharmazeutischen Vehikeln wie Tabletten und Kapseln zur oralen Verabreichung
bereitgestellt werden – die
Anforderungen eines wirksamen Produktes nicht ganz erfüllen, in
lyophilisierte pharmazeutische Formulierungen umgewandelt werden
konnten, die bei Rekonstituierung injizierbar werden. Es wurde festgestellt,
dass die lyophilisierten Formulierungen stabil waren, ohne Verschlechterung/Änderung
während
verlängerter
Lagerzeit.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden rekonstituierte lyophilisierte Formulierungen für die Behandlung
von Mammatumoren bereitgestellt, welche aufweisen:
- a) von
ungefähr
1 bis ungefähr
50 mg/ml und vorzugsweise von ungefähr 10 bis 20 mg/ml eines Thioxanthenon-Antitumormittels,
das im Folgenden definiert wird;
- b) von ungefähr
10 mg/ml bis ungefähr
125 mg/ml und vorzugsweise von ungefähr 30 mg/ml bis 100 mg/ml eines
Stabilisators, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Manitol und Sucrose; und
- c) von ungefähr
0,025 bis ungefähr
0,25 M eines Lactatpuffers und vorzugsweise Natriumlactatpuffers,
wobei die Formulierung einen pH-Wert von ungefähr 3,0 bis ungefähr 4,5 aufweist.
-
Bevorzugte Formulierungen der vorliegenden
Erfindung enthalten das Antitumormittel N-[[1-[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-methansulfonamid
und Sucrose als Stabilisator.
-
Die rekonstituierten lyophilisierten
Formulierungen der vorliegenden Erfindung werden Säugetieren zur
Behandlung von Tumoren verabreicht.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die lyophilisierte Formulierung der
vorliegenden Erfindung enthält
ein Thioxanthenon-Antitumormittel und ein wässeriges Vehikel.
-
Die Antitumormittel
-
Die Antitumormittel der vorliegenden
Erfindung weisen die Formel (I) gemäß der US-Patentschrift Nr. 5,346,917
auf:
wobei n gleich 2 oder 3
ist;
R
1 und R
2 unabhängig niedrige
Alkyle sind;
Q ein Rest ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus CH
2NHR
3, CH
2N(R
4)SO
2R
7, CH
2NHCHO, CH=N-Ar, C(O)NR
5R
6, CH
2N(R
4)C(O)R
7, CH
2N(C
2H
5)CHO,
CH
2N(R
4)P(O)(O-niedriges
Alkyl)
2), CH
2N=CH-N(R
9)(R
10), CH
2N(R
4)C(O)CF
3 und CH
2N(R
4)C(O)OR
7;
R
3 Wasserstoff oder niedriges Alkyl ist;
R
4 Wasserstoff, niedriges Alkyl oder Ar ist;
R
5 Wasserstoff, niedriges Alkyl oder Ar ist;
R
6 Wasserstoff oder niedriges Alkyl ist;
R
7 niedriges Alkyl oder Ar ist;
R
8 Wasserstoff, niedriges Alkyl, niedriges
Alkoxyl oder Hydroxyl ist;
Ar ein Phenyl oder ein Phenyl substituiert
durch Methyl, Methoxyl, Hydroxyl, Halogen oder Nitro ist, mit der Bedingung,
dass, wenn n gleich 2 ist, R
1 und R
2 Ethyl sind, R
8 Wasserstoff
ist und Q CH
2NHSO
2Ar
ist, die Ar-Gruppe nicht durch Methyl oder Halogen 4-monosubstituiert
sein kann; und
R
9 und R
10 unabhängig niedrige
Alkyle sind;
oder ein pharmazeutisch akzeptables Säure-Additionssalz
oder ein Solvat davon.
-
Die Verbindungen sind für die Behandlung
von Mammatumoren nützlich.
Bevorzugte Antitumormittel werden in der Formel (II) dargestellt:
wobei n gleich 2 oder 3
ist;
R
1 und R
2 unabhängig niedrige
Alkyle sind;
Q ein Rest ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus CH
2NHR
3, CH
2NHCHO, CH=N-Ar, C(O)NR
5R
6, CH
2NR
4)C(O)R
7, CH
2N(C
2H
5)CHO, CH
2N(R
4)P(O)(O-niedriges
Alkyl)
2, CH
2N=CH-N(R
9)(R
10), CH
2N(R
4)C(O)CF
3 und CH
2N(R
4)C(O)OR
7;
R
3 Wasserstoff oder niedriges Alkyl ist;
R
4 Wasserstoff, niedriges Alkyl oder Ar ist;
R
5 Wasserstoff, niedriges Alkyl oder Ar ist;
R
6 Wasserstoff oder niedriges Alkyl ist;
R
7 niedriges Alkyl oder Ar ist;
R
8 Wasserstoff, niedriges Alkyl, niedriges
Alkoxyl oder Hydroxyl ist;
Ar ein Phenyl oder ein Phenyl substituiert
durch Methyl, Methoxyl, Hydroxyl, Halogen oder Nitro ist, und
R
9 und R
10 unabhängig niedrige
Alkyle sind;
oder ein pharmazeutisch akzeptables Säure-Additionssalz
oder ein Solvat davon. Repräsentative
Verbindungen werden in folgenden Beispielen gezeigt:
-
Beispiel I
-
1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-4-(N-phenylformimidoyl)thioxanthen-9-on
(I: R1 = R2 = Et;
Q = CH = N-C6H5; R8 = H; n = 2)
-
Ein Gemisch aus 17,7 g (50 mmol)
1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxyaldehyd
und 15,1 g (150 mmol) Anilin in 100 ml Toluol wurde 8 Stunden lang
mit einer Dean-Stark-Falle refluxiert. TLC auf Aluminiumoxid mit
Chloroform/Hexan/-Isopropylamin 10 : 10 : 2 zeigte eine unvollständige Reaktion an.
Das Toluol wurde abdestilliert, 25 ml Anilin wurden hinzugefügt und das
Gemisch 4 Stunden lang refluxiert. Fünfzig ml Xylen wurden hinzugefügt und das
Reaktionsgemisch wiederum 3 Stunden lang refluxiert. Das Lösemittel
und überschüssiges Anilin
wurden in Vakuum entfernt, wobei der Rest aus Benzen rekristallisierte,
um 19,9 g Rohprodukt bereitzustellen. Dies wurde aus ungefähr 1,5 1
Hexan rekristallisiert, um 15,8 g (86%) Produkt zu ergeben, Schmelzpunkt
125–126°C.
-
Beispiel 2
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]formamid
(I: R1 = R2 = Et; Q = CH2NHCHO; R8 = H; n = 2)
-
Eine Lösung aus 35,4 g (0,1 mol) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxyaldehyd,
420 ml Formamid und 50 ml (1 mol) Ameisensäure wurde 1 Stunde lang bei
160° erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt,
in 2 1 Wasser geschüttet
und mit ungefähr
50 ml 35% Natriumhydroxidlösung
basisch gemacht. Das gummiartige Präzipitat wurde abgefiltert und
in Vakuum getrocknet. Das getrocknete Präzipitat wurde in ungefähr 1,5 1
heißem
Ethylacetat aufgelöst,
mit Holzkohle behandelt und durch Kühlen kristallisiert. Das Produkt
wurde abgefiltert, mit Ethylacetat gewaschen und getrocknet, um
29,0 g (75%) Produkt zu ergeben, Schmelzpunkt 154–155°C.
-
Beispiel 3
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-N-methylformamid
(IV: R1 = R2 = Et; R4 = Me; R8 = H; n = 2)
-
Mit Hilfe eines Verfahrens, das zu
jenem von Beispiel 2 analog ist, wurden 24,6 g des N-Methylformamids
aus 35,4 g (0,1 mol) 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxyaldehyd,
394 g N-Methylformamid und 50 ml Ameisensäure hergestellt. Das Produkt
wurde aus 150 ml Aceton auf einen Schmelzpunkt von 127–130°C rekristallisiert.
-
Beispiel 4
-
4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)ethyl]amino]-thioxanthen-9-on
(I: R1 = R2 = Et; Q = CH2NH2; R8 = H; n = 2)
-
Eine Lösung aus 24,4 g (64 mmol) des
Formamids von Beispiel 2 in 240 ml 2N Salzsäure wurde 1 Stunde lang auf
einem Dampfbad erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt,
mit 35% wässerigem
Natriumhydroxid basisch gemacht und das resultierende gelbe Präzipitat
durch Filtrierung gesammelt. Das Produkt wurde in Benzen aufgelöst, mit
Holzkohle behandelt, mit Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und
azeotrop gemacht, um Spuren von Wasser zu entfernen. Der getrocknete
Rest wurde durch Zugabe von etherischem Chlorwasserstoff aus Methanol
und Isopropanol kristallisiert. Der resultierende Feststoff wurde
in mehreren Ernten aus Methanol rekristallisiert, um 10,6 g Produkt,
Schmelzpunkt 270–272°C als das
Dihydrochloridsalz zu ergeben.
-
Beispiel 5
-
1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-4-[(methylamino)-methyl]thioxanthen-9-on
(I: R1 = R2 = Et;
Q = CH2NHCH3; R8 = H; n = 2)
-
Mit Hilfe eines Verfahrens, das jenem
von Beispiel 4 exakt analog ist, wurden 10,5 g des Methylamins als
das Dihydrochloridhemihydrat von 14,6 g (37 mmol) des N-Methylformamids von
Beispiel 3 und 150 ml von 2N Salzsäure erhalten. Das Produkt schmolz
bei 241–243°C.
-
Beispiel 6
-
N-[[1-[[2-Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-y1]methyl)methansulfonamid
(I: R1 = R2 = Et; Q = CH2NHSO2CH3; RB = H; n = 2)
-
Eine Lösung aus 10,65 g (30 mmol)
der freien Base des Amins von Beispiel 4 in 100 ml Pyridin wurde in
einem Eisbad gekühlt,
und 4 g (35 mmol) Methansulfonylchlorid wurde in einer Portion hinzugefügt. Das
Gemisch wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und
in 750 ml Wasser geschüttet,
das 2 g Natriumhydroxid enthielt. Das dunkelgelbe Präzipitat
wurde aufgefangen, mit Wasser gewaschen und über Nacht unter Vakuum getrocknet.
Ein zweiter Ertrag wurde durch Hinzufügen von überschüssigem Natriumhydroxid zum
Filtrat und Filtern des resultierenden Feststoffes erhalten. Die
kombinierten Präzipitate
wurden nach dem Trocknen aus Benzen rekristallisiert, um 6,4 g des
Methansulfonamids zu ergeben, Schmelzpunkt 169–170°C.
-
Beispiel 7
-
1-[[2'-(Diethylamino)ethylamino)-9-oxothioxanthen-4-carboxamid
(I: R1 = R2 = Et' Q = CONH2; R8 = H; n = 2)
-
Eine Suspension aus 74 g (0,23 mol)
1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
und 74 g (1,05 mol) Hydroxylaminhydrochlorid in 400 ml Pyridin und
400 ml Ethanol wurde 0,5. Stunden lang refluxiert, und 70 ml Wasser
wurden hinzugefügt,
um eine homogene Lösung
zu ergeben. Die Lösung wurde
weitere 2 Stunden lang erhitzt und 14 Stunden lang bei Raumtemperatur
setzen gelassen. Das resultierende kristalline Oxim wurde abfiltriert,
um eine quantitative Ausbeute zu erhalten, Schmelzpunkt 215–218°C.
-
Einhundertdreiundzwanzig Gramm des
Oximes wurden kurz auf einem Dampfbad in 180 ml Essigsäureanhydrid,
erhitzt, um eine Lösung
zu erhalten. Die Lösung
wurde gekühlt,
100 ml von 1,8 M HCl in Ether wurden hinzugefügt und die resultierende Suspension
mit 500 ml Ether verdünnt.
Die Suspension wurde 14 Stunden lang bei 0°C setzen gelassen und filtriert.
Der Rest (123 g, Schmelzpunkt 109–112°C) wurde in 240 ml Xylen aufgeschlämmt und
20 Minuten lang refluxiert. Das Gemisch wurde abgekühlt und
71,3 g des Nitrils wurden abfiltriert, Schmelzpunkt 265°C.
-
Zehn Gramm des Nitrils wurden in
200 ml konzentrierter H2SO4 bei
Raumtemperatur drei Tage lang gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit konzentrierter NH4OH neutralisiert und
der Rest abfiltriert. Der Rest wurde in warmer EtOAc/EtOH aufgeschlossen,
filtriert, und das Produkt kristallisierte aus der gekühlten Lösung, Schmelzpunkt
241–243°C. Es wurde
in Ethanol aufgelöst
und ein Äquivalent
von HCl in Ethanol wurde hinzugefügt. Sechs Gramm des Amidhydrochlorids
wurden erhalten, Schmelzpunkt 271–272°C.
-
Beispel 8
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl)amino]-9-oxothioxanthen-yl]methyl]Nmethylmethansulfonamid
(I: R1 = R2 = Et;
Q = CH2N(CH3)SO2CH3; R8 =
H; n = 2)
-
Eine Lösung aus 1,5 g (3,5 mmol) des
Methansulfonamids von Beispiel 6 in THF (60 ml) wurde auf 0°C in einem
Eisbad gekühlt,
wobei 0,16 g (4,0 mmol) NaH beigemengt wurden. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Raumtemperatur erwärmt,
10 Minuten lang gerührt,
danach wurden 0,25 ml (4,0 mmol) Methyliodid hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden lang gerührt und
das Lösemittel
unter Vakuum entfernt. Der Rest wurde durch Säulenchromatographie auf Silica
gereinigt, Eluieren mit Chloroform (100%}, danach mit 1% Isopropylamin/Chloroform,
um 1,15 g (74%) des N-Methylmethansulfonamids als gelbes Pulver
zu ergeben, Schmelzpunkt 175– 177°C. Die freie
Base wurde auch mit Methansulfonsäure in Methanol behandelt,
um das Methansulfonatsalz zu ergeben, Schmelzpunkt 194–195,5°C (im Folgenden
als Beispiel 8a bezeichnet}.
-
Beispiel 9
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]phenylsulfonamid
(I: R1 = R2 = Et;
Q = CH2NHSO2Ph;
R8 = H; n = 2)
-
Mit Hilfe eines Verfahrens, das im
Wesentlichen dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren ähnelt, wurden
2,4 g (57%) des Phenylsulfonamids als das Methansulfonsäuresalz
aus 2,54 g (7,15 mmol) der freien Base des Amins von Beispiel 4,
Pyridin (50 ml) und Benzensulfonylchlorid (1,1 ml, 8,62 mmol) erhalten,
gefolgt von Behandlung mit Methansulfonsäure in Methanol. Das Produkt
wurde aus Ethanol rekristallisiert.
-
Beispiel 10
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]9-oxothioxanthen-4-yl]methyliacetamid
(I: R1 = R2 = Et
Q = CH2NHC(O)CH3; R8 = H; n = 2)
-
Mit Hilfe eines Verfahrens, das im
Wesentlichen dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren ähnelt, wurden
2,3 g (52%) des Acetamids als ein oranger Feststoff aus 4,15 g (11,7
mmol) der freien Base des Amins von Beispiel 4, Pyridin (60 ml)
und Acetylchlorid (0,82 ml, 11,53 mmol) erhalten. Das Produkt wurde
aus Aceton rekristallisiert und schmolz bei 182–183°C.
-
Beispiel 11
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]benzamid
(I: R1 = R2 = Et;
Q = CH2NHC(O)Ph ; R8 =
H; n = 2)
-
Mit Hilfe eines Verfahrens, das im
Wesentlichen dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren ähnelt, wurden
1,02 g (68%) des Benzamids als ein gelbes Pulver aus 1,17 g (3,29
mmol) der freien Base des Amins aus Beispiel 4, Pyridin (25 ml)
und Benzoylchlorid (0,42 ml, 3,62 mmol) erhalten. Das Produkt wurde
durch Säulenchromatographie
auf Silica gereinigt, Eluierung mit Chloroform (100%) auf 1% Isopropylamin/Chloroform,
gefolgt von Rekristallisierung aus Ethylacetat. Das Produkt schmolz
bei 161–163°C.
-
Beispiel 12
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]diethylphosphoramid
(I: R1 = R2 = Et;
Q = CH2NHP(O)(OEt)2;
R8 = H; n = 2)
-
Eine Lösung aus 2,28 g (6,41 mmol)
der freien Base des Amins von Beispiel 4, CH2Cl2 (50 ml) und Triethylamin (2 ml) bei 0°C wurde mit
Diethylphosphorchloridat (1,0 ml, 6,9 mmol) behandelt. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Stunden lang bei 0°C
gerührt,
danach eine Stunde lang bei Raumtemperatur. Das Lösemittel wurde
unter Vakuum entfernt und der Rest durch Säulenchromatographie auf Silica
gereinigt, Eluierung mit Ethylacetat (100%), danach 5% , Methanol/Ethylacetat
und schließlich
Methanol/Isopropylamin/Ethylacetat (5/5/90), um 2,28 g (72%) des
Diethylphosphoramids als gelben Feststoff zu ergeben, Schmelzpunkt 108–110°C, wenn aus
Ethylacetat rekristallisiert.
-
Beispiel 13
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-N-ethylformamid
(IV: R1 = R2 = Et;
R4 = Et; R8 = H;
n = 2)
-
Eine Lösung aus 2,0 g (5,6 mmol) 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd,
N-Ethylformamid (24,0 ml) und Ameisensäure (3,0 ml, 79,5 mmol) wurde
4 Stunden lang bei 170°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt, in Wasser geschüttet und
mit 10% Natriumhydroxid basisch gemacht. Es wurde ein Feststoff
erhalten, der durch Filtrierung aufgefangen und mit Wasser gewaschen
wurde. Der feste Rest wurde in Chloroform/Wasser aufgenommen und
die organische Schicht getrennt und über Na2SO4 getrocknet. Das Lösemittel wurde unter Vakuum
entfernt und der Rest durch Radialchromatographie gereinigt, Eluierung
mit Isopropylamin/Methanol/Ethylacetat (0,5/1/98,5), um 1,32 g (57%)
des N-Ethylformamids als orangen Feststoff, Schmelzpunkt 75–77°C, zu ergeben.
-
Beispiel 14
-
1-[[2-Diethylamino)ethyl]amino]-4-[(ethylamino)-methyl]thioxanthen-9-on
(I: R1 = R2 = Et;
Q = CH2NHC2HS; R8 = H ; n = 2)
-
Mit Hilfe eines Verfahrens, das im
Wesentlichen dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren ähnelt, wurden
1,29 g (92%) des Ethylamins als das Dihydrochlorid aus 1,3 g (3,2
mmol) des N-Ethylformamids von Beispiel 13 und 10,8 ml 2N Salzsäure erhalten.
Das Produkt wurde aus Ethanol/Tetrahydrofuran rekristallisiert und
schmolz bei 160°C
(dec.).
-
Beispiel 15
-
1-[[2-(Diethylamino)]ethyl)amino)-4-(dimethylaminomethylen-aminomethyl)-thioxanthen-9-on-trihydrochlorid (I:
R1 = R2 = Et; Q
= CH2N=CHN(ME)2;
R8 = H; n = 2)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)]ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]formamid
(3 g) wurde mit 50 ml 2N HCl verdünnt, und die Lösung wurde
90 Minuten lang auf einem Dampfbad erhitzt. Das Gemisch wurde abgekühlt, mit
einer 35% Natriumhydroxidlösung
auf einen pH-Wert von 10 basisch gemacht und in Chloroform extrahiert.
Die organische Schicht wurde getrennt, durch K2CO3 filtriert und unter Vakuum konzentriert,
wobei das resultierende Rohprodukt über Nacht bei 60°C mit Dimethylformamiddimethylacetal
reagieren gelassen wurde. Überschüssiges DMF-Dimethylacetal
wurde unter Vakuum entfernt, und die gewünschte Titelverbindung wurde
durch Flash-Chromatographie (Silicagel; Chloroform/iPrNH2/MeOH (98 : 1 : 1) gereinigt. Das Produkt wurde
in 2,5 M HCl/EtOH (100 ml) aufgelöst, in einem Eisbad gekühlt, filtriert
und getrocknet, um 2,38 g 1-[[2-(Diethylamino}]ethyl]amino]-4-(dimethylaminomethylenaminomethyl)-thioxanthen-9-on-trihydrochlorid als
orangen Feststoff, Schmelzpunkt 258–260°C, zu ergeben.
-
Beispiel 16
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-trifluoracetamid
(I: R1 = R2 = Et;
Q = CH2NHC(O)CF3;
R8 = H; n = 2)
-
Eine Lösung aus 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(Diethylamino)ethyl]-amino]thioxanthen-9-on (2,91 g; 8,19 mmol)
in 80 ml Methylenchlorid bei 0°C
wurde mit Trifluoracetylchlorid (14,75 ml von 0,61 M Lösung in
Toluol; 9,0 mmol) behandelt, und das Reaktionsgemisch wurde 90 Minuten
lang bei 0°C
gerührt.
Das Gemisch wurde unter Vakuum konzentriert und der Rest durch Flash-Chromatographie
gereinigt (Silicagel; EtOAc (100%), danach 2% Isopropylamin/EtOAc),
und im Anschluss daran erfolgte eine Rekristallisierung aus Ethylacetat,
um 2,52 g (68%) des Produktes als die freie Base zu ergeben, Schmelzpunkt
189– 190°C (Beispiel
16). Die freie Base wurde in Methanol aufgelöst und mit Methansulfonsäure (0,55
g, 5,72 mmol) behandelt, um das Methansulfonatsalz zu ergeben, Schmelzpunkt
152–154°C, nach Rekristallisierung
aus Aceton (Beispiel 16a).
-
Beispiel 17
-
(a)
-
Ein Gemisch aus Thiosalicylsäure (50,14
g, 0,33 mol) und Kupfer(II)-acetat (5,0 g) in DMSO (500 ml) wurde
zum Refluxieren gebracht, und Kaliumcarbonat (54,3 g) wurde portionsweise
beigemengt. 3-Bromchlorbenzen (42 ml, 0,36 mol) wurde dann über eine
Spritze hinzugefügt,
und das Gemisch wurde 3 Stunden lang refluxiert. Das Reaktionsgemisch
wurde in Wasser geschüttet,
mit Holzkohle behandelt und durch Celit filtriert. Das Filtrat wurde
mit konzentriertem HCl gesäuert,
wobei das Präzipitat,
das sich ausbildete, durch Filtrierung gesammelt, mit Wasser gewaschen
und unter Vakuum bei 60°C
getrocknet wurde, um 75,01 g (85%) von 2-[(3-Chlorphenyl)thio]benzoesäure zu ergeben.
-
(b)
-
Einer gerührten Lösung von konzentrierter H2SO4 bei 0°C wurde eine
Stunde lang 2-[(3-Chlorphenyl)thio)benzoesäure (75,00
g, 0,28 mol) portionsweise beigemengt. Das Gemisch wurde 2 Stunden
lang gerührt,
in konzentrierte NH4OH (500 ml) in Wasser
(2,5 l) geschüttet
und das Präzipitat,
das sich ausbildete, wurde durch Filtrierung gesammelt, mit Wasser
gewaschen und unter Vakuum bei 60°C
getrocknet, um 65,9 g (95%) eines Gemisches aus 1-Chlor- und 3-Chlorthioxanthen-9-on
zu ergeben.
-
(c)
-
Ein Gemisch aus 1-Chlor und 3-Chlorthioxanthen-9-on
(14,01 g, 56,8 mmol), Pyridin (20 ml) und Diethylaminopropylamin
(5,13 g, 39,4 mmol) wurde refluxiert, bis die Reaktion abgeschlossen
war. Die Hitze wurde entfernt, das Lösemittel wurde unter Vakuum
entfernt und der Rückstand
in Chloroform aufgenommen und durch Säulenchromatographie auf Silica
gereinigt, Eluierung mit Chloroform, um das nicht reagierte 3-Chlorisomer
zu entfernen, und danach 5% Isopropylamino/Chloroform, um 5,10 g
(54%) von 1-[[3-(Diethylamino)propyl]amino]-thioxanthen-9-on
als orangen Gummi zu ergeben.
-
(d)
-
Ein Gemisch aus 1-[[3-(Diethylamino)propyl]amino]-thioxanthen-9-on
(5,10 g, 15,0 mmol), Formalin (160 ml) und 5 N Essigsäure (0,8
ml) wurde 16 Stunden lang auf 90°C
erhitzt, zusätzliche
5N Essigsäure
(0,20 ml) wurden hinzugefügt,
gefolgt von Formalin (50 ml), und das Gemisch wurde ungefähr 57 Stunden
lang bei 90°C
erhitzt. Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt, mit 5 N NaOH basisch gemacht
und mit Chloroform extrahiert. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet und
durch eine Silicasäule
durchgeführt,
Eluierung mit 2% Methanol/Chloroform und danach Isopropylamin/Methanol/Chloroform
(2/2196), um 3,82 g (69%) 1-[[3-(Diethylamino)propyl]amino]-4-(hydroxymethyl)-thioxanthen-9-on
als orangenbraunen Gummi zu ergeben.
-
(e)
-
1-[[3-(Diethylamino)propyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
(II: R1 = R2 = Et;
R8 = H; n = 3)
-
Ein Gemisch aus 1-[[3-(Diethylamino)propyl]amino]-4-(hydroxymethyl)-thioxanthen-9-on (3,82 g), Toluol
(60 ml) und Manganoxid (7,5 g) wurde 6,5 Stunden lang refluxiert.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, durch Celite filtriert
und das Filtrat unter Vakuum konzentriert, um 3,3 g (87%) 1-[[3-(Diethylamino)propyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
als braunes Öl
zu ergeben.
-
(f)
-
1-[[3-(Diethylamino)propyl]amino]-4-(methylaminomethyl)thioxanthen-9-on
Dihydrochlorid 3/2 Hydrat (I: R1 = R2 = Et; Q = CH2NHMe;
R8 = H; n = 3)
-
Eine Lösung aus 1-[[3-(Diethylamino)propyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd (3,3
g, 8,96 mmol) und 3 g Ameisensäure
in 50 ml N-Methylformamid wurde 2 Stunden lang zum Refluxieren gebracht. Das
Gemisch wurde mit 5 ml einer 5N Natriumhydroxidlösung basisch gemacht und in
Chloroform extrahiert (3 × 150
ml). Die organische Schicht wurde über Natriumsulfat getrocknet,
unter Vakuum konzentriert, und ein Rohöl wurde in einer 3N wässerigen
HCl-Lösung
(50 ml) aufgelöst
und 3 Stunden lang auf einem Dampfbad erhitzt. Das oben genannte
Gemisch würde
gekühlt,
mit 30 ml von 35% NaOH basisch gemacht, in Chloroform (3 × 150 ml)
extrahiert, die organische Schicht wurde über Natriumsulfat getrocknet
und unter Vakuum konzentriert, um ein braunes Öl zu ergeben. Das braune Öl wurde
durch Flash-Chromatographie gereinigt (Silicagel; 5% Triethylamin/Et2O), danach 5% Et3N/EtOAc,
danach Triethylamin/Methanol/EtOAc (5 : 5 : 90)), um 1,1 g von 1-[[3-(Diethylamino)-propyl]amino]-4-(methylaminomethyl)thioxanthen-9-on
als klaren orangen Gummi zu ergeben. Der oben genannte Gummi wurde
in das entsprechende Dihydrochlorid durch Behandlung mit 6 N HCl
in Ether umgewandelt, um 1,04 g des Dihydrochlorids 3/2 Hydrats
als gelbes Pulver zu ergeben, Schmelzpunkt 222–224°C.
-
Beispiel 18
-
(a)
-
4-(Aminomethyl)-1-[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-9-on
Dihydrochlorid·1/2
Hydrat (I: R1 = R2 =
Me; Q = CH2NH2;
R8 = H; n = 2)
-
Ein Gemisch aus N-[[1-[[2-(Dimethylamino}ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]formamid
(6,2 g) und 2 N HCl (52 ml) wurde 1,5 bis 2 Stunden lang auf 100°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser geschüttet, mit 35% NaOH basisch
gemacht und mit Chloroform extrahiert. Die organische Schicht wurde
mit Wasser (2 ×),
danach mit Salzwasser (1 ×)
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
auf Silica gereinigt, Eluierung mit Ethylacetat, danach 0,5% Triethylamin/EtOAc,
danach 2% Triethylamin/EtOAc, danach CHCl3/1–2% Isopropylamin
und schließlich
CHCl3/1–2%
Isopropylamin/2% MeOH, um 3,3 g (58%) des Produktes als die freie
Base zu ergeben. Eine Portion der freien Base (1,25 g) wurde in
Methanol aufgelöst
und mit konzentriertem HCl (3,3 ml) in MeOH (6 ml) behandelt, um
1,2 g des Produktes als das Dihydrochlorid·1/2 Hydrat zu ergeben, Schmelzpunkt 213°C (dec.).
-
(b)
-
N-[[1-[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]methansulfonamidmethansulfonat
(I: R1 = R2 = Me;
Q = CH2NHSO2Me;
R8 = H; n = 2)
-
4-(Aminomethyl)-1-[[2-(dimethylamino)]ethyl]amino]-thioxanthen-9-on
(2 g, 6 mmol) in 30 ml trockenem Pyridin wurde unter Stickstoff
bei Raumtemperatur gerührt,
bis die Lösung
vollständig
war. Die Lösung wurde
in einem Eisbad gekühlt
und 0,52 ml (6,7 mmol) von Methansulfonylchlorid in gekühltem Pyridin
wurde tropfenweise hinzugefügt,
und das Gemisch wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde in 500 ml Wasser geschüttet, das 0,51 g Natriumhydroxid
enthielt, in Chloroform extrahiert, die organische Schicht wurde
mit Wasser (2 ×)
und Salzwasser gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Gemisch wurde filtriert
und unter Vakuum konzentriert. Der Rest (2,5 g) wurde in Ether gerührt, filtriert
und getrocknet, um 2 g N-[[1-[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl)methansulfonamid
zu ergeben, Schmelzpunkt 126–127°C. Die frei
Base wurde in MeOH aufgelöst
und mit Methansulfonsäure
(0,48 g) behandelt, um 2,0 g (67%) des Produktes als das Methansulfonatsalz
zu ergeben, Schmelzpunkt 168°C
(dec.).
-
(c)
-
Ein Gemisch aus 1-[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-4-(hydroxymethyl)-thioxanthen-9-on (9,2 g, 0,028 mol)
in Toluol (322 ml) wurde auf ungefähr 60°C erhitzt, und danach wurde
Manganoxid (MnO2, 16 g) hinzugefügt und das
Gemisch 1 Stunde lang bei 60°C
erhitzt. Das Gemisch wurde filtriert und das Filtrat unter Vakuum
konzentriert, um 7,9 g (87%) 1-[[2-(Dimethylamino)-ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
zu ergeben (Formel II: R1 = R2 =
Me; R8 = H; n = 2).
-
(d)
-
N-[[1-[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl)methyl)formamid
(I: R1 = R2 = Me;
Q = CH2NHCHO; R8 =
H; n = 2)
-
Ein Gemisch aus 1-[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd (4,75
g), Formamid (66,5 ml) und Ameisensäure (7,6 ml) wurde 4 Stunden
lang auf 170°C
erhitzt. Das Gemisch wurde in Eiswasser (250 ml) geschüttet, mit
35% NaOH basisch gemacht und mit Chloroform extrahiert. Die organische
Schicht wurde mit Wasser (2 ×),
danach mit Salzwasser (1 ×)
gewaschen und das Lösemittel über Na2SO4 getrocknet und
unter Vakuum konzentriert, um 6,3 g N-[[1-[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]formamid
zu ergeben.
-
(e)
-
4-(Aminomethyl)=1-[[2-dimethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-9-on
Dihydrochlorid·1/2
Hydrat (I: R1 = R2 =
Me; Q = CH2NH2;
R8 = H; n = 2)
-
Ein Gemisch aus N-[[1-[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-y1]methyl]formamid
(6,2 g) und 2 N HCl (52 ml) wurde 1,5 bis 2 Stunden lang auf 100°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser geschüttet, mit 35% NaOH basisch
gemacht und mit Chloroform extrahiert. Die organische Schicht wurde
mit Wasser (2 ×),
danach mit Salzwasser (1 ×)
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
auf Silica gereinigt, Eluierung mit Ethylacetat, danach 0,5% Triethylamin/EtOAc,
danach 2% Triethylamin/EtOAc, danach CHCl3/1–2% Isopropylamin
und schließlich
CHCl3/1–2%
Isopropylamin/2% MeOH, um 3,3 g (58%) des Produktes als die freie
Base zu ergeben. Eine Portion der freien Base (1,25 g) wurde in
Methanol aufgelöst
und mit konzentriertem HCl (3,3 ml) in MeOH (6 ml) behandelt, um
1,2 g des Produktes als das Dihydrochlorid·1/2 Hydrat zu ergeben, Schmelztemperatur
213°C (dec.).
-
(f)
-
N-[[1[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]methansulfonamidmethansulfonat
(I: R1 = R2 = Me;
Q = CH2NHSO2Me;
R8 = H; n = 2)
-
4-(Aminomethyl)-1-[[2-(dimethylamino)]ethyl]amino]-thiaxanthen-9-on
(2 g, 6 mmol) in 30 ml trockenem Pyridin unter Stickstoff wurde
bei Raumtemperatur gerührt,
bis die Lösung
abgeschlossen war. Die Lösung
wurde in einem Eisbad gekühlt,
und 0,52 ml (6,7 mmol) Methansulfonylchlorid in gekühltem Pyridin
wurden tropfenweise hinzugefügt
und das Gemisch wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde in 500 ml Wasser geschüttet, das 0,51 g Natriumhydroxid
enthält,
in Chloroform extrahiert, die organische Schicht wurde mit Wasser
(2 ×)
und Salzwasser gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Gemisch wurde gefiltert
und unter Vakuum konzentriert. Der Rest (2,5 g) wurde in Ether gerührt, gefiltert
und getrocknet, um 2 g N-[[1-[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]methansulfonamid,
Schmelzpunkt 126–127°C, zu ergeben.
Die freie Base wurde in McOH aufgelöst und mit Methansulfonsäure (0,48
g) behandelt, um 2,0 g (67%) des Produktes als das Methansulfonatsalz, Schmelzpunkt
168°C (dec.)
zu ergeben.
-
Beispiel 19
-
(a)
-
Mit Hilfe eines Verfahrens, das dem
in Beispiel 17 (c) beschriebenen Verfahren ähnelt, wurden 6,83 g 1-[[3-(Dimethylamino)propyl]amino]thioxanthen-9-on
aus einem Gemisch von 1-Chlor und 3-Chlorthioxanthen-9-on (15,15
g, 61,4 mmol), Pyridin (20 ml) und Dimethylaminopropylamin (6,01
g, 58,7 mmol) zubereitet.
-
(b)
-
Mit Hilfe eines Verfahrens, das dem
in Beispiel 17 (d) beschriebenen Beispiel ähnelt, wurden 6,74 g (90%)
1-[[3-(Dimethylamino)propyl]amino]-4-(hydroxymethyl)thioxanthen-9-on aus 1-[[3-(Dimethylamino)propyl]amino]-thioxanthen-9-on
(6,8 g, 21,8 mmol), Formalin (175 ml) und Eisessig (0,75 ml) erhalten.
-
(c)
-
Mit Hilfe eines Verfahrens, das dem
in Beispiel 17 (e) beschriebenen Verfahren ähnelt, wurden 4,2 g von 1-[[3-(Dimethylamino)propyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
(Formel II: R1 = R2 =
Me; R8 = H; n = 3) aus 1-[[3-(Dimethylamino)propyl]amino]-4-(hydroxymethyl)thioxanthen-9-on
(6,7 g), Toluol (80 ml) und MnO2 (12,15
g) erhalten. Das Produkt wurde durch Säulenchromatographie auf Silica
gereinigt, Eluierung mit CHCl3 (1,00%) auf
1% Isopropylamin/CHCl3.
-
(d)
-
Ein Gemisch aus N-Methylformamid
(50 ml), Ameisensäure
(5,2 g) und 1-[[3-(Dimethylamin)propyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
(4,14 g, 12,16 mmol) wurde 3 Stunden lang refluxiert. Das Gemisch
wurde mit Wasser (250 ml) verdünnt,
mit 35% NaOH basisch gemacht und mit CHCl3 (3 × 150 ml)
extrahiert. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet, durch einen Pfropfen aus Silica
hindurchgeleitet, Eluierung mit CHCl3 (100%),
danach 2% Isopropylamin/CHCl3, um 3,93 g
(84%) N-[[1-[[3- (Dimethylamino)-propyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-N-methylformamid
(Formel IV: R1 = R2 =
Me; R4 = Me; R8 = H;
n = 3) zu ergeben.
-
(e)
-
1-[[3-(Dimethylamino)propyl]amino]-4-[(methylaminomethyl]thioxanthen-9-ondihydrochloridmonohydrat
(R1 = R2 = e; Q
= CH2NHMe; R8 =
H; n3)
-
Ein Gemisch aus dem oben genannten
N-Methylformamid (3,83 g; 10 mmol) in 40 ml 3 N HCl wurde auf einem
Dampfbad 4 Stunden lang erhitzt; mit 35% NaOH-Lösung neutralisiert und eine
Stunde lang auf Eis gekühlt.
Die Flüssigschicht
wurde dekantiert und ein Rohprodukt in Chloroform aufgelöst und durch
Silicagel filtriert (Chloroform; 1% Isopropylamin/Chloroform), um
2,38 g des gewünschten
Amins als orangen Gummi zu ergeben. Das Produkt wurde in das entsprechende
Hydrochloridsalz durch Auflösen
in MeOH umgewandelt, und es erfolgte eine Behandlung mit konzentriertem
HCl, um 0,98 g des Dihydrochlortdmonohydrats, Schmelzpunkt 228–229°C, zu ergeben.
-
Beispiel 20
-
(a)
-
Ein Gemisch aus 1-[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd (4,75
g, 0,15 mol), N-Methylformamid (48 ml) und Ameisensäure (3,9
ml) wurde 4,5 Stunden lang bei 170°C erhitzt und danach bei Raumtemperatur
ungefähr
64 Stunden lang stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser
(250 ml) geschüttet,
mit 35% NaOH basisch gemacht, mit CHCl3 (3 ×) extrahiert.
Die organische Schicht wurde getrennt, mit Wasser (2 ×) und danach
mit Salzwasser (1 ×)
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet. Das
Lösemittel
wurde unter Vakuum entfernt, um 5,75 g N-[[1-[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-N-methylformamid
(Formel IV: R1 = R2 =
Me; R4 = Me; R8 =
H; n = 3) zu ergeben.
-
(b)
-
1-[[2-(Dimethylämino)ethyl]amino]-4-[(methylamino)-methyl]thioxanthen-9-ondihydrochlorid·5/4 Hydrat
(I: R1 = R2 = Me;
Q = CH2NHMe; R8 =
H; n = 2)
-
Durch ein Verfahren, das jenem von
Beispiel 19E ähnelt,
wurden 1,8 g von 1-[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-4-[(methylamino)methyl]thioxanthen-9-on
aus 5,7 g (15,4 mmol) des entsprechenden N-Methylformamids von Beispiel
20 (a) und 50 ml von 2 N HCl erhalten, nach Reinigung der freien
Base durch Flash-Chromatographie (Silicagel; Chloroform; danach
0,5% Isopropylamin/Chloroform; danach 1% Isopropylamin/Chloroform}.
Die freie Base wurde in das entsprechende Dihydrochlorid 5/4 Hydratsalz
durch Behandlung mit konzentriertem HCl in Methanol umgewandelt,
um 1,8 g (30%) des Produktes, Schmelzpunkt 177°C (dec.) zu ergeben.
-
Beispiel 21
-
(a)
-
Eine Lösung aus [[3-(Dimethylamino)propyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd (3,6
g; 10,57 mmol) in 50 ml Formamid, enthaltend 3,6 g Ameisensäure, wurde
1,5 Stunden lang refluxiert und danach über Nacht bei Raumtemperatur
stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser (400 ml)
verdünnt,
mit 3 ml 5 N NaOH-Lösung basisch
gemacht, 30 Minuten lang schnell gerührt, wobei der gefällte Feststoff
gefiltert, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde, um 3,1 g (79%)
N-[[1-[[3-(Dimethylamino)propyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-N-methylformarnid
(Formel I: R1 = R2 =
Me; Q = CH2NHCHO; R8 =
H; n = 3) als gelbes Pulver zu ergeben.
-
(b)
-
Eine Lösung des Formamids von Beispiel
21(a) (2,98 g; 8,07 mmol) in 40 ml 3 N HCl wurde auf einem Dampfbad
4 Stunden lang erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt, auf Eis gekühlt und
mit 5 N NaOH-Lösung auf
einen pH-Wert von 8 neutralisiert. Das resultierende heterogene
Gemisch wurde in Chloroform extrahiert (5 × 100 ml) und die organische
Schicht über
Natriumsulfat getrocknet und durch einen Silicagel-Polster gefiltert
(zuerst 5% Triethylamin/Ether, danach 1–5% Isopropylamin/Chloroform),
um 2,3 g (83%) 4-(aminomethyl)-1-[[3-(dimethylamino)propyl]amino]thioxanthen-9-on
zu ergeben (Formel I: R1 = R2 =
Me; Q = CH2N H2; R8 = H; n = 3).
-
(c)
-
N-[[1-[[3-(Dimethylamino)propyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]methansulfonamidmethansulfonaC·l/2 Hydrat
(I: R1 = R2 = Me;
Q = CH2NHSO2Me;
R8 = H; n = 3)
-
Einer eiskalten Lösung des Amins von Beispiel
21 (b) (2,2 g; 6,44 mmol) in Pyridin wurde Methansulfonylchlorid
(0,51 ml; 6,59 mmol) beigemengt, wobei das resultierende Gemisch über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
wurde. Das Gemisch wurde mit Chloroform verdünnt und durch einen großen Pfropfen
aus Silicagel hindurchgeführt,
Eluierung mit 5% Triethylamin/EtOAc, um 1,32 g von N-[[1-[[3-(Dimethylamino)propyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-methansulfonamid
als gelbes Pulver zu ergeben. Die freie Base wurde in Methanol aufgelöst (10 ml)
und mit Methansulfonsäure
(0,31 g, 1 eq.) in Methanol behandelt, um 1,38 g des Methansulfonat·1/2 Hydratsalzes
als orangen Feststoff zu ergeben, Schmelzpunkt > 107°C.
-
Beispiel 22
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-Nmethylethansulfonamidmethansulfonat (I:
R1 = R2 = Et; Q
= CH2NCH3)SO2Et ; R8 = H ; n
= 2)
-
Eine Lösung aus 2,03 g (5,49 mmol)
1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-4[(methylamino)methyl]thioxanthen-9-on
(hergestellt durch das in Beispiel 5 beschriebene Verfahren) und
Triethylamin in 45 ml Methylenchlorid wurde auf 0°C abgekühlt und
mit Ethansulfonylchlorid (0,74 g, 5,76 mmol) behandelt. Nach 15
Minuten bei 0°C
wurde das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur 72 Stunden lang gerührt. Das
Gemisch wurde unter Vakuum konzentriert, der Rückstand in Chloroform aufgelöst und durch
Hindurchführen
durch einen Silica-Polster gereinigt (Chloroform; danach 1% Triethylamin/Chloroform),
um 2,43 g (96%) N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-Nmethylethansulfonamid
zu ergeben. Das Sulfonamid wurde aus Ethylacetat rekristallisiert
und mit Methansulfonsäure
in Isopropanol behandelt, um das Produkt als das Methansulfonatsalz
zu ergeben, Schmelzpunkt 159–161°C.
-
Beispiel 23
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]
(p-methoxy) benzensulfonamidmethansulfonat (I: R1 =
R2 = Et; Q = CH2NHSO2C6H4-p-OMe
; R8 = H; n = 2)
-
Eine Lösung aus 1,40 g (3,94 mmol)
4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)ethyl]amino]-thioxanthen-9-on
(hergestellt durch das in Beispiel 4 beschriebene Verfahren) in
30 ml Chloroform, enthaltend 1,5 ml Triethylamin, wurde auf 0°C abgekühlt und
mit p-Methoxybenzensulfonylchlorid (0,83 g, 4,02 mmol) behandelt. Nach
zehn Minuten bei 0°C
wurde das Reaktionsgemisch 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Chloroform
wurde unter Vakuum entfernt, der Rest in 100 ml Methylenchlorid,
enthaltend 1 ml Triethylamin, aufgelöst und mit zusätzlichem
p-Methoxybenzensulfonylchlorid
(0,85 g) unter Rühren
bei Raumtemperatur behandelt. Das Gemisch wurde unter Vakuum konzentriert,
der Rest durch Hindurchführen
durch einen Silcagel-Polster gereinigt (1% Triethylamin/Chloroform),
um 1,57 g N-[[1-[[2-(Diethylamin)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-p-methoxybenzensulfonamid
zu ergeben. Das Sulfonamid wurde mit Methansulfonsäure (0,3
g) in Isopropanol/Isopropylacetat/Methanol behandelt, um 1,07 g
des Methansulfonatsalzes zu ergeben, Schmelzpunkt 133–137°C.
-
Beispiel 24
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]ethansulfonamidmethansulfonat
(I: R1 = R2 = Et;
Q = CH2NHSO2Et;
R8 = H; n = 2)
-
Eine Lösung aus 2,5 g 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)ethyl]amino]thioxanthen-9-on
(hergestellt durch das in Beispiel 4 beschriebene Verfahren) in
30 ml Pyridin wurde in einem Eisbad 15 Minuten lang gekühlt und
0,95 g Ethansulfonylchlorid in 5 ml Pyridin wurde schnell tropfenweise
beigemengt und das Reaktionsgemisch 1 Stunde lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Gemisch wurde in 75 ml Wasser, enthaltend 0,75 g NaOH, geschüttet, in
Chloroform extrahiert, die organische Schicht wurde mit Wasser (2 ×) und Salzwasser gewaschen
und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Gemisch wurde unter Vakuum konzentriert
und der Rückstand
in Ether gerührt
und getrocknet (40°C/0,1
mm), um 1,7 g N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]ethansuflonamid
Schmelzpunkt 105°C
(dec.) zu ergeben. Das Sulfonamid wurde in Methanol aufgelöst und mit
Methansulfonsäure
in Methanol behandelt, um 1,61 g (42%) des Methansulfonatsalzes
zu ergeben, Schmelzpunkt 135°C
(dec.).
-
Beispiel 25
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-Nethylmethansulfonamid
(I: Rl = R2 = Et;
Q = CH2N(Et)SO2Me;
R8 = H; n = 2)
-
Eine Lösung aus 2,10 g (5,48 mmol)
von 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-4-[(ethylamino)methyl]thioxanthen-9-on
(hergestellt durch das in Beispiel 14 beschriebene Verfahren) in
30 ml Methylenchlorid wurde auf 0°C
gekühlt
und mit 2 ml Triethylamin und Methansulfonylchlorid (0,7 ml) behandelt,
wobei das Reaktionsgemisch 6 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt wurde.
Das Lösemittel
wurde unter Vakuum entfernt, der Rückstand in Chloroform aufgelöst und die
Lösung
durch Hindurchführen
durch einen Silicagel-Polster gereinigt (Eluieren mit Chloroform,
gefolgt von 2% Triethylamin/Chloroform). Der gelbe isolierte Feststoff
wurde aus Ethylacetat rekristallisiert und getrocknet, um 1,11 g
(44%) N-[[1-[[2-(diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4- yl]methyl]-N-ethylmethansulfonamid
als gelbes Pulver zu ergeben, Schmelzpunkt 172 – 176°C.
-
Beispiel 26
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-3,4-dichlorbenzensulfonamidmethansulfonat·l/2 hydrat
(I: R1 = R2Et; Q
= CH2NHSO2C6H3-3,4-dichlor;
R8 = H; n = 2)
-
Einer Lösung aus 3,4-Dichlorbenzensulfonylchlorid
(1,84 g, 7,5 mmol) in 35 ml trockenem Pyridin wurden 2,5 g (7 mmol)
4-(Aminomethyl)-1[[2-(diethylamino)ethyl]amino]-thioxanthen-9-on
(hergestellt durch das in Beispiel 4 beschriebene Verfahren) unter
Stickstoff hinzugefügt,
wobei das Reaktionsgemisch 15 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und
danach ungefähr
72 Stunden lang stehen gelassen wurde. Das Reaktionsgemisch wurde
in 75 ml Wasser, enthaltend 0,75 g NaOH, geschüttet und in Chloroform extrahiert.
Die organische Schicht wurde mit Wasser (2 ×) und Salzwasser gewaschen
und über
Natriumsulfat getrocknet. Chloroform wurde unter Vakuum entfernt,
der Rückstand
aus Ethanol rekristallisiert, um 1,24 g N-[[1-[[2-(Diethylamino)]ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-3,4-dichlorbenzensulfonamid
zu ergeben, Schmelzpunkt 95°C
(dec.). Die freie Base wurde in Methanol aufgelöst und mit Methansulfonsäure in Methanol
behandelt, um das Methansulfonat·1/2 Hydrat, Schmelzpunkt
55°C (dec.).
-
Beispiel 27
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-2-fluorbenzensulfonamid
(I: R2 = R2 = Et;
Q = CH2NHSO2C6H4-2-F; R8 = N; n = 2)
-
Eine Lösung aus 1,36 g (3,83 mmol)
4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)ethyl]amino]-thioxanthen-9-on
(hergestellt durch das in Beispiel 4 beschriebene Verfahren) in
25 ml Methylenchlorid, enthaltend 1 ml Triethylamin, wurde auf 0°C abgekühlt und
mit 2-Fluorbenzensulfonylchlorid (0,84 g; 4,32 mmol) behandelt, wobei
das Reaktionsgemisch mehrere Stunden lang gerührt wurde. Das Lösemittel
wurde unter Vakuum entfernt, der Rückstand in Chloroform aufgelöst und durch
Flash-Chromatographie (Silicagel: Chloroform, gefolgt von 1% Triethylamin/Chloroform)
gereinigt. Das Lösemittel
wurde unter Vakuum entfernt und das Produkt aus Ethylacetat rekristallisiert,
um 1,08 g (55%) N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-2-fluorbenzensulfonamid
als oranges Pulver zu ergeben, Schmelzpunkt 125–127°C.
-
Beispiel 28
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-Npropylmethansulfonamid
(I: R1 = R2 = Et; Q
= CH2N(C3H7)SO2Me; R8 = H; n = 2)
-
Das Öl aus 0,2 g von 60% Dispersion
von Natriumhydrid in Mineralöl
wurde durch Verreiben mit Pentan (4 ×) entfernt. Trocken-DMF (40
ml) wurde unter Stickstoff zu Natriumhydrid unter Rühren hinzugefügt und 2
g N-[[1-]]2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]methansulfonamid
(Beispiel 6) wurden daraufhin zum Reaktionsgemisch unter Rühren unter
Stickstoff hinzugefügt
und das Gemisch 2 Stunden lang auf 50°C erhitzt. Das oben genannte
Gemisch wurde in einem Eisbad 15 Minuten lang gekühlt, 0,87
g Propyliodid in einem kleinen DMF-Volumen wurden hinzugefügt, wobei
das Gemisch über
Nacht bei Raumtemperatur rühren
gelassen wurde. Das Gemisch wurde mit 35 ml Wasser gerührt, gefiltert
und der Rückstand
mit Wasser gewaschen und getrocknet (50°C/0,1 mm/P2O5), um 2,17 g N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-N-propylmethansulfonamid
zu ergeben, Schmelzpunkt 142–143°C.
-
Beispiel 29
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-Nmethylbenzensulfonamidmethansulfonat
(I: R1 = R2 = Et;
Q = CH2N(Me)SO2C6H5; R8 =
H; n = 2)
-
Eine Lösung aus 5,32 g (14,4 mmol)
1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-4-[(methylamino]methyl]thioxanthen-9-on
(hergestellt durch das in Beispiel 5 beschriebene Verfahren) in
100 ml Methylenchlorid wurde auf 0°C gekühlt und mit Triethylamin (5
ml) und Benzensulfonylchlorid (2 ml; 15,67 mmol) behandelt, wobei
das Reaktionsgemisch 2 Stunden lang gerührt wurde. Das Gemisch wurde
unter Vakuum konzentriert und der Rückstand durch Hindurchführen durch
einen Silicagel-Polster gereinigt (Eluieren mit Chloroform; danach 1/2%–1% IsopropylaminlChloroform),
um 6,24 g eines gelben Gummis zu ergeben. Das Produkt wurde in Ethylacetat
aufgelöst
und das Lösemittel
unter Vakuum entfernt, um 6,06 g (83%) N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-N-methylbenzensulfonamid
zu ergeben. Das Sulfonamid (2,5 g) wurde in Isopropanol suspendiert
und mit Methansulfonsäure
(0,51 g) behandelt, um 2,63 g des Methansulfonatsalzes zu ergeben,
Schmelzpunkt 171–174°C.
-
Beispiel 30
-
(a)
-
Einem Gemisch aus m-Anissäure (250
g, 1,67 mol) in Essigsäure
(1 1) wurde Brom (85 ml) und danach Wasser (1 l) beigemengt. Das
Gemisch wurde zum Rückfluß erhitzt
in einem Eisbad gekühlt
und das Produkt, das präzipitierte,
wurde durch Filtrierung gesammelt und mit Wasser gewaschen, um 305,7
g (79%) 2-Brom-5-methoxybenzoesäure
zu ergeben, Schmelzpunkt 154–156°C.
-
(b)
-
Einem Gemisch aus 3-Chlorthiophenol
(20 g, 138 mol) und Kupfer(II)-acetat (1,8 g) und DMF (200 ml) wurde
K2CO3 (23 g) hinzugefügt. Das
Gemisch wurde 15 bis 20 Minuten lang auf 150°C erhitzt, danach wurde 2-Brom-5-methoxybenzoesäure (35,8
g, 0,155 mol) portionsweise hinzugefügt. Das Gemisch wurde über Nacht
erhitzt, in Wasser (600 ml) geschüttet, gefiltert und das Filtrat
mit Holzkohle behandelt, gefiltert und mit HCl verdünnt. Das
resultierende Präzipitat
wurde durch Filtrierung gesammelt, mit Wasser gewaschen und bei 50°C unter Vakuum über P2O5 getrocknet, um
27,6 g von 2-[(3-chlorphenyl)thio]-5-methoxybenzoesäure zu ergeben.
-
(c)
-
Gekühlter Schwefelsäure (89
ml) unter Stickstoff wurde 2-[(3-Chlorphenyl)thio-5-methoxybenzoesäure (27
g, 0,092 mol) portiortsweise über
einen Zeitraum von 1,5 bis 2 Stunden beigemengt. Das Gemisch wurde über Nacht
bei Umgebungstemperatur gerührt
und in Wasser (900 ml), enthaltend konzentriertes NH4OH (218
ml) und Eis, geschüttet.
Der Feststoff, der präzipitierte,
wurde durch Filtrierung gesammelt und bei 50°C unter Vakuum über P2O5 getrocknet, um
21 g (42%) eines Gemischs aus 1-Chlor und 3-Chlor-7-methoxythioxanthen-9-on
zu erhalten.
-
(d)
-
Ein Gemisch aus 1-Chlor und 3-Chlor-7-methoxy-thioxanthen-9-on
(20,7 g), Pyridin (60 ml) und Diethylaminoethylamin (16,1 g, 0,138
mol) wurde 20 Stunden lang bei 115°C unter N2 erhitzt.
Das Lösemittel
wurde unter Vakuum entfernt und der Rest durch Säulenchromatographie auf Silica
gereinigt, Eluieren mit CHCl3 (100%) und
danach 1% Isopropylamin/Chloroform, um 11,22 g von 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-methoxythioxanthen-9-on
zu ergeben.
-
(e)
-
Ein Gemisch aus 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-methoxythioxanthen-9-on
(11,2 g, 0,031 mol), 37% Formaldehyd (277 ml) und 5N Essigsäure (4,6
ml) wurde drei Stunden lang bei 100°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde abgekühlt,
gefiltert und das Filtrat in Eiswasser (600 ml) geschüttet und
mit 35% NaOH basisch gemacht. Das Gemisch wurde mit Chloroform (3 ×) extrahiert,
mit Salzwasser gewaschen und über Na2SO4 getrocknet.
Das Lösemittel
wurde unter Vakuum entfernt und der Rest durch Säulenchromatographie auf Silika
gereinigt, Eluieren mit 25% CHCl3/Hexan,
danach 50% CHCl3/Hexan, danach 75% CHCl3/Hexan, danach 0,5% Isopropylamin/CHCl3, um 8,8 g (73%) von 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]amino]-4-(hydroxymethyl)-7-methoxythioxanthen-9-on
zu ergeben.
-
(f)
-
Eine Lösung aus 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-4-(hydroxymethyl)-7-methoxythioxanthen-9-on
(8,8 g, 0,023 mol) in Toluol (268 ml) wurde auf 60°C unter Stickstoff
erhitzt, und danach wurde MnO2 (13,2 g)
hinzugefügt.
Das Gemisch wurde über
Nacht erhitzt, gefiltert und das Filtrat unter Vakuum konzentriert,
um 7,05 g (81%) 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
zu ergeben (Formel II: R1 = R2 =
Et; R8 = 7-OCH3;
n = 2).
-
(g)
-
Eine Lösung aus 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd (3
g, 7,8 mmol) und 1,5 ml Ameisensäure
in 25,5 ml N-Methylformamid wurde 8 Stunden lang mit Rühren unter Stickstoff
auf 170°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde in 160 ml Eis/Wasser geschüttet, mit
35% NaOH-Lösung
basisch gemacht und in Chloroform (3 ×) extrahiert. Die organische
Schicht wurde mit Wasser (2 ×)
und Salzwasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und das Lösemittel unter Vakuum entfernt,
um 3 g (89,9%) des gewünschten
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-N-methylformamids
zu ergeben (Formel IV: R1 = R2 =
Et; R4 = Me; R8 =
7-OCh3; n = 2).
-
(h)
-
1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-4-[(methylamino)methyl]-7-methoxythioxanthen-9-on
(I: R1 = R2 = Et;
Q = Ch2NHMe; R8 =
7-OMe; n = 2)
-
Das N-Methylformamid von Beispiel
30 (g) (3,0 g) in einer 2N wässerigen
HCl-Lösung 24
ml) wurde 2 Stunden lang mit Rühren
unter Stickstoff bei 100°C
erhitzt. Das oben genannte Gemisch wurde gekühlt, in 120 ml Eis/Wasser geschüttet, mit
35% NaOH- Lösung basisch
gemacht und in Chloroform extrahiert und mit Wasser (2 ×), danach
mit Salzwasser, gewaschen. Die organische Schicht wurde über Natriumsulfat
getrocknet und unter Vakuum konzentriert, um 3,1 g des Rohproduktes
bereitzustellen. Das Produkt wurde in Ether zerrieben und das Filtrat
durch mehrere Flash-Chromatographiesäulen (Silicagel; Eluieren mit
50% Hexan/Chloroform, dann Chloroform und danach 0,25–0,5% Isopropylamin/Chloroform
(Säule
1); Chloroform, danach 1% Isopropylamin/1% McOH/CHCl3 (Säule 2);
und CHCl3, danach 0,5% Isopropylamin/CHCl3 (Säule
3)) gereinigt, um 0,746 g 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-4-[(methylamino]methyl]-7-methoxythioxanthen-9-on
zu ergeben.
-
Beispiel 31
-
(a)
-
N-[[1-[(2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-methoxy-9-axothioxanthen-4-yl]methyl]-Nmethylformamid
(I: R1 = R2 = Et;
Q = CH2NHCHO; R8 =
7-OMe; n = 2)
-
Ein Gemisch aus 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd (3,6 g,
0,0094 mol), Formamid (48 ml) und Ameisensäure (6 ml) wurde 8 Stunden
lang unter N2 auf 170°C erhitzt. Das Gemisch wurde
in Eiswasser geschüttet,
mit 35% NaOH basisch gemacht und mit Chloroform extrahiert. Die
organische Schicht wurde getrennt, mit Wasser (2 ×), danach
mit Salzwasser gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet
und unter Vakuum konzentriert, um 3,88 g N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-N-methylformamid
zu ergeben.
-
(b)
-
4-(Aminomethyl)-1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino)-7-methoxy-thioxanthen-9-on
(I: R1 = R2 = Et;
Q = CH2NH2; R8 = 7-OCH3; n = 2)
-
Ein Gemisch des Formamids von Beispiel
31(a) (3,88 g) und 2N NCl (32 ml) wurde 2 Stunden lang mit Rühren unter
Stickstoff bei 100°C
erhitzt. Das oben genannte Gemisch wurde gekühlt, in Wasser geschüttet, mit
10% NaOH-Lösung
basisch gemacht und in Chloroform extrahiert und mit Wasser, danach
mit Salzwasser gewaschen. Die organische Schicht wurde über Natriumsulfat
getrocknet und unter Vakuum konzentriert, um 3,6 g des Rohproduktes
zu ergeben. Das Produkt wurde in Chloroform aufgelöst und durch
Flash-Chromatographie
gereinigt (Silicagel; Eluieren mit Hexan/Chloroform (50 : 50) und
danach 1% Isopropylamin in Hexan/Chloroform (50 : 50)), um 1,75
g des gewünschten
Produktes zu ergeben.
-
(c)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)]ethyl]amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]methansulfonamid
(I: R1 = R2 = Et;
Q = CH2NHSO2Me;
R8 = 7-OMe; n = 2)
-
Einer Lösung aus 1,75 g (0,0045 mol)
des Amins von Beispiel 31(b) in 22,5 ml Pyridin, gekühlt in einem Eisbad,
wurde unter Stickstoff mit Rühren
tropfenweise 0,39 ml (0,005 mol) Methansulfonylchlorid in einem kleinen
Pyridinvolumen beigemengt, wobei das resultierende Reaktionsgemisch
2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt wurde. Das Gemisch wurde
in 375 ml Wasser, enthaltend 0,38 g NaOH, geschüttet, in Chloroform extrahiert,
und die organische Schicht mit Wasser und Salzwasser gewaschen.
Die Chloroformschicht wurde über
Natriumsulfat getrocknet, das Lösemittel
unter Vakuum entfernt und der Rückstand
unter Vakuum getrocknet, um 1,61 g (77%) N-[[1-[[2-(Diethylamino}ethyljamino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]methansulfonamid
zu ergeben, Schmelzpunkt 144°C
(dec.).
-
Beispiel 32
-
(a)
-
Einem Gemisch aus 3-Chlorthiophenol
(20 g, 0,138 mol), Kupfer(II)-acetat (1,75 g) und DMF (199 ml) unter
N2 wurde K2CO3 (23 g) portionsweise hinzugefügt. Das
Gemisch wurde auf 150°C
erhitzt, und danach wurde 2,5-Dibrombenzoesäure (43,5 g) beigemengt. Das
Gemisch wurde über
Nacht erhitzt, in Wasser (600 ml) geschüttet, gefiltert, das Filtrat
wurde mit Holzkohle behandelt und wieder gefiltert. Das Filtrat
wurde mit konzentriertem HCl gesäuert,
mit CHCL3 extrahiert, die organische Schicht
wurde mit Salzwasser gewaschen und über Na2SO4 getrocknet. Das Lösemittel wurde unter Vakuum
entfernt, um 28,9 g 2-[(3-Chlorphenyl)thio]-5-brombenzoesäure zu ergeben.
-
(b)
-
Ein Gemisch aus 2-[(3-Chlorphenyl)thio]-5-brombenzoesäure (28,4
g) und konzentrterter Schwefelsäure
(80 ml) wurde bei 0°C
und dann bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Das Gemisch wurde in Eiswasser (850 ml) geschüttet, enthaltend konzentriertes
NH4OH (199 ml), und das Produkt, das präzipitierte, wurde
durch Filtrierung gesammelt und unter Vakuum bei 50°C getrocknet,
um 15,0 g eines Gemischs aus 1-Chlor und 3-Chlor-7-Bromthioxanthen-9-on
zu ergeben.
-
(c)
-
Ein Gemisch aus 1-Chlor und 3-Chlor-7-bromthioxanthen-9-on
(13,6 g), Pyridin (108 ml) und N,N-Diethylethylendiamin (16,3 ml)
wurde 20 Stunden lang auf 115°C
erhitzt. Das Lösemittel
wurde unter Vakuum entfernt und der Rest durch Säulenchromatographie auf Silica
gereinigt, Eluieren mit CHCl3 (100%), danach 1%
Isopropylamin/CHCl3, um 9,3 g 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-bromthioxanthen-9-on
zu ergeben.
-
(d)
-
Ein Gemisch aus 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-bromthioxanthen-9-on
(9,3 g, 22,9 mmol), 203 ml von 37% Formaldehydlösung und 3,4 ml 5N Essigsäurelösung wurde über Nacht
unter Stickstoff auf 100°C erhitzt.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und der gebildete Feststoff
durch Filtrierung entfernt. Das Filtrat wurde mit Wasser verdünnt, mit
35% NaOH-Lösung
basisch gemacht und in Chloroform extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit Salzwasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und das Lösemittel unter Vakuum entfernt,
um 10 g Öl
zu ergeben. Das oben genannte Öl
in Methylenchlorid wurde gefiltert, das Lösemittel unter Vakuum konzentriert
und das Rohhydroxymethylanalog durch Flash-Chromatographie gereinigt
(Silicagel; Eluieren mit 25% Chloroform/Hexan, danach Chloroform/Hexan
(1 : 1), danach 25% Chloroform/Hexan, danach CHCl3 (100%)
und danach 0,5–1%
Isopropylamin/Chloroform), um 3,2 g von 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-4-(hydroxymethyl)-7-bromthioxanthen-9-on
zu ergeben.
-
(e)
-
1-[[Diethylamino)ethyl]amino]-7-Brom-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
(II: Rl = R2 = Et;
R8 = 7-Br; n = 2)
-
Ein Gemisch aus 3,2 g (7,34 mmol)
des Alkohols aus Beispiel 32(d) und 4,3 g von MnO2 in
85 ml Toluol wurde 1 Stunde lang unter Stickstoff bei 60°C erhitzt.
Das Gemisch wurde gefiltert, mit CHCl3 gewaschen und das kombinierte
Filtrat unter Vakuum konzentriert, um 3 g gelben Feststoff zu ergeben.
Der gelbe Feststoff wurde in Ether zerrieben, gefiltert und getrocknet,
um 2,7 g (94,3%) von 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-brom-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
zu ergeben, Schmelzpunkt 145–146°C.
-
(f)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-brom-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]formamid
(I: R1 = R2 = Et; Q = CH2NHCHO; R8 = 7-Br; n = 2)
-
Ein Gemisch aus 2,7 g (6,2 mmol)
von 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-brom-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd, 31,7
ml Formamid und 3,6 ml Ameisensäure
wurde unter Stickstoff und mit Rühren
8 Stunden lang auf 170°C
erhitzt, wobei das Gemisch 72 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen
gelassen wurde. Das Gemisch wurde in 150 ml Eis/Wasser geschüttet, mit
35% NaOH-Lösung
basisch gemacht und das Feststoffprodukt gefiltert und mit Wasser
gewaschen. Das Feststoffprodukt wurde in Chloroform aufgelöst, mit
Salzwasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, und das Lösemittel wurde unter Vakuum
konzentriert, um 2,85 g des gewünschten
Formamids als gelb/orangen Feststoff zu ergeben, Schmelzpunkt 132°C (dec.).
-
(g)
-
1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-4-(aminomethyl]-7-bromthioxanthen-9-on
(I: R1 = R2 = Et; Q = CH2NH2; R8 = 7-Br; n = 2)
-
Ein Gemisch aus 2,85 g (6,6 mmol)
des oben genannten Formamids (Beispiel 32(×)) in 26 ml von 2N HCl-Lösung wurde
2 Stunden lang unter Stickstoff auf 100°C erhitzt, wobei das Gemisch über Nacht
bei Raumtemperatur stehen gelassen wurde. Das Reaktionsgemisch wurde
in 200 ml Eis/Wasser geschüttet,
mit 35% NaOH-Lösung
basisch gemacht und in Chloroform extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit Wasser und Salzwasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter Vakuum konzentriert, um 2,67 g eines dunklen Öls zu ergeben.
Das dunkle Öl
wurde durch Flash-Chromatographie gereinigt (Silicagel; 1250 ml
Hexan/Chloroform (1 : 1) und danach 1% Isopropylamin in Hexan/Chlorofom
(1 : 1)), um 1,87 g (70%) 1-[[2-(diethylamino)ethyl]amino]-4-(aminomethyl]-7-bromthioxanthen-9-on
zu ergeben, Schmelzpunkt 79–82°C.
-
Beispiel 33
-
N-[[1-([2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-brom-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]methansulfonamid
(I: R1 = R2 = Et; Q = CH2NHSO2Me; R8 = 7-Br; n = 2)
-
1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-4-(aminomethyl)-7-bromthioxanthen-9-on
(1 g, 2,3 mmol) in 11,5 ml trockenem Pyridin unter Stickstoff wurde
in einem Eisbad 15 Minuten lang gerührt und 0,2 ml (2,6 mmol) Methansulfonylchlorid
in gekühltem
Pyridin wurde tropfenweise beigemengt, wobei das Gemisch bei Raumtemperatur
gerührt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde in 200 ml Wasser geschüttet, 0,19
g Natriumhydroxid in Eis/Wasser hinzugefügt und in Chloroform extrahiert.
Die organische Schicht wurde mit Wasser (2 ×) und Salzwasser gewaschen
und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Gemisch wurde gefiltert,
unter Vakuum konzentriert und der Rückstand in Ether gerührt, gefiltert
und getrocknet, um 1,02 g N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-brom-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-methansulfonamid
zu ergeben, Schmelzpunkt 134–139°C.
-
Beispiel 34
-
Methyl N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]carbamat
(I: Rl = R2 = Et;
Q = CH2NHCOOMe; R8 =
H; n = 2)
-
Einer Lösung aus 2,94 g (8,27 mmol)
von 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)]ethyl]amino]-thioxanthen-9-on
in 50 ml Methylenchlorid, enthaltend 5 ml Triethylamin, gekühlt auf
0°C, wurden
0,7 ml (9,06 mmol) Methylchlorformat beigemengt, wobei das Gemisch
2,5 Stunden lang gerührt
wurde. Das Lösemittel
wurde unter Vakuum entfernt, der Rückstand in Chloroform suspendiert
und durch Flash-Chromatographie gereinigt (Silicagel; Chloroform,
danach 1% Isopropylamin/Chloroform), um 2,36 g (69%) Methyl-N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]-carbamat
als gelben Feststoff zu ergeben, Schmelzpunkt 129–131°C.
-
Beispiel 35
-
1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-4-[(methylamino)methyl]-7-hydroxy-thioxanthen-9-on
(I: R1 = R2 = Et;
Q = CH2NMe; R8 =
7-OH; n = 2)
-
Eine Lösung aus 1,6 g (4 mmol) 1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-4-[(methylamino]methyl]-7-methoxythioxanthen-9-on
(hergestellt durch das in Beispiel 30(h) beschriebene Verfahren)
in 10 ml einer 48% HBr-Lösung
wurde 5 Stunden lang auf 110°C
erhitzt. Nach dem Kühlen
wurde das Reaktionsgemisch mit gesättigtem Natriumbicarbonat neutralisiert
und in Chloroform extrahiert (3 × 100 ml). Ein dunkler Gummi,
in Wasser oder Chloroform unauflöslich,
wurde in Methanol aufgelöst
und mit Chloroformlösung
kombiniert. Das Lösemittel
wurde unter Vakuum konzentriert, um 1,67 g eines dunkelorangen Feststoffes
zu ergeben. Das orange Feststoffprodukt wurde durch Flash-Chromatographie gereinigt
(Silicagel; Isopropylamin/Methanol/Chloroform (1 : 1 : 98), gefolgt
von einer zweiten Silicasäule,
Eluieren mit Isopropylamin/MeOH/CHCl3 (2
: 2 : 96)), um 0,56 g (36%) 1-[[2-(Diethylamin)ethyl]-amino)-4-[(methylamino]methyl]-7-hydroxythioxanthen-9-on zu ergeben, Schmelzpunkt
167–169°C.
-
Beispiel 36
-
Methyl N-[[1-[[2-(Diethylamino)]ethyl]amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]carbamat
(I: R1 = R2 = Et;
Q = Ch2NHCOOMe; R8 =
7-OMe; n = 2)
-
Einer Lösung aus 1,55 g von 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)ethyl]amino]-7-methoxythioxanthen-9-on
in 40 ml Chloroform, enthaltend 2 ml Triethylamin, gekühlt auf
0°C, wurden
0,45 ml Methylchloroformat beigemengt, wobei das Gemisch über einen
Zeitraum von mehreren Stunden bei Raumtemperatur gerührt wurde.
Das Lösemittel
wurde unter Vakuum entfernt, der Rückstand durch Flash-Chromatographie
gereinigt (Silicagel; Eluieren mit Chloroform, danach 1% Triethylamin
in Chloroform/Hexan (1 : 1)), um 1,2 g von Methyl N-[[1-[[2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-yl]rnethyl]carbamat
zu ergeben, das aus Ethylacetat rekristallisiert wurde, um 0,79
g eines hellgelben Feststoffes zu ergeben, Schmelzpunkt 131–132°C.
-
Beispiel 37
-
N-[[ 1-(2-Diethylamino)ethyl]amino]-7-hydroxy-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]methansulfonamid·3/4 Hydrat
(I: R1 = R2 = Et,
Q = CH2NHSO2CH3 ; R8 = 7-OH; n
= 2)
-
Einer Lösung aus N-[[1-(2-(Diethylamino)ethyl]amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]methansulfonamid
(0,5 g) in CH2Cl2 (45
ml) bei –78°C wurde 1
N BBr3 in CH2Cl2 (1,75 ml) beigemengt. Das Gemisch wurde
auf Raumtemperatur erwärmt, über Nacht
gerührt
und dann in Eiswasser (250 ml) geschüttet, das 35% NaOH (8 ml) enthielt.
Das Gemisch wurde mit verdünntem
HCl gesäuert,
danach mit festem Na2CO3 basisch
gemacht und danach mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht
wurde getrennt, mit Salzwasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und unter Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
auf Silica gereinigt, Eluieren mit 5% MeOH/EtOAc, um 0,28 g (58%)
N-[[1-(2-diethylamino)ethyl]amino]-7-hydroxy-9-oxothioxanthen-4-y]methansulfonamid·3/4 Hydrat
bereitzustellen, Schmelzpunkt 78°C
(dec.).
-
Repräsentative Beispiele der Erfindung
wurden auf Antitumoraktivität
in Mäusen
gemäß folgendem Verfahren
getestet:
-
Die Tiere wurden in einem Pool zusammengefasst,
mit 30 bis 60 mg Tumorfragmenten durch 12-Gauge-Trokar subkutan
implantiert und wiederum in Pools zusammengefasst, bevor sie unselektiv
auf die verschiedenen Behandlungs- und Kontrollgruppen verteilt
wurden. Für
eine Frühbehandlung
wurde innerhalb von 1 bis 5 Tagen nach der Tumorimplantation mit
einer Chemotherapie begonnen, während
die Anzahl an Zellen relativ klein war (107 bis
1018 Zellen). Für die Behandlung im fortgeschrittenen Stadium
wurde die Chemotherapie so lange hinausgezögert, bis der Tumor relativ
groß geworden
war (200 bis 300 mg groß).
Ein 300-mg-Tumor enthält
ungefähr
3 × 108 Gesamtzellen. Tumore innerhalb eines bestimmten
Versuchs bei fortgeschrittenem Stadium lagen bei 90% der Tiere innerhalb
einer 2,5-fachen Größenbandbreite.
Die Tumore wurden wöchentlich
mit einem Greifzirkel gemessen (oder zweimal wöchentlich im Fall der schneller
wachsenden Tumore). Die Mäuse
wurden getötet,
wenn ihre Tumore 1.500 mg erreicht hatten (d. h. bevor. sie dem
Tier Beschwerden verursachen konnten). Das Gewicht der Tumore wurde
basierend auf zweidimensionalen Messungen geschätzt.
-
Die Behandlungs- und Kontrollgruppen
wurden gemessen, sobald die Kontrollgruppentumore eine Größe von ungefähr 700 bis
1200 mg erreicht hatten (Mittelwert der Gruppe). Das mittlere Tumorgewicht
jeder Gruppe wurde bestimmt (einschließlich Nullwerte). Der T/C-Wert
(Gewicht der behandelten Tumore im Vergleich zum Gewicht der Kontrolltumore)
in Prozent ist ein Indikator für
die Antitumor-Effizienz: Ein T/C-Wert, der gleich oder kleiner 42%
ist, wird von dem Drug Evaluation Branch der Division of Cancer
Treatment (NCI) als deutliche Antitumor-Aktivität betrachtet. Ein T/C-Wert von < 10% gilt als sehr
deutliche Antitumor-Aktivität. Ein
Körpergewichtsverlust-Tiefpunkt (Gruppendurchschnitt)
von mehr als 20% oder mehr als 20% Arzneimittel-Todesfälle gelten als Anzeichen für eine übermäßige toxische
Dosierung.
-
Die Ergebnisse in Tabelle I beziehen
sich auf ein Pankreasgang-Adenokarzinom #03 und die Ergebnisse in
Tabelle 2 auf ein Kolon-Adenokarzinom #38. TABELLE
1
TABELLE
2
-
Die Verbindung gemäß Beispiel
5 wurde im Rahmen einer intravenösen
Infusion zur Bekämpfung
einer Reihe von anderen Tumoren getestet, so wie in Tabelle 3 angeführt, und
war bei 300 mg/kg p. o. gegen das Kolon-Adenokarzinom # 38 aktiv.
-
Die Verbindung gemäß Beispiel
6 wurde durch bolus-intravenöse
Injektion zur Bekämpfung
einer Reihe von anderen Tumoren getestet, wie in Tabelle 4 gezeigt.
-
Die Verbindung gemäß Beispiel
8(a) wurde zur Bekämpfung
einer Reihe von in Tabelle 5 angeführten Tumoren getestet.
-
Die Verbindung gemäß Beispiel
36 wurde zur Bekämpfung
einer Reihe von in Tabelle 6 angeführten Tumoren getestet.
-
Repräsentative Verbindungen der
Erfindung wurden zur Bekämpfung
von Mamma-Adenokarzinom 16/C/RP
getestet, so wie in Tabelle 7 gezeigt.
-
Repräsentative Verbindungen der
Erfindung wurden zur Bekämpfung
von P388/Adriamycin resistenter Leukämie getestet, wie in Tabelle
8 gezeigt.
-
-
-
-
-
-
-
Während
der Durchführung
der oben beschriebenen Testverfahren haben die Forscher Probleme
in Bezug auf die Verschlechterung von injizierbaren Lösungen festgestellt,
die vor der Injektion nicht frisch zubereitet worden sind. Daraufhin
wurde ein Projekt gestartet, um injizierbare Lösungen bereitzustellen, die
durch Aufbewahrung nicht degradieren, so dass die Antitumormittel
im medizinischen Bereich zur Behandlung von Tumorpatienten verwendet
werden konnten.
-
Die Verbindung von Beispiel 6 mit
der Struktur
und dem chemischen Namen
N-[[1-[[2-(Dimethylamino)ethyl]amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]methyl]methansulfonamid
mit cytotoxischer antineoplastischer Aktivität wurde in den Projektstudien
verwendet. Diese Verbindung wird im Folgenden zur leichteren Bezugnahme
manchmal als WIN 33377 bezeichnet. Die Verbindung wurde in klinischen
Studien unter Verwendung einer terminal stabilisierten Lösungsformulierung
in Ampullen mit einer Konzentration von 2,5 mg/ml in Citratpuffer
(pH-Wert 5,5) evaluiert. Um eine akzeptable Lagerzeit zu erreichen,
wurde die Formulierung gekühlt
(2–8°C) gelagert.
Eine Lagerung bei höheren
Temperaturen führte zur
Ausbildung einer sehr schwer löslichen
dimeren Spezies, die bei einer geringen Konzentration präzipitierte. Eine
gefriergetrocknete Formulierung kann erforderlich sein, um ein kommerziell
akzeptables Produkt bereitzustellen, das bei Umgebungstemperatur
gelagert werden könnte.
-
Drei Formulierungen wurden verwendet,
wie in Tabelle 9 gezeigt: TABELLE
9
-
Wässerige
Formulierungen von WIN 33377 wurden vor der Zugabe von Stabilisatoren
hergestellt.
-
Drei Stabilisatoren wurden – den. Lösungen in
verschiedenen Konzentrationen beigemengt: Manitol (Fison AR Grad
M/2405}, Dextran (Sigma Chemical Co. Clinical, Grad 5 D-4751) und
Sucrose (Prolabo Normapur AR Grad 27480.294).
-
Es wurde ein Perkin-Elmer DSC-II,
ausgestattet mit einem Subumgebungstemperatur-Zubehörgerät, verwendet.
Daten wurden gesammelt und auf einem Dell-210-Mikrocomputer mit
DARES-Software analysiert. Es wurde eine Temperaturkalibrierung,
so wie im Handbuch des Herstellers beschrieben, mit Indium und 10 Wasser
als Referenzmaterialien durchgeführt.
Flüssige
Proben zur Analyse wurden in großen rostfreien Stahlpfannen
versiegelt. Sie wurden in das Kalorimeter bei 27°C geladen und einem Kühlungs-/Erwärmungszyklus zwischen –53°C und 27°C unterzogen.
Die Erwärmungs-
und Kühlungsraten
lagen bei 5 Grad/Minute. Gefriergetrocknete Proben wurden ebenfalls
in großen
rostfreien Stahlpfannen versiegelt, aber unter einer trockenen 15
Stickstoffatmosphäre,
um die Möglichkeit
von Feuchtigkeitsaufnahme durch den getrockneten Kuchen zu reduzieren.
Es wurde eine Erwärmungs-
und Abkühlungsrate
von 10 Grad/Minute über
einen Temperaturbereich von –53°C bis 127°C verwendet,
um die Amplitude eines jeglichen Signals zu verstärken. In
einem Labor-Gefriertrockner wurde die Gefriertrocknung durchgeführt.
-
Stabilitätsevaluierungen der gefriergetrockneten
Proben wurden unter Anwendung einer Hochleistungsflüssigkeitschromatographie-Technik
(HPLC-Technik) durchgeführt,
welche eine Prüfung
von WIN 33377 oder der gesamten chromatographischen Verunreinigungen
bereitstellte.
-
Prüfungsverfahren
-
Unter Verwendung einer HPLC-Ausrüstung (Kontron)
wurde eine Chromatographie unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
Säule: Partisil
ODS – 3,5 μm, 10 × 0,46 cm
Mobile
Phase: A : B (77 : 23 v/v)
wobei A = 0,5 M Ammoniumacetatpuffer,
pH 4,
und B = Acetonitril
Durchsatzrate: 2,0 ml/Min
Detektorwellenlänge: 258
nm
Temperatur: 40°C
Injektionsvolumen:
20 μl
-
Verfahren der gesamten chromatographischen
Verunreinigungen
-
Für
die Bestimmung der gesamten chromatographischen Verunreinigung wurde
eine Gradientelutions-HPLC-Technik unter folgenden Bedingungen angewendet:
Säule: Hypersil
BDS, C18, 5 μm,
25 × 0,46
cm Innendurchmesser
Mobile Phase: A: 7,71 g/l Ammoniumacetat
+ 6,0 ml/l
Eisessig + 10 ml/l
Triethylamin, angepasst
an einen pH-Wert von 4,8.
B: Acetonitril.
-
-
Formulierungsentwicklung
-
Der erste Schritt einer jeden Entwicklung
von Gefriertrocknungsverfahren besteht darin, die physiko-chemischen
Eigenschaften der Lösungen
vollständig
zu charakterisieren, bevor eine Formulierung für das Gefriertrocknen versucht
wird. Es wurden Proben der drei Formulierungen, wie in Tabelle 9
angeführt,
durch DSC gemäß des oben
beschriebenen Verfahrens analysiert. Die relevanten Übergangstemperaturen
sind in Tabelle 10 zusammenfassend dargestellt. TABELLE
10
-
Es wurde festgestellt, dass die drei
Gemische ein unterschiedliches physikochemisches Verhalten aufweisen:
Die auf Acetat basierende Formulierung erwies sich als kristallin;
die auf Citrat basierende Formulierung erwies sich teilweise als
kristallin, während der
restliche Teil ein Glas bildet; und die auf Lactat basierende Formulierung
bildet ein Glas aus.
-
Von diesen drei Verhaltenstypen stellt
die teilweise Kristallisierung für
das Gefriertrocknen die größten Probleme
dar. Eine teilweise Kristallisienang ist üblicherweise unvorhersehbar
und kann im Fall von Pharmazeutika, die in Phiolen hergestellt werden,
je nach Phiole zu deutlichen Unterschieden in der Struktur des gefrorenen
Produktes führen.
Das kann wiederum je nach Phiole zu Schwankungen in der Trocknungseffektivität führen. Daraus
resultiert eine Schwankung zwischen den Phiolen einer Charge in
Bezug auf die Produktqualität,
wie zum Beispiel Stabilität,
Rehydrierung und Lagerzeit. Schwankungen beim Feuchtigkeitsgehalt
zwischen einzelnen Phiolen ist der am schnellsten auftretende Indikator
für dieses
Problem.
-
Unvollständige Kristallisierung, so
wie bei der Citratformulierung aufgetreten, kann durch Zugabe eines
geeigneten glasbildenden Trägers
zur Mischung verhindert werden. Dieser Träger verhindert die Kristallisierung
von anderen(m) Materialien) und führt zu einer Verglasung. Die
Menge des beizugebenden Glasbildners hängt von der Natur des kristallisierenden
Materials und der Kristallisierungsrate ab. In der vorliegenden Untersuchung
wurde Citrat vorrangig auf Grund der Tatsache, dass das Arzneimittel
im Citratpuffer zwar während
der anfänglichen
Zubereitung aufgelöst
wurde, während
der Lagerung bei 4 oder 25°C
aber innerhalb weniger Stunden kristallisierte, abgelehnt. Da eine
Gefriertrocknung keine Auswirkung auf die Löslichkeit des Arzneimittels
hat, kann es – wenn
die Citratformulierung zum Zeitpunkt der Verwendung rehydriert wird – zu einigen
Schwierigkeiten bei der Auflösung
kommen und zusätzlich
sporadische Kristallisierung selbst während der Verabreichung auftreten.
-
Der Gesamtgehalt an gelöstem Stoff
war bei allen drei Formulierungen gering und lag bei ungefähr 1 bis
2% Gew/Gew. Dieser Wert ist unzureichend, um eine adäquate Pfropfenstruktur
aufrechtzuerhalten. Daher war eine Reformulierung notwendig. Die
kristalline Formulierung 1 erforderte die Zugabe eines Füllmaterials. Die
Formulierung 3 (amorph) wiederum erforderte die Zugabe eines Glasbildners.
Ausgewählte
Stabilisatoren waren Manitol für
die kristalline und Sucrose oder Dextran für die amorphe Zubereitung.
Sie wurden in Konzentrationen von 50 mg/ml zu den in Tabelle 9 beschriebenen
Lösungen
hinzugefügt.
Proben der formulierten Lösungen
wurden dann durch DSC analysiert.
-
Die DSC-Messungen haben Glasübergangstemperaturwerte
für die
drei Zubereitungen ergeben. Diese Temperaturen stellen die maximal
zulässigen
Haupttrocknungstemperaturen dar, falls Zusammenbruch und Verschlechterung
minimiert werden sollen. Das System, das Dextran enthält, weist
die höchste
Glasübergangstemperatur
auf und ermöglicht,
wenn die Sublimationsrate von Eis exponentiell mit steigender Temperatur wächst, den
kürzesten
Trocknungszyklus. WIN 33377 erfordert jedoch eine wiederholte Verabreichung,
und Dextran kann unter solchen Umständen anaphylaktische Schockreaktionen
hervorrufen. Diese Formulierung wurde daher aus klinischen Gründen abgelehnt.
-
In Bezug auf die beiden anderen Formulierungen
wurden folgende Feststellungen gemacht.
-
Bei der Sucrose-/Lactatformulierung
sollte die Haupttrocknung bei ungefähr –40°C durchgeführt werden. Dies ermöglicht es
einem Sicherheitspolster von 5°C
(ausreichend für
den tatsächlich
verwendeten Trockner) um die Temperaturgradienten innerhalb des
Trockners auszugleichen. Jede Phiole enthielt 10 ml des Produktes
bei einer ungefähren
Fülltiefe
von 1,63 cm. Der Durchmesser der Phiole, 2,8 cm, ergab eine Produktoberfläche von
6,15 cm2. Die effektive Sublimationsrate
für diese
Proben wurde mit 0,226 g/Phiole/h der Gesamtproduktmasse berechnet;
ungefähr
9,4 g bestanden aus Eis, der Rest aus Feststoffen und ungefrorenem Wasser.
Bei eine Rate von 0,226 g/h sind ungefähr 42 h erforderlich, um das
Eis bei –40°C vollständig zu
sublimieren.
-
Im Falle der gemischten Manitol-/Acetatformulierung
muss die Haupttrocknung unterhalb des niedrigsten thermischen Übergangs
durchgeführt
werden, der für
die Acetatformulierung durch DSC festgestellt wurde, d.h. –30°C. Die Füllvolumina
und Abmessungen der Phiolen waren dieselben, aber die Sublimation
konnte nun bei einer höheren
Temperatur durchgeführt
werden; die berechnete effektive Sublimationsrate für diese
Proben lag bei 0,670 g/Phiole/h. Wie zuvor mussten 9,4 g Eis sublimiert
werden. Die Haupttrocknungszeit wurde nun auf 14 h reduziert.
-
Die Aufrechterhaltung der empfohlenen
Temperaturen für
die Produkte über
die oben angeführte
Dauer hinweg wird – vorbehaltlich
dessen, dass die Temperatur an der Sublimationsfront gleich der
Temperatur des Eiskerns ist – die
Vollendung der Haupttrocknung gewährleisten. Die Produkttemperatur
muss dann durch einen allmählichen
Anstieg der Lagertemperatur erhöht
werden, um die Restfeuchtigkeit im Produkt zu entfernen.
-
Zubereitung von gefrieretrockneten
Produkten
-
Tabelle 11 zeigt Verfahrensvariable
für die
optionale Gefriertrocknung von Acetatund Lactat-gepufferten Lösungen,
jeweils stabilisiert mit Manitol bzw. Sucrose. TABELLE
11
-
Formulierungen der vorliegenden Erfindung
werden unter Anwendung folgenden Verfahrens lyophilisiert.
-
Es werden Phiolen mit den erforderlichen
Abmessungen ausgewählt,
um mit einer Formulierung befüllt
zu werden, die den Dosieranforderungen entspricht. Bei der Auswahl
der Phiolen für
die Aufnahme einer Dosis sollte das Füllvolumen nicht einige Bruchteile
des Volumens der Phiole übersteigen.
Zum Beispiel sollte eine 5-ml-Füllung
nicht in eine Phiole von weniger als 10 ml eingefüllt werden.
Nach dem Befüllen
werden die Phiolen in die Trockenkammer geladen und direkt auf die
Kühlregale
gelegt, die auf 4°C
vorgekühlt
wurden. Es werden Thermoelemente innerhalb einer Anzahl von Phiolen
angeordnet, um die Temperatur der Formulierung während des Lyophilisierungsverfahrens
zu überwachen.
Die Phiolen werden dann auf die Temperatur der Regale (4°C) angleichen
gelassen, bevor die Temperaturen der Regale auf –40°C für die Sucrose-Formulierung
bzw, auf –30°C für die Manitol-Formulierung
gesenkt werden. Sobald –40°C für die Sucrose-Formulierung
bzw. – 30°C für die Manitol-Formulierung
erreicht wurden, wird diese Temperatur für die Phiolen 2 Stunden lang
aufrechterhalten, um ein vollständiges
Frieren der Formulierung zu ermöglichen.
(In dieser Phase ist ein Vergütungsschritt
für die
Manitol-Formulierung eingeschlossen). Nach dieser Zeitspanne werden
die Kondensatorspulen auf –60°C abgekühlt und
die Vakuumpumpe eingeschaltet, um die Kondensatorkammer zu entleeren,
gefolgt vom Verfahren des Haupttrocknens und sekundären Trocknens.
Im Haupttrocknungsverfahren wird das Hauptventil zwischen dem Kondensator
und der Trockenkammer geöffnet
und die Trockenkammer auf einen Druck von ungefähr 100 Mikron mit einer Stickstoffgasspülung entleert.
Der Abschnitt des Lyophilisierungszyklus (Haupttrocknung) erfordert
ungefähr
40 bis 50 Stunden. Der Haupttrocknungsprozess ist abgeschlossen,
wenn das gesamte Eis aus der gefrorenen Matrix verschwindet. Im
sekundären
Trocknungsprozess wird die Temperatur von –20°C oder –30°C auf +25°C erhöht, um die gesamte Restfeuchtigkeit
zu entfernen, die während
des Haupttrocknungsverfahrens nicht entfernt worden ist. Diese sekundäre Trocknungsperiode
ist ungefähr
15 Stunden lang notwendig.
-
Nach dem Abschluss des sekundären Trocknungsverfahrens
wird das Hauptventil geschlossen und die Trockenkammer mit Stickstoff
gefüllt,
um ein leichtes Vakuum in der Kammer aufrechtzuerhalten. Danach wird
der Stöpseleindrücker aktiviert,
und die Verschlüsse
werden in die Phiolen gedrückt.
Die Trocknungskammer wird dann auf atmosphärischen Druck ausgeglichen
und die Kammertür
geöffnet,
um die Phiolen zu entnehmen und die Kräuselverschlüsse anzubringen. Die Phiolen
werden dann bei der vorgeschriebenen Temperatur gelagert, bis sie
zur Injektion mit Wasser rekonstituiert werden.
-
Stabilitätsergebnisse
-
Die Stabilität der getrockneten Produkte
wurde nach bis zu vierwöchiger
Lagerung bei 30°C,
40°C und 50°C evaluiert.
Die Proben wurden Prüfungen
und Untersuchungen . bezüglich
chromatographischer Verunreinigungen unterzogen. Die Ergebnisse
für die
Manitol-Formulierung zeigten keine entscheidende Veränderung
bei der Arzneimittel-Prüfung nach
der Lagerung des Produktes über
einen Zeitraum von vier Wochen bei bis zu 50°C. Die gesamten chromatographischen
Verunreinigungen steigen von anfangs 0,35 auf 0,54% Gew/Gew bei
30°C, 0,49%
Gew/Gew bei 40°C
und 0,56% Gew/Gew bei 50°C.
Der Feuchtigkeitsgehalt des Produktes lag bei 2,4% Gew/Gew, und
das Erscheinungsbild des Kuchens war zufriedenstellend, d.h. es
wurde kein Produktkollaps festgestellt. Zwei der fünf Phiolen
rehydrierten jedoch nicht zu einer klaren gelben Lösung. Phiolen,
die so rekonstituiert werden konnten, dass sie eine klare Lösung ergaben,
wiesen einen niedrigeren pH-Wert (5,0) auf als Phiolen, die keine
klaren Lösungen
ergaben (pH-Wert 5,6). Diese Veränderung des
pH-Wertes wurde auf die Verdampfung von Essigsäure während der Gefriertrocknung
zurückgeführt.
-
Die Stabilitätsergebnisse für die Sucrose-Formulierung
(mit 5% Restfeuchtigkeit) zeigen, dass es keinerlei Veränderung
beim Versuch oder den gesamten chromatographischen Verunreinigungen
nach einer vierwöchigen
Lagerung bei 30°C
und 40°C
gegeben hat. Phiolen, die bei 50°C
gelagert worden sind, zeigten eine Verringerung beim Versuch und
einen Anstieg in Bezug auf die gesamten chromatographischen Verunreinigungen.
Nach zweiwöchiger
Lagerung wurde bei allen Temperaturen ein gewisser Zusammenbruch
des gefriergetrockneten Kuchens beobachtet.
-
Die Stabilitätswerte der WIN 33377/Manitol-Formulierung
werden in Tabelle 12 dargestellt, während die Stabilitätswerte
für die
WIN 33377/Sucrose-Formulierung in Tabelle 13 angezeigt werden.
-
-
-
Im Rahmen der Studie wurde eine geeignete
Gefriertrocknungsformulierung (Lactat-Sucrose) ermittelt, aber diese kann
weiter optimiert und zusätzliche
Endnutzungsanforderungen können
aufgenommen werden. Es wurde festgestellt, dass die Arzneimittelkonzentration
in der anfänglichen
Lösung
auf 20 mg/ml erhöht werden
konnte, wodurch die Füllvolumina
halbiert wurden und eine Reduktion der Haupttrocknungszeit möglich wurde.
Es war ebenso wichtig, die Isotonizität durch die Zugabe von Natriumchlorid
auszugleichen. Da das Salz sich auf die Glasübergangstemperatur (Tg') auswirkt,
wurden die revidierten Formulierungen (Tabelle 14) durch DSC überprüft. Die
gemessene Glasübergangstemperatur
wird in Tabelle 15 angeführt.
-
TABELLE
14 – Testformulierungen,
die verwendet wurden, um die relativen Auswirkungen von NaCl und
Sucrose auf die gepufferte WIN 33377 Lösung zu bestimmen.
-
TABELLE
15: Glasübergangstemperaturwerte,
die für
die in Tabelle 14 gezeigten Formulierungen gemessen wurden.
-
Wie dargestellt, verringert die Zugabe
von NaCl die Glastemperatur des Gefrierkonzentrats. NaCl weist eine
Gläsübergangstemperatur
auf, die wesentlich niedriger als jene von Sucrose ist (–87°C im Vergleich zu –32°C). Wenn
die Gewichtsfraktion NaCl steigt (A bis D), dann sinkt daher die
Glasübergangstemperatur zum
Wert für
reines NaCl hin. Die Zugabe von NaCl zur standardmäßigen 5%
Sucrose-Formulierung führt
zu einer Reduktion der Glasübergangstemperatur
von 2°C.
Die Verringerung des Sucrose-Gehalts und ein kompensatorischer Anstieg
der NaCl-Konzentration, der für
die Aufrechterhaltung der Isotonizität erforderlich ist, verursachen
eine weitere Reduktion der Glasübergangstemperatur.
Die Glasübergangstemperatur
des getrockneten Produktes kann als die Höchsttemperatur betrachtet werden,
der das Produkt ausgesetzt werden sollte. Ein Überschreiten der Glastemperatur
führt schließlich zum
Kollaps des Stopfens, wodurch das Produkt flüssig wird, wobei in diesem
Zustand die Diffusionsraten schnell ansteigen, was zur Degradation
des aktiven Materials führt.
Die Glasübergangstemperatur
hängt vom
Feuchtigkeitsgehalt ab. Daher führt
jegliche Veränderung
des Feuchtigkeitsgehalts innerhalb einer Charge zu einer Veränderung
der Glasübergangstemperatur. Es
ist daher ratsam, das Produkt mindestens 5°C unter der gemessenen Glastemperatur
zu lagern, um innerhalb einer Charge eine Schwankung bei der maximalen,
sicheren Lagertemperatur zu ermöglichen.
-
Formulierung, enthaltend eine WIN-33377-Lösung (100
mg) und Sucrose in einer 20-ml-Phiole
-
Die Stabilität der bevorzugten Sucrose-Formulierung
wurde während
einer bis zu sechsmonatigen Lagerung bei 30°C und 40°C evaluiert. Die Assay-Ergebnisse
und pH-Werte werden
in Tabelle 16 angeführt.
Das Produkt wies einen anfänglichen
Feuchtigkeitsgehalt von 1,3% Gew/Gew auf. Der Produktzusammenbruch wurde
nach 2 Wochen Lagerung bei 40°C
festgestellt. Dies war erwartet worden, da diese Lagertemperatur nahe
der Glasübergangstemperatur
für diese
Charge liegt (42°C).
Die Stabilitätsergebnisse
zeigen, dass das Produkt chemisch stabil ist, d. h. es wurden keine Änderungen
beim Versuch oder pH-Wert nach sechsmonatiger Lagerung bei 30°C oder 40°C festgestellt.
-
-
Die verbesserte Stabilität, die durch
die vorliegende Erfindung erzielt wird, ermöglicht die Lagerung des Produktes
bei Raumtemperatur und verlängert
seine Lagerzeit. Dieses lyophilisierte Produkt ist für die Verpackung
in entweder einer herkömmlichen
Glasphiole oder in einer vorgefüllten
Spritze geeignet. Die Formulierungen sind bei der Behandlung von
Tumoren von großer
Nützlichkeit,
die bis dato nicht gewährleistet
war.