DE69624584T2 - Mit schwenkbaren farbrollern versehene sprühauftragsvorrichtung - Google Patents
Mit schwenkbaren farbrollern versehene sprühauftragsvorrichtungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Sprühen und Aufrollen von Fluid auf Oberflächen.
- Verschiedene Aufbringvorrichtungen können verwendet werden, um Fluid wie z. B. Farbe auf einer Oberfläche abzuscheiden, z. B. Borstenpinsel, Rollbürsten und Hoch- und Niederdruck- Spritzpistolen. Die Wahl der Aufbringvorrichtung hängt typischerweise von der Textur der Oberfläche ab, auf der die Farbe abgeschieden wird. Herkömmliche Borstenpinsel- Aufbringvorrichtungen der Art mit einer Vielzahl von Borsten, die sich parallel zu einer Achse eines Griffs erstrecken, wurden beispielsweise als besonders nützlich zur Abscheidung von Farbe auf Oberflächen mit einer rauen Textur, die Vertiefungen enthalten, festgestellt. Ein Problem beim herkömmlichen Borstenpinsel besteht darin, dass die auf einer Oberfläche abzuscheidende Farbe in einem Behälter gehalten wird, der bezüglich der Oberfläche entfernt angeordnet wird. Dies führt dazu, dass eine große Menge an Zeit mit dem Bewegen des Borstenpinsels zwischen dem Behälter und der Oberfläche verbraucht wird. Die Bewegung zwischen der Oberfläche und dem Behälter erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass Farbe von den Borsten tropfen kann, was die Menge an Farbe erhöht, die erforderlich ist, um ein spezielles Projekt zu vollenden, wodurch der Überführungswirkungsgrad des Borstenpinsels verringert wird. Die Farbe wird auch häufig in einer ungleichmäßigen Weise auf die Oberfläche aufgebracht, wobei sie in Bereichen, in denen der Borstenpinsel zuerst angelegt wird, dicker ist. Somit sind viele Striche erforderlich, um die Farbe gleichmäßig auf der Oberfläche zu verteilen.
- Um die Zeit zu verringern, die erforderlich ist, um Farbe auf einer Oberfläche abzuscheiden, wurde die Rollbürste entwickelt. Obwohl die Rollbürste die Zeit verringert, die erforderlich ist, um Farbe abzuscheiden, ist der Farbbehälter immer noch entfernt bezüglich der Oberfläche angeordnet. Dies führt zu vielen der mit den herkömmlichen Borstenpinseln verbundenen Nachteile, einschließlich eines relativ schlechten Überführungswirkungsgrades. Außerdem eignen sich Rollbürsten nicht besonders für Oberflächen mit rauen Texturen, da es für die Rollbürste schwierig ist, Flüssigkeit in tiefen Aussparungen, die mit diesen verbunden sind, abzuscheiden.
- Die Rollbürste mit innerem Zuführungsdruck wendet sich dem Problem der entfernten Anordnung eines Farbbehälters von einer mit Farbe zu bedeckenden Oberfläche zu. Titan Tool, Inc., beschreibt in einer Verkaufsbroschüre eine Rollbürste mit innerem Zuführungsdruck mit einer Schnecke, die bezüglich eines hohlen Rahmens drehbar angeordnet ist, wobei die Rollbürste über die Schnecke passt. Die Schnecke umfasst eine Vielzahl von Öffnungen in Fluidverbindung mit dem hohlen Rahmen. Farbe strömt durch den hohlen Rahmen und tritt aus der Vielzahl von Öffnungen aus. Die Schnecke dreht sich über die Länge der Rollbürste, um die Farbe entlang der inneren Rollenfläche zu verteilen. Die innere Rollenfläche ist ausreichend porös, um zu ermöglichen, dass die Farbe zur Außenfläche der Rollbürste strömt. Ein Nachteil bei dieser Vorrichtung besteht darin, dass sie aufgrund von Verstopfen der Öffnungen und der Rollbürste für einen vorzeitigen Ausfall anfällig ist. Das Verstopfen verursacht eine ungleichmäßige Verteilung von Farbe, die als Tupfenmuster beobachtet wird. Dies erfordert viele Durchläufe der Rolle über dieselbe Fläche, um eine gleichmäßige Farbverteilung bereitzustellen. Außerdem leidet die Rollbürste unter dem innewohnenden Problem, dass sie ungeeignet ist, um Farbe in den Vertiefungen von rauen oder texturierten Oberflächen abzuscheiden.
- Spritzpistolen sind auf dem Fachgebiet gut bekannt und überwinden viele der vorstehend erwähnten Nachteile, die mit Bürstenaufbringvorrichtungen verbunden sind. Herkömmlicherweise gibt es zwei Konstruktionen für Spritzpistolen. Eine Konstruktion verwendet Druckluft, um Flüssigkeit zu zerstäuben, was eine Vielzahl von zerstäubten Flüssigkeitsteilchen erzeugt, die aus einer Düse austreten, wobei die Düse nahe einer Oberfläche angeordnet wird, auf der die Flüssigkeit abgeschieden werden soll. Die andere Konstruktion von Spritzpistolen bildet einen Hochdruck-Fluidstrom ohne Luftstromunterstützung. In dieser Weise erreicht ein Hochdruckstrom die Düse, wobei die Düse so ausgelegt ist, dass sie den Strom versprengt, der auf der Oberfläche eine Fluidhülle mit gewünschter Geometrie bildet. Dies sieht einen verbesserten Überführungswirkungsgrad vor, typischerweise 65% im Vergleich zu den luftstromgestützten Spritzpistolen, der typischerweise 40% beträgt. In beiden der vorstehend erwähnten Konstruktionen ist die Düse der Spritzpistole bezüglich eines Behälters, der die Flüssigkeit aufbewahrt, entfernt angeordnet. Die Düse und der Behälter werden über Hochdruckleitungen in Fluidverbindung gehalten. Nachteile, die mit den Spritzpistolen verbunden sind, bestehen darin, dass Hochdruckflüssigkeiten, die auf eine Oberfläche auftreffen, häufig "zurückprallen", was ein "Übersprühen" erzeugt, das Gegenstände, die sich in den Umgebungen um die zu beschichtende Oberfläche befinden, besprenkelt. Dies verringert den Überführungswirkungsgrad, wobei der Überführungswirkungsgrad der Luftzerstäubungs-Spritzpistole durch die Leichtigkeit, mit der zerstäubte Flüssigkeit vom Wind getragen wird, verschlechtert wird. Außerdem ist das Erhalten einer gleichmäßigen Beschichtung auf einer Oberfläche häufig schwierig, da unerfahrene und ungenügend geschulte Benutzer einer Spritzpistole die Spritzpistole gewöhnlich in einem bogenförmigen Muster bezüglich der Ebene der Oberfläche, die beschichtet wird, bewegen. Schließlich macht das Rückprallphänomen Spritzpistolen für Sprühen in unmittelbarer Nähe ungeeignet.
- Titan Tool, Inc., beschreibt in einer Verkaufsbroschüre eine Kombination einer Rollbürste und einer Spritzpistole, bei der eine einzelne Rolle mit einer Längsachse von einer Sprühdüse beabstandet angeordnet ist. Die Düse erzeugt einen Flüssigkeitsstrom, der sich tangential auf dem Umfang der Rolle entlang der gesamten Längsachse erstreckt. Um Flüssigkeit auf einer Oberfläche abzuscheiden, wird die Kombination so bewegt, dass die Spritzpistole die Flüssigkeit auf der Oberfläche abscheidet, wobei die Rollbürste der Spritzpistole folgt, um die Flüssigkeit gleichmäßig über die Oberfläche zu verteilen. Ein Nachteil bei der Titan-Kombination der Rollbürste und Spritzpistole besteht darin, dass sie nur in einer Richtung verwendet werden kann, wodurch eine durchgehende Bewegung zum Abscheiden von Flüssigkeit auf einer Oberfläche ausgeschlossen wird. Außerdem ist der Abstand zwischen der Düse und der Oberfläche nicht festgelegt, was dazu führt, dass ein Streifen mit einer variablen Breite auf einer Oberfläche abgeschieden wird, wie in Fig. 1 gezeigt. Beide dieser Nachteile verlängern die Zeit, die erforderlich ist, um einen gegebenen Bereich einer Oberfläche zu bedecken. Außerdem wird der Überführungswirkungsgrad aufgrund der signifikanten Überlappung von benachbarten Streifen, die erforderlich sind, um eine gesamte Oberfläche zu bedecken, als 11 gezeigt, stark verringert. Der Überführungswirkungsgrad der Vorrichtung von Titan Tool, Inc., beträgt typischerweise etwa 65%. Außerdem muss die Flüssigkeitshülle, die durch die Düse erzeugt wird, ausreichend schmal sein, um ein Auftreffen auf die Rollbürste zu vermeiden, was dazu führen würde, dass eine große Menge an Übersprühen erzeugt wird. Dies verkleinert den Bereich der Oberfläche, der besprüht wird, was auch die Zeit verlängert, die erforderlich ist, um eine gegebene Oberfläche zu bedecken. Mit der Düse und der Rollbürste in fester Orientierung relativ zueinander ist die Kombination schließlich zum Abscheiden von Flüssigkeit auf Oberflächen in unmittelbarer Nähe zueinander ungeeignet.
- US-A-3 015 837, Teall, offenbart eine Kombination einer Rollbürste und einer Niederdruck-Luftzerstäubungs- Spritzpistole, bei der zwei beabstandete Rollen an einem Rahmen befestigt und auf entgegengesetzten Seiten einer Vielzahl von Düsen angeordnet sind. Obwohl die Düsen der Teall-Erfindung eine breitere Sprühhülle als die Vorrichtung von Titan Tool, Inc., vorsehen, werden die Düsen in einer optimalen Position bezüglich der Rollen gehalten, so dass die Düsen von den Rollen und dem Rahmen umgeben sind. In dieser Weise wird das Übersprühen wesentlich verringert und kann insgesamt vermieden werden, indem eine elastische Abschirmung über den Rollen und den Düsen angeordnet wird, was es schwierig macht, den Bereich der Oberfläche zu beobachten, auf dem Flüssigkeit abgeschieden wird. Das Rückprallen ist jedoch aufgrund der unmittelbaren Nähe zwischen der Oberfläche und der Düse immer noch vorherrschend, was zu einem schlechten Überführungswirkungsgrad führt. Wenn sich die Düse und die Rollbürsten in einer festen Orientierung relativ zueinander befinden, ist außerdem die Kombination zum Abscheiden von Farbe auf Oberflächen in unmittelbarer Nähe zueinander ungeeignet. Ein weiterer Nachteil bei der Teall-Vorrichtung besteht darin, dass sie ziemlich groß und unhandlich ist, was es für einen Benutzer schwierig macht, sie für lange Zeiträume zu halten und zu verwenden. Der Rollenaustausch und die Reinigung sind auch schwierig.
- Was erforderlich ist, ist eine relativ leichtgewichtige Flüssigkeitsaufbringvorrichtung, die die Abscheidung von Flüssigkeit auf einer Oberfläche in einer durchgehenden Bewegung ermöglicht, während vermieden wird, daß sich Übersprühen auf den Umgebungen abscheidet, die zu dem Bereich zum Erhalten von Flüssigkeit gehören.
- In US-A-3015837 sind alle Merkmale gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 offenbart.
- Eine Rollbürsten-Aufbringvorrichtung in Kombination mit einer Spritzpistole nach Anspruch 1 wird bereitgestellt, die das dynamische Verschieben der Rollbürsten bezüglich einer Düse der Spritzpistole ermöglicht, während Flüssigkeit auf eine Oberfläche aufgebracht wird, wobei ein Flüssigkeitsüberführungswirkungsgrad von fast 90% bereitgestellt wird. Das dynamische Verschieben der Rollbürsten ermöglicht die Veränderung des Winkels eines Fluidstroms, der aus der Düse austritt, bezüglich der Längsachse der Rollbürsten, um das Übersprühen genauer zu kontrollieren. Die Rollbürsten-Aufbringvorrichtung umfasst einen Rahmen mit einem ersten und einem zweiten entgegengesetzten Ende, mit einem Verbindungsmittel, das am ersten Ende befestigt ist, zum Befestigen des Rahmens nahe der Düse, und einem Querelement, das drehbar am zweiten Ende montiert ist, um sich um eine Drehachse zu drehen. Das Querelement umfasst vorzugsweise ein Paar von beabstandeten Rollbürsten, von denen jede drehbar an einer Welle montiert ist. Die Wellen erstrecken sich parallel zu der Drehachse und sind an entgegengesetzten Seiten derselben angeordnet. Die Düse legt einen Strömungsweg fest, der sich zwischen den beabstandeten Rollbürsten quer zur Drehachse erstreckt.
- Vorteilhafte Einzelheiten gemäß der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
- Fig. 1 ist eine Draufsicht, die Streifenmuster von Farbe zeigt, die auf einer Oberfläche unter Verwendung einer Vorrichtung des Standes der Technik abgeschieden wird.
- Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung für Zwecke der Deutlichkeit ohne die Spritzpistole.
- Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung, die den Weg eines Fluidstroms im Vergleich zu einer räumlichen Verschiebung der Rollbürsten bezüglich einer Düse demonstriert.
- Fig. 5 ist eine Draufsicht, die eine Sprayhülle zeigt, die von der Düse der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt wird.
- Fig. 6 ist eine Draufsicht, die Streifenmuster von Farbe, die auf einer Oberfläche unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung abgeschieden wird, zeigt.
- Fig. 7 ist eine Seitenansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung. Beste Art zur Ausführung der Erfindung Mit Bezug auf Fig. 2 zeichnet sich die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung durch eine in der Hand gehaltene Fluidspritzpistole 10 in Kombination mit einer Rollbürsten- Aufbringvorrichtung 12, die vor dem Rohverteilerkörper 11 angeordnet ist, aus. Am Körper 11 ist von unten eine Einlassleitung 14 befestigt, die mit einer Druckfluidquelle 16 in Fluidverbindung steht. Eine Düse 18 ist an einem entgegengesetzten Ende des Körpers 11 nahe einem Auslaß, der nicht dargestellt ist, angebracht. Die Düse 18 ermöglicht, dass ein Fluidspray 20, das aus dem Auslaß austritt, in Richtung der Rollbürsten-Aufbringvorrichtung 12 strömt. Der Körper 11 weist einen Griff 24 auf, um das Halten der Pistole 10 mit einer Hand einer Bedienperson, die nicht dargestellt ist, zu erleichtern, wobei der Griff einen vorderen Vorsprung 26 und einen hinteren Vorsprung 28 aufweist, die für die Hand, die die Pistole 10 hält, eine Abstützung vorsehen. Über dem vorderen Vorsprung 26 ist ein Auslöser 30 in einer Position zur Betätigung von einem Zeigefinger einer Bedienperson angeordnet, während die anderen Finger der Bedienperson den Griff 24 unter dem vorderen Vorsprung 26 halten.
- Der Auslöser 30 ist elastisch angeordnet, damit er vom Griff 24 weggehalten wird. Wenn er nach innen in Richtung des Griffs 24 bewegt wird, betätigt der Auslöser 30 eine Schubstange 32, die wiederum ein Ventil, das nicht dargestellt ist, öffnet. Das Ventil steuert, ob das Druckfluid durch die Pistole 10 fließen kann, und bringt selektiv die Einlassleitung 14 und den Auslaß in Fluidverbindung. Wenn der Auslöser 30 nach innen bewegt wird, wird das Ventil geöffnet und das Fluidspray 20 schießt aus der Düse 18. Um die Spritzpistole 10 vor einer Beschädigung zu schützen, steht eine obere Schutzvorrichtung 36 von einem oberen Ende hervor. Ein Metalldraht 38 oder ein ähnliches Material erstreckt sich zwischen der Düse 18 und dem Griff 24, wobei er von dieser nach vorn vorsteht, um den Auslöser 30 zu umgeben und einen Schutz für eine Hand, die die Pistole 10 hält, vorzusehen. Eine Düsenschutzvorrichtung ist nahe der Düse 18 angeordnet und umfasst einen Körper 40 und ein Paar von Vorsprüngen 42. Jeder Vorsprung 42 ist ein hohles Trapezoid. Die Vorsprünge 42 erstrecken sich vom Körper und sind symmetrisch an entgegengesetzten Seiten der Düse 18 angeordnet und von dieser abgewinkelt, wobei der Teil der Vorsprünge 42 nahe der Düse 18 eine obere 39 und eine untere 41 Kerbe bildet. Die Düsenschutzvorrichtung dient zum Schützen eines Benutzers vor dem Fluidspray 20, während sie ermöglicht, dass das Fluidspray 20 unbehindert durchtritt.
- Mit Bezug auch auf Fig. 3 umfasst die Rollbürsten- Aufbringvorrichtung 12 zwei Rollbürstenelemente 44, die an entgegengesetzten Enden eines Querelements 46 angeordnet sind. Obwohl eine beliebige Art Rollbürste verwendet werden kann, weisen die Rollbürsten typischerweise eine Länge von 6 Inch auf, weisen einen Durchmesser auf, der 1,25 Inch misst, und werden üblicherweise als Minirollbürsten bezeichnet. Dazu ist eine Welle 48 an jedem Ende 43 des Querelements 46 angeordnet, welche als gestrichelte Linien dargestellt ist, wobei ein Rollbürstenelement 44 drehbar an dieser angeordnet ist. Jede Welle 48 erstreckt sich entlang derselben Richtung senkrecht zur Längsachse 50 des Querelements 46. Die Rollbürstenelemente 44 können sich in der durch die Pfeile A gezeigten Richtung drehen.
- Ein Rahmen 52 besteht aus einer einzelnen Stange und umfasst einen ersten 54, einen zweiten 56 und einen dritten 58 Teil, die sich parallel zu einer gemeinsamen Ebene erstrecken. Eine Klemme 60 ist am ersten Teil 54 befestigt und wird nachstehend genauer erörtert. Der erste Teil 54 erstreckt sich von der Klemme 60, wobei er im dritten Teil 58 endet und einen schiefen Winkel Θ mit diesem einschließt. Der dritte Teil 58 erstreckt sich vom ersten Teil 54, wobei er im zweiten Teil 56 endet und einen schiefen Winkel Φ mit diesem einschließt, wobei der Absolutwert der Differenz zwischen den Winkeln Φ und Θ sich 90º nähert. Das Querelement 46 ist am Ende des zweiten Teils 56 entgegengesetzt zum Winkel Φ drehbar montiert, was eine Drehachse 62 festlegt. Die Drehachse 62 erstreckt sich parallel zu den Wellen 48, wobei die Wellen 48 und die Drehachse 62 typischerweise in einer gemeinsamen Ebene liegen. In dieser Weise kann behauptet werden, dass sich die Längsachse 45 der Rollbürstenelemente 44 parallel zur Drehachse 62 erstreckt. Es ist bevorzugt, dass die Rollbürstenelemente 44 auf entgegengesetzten Seiten der Drehachse 62 symmetrisch angeordnet sind, wobei die Drehachse ermöglicht, dass sich das Querelement 46 in den durch den Pfeil B angegebenen Richtungen dreht.
- Die Breite 47 des Querelements 46 ist als quer zu den beiden Längsachsen 50 und 45 festgelegt. Die Breite 47 an jedem Ende 43 des Querelements 46 sollte ausreichend breit sein, um den zweiten Teil 56 des Rahmens zu berühren, nachdem das Querelement 46 in einen äußersten Winkel um die Drehachse 62 gedreht wird, um sicherzustellen, dass das Spray 20 zwischen den Rollbürstenelementen 44 durchtreten kann. In dieser Weise wirkt das Querelement 46 als Anschlag. Es sollte jedoch selbstverständlich sein, dass ein Gummiring oder dergleichen an jedem Ende 43 des Querelements 46 befestigt sein kann, um als Anschlag zu wirken.
- Die Klemme 60 umfasst einen Körper 64 mit einer ersten 66 und einer zweiten 68 entgegengesetzten Hauptfläche, wobei in diesen eine Aussparung 70 angeordnet ist, welche eine ortsfeste Klemmbacke 72 bildet. Eine bewegliche Klemmbacke 74 ist entgegengesetzt zur ortsfesten Klemmbacke 72 angeordnet und umfasst einen Hebel 76, um die Position der beweglichen Klemmbacke 70 bezüglich der ortsfesten Klemmbacke 72 zu sichern. Die ortsfeste Klemmbacke umfasst einen Zahn 71, der nahe der ersten Oberfläche angeordnet ist und sich in Richtung der beweglichen Klemmbacke 74 erstreckt. Die bewegliche Klemmbacke 74 umfasst einen Zahn 73, der sich von dieser in Richtung des Zahns 71 und in entgegengesetzter Beziehung zu diesem erstreckt. Die Klemme 60 ist am ersten Teil 54 des Rahmens 52 so angeordnet, dass sich die Normale zur ersten Hauptfläche senkrecht zur Drehachse 62 hin erstreckt. Die Aussparung 70 nimmt den Körper 40 der Düsenschutzvorrichtung auf und der Hebel 76 wird so eingestellt, dass der Körper 40 zwischen der ortsfesten 72 und der beweglichen 74 Klemmbacke eingekeilt wird. Die Zähne 71 und 73 werden in der oberen 39 bzw. unteren 41 Kerbe aufgenommen. In dieser Weise bilden die Zähne 71 und 73 einen Verriegelungssitz mit den Kerben 39 und 41, um die Aufbringvorrichtung 12 sicher an der Spritzpistole 10 zu befestigen. In dieser Position ist die Düse 18 so ausgerichtet, dass sie der Drehachse 62 zugewandt ist.
- Mit Bezug auch auf Fig. 4 und 5 erzeugt das Fluid 20, das aus der Düse 18 austritt, einen Fluidstrom 78 mit einer vorbestimmten Geometrie, der auf eine Zielebene 80 auftrifft, die im Allgemeinen zwischen den Rollbürstenelementen 44 festgelegt ist. Der Fluidstrom 78 durchläuft einen Strömungsweg 79, der durch die Düse 18 festgelegt ist, und fächert in zwei Richtungen aus, was beim Erreichen der Zielebene 80 eine Fluidhülle 82 bildet. Die Form und Größe der Fluidhülle 82 hängen von der verwendeten Düse 18 und vom Abstand zwischen der Zielebene 80 und der Düse 18 ab. Obwohl eine Hülle mit beliebiger Form gebildet werden kann, ist die bevorzugte Form der Fluidhülle 82 jene einer Ellipse, wobei sich die Hauptachse 84 typischerweise mit der Länge der Rollbürsten 44 zusammenfallend erstreckt. Die Nebenachse 86 ist typischerweise entlang der Länge der Rollbürsten 44 zentriert.
- Beim Betrieb kann die Erfindung verwendet werden, um eine beliebige Flüssigkeit, z. B. Klebstoffe, auf eine beliebige Oberfläche aufzubringen, und wird mit Bezug auf die Abscheidung von Farbe auf einer Wand erörtert. Die Rollbürstenelemente 44 werden fest gegen die Wand 88 gepresst, die einen Farbüberzug erhalten soll. Die Zielebene 80 ist typischerweise ein Teil der Wand 88, der sich zwischen den Rollbürstenelementen 44 befindet. Wenn sich die Spritzpistole 10 über die Wand hin- und herbewegt, verteilt die Düse 18 die Farbe in der Form der Strömungshülle 82. Die Rollbürstenelemente 44 breiten die Farbe, die in der Strömungshülle 82 abgeschieden wird, über die Wand zu einem gleichmäßigen Überzug aus. Es ist ersichtlich, dass nur ein Rollbürstenelement 44 die Strömungshülle 82 zu irgendeinem gegebenen Zeitpunkt ausbreitet, d. h. das Rollbürstenelement 44, das der Düse 18 in der Richtung folgt, in der sich die Spritzpistole 10 bewegt. Wenn sich die Spritzpistole 10 auf der Wand 88 hin- und herbewegt, kann sich das Querelement 46 um die Drehachse 62 drehen. Die Längsachse 45 der Rollbürstenelemente 44 wird bezüglich der Düse 18 und des Fluidstroms 78 verschoben, was ermöglicht, dass sich ein Rollbürstenelement 44 näher zu dieser und eines weiter von dieser bewegt, während der Abstand zwischen der Zielebene 80 und der Düse 18 feststehend bleibt. Dies ermöglicht, dass der Abstand zwischen der Düse 18 und der Zielebene 80 von der Drehposition des Querelements 46 um die Achse 62 unabhängig ist. In dieser Weise kann eines der Rollbürstenelemente 44 so angeordnet werden, dass der Fluidstrom tangential zu diesem hindurchtritt, was als Fluidströme 90 und 92 dargestellt ist, welches die Farbe darunter einfängt und als Abschirmung wirkt, um zu verhindern, dass Übersprühen sich auf den Umgebungen um die Wand 88 abscheidet. Dies ist insofern besonders nützlich, als eine zu streichende Wand häufig benachbart zu einem Gegenstand endet, dessen Abschirmung gegen Farbspray vorteilhaft sein kann, z. B. eine Fußleiste oder eine Decke.
- Wie in Fig. 6 gezeigt, endet die Wand beispielsweise zwischen einer Decke 94 und einem Boden 96. Das bevorzugte Verfahren zum Bedecken der Wand mit Farbe besteht darin, durch Bewegen der Spritzpistole in einer Bewegung, z. B. von der Decke 94 zum Boden 96, Farbe aufzubringen. Wenn die Düse 18 nahe der Decke 94 angeordnet ist, tritt der Fluidstrom 78 tangential zum oberen Rollbürstenelement 44a durch, wobei ein Teil des Sprays auf der Wand landet, die unterhalb des Elements 44a liegt, wie in Fig. 4 gezeigt. Dies verhindert, dass Farbe auf die Decke 94 auftrifft. In einem ähnlichen Fall verhindert das untere Rollbürstenelement 44b, dass sich Farbe auf dem Boden 96 abscheidet. Ein weiterer Vorteil, wenn zwei Rollbürstenelemente 44 vorhanden sind, besteht darin, dass die Wand 88 in einer durchgehenden Bewegung bedeckt werden kann, als Streifen 98 gezeigt. Wie in Fig. 6 zu sehen ist, besteht eine geringfügige Überlappung unter den Streifen, um sicherzustellen, dass die Wand vollständig bedeckt wird. Durch Beibehalten eines festen Abstands zwischen der Düse 18 und dem Zielbereich 82 wird die Breite jedes Streifens 98 gleichmäßig gemacht, was eine gleichmäßigere Verteilung der Farbe ermöglicht. Um eine gleichmäßige Verteilung von Farbe weiter zu erleichtern, ist der Rahmen aus einem elastischen Material wie z. B. Aluminium oder einer Polymerverbindung ausgebildet, so dass die Düse 18 nicht der Vibration und dem Schlagen bei der Bewegung der Rollbürstenelemente 44 über die Wand 88 ausgesetzt wird. Da die Düse 18 von der schwenkenden Aufbringvorrichtung 12 separat ist, werden biegsame Schläuche vermieden, wodurch der Aufwand verringert wird, der erforderlich ist, um die Spritzpistole 10 zu verwenden.
- Mit Bezug auf Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Spritzpistole 110 dargestellt, wobei eine Einlassleitung 114 an einem Ende des Rohrverteilerkörpers 111 befestigt ist. Die Leitung 114 steht mit einer Druckfluidquelle 116 in Fluidverbindung. Am entgegengesetzten Ende des Körpers 111 ist ein Auslaß 115 angeordnet, der selektiv mit der Einlassleitung 114 durch den Auslöser 130 und eine Ventil- (nicht dargestellt) Anordnung in Strömungsverbindung gebracht wird, wie vorstehend mit Bezug auf Fig. 2 erörtert. Zwischen dem Auslaß 115 und einer Düse 118 ist ein langgestreckter Stab 117 angeordnet. Der Stab 117 ermöglicht, dass die Düse 118 bezüglich des Rohrverteilerkörpers 111 der Spritzpistole 110 entfernt angeordnet wird. Die Düse 18 und die Bürstenaufbringvorrichtung sind wie vorstehend mit Bezug auf Fig. 2 bis 5 erörtert strukturiert und befestigt. Der Hauptunterschied bei diesem Ausführungsbeispiel besteht darin, dass der Stab 117 das Streichen von Flächen erleichtert, die ansonsten außerhalb der Reichweite eines Benutzers ohne Hilfe liegen würden. Dies ermöglicht einem Benutzer, größere Flächen mit weniger körperlicher Anstrengung zu bedecken.
- Mit Bezug auf Fig. 8 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel des Rahmens und des Querelements dargestellt. Obwohl die Spritzpistole mit Bezug auf die Verwendung von Minirollbürsten beschrieben wurde, sollte es selbstverständlich sein, dass eine Rollbürste mit beliebiger Größe verwendet werden kann. Dazu umfasst das Querelement 156 zwei Teleskopteile 156a und 156b, die auf entgegengesetzten Seiten der Drehachse 162 angeordnet sind. Jeder der Teleskopteile 156a und 156b verriegelt mit Stiften 157a bzw. 157b an der Stelle, was ermöglicht, dass die Wellen 148 näher zu oder weiter von der Drehachse 162 verschoben werden. Das Versehen der Spritzpistole mit einem einstellbaren Querelement 156 ermöglicht die Verwendung von Rollbürstenelementen 44 mit verschiedenen Größen. Dies ermöglicht wiederum, dass verschiedene Düsen verwendet werden, um größere Strömungshüllen zu erzeugen. Der Rahmen 152 kann folglich einen Teleskopteil 152a umfassen, der mit dem Stift 153 an der Stelle verriegelt, um sicherzustellen, dass die Nebenachse der zur Fluidhülle gehörenden Ellipse bezüglich der Düse zentriert bleibt.
Claims (7)
1. Auftragvorrichtung zum Auftragen von Fluid (20) auf
eine Oberfläche mit
einer Spritzpistole (10) der Art mit einer Düse (18),
die einen Strömungsweg festlegt, über den das Fluid strömt;
einem Rahmen (52) mit einem ersten und einem zweiten
Ende (54, 56);
einem Verbindungsmittel (60); und
einem Paar von beabstandeten Rollbürstenelementen (12,
44), die eine Zielebene dazwischen festlegen,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Verbindungsmittel (60) an dem ersten Ende (54)
befestigt ist, um den Rahmen (52) nahe der Düse (18)
anzuschließen, und
- die Auftragvorrichtung ferner ein Mittel (46) umfasst,
das zwischen den beabstandeten Rollbürstenelementen (12,
44) und dem zweiten Ende (56) angeschlossen ist, zum
dynamischen Verschieben der beabstandeten
Rollbürstenelemente (12, 44) bezüglich des
Verbindungsmittels (60), während verhindert wird, dass die
Rollbürstenelemente (12, 44) in den Strömungsweg gelangen,
wobei sich die beabstandeten Rollbürstenelemente (12, 44)
von dem Verschiebungsmittel (46) erstrecken.
2. Auftragvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das
Verschiebungsmittel (46) ein Querelement umfasst, das
drehbar an dem zweiten Ende (56) montiert ist, um sich um
eine Drehachse (50) zu drehen, während ein konstanter
Abstand zwischen der Düse (18) und der Zielebene
aufrechterhalten wird, wobei die Rollbürstenelemente (12,
44) an entgegengesetzten Seiten der Drehachse montiert
sind.
3. Auftragvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das
Verschiebungsmittel (46) ein Querelement umfasst, das
drehbar an dem zweiten Ende (56) montiert ist, um sich um
eine Drehachse (50) zu drehen, wobei das Querelement eine
Länge mit ausreichender Größe aufweist, um den Rahmen (52)
zu berühren, nachdem es um die Drehachse (50) in einen
äußersten Winkel gedreht wurde, wodurch die
Rollbürstenelemente (12, 44) daran gehindert werden, den
Strömungsweg zu kreuzen.
4. Auftragvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Rahmen
(52) eine Stange mit einem ersten, einem zweiten und einem
dritten Teil (54, 56, 58) umfasst, die sich parallel zu
einer gemeinsamen Ebene erstrecken, wobei sich der erste
Teil vom ersten Ende erstreckt, im dritten Teil endet und
einen ersten schrägen Winkel (θ) mit diesem bildet, wobei
sich der dritte Teil vom ersten Teil erstreckt, im zweiten
Teil endet und einen zweiten schrägen Winkel (Φ) mit
diesem bildet, wobei das Verbindungsmittel an dem ersten
Teil befestigt ist.
5. Auftragvorrichtung nach Anspruch 2, wobei das
Querelement eine einstellbare Länge aufweist, um einen
Abstand zu verändern, wobei Wellen an der Drehachse (50)
angeordnet sind.
6. Auftragvorrichtung nach Anspruch 4, wobei der erste,
der zweite und der dritte Teil (54, 56, 58) eine Länge
festlegen, wobei der Rahmen (52) ein Mittel zum Einstellen
der Länge umfasst, wodurch ermöglicht wird, dass
Rollbürstenelemente (12, 44) mit verschiedenen Abmessungen
an der Auftragvorrichtung verwendet werden.
7. Auftragvorrichtung nach Anspruch 4, wobei das
Verbindungsmittel (60) einen Körper (64) mit einer ersten
und einer zweiten Hauptfläche (66, 68) umfasst, wobei im
Körper (64) eine Aussparung (70) ausgebildet ist, um die
Spritzpistole (10) aufzunehmen, und ein Klemmmittel zum
sicheren Befestigen der Spritzpistole (10) an diesem
aufweist.
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