DE1954813C3 - Sprühvorrichtung, insbesondere Sprühpistole - Google Patents

Sprühvorrichtung, insbesondere Sprühpistole

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DE1954813C3 DE19691954813 DE1954813A DE1954813C3 DE 1954813 C3 DE1954813 C3 DE 1954813C3 DE 19691954813 DE19691954813 DE 19691954813 DE 1954813 A DE1954813 A DE 1954813A DE 1954813 C3 DE1954813 C3 DE 1954813C3
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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B5/00Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
    • B05B5/025Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns
    • B05B5/03Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns characterised by the use of gas, e.g. electrostatically assisted pneumatic spraying
    • B05B5/032Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns characterised by the use of gas, e.g. electrostatically assisted pneumatic spraying for spraying particulate materials

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Description

Die Erfindung betrifft eine Sprühvorrichtung, insbesondere Sprühpistole, zum elektrostatischen Aufsprühen von in einem Fördergasstrom zugeführten Pulverpartikeln auf eine Werkstückoberfläche, mit einem Düsenrohr mit wenigstens einer dicht an dessen vorderem Ende angeordneten Gasaustrittsöffnung, mn einer das Düsenrohr umgebenden Düsenmuffe, die eine sich zu ihrem vorderen Ende hin nach außen erweiternde Leitfläche aufweist, und mit einem in Längsrichtung des Düsenrohres verstellbaren Bauteil zur Beeinflussung der entlang der Leitfläche austretenden Fördergasström'jng.
Bei Pulver-Sprühvorrichtungen wird an Stelle eines flüssigen Lacks oder einer flüssigen Farbmasse ein Earb- oder Lackpulver, dessen Partikel Abmessungen in der Größenordnung von einigen μ haben, auf die Werkstoffoberfläche gesprüht und anschließend bei Temperatu ren von 150 bis 2000C eingebrannt, wobei sich eine außerordentlich kräftige und elastische Lackhülle bildet, die mehrfach stärker als beim üblichen Farbspritzen sein kann. Es lassen sich so Schichtstärken von etwa 0.1 mm in einem Arbeitsgang aufbringen. Das Pulver besteht in der Regel aus Kunststoffpartikeln, die beim Einbrennen verflüssigt werden und dann die zusammenhangende Lackschicht bilden je dicker du. am Werkstück angelagerte Puiverschicht wird, um so geringer werden die elektrostatischen Haftkräfte der außenhegenden Pulverpartikel. Wenn mit ausreichendem Überschuß gearbeitet wird, lassen sich unter bestimmten Voraus-Setzungen praktr h völlig gleichmäßig Pulversclnchten aufbringen, und das überschüssige Pulver kann durch Absaug und Rückgewinnungsvomchtungen zu etwa 98% wiedergewonnen werden
Den Transport d.s Pulvers /ur Abspruhstclle besorgt in der Regel ein Gas bzw Luftstrom. Wenn dieser Gasstrom gebündelt auf zuvor mit Pulver bedeck'c Teile der Werkstucksoberflaihe trifft, so werden die außenhegenden Pulverpartikel, die ja durch immer geringere Haftkräfte gehalten werden, leicht vom Werkstuck abgeblasen. Bei bestimmten Betriebsbedin gungen kann man zwar die Auftreffgeschwindigkeit der Luft herabsetzen, wenn z. B. bei außerordentlich großer Spannung die Düse der Spritzpistole mit größerem Abstand vom Werkstück geführt werden kann Dieser Abstand ist aber wiederum bedingt durch die Form der zu behandelnden Oberfläche, Man hat daher versucht, das Fördergas mit dem Pulver lediglich auf eine quer zur l-lauptsprührichtüng stehende Prallfläche zu lenken und von dort zur Seite austreten zu lassen- Dadurch wird aber bei größer Fordergeschwindigkeit auch das Pulver so stark ausgelenkt, daß es nicht ausreichend gleichmäßig durch elektrostatische Kräfte wieder zur Mitte zurückgeführt werden kann- Man erhält daher ein
Sprühmuster, das in der Mitte einen blinden Fleck besitzt, wobei die Sprühdichte von innen weg nach einem Ringbereich zunimmt und von dort nach außen hin wieder abfällt.
Bei einer bekannten Pulver-Sprühpistole (Maschinenmarkt 1968, S. 1290) ist dicht vor dem abgeschlossenen Ende des Düsenrohres einu Umfangsreihe Radialbohrungen als Gasaustrittsöffnungen vorgesehen, und auf dem Düsenrohr sitzt fest eine Muffe, die mit axialem Abstand von Jen Gasaustrittsöffnungen endet. Diese Muffe bildet durch eine sich nach vorn erweiternde Innenfläche einen Kegel-Ringspalt, durch den hindurch ein regelbarer Steuergasstrom geleitet wird. Die Pulverpartikel treten dabei durch die Gasaustrittsöffnungen radial nach außen und werden durch den Steuergasstrom wieder in Achsenrichtung umgelenkt, wobei Querschnitt und Form des Sprühstrahles durch die Intensität des Steuergasstromes beeinflußt sind. Da die Menge des Fördergases in bestimmtem Verhältnis zur Menge der geförderten Pulverpartikel stehen muß, ergeben sich außerordentlich große Gesamtgasmengen, die vor allem bei einer scharfen Bündelung zum groK'.en Teil auf die zu besprühende Fläche treffen. Dabei werden die aufgesprühten Pulverpartikel, vor allem in den /ulet/t aufgebrachten Decklagen, wie bei allen anderen Zweistrompistolen durch die großen, mit hoher Geschwindigkeit vorbeiströmenden Gasmengen leicht wieder abgelöst.
Dies gilt auch für eine andere bekannte Zweistrompistole (deutsche Auslegeschnft 12 84 883). wo bei umgekehrter Anordnung der außen zugeführte Fördergasstrom unmittelbar gegen das Werkstück geblasen wird, während ein innen /ugeführter Steuerluftstrom durch eine Ringöffnung nach außen in den axialen Fördergasstrom eingeblasen wird. Zudem ist dort ein äußeres längsverschiebbares Rohr vorgesehen, das vorn in einer inneren Kegelfläche endet und dadurch den Sprühstrahl nach außen anfänglich begrenzt. Dieses Rohr kann auch zur Regelung der Breite des Sprühstrahl^ in Axialrichtung verstellt werden. Die Pulverpartikel werden aber höchstens an dieser Kegelfläche entlanggeführt, da ihre axiale Bewegungskomponente /u groß ist. daß sie durch den Steuergassirom gegen diese Leitfläche geschleudert werden konnten. Fs wird also auch dort der größte Teil der Gesamtga<-menge an der Werkstuckoberflache entlang geleitet
Bekannt ist schließlich eine im EinstromVerfdhren arbeitende elektrostatische PulverSprit/pistole. wo auf das vordere Ende des Düsenrohres ein Leittrichter aufgeschraubt und zentrisch zu dessen kegelförmige· Leitfläche ein Prallkegel axial versteilbar angebracht ist. Dabei ist /war die gesamte Gasmenge herabgesetzt, aber der Fördergasstrom wird mit dem Pulver kegelförmig nach außen geleitet. Em Teil dieses Fördergasstromes wird also vom Werkstück ferngehalten, während ein anderer Teil durch den Unterdruck hinter dem Prallkörper nach innen geführt wird und an der Werkstückoberfläche entlang wieder nach außen entweichen muß. Die trägeren Pulverpartikel können dagegen praktisch nur durch elektrostatische Kräfte zum Werkstück hingeleitet werden. Unabhängig von der Einstellung des Luftspaltes zwischen Prallkegel und Leittrichter, wird daher das Pulver Vornehmlich auf einer größeren Ringfläche niedergeschlagen, ohne daß die Möglichkeit einer Bündelung für bestimmte Anwendungsfälle besteht, Zudem strömen nach dem Niederschlag größere Fördergasmengen an den Haftstellen der Pulverpartikel entlang, wodurch diese leicht wieder abgelöst werden (deutsche Offenlegungsschrifi 15 77 626).
Ausgehend von der letztgeschilderten bekannten Vorrichtung ist es Aufgabe der Erfindung, eine elektrostatische Sprüheinrichtung für Pulverpartikel so zu gestalten, daß sie sich leicht den verschiedenartigen Anwendungsbedingungen anpassen läßt und insbesondere so einzustellen ist, daß unter weitgehender Ausschaltung der störenden Wirkung des Fördergases beim Niederschlagen ein gleichmäßiger Sprühstrahl erzielt werden kann.
Eine Sprühvorrichtung, insbesondere Sprühpistole zum elektrostatischen Aufsprühen von in einem Fördergasstrom zugeführten Pulverpartikeln auf eine Werkstückoberfläche, mit einem Düsenrohr mit wenigstens einer dicht an dessen vorderem Ende angeordneten Gasaustrittsöffnung, mit einer das Düsenrohr umgebenden Düsenmuffe, die eine sich zu ihrem vorderen ":nde hin nach außen erweiternde Leitfläche aufweist, und mit einem in Längsric' mg des Düsenrohres verstellbaren Bauteil zur Beeinfiu-i·· 'ng der entlang der Leitfläche austretenden Fördergasströmung ist zur Lösung der vorgestellten Aufgabe Cifindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Gasaustrittsöffnung (16. 17' m dem förderseitig abgeschlossenen Düsenrohr (12) radial angebracht und die Düsenmuffe (13) in Längsrichtung des Düsenrohres mit ihrer als Prallfläche (32) wirkenden Leitfläche über der Gdsaustnttsöffnung verstellbar angeordnet ist.
Hier prallen das Fördergas und die mitgeführten Pulverpartikel beim Austritt aus dem Düsenrohr auf die schräge Prallfläche. Während nun das Gas sich zum fre'en F.nde der Düsenmuffe hin in dem sich ständig erweiternden Spalt /wischen Düsenrohr und Muffe entspannt und der Gassirom der Erweiterung entlang der Prallfläche folgend auseinanderstrebt, werden die Pulverpartikel wenigstens teilweise /ur Mitte hin reflektiert und damit in das K.aftlinicnfeid eingelenkt. Die Blaswirkung des Fördermediums ist vermindert, und die Bildung eines toten Flecks wird verhindert. |c ιτκπγ man die Muffe vorschiebt, um so stärker wird die Bündelung, und je mehr man sie zurückschiebt, um so breiter wird das Sprühfeld und um so kleiner werden Ausstrom· und Auftreffgeschwindigkeit des in größerem öffnungswinkel auseinanderstrebenden Gasstromes. Bei dieser Verstellung nimmt der Anteil des zur Werkstoffoberfläche gelangenden Gasstromes immer mehr ab. und auch die Geschwindigkeit der schließlich noch auftreffenden Gasmengen ist so gering, daß dadurch praktisch keine Ablösekräfte auf die Pulverpartikel mehr ausgeübt werden können.
Vorzugsweise schließt sich rückseitig an die schräg-'tehiU'e. vorzugsweise konische Prallfläche eine achsparallele Innenfläche an, die wenigstens teilweise über die Gasaustn:isöffnungen vorverfahrbsr ist. Damit wird die Möglichkeit einer relativ scharfen Bündelung beibehalten, wio sie beim Besprühen aus größeren Entfernungen u.id /um Auskle'den von Ecken od. dgl. wünschenswert sein kann. An der achsparallelen Innenfläche läßt sich dabei ein Bund des Düsenrohres führerij der den offenen Raum zwischen Düsem'ohr und Düserimuffe nach hinten abschließt. Die Ringfläche zwischen Düsenrohr und Düsenmuffe sollte am vorderen Ende d<".r Prallfläche wenigstens dreimal größer sein als an dereni hinteren Ende.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die radialen Gasaustrittsöffnungen axial dicht
ι it 1
hffuereinandRr vorgesehen, und zwar können die vorzugsweise gleichmäßig am Umfang verteilten GasausiritlsöffnUngen der einen Reihe zu denen der anderen in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sein, um Ungleichmäßigkeit durch die Öffnungsformen zu verhindern. Die Gasaüstriltsöffnungeri selbst können jede beliebige Form haben, insbesondere auch als Segmentschlitze ausgebildet sein. Sofern zwei Üffriungsreihen vorhanden sind, kann dafür gesorgt werden, daß wenigstens der Gasstrom einer der beiden Uffnungsreihen stets direkt auf die Prallfläche trifft.
Das Düsenrohr und die Düsenmuffe können innen und außen am freien Ende eines Düsenkopfträgers angebracht, insbesondere dort ein- bzw. aufgeschraubt sein.
Nun müssen Düsenrohr und Düsenmuffe nicht unbedingt Kreisform haben, sondern können jede geeignete andere Form annehmen, sofern der radial bzw. quer zur A.ufsprüh-Haup'.rich'.ung 3ΐ!*·τ·ρπΗί» Gasstrom ganz oder teilweise auf eine gegenüberliegende schräge Prallfläche trifft. So können bei einer Flachstrahldüse das Düsenrohr und die Düsenmuffe langgestreckten Querschnitt haben, und auf wenigstens einer Flachseite des Querschnitts im Düsenrohr kann eine quer zu dessen Längsrichtung gerichtete Gasaustrittsöffnung vorgesehen sein, der eine schräg zur Längsrichtung nach außen gerichtete Prallfläche der Düsenmuffe gegenüberliegt. Beispielsweise können das Düsenrohr und die Düsenmuffe Rechteckquerschnilt haben, und die schräge Prallfläche kann eben ausgeführt sein. Es können auch zwei in den gegenüberliegenden Flachseiten vorgesehene, entgegengesetzt gerichtete Gasaustrittsöffnungen und diesen gegenüberliegende, spiegelbildlich zur Längsrichtung geneigte Prallflächen vorgesehen werden. So kann am Ende des Düsenrohres zwischen den gegenüberliegenden Gasaustrittsöffnungen ein keilförmiger Strömungsteiler mit einer entgegen der Strömungsrichtung des Fördergases vorragenden Schneide angebracht sein.
Die Zeichnung gibt die Erfindung beispielsweise wieder. Es zeigt
Fig. la den Vorderteil einer erfindungsgemäß ausgeführten Sprühpistole,
Fig. Ib den zugehörigen Griffteil dieser Pistole im Längsschnitt,
Fig.2 eine Abwandlung der in Fig. la gezeigten Ausführung, wobei die Düsenmuffe ihre vordere Endstellung einnimmt.
Fi g. 3 eine entsprechende Darstellung für die hintere Endstellung der Düsenmuffe.
F i g. 4 die Anordnung kreisförmiger Gasaustrittsöffnungen in der Abwicklung und
Fig.5 die entsprechende Abwicklung für Segment-
In der Zeichnung sind allgemein mit 1 der Handgriff, mit 2 der Pistolenlauf und mit 3 der Düsenkopf einer Pulver-Spriihpistole bezeichnet Ein Hochspannungs-Widerstandskabel 4 ist geradlinig durch den Handgriff hindurch in den Pistolenlauf eingezogen und dort in bekannter Weise angeschlossen. 6 bezeichnet einen Zuführschlauch für Pulverteilchen mitsichführende Förderluft und 7 einen weiteren Druckluftschlauch, der zu einem mit 8 bezeichneten Ventil führt, das durch einen Abzugshebel 9 steuerbar ist Durch Betätigen dieses Abzugshebels wird ein Austrittsweg für die Druckluft aus dem Schlauch 7 freigegeben, und durch den sich dabei ergebenden Druckabfall bzw. die Strömungsgeschwindigkeit in dem Schlauch oder dessen zuführscitigcf Anschlußstelle wird ein an einein ortsfesten Gerät befindlicher Sehalter betätigt, der die Hochspannungszufuhr für das Kabel 4 steuert,
Am vorderen Ende des Pistolehlauf-Füllrohres IO ist ί ein Düsenkopfiriigef il eingesetzt der ein eingeschraubtes DUsenrohr i2 und eine aufgeschraubte Düsenmuffe 13 trägt. Die zentrische Bohrung 14 des Düsenröhres ist vorn durch dessen kegelförmigen Endteil 15 abgeschlossen, Dicht an diösern kegelteil sind
to als GasaUslriltsöffnungcn zwei Reihen von kreisförmigen Radialbohrungen 16( 17 angebrächt. Wie die Abwicklung in Fig.4 zeigt, sind die Bohrungen der beiden Reihen in Umfangsrichtung zueinander versetzt, in entsprechender Weise können auch Segmentschlitze 16'bzw. 17'gemäß Fig. 5 vorgesehen werden.
In der Achse des Düsenrohres ist ein dünner Elektrodendrahl 18 verlegt, dessen Spitze 19 um einige Millimeter über die Spitze des Kegelleiles 15 vorragt. Am hinteren Ende des Düsenrohres ist fest ein Kontaktring 20 angebracht. An diesem Kontaktring liegt federnd das linke Ende eines ebenso dünnen Zuleitungsdrahtes 21 an, der im Bereich einer Senkbohrung 23 eine federnde Schraubenwicklung 24 bildet. Das hintere Ende 25 dieses Drahtes liegt wiederum an einem Teil 26 eines zum Hochspannungs-Widerstandskabel 4 führenden Anschlußdrahtes 27 an.
Die zentrische Bohrung 22 des Düsenkopfträgers 11 ist durch "ine Schrägbohrung 28 mit einer exzentrischen Anschlußbohrung 29 verbunden, die sich an ein
jo unterhalb des Kabels 4 im Pistolenlauf verlegtes Zuleitungsrohr 30 anschließt, an dessen hinterem Ende der Schlauch 6 befestigt ist.
Die Düsenmuffe 13 ist bei 31 so auf das vordere Ende des Düsenkopfträgers 11 aufgeschraubt, daß sie aus der gezeichneten Mittelstellung um wenigstens 5 bis 6 mm nach vorn und hinten verstellt werden kann. Sie besitzt vorn eine um 30° zur Düsenachse geneigte kegelförmige Prallfläche 32, an die sich rückseitig eine Zylinderfläche 33 anschließt An dieser gleitet ein Bund 34 des Düsenrohres, der dadurch den zwischen Düsenrohr und Düsenmuffe gebildeten Ringraum 35 nach hinten abschließt. Am vorderen Ende der Pralifläche 32 hat dieser Kingraum bei ib eine etwa tunimai grouere Querschnittsfläche als im hinteren zylindrischen Teil.
Gemäß den F i g. 2 und 3 ist der vordere Teil des Düsenkopfträgers 11' zu dessen hinterem Teil so nach unten versetzt, daß sich eine geradlinige Durchgangsbohrung 22' ergibt, der Fördergasstrom also nicht über eine Schrägbohrung 28 od. dgl. abgelenkt werden muß.
Zudem nimmt die Düsenmuffe 13 der Fig. 2 eine vordere Ausfahrstellung ein, während sie nach F i,,. 3 in einer hinteren Endstellung steht.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Mittelstellung liegen beide Bohrungsreihen 16 und 17 der Prallfläche 32 direkt gegenüber. An dieser Fläche wird daher die radial austretende Förderluft so umgelenkt, daß sie zur Fläche 36 hin etwa entsprechend der gegebenen Kegelform auseinanderstrebt, wobei die außenliegenden Luftteile noch weiter auseinandergedrängt werden. Durch die Querschnittsvergrößerung wird dabei die Luftgeschwindigkeit ständig weiter herabgesetzt Beim Auftreffen auf das Werkstück ist die Geschwindigkeit so gering, daß außenliegende und durch geringe Haftkräfte festgelegte Pulverteilchen nicht mehr aus der Pulverschicht herausgelöst werden können.
Die von der Förderiuft mitgeführien Puiverpartikei werden, soweit sie vom umgelenkten Luftstrom nicht schon nach vorn mitgenommen werden, ebenfalls gegen
die Praiifläche 32 geschleudert, aber weniger weit als die Luft nach äußert umgelenkt,- teilweise sogar zur püsehachse hin reflektiert. Stets gelangen diese Pülvefteilchen anschließend in die Kraftlinien des von der Elektrodenspitze 19 ausgehenden elektrostatischen Feldes und werden dadurch zUm Werkstück hingelenkt. Ihre Konzentration auf einer mittleren Werkstückfläche ist melii'fach größer als die der sich nach außen ausbreitenden Föfderlüft.
je weiter man die Düsenmuffe auf die Endstellung flach F i g. 3 hiri zurückschraubt, um so weiter kann sich die Förderluft ausbreiten und um so weiter werden auch die Pulverpartikel nach außen geschleudert. Gemäß Fig.3 trifft nur noch die Luft aus den hinleren Öffnungen 17 mit ihren Pulverpartikeln teilweise auf die kegelförmige Praiifläche 32. Die aus den Öffnungen 16 austretende Luft wird nur durch die aus den Öffnungen 17 kommende Luft etwas mit nach vorn ausgelenkt. Dort Werden auch die" Füivefpaflikei weiter nach äüüeii geschleudert und müssen erst vom elektrostatischen Feld eingefangen und zum Werkstück hingelenkt werden; Eine solche Einstellung empfiehlt sich vor allem dort, wo bei relativ kurzem Elektrodenabstand große ebene oder schwach gewölbte glatte Flächen besprüht werden müssen.
Ist der Elektrodenabstand jedoch größer oder müssen spitzwinklige Ecken ausgesprüht werden, so empfiehlt sich eine Verstellung in Richtung auf die in Fig.2 gezeigte Betriebsstellung, wobei die hinteren Bohrungen 17 direkt auf die Zylihderfläche 33 gerichtet sind. Aus dem dort zylindrischen Ringraum 35 heraus wird ΐ daher die Förderluft verhältnismäßig stark nach vorn gerichtet, wodurch die Pulvefpdrtikel schon am Düsenende besser zur Sprühachse hingedrängt Und dadurch auf einen spitzeren Sprühkegel konzentriert werden. Alidh dabei wird jedoch die Luft ini
Prallflächenbereich kegelförmig expandiert. Durch den großen Einsteilbefeich läßt sich der Sprühkegel praktisch jeder beliebigen Betfiebsbedingung anpassen.
Nun müssen die Gasaustrittsöffnungen nicht unbedingt in der dargestellten Weise vorgesehen werden.
Weder muß das Düsenrohr zylindrisch sein, noch die Düsenmuffe. Die Prallfläche 32 kann z. B. eine ellipsenförmige Kegelfläche sein* und sie kann durch eine oder zwei ebene Schrägflächen gebildet werden, die nur mit einer öder zwei AustfiUsöirnUngen
Αι zusammenwirken, so daß sich ein mehr oder weniger ausgebreiteter Flachstahl ergibt, dem gegebenenfalls auch die Elektrodenform angepaßt werden kann. Wichtig ist vor allem, daß Pulverpaftikel und Förderluft bzw. ^gas in unterschiedlicher Weise so geleitet werden, daß sich die Auftreffgeschwindigkeil der Luft am Werkstück ohne Beeinträchtigung der Konzentration der Pulverteilchen möglichst weit herabsetzen läßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Potentansprüche:
1. Sprühvorrichtung, insbesondere Sprühpistole, zum elektrostatischen Aufsprühen von in einem Fördergasstrom zugeführten Pulverpartikeln auf eine Werkstückoberfläche, mit einem Düsenrohr mit wenigstens einer dicht an dessen vorderem Ende angeordneten Gasaustrittsöffnung, mit einer das Düsenrohr umgebenden Düsenmuffe, die eine sich zu ihrem vorderen Ende hin nach außen erweiternde Leitfläche aufweist, und mit einem in Längsrichtung des Düsenrohres verstellbaren Bauteil zur Beeinflussung der entlang der Leitfläche austretenden Fördergasströmung, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasaustrittsöffnung (16, 17) in dem förderseitig abgeschlossenen Düsenrohr (12) radial angebracht und die Düsenmuffe (13) in Längsrichtung des Düsenrohres mit ihrer als Prallfläche (32) Wirkenden Leitflache über der Gasaustnttsöffnung verstellbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennleichnet. daß sich rückseitig an die schragstehende. vorzugsweise konische Prallfläche (32) eine achsparallelc Innenfläche (33) anschließt, die wenigstens teilweise über die Gasaustrittsöffnunger (16. 17) vorverfahrbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennleichnet. daß an der achsparallelen Innenfläche (33) ein Bund (34) des Düsenrohres (12) gefuhrt ist. der den offenen Raum (35) /wischen Düsenrohr und Düsenmuffe .lach hinten abschließt.
4 Vorrichtung nach den A >prüchen I. 2 oder 3. dadurch gekennzeichne', daß din Ringflache zwtlchen Dusenrohr und Düsen -.uffe am vorderen Ende (36) der Prallfläche (32) wenigstens dreimal großer ist als an deren hinterem finde (33).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Gasaustrittsoffnungen (16. 17) axial dicht hintereinander vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekenn leichnet. daß die vorzugsweise gleichmäßig aiii Umfang verteilten Gasaustritisoffnungen (16) der tinen Reihe zu denen (17) der anderen in Umfangsnehiung versetzt angeordnet sind
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 5 oder b. gekennzeichnet durch die Ausbildung der Gasaus Irittsöffnungen als Segmentschlii/eflö'. 17').
8 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß das Dusenrohr (12) und die Düsenmuffe (I 3) innen und außen am freien Ende eines Dusenkopfträgers (11) angebracht, insbesondere ein bzw. aufgeschraubt sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenfohr (12) und die Düsenmuffe (13) langgestreckten Querschnitt haben und auf wenigstens einer Flachseite des Querschnittes im Düsenrohr eine quer tu dessen Längsrichtung gerichtete Gasaustnttsöffnung vorgesehen ist, der eine schräg /ur Längsrichtung nach außen gerichtete Prallfläche der Düsenmuffe gegenüberliegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet) daß das Dusenrohr (12) und die DüsenmUffe (13) Rechteckquerschniü haben und die Prallfläche eben ausgeführt ist.
IL Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch zwei in den gegenüberliegenden Flachseiten vorgesehene, entgegengesetzt gerichtete Gasaustrittsöffnungen und diesen gegenüberliegende, spiegelbildlich zur Längsrichtung geneigte Prallflächen.
12. Vorrichtung nach Anspruch It1 gekennzeichnet durch einen im Dusenrohr zwischen den gegenüberliegenden Gasaustrittsöffnungen vorgesehenen keilförmigen Strömungsteiler rr<t einer entgegen der Strömungsrichtung des Fördergases vorragenden Schneide.
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