DE69620296T2 - Selbstausrichtende Ostomievorrichtung - Google Patents

Selbstausrichtende Ostomievorrichtung

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Ostomievorrichtungen, die eine Abdeckung umfassen, die so gestaltet ist, daß sie an der Haut um das Stoma herum angeheftet werden kann, und einen Ausscheidungssammelbeutel, der damit lösbar verbunden ist, und insbesondere eine Vorrichtung, die Einrichtungen zur leichteren Ausrichtung des Beutels und der Abdeckung umfaßt.
  • Bestimmte chirurgische Verfahren, die als Kolostomie, Ileostomie und Urostomie bekannt sind, führen zu einer Öffnung in der Bauchwand, Stoma genannt, mit Hilfe derer Ausscheidungen aus dem Inneren einer Körperhöhle abtransportiert werden kann. Da der Patient keine Kontrolle über die Ausscheidungen hat, müssen Patienten, die sich diesen chirurgischen Verfahren unterziehen mußten, oftmals eine Ostomievorrichtung benutzen, um das Stoma zu schützen und die Ausscheidungen zu sammeln.
  • Im Lauf der Zeit fand eine Vielzahl von Ostomievorrichtungen verschiedenen Typs und verschiedener Bauweise Anwendung. Verschiedene Werkstoffe und Klebstoffe wurden entwickelt, um deren Zweckmäßigkeit und Tragbarkeit zu erhöhen.
  • Die Grundvorrichtung umfaßt einen Ausscheidungssammelbehälter, der mit einer mit Klebstoff beschichteten Abdeckung verbunden ist, die dazu dient, den Behälter am Körper zu befestigen. Der Behälter umfaßt typischerweise erste und zweite dünne Filmwände, die durch Wärmeschweißen o. ä. entlang des Umfangs abgedichtet sind, um den Umriß der Tasche bzw. des Beutels zu bilden. Eine mit Klebstoff versehene Abdeckung ist so gestaltet, daß der Beutel an der Haut um das Stoma herum befestigt wird. Die Abdeckung und der Beutel weisen Öffnungen zur Ausrichtung mit dem Stoma auf.
  • Mit Hilfe neuester Verbesserungen verlängerte sich die Tragedauer der Abdeckung gegenüber dem Zeitraum, in dem ein Beutel normalerweise bis zu seinem Fassungsvermögen gefüllt ist. Außerdem könnte es vor allem für Erstbenutzer nötig sein, die Vorrichtung häufig zu entfernen, um die Haut um das Stoma herum und das Stoma an sich zugänglich zu machen. Wird die Abdeckung entfernt, so kann der Zustand der Haut um das Stoma herum beobachtet und untersucht und, falls nötig, behandelt werden. Auch wenn die Abdeckungswerkstoffe und die Klebstoffe verbessert wurden, kann also ein häufiges Entfernen der Vorrichtung nötig sein, um den Beutel zu reinigen und nachzuprüfen, ob die Haut um das Stoma herum bzw. das Stoma behandlungsbedürftig ist.
  • Es sollte jedoch vermieden werden, die Abdeckung häufig von der Haut zu entfernen. Die Haut um das Stoma herum ist oftmals äußerst empfindlich und kann einen heilenden Schnitt bzw. Narbengewebe umfassen. Sollte die mit Klebstoff versehene Abdeckung häufig entfernt werden, könnte dies zum Abziehen der Haut und Hautirritationen führen. Eine gängige Lösung dieses Problems besteht darin, eine Ostomievorrichtung bereitzustellen, bei der der Beutel lösbar an der Abdeckung angebracht ist. In dieser sogenannten "zweiteiligen" Vorrichtung kann die Abdeckung länger mit der Haut verbunden bleiben; der Beutel kann jedoch für eine Untersuchung und Behandlung des Stomas entfernt und je nach Bedarf wieder eingesetzt werden.
  • Die zweiteilige Vorrichtung benötigt eine Einrichtung zum lösbaren Anbringen des Beutels an der Abdeckung. Eine besonders erfolgreiche Anordnung besteht aus einem Paar ringförmiger bzw. -artiger steifer bzw. halbsteifer Kunststoffteile, eines in Form einer sich axial erstreckenden Verstärkungsrippe und das andere in Form eines Kanals, der die Versteifungsrippe lösbar aufnehmen kann und mit dem letztere reibschlüssig in Eingriff steht.
  • Wird die Abdeckung an der Haut angebracht, werden die Teile der Ostomievorrichtung so zusammengesetzt, daß zunächst die Kunststoffringe ausgerichtet werden. Dann wird eine Kraft auf den äußeren Teil des Beutels über den Kupplungsringen auf den Körper zu entlang der Ringachse ausgeübt, um die Ringe ineinander schnappen zu lassen.
  • Eine kommerziell äußerst erfolgreiche Kupplungsringvariante wird im US- Patent 4,460,363 von Steer u. a. offenbart. Dieses Patent offenbart ein Paar Kupplungsringe, von denen einer eine sich axial erstreckende Verstärkungsrippe aufweist, die einen sich radial nach außen erstreckenden Rand und ein sich nach innen erstreckendes Dichtungsband, das extrem elastisch ist, trägt. Der andere Kupplungsring umfaßt einen Kanal, der aus relativ starren, voneinander beabstandeten Wänden gebildet wird. Eine der Wände weist einen sich radial nach innen erstreckenden Vorsprung auf, der mit dem sich radial nach außen erstreckenden Rand auf der Verstärkungsrippe in Eingriff steht, um die Verstärkungsrippe im Kanal zu halten. Das Dichtungsband wird durch die Kanalwände gewölbt und verformt, wenn die Verstärkungsrippe aufgenommen wird. Das gewölbte Dichtungsband übt eine Kraft auf die Verstärkungsrippe in Richtung des Randes aus, um die Verstärkungsrippe fest im Kanal zu halten.
  • Um die Ringe in Eingriff zu bringen, müssen die Ringe genau ausgerichtet werden. Benutzer, die nicht rechtshändig sind, könnten dies schwierig finden. Außerdem könnten die Ringe für einen fehlsichtigen bzw. korpulenten Benutzer schwer zu erkennen sein, wodurch sich Ausrichtungsprobleme ergeben.
  • US 4,359,051 beschreibt eine zweiteilige Ostomievorrichtung mit zusammenpassenden zylindrischen Verbindungsstücken und einer U-förmigen Führung, um ein ordentliches Ineinandergreifen der Ringe zu erleichtern.
  • Meine Erfindung überwindet diese Schwierigkeiten durch Bereitstellen eines einfachen Selbstausrichtungsmechanismus des Gravitationstyps. Im allgemeinen umfaßt der Mechanismus eine Hakeneinrichtung mit einer planaren Oberfläche, die von einer Öffnung aufgenommen wird, die durch ein seitlich verlängertes Element am Beutel definiert ist, so daß der Beutel am Haken hängen kann. Wenn die Abdeckung am Benutzer plaziert ist und der Benutzer aufrecht steht, so daß die Abdeckung in einer im wesentlichen vertikalen Ebene liegt, wirken die planare Oberfläche des Hakens und das verlängerte Element am Beutel zusammen und bringen den Beutel dazu, in eine Stellung zu schwingen, in der die Mittellinie des Beutelrings im wesentlichen vertikal liegt. So lange die Hakeneinrichtung über und entlang der Mittellinie des Abdeckungskupplungsrings liegt, werden sich die Ringe aufgrund der Schwerkraft ohne Einwirkung des Benutzers zueinander ausrichten. Sobald sie ausgerichtet sind, können die Ringe problemlos auf herkömmliche Art und Weise gekuppelt werden.
  • Ein anderes Problem bei zweiteiligen Ostomievorrichtungen liegt darin, daß die Kupplungsringe versehentlich durch eine heftige Bewegung des Trägers verrutschen können. Ein solches Verrutschen würde normalerweise den Beutel von der Abdeckung abfallen lassen, was vermieden werden muß. Der Haken meiner Erfindung kann als zusätzliche Arretierung bzw. Verriegelung fungieren, um ein Ablösen zu verhindern und noch mehr Sicherheit zu bieten.
  • US-Patent 4,846,820, das am 11. Juli 1989 für Ole R. Jensen erteilt wurde und den Titel "Ostomy Device" trägt, offenbart zusätzliche miteinander in Eingriff stehende Teile, die zusammen mit den Kupplungsringen ein versehentliches Ablösen verhindern und den Beutel zusätzlich stützen. Es wird jedoch nicht offenbart, daß diese Teile so geformt oder positioniert sind, daß sie ein Ausrichten der Kupplungsringe erleichtern. Außerdem weisen sie keine Arretierung auf.
  • Es ist daher ein Hauptziel der Erfindung, eine Ostomievorrichtung mit einem einfachen Selbstausrichtmechanismus bereitzustellen.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Ostomievorrichtung bereitzustellen, bei der der Selbstausrichtmechanismus eine zweite Einrichtung zur Arretierung bzw. Verriegelung des Beutels an der Abdeckung umfaßt, um zusätzlichen Schutz gegen versehentliches Ablösen zu bieten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Ostomievorrichtung bereitgestellt, die ein erstes Teil in Form eines Sammelbeutels und ein zweites Teil in Form einer anhaftenden Abdeckung umfaßt. Am Beutel und an der Abdeckung sind jeweils Kupplungsringe angebracht, um die Teile lösbar zu verbinden. Einrichtungen zum Ausrichten der Kupplungsringe erleichtern deren Eingriff.
  • Die Ausrichteinrichtung umfaßt eine Hakeneinrichtung, die auf einem der Teile angebracht ist, und eine Hakeneinrasteinrichtung, die auf dem anderen Teil angebracht ist. Die Hakeneinrichtung umfaßt eine im wesentlichen planare Oberfläche. Die Hakeneinrasteinrichtung umfaßt eine Öffnung, die teilweise durch ein sich seitlich erstreckendes Element definiert wird. Das Element ist so angepaßt, daß es mit der Oberfläche des Hakenelements in Eingriff gebracht wird.
  • Vorzugsweise umfaßt die Hakeneinrasteinrichtung eine Zunge, die sich vom Beutelkupplungsring aus erstreckt. Die Zunge umfaßt eine Ausnehmung mit einer gebogenen Gestalt.
  • Auf der Hakeneinrichtung ist eine Einrichtung zum Arretieren des Elements angebracht. Die Arretierungseinrichtung kann eine Ausnehmung in der Hakeneinrichtung umfassen.
  • Zur Lösung dieser und weiterer Probleme, die im folgenden angesprochen sein könnten, betrifft die vorliegende Erfindung eine sich selbst ausrichtende Ostomievorrichtung, wie sie in der nachfolgenden Beschreibung und den daran anschließenden Ansprüchen zusammen mit den angefügten Zeichnungen detailliert dargelegt wird, in denen gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche Teile beziehen und in denen:
  • Fig. 1 eine Explosionsisometrie einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Ostomievorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 2 eine Planansicht der Vorrichtung zeigt;
  • Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittsansicht des Kupplungsrings nach dem Anbringen zeigt;
  • Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3 zeigt, wobei die Kupplungsringe vor dem Anbringen gezeigt werden;
  • Fig. 5 eine Seitenquerschnittsansicht zeigt, um eine zweite Form der Hakeneinrichtung darzustellen;
  • Fig. 6 eine Seitenquerschnittsansicht einer dritten Form einer Hakeneinrichtung zeigt;
  • Fig. 7 eine dreidimensionale Explosionsteilansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
  • Fig. 8 eine Seitenquerschnittsansicht einer dritten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine mit Klebstoff versehene Abdeckung, die allgemein mit A bezeichnet wird, und einen Ausscheidungsbeutel, der allgemein mit B bezeichnet wird. Die gezeigte Abdeckung A und der gezeigte Beutel B sind im wesentlichen wie im US-Patent 4,460,363 von Steer u. a. beschrieben. Der Beutel B besteht aus zwei Stück dünner, flexibler Folie. Die Folie ist aus Werkstoffen hergestellt, die die Eigenschaften besitzen, daß sie feuchtigkeitsundurchlässig und geruchsundurchlässig sind und wärmeversiegelt bzw. impulsgeschweißt werden können. Geeignete Werkstoffe umfassen Polyethylen, Copolymere von Polyethylen und Ethylenvinylacetat, Copolymere von Polyethylenacetat, Copolymere von Vinylchlorid und Polyvinylidenchlorid und deren Laminate. Die Beutelwände sind vorzugsweise zwischen 2 und 4 · 10&supmin;³ Zoll dick. Die Wände sind um ihren Umfang versiegelt, um einen Ausscheidungssammelbehälter zu bilden. Das Beutelende kann je nach Wunsch geschlossen oder offen sein.
  • Eine Beutelwand ist mit einem Kupplungsring 12 in Form eines starren Kunststoffringkanals oder -nut ausgestattet, der/die an die Außenseite angeschweißt oder anderweitig daran angebracht ist. Das Innere des Rings 12 definiert die Stoma-aufnehmende Öffnung 14 im Beutel.
  • Der Ring 12 ist so gestaltet, daß er über einen zweiten Kupplungsring 16, der an die Beutelseite 18 der Abdeckung A angeschweißt ist, aufgenommen wird. Kupplungsringe 12 und 16 stehen abdichtend in Eingriff, um den Beutel B lösbar an der Abdeckung A zu befestigen.
  • Die Beutelseite 18 der Abdeckung A wird von einer dünnen Folie aus Polymermaterial 20 gebildet, an welcher die flanschartige Basis 21 des Kupplungsrings 16 angebracht ist. Auf der Körperseite 22 der Abdeckung A ist eine Schicht 23 aus Klebstoff, der für die menschliche Haut geeignet ist und das Gewicht der Vorrichtung tragen kann. Die Klebstoffschicht 23 wird vor Gebrauch mit einem Blatt Trennschichtpapier (nicht dargestellt) abgedeckt.
  • Bei normalem Gebrauch ist die Öffnung 24 in der Abdeckung A so gestaltet, daß sie vom Benutzer individuell an das Stoma angepaßt werden kann. Das wird durch Vergrößern der Öffnung erreicht, bis sie genau um das Stoma paßt. Die Abdeckung wird dann am Körper des Patienten befestigt, so daß die Klebstoffschicht 23 der Körperseite 22 an der Haut um das Stoma herum anhaftet und das Stoma durch die vergrößerte Öffnung 24 hervorsteht.
  • Wenn die Abdeckung A sicher plaziert ist, wird der Beutel B durch entsprechendes Zusammenpassen der Kupplungsringe 12 und 16 daran angebracht. Wie in Fig. 3 und 4 am besten ersichtlich ist, umfaßt der Kupplungsring 16 eine aufrechte ringförmige Wand 28 mit Vorsprüngen 30 und 32, die so gestaltet sind, daß sie mit dem Kanal 34 des Kupplungsrings 12, der an der Außenfläche der Wand 10 des Beutels B befestigt ist, dichtend zusammenpassen. Es wird darauf hingewiesen, daß die besondere Ausgestaltung der Kupplungsringe kein Teil der Erfindung ist und diese nicht einschränkt.
  • Die Klebstoffschicht 23 der Abdeckung A kann aus jeglichem Haftkleber, der für die menschliche Haut geeignet ist und das Gewicht der Ostomievorrichtung tragen kann, bestehen. Vorzugsweise besteht der Klebstoff aus einem elastischen Polymer, wie z. B. ein oder mehrere Hydrocolloide enthaltendes Polyisobutylen, wie im US-Patent 3,339,546 von Chen, im US-Patent 4,192,785 von Chen u. a. und im US-Patent 4,393,080 von Pawelchak gelehrt, oder er beinhaltet zusätzlich ein Styrol-artiges Blockcopolymer, wie im US-Patent 4,551,490 von Doyle u. a. offenbart. Die Klebstoffschicht ist vorzugsweise zwischen 20 und 70 · 10&supmin;³ Zoll dick.
  • Meine Erfindung umfaßt zusätzlich eine sich selbst ausrichtende Einrichtung, die aus einer Hakeneinrichtung 36 auf der Abdeckung A, die sich entweder von der Basis 21 des Abdeckungskupplungsrings 16 (Fig. 1-7) oder von der ringförmigen Wand 28 des Kupplungsrings 16 (Fig. 8) erstreckt, und einer Hakeneinrasteinrichtung in Form einer Zunge 38 besteht, die sich vom Beutelkupplungsring 12 aus erstreckt.
  • Die Zunge 38 erstreckt sich axial von der Oberseite des Rings 12 entlang der vertikalen Achse des Rings. Sie weist eine im allgemeinen gebogene Öffnung 40 auf, die teilweise durch ein sich seitlich erstreckendes längliches Element 42 definiert ist. Sie ist so gelegen, daß sie von der vertikalen Mittellinie des Beutelkupplungsrings 12 zweigeteilt wird.
  • Der Mittelbereich der Unterseite des Elements 42 weist einen im wesentlichen flachen Bereich auf, der sich in einer im allgemeinen senkrecht zur vertikalen Mittellinie des Kupplungsrings 12 stehenden Richtung erstreckt. Die Hakeneinrichtung 36 hat eine planare Oberfläche 35, die entlang der vertikalen Mittellinie der Abdeckung gelegen ist.
  • Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, schwingt der Beutel B, wenn die Hakeneinrichtung 36 in der Öffnung 40 der Zunge 38 aufgenommen wird, so daß die Unterfläche des Elements 42 auf der flachen Oberfläche 35 der Einrichtung 36 aufliegt, frei, bis die Kupplungsringe aufgrund der Schwerkraft und der Umrisse der zueinander passenden Oberflächen ausgerichtet werden. Dies tritt ein, so lange die Abdeckung in der vertikalen Position liegt und die Einrichtung 36 und die Zunge 38 über und entlang der vertikalen Mittellinien der Kupplungsringe liegen. Sobald die Kupplungsringe derart ausgerichtet sind, können sie ineinander schnappen, wie in Fig. 4 dargestellt.
  • Fig. 1-4 zeigen eine Hakeneinrichtung 36 mit einem aufrechten Abschnitt 44, der aus einem im wesentlichen elastischen Kunststoff besteht. Der Abschnitt 44 umfaßt eine geneigte Außenfläche 46, um das Einführen in die Öffnung 40 zu erleichtern. Die Innenfläche 48 des Abschnitts 44 ist im allgemeinen planar und parallel zur Oberfläche der Basis 21.
  • Fig. 5 zeigt eine weitere Variante der Hakeneinrichtung 36, wobei der aufrechte Abschnitt 44 etwas vergrößert ist und eine Ausnehmung 50 umfaßt, in der das Element 42 reibschlüssig gehalten wird. Aufgrund der Elastizität des Materials, aus dem der Abschnitt 44 besteht, wird das Element 42 in der Ausnehmung 50 gehalten.
  • Fig. 6 zeigt noch eine weitere Variante des elastischen Abschnitts 44, wiederum vergrößert, mit einer Ausnehmung 50. In dieser Variante jedoch umfaßt der Mund der Ausnehmung 50 sich gegeneinander erstreckende Teile 52, 54, die das Element 42 in der Ausnehmung 50 "arretieren", wenn es darin aufgenommen wird. Dadurch wird ein versehentliches Ablösen des Beutels B von der Abdeckung A stark verringert.
  • Fig. 7 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform, wobei die Öffnung 40 in der Zunge 38 einen sich vertikal nach oben erstreckenden Abschnitt 60 umfaßt. Der Abschnitt 60 ist so geformt und dimensioniert, daß er die Hakeneinrichtung 36 fester aufnimmt.
  • Fig. 8 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform erstreckt sich die Hakeneinrichtung 36 von der äußeren Wand 28 des Rings 16 anstelle der Basis 21. Genauer gesagt erstreckt sich die Einrichtung 36 von der Wand 28 an einer Stelle, die direkt neben der Stelle liegt, an der die Kante des Rings 12 gelegen ist, wenn der Ring 12 auf Ring 16 aufgenommen wird.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß sich die vorliegende Erfindung auf einen sich selbst ausrichtenden Mechanismus für eine zweiteilige Ostomievorrichtung in Form eines Hakens und einer mit dem Haken in Eingriff stehenden Zunge bezieht. Sind diese Teile ordnungsgemäß geformt und plaziert und wird die Hakeneinrasteinrichtung von dem Haken aufgenommen, so schwingt der Beutel in eine Stellung, in der die Kupplungsringe so ausgerichtet sind, daß der Beutel leichter an der Abdeckung angebracht werden kann. In einer Ausführungsform umfaßt der Haken einen einfachen Mechanismus zum Arretieren der Hakeneinrastzunge, um zusätzlich Schutz gegen ein versehentliches Ablösen des Beutels von der Abdeckung zu bieten.
  • Auch wenn nur eine begrenzte Zahl von bevorzugten Ausbildungsformen zur Verdeutlichung offenbart wurde, sind offensichtlicherweise viele Abwandlungen und Varianten möglich. All diese Abwandlungen und Varianten, die in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung, der durch die Ansprüche im folgenden definiert wird, fallen, sollen eingeschlossen sein.

Claims (1)

1. Eine Ostomievorrichtung mit einem ersten Teil in Form eines Ausscheidungssammelbeutels (B) und einem zweiten Teil in Form einer anhaftenden Abdeckung (A), wobei Kupplungsringe (12, 16) am ersten bzw. zweiten Teil angebracht sind, um diese Teile lösbar zu verbinden, und Einrichtungen zum Ausrichten der Kupplungsringe, um deren Eingriff zu erleichtern, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ausrichteinrichtungen eine Hakeneinrichtung (36), die mit einem dieser Teile in Verbindung steht, und eine Hakeneinrasteinrichtung (38), die mit dem anderen dieser Teile in Verbindung steht, aufweisen, wobei die Hakeneinrasteinrichtung eine Zunge mit einer Öffnung (40) aufweist, die zumindest teilweise durch ein sich seitlich erstreckendes Element (42) definiert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Hakeneinrasteinrichtung (38) am ersten Teil (B) und die Hakeneinrichtung (36) am zweiten Teil (A) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, ferner mit einer im wesentlichen planaren Einrichtung (35) auf der Hakeneinrichtung (36) zum Zusammenwirken mit dem Element (42).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, ferner mit einer Ausnehmung (50) in der Hakeneinrichtung (36) zur Aufnahme des Elements (42).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Hakeneinrichtung (36) einen aufrechten Abschnitt (44) aufweist und die Ausnehmung (50) in diesem aufrechten Abschnitt angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei sich die Hakeneinrichtung (36) vom Kupplungsring (12) am ersten Teil (B) erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei jeder der Kupplungsringe (12, 16) eine vertikale Mittellinie aufweist, die Hakeneinrichtung (36) an der Abdeckung (A) entlang der vertikalen Mittellinie des Abdeckungskupplungsrings (16) angebracht ist und eine Fläche mit einem im wesentlichen flachen Abschnitt (35) einschließt, der sich im wesentlichen senkrecht zur vertikalen Mittellinie des Abdeckungskupplungsrings erstreckt, die Hakeneinrasteinrichtung (38) am Beutel (B) entlang der Mittellinie des Beutelkupplungsrings (12) befestigt ist, das sich seitlich erstreckende Element (42) der Hakeneinrasteinrichtung einen Abschnitt aufweist, der im wesentlichen senkrecht auf der vertikalen Mittellinie des Beutelkupplungsrings steht, und die Öffnung (40) eine gebogene Öffnung ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Hakeneinrichtung (36) eine Ausnehmung (50) zum Einrasten des Elements (42) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Hakeneinrichtung (36) eine Einrichtung (52, 54) zum Verriegeln des Elements (42) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Hakeneinrichtung (36) einen aufrechten Abschnitt (44) mit einer Ausnehmung (50) aufweist, die mit dem Element (42) reibschlüssig in Eingriff steht.
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