DE69617267T2

DE69617267T2 - Schlauchkupplungsvorrichtung

Info

Publication number: DE69617267T2
Application number: DE69617267T
Authority: DE
Inventors: Morgan Ryhman
Original assignee: ABA of Sweden AB
Current assignee: ABA of Sweden AB
Priority date: 1996-01-02
Filing date: 1996-12-27
Publication date: 2002-05-23
Anticipated expiration: 2016-12-28
Also published as: EP0870146A1; DE69617267D1; KR19990076954A; SE9600008L; KR100453599B1; SE506193C2; US5988704A; JP2000502781A; PL328496A1; CN1207166A; DE870146T1; CZ295048B6; SE9600008D0; EP0870146B1; BR9612338A; AU1404297A; CZ207698A3; ATE209311T1; AU700761B2; ES2121715T1

Description

Die Erfindung betrifft eine Schlauchkupplungsvorrichtung mit einem Steckteil und einem Aufnahmeteil, die miteinander verbindbar sind.
Es sind mehrere unterschiedliche Arten von Kupplungen bekannt, die dazu bestimmt sind, zwei Schlauchröhren oder einen Schlauch und ein Rohr miteinander zu verbinden. Eine Kupplungsvorrichtung der genannten Art ist beispielsweise in der Patentschrift DE 38 15 167 beschrieben. Jedoch haben alle bekannten Ausführungsformen gemeinsam, daß ein Kupplungsteil, das beispielsweise an dem Ende eines Schlauches mittels einer Schlauchklemme angebracht ist, einen hervorstehenden Abschnitt am Ende des Schlauches bildet. Dieser hervorstehende Abschnitt ist mit Mitteln zum Verbinden des Endes des Schlauches mit einem anderen Kupplungsteil versehen, das an einem Rohr oder einem anderen Schlauch angebracht ist. Bekannte Schlauchkupplungsarten können deshalb als unnötigerweise kompliziert und somit teuer im Aufbau angesehen werden.
Gemäß der Erfindung ist eine Schlauchkupplung vorgesehen, bei der das Aufnahmeteil in den Endabschnitt eines Schlauches einsetzbar und mit Mitteln versehen ist, um das Steckteil nach dessen Einführen in das Aufnahmeteil zu halten. Auf diese Weise ist eine sehr kompakte Schlauchkupplung gebildet, die zuverlässig ist und gleichzeitig billig herzustellen ist. Die Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den beigefügten Ansprüchen beschrieben.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Aufnahmeteils und eine Seitenansicht eines Steckteils gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt des gleichen Aufnahmeteils wie in Fig. 1 und eine Seitenansicht eines Steckteils gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 einen Längsschnitt eines Aufnahmeteils gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung und eine Seitenansicht eines Steckteils gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Aufnahmeteils und eines Steckteils gemäß der Ausführungsform in Fig. 3,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel mit zwei Steckteilen, die miteinander verbunden sind, in Seitenansicht und ein erstes Aufnahmeteil in Seitenansicht zur Anbringung auf der linken Seite der Figur und einen Längsschnitt eines zweiten Aufnahmeteils zur Anbringung auf der rechten Seite der Figur,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Steckteils gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 eine stirnseitige Ansicht des gleichen Ausführungsbeispiels und
Fig. 8 einen Teil des Steckteils in vergrößertem Maßstab und schematischer Darstellung zur Verdeutlichung der Möglichkeiten des Drehens innerhalb des Aufnahmeteils.
Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung ein Aufnahmeteil 1 auf, dessen Hauptbestandteil eine Hülse 2 ist, die beispielsweise aus einem Rohr aus Metallblech oder extrudiertem Kunststoff bestehen kann. Diese Hälse 2 ist mit mehreren elastischen Zungen 4 versehen, die in gleichförmigem Abstand an der inneren Wand 3 der Hülse 2 herum angeordnet sind und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleich beabstandet von der Mündung 5 der Hülse 2 und von dieser weggerichtet sind und von der inneren Wand 3 etwas nach innen hervorstehen. Vorzugsweise sind die elastischen Zungen 4 durch Einschlagen von Schlitzen 6 in die Wand der Hülse 3 hergestellt. An ihrem von der Mündung 5 gesehen inneren Abschnitt ist die Hülse 2 mit einer Wulst 7 versehen. Wenn ein Schlauch 8 auf die Hülse 2 aufgebracht wird, bildet die Wulst 7 einen ringförmigen äußeren Anschlagrand, der in das Schlauchmaterial eindringt. Eine äußere Hülse 9 wird über das Ende des Schlauches aufgebracht und zusammengedrückt, um den Endabschnitt des Schlauchs zusammenzuhalten. Das Material des Schlauches wird dann einerseits fest um die Wulst 7 zusammengepreßt und drückt andererseits federnd die Zungen 4 etwas in die Hülse 2 und vergrößert deren Federkraft. Innerhalb der Hülse 2 bildet die Wulst 7 eine ringförmige Spur, in die ein Dichtungsring 10 eingesetzt ist. Somit wird das Aufnahmeteil 1 im wesentlichen in den Endabschnitt des Schlauches 8 eingebaut.
Das Steckteil 11 gemäß Fig. 1 ist, ein Rohrstück, das in seiner äußeren Wand 12 mit einer Anzahl von Querkanten 13 versehen ist, die der Anzahl der elastischen Zungen 4 entspricht. Diese Querkanten 13 können beispielsweise durch Wegschneiden von Material der äußeren Wand 12 gebildet sein. Sie können auch durch Preßformung des Materials oder falls das Steckteil 11 aus Kunststoff besteht - durch Spritzgießen des Steckteils 11 gebildet sein. In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des Steckteils 11 ist das Steckteil auf ein mit einem Außengewinde versehenen Rohr 14 mittels einer Überwurfmutter 15 angebracht.
Wenn das Steckteil 11 in das Aufnahmeteil 1 in einer derart korrekten Winkelposition eingesetzt wird, daß der vordere Abschnitt des Steckteils über den Dichtungsring 10 hinaus gedrückt wird, schnappen die elastischen Zungen 4 in ihren Sitz hinter die Querkanten 13 des Steckteils 11 und verriegeln das Steckteil an dem Aufnahmeteil. Somit bildet diese Kupplung des Aufnahmeteils 1 mit dem Steckteil 11 eine Bajonettkupplung.
Da die äußere Hülse 9 unter Druck am Endabschnitt des Schlauches anliegt, werden die elastischen Zungen 4 zwischen das Steckteil 11 und das elastische Schlauchmaterial gedrückt. Folglich können die elastischen Zungen länger ausgebildet werden, als wenn sie frei lägen, und eine relativ geringe Montagekraft ist dann notwendig, wenn das Steckteil 11 mit dem Aufnahmeteil 1 verbunden wird. Gleichzeitig kann die Kupplung einer relativ großen Auszugskraft ausgesetzt werden, ohne daß das Risiko besteht, daß die elastischen Zungen 4 sich verbiegen und die Kupplung sich löst.
Wenn das Steckteil 11 von dem Aufnahmeteil 1 gelöst wird, werden die Teile 1 und 11 relativ zueinander soweit gedreht, daß die federnden Zungen 4 eine Position seitlich der Querkanten 13 einnehmen, und das Steckteil 11 kann dann aus dem Aufnahmeteil 1 herausgezogen werden.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das Aufnahmeteil 1 identisch dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 ist, jedoch ist das Steckteil 16 mit einem Gewindeabschnitt 17 versehen, der dazu vorgesehen ist, in eine Maschine beliebiger Art, beispielsweise eine Pumpe, eingeschraubt zu werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Aufnahmeteil 18 an seiner Mündung 5 mit einem Querflansch 19 versehen ist, der eine Nase 20 besitzt. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Steckteil 21 mit einem korrespondierenden Querflansch 22 versehen, mittels dessen das Steckteil 21 an einer Wand 23 einer Maschine beliebiger Art angebracht ist. Wenn das Aufnahmeteil 18 mit dem Steckteil 21 verbunden und das Aufnahmeteil 18 in eine Position gedreht wird, in der jede elastische Zunge 4 in den Sitz hinter eine Querkante 13 schnappt, ist die Nase 20 gleichzeitig so angeordnet, daß sie in eine Kerbe 24 des Querflansches 22 des Steckteils 21 eingreift. Auf diese Weise erhält man eine klare visuelle Anzeige, daß die beiden Teile 18 und 21 miteinander gekuppelt sind, ohne insbesondere auf das Einschnappgeräusch hören zu müssen, wenn die elastischen Zungen 4 die Rückflächen der Querkanten 13 hintergreifen, oder die Kupplung überprüfen zu müssen, indem man versucht, die Teile auseinanderzuziehen.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem zwei Steckteile 21 voneinander weggerichtet und durch einen Mittelflansch 25 voneinander getrennt sind, wobei eine Kerbe 24 in jede Richtung weist. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird die Kupplung entsprechend dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel bewirkt, d. h. ein Aufnahmeteil 18 wird von jeder Seite auf das Steckteil 21 aufgebracht und gedreht, bis die Nase 20 jedes Aufnahmeteils 18 in eine zugeordnete Kerbe 24 in dem Mittelflansch 25 eingreift. Diese Ausführungsform ist ein Beispiel, wie die Verbindung zweier Schlauchröhren 8 schnell erreicht werden kann.
In den Fig. 6 und 7 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das Steckteil 26 mit so großen eingedrückten Bereichen 27 ausgebildet ist, daß die verbleibenden Abschnitte, die die volle Breite besitzen, Stege 28 bilden, die um das Steckteil 26 herum gleich beabstandet angeordnet sind. Die Querkantenabschnitte 29, die sich zwischen den Stegen 28 erstrecken, sind somit wesentlich größer als bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen des Steckteils, d. h. sie erstrecken sich über einen größeren Abschnitt des Umfangs des Steckteils 26, wie in den Fig. 7 und 8 zu sehen ist. Wie es in gewissen Situationen erwünscht ist, ermöglicht dies, das Steckteil und das Aufnahmeteil relativ zueinander über einen längeren Abschnitt zu verdrehen, bevor die elastischen Zungen 4 des Aufnahmeteils nach oben auf die Stege 28 versetzt sind und die Teile getrennt werden können.

Claims

1. Schlauchkupplungsvorrichtung mit einem Steckteil (11, 16, 21, 26) und einem Aufnahmeteil (1, 18), die miteinander verbindbar sind, wobei das Aufnahmeteil (1, 18) eine Hülse (2) aufweist, die mit mehreren elastischen Zungen (4) versehen ist, die sich in gleichmäßigem Abstand voneinander entlang der inneren Wand (3) der Hülse (2) erstrecken, von der Mündung (5) der Hülse (2) weg gerichtet sind und von der inneren Wand (3) nach innen vorstehen, wobei die Hülse in den Endabschnitt eines Schlauchs (8) einsetzbar ist und Mittel (9) vorgesehen sind, um den Schlauch (8) und die Hülse (2) zusammenzuhalten, indem der Endabschnitt des Schlauchs um die Hülse (2) herum zusammengedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Endabschnitts des Schlauchs federnd gegen die elastischen Zungen (5) gedrückt ist, um deren Federkraft zu erhöhen, und daß das Steckteil (11, 12, 21, 26) aus einem Rohrabschnitt besteht, der beispielsweise mit einem Rohr (14) oder einem Schlauch (8) verbindbar und in seiner äußeren Wand (12) mit einer Anzahl von Querkanten (13, 29) versehen ist, die der Anzahl der elastischen Zungen (4) in der Hülse (2) des Aufnahmeteils entspricht, wobei die elastischen Zungen (4) so angeordnet sind, daß sie federnd hinter den Querkanten (13, 29) des Steckteils (11, 16, 21, 26) einschnappen, wenn das Steckteil (11, 16, 21, 26) in das Aufnahmeteil (1, 18) eingeführt ist, und das Auseinanderziehen des Aufnahmeteils (1, 18) und des Steckteils (11, 16, 21, 26) nicht zulassen, bis die Teile relativ zueinander in eine Position gedreht sind, in der die elastischen Zungen (4) eine Position seitlich der Querkanten (13, 29) einnehmen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (18) an seiner Mündung (5) mit einem Querflansch (19) mit einer Nase (20) ausgebildet ist, die so angeordnet ist, daß sie bei Verbindung des Aufnahmeteils (18) mit dem Steckteil (21) in eine Kerbe (24) in einem entsprechenden Querflansch (22) im Steckteil (21) eingreift, sobald jede elastische Zunge (4) hinter einer Querkante (13) einschnappt.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkanten (13, 29) des Steckteils (11, 16, 21, 26) durch Wegschleifen oder Wegschneiden von Material in der äußeren Wand (12) des Steckteils (11, 16, 21, 26) hergestellt sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkanten (13, 29) des Steckteils (11, 16, 21, 26) durch Herunter- oder Einpressen von Material in die äußere Wand (12) des Steckteils (11, 16, 21, 26) hergestellt sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkanten (13, 29) des Steckteils (11, 16, 21, 26) bei der Herstellung des Steckteils (11, 16, 21, 26) durch Spritzgießen hergestellt sind.