DE69607594T2

DE69607594T2 - Vorrichtung zum ausgeben von karten oder dergleichen gegenständen

Info

Publication number: DE69607594T2
Application number: DE69607594T
Authority: DE
Inventors: J. Kasper
Original assignee: Algonquin Industries Inc
Current assignee: Algonquin Industries Inc
Priority date: 1995-01-24
Filing date: 1996-01-05
Publication date: 2000-12-07
Anticipated expiration: 2016-01-06
Also published as: MX9705615A; EP0805772A1; US5611456A; ATE191423T1; AR000782A1; EP0805772B1; ES2145432T3; AU707104B2; WO1996022933A1; US5647507A; DE69607594D1; CA2159272C; CA2159272A1; EP0805772A4; AU4750596A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zum Ausgeben von Gegenständen und insbesondere eine Vorrichtung zum Ausgeben von Tickets, Karten oder dergleichen Gegenständen. Die Erfindung ist besonders geeignet zur Anwendung in Verbindung mit der Ausgabe von Ziehstreifen-Lotterie-Tickets; es ist jedoch selbstverständlich, daß die Anwendung der Erfindung nicht ausschließlich auf die Ausgabe von Ziehstreifen-Lotterie-Tickets beschränkt ist, sondern ebenso zur Ausgabe anderer Arten von Tickets sowie von anderen Arten von Gegenständen, z. B. von Karten usw. verwendet werden kann.
In US-Patent 3 790 161 von K. E. Ericsson wird eine Vorrichtung zum Ausgeben von Blättern, Karten, Banknoten usw. von einem Stapel beschrieben, wobei die Vorrichtung eine rotierende Walze umfaßt, welche das unterste Blatt bzw. die unterste Karte oder Banknote im Stapel erfaßt, sowie eine weitere Walze, welche von der ersten Walze beabstandet und vorzugsweise etwas oberhalb der ersten Walze angeordnet ist, und einen Streifen, welcher eine rauhe Beschichtung besitzt und so zwischen den beiden Walzen angeordnet ist, daß er sich inseits einer Ebene befindet, die tangential zu den Umfängen der Walzen verläuft.
In US-Patent 5 018 614 von W. D. K. Ruckert wird ein Ticket-Ausgabeautomat beschrieben, bei welchem ein äußeres Gehäuse eine innere Platte umschließt, welche eine Geldannahme- und eine Ticketausgabevorrichtung voneinander trennt. Die Geldannahmevorrichtung löst einen inneren Hebel nach Einführung des richtigen Geldbetrages. Dieser innere Hebel löst sich von einer gezahnten Platte, welche durch eine Welle mit einem äußeren Handhebel verbunden ist. Ein Ziehen des äußeren Handhebels nach Einführung des richtigen Geldbetrages dreht mehrere Zahnräder, welche die Betätigung eines Nockens veranlassen, um den Durchlaß einer Tickethalterung freizugeben. Zusätzlich sind die Zahnräder mit einer zylindrischen hinteren Rolle verbunden, welche ein Paar von Latexbändern dreht, die um die hintere Rolle und um eine vordere zylindrische Rolle, welche auf einer leerlaufenden Welle befestigt ist, angeordnet sind. Ein Gewicht über den Tickets bewirkt, daß durch das Drehen der Bänder ein Reibung erzeugender Druck auf die Tickets ausgeübt wird, und es dadurch den Bändern möglich ist, ein einzelnes Ticket durch einen angehobenen Auslaß zu bewegen.
Bei einem anderen Typ einer Vorrichtung zur Ausgabe von Tickets werden die Tickets in einem Stapel angeordnet und vom Stapel durch ein drehbar angeordnetes gezahntes Rad, welches unterhalb des Stapels angeordnet ist, zu einem Auslaß bewegt.
In US-Patent 4 704 518 von F. A. Brumm u. a. wird eine Vorrichtung zum Bedrucken und Ausgeben von Tickets beschrieben, welche eine kreisförmige Ticketführung aufweist, in welcher ein Antriebszylinder zur wahlweisen Drehung in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung angeordnet ist. Ein Ticketmagazin schiebt ein unbedrucktes Ticket in Vorwärtsrichtung in die Ticketführung, und der Zylinder dreht sich und bewegt das Ticket in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung, um eine Anzahl von Verfahrensschritten auszuführen, welche mit der Ausgabe des bedruckten Tickets zusammenhängen. Die Tickets sind in dem Magazin an der Kante schräg gestapelt und in gestapelten Zustand am unteren Ende des Magazins durch einen schwerkraftbetätigten Tickethalter gehalten. In Vorwärtsrichtung sind anschließend an die Ticketführung in einer bogenförmigen Folge eine Druck- und Lesevorrichtung, eine schräge Sammelöffnung und eine schräge Ausgabeöffnung aneinandergereiht. Ein Ticket wird aus dem Kartenmagazin in Vorwärtsrichtung zugeführt, und der Antriebszylinder wird gedreht, um das Ticket durch die Druck- und Lesevorrichtung zu transportieren, in welcher eine Information auf das Ticket geschrieben und auf Richtigkeit geprüft wird. Der Antriebszylinder setzt seine Drehung in Vorwärtsrichtung fort und transportiert das Ticket zur Sammel- und dann zur Ausgabeöffnung. Der Antriebszylinder kehrt dann seine Richtung um und bietet das Ticket durch die Ausgabeöffnung an, und wenn das Ticket nicht manuell aus der Ausgabeöffnung entnommen wird, dreht sich der Antriebszylinder, um das Ticket durch die Sammelöffnung in einen Sammelbehälter zu transportieren.
In US-Patent 4 716 799 von D. Hartmann wird eine automatische Ticketausgabemaschine und ein Verfahren für eine Betriebsweise beschrieben, um die Größe der ausgegebenen Tickets automatisch anpassen zu können. Ein Streifen von Tickets wird mit einem Zuführungsmechanismus in Vorwärtsrichtung zugeführt, nachdem ein optischer Sensor die Perforationen zwischen den Tickets erfaßt hat. Der optische Sensor ist mit einer Steuerung gekoppelt, welche den Vorschubmechanismus steuert. Die Steuerung bestimmt durch Ermittlung des Abstandes zwischen den Perforationen den Vorschub der Tickets. Bei An forderung eines Tickets schiebt die Steuerung den Ticketstreifen um einen Abstand vor, welcher der vorbestimmten Ausgabelänge des Tickets entspricht.
In US-Patent 4 982 337 von Burr u. a. wird ein System und ein Verfahren zur Ausgabe von Lotterie-Tickets beschrieben, welches eine große Anzahl voneinander entfernter Ticketausgabeeinrichtungen umfaßt, welche intermittierend, z. B. täglich oder wöchentlich mit einem zentralen Computer verbunden werden. Die Einrichtungen erfassen die Anzahl von verkauften Tickets und übertragen die Verkaufsdaten zu dem zentralen Computer, welcher seinerseits alle erforderlichen Rechenfunktionen ausführt. Verkaufsberichte und Rechnungsdaten können durch den zentralen Computer zu jeder Einrichtung zum Druck übertragen werden, wodurch es nicht erforderlich ist, Protokolle oder Rechnungen zu versenden. Die Tickets werden in fächerförmig gefalteter Form gespeichert und bei der Ausgabe mehr abgerissen als abgeschnitten. Die Tickets werden an einem Ende der Einrichtung, welche zum Kunden weist, ausgegeben. Am anderen Ende des Verkaufsautomaten befindet sich ein Bedienungsfeld. Die Tickets von unterschiedlicher Länge können mit einem Aufdruck des Namens des Verkaufsautomaten versehen sein.
In dem US-Patent 5 335 822 von K. Z. Kasper wird eine Vorrichtung zur Ausgabe von Tickets von einem Stapel beschrieben. Die Vorrichtung besitzt eine Basis. Ein Rahmen zum Umschließen eines Stapels von Tickets ist an der Basis angeordnet. Eine Trennwand, deren Position verändert werden kann, um Tickets unterschiedlicher Größe aufzunehmen, ist lösbar in dem Rahmen befestigt. Ein Durchlaß zur Annahme von Tickets, welcher jedes Mal nur ein Ticket durchläßt, ist ebenfalls an der Basis befestigt. Der Durchlaß umfaßt ein Gleitelement, welches durch eine Schraube, die zwei unterschiedlich bemessene Gewinde aufweist, um Tickets unterschiedlicher Dicke aufnehmen zu können, an unterschiedliche Höhen angepaßt werden kann. Eine gezahnte Schneide ist unterhalb des Rahmens angeordnet, und ein Mechanismus, welcher einen motorbetriebenen Zahnstangenantrieb umfaßt, ist mit der gezahnten Schneide verbunden, um die gezahnte Schneide in Eingriff mit dem untersten Ticket des Stapels zu bringen und die gezahnte Schneide so zu bewegen, daß das unterste Ticket vom Stapel in den Durchlaß gebracht wird, die gezahnte Schneide mit dem Ticket außer Eingriff gelangt und dann die gezahnte Schneide zurückgeführt wird, um mit dem nächsten Ticket im Stapel in Eingriff zu gelangen. Ein entfernbares Gewicht ist auf dem Stapel angeordnet, um den Stapel nach unten gegen die gezahnte Schneide zu drücken. Ein Tickethalter ist vorgesehen, um das Einführen von Tickets in den Rahmen zu unterstützen.
Andere interessierende Patente umfassen das US-Patent 2 078 984 von S. W. Williamson; das US-Patent 2 637 609 von P. Berg und das US-Patent 5 176 237 von R. G. Yang.
FR-A-1254241 zeigt eine Vorrichtung zum Ausgeben von Gegenständen in Form von verpackten Waren, umfassend:
(a) ein Gehäuse mit einer Frontseite und einer Rückseite,
(b) ein den Gegenstand ausgebendes Modul innerhalb des Gehäuses, wobei das den Gegenstand ausgebende Modul mindestens eine den Gegenstand ausgebende Einrichtung und eine Halteplatte aufweist, und jede den Gegenstand ausgebende Einrichtung umfaßt:
(I) eine Basis,
(II) einen Rahmen zum Umschließen einer Mehrzahl von auszugebenden Gegenständen in einem Stapel,
(III) einen Durchlaß zum Empfang von Gegenständen aus dem Rahmen, welcher jedesmal nur einen Gegenstand hindurchläßt, und
(IV) einen Transportmechanismus zum Transport der Gegenstände vom Rahmen zum Durchlaß.
EP-A-0141789 beschreibt eine Ausgabeeinrichtung für Lotterietickets mit einem Ausgabemechanismus, welcher angetriebene Rollen aufweist, die mit einem die Reibung erhöhendem Material beschichtet sind, um die Ausgabe des letzten Tickets des Stapels zu bewirken. In einer Ausführungsform dieses Mechanismus ist eine Rutsche vorgesehen, um ein von dem Ausgabemechanismus ausgegebenes Lotterieticket zu einem Fach zu transportieren, welches für eine Person, die das Ticket erhält, zugänglich ist.
Es ist Aufgabe dieser Erfindung, eine neue und verbesserte Vorrichtung zur Ausgabe von Tickets, Karten oder dergleichen zu schaffen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine neue und verbesserte Vorrichtung zur Ausgabe von Tickets, Karten und dergleichen von einem Stapel zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zum Ausgeben von Gegenständen, z. B. von Tickets, Karten oder dergleichen geschaffen, wie sie in Patentanspruch 1 beschrieben ist. Verschiedene bevorzugte Merkmale sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
Verschiedene weitere Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden Beschreibung deutlich. In der Beschreibung wird auf die anliegenden Zeichnungen Bezug genommen, welche einen Teil der Beschreibung bilden, und welche beispielhaft spezielle Ausführungsformen zur Umsetzung der Erfindung zeigen. Diese Ausführungsformen sollen nunmehr genauer beschrieben werden, um die Fachwelt in die Lage zu versetzen, die Erfindung umzusetzen, wobei es selbstverständlich ist, daß auch andere Ausführungsformen benutzt werden können, und daß strukturelle Veränderungen möglich sind, ohne daß der Schutzumfang der Erfindung, wie er in den anliegenden Patentansprüchen umrissen ist und wie er nach dem Patentrecht ausgelegt werden kann, verlassen wird.
In den Zeichnungen werden gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ausgeben von Gegenständen von der Vorderseite, bei welcher die Tür im Gehäuse der Vorrichtung offen ist, und bei welcher eine den Gegenstand ausgebende Einrichtung in dem den Gegenstand ausgebenden Modul innerhalb des Gehäuses zum Einfüllen der Artikel nach vorn geschwenkt ist;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, bei welcher das den Gegenstand ausgebende Modul in vereinfachter Form dargestellt ist;
Fig. 3 ist eine perspektivische Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten den Gegenstand ausgebenden Moduls;
Fig. 3A ist eine Draufsicht auf eine der in Fig. 3 dargestellten Basen;
Fig. 4 ist eine perspektivische Rückansicht des in Fig. 2 dargestellten den Gegenstand ausgebenden Moduls;
Fig. 5 ist eine perspektivische Vorderansicht des Gehäuseteiles der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung mit geschlossener Tür;
Fig. 6 ist eine perspektivische Teilansicht des in Fig. 1 dargestellten den Gegenstand ausgebenden Moduls von unten und in teilweise aufgebrochener Form;
Fig. 7 ist eine seitliche Teilansicht, welche in teilweise aufgebrochener Form einen der Rahmen des den Gegenstand ausgebenden Moduls zeigt, der schwenkbar mit der zugehörigen Basis verbunden und vertikal angeordnet ist;
Fig. 8 ist eine Teilansicht von oben auf die in Fig. 7 dargestellte Vorrichtung;
Fig. 9 ist eine seitliche Teilansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, bei welcher der Rahmen jedoch zum Zwecke der Füllung geschwenkt wurde;
Fig. 10 ist eine Draufsicht auf die beiden Gleitelemente, die gezahnte Schneide und der Verbindung des Transportmechanismus mit jeder den Gegenstand ausgebenden Einrichtung;
Fig. 11 ist eine Schnittansicht, wie sie sich entlang der Schnittlinie 11-11 in Fig. 10 ergibt;
die Fig. 12 und 13 sind Ansichten von oben und von der Seite, welche jeweils die in Fig. 10 dargestellte gezahnte Schneide zeigen;
Fig. 14 ist eine seitliche Teilschnittansicht, welche die gezahnte Schneide mit dem Kopf der gezahnten Schneide in horizontaler Position zeigt;
Fig. 15 ist eine seitliche Teilschnittansicht, welche die gezahnte Schneide mit dem Kopf der gezahnten Schneide in angewinkeltem Zustand zum Eingriff in einen Gegenstand zeigt;
Fig. 16 ist eine Teilansicht von vorn auf den Durchlaß einer der den Gegenstand ausgebenden Einrichtungen;
Fig. 17 ist eine seitliche Teilschnittansicht einer der den Gegenstand ausgebenden Einrichtungen, welche die gezahnte Schneide zeigt, bevor sie in Eingriff mit einem Gegenstand gebracht wurde;
Fig. 18 ist eine seitliche Teilschnittansicht einer den den Gegenstand ausgebenden Vorrichtungen, welche die gezahnte Schneide zeigt, nachdem sie in Eingriff mit einem Gegenstand gebracht wurde;
Fig. 19 ist eine perspektivische Ansicht einer der in Fig. 3 dargestellten Trennwände;
die Fig. 20 und 21 sind perspektivische Vorder- und Rückansichten, die jeweils das in Fig. 4 dargestellte Gewicht zeigen;
Fig. 22 ist eine Schnittansicht, wie sie sich entlang der Schnittlinie 22-22 in Fig. 3 ergibt;
Fig. 23 ist eine Schnittansicht, wie sie sich entlang der Schnittlinie 23-23 in Fig. 3 ergibt, wobei sich keine Tickets in dem Rahmen befinden; und
Fig. 24 ist eine der Fig. 23 ähnliche Schnittansicht, wobei sich auszugebende Gegenstände in dem Rahmen befinden.
Nunmehr soll auf die Zeichnungen Bezug genommen werden, und in den Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausgeben von Gegenständen, z. B. Tickets und Karten dargestellt, wobei die Vorrichtung durch das Bezugszeichen 11 bezeichnet ist. Teile der Vorrichtung 11, die für die Erfindung nicht wesentlich sind, wurden nicht dargestellt.
Die Vorrichtung 11 umfaßt im wesentlichen ein rechteckiges Gehäuse 13, welches eine Rückwand 15, eine Bodenwand 17, eine obere Wand 19 und eine vordere Wand 21, die eine Öffnung 22 aufweist, durch welche die Gegenstände ausgegeben werden, jeweils linke und rechte Seitenwände 23 und 25 sowie eine Platte 27 umfaßt. Die vordere Wand 21 besitzt eine Tür 28, welche schwenkbar befestigt ist, um Zugang zum Inneren des Gehäuses 13 zu erhalten. Die Tür 28 wird normalerweise durch ein Schloß 29 in geschlossener Position gehalten. Die Platte 27 ist aus einem Grund, welcher im weiteren noch erläutert werden soll, so bemessen, daß sie sich nicht über die gesamte Strecke bis zur Rückwand 15 erstreckt. Ein Bedienfeld 30 mit Bedienelementen (nicht dargestellt) zur Auswahl des auszugebenden Gegenstandes aus dem Inneren der Vorrichtung und eine Öffnung (nicht dargestellt), durch welche Geld eingegeben wird, sind in der vorderen Wand 21 vorgesehen.
Ein den Gegenstand ausgebendes Modul 31 ist innerhalb des Gehäuses 13 angeordnet. Das den Gegenstand ausgebende Modul 31 umfaßt eine Mehrzahl von den Gegenstand ausgebenden Einrichtungen 33, welche in ihrer Konstruktion identisch sind, und deren dargestellte Anzahl rein illustrativen Charakter hat, sowie ein Paar vertikaler Halteplatten 32-1 und 32-2.
Jede den Gegenstand ausgebende Einrichtung umfaßt eine im wesentlichen rechteckige Schneide 35 mit einem hinteren Ende 37, einem vorderen Ende 39 und einer längs angeordneten rechteckigen Ausnehmung 41, die eine längliche Öffnung 43 besitzt. Die Basen 35 sind durch Halterungen 45 fest mit den Halteplatten 32-1 und 32-2 verbunden, die ihrerseits mittels Halterungen und Bolzen (nicht dargestellt) mit der Platte 27 verbunden sind.
Jede den Gegenstand ausgebende Einrichtung 33 umfaßt auch einen länglichen Rahmen 49 zur Aufnahme einer Mehrzahl von auszugebenden Artikeln A, die übereinander in einem Stapel S angeordnet sind. Die Artikel A können z. B. Ziehband-Lotterietickets oder Kunststoff-Telefonkarten oder dergleichen sein. Der Rahmen 49 ist im Querschnitt im wesentlichen rechteckig geformt und umfaßt eine vordere Wand 51, jeweils linke und rechte Seitenwände 53 und 55 und eine Rückwand 57, die in der Mitte offen ist.
Der Rahmen 49 ist an einer Stützeinrichtung 59, welche durch ein Gelenk 61 schwenkbar an der Halteplatte 32-1 befestigt ist, fest verbunden. Die schwenk bare Befestigung des Rahmens 49 an der Halteplatte 32-1 ermöglicht es, den Rahmen 49 aus der vertikalen Position, welche die zum Ausgeben der Gegenstände A vorgesehene Position ist, in eine abgewinkelte Position, in welcher die auszugebenden Gegenstände A in den Rahmen 49 durch eine Person, die vor dem Gehäuse 13 steht, in den Rahmen 49 leicht eingeführt werden können, zu verschwenken. Ein Verriegelungsmechanismus 63 ist zum lösbaren Verriegeln des Rahmens 49 in einer vertikalen Position vorgesehen. Der Verriegelungsmechanismus 63 umfaßt eine U-förmige Stange 65, die an einer Stützeinrichtung 59 verschieblich befestigt ist und ein Ende 60 aufweist, das so gestaltet ist, daß es in eine Öffnung 66 an der Rückseite einer Platte 67, die mit der Basis 35 verbunden ist, zu gleiten. Eine Feder 68 ist vorgesehen, um die Stange 65 in rückwärtige Richtung zur Öffnung 66 zu drücken.
Jede den Gegenstand ausgebende Einrichtung 33 umfaßt weiterhin einen Transportmechanismus 69 und einen Durchlaß 71. Der Transportmechanismus 69 ist unterhalb des Rahmens 49 angeordnet, und der Durchlaß 71 ist hinter dem Rahmen 49 angeordnet. Der Transportmechanismus 69 hat den Zweck, die Gegenstände A vom Stapel 5 in den Durchlaß 71 zu befördern. Der Zweck des Durchlasses 71 besteht darin, die vom Rahmen 49 transportierten Gegenstände A aufzunehmen und jeweils nur einem Artikel gleichzeitig das Hindurchgehen zu ermöglichen.
Der Transportmechanismus 69 umfaßt eine aus Werkzeugstahl hergestellte Zahnschneide 73. Die Schneide 73 besitzt einen einstückigen Aufbau und umfaßt ein Kopfteil 75 und ein Schaftteil 77. Das Kopfteil 75 umfaßt eine obere Fläche 79 und eine vordere Kante mit Zähnen. Der Winkel zwischen benachbarten Zähnen beträgt vorzugsweise etwa 30 Grad. Dieser Winkel ermöglicht es, daß die Zähne leicht und sicher in Kunststoff als auch in Pappgegenstände 81 eingreifen. Das Schaftteil 77 ist an seinem unteren Ende 83 gegabelt. Die Schneide 73 ist zwecks schwenkbarer Bewegung an einem ersten Gleitelement 85 durch einen Scharnierstift 87 befestigt, welcher sich durch eine Bohrung, die in das Gleitelement 85 eingebracht ist, und eine Bohrung, die in den Schaft 77 der gezahnten Schneide 73 eingebracht ist, erstreckt. Das erste Gleitelement 85 ist im wesentlichen rechteckig geformt und zwecks gleitender Rückwärts- und Vorwärtsbewegung in der Ausnehmung 44 der waagerechten Basisplatte 36 befestigt.
Die gezahnte Schneide 73 ist mit einem zweiten Gleitelement 91 durch eine längliche Schwinge 73 gekoppelt. Das zweite Gleitelement 91 umfaßt ein oberes Stück 95 und ein unteres Stück 96, welche durch Bolzen (nicht dargestellt) fest miteinander verbunden sind. Ein Ende 101 der Schwinge 93 ist durch einen Scharnierstift 103 mit dem zweiten Gleitelement 91 schwenkbar verbunden. Das andere Ende 105 der Schwinge 98 ist durch einen Scharnierstift 107 mit dem Unterteil des Schaftteiles 77 der gezahnten Schneide 73 verbunden. Das zweite Gleitelement 91 ist verschieblich in der Ausnehmung 41 der Basisplatte 36 hinter dem ersten Gleitelement 85 gehalten, wobei das Stück 95 in der Ausnehmung 41 und das Stück 97 unterhalb der Basis 35 angeordnet ist. Wenn die beiden Gleitelemente voneinander beabstandet sind, ist die obere Fläche 79 des Kopfteiles 75 waagerecht angeordnet. Die Bewegung des zweiten Gleitelementes 91 in der Ausnehmung 41 in rückwärtiger Richtung zum ersten Gleitelement 85 führt zu einer nach unten gerichteten Schwenkbewegung der Schwinge 93. Dies führt zu einer nach oben gerichteten Schwenkbewegung des Kopfteiles 75 der gezahnten Schneide 73 im ersten Gleitelement 85. Das Kopfteil 75 setzt seine nach oben gerichtete Schwenkbewegung fort, bis das zweite Gleitelement 91 gegen das erste Gleitelement 85 stößt. Zu dieser Zeit ist die obere Fläche 79 um etwa 10 Grad aus der Waagerechten nach oben geschwenkt. Wenn das zweite Gleitelement 91 in Richtung nach vorn bewegt wird, schwenkt das Kopfteil 75 in eine waagerechte Position zurück. Die ersten und zweiten Gleitelemente 85 und 91 sind jeweils aus einem steifen Kunststoffmaterial, z. B. aus Delrin hergestellt.
Das zweite Gleitelement 91 wird durch die Kombination einer Zahnstange 109 und eines Ritzels 111 in der Ausnehmung 41 rückwärts und vorwärts bewegt. Die Zahnstange 109 sitzt mit Preßpassung in einer länglichen Ausnehmung, die in die Seite 113 des zweiten Gleitelementes 91 eingeformt ist. Das Ritzel 111 wird durch einen vertikal angeordneten umsteuerbaren Motor 115 angetrieben, welcher durch eine Halterung 117 fest mit der Basis 35 verbunden ist. Die Halterung 117 ist an der Basis 35 mit Bolzen befestigt. Wie erkennbar ist, steht der Motor 115 nicht seitlich über die Basis 35 vor, weil sich die Zahnstange 111 auf der Seite des Elementes 91 befindet und der Motor 115 sich vertikal nach unten erstreckt. Dadurch können die benachbarten Einrichtungen 33 eng aneinanderliegend angeordnet werden und brauchen nicht wegen des Motors 115 voneinander beabstandet sein.
Der Durchlaß 75 umfaßt eine Halterung 119 und ein Gleitelement 121. Das Gleitelement 121 ist zwecks Aufwärts- und Abwärtsbewegung verschieblich auf der Platte 67 angeordnet, wobei der Zwischenraum zwischen der Unterseite des Gleitelementes 121 und der Basisplatte 36 als Öffnung dient, durch welche ein Gegenstand A hindurchbewegt werden kann. Die Höhe der Öffnung wird durch Anheben oder Absenken des Gleitelementes 121 eingestellt. Das Gleitelement 121 wird durch eine Schraube 123, welche sich durch eine ovale Bohrung 125 im Gleitelement 121 in eine Gewindebohrung (nicht dargestellt) in der Platte 67 erstreckt, in der gewünschten Höhe befestigt.
Jede den Gegenstand ausgebende Einrichtung 33 umfaßt ferner eine U-förmige Trennwand 127 und ein entfernbares Gewicht 129. Die Trennwand 127 wird verwendet, um den Raum innerhalb des Rahmens 49 zu verändern, und Gegenstände A mit unterschiedlichen Größen enganliegend zu halten, ohne den Rahmen 49 demontieren und gegen einen Rahmen mit einer anderen Größe austauschen zu müssen. Die Trennwand 127 ist am Rahmen 49 mittels Bolzen 131 befestigt, welche in geschlitzten Ausnehmungen 133 und 135 an den Seitenwänden des Rahmens 49 befestigt und an der gewählten Stelle durch Muttern 137 gesichert sind. Das entfernbare Gewicht 129 wird verwendet, um den Stapel S innerhalb des Rahmens 49 so nach unten zu drücken, daß die gezahnte Schneide 73 mit dem untersten Gegenstand im Stapel S in Eingriff gelangt und ihn durch Reibung bewegen kann. Das Gewicht 129 umfaßt einen Block 139 aus schwerem Material. Ein Handgriff 141 ist zum Halten des Blockes 139 vorgesehen. Die Form des Handgriffes 141 umfaßt ein Paar von seitlichen Bereichen 143 und 145, welche sö geformt sind, daß sie in einem Paar von Nuten 147 und 149 in den Seiten des Rahmens 49 gleiten können. Dies begrenzt die Bewegung des Gewichtes 129 im Rahmen 49 in Richtung nach oben und unten, so daß es immer im Rahmen 49 direkt oberhalb des Transportmechanismus 69 unabhängig von der Position der Wand 127 im Rahmen 49 ordnungsgemäß zentriert ist.
Das den Gegenstand ausgebende Modul 31 umfaßt auch zwei Sätze von Ausgangsrollen 151 und 152 zum Herausziehen der Gegenstände A, die aus den Durchlässen 75 ausgegeben wurden. Die Rollen 151 und 152 sind hinter den Durchlässen 75 angeordnet. Die Rollen 152 sind auf einer Welle 153 befestigt, welche über einen Riemen 155 mit einem Antriebsmotor 157 gekoppelt ist.
Das den Gegenstand ausgebende Modul 31 umfaßt auch zwei gedruckte Leiterplatten 159 und 161 zur Halterung der elektronischen Bauelemente des Moduls. Die Platte 159 ist an einer Befestigung 162 angeordnet, die mit der Basis 35 verbunden ist. Die Platte 161 ist an der Basis 35 befestigt.
Jede den Gegenstand ausgebende Einrichtung 33 umfaßt auch eine erste Sensoreinrichtung zum Aussenden eines Signales bei jedem Mal, wenn ein Gegenstand durch den Durchlaß hindurchgeht, zweite und dritte Sensoreinrichtungen zum Aussenden von Signalen zur Steuerung der Bewegung des Motors, der mit der Zahnstange und dem Ritzel gekoppelt ist, und eine vierte Sensoreinrichtung zum Aussenden eines Signales, wenn sich keine Gegenstände im Rahmen befinden. Die erste Sensoreinrichtung besitzt eine Fahne 163, die drehbar auf der Welle 154 angeordnet ist, sowie einen optischen Sensor 165 auf der Platte 159, die mit der Halterung 38 verbunden ist. Die zweite Sensoreinrichtung besitzt eine Fahne 167 an dem zweiten Gleitelement und einen optischen Sensor 169. Die dritte Sensoreinrichtung besitzt eine Fahne 171 und einen optischen Sensor 173. Die vierte Sensoreinrichtung besitzt eine Fahne 175 und einen optischen Sensor 177.
Der Block 139 im Gewicht 129 besitzt ein Paar von Öffnungen 179, die so angeordnet sind, daß in dem Fall, daß keine Gegenstände A im Rahmen 49 verblieben sind, das Gewicht 129 nicht auf die Fahne 175 herabdrückt.
Die Vorrichtung 11 umfaßt auch einen abgewinkelt angeordneten Boden 178 unterhalb der Schale und einen Computer C zur Steuerung der gesamten Funktion der Vorrichtung. Der Computer C ist mit den Leiterplatten 159 und 161 durch Kabel (nicht dargestellt) verbunden.
In Funktion der Vorrichtung 11 werden die auszugebenden Gegenstände A zunächst in die Rahmen 49 gefüllt. Die Gegenstände in jedem Rahmen 49 brauchen nicht vom selben Typ zu sein. Die Gegenstände können auf Anforderung des Computers von den Rahmen 49 zu ihren entsprechenden Durchlässen 71 durch ihren jeweiligen Transportmechanismus 69 transportiert und dann aus den Durchlässen 71 durch die Ausgangsrollen 151 ausgegeben werden, wodurch sie hinter die Schale 27 auf den Boden 178 fallen und dann auf dem Boden nach vorn zur Öffnung 22 in der Vorderseite des Gehäuses 13 rutschen, wo sie durch den Käufer ergriffen werden können. Weil die Durchlässe 71 und die Ausgangsrollen 151 und 152 innerhalb des Gehäuses 13 auf der Rückseite angeordnet sind, wird ein Manipulieren an dem Ausgabemechanismus, d. h. an den Durchlässen 71 und den Rollen 151 von der Vorderseite aus verhindert.
Die dargestellte erfindungsgemäße Ausführungsform ist nur als Beispiel zu betrachten, und die Fachwelt ist in der Lage, zahlreiche Variationen und Modifikationen durchzuführen, ohne vom Schutzumfang der Erfindung, wie er in den anliegenden Patentansprüchen umrissen ist und mit Hilfe des Patentrechtes ausgelegt werden kann, zu verlassen.

Claims

1. Vorrichtung (11) zum Ausgeben von Gegenständen, z. B. Tickets, Karten oder dergleichen, umfassend:

(a) ein Gehäuse (13) mit einer Frontseite (21) und einer Rückseite (15),

(b) ein den Gegenstand ausgebendes Modul (31) innerhalb des Gehäuses, wobei das den Gegenstand ausgebende Modul mindestens eine den Gegenstand ausgebende Einrichtung (33) und eine Halteplatte (32-1, 32-2) aufweist, und jede den Gegenstand ausgebende Einrichtung umfaßt:

(I) eine Basis (35),

(II) einen Rahmen (49) zum Umschließen einer Mehrzahl von auszugebenden Gegenständen (A) in einem Stapel,

(III) einen Durchlaß (71) zum Empfang von Gegenständen aus dem Rahmen, welcher jedesmal nur einen Gegenstand hindurch läßt, und

(IV) einen Transportmechanismus (69) zum Transport der Gegenstände vom Rahmen zum Durchlaß;

gekennzeichnet durch eine Stützeinrichtung (59), wobei der Rahmen (49) fest mit der Stützeinrichtung verbunden ist, und ein Gelenk (61), das mit der Stützeinrichtung und mit der Halteplatte (32-1, 32-2) verbunden ist, um den Rahmen (49) an der Halteplatte zwecks Schwenkbewegung aus einer vertikalen Position in eine nicht vertikale Position zu befestigen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, in welcher jede Ausgabeeinrichtung (33) weiterhin einen unter Federspannung stehenden Verriegelungsmechanismus (63) an der Stützeinrichtung zur Verriegelung des Rahmens in einer vertikalen Position umfaßt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, in welcher jede Ausgabeeinrichtung (33) weiterhin ein entfernbares Gewicht (129) zur Ausübung eines nach unten gerichteten Druckes auf den Stapel von Gegenständen aufweist, wobei das Gewicht und der Rahmen so konstruiert sind, daß das Gewicht sich innerhalb des Rahmens nicht seitwärts, zurück und vorwärts bewegen kann.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher der Transportmechanismus (69) unterhalb des Rahmens angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, in welcher der Transportmechanismus eine gezahnte Schneide (73), eine Zahnstange (109) und ein Ritzel (111), einen umsteuerbaren Motor (115), ein erstes Gleitelement (85), welches verschieblich an der Basis befestigt ist, und ein zweites Gleitelement (91), welches verschieblich an der Basis befestigt ist, aufweist, und die gezahnte Schneide schwenkbar an dem ersten Gleitelement befestigt, und die Zahnstange fest mit dem zweiten Gleitelement verbunden ist, wobei die gezahnte Schneide durch ein Kurbelgetriebe schwenkbar mit dem zweiten Gleitelement gekoppelt und der umsteuerbare Motor fest mit der Basis verbunden ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, in welcher jede den Gegenstand ausgebende Einrichtung (33) weiterhin umfaßt: eine verstellbare Trennwand (127), welche lösbar in ihrem Rahmen befestigt ist, um den Innenraum des Rahmens anpassen und die unterschiedlich bemessenen Gegenstände enganliegend aufnehmen zu können.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, in welcher der Durchlaß (71) sich hinter dem Rahmen befindet.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, welche weiterhin Ausgangsrollen (151, 152) zum Herausziehen von Gegenständen aus den Durchlässen besitzt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, in welcher die Ausgangsrollen hinter den Durchlässen angeordnet sind.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, in welcher das Gehäuse (13) eine Öffnung (22) in der Frontseite aufweist, und die Vorrichtung weiterhin eine abgewinkelt angeordnete Platte (178) zur Aufnahme der Gegenstände, welche durch die Ausgangsrollen herausgezogen wurden, und Weiterleitung der Gegenstände zur Öffnung in der Frontseite des Gehäuses besitzt.