DE69602994T2 - Vorrichtung zur Abdichtung von Öffnungen in beliebigen Teilen - Google Patents
Vorrichtung zur Abdichtung von Öffnungen in beliebigen TeilenInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Öffnungen in beliebigen Teilen, etwa in an Kraftfahrzeugen verwendeten Verkleidungsplatten.
- Es ist bereits vor längerer Zeit vorgeschlagen worden, Öffnungen an Werkstücken mit Hilfe von Elementen zu verschließen, die einen Verschließkopf aufweisen, der mit Klauen versehen ist, die das Einhaken des Kopfs an der Öffnung ermöglichen.
- Wenn die Werkstücke jedoch weich oder nicht sehr steif sind, wie es bei Verkleidungsplatten der Fall ist, verformt die Druckkraft, die zum Verrasten auf den Verschließkopf ausgeübt werden muß, das zu verschließende Werkstück, so daß kein sicheres Einrasten zu erreichen ist.
- Wenn im übrigen das Werkstück oder die Platte nicht oder nur wenig verformbar ist, besteht die Möglichkeit, dass die Klauen des Verschließteils den Rand der zu verschließenden Öffnung beschädigen, wodurch ein richtiges Einrasten beeinträchtigt wird. Außerdem wird die Platte beim Abnehmen des Verschließteils beschädigt, so dass jedes spätere Wiedereinsetzen ausgeschlossen ist.
- Zur Lösung der Aufgabe wurde schon vorgeschlagen, eine Verstärkung oder ein geschlitztes Einsatzteil in die zu verschließende Öffnung einzuführen, bevor das Verschließteil eingerastet wird. Dieses System stellt eine Lösung zur Beseitigung der oben angeführten Nachteile dar (Einrasten wird möglich, keine Beschädigung der Platte, Abnehmen und Wiedereinsetzen möglich), aber demgegenüber wird ein zusätzliches Teil benötigt, nämlich das Einsatzteil, wodurch die Fabrikations- und Arbeitskosten erhöht werden.
- Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zu Grunde, alle obengenannten Nachteile zu beseitigen, indem ein neues Konzept für eine Verschließvorrichtung verwirklicht wird, die einteilig ausgeführt ist, die leicht und schnell anzubringen und abzunehmen ist und auf keinen Fall eine Beschädigung des zu verschließenden Gegenstands herbeiführt.
- Gegenstand der Erfindung ist demnach eine Vorrichtung zum Verschließen von Öffnungen in irgendwelchen, zum Beispiel aus einem nachgiebigen bzw. nicht sehr steifen Werkstoff hergestellten Werkstücken, welche Verschließvorrichtung ein Element mit elastisch verformbaren Ansatzlappen oder ersten Lappen aufweist, die sich an dem Rand der Öffnung einhaken lassen (vgl. GB-A-2167515), dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Element die Form eines Rahmens hat, an den eine mit Ansatzlappen oder zweiten Ansatzlappen versehene Klappe oder dergleichen angelenkt ist, die auf den Rahmen umklappbar ist, damit die durch diesen Rahmen hindurchgreifenden zweiten Ansatzlappen mit den ersten Ansatzlappen zusammenwirken, um das Einhaken der letzteren an dem Rand der Öffnung herbeizuführen.
- Die Vorrichtung ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Ansatzlappen über den Rand des Rahmens verteilt sind und von einer Seite des Rahmens vorspringen, wobei sie in das Rahmeninnere abgebogen sind.
- Nach einem weiteren Merkmal dieser Vorrichtung ist der Rahmen mit der Klappe durch einen dünnen Werkstofffilm verbunden, der beim Formen zusammen mit dem Rahmen und der Klappe entsteht.
- Es ist noch darauf hinzuweisen, dass die erwähnten zweiten Ansatzlappen lotrecht auf der Klappenebene stehen.
- Nach einem weiteren Merkmal der Vorrichtung haben der Rahmen und die Klappe jeweils die Form eines Rechtecks, an dessen vier Ecken sich die erwähnten Ansatzlappen befinden.
- Weitere Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme auf die zugehörigen, nur ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen, die folgendes zeigen:
- Fig. 1: eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in geöffnetem Zustand;
- Fig. 2: einen Schnitt durch die Vorrichtung, fertig zum Einsetzen in die Öffnung einer Platte;
- Fig. 3: eine mit der vorhergehenden Zeichnung vergleichbare Ansicht, wobei die Vorrichtung aber in die zu verschließende Öffnung eingeführt ist;
- Fig. 4: eine mit den Fig. 2 und 3 vergleichbare Darstellung, nach welcher die Vorrichtung kurz vor dem Einrasten in die Öffnung der Platte durch Umlegen der Klappe steht;
- Fig. 5. die Vorrichtung in der endgültigen Verriegelungs- Stellung zum Verschließen der Öffnung.
- [0013] Vor allem aus Fig. 1 ist zu entnehmen, dass eine erfindungsgemäße Verschließvorrichtung in einer Ausführungsform im wesentlichen einen Rahmen 1 aufweist, an den eine vollwandige Klappe 2 vorzugsweise durch ein Scharnier angelenkt ist, das als Folie 3 aus einem weichen und dünnen Material ausgebildet ist.
- [0014] Der Rahmen 1 und die Klappe 2 können aus beliebigem geeigneten Kunststoff gefertigt sein, in welchem Fall die das Scharnier bildende dünne Folie 3 beim Formen zusammen mit dem genannten Rahmen und der genannten Klappe gebildet wird.
- [0015] Der Rahmen 1 weist an seinem Umfangsrande eine Anzahl Ansatzlappen 4 auf, die von einer Seite des genannten Rahmens ausgehen und nach innen in den Rahmen einspringen, wie in Fig. 1 deutlich zu erkennen ist.
- [0016] Die Klappe 2 besitzt ebenfalls Ansatzlappen 5, die bei der dargestellten Ausführungsform lotrecht auf der Ebene der Klappe 2, aber in der in Fig. 1 gezeichneten Offenstellung von Rahmen/Klappe 1/2 entgegengesetzt zu den Ansatzlappen 4 stehen.
- [0017] In der gezeichneten Ausführungsform haben der Rahmen 1 und die Klappe 2 die Form eines Rechtecks, von dessen vier Ecken die Ansatzlappen 4, 5 ausgehen.
- [0018] Die Ansatzlappen 4 und 5 sind in an sich bekannter Weise als Zungen ausgebildet, deren freies Ende die Form von Haken 4a, 5a haben, mit der Maßgabe, dass zumindest die Ansatzlappen 4 elastisch verformbar sind, damit sie sich in der Öffnung 6 eines Werkstücks P, etwa einer nachgiebigen Verkleidungsplatte im Fahrerraum eines Kraftfahrzeugs, verhaken lassen.
- [0019] Zum besseren Verständnis der Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 nacheinander beschrieben werden, in welcher Weise die Montage der angegebenen Verschließvorrichtung vorgenommen wird.
- [0020] Wie Fig. 2 erkennen läßt, werden die Ansatzlappen 4 des Rahmens 1 der zu verschließenden Öffnung gegenübergestellt.
- [0021] Dann werden, wie Fig. 3 zeigt, die Ansatzlappen 4 des Rahmens 1 in die Öffnung 6 eingeführt, und zwar ganz leicht und ohne Schwierigkeiten, weil diese Lappen zum Inneren des Rahmens hin geneigt sind.
- [0022] Danach wird die Klappe 2, wie aus Fig. 4 zu entnehmen, in Richtung des Pfeils F durch Schwenken um das Filmscharnier 3, umgelegt.
- [0023] Die Ansatzlappen 5 der Klappe 2 treten somit durch denk Rahmen 1 hindurch und stoßen gegen die Ansatzlappen 4 dieses Rahmens, die, wie Fig. 5 erkennen läßt, nach Abschluss der Schwenkbewegung der Klappe 2 hinter den Rand 6a der Öffnung 6 geklammert sind, weil die Ansatzlappen 5 der Klappe 2 mit ihren Enden 5a auf den Ansatzlappen 4 des Rahmens 1 verhakt werden.
- [0024] Aus der Beschreibung ergibt sich, dass die Ansatzlappen 4 des Rahmens 1 in die Öffnung 6 eingeführt werden, ohne deren Rand 6a zu berühren, und dass die Ansatzlappen 5 der Klappe 2 das Hinausschwenken der Ansatzlappen 4 in Richtung auf den Rand 6a der Öffnung 6 bewirken, so dass der gesamte Rand und darüber hinaus das Material des Werkstücks P keinerlei Beschädigung erfahren kann, weder bei dem Einsetzen noch bei dem späteren Wiederherausnehmen des Verschließteils.
- [0025] Natürlich ist die Erfindung nicht beschränkt auf die beschriebene und in den Figuren dargestellte Ausführungsform, die nur ein Ausführungsbeispiel betrifft.
- [0026] So könnten die Ansatzlappen in anderer als der dargestellten Weise angeordnet werden, und es könnten mehr oder weniger als vier Stück sein. Auch könnten der Rahmen 1 wie die zugehörige Klappe andere als Rechteckform haben, könnten zum Beispiel rund sein.
- [0027] Die Erfindung umfasst auch alle technischen Äquivalente der angegebenen Mittel sowie deren Kombinationen, wenn sie im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche liegen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Verschließen von Löchern (6) in irgendwelchen zum
Beispiel aus einem nachgiebigen beziehungsweise nicht sehr steifen
Werkstoff hergestellten Werkstücken (P), derjenigen Gattung mit einem
mit elastisch verformbaren Ansatzlappen beziehungsweise ersten
Ansatzlappen (4) versehenen Element, die fähig sind, sich an dem Rand
(6a) des Loches (6) anzuhaken, dadurch gekennzeichnet, daß das
besagte Element die Gestalt eines Rahmens (1) aufweist, an welchem
eine mit Ansaztlappen oder zweiten Ansatzlappen (5) versehenen
Klappe oder dergleichen (2) angelenkt ist, die auf den Rahmen (1)
zurückklappbar ist, damit die diesen Rahmen (1) durchsetzenden
zweiten Ansatzlappen (5) mit den ersten Ansatzlappen (4)
zusammenwirken, um das Anhaken dieser letzteren an dem Rand (6a) des Loches
(6) zu gestatten.
2. Verschlußvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Ansatzlappen (4) über den Umfang des Rahmens (1) verteilt
sind und von einer Seite desselben unter Krümmung zum inneren des
Rahmens hin hervorstehen.
3. Verschlußvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) an der Klappe (2) durch einen
dünnen mit dem besagten Rahmen und der besagten Klappe einstückig
geformten Werkstoffilm (3) angelenkt ist.
4. Verschlußvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß
die zweiten Ansatzlappen (5) sich senkrecht zu der Ebene der Klappe
(2) erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) und die Klappe (2) die Gestalt
eines Vierecks aufweisen, an dessen Viereckwinkeln die vorgenannten
Ansatzlappen (4, 5) gelegen sind.
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