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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Folien, sowohl Einschichtfolien
als auch Mehrschichtfolien und insbesondere Verpackungsfolien. Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Verpackungen, insbesondere Verpackungen
mit einer oder mehreren Siegelungen, sowie verpackte Produkte. Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Folien, die zum Siegeln,
insbesondere Heißsiegeln,
geeignet sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bekannt
sind Mehrschichtfolien mit einer oder mehreren Verbindungsschichten,
die ein Gemisch aus Ethylen/α-Olefin-Copolymer und einem
Plastomer und/oder Elastomer enthalten. Derartige Verbindungsschichten
sind innere Folienschichten, die, wie Fachleute erkennen, verträglich mit
anderen Zusammensetzungen sind, d. h. zur direkten Adhäsion an
beispielsweise Ionomeren und Polyethylenhomopolymeren und -copolymeren
geeignet.
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Bekannt
sind auch Mehrschichtfolien mit einer oder mehreren Oberflächenschichten,
die ein Gemisch aus Ethylen/α-Olefin-Copolymer
und einem Plastomer und/oder Elastomer enthalten. Derartige Folien
sind jedoch in einer Weise verwendet worden, bei der die äußere, Gemisch
enthaltende Siegelschicht an sich selbst gesiegelt wird und die
Verpackung eine hochfeste wärmebeständige Struktur
ist, die als Abstandbeutel (welche Luft enthalten und zum Stabilisieren
von Lasten während
des Transports verwendet werden, wobei diese Folien ein Ethylen/α-Olefin-Copolymer
mit einer Dichte von etwa 0,916 oder mehr umfassen) und beim Verpacken
von Wasserenthärter,
d. h. Salzpellets, verwendet wird.
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Ionomere,
wie Metall-neutralisierte Copolymere von Olefin und Carbonsäure, sind
ebenfalls zur Verwendung in einer äußeren Folienschicht bekannt.
Ionomere sind in der (äußeren) Sie gelschicht
einer Folie vorteilhaft, weil sie bei relativ niedriger Temperatur
schmelzen und eine relativ starke Heißsiegelung produzieren. Ionomere
sind verglichen mit anderen Polymeren, die typischerweise in Verpackungsfolien
verwendet werden, jedoch teuer.
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Da
Ionomer-enthaltende Harze teuer sind, wäre es wünschenswert, weniger Ionomer
oder kein Ionomer zu verwenden, ohne die vorteilhaften Eigenschaften
zu opfern, die Ionomere liefern, wie niedrige Siegelinitiierungstemperatur,
relativ hohe Siegelfestigkeit, relativ hohe Heißklebfestigkeit, Eignung für Siegelungen, die
unter Bedingungen des Garens in der Verpackung verwendet werden,
zugelassen für
Nahrungsmittelkontakt, usw. Es wäre
zudem auch erwünscht,
eine Folie mit einer relativ dicken Schicht oder relativ dicken
Schichten zu liefern, die während
des Siegelns Schmelzfluss aufweist, so dass die resultierende Siegelung
durch oder um Oberflächenmängel oder
Verunreinigungen, wie Staub, Fett, Wasser, das verpackte Produkt,
z.B. Nahrungsmittel, wie Fleisch, herum siegeln kann. Es wäre natürlich auch
erwünscht,
diesen relativ dicken Bereich, der während der Siegelung schmelzfließen kann,
mit niedrigen Kosten bereitzustellen, d. h. mit Zusammensetzungen,
die preiswert sind, insbesondere Zusammensetzungen, die preiswerter
als Ionomer sind.
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EP-A-0
276 908 offenbart eine Folie, die zur Verwendung in Retortenbeuteln
geeignet ist, mit einer ABA-Folienstruktur, wobei die A-Schichten
jeweils aus einem Gemisch einer geringen Menge Elastomer und einer
größeren Menge
Polyolefin zusammengesetzt sind und die B-Schicht aus einem Gemisch
aus einer größeren Menge
Elastomer und einer geringeren Menge Polyolefin zusammengesetzt
ist.
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JP-A-61/094753
offenbart eine wärmeschrumpfbare
Einschlagfolie, die wärmesiegelbare
Oberflächenschicht(en)
umfasst, die aus einer Zusammensetzung hergestellt ist bzw. sind,
die 90 bis 50 Gewichtsteile thermoplastisches Harz ausgewählt aus
PE, PP und Ethylen/Vinylacetat-Copolymer und 10 bis 50 Gewichtsteile
Olefinkautschuk umfasst.
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JP-A-62/011761
offenbart eine heißsiegelbare
Polyethylen/Polyacrylat-Copolymerfolie, wobei die Heißsiegelzusammensetzung
aus 5 bis 50 Gew.-% Ethylen/Acrylat-Copolymer und 95 bis 50 Gew.-%
Styrol-Butadien-Blockcopolymer zusammengesetzt ist.
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EP-A-0
024 270 offenbart eine heißsiegelbare
Folie, die ein Gemisch aus Ethylenpolymer oder Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
mit Polystyrol und gegebenenfalls einem thermoplastischen Styrol-Butadien-Styrol- oder
Styrol-Isopren-Styrol-Elastomer umfasst.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist das Ergebnis der Entdeckung, dass eine
Polymerzusammensetzung, die zwei oder mehr unterschiedliche Polymere
enthält,
in einer äußeren Siegelschicht
in Verpackungsfolien den Folien hocherwünschte Siegelcharakteristika
verleiht, zu denen eine oder mehrere der Folgenden gehören: (a) niedrige
Siegelinitiierungstemperatur, (b) hohe Siegelfestigkeit, (c) hohe
Heißklebfestigkeit,
(d) Eignung für Siegelungen,
die unter Bedingungen des Garens in der Verpackung verwendet werden,
und (e) akzeptable äußere Schicht
zur Verwendung in direktem Kontakt mit Nahrungsmittel. Es ist zudem
besonders signifikant, dass diese Zusammensetzungen mit der Siegelleistung
von Ionomerzusammensetzung konkurrieren können, die derzeit den Standard
der kommerziellen Leistung in Bezug auf Siegelung setzen, während sie
wesentlich preiswerter als Ionomerzusammensetzungen sind. Die vorliegende
Erfindung ermöglicht
somit die Verwendung von weniger Ionomer oder keinem Ionomer, ohne
die vorteilhaften Siegeleigenschaften zu opfern, die Ionomere liefern.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann zudem zur Bereitstellung einer Folie mit einer relativ dicken
Schicht oder relativ dicken Schichten verwendet werden, die während des
Siegelns Schmelzfluss aufweist bzw. aufweisen, so dass die resultierende
Siegelung durch Verunreinigungen wie Staub, Fett, Wasser, wobei
das verpackte Produkt insbesondere Nahrungsmit tel wie Fleisch ist,
oder um Oberflächenmängel herum siegeln
kann. Die Bereitstellung einer solchen relativ dicken Ionomeroberfläche ist
oft so teuer, dass sie kommerziell nicht machbar ist. Die vorliegende
Erfindung ermöglicht
somit die Verwendung relativ dicker Siegelschichten mit ihren jeweiligen
Vorteilen wie oben beschrieben in kommerziellen Anwendungen, die
zuvor nicht wirtschaftlich waren.
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Gemäß einem
ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Verpackung,
die eine Siegelung einer ersten äußeren Folienschicht
an einer zweiten äußeren Folienschicht
umfasst, wobei die erste äußere Folienschicht
zwei Komponenten umfasst: (A) als erste Komponente Polyethylenhomopolymer,
Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer und/oder Ethylen/Acrylat-Copolymer
und (B) als zweite Komponente ein Plastomer, das ein homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
ist, und wobei die zweite äußere Folienschicht
Ionomer, Ethylen/Säure-Copolymer, Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
und/oder Ethylen/Acrylat-Copolymer umfasst oder die zweite äußere Folienschicht
erste und zweite Komponenten wie für die erste äußere Folienschicht
definiert umfasst, wobei die zweite äußere Folienschicht die gleiche
wie die erste äußere Folienschicht
ist oder von dieser verschieden ist.
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Die
erste äußere Folienschicht
umfasst vorzugsweise etwa 1 bis 99 % der Gesamtdicke der Folie,
in der sie vorhanden ist, insbesondere etwa 3 bis 75 %, bevorzugter
etwa 5 bis 40 % und besonders bevorzugt etwa 7 bis 25 %.
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Die
erste äußere Folienschicht
hat vorzugsweise eine Siegelinitiierungstemperatur von etwa 79 bis 149°C (175°F bis 300°F), insbesondere
etwa 79 bis 121°C
(175°F bis
250°F),
und besonders bevorzugt etwa 79 bis 107°C (175°F bis 225°F).
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Die
Zusammensetzung, die die erste Komponente und die zweite Komponente
umfasst, umfasst vorzugsweise etwa 5 bis 95 Gew.-% der ersten Komponente
mit etwa 95 bis 5 Gew.-% der zweiten Komponente, insbesondere etwa
50 bis 90 Gew.-% der ersten Komponente mit etwa 10 bis 50 % der
zweiten Komponente, bevorzugter etwa 80 bis 30 Gew.-% der ersten
Komponente mit etwa 20 bis 70 Gew.-% der zweiten Komponente und
besonders bevorzugt etwa 70 bis 50 Gew.-% der ersten Komponente
mit etwa 30 bis 50 Gew.-% der zweiten Komponente.
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In
einer speziellen Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung eine Verpackung, in der die erste Komponente
mindestens ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ethylen/Vinylacetat-Copolymer und Ethylen/Acrylat-Copolymer
umfasst.
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Das
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer hat vorzugsweise einen Vinylacetat-(Polymerisationseinheit)-Gehalt
von etwa 1 bis 26 Gew.-%, insbesondere etwa 4,5 bis 19 Gew.-% und
bevorzugter etwa 6 bis 19 Gew.-%.
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Das
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer hat vorzugsweise eine Dichte von etwa
0,91 bis 0,95 g/cm3, insbesondere etwa 0,92
bis 0,95, bevorzugter etwa 0,93 bis 0,95. Das Ethylen/Acrylat-Copolymer hat vorzugsweise
eine Dichte von etwa 0,91 bis 0,95 g/cm3,
insbesondere etwa 0,92 bis 0,95, bevorzugter etwa 0,93 bis 0,95.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine erfindungsgemäße Verpackung, in
der die Siegelung eine Festigkeit von mindestens 350 N/m (2 lb/in),
vorzugsweise eine Festigkeit von etwa 350 bis 1750 N/m (2 bis 10
lb/in), insbesondere etwa 525 bis 1750 N/m (3 bis 10 lb/in), bevorzugter
etwa 876 bis 1750 N/m (5 to 10 lb/in) hat.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine Folie, die eine äußere Schicht
umfasst, die als erste Komponente Polyethylenhomopolymer, Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer und Ethylen/Acrylat-Copolymer und
als zweite Komponente ein Plastomer umfasst, das ein homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Mehrschichtfolie,
die eine erste äußere Siegelschicht,
die eine erste Komponente umfasst, die (A) als erste Komponente
Polyethylenhomopolymer, Ethylen/α-Olefin-Copolymer, Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
und/oder Ethylen/Acrylat-Copolymer
und (B) als zweite Komponente ein Plastomer umfasst, das homogenes
Ethylen/α-Olefin-Copolymer
ist, und eine zweite Schicht umfasst, die eine zweite Zusammensetzung
umfasst, die (C) als dritte Komponente Polyethylenhomopolymer, Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer und/oder Ethylen/Acrylat-Copolymer
und (D) als vierte Komponente Elastomer, Plastomer, Ionomer und/oder
carboxylmodifiziertes Polyethylen umfasst, wobei die erste und die
zweite Zusammensetzung unterschiedlich sind.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 illustriert
eine vergrößerte Querschnittansicht
einer erfindungsgemäßen Einschichtfolie.
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2 illustriert
eine vergrößerte Querschnittansicht
einer erfindungsgemäßen Zweischichtfolie.
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3 illustriert
eine vergrößerte Querschnittansicht
einer erfindungsgemäßen Dreischichtfolie.
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4 illustriert
eine vergrößerte Querschnittansicht
einer erfindungsgemäßen Vierschichtfolie.
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5 illustriert
eine vergrößerte Querschnittansicht
einer erfindungsgemäßen Neunschichtfolie.
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6 illustriert
eine vergrößerte Querschnittansicht
einer erfindungsgemäßen Achtschichtfolie.
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7 illustriert
eine vergrößerte Querschnittansicht
einer erfindungsgemäßen Siebenschichtfolie.
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8 illustriert
eine vergrößerte Querschnittansicht
einer alternativen erfindungsgemäßen Achtschichtfolie.
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9 illustriert
eine vergrößerte Querschnittansicht
einer erfindungsgemäßen Sechsschichtfolie.
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10 illustriert
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen verpackten Produkts.
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11 illustriert
eine perspektivische Ansicht eines alternativen erfindungsgemäßen verpackten
Produkts.
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12 illustriert
eine perspektivische Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen verpackten
Produkts.
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13 illustriert
eine perspektivische Ansicht eines anderen alternativen erfindungsgemäßen verpackten
Produkts.
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14 illustriert
eine Querschnittansicht durch Schnitt 14-14 des in 13 illustrierten
verpackten Produkts.
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15 illustriert
eine Querschnittansicht einer in der Verpackung verwendeten generischen
Siegelung.
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16 illustriert
eine Querschnittansicht einer überlappenden
Siegelung.
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17 illustriert
eine Querschnittansicht einer Verpackung, die eine Flossensiegelung
umfasst.
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18 illustriert
eine Schemaansicht eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung
von bevorzugten Mehrschichtfolien.
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19 illustriert
eine Schemaansicht eines weiteren bevorzugten Verfahrens zur Herstellung
von bevorzugten Mehrschichtfolien.
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20 illustriert
eine Schemaansicht eines weiteren bevorzugten Verfahrens zur Herstellung
von bevorzugten Mehrschichtfolien.
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21 illustriert
eine Schemaansicht eines weiteren bevorzugten Verfahrens zur Herstellung
von bevorzugten Mehrschichtfolien.
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22 ist
eine Balkendiagrammdarstellung von Siegeltemperatur (°F) gegen
Ergebnisse der Siegelfestigkeit (lb/in*) und liefert Vergleichsdaten
für die
Siegelfestigkeiten von mehreren Siegelschichten gegen Temperatur.
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23 ist
eine Balkendiagrammdarstellung von Siegeltemperatur (°F) gegen
Ergebnisse der Siegelfestigkeit (lb/in*) und liefert Vergleichsdaten
für die
Siegelfestigkeiten von verschiedenen Ionomerharzen als Funktion
der Temperatur.
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24 ist
eine Balkendiagrammdarstellung von Siegeltemperatur (°F) gegen
Ergebnisse der Siegelfestigkeit (lb/in*) und liefert Vergleichsdaten
für die
Siegelfestigkeiten von verschiedenen Zusammensetzungen im Vergleich
mit einem speziellen Ionomerharz.
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25 ist
eine Balkendiagrammdarstellung von Siegeltemperatur (°F) gegen
Ergebnisse der Siegelfestigkeit (lb/in*) und liefert Vergleichsdaten
für die
Siegelfestigkeiten von verschiedenen Zusammensetzungen, die an ein
spezielles Ionomerharz gesiegelt werden.
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26 ist
eine Balkendiagrammdarstellung von Siegeltemperatur (°F) gegen
Ergebnisse der Siegelfestigkeit (lb/in*) und liefert Vergleichsdaten
für die
Siegelfestigkeiten von verschiedenen Zusammensetzungen, die an ein
spezielles Ionomerharz gesiegelt werden.
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27 ist
eine Balkendiagrammdarstellung von Siegeltemperatur (°F) gegen
Ergebnisse der Siegelfestigkeit (lb/in*) und liefert Vergleichsdaten
für die
Siegelfestigkeit einer "ionomer-verkappten" Mehrschichtfolie
an ein spezielles Ionomerharz, verglichen mit einer konventionellen
Ionomer-an-Ionomer-Siegelung.
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28 ist
eine Balkendiagrammdarstellung von Siegeltemperatur (°F) gegen
Ergebnisse der Siegelfestigkeit (lb/in*) und liefert Vergleichsdaten
für die
Siegelfestigkeiten von zwei Mehrschichtfolienstrukturen, verglichen
mit einer konventionellen Ionomer-an-Ionomer-Siegelung.
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29 ist
eine Balkendiagrammdarstellung von Siegeltemperatur (°F) gegen
Ergebnisse der Siegelfestigkeit (lb/in*) und liefert Vergleichsdaten
für die
Siegelfestigkeit einer speziellen "ionomer-verkappten" Mehrschichtfolie an ein spezielles
Ionomer, verglichen mit einer konventionellen Ionomer-an-Ionomer-Siegelung.
(* 1 lb = 175 N/m).
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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"Folie" wird hier im allgemeinsten
Sinne verwendet, so dass alle Kunststoffbahnmaterialien unabhängig davon,
ob sie Folie oder Feinfolie sind, eingeschlossen sind. Erfindungsgemäße und erfindungsgemäß verwendete
Folien haben vorzugsweise eine Dicke von 0,25 mm oder darunter.
Der Begriff "Verpackung" bezieht sich hier
auf Verpackungsmaterialien, die zum Verpacken von Produkt verwendet
werden.
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Der
Begriff "Plastomer" bezieht sich hier
auf jegliches von einer Familie von thermoplastisch-elastomeren
Styrol/Butadien-Copolymeren, dessen Moleküle eine Radial- oder Sternstruktur
haben, bei der sich mehrere Polybutadienketten von einer zentralen
Verbindungseinheit mit einem Polystyrolblock am äußersten Ende jedes Segments
erstrecken. Das Plastomer umfasst vorzugsweise homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
insbesondere homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
mit einer Dichte von etwa 0,86 bis 0,91, besonders bevorzugt homogenes
Ethylen/α-Olefin-Copolymer
mit einer Dichte von etwa 0,86 bis 0,879. Der Begriff "Plastomer" schließt hier
derartige Polymere unabhängig
davon ein, ob das Copolymer gehärtet
oder ungehärtet
ist.
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Der
Begriff "Elastomer" bezieht sich hier
auf ein Material, das bei Raumtemperatur wiederholt auf mindestens
das Doppelte seiner ursprünglichen
Länge gestreckt
werden kann und unmittelbar nach Lösen der Spannung mit Kraft
zu seiner ungefähren
ursprünglichen
Länge zurückkehrt.
Dieses Charakteristikum unterscheidet plastische Materialien von
Elastomeren und Kautschuken, ebenso wie die Tatsache, dass Elastomere ihre
Endeigenschaften durch Mastifizierung mit Füllstoffen, Verarbeitungshilfsmitteln,
Antioxidantien, Härtungsmitteln,
usw. erhalten, gefolgt von Vulkanisierung (Härten) bei erhöhten Temperaturen.
Nur wenige Elastomere sind von thermoplastischer Natur. Der Begriff "Elastomer" schließt hier
ein: thermoplastische Elastomere ("TPEs"),
wie Ethylen-Propylen-Dien-Monomer ("EPDM"),
Butylkautschuk, Styrol-Butadien-Blockcopolymer, chlorierten Butylkautschuk
und Ethylen-Propylen-Kautschuk, thermoplastisches Urethan ("TPU"), thermoplastisches
Olefin ("TPO") und Ethylen-Propylen-Kautschuk
("EPR"). Der Begriff "Elastomer" schließt hier derartige
Materialien unabhängig
davon ein, ob das Material gehärtet
oder ungehärtet
ist.
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Das
erfindungsgemäß verwendete
Elastomer umfasst vorzugsweise mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus: Acrylnitril/Chloropren-Copolymer, Acrylnitril/Isopren-Copolymer,
Butadien/Acrylnitril-Copolymer, chloriertes Polyethylen, chlorsulfoniertes
Polyethylen, Ethylenetherpolysulfid, Ethylen/Ethylacrylat-Copolymer,
Ethylenpolysulfid, Ethylen/Propylen-Copolymer, Ethylen/Propylen/Dien-Terpolymer,
Fluorelastomer, Fluorsilikon, Hexafluorpropylen/Vinylidenfluorid-Copolymer,
Isobuten/Isopren-Copolymer, Organopolysiloxan, Acrylester/Butadien-Copolymer,
Polybutadien, Polychloropren, Polyepichlorhydrin, Polyisobuten,
Polyisopren, Polyurethan (Polyester), Polyurethan (Polyether), Polyurethan
(Polyether und Polyester), Styrol/Butadien-Copolymer, Styrol/Chloropren-Copolymer,
Polyethylen/Butyl-Pfropfcopolymer und Styrol/Butadien/Styrol-Triblockpolymer.
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Der
Begriff "Ionomer" bezieht sich hier
auf ein Produkt einer ionischen Polymerisation, d. h. ein Polymer,
das ionische Bindung zwischen den Ketten enthält. Das Ionomer umfasst vorzugsweise
mindestens ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem thermoplastischen Harz, basierend
auf Metallsalz eines Alken/Säure-Copolymers,
insbesondere ein thermoplastisches Harz, basierend auf Metallsalz
von Ethylen/Säure-Copolymer,
besonders bevorzugt Ethylen/Methacrylsäure-Copolymer. Der Begriff "Ionomer" schließt hier
auch Ethylen/Acrylsäure-Copolymer
und Ethylen/Säure/Acrylat-Terpolymer
ein.
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Der
Begriff "carboxylmodifiziertes
Polyethylen" bezieht
sich auf eine Klasse von Polymeren, die Ionomeren ähnlich sind,
jedoch hier als chemisch von Ionomeren abgegrenzt angesehen werden.
Carboxylmodifiziertes Polyethylen, auch als "EMA-Ionomer" bezeichnet, wird aus Materialien auf
Metallbasis hergestellt, wie Zinkacetat oder Natriumhydroxid, die
mit Ethylen/Methacrylat-Copolymer umgesetzt werden, wie Fachleuten auf
dem Sektor der Polymertechnik bekannt ist. Ethylen/Butylacrylat-Copolymer
ist ein weiteres carboxylmodifiziertes Polyethylen.
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Die
Formulierungen "Siegelschicht", "Siegelungsschicht", "Heißsiegelschicht" und "Versiegelungsschicht" beziehen sich auf
die äußere Schicht
oder äußere Schichten,
die an der Siegelung der Folie an sich selbst, einer anderen Schicht
derselben oder einer andere Folie und/oder einem anderen Gegenstand,
der keine Folie ist, beteiligt ist bzw. sind. Es sei darauf hingewiesen,
dass allgemein bis zu den äußeren 76 μm (3 mil) einer
Folie an der Siegelung der Folie an sich selbst oder einer anderen
Schicht beteiligt sein können.
In Bezug auf Verpackungen, die nur Siegelungen vom Flossentyp im
Unterschied zu Siegelungen vom Überlappungstyp aufweisen,
bezieht sich die Formulierung "Siegelschicht" im Allgemeinen auf
die Innenseitenschicht einer Verpackung, sowie Stützschichten,
die neben dieser Siegelschicht liegen, die oft an sich selbst gesiegelt
wird und oft auch als Nahrungsmittelkontaktschicht beim Verpacken
von Nahrungsmitteln dient. Eine Siegelschicht, die durch Heißsiegelschicht
gesiegelt wird, umfasst allgemein beliebiges thermoplastisches Polymer;
die Heißsiegelschicht
umfasst beispielsweise thermoplastisches Polyolefin, thermoplastisches
Polyamid, thermoplastischen Polyester und thermoplastisches Polyvinylchlorid,
insbesondere thermoplastisches Polyolefin, bevorzugter thermoplastisches
Polyolefin mit weniger als 60 Gew.-% Kristallinität.
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Der
Begriff "Siegelung" bezieht sich hier
auf jede Siegelung eines ersten Bereichs einer Folienoberfläche an einen
zweiten Bereich einer Folienoberfläche, wobei die Siegelung gebildet
wird, indem die Bereiche auf mindestens ihre jeweiligen Siegelungsinitiierungstemperaturen
erhitzt werden. Das Erhitzen kann mit jedem beliebigen oder jeden
beliebigen aus mehreren Weisen erfolgen, wie unter Verwendung eines
Heizstabs, von Heißluft,
Infrarotstrahlung, Ultraschallsiegelung, usw.
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Der
Begriff "Siegelschicht
ohne Kontakt" bezieht
sich auf eine äußere Folienschicht,
die zur Verwendung als Siegelschicht geeignet ist, die jedoch, wenn
die Folie zur Herstellung einer Verpackung verwendet wird, die Folienschicht
auf der Außenseite
der Verpackung ist und daher keinen wesentlichen direkten Kontakt mit
dem Produkt in der Verpackung hat. Die Siegelschicht ohne Kontakt
kann eine Zusammensetzung umfassen, die homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
und homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer-Plastomer
umfasst, vorzugsweise umfasst die Siegelschicht ohne Kontakt Ethylen/α-Olefin-Copolymer, insbesondere
umfasst die Siegelschicht ohne Kontakt homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer.
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Die
Formulierung "Siegelunterstützungsschicht" bezieht sich hier
auf die Kernschicht einer Mehrschichtfolie, die innerhalb von etwa
3 mil einer äußeren Oberfläche der
Folie liegt, wobei diese Kernschicht eine Siegelinitiierungstemperatur
hat, die nicht höher
als die Temperatur ist, die diese Schicht während eines Heißsiegelungsverfahrensschritts
erreicht.
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In
Bezug auf die Siegelschicht und/oder die Siegelunterstützungsschicht
sind, wenn die in einer oder mehreren dieser Schichten vorhandene "Zusammensetzung" eine "erste Komponente" und eine "zweite Komponente" umfasst, oder wenn
die Zusammensetzung eine "dritte
Komponente" und
eine "vierte Komponente" umfasst, die beiden
Komponenten in der Schicht polymere Komponenten, die im Wesentlichen
gleichförmig miteinander
gemischt sind, d. h. gleichförmig
miteinander vermischt sind, so dass die Zusammensetzung in Bezug
auf die Anwesenheit von sowohl der ersten Komponente als auch der
zweiten Komponente im Wesentlichen homogen ist.
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Die
Komponenten in der erfindungsgemäß verwendeten
Zusammensetzung sind zudem unterschiedliche Komponenten. Z.B., wenn
die erste Komponente ein Ethylen/α-Olefin-Copolymer
ist und die zweite Komponente ein homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomer
ist, muss sich die erste Komponente chemisch von der zweiten Komponente
unterscheiden, obwohl die er ste Komponente auch ein homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomer
sein kann. Als erster bevorzugter Unterschied hat die erste Komponente eine
Dichte von etwa 0,88 bis 0,92 g/cm3 (insbesondere
0,89 bis 0,92, bevorzugter 0,90 bis 0,92 und bevorzugter 0,90 bis
0,915), während
die zweite Komponente eine Dichte von etwa 0,86 bis 0,91 g/cm3 (insbesondere 0,86 bis 0,879) hat.
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Als
alternative Differenz zwischen der ersten Komponente und der zweiten
Komponente der Zusammensetzung gibt es einen Unterschied des Vicat-Erweichungspunkts
zwischen den beiden Komponenten. Der Vicat-Erweichungspunkt ist
die Temperatur, bei der eine Nadel mit flacher Nase mit 1 mm2 kreisförmigem
Querschnitt in ein thermoplastisches Probestück in eine Tiefe von 1 mm unter
einer spezifizierten Last mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit des
Temperaturanstiegs eindringt (ASTM D 1525, hier in vollem Umfang
zitiert zur Bezugnahme). Die erste Komponente hat vorzugsweise einen
Vicat-Erweichungspunkt, der 1°C
bis 100°C höher, insbesondere
10°C bis
75°C höher, bevorzugter
20°C bis
50°C höher als
der Vicat-Erweichungspunkt der zweiten Komponente ist. Je größer der
Unterschied im Vicat-Erweichungspunkt
ist, um so größer ist
die Möglichkeit,
die erfindungsgemäß gelieferten
Vorteile zu vergrößern.
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Der
Begriff "Barriere" und die Bezeichnung "Barriereschicht" werden hier in Anwendung
auf Folien und/oder Folienschichten in Bezug auf die Fähigkeit
einer Folie oder Folienschicht verwendet, als Barriere für ein oder
mehrere Gase zu dienen. Barriereschichten für Sauerstoff (d. h. O2) können
beispielsweise Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Polyamid, Polyester, Polyacrylnitril, usw.
umfassen, wie Fachleuten bekannt; die Sauerstoffbarriereschicht
umfasst vorzugsweise Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid und Polyamid, insbesondere Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer.
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Die
Bezeichnung "Schutzschicht" bezieht sich auf
eine äußere Folienschicht
und/oder eine innere Folienschicht, die zum Widerstand gegen Abrieb,
Durchstich und andere potentielle Ur sachen der Verringerung der
Packungsintegrität
sowie potentiellen Ursachen der Herabsetzung der Erscheinungsbildqualität der Verpackung
dient. Schutzschichten können
beliebiges Polymer umfassen, solange das Polymer dazu beiträgt, das Ziel
der Integrität
und/oder eines Erscheinungsbilds zu erreichen; vorzugsweise umfassen
Schutzschichten Polymer mit einem Modul von mindestens 107 Pascal bei Raumtemperatur; insbesondere
umfasst die Schutzschicht mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polyamid, Ethylen/Propylen-Copolymer, insbesondere
Nylon 6, Nylon 6/6, amorphem Nylon und Ethylen/Propylen-Copolymer.
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Der
Begriff "Kern" und die Bezeichnung "Kernschicht" beziehen sich hier
in Anwendung auf Mehrschichtfolien auf jede innere Folienschicht,
die einen anderen Hauptzweck hat, als als Klebstoff oder Verträglichmacher
zum Kleben zweier Schichten aneinander zu dienen. Üblicherweise
versieht die Kernschicht oder Kernschichten die Mehrschichtfolie
mit einem gewünschten
Festigkeitsniveau, d. h. Modul und/oder optischen Eigenschaften
und/oder zusätzlicher
Gebrauchsfestigkeit und/oder spezieller Undurchlässigkeit.
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Die
Bezeichnung "Hautschicht" bezieht sich hier
auf eine Außenseitenschicht
einer Mehrschichtfolie zum Verpacken eines Produkts, wobei die Hautschicht
Abnutzung unterliegt. Die bevorzugten Polymere für die Hautschicht sind somit
die gleichen wie die bevorzugten Polymere für die Schutzschicht.
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Die
Bezeichnung "Verbindungsschicht" bedeutet hier jede
innere Schicht mit dem Hauptzweck, zwei Schichten aneinander zu
kleben. Verbindungsschichten können
jegliches Nicht-Polymer Polymer mit aufgepfropften polaren Gruppen
umfassen, so dass das Polymer kovalent an polare Polymere binden
kann, wie Polyamid und Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer; vorzugsweise
umfassen Verbindungsschichten mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus modifiziertem Polyolefin, modifiziertem
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer und homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymer;
insbesondere umfassen Verbindungsschichten mindestens ein Mitglied
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus anhydridmodifiziertem gepfropftem linearem
Polyethylen niedriger Dichte, anhydridgepfropftem Polyethylen niedriger
Dichte, homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymer
und anhydridgepfropftem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer.
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Die
Bezeichnung "Massenschicht" bezieht sich hier
auf jede Folienschicht, die vorhanden ist, um die Gebrauchsfestigkeit,
die Zähigkeit,
den Modul, usw. einer Mehrschichtfolie zu erhöhen. Massenschichten umfassen
allgemein Polymere, die verglichen mit anderen Polymeren in der
Folie preiswert sind, die irgendeinem speziellen Zweck dienen, der
nicht mit Gebrauchsfestigkeit, Modul, usw. zusammenhängt. Massenschichten umfassen
vorzugsweise Polyolefin, insbesondere mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomer,
Polyethylen niedriger Dichte und linearem Polyethylen niedriger
Dichte.
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Die
Bezeichnungen "erste
Schicht", "zweite Schicht" geben hier allgemein
die Weise an, in der eine Mehrschichtfolienstruktur aufgebaut ist.
Das heißt,
dass die erste Schicht allgemein ohne irgendwelche der beschriebenen
zusätzlichen
Schichten vorhanden sein kann, oder dass die erste und zweite Schicht
ohne irgendwelche der beschriebenen zusätzlichen Schichten vorhanden
sein können,
usw.
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Der
Begriff "Thermoformungsschicht" bezieht sich hier
auf eine Folienschicht, die erwärmt
und unter Aufrechterhaltung gleichförmigen Dünnerwerdens in einen Hohlraum
gezogen werden kann, im Unterschied zu Folien oder Folienschichten,
die während
des Thermoformungsverfahrens an Integrität verlieren (Polyethylenhomopolymere
durchlaufen z.B. Thermoformen nicht mit gleichförmigem Dünnerwerden). Thermoformungsschichten
umfassen vorzugsweise Polyamid, Ethylen/Propylen-Copolymer und Propylenhomopolymer, insbesondere
Nylon 6, Nylon 6/6, amorphes Nylon, Ethylen/Propylen-Copolymer und
Propylenhomopolymer.
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Der
Begriff "wärmebeständige Schicht" bezieht sich hier
auf eine Folienschicht, die eine relativ hohe Schmelztempera tur
und/oder relativ hohe Wärmeverformungstemperatur
in Bezug auf den Rest der Folie hat, insbesondere in Bezug auf die
Siegelschicht(en). Wärmebeständige Schichten
umfassen vorzugsweise mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polyamid und Propylenhomopolymer, insbesondere
Nylon 6, Nylon 6/6, amorphes Nylon und Propylenhomopolymer.
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Der
Begriff "Ultraviolettschutzschicht" bezieht sich hier
auf eine Folienschicht, die die Fähigkeit zum Absorbieren von
Ultraviolettstrahlung hat, so dass die Ultraviolettstrahlung nicht
in die Folie eindringen und durch das Produkt absorbiert werden
kann. Ultraviolettschutzschichten umfassen vorzugsweise ein Polyamid, insbesondere
mindestens ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Nylon 6 und amorphem Nylon.
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Die
Formulierung "Erinnerungsschicht" bezieht sich hier
auf eine Folienschicht, die elastische Charakteristika unterhalb
ihres plastischen Verformungspunkts hat, d. h. Dehnung bei Streckgrenze.
Erinnerungsschichten können
jedes Polymer umfassen, das eine relativ hohe Dehnung bei Streckgrenze
hat; Erinnerungsschichten umfassen bevorzugt ein Polyamid, insbesondere
Nylon 6.
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Die
Bezeichnung "Fleischkontaktschicht" bezieht sich hier
auf eine Schicht einer Mehrschichtfolie, die sich in direktem Kontakt
mit dem Fleisch enthaltenden Produkt befindet, welches in der Folie
verpackt ist. Die Fleischkontaktschicht ist eine äußere Schicht,
damit sie in direktem Kontakt mit dem Fleischprodukt ist. Die Fleischkontaktschicht
ist eine Innenseitenschicht in dem Sinne, dass bei dem verpackten
Fleischprodukt die Fleischkontaktschicht die innerste Folienschicht
in direktem Kontakt mit dem Nahrungsmittel ist.
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Der
Begriff "Fleischkontaktoberfläche" bezieht sich hier
auf die Oberfläche
einer Fleischkontaktschicht, die in direktem Kontakt mit dem Fleisch
in der Verpackung ist.
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Die
Formulierung "Garen
in der Verpackung" (kochfähig) bezieht
sich auf das Verfahren des Garens eines Produkts, das in einem Material
verpackt ist, das die Einwirkung von langen und langsamen Garungsbedingungen
aushalten kann, während
es das Nahrungsmittelprodukt enthält, beispielsweise Eintauchen
in Wasser von 57°C
bis 121°C
(d. h. 135°F–250°F) für 2 bis
12 Stunden, vorzugsweise 57°C
bis 100°C
(d. h. 135°F–250°F) für 2 bis
12 Stunden. Kochfähig
verpackte Nahrungsmittel sind im Wesentlichen vorverpackte vorgegarte
Nahrungsmittel, die direkt in dieser Form an den Verbraucher abgegeben
werden können.
Diese Nahrungsmitteltypen können
mit oder ohne Erwärmen
verbraucht werden. Kochfähige
Verpackungsmaterialien behalten die Integrität der Versiegelung und sind
im Falle von Mehrschichtfolien delaminierungsbeständig. Kochfähige Folien
müssen
auch unter Bedingungen des Garens in der Verpackung wärmeschrumpfbar
sein, um so eine enganliegende Verpackung zu bilden. Kochfähige Folien
haben vorzugsweise eine Neigung zu Adhäsion an dem Nahrungsmittelprodukt,
wodurch "Auskochen" verhindert wird,
das die Ansammlung von Säften zwischen
der äußeren Oberfläche des
Nahrungsmittelprodukts und der Fleischkontaktoberfläche der
Folie ist, d. h. der Oberfläche
in direktem Kontakt mit dem Fleisch. Zusätzliche optionale Charakteristika
von Folien zur Verwendung in Anwendungen des Garens in der Verpackung
umfassen Delaminierungsbeständigkeit,
geringe O2-Durchlässigkeit, Wärmeschrumpfbarkeit, die für etwa 20
bis 50 % biaxiale Schrumpfung bei etwa 85°C (185°F) steht, und optische Transparenz.
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"EVOH" bezieht sich hier
auf Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer. EVOH schließt verseifte oder hydrolysierte
Ethylen-Vinylacetat-Copolymere ein und bezieht sich auf ein Vinylalkoholcopolymer
mit Ethylencomonomer und wird beispielsweise durch Hydrolyse von
Vinylacetatcopolymeren oder durch chemische Reaktionen mit Polyvinylalkohol
hergestellt. Der Hydrolysegrad ist vorzugsweise mindestens 50 %
und insbesondere mindestens 85 %.
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Der
Begriff "Laminierung", der Begriff "Laminat" und die Bezeichnung "laminierte Folie" beziehen sich auf
das Verfahren und resultierende Produkt, das durch Verbinden von
zwei oder mehr Schichten aus Folien oder anderen Materialien miteinander hergestellt
ist. Laminierung kann durch Verbinden von Schichten mit Klebstoffen,
Verbinden mit Wärme
und Druck und sogar durch Streichverfahren und Extrusionsbeschichten bewirkt
werden. Der Begriff Laminat schließt auch coextrudierte Mehrschichtfolien
ein, die eine oder mehrere Verbindungsschichten umfassen.
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Der
Begriff "orientiert" bezieht sich hier
auf ein polymerhaltiges Material, das bei einer erhöhten Temperatur
(der Orientierungstemperatur) gestreckt worden ist und anschließend in
der gestreckten Konfiguration "fixiert" worden ist, indem
das Material abgekühlt
wurde, wodurch die Dimensionen im gestreckten Zustand erhalten blieben.
Beim nachfolgenden Erwärmen
von nicht festgehaltenem, nicht getempertem, orientiertem, polymerhaltigem
Material auf seine Orientierungstemperatur wird Wärmeschrumpfung
auf fast die ursprünglichen Abmessungen
im nicht-gestreckten Zustand, d. h. vor der Orientierung, hervorgerufen.
Der Begriff "orientiert" bezieht sich hier
insbesondere auf orientierte Folien, wobei die Orientierung in einer
oder mehreren von vielen verschiedenen Weisen produziert sein kann.
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Der
Begriff "Orientierungsverhältnis" bezieht sich hier
auf das Multiplikationsprodukt des Ausmaßes, bis zu dem das Kunststofffolienmaterial
in mehreren Richtungen, üblicherweise
zwei zueinander senkrechten Richtungen expandiert wird. Expansion
in der Maschinenrichtung wird hier als "Ziehen" bezeichnet, während Expansion in der Querrichtung
hier als "Strecken" bezeichnet wird.
Der Orientierungsgrad wird auch als das Orientierungsverhältnis oder
mitunter als das "Reckverhältnis" bezeichnet.
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Der
Begriff "Monomer" bezieht sich hier
auf eine relativ einfache Verbindung, die üblicherweise Kohlenstoff enthält und niedriges
Molekulargewicht hat, und durch Kombinieren mit sich selbst oder
mit anderen ähnlichen
Molekülen
oder Verbindungen unter Bildung von Polymer reagieren kann.
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Der
Begriff "Comonomer" bezieht sich hier
auf Monomer, das in einer Copolymerisationsreaktion, deren Ergebnis
ein Copoly mer ist, mit mindestens einem anderen Monomer copolymerisiert
wird.
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Der
Begriff "Polymer" bezieht sich hier
auf das Produkt einer Polymerisationsreaktion und schließt Homopolymere,
Copolymere, Terpolymere, usw. ein. Die Schichten einer Folie können im
Allgemeinen aus einem Einzelpolymer bestehen oder können noch
zusammen mit weiteren Polymeren vorliegen, d. h. damit gemischt.
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Der
Begriff "Homopolymer" wird hier in Bezug
auf ein Polymer verwendet, das aus der Polymerisation eines Einzelmonomers
resultiert, d. h. ein Polymer, das im Wesentlichen aus einem einzigen
Typ von sich wiederholender Einheit besteht.
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Der
Begriff "Copolymer" bezieht sich hier
auf Polymere, die durch die Polymerisationsreaktion von mindestens
zwei verschiedenen Monomeren gebildet werden. Der Begriff "Copolymer" schließt beispielsweise das
Copolymerisationsreaktionsprodukt von Ethylen und α-Olefin wie
1-Hexen ein. Der Begriff "Copolymer" schließt jedoch
beispielsweise auch die Copolymerisation einer Mischung aus Ethylen,
Propylen, 1-Hexen und 1-Octen ein.
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Der
Begriff "Polymerisation" schließt Homopolymerisationen,
Copolymerisationen, Terpolymerisationen, usw. ein und schließt alle
Typen von Copolymerisationen ein, wie statistisch, Pfropf, Block,
usw. Die Polymere in den erfindungsgemäß verwendeten Folien können im
Allgemeinen nach jedem geeigneten Polymerisationsverfahren hergestellt
werden, einschließlich
Aufschlämmungspolymerisations-,
Gasphasenpolymerisations-, Lösungspolymerisations-
und Hochdruckpolymerisationsverfahren.
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Aufschlämmungspolymerisationsverfahren
verwenden allgemein Drücke über atmosphärischem Druck
und Temperaturen im Bereich von 40 bis 100°C. In einer Aufschlämmungspolymerisation
wird eine Suspension von festem teilchenförmigem Polymer in einem flüssigen Polymerisationsmedium
gebildet, dem Ethylen und Comonomere und oft Wasserstoff zusammen
mit Katalysator zugefügt
werden. Die in dem Polymerisationsmedium verwendete Flüssig keit
kann ein Alkan, Cycloalkan oder aromatischer Kohlenwasserstoff sein, wie
Toluol, Ethylbenzol oder Xylol. Das verwendete Medium sollte unter
den Polymerisationsbedingungen flüssig und relativ inert sein.
Vorzugsweise wird Hexan oder Toluol verwendet.
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Alternativ
verwendet das Gasphasenpolymerisationsverfahren höheren Druck
als atmosphärischen Druck
und eine Temperatur im Bereich von etwa 50 bis 120°C. Gasphasenpolymerisation
kann in einem gerührten
oder verwirbelten Bett aus Katalysator und Produktteilchen in einem
Druckgefäß durchgeführt werden, das
angepasst ist, um die Trennung von Produktteilchen von nichtumgesetzten
Gasen zu ermöglichen.
Ethylen, Comonomer, Wasserstoff und inertes Verdünnungsgas wie Stickstoff können eingebracht
oder rezirkuliert werden, um die Teilchen auf Temperaturen von 50
bis 120°C
zu halten. Triethylaluminium kann nach Bedarf als Abfangmittel für Wasser,
Sauerstoff und anderen Verunreinigungen zugefügt werden. Polymerprodukt kann kontinuierlich
oder semikontinuierlich mit einer solchen Rate abgezogen werden,
um einen Produktbestand in dem Reaktor aufrechtzuerhalten. Nach
der Polymerisation und Deaktivierung des Katalysators kann das Produktpolymer
mit jedem geeigneten Mittel gewonnen werden. In der kommerziellen
Praxis kann das Polymerprodukt direkt aus dem Gasphasenreaktor gewonnen,
mit einer Stickstoffdusche von restlichem Monomer befreit und ohne
weitere Deaktivierung oder Katalysatorentfernung verwendet werden.
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Hochdruckpolymerisationsverfahren
verwenden ein Katalysatorsystem, das Cyclopentadienyl-Übergangsmetallverbindung
und Alumoxanverbindung umfasst. Es ist wichtig, dass die Polymerisationstemperatur in
dem Hochdruckverfahren oberhalb von etwa 120°C liegt, jedoch unter der Zersetzungstemperatur
des Polymerprodukts. Es ist auch wichtig, dass der Polymerisationsdruck
oberhalb etwa 500 bar (kg/cm2) liegt. In
jenen Situationen, in denen das Molekulargewicht des Polymerprodukts,
das bei einem gegebenen Satz von Betriebsbedingungen produziert
wird, höher
als erwünscht
ist, können
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
beliebige der Techniken verwendet werden, die im Stand der Technik
zur Steuerung des Molekulargewichts bekannt sind, wie die Verwendung
von Wasserstoff oder der Reaktortemperatur.
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Der
Begriff "Copolymerisation" bezieht sich auf
die gleichzeitige Polymerisation von zwei oder mehr Monomeren.
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Ein
hier in Form einer Vielzahl von Monomeren identifiziertes Copolymer,
z.B. "Propylen/Ethylen-Copolymer" bezieht sich auf
ein Copolymer, in dem ein Monomer in einem höheren Gewichts- oder Molprozentsatz
als das andere Monomer oder die anderen Monomere copolymerisiert.
Das erste aufgeführte
Monomer polymerisiert vorzugsweise jedoch in einem höheren Gewichtsprozentsatz
als das zweite aufgeführte
Monomer, und bei Copolymeren, die Terpolymere, Tetrapolymere, usw.
sind, copolymerisiert das erste Monomer vorzugsweise in einem höheren Gewichtsprozentsatz
als das zweite Monomer, und das zweite Monomer copolymerisiert in
einem höheren
Gewichtsprozentsatz als das dritte Monomer, usw.
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Copolymere
werden hier in Form der Monomere identifiziert, d, h. benannt, aus
denen die Copolymere produziert werden. Die Formulierung "Propylen/Ethylen-Copolymer" bezieht sich beispielsweise
auf ein Copolymer, das durch die Copolymerisation von sowohl Propylen
als auch Ethylen mit oder ohne weiteres Comonomer/weitere Comonomere
hergestellt ist. Ein Copolymer umfasst sich wiederholende "Polymerisationseinheiten", die von den Monomeren
abgeleitet sind, aus denen das Copolymer produziert wird.
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Der
Begriff "Polymerisationseinheit" bezieht sich hier
auf eine Einheit eines Polymers, die sich von einem in der Polymerisationsreaktion
verwendeten Monomer ableitet. Der Begriff "α-Olefin-Polymerisationseinheiten" bezieht sich beispielsweise
auf eine Einheit in beispielsweise einem Ethylen/α-Olefin-Copolymer, wobei
die Polymerisationseinheit jener Rest ist, der von dem α-Olefinmonomer
stammt, nachdem es reagiert, um ein Teil der Polymerkette zu werden.
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Eines
der genannten Monomere kann in einem höheren Gewichts- oder Molprozentsatz
copolymerisieren. Das erste aufgeführte Monomer polymerisiert
vorzugsweise jedoch in einem höheren
Gewichtsprozentsatz als das zweite aufgeführte Monomer, und bei Copolymeren,
die Terpolymere, Quadripolymere, usw. sind, copolymerisiert das
zuerst in dem Namen spezifizierte Monomer, d. h. das zuerst spezifizierte
Monomer vorzugsweise in einem höheren
Gewichtsprozentsatz als das als zweites spezifizierte Monomer, und
das als zweites spezifizierte Monomer copolymerisiert in einem höheren Gewichtsprozentsatz
als das als drittes spezifizierte Monomer, usw.
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Terminologie,
die ein "/" in Bezug auf die
chemische Identität
eines Copolymers verwendet (z.B. "ein Ethylen/α-Olefin-Copolymer"), identifiziert die Comonomere, die
unter Bildung des Copolymers copolymerisiert werden. "Ethylen-α-Olefin-Copolymer" ist hier das jeweilige Äquivalent
zu "Ethylen/α-Olefin-Copolymer".
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Die
Bezeichnung "heterogenes
Polymer" bezieht
sich hier auf Polymerisationsreaktionsprodukte mit relativ weiter
Variation des Molekulargewichts und relativ weiter Variation der
Zusammensetzungsverteilung, d. h. Polymere, die beispielsweise unter
Verwendung konventioneller Ziegler-Natta-Katalysatoren hergestellt worden
sind. Heterogene Polymere sind in verschiedenen Schichten der erfindungsgemäß verwendeten
Folie brauchbar. Solche Copolymere enthalten in der Regel eine relativ
weite Vielfalt von Kettenlängen
und Comonomerprozentsätzen.
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Der
Begriff "heterogener
Katalysator" bezieht
sich hier auf einen Katalysator, der zur Verwendung in der Polymerisation
der heterogenen Polymere wie bereits definiert geeignet ist. Heterogene
Katalysatoren sind aus mehreren Sorten von aktiven Stellen zusammengesetzt,
die sich in der Lewis-Acidität
und der sterischen Umgebung unterscheiden. Ziegler-Natta-Katalysatoren
sind heterogene Katalysatoren. Beispiele für heterogene Ziegler-Natta-Systeme
schließen
Metallhalogenide ein, die mit einem organometallischen Cokatalysator
aktiviert werden, wie Titanchlorid, das gegebenenfalls Magnesiumchlorid
enthält, komplexiert
an Trialkylaluminium, und findet sich in Patenten wie US-A-4 302
565 von GOEKE et al. und US-A-4 302 566 von KAROL et al.
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Die
Formulierung "homogenes
Polymer" bezieht
sich hier auf Polymerisationsreaktionsprodukte mit relativ enger
Molekulargewichtsverteilung und relativ enger Zusammensetzungsverteilung.
Homogene Polymere sind in verschiedenen Schichten der erfindungsgemäß verwendeten
Mehrschichtfolie brauchbar. Homogene Polymere zeigen eine relativ
gleichförmige
Sequenz von Comonomeren innerhalb einer Kette, spiegelbildliche
Sequenzverteilung in allen Ketten und Ähnlichkeit der Länge aller
Ketten und werden in der Regel unter Verwendung von Metallocen oder
anderer Katalyse vom Single-Site-Typ hergestellt.
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Homogene
Ethylen/α-Olefin-Copolymere
können
insbesondere durch ein oder mehrere Verfahren charakterisiert werden,
die Fachleuten bekannt sind, wie Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn), Breitenindex der
Zusammensetzungsverteilung (CDBI) und enger Schmelzpunktbereich
und Einzelschmelzpunktverhalten. Die Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn), die auch
als Polydispersität
bekannt ist, kann durch Gelpermeationschromatographie bestimmt werden.
Die erfindungsgemäß brauchbaren
homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymere
haben ein (Mw/Mn)
von weniger als 2,7. Das (Mw/Mn)
hat vorzugsweise einen Bereich von etwa 1,9 bis 2,5. Das (Mw/Mn) hat insbesondere
einen Bereich von etwa 1,9 bis 2,3. Der Breitenindex der Zusammensetzungsverteilung
(CDBI) dieser homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymere
ist im Allgemeinen größer als
etwa 70 %. Der CDBI ist definiert als die Gewichtsprozent der Copolymermoleküle mit einem
Comonomergehalt innerhalb von 50 % (d. h, plus oder minus 50 %)
des Medianwerts des gesamten molaren Comonomergehalts. Der CDBI
von linearem Polyethylen, das kein Comonomer enthält, ist
definitionsgemäß 100 %.
Der Breitenindex der Zusammensetzungsverteilung (CDBI) wird mit
der Technik der Eluierungsfraktionierung mit ansteigender Temperatur
(TREF) bestimmt. Die CDBI-Bestimmung
unterscheidet eindeutig die erfindungsgemäß verwendeten homogenen Copolymere
(enge Zusammensetzungsverteilung, die sich durch CDBI-Werte allgemein über 70 %
zeigt) von VLDPEs, die im Handel erhältlich sind und allgemein eine
breite Zusammensetzungsverteilung haben, wie sich durch CDBI-Werte
von allgemein unter 55 % zeigt. Der CDBI eines Copolymers wird leicht
aus Daten berechnet, die aus im Stand der Technik bekannten Techniken
erhalten werden, wie beispielsweise Eluierungsfraktionierung mit
steigender Temperatur, die beispielsweise in Wild et al., J. Poly.
Sci. Poly. Phys. Ed., Band 20, Seite 441 (1982) beschrieben ist.
Die homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymere
haben vorzugsweise einen CDBI größer als
etwa 70 %, d. h. einen CDBI von etwa 70 % bis etwa 99 %. Im Allgemeinen
zeigen die homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymere
in den erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien
auch einen relativ engen Schmelzpunktbereich im Vergleich mit "heterogenen Copolymeren", d. h. Polymeren
mit einem CDBI von weniger als 55 %. Die homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymere
zeigen vorzugsweise ein im Wesentlichen singuläres Schmelzpunktcharakteristikum
mit einem durch Differentialscanningkalorimetrie (DSC) bestimmten
Peak-Schmelzpunkt (Tm) von etwa 60°C bis 110°C. Das homogene Copolymer hat
vorzugsweise einen DSC-Peak Tm von etwa
80°C bis
100°C. Die
Bezeichnung "im
Wesentlichen Einzelschmelzpunkt" bedeutet
hier, dass mindestens etwa 80 Gew.-% des Materials einem Einzel-Tm-Peak bei einer Temperatur im Bereich von
etwa 60°C
bis 110°C
entsprechen und praktisch keine wesentliche Fraktion des Materials
einen Peakschmelzpunkt über
etwa 115°C
hat, bestimmt mittels DSC-Analyse. DSC-Messungen wurden auf einem
Perkin Elmer System 7 Thermalanalysesystem vorgenommen. Die angegebenen
Schmelzinformationen sind zweite Schmelzdaten, d. h. die Probe wird
mit einer programmierten Geschwindigkeit von 10°C/Minute auf eine Temperatur
unter ihres kritischen Bereichs erwärmt. Die Probe wird dann mit
einer programmierten Geschwindigkeit von 10°C/Minute erneut erwärmt (2.
Schmelzen). Die Anwesenheit höher schmelzender
Peaks ist für
die Folieneigenschaften wie Trübung
schädlich
und kompromittiert die Aussichten auf eine deutliche Verringerung
der Siegelungsinitiierungstemperatur der fertigen Folie.
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Ein
homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
kann allgemein durch die Copolymerisation von Ethylen und einem
oder mehreren beliebigen α-Olefinen
hergestellt werden. Das α-Olefin
ist vorzugsweise ein C3- bis C20-α-Monoolefin,
insbesondere ein C4-bis C12-α-Monoolefin,
besonders bevorzugt C4- bis C8-α-Monoolefin. Besonders
bevorzugt umfasst das α-Olefin
mindestens ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Buten-1, Hexen-1 und Octen-1, d. h.
1-Buten, 1-Hexen beziehungsweise 1-Octen. Am meisten bevorzugt umfasst
das α-Olefin
Octen-1 und/oder ein Gemisch aus Hexen-1 und Buten-1.
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Verfahren
zur Herstellung homogener Polymere sind in US-A-5 206 075, US-A-5 241 031 und der internationalen
PCT-Anmeldung WO-A-93/03093 offenbart. Weitere Details hinsichtlich
der Produktion und Verwendung einer Art von homogenen Ethylen-α-Olefin-Copolymeren
sind in US-A-5 206 075 von HODGSON, Jr., US-A-5 241 031 von MEHTA,
der internationalen PCT-Veröffentlichung
Nr. WO-A-93/03093 im Namen von Exxon Chemical Company und der internationalen
PCT-Veröffentlichung
Nr. WO-A-90/03414 im Namen von Exxon Chemical Patents, Inc. offenbart.
Eine weitere Art homogener Ethylen/α-Olefin-Copolymere ist in US-A-5 272 236 von LAI
et. al. und US-A-5 278 272 von LAI et al. offenbart.
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Der
Begriff "homogener
Katalysator" bezieht
sich hier auf einen Katalysator, der zur Verwendung in der Polymerisation
der homogenen Polymere wie bereits definiert geeignet ist. Homogene
Katalysatoren werden aufgrund der Tatsache, dass diese Katalysatoren
in der Regel nur einen Typ von katalytischer Stelle haben, auch
als "Single-Site-Katalysatoren" bezeichnet, was
vermutlich die Basis für
die Homogenität
der Polymere ist, deren Polymerisation sie katalysieren.
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Der
Begriff "Polyolefin" bezieht sich hier
auf jedes polymerisierte Olefin, das linear, verzweigt, cyclisch, aliphatisch,
aromatisch, substituiert oder unsubstituiert sein kann. In den Begriff
Polyolefin sind speziell Homopolymere von Olefin, Copolymere von
Olefin, Copolymere von Olefin und nicht-olefinischem Comonomer, das mit dem
Olefin copolymerisierbar ist, wie Vinylmonomere, modifizierte Polymere
davon und dergleichen eingeschlossen. Zu speziellen Beispielen gehören Polypropylenhomopolymere,
Polyethylenhomopolymere, Polybuten, Propylen/α-Olefin-Copolymere, Ethylen/α-Olefin-Copolymere,
Buten/α-Olefin-Copolymere,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymere, Ethylen/Ethylacrylat-Copolymere,
Ethylen/Butylacrylat-Copolymere, Ethylen/Methylacrylat-Copolymere,
Ethylen/Acrylsäure-Copolymere,
Ethylen/Methacrylsäure-Copolymere,
modifizierte Polyolefinharze, Ionomerharze, Polymethylpenten, usw.
Die modifizierte Polyolefinharze schließen modifizierte Polymere ein,
die durch Copolymerisieren des Homopolymers des Olefins oder Copolymers
davon mit ungesättigter
Carbonsäure
hergestellt ist, z.B. Maleinsäure,
Fumarsäure
oder dergleichen oder einem Derivat davon, wie dem Anhydrid, Ester
oder Metallsalz oder dergleichen. Es kann auch durch Einbau von
ungesättigter Carbonsäure, z.B.
Maleinsäure,
Fumarsäure
oder dergleichen oder eines Derivats davon, wie Anhydrid, Ester oder
Metallsalz oder dergleichen, in das Olefinhomopolymers oder -copolymer
erhalten werden.
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Begriffe,
die Polymere identifizieren, wie "Polyamid", "Polyester", "Polyurethan", usw. schließen hier nicht
nur Polymere ein, die sich wiederholende Einheiten umfassen, die
von Monomeren abgeleitet sind, die bekanntermaßen unter Bildung eines Polymers
des genannten Typs polymerisieren, sondern auch Comonomere, Derivate,
usw., die mit Monomeren copolymerisieren können, die bekanntermaßen unter
Bildung des genannten Polymers polymerisieren. Der Begriff "Polyamid" umfasst beispielsweise
sowohl Polymere, die sich wiederholende Einheiten umfassen, die
von Monomeren wie Caprolactam abgeleitet sind, die unter Bildung von
Polyamid polymerisieren, als auch Copolymere, die von der Copolymerisation
von Caprolactam mit Comonomer abgeleitet sind, die, wenn sie allein
polymerisiert werden, nicht zur Bildung von Polyamid führen. Begriffe,
die Polymere identifizieren, schließen ferner auch Mischungen/Gemische,
usw. derartiger Polymere mit anderen Polymeren eines anderen Typs
ein.
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Die
Formulierung "Anhydridfunktionalität" bezieht sich auf
jede Form von Anhydridfunktionalität, wie das Anhydrid von Maleinsäure, Fumarsäure, usw.,
ob mit einem oder mehreren Polymeren gemischt, auf Polymer gepfropft
oder mit Polymer copolymerisiert, und schließt allgemein auch Derivate
dieser Funktionalitäten ein,
wie Säuren,
Ester und Metallsalze, die davon abgeleitet sind.
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Der
Begriff "modifiziertes
Polymer" sowie spezifischere
Formulierungen wie "modifiziertes
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer" und "modifiziertes Polyolefin" beziehen sich auf
jene Polymere mit einer Anhydridfunktionalität wie bereits definiert, die
darauf gepfropft und/oder damit copolymerisiert und/oder damit gemischt
ist. Vorzugsweise ist bei diesen modifizierten Polymeren die Anhydridfunktionalität aufgepfropft
oder damit polymerisiert, im Unterschied zu bloßem Mischen.
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Die
Formulierung "anhydridhaltiges
Polymer" und "anhydridmodifiziertes
Polymer" bezieht
sich hier auf ein oder mehrere der Folgenden: (1) Polymere, die
durch Copolymerisieren von anhydridhaltigem Monomer mit einem zweiten
anderen Monomer erhalten werden, und (2) anhydridgepfropfte Copolymere
und (3) eine Mischung von Polymer und anhydridhaltiger Verbindung.
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Die
Bezeichnung "Ethylen-α-Olefin-Copolymer" und "Ethylen/α-Olefin-Copolymer" bezieht sich hier auf
solche heterogenen Materialien wie lineares Polyethylen niedriger
Dichte (LLDPE) und Polyethylen sehr niedriger und ultraniedriger
Dichte (VLDPE und ULDPE) und homogene Polymere wie metallocenkatalysierte Polymere
wie EXACTTM-Harze, erhältlich von Exxon Chemical Company,
und TAFMERTM-Harze, erhältlich von Mitsui Petrochemical
Corporation. Diese Materialien schließen im Allgemeinen Copolymere
von Ethylen mit einem oder mehreren Comonomeren ausgewählt aus
C4- bis C10-α-Olefinen
wie Buten-1 (d. h. 1-Buten), Hexen-1, Octen-1, usw. ein, in denen
die Moleküle
der Copolymere lange Ketten mit relativ wenigen Seitenkettenverzweigungen
oder vernetzten Strukturen umfassen. Diese Molekularstruktur unterscheidet
sich von konventionellen Polyethylenen niedriger oder mittlerer
Dichte, die höher
verzweigt als ihre jeweiligen Gegenstücke sind. LLDPE hat hier eine
Dichte, die üblicherweise
im Bereich von etwa 0,91 g/cm3 bis etwa
0,94 g/cm3 liegt. Andere Ethylen/α-Olefin-Copolymere,
wie die langkettigen verzweigten homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymere,
erhältlich
von Dow Chemical Company, die als AFFINITY (TM) Harze bekannt sind,
sind als anderer, erfindungsgemäß brauchbarer
Typ von Ethylen-α-Olefin-Copolymer
auch eingeschlossen.
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Das
Ethylen/α-Olefin-Copolymer
umfasst im Allgemeinen ein Copolymer, das aus der Copolymerisation
von etwa 80 bis 99 Gew.-% Ethylen und 1 bis 20 Gew.-% α-Olefin resultiert.
Das Ethylen/α-Olefin-Copolymer
umfasst vorzugsweise ein Copolymer, das aus der Copolymerisation
von etwa 85 bis 95 Gew.-% Ethylen und 5 bis 15 Gew.-% α-Olefin resultiert.
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Die
Bezeichnungen "innere
Schicht" und "Innenschicht" beziehen sich hier
auf jegliche Schicht einer Mehrschichtfolie, deren beide Hauptoberflächen direkt
an eine andere Schicht der Folie geklebt sind.
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Die
Bezeichnung "äußere Schicht" bezieht sich hier
auf jegliche Folienschicht der Folie, bei der weniger als zwei ihrer
Hauptoberflächen
direkt an einer anderen Schicht der Folie kleben. Die Bezeichnung
schließt Einschicht-
und Mehrschichtfolien ein. In Mehrschichtfolien gibt es zwei äußere Schichten,
die jeweils eine Hauptoberfläche
haben, die an nur einer anderen Schicht der Mehrschichtfolie klebt.
In Einschichtfolien gibt es nur eine Schicht, die natürlich eine äußere Schicht
ist, da keine ihrer beiden Hauptoberflächen an eine andere Schicht
der Folie geklebt ist.
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Die
Bezeichnung "Innenseitenschicht" bezieht sich hier
auf die äußere Schicht
einer Mehrschichtfolie, die ein Produkt verpackt, die relativ zu
den anderen Schichten in der Mehrschichtfolie dem Produkt am nächsten liegt.
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Die
Bezeichnung "Außenseitenschicht" bezieht sich hier
auf die äußere Schicht
einer Mehrschichtfolie, die ein Produkt verpackt, die relativ zu
den anderen Schichten in der Mehrschichtfolie von dem Produkt am weitesten
entfernt ist.
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Der
Ausdruck "direkt
geklebt" ist hier
in Anwendung auf Folienschichten definiert als Adhäsion der
betreffenden Folienschicht an der Zielfolienschicht ohne eine Verbindungsschicht,
Klebstoff oder andere Schicht dazwischen. Das Wort "zwischen" schließt im Unterschied
dazu in Anwendung auf eine Folienschicht, die als zwischen zwei
anderen spezifizierten Schichten bezeichnet wird, sowohl direktes
Kleben der betreffenden Schicht zwischen den beiden anderen Schichten,
zwischen denen sie sich befindet, als auch das Fehlen von direktem
Kleben an einer oder beiden der zwei anderen Schichten ein, zwischen
denen sich die betreffende Schicht befindet, d. h. es können sich
eine oder mehrere weitere Schichten zwischen der betreffenden Schicht und
einer oder beiden der Schichten befinden, zwischen denen die betreffende
Schicht liegt.
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Der
Begriff "Extrusion" wird hier in Bezug
auf das Verfahren zur Bildung von Endlosformen verwendet, indem
ein geschmolzenes Kunststoffmaterial durch eine Düse gedrückt und
anschließend
gekühlt
oder chemisch gehärtet
wird. Unmittelbar vor der Extrusion durch die Düse wird das relativ hochviskose
Polymermaterial in eine rotierende Schnecke mit variabler Ganghöhe eingespeist,
die es durch die Düse
drückt.
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Der
Begriff "Coextrusion" bezieht sich hier
auf das Verfahren des Extrudierens von zwei oder mehr Materialien
durch eine einzige Düse
mit zwei oder mehr Öffnungen,
die so angeordnet sind, dass sich die Extrudate mischen und vor
dem Abkühlen,
d. h. Quenchen, zu einer laminaren Struktur verschmelzen. Coextrusion kann
beim Folienblasen, der freien Folienextrusion und Extrusionsbeschichtungsverfahren
verwendet werden.
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Der
Begriff "Maschinenrichtung", hier mit "MD" abgekürzt, bezieht
sich auf eine Richtung "entlang
der Länge" der Folie, d. h.
in der Richtung der Folie, in der die Folie während Extrusion und/oder Beschichtung gebildet
wird.
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Der
Begriff "Querrichtung", hier mit "TD" abgekürzt, bezieht
sich auf eine Richtung quer über
die Folie, die zu der Maschinen- oder Längsrichtung senkrecht ist.
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Der
Begriff "freie Schrumpfung" bezieht sich auf
die prozentuale Dimensionsänderung
eines 10 cm × 10
cm Probestücks
der Folie, wenn es ausgewählter
Wärme ausgesetzt
wird, gemessen gemäß ASTM 2732, wie
Fachleuten bekannt.
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Obwohl
die Mehrheit der obigen Definitionen im Wesentlichen so ist, wie
der Fachmann sie versteht, können
hier eine oder mehrere der obigen Definitionen wegen der speziellen
Beschreibung der vorliegenden Erfindung in einer Weise definiert
sein, die sich von derjenigen unterscheidet, wie Fachleute sie üblicherweise verstehen.
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Erörterung
der Figuren
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Folie kann allgemein eine Einschichtfolie oder eine Mehrschichtfolie sein.
Die in 1 illustrierte Folie ist eine Einschichtfolie.
Die in 2 illustrierte Folie umfasst zwei Schichten, in 3 drei
Schichten, in 4 vier Schichten, in 5 neun
Schichten und in 6 acht Schichten, in 7 sieben
Schichten, in 8 acht Schichten, in 9 sechs
Schichten. Die erfindungsgemäß verwendete
Folie umfasst vorzugsweise 2 bis 20 Schichten, insbesondere 2 bis
12 Schichten und insbesondere 4 bis 9 Schichten.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Mehrschichtfolie kann jede gewünschte
Gesamtdicke haben, solange die Folie die gewünschten Eigenschaften für den speziellen
Verpackungsvorgang liefert, in dem die Folie verwendet wird. Die
erfindungsgemäß verwendete
Folie hat vorzugsweise eine Gesamtdicke (d. h. eine kombinierte
Dicke aller Schichten) von etwa 0,5 bis 15 mil (1 mil entspricht
25,4 μm),
insbesondere etwa 1 bis 10 mil und bevorzugter 2 bis 8 mil.
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In 1 ist
Einschichtfolie 30 aus einer im Wesentlichen homogenen
Zusammensetzung zusammengesetzt, die homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomer
und Polyethylen niedriger Dichte umfasst. Tabelle I zeigt die strukturellen
und Zusammensetzungscharakteristika dieser Folie.
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In 2 umfasst
Mehrschichtfolie 32 die äußere Siegelschicht 34 und
Siegelunterstützungsschicht 36. Siegelschicht 34 ist
vorzugsweise aus einem Ionomerharz oder einer im Wesentlichen homogenen
Zusammensetzung zusammengesetzt, die homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
und homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomer
umfasst, vorzugsweise ist Siegelunterstützungsschicht 36 aus
einer im Wesentlichen homogenen Zusammensetzung zusammengesetzt,
die homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer und homogenes
Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomer
umfasst. Tabellen II-A und II-B zeigen zwei Ausführungsformen der strukturellen
und Zusammensetzungscharakteristika der Mehrschichtfolie 32.
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Tabelle
II-B zeigt eine Alternative zu der in Tabelle II-A beschriebenen
Mehrschichtfolie.
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In 3 umfasst
Mehrschichtfolie 38 die äußere Siegelschicht 40,
Siegelunterstützungsschicht 42 und Massenschicht 44.
Folie 38 hat vorzugsweise eine Gesamtdicke von etwa 0,5
bis 8 mil, insbesondere 0,75 bis 6 mil und bevorzugter etwa 1,5
bis 5 mil. Die äußere Siegelschicht 40 ist
vorzugsweise aus einem Ionomerharz zusammengesetzt, vorzugsweise
ist Siegelunterstützungsschicht 42 aus
einer im Wesentlichen homogenen Zusammensetzung zusammengesetzt,
die homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
und homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomer
umfasst, und vorzugsweise ist Massenschicht 44 aus im Wesentlichen
homogenem Gemisch aus linearem Polyethylen niedriger Dichte und
Polyethylen niedriger Dichte zusammengesetzt. Tabellen III-A und
III-B liefern die strukturellen und Zusammensetzungscharakteristika
von bevorzugten Ausführungsformen
der Mehrschichtfolie 38.
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Tabelle
III-A (Vergleich)
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Tabelle
III-B zeigt eine Alternative zu der in Tabelle III-A beschriebenen
Mehrschichtfolie.
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Tabelle
III-B (Vergleich)
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In 4 umfasst
Mehrschichtfolie 46 die äußere Siegelschicht 48,
Siegelunterstützungsschicht 50, Verbindungsschicht 52 und
Thermoformungs- und wärmebeständige Schicht 54.
Mehrschichtfolie 46 hat vorzugsweise eine Gesamtdicke von
etwa 0,5 bis 8 mil, insbesondere 0,75 bis 6 mil und bevorzugter
etwa 1,5 bis 5 mil. Die äußere Siegelschicht 48 ist
vorzugsweise aus einem Ionomerharz zusammengesetzt, Siegelunterstützungsschicht 50 ist
aus einer im Wesentlichen homogenen Zusammensetzung zusammengesetzt,
die homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomer
und Polyethylen niedriger Dichte umfasst; Verbindungsschicht 52 umfasst
anhydridmodifiziertes gepfropftes lineares Polyethylen niedriger
Dichte, und vorzugsweise ist die Thermoformungs- und wärmebeständige Schicht 54 aus
Polyamid zusammengesetzt. Tabelle IV zeigt die strukturellen und
Zusammensetzungscharakteristika von Mehrschichtfolie 46.
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In 5 umfasst
Mehrschichtfolie 56 äußere Siegelschicht 58;
Siegelunterstützungsschicht 60;
Verbindungsschicht 62; Thermoformungs- und Schutzschicht 64;
O2-Barriereschicht 66; Thermoformungs-
und Schutzschicht 68; Verbindungsschicht 70; Thermoformungs-
und Schutzschicht 72 und Thermoformungs- und wärmebeständige Schicht 74.
Mehrschichtfolie 56 hat vorzugsweise eine Gesamtdicke von
etwa 0,5 bis 8 mil, insbesondere 0,75 bis 6 mil und bevorzugter
etwa 1,5 bis 5 mil. Die äußere Siegelschicht 58 ist
vorzugsweise aus Ionomerharz zusammengesetzt, vorzugsweise ist die
Siegelunterstützungsschicht 60 aus
einer im Wesentlichen homogenen Zusammensetzung zusammengesetzt,
die homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer, homogenes
Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomer
und Polyethylen niedriger Dichte umfasst; vorzugsweise ist Verbindungsschicht 62 aus
anhydridmodifiziertem gepfropftem linearem Polyethylen niedriger
Dichte zusammengesetzt, vorzugsweise ist Thermoformungs- und Schutzschicht 64 aus
Polyamid zusammengesetzt; vorzugsweise ist O2-Barriereschicht 66 aus
Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer
zusammengesetzt; vorzugsweise ist Thermoformungs- und Schutzschicht 68 aus Polyamid
zusammengesetzt; vorzugsweise ist Verbindungsschicht 70 aus
anhydridmodifiziertem gepfropftem linearem Polyethylen niedriger
Dichte zusammenge setzt; vorzugsweise ist Thermoformungs- und Schutzschicht 72 aus
Ethylen/Propylen-Copolymer zusammengesetzt und vorzugsweise ist
Thermoformungs- und wärmebeständige Schicht 74 aus
Propylenhomopolymer zusammengesetzt. Tabelle V-A zeigt die strukturellen
und Zusammensetzungscharakteristika von Mehrschichtfolie 56.
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Tabelle
V-B zeigt eine Alternative zu der in Tabelle V-A beschriebenen Mehrschichtfolie.
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In 6 umfasst
Mehrschichtfolie 76 äußere Siegelschicht 78;
Siegelunterstützungsschicht 80;
Verbindungsschicht 82; Thermoformungs-, Schutz- und Ultraviolettschutzschicht 84;
O2-Barriereschicht 86; Thermoformungs-,
Schutz- und Ultraviolettschutzschicht 88; Verbindungsschicht 90;
Thermoformungs-, Schutz- und wärmebeständige Schicht 92.
Mehrschichtfolie 76 hat vorzugsweise eine Gesamtdicke von
etwa 0,5 bis 15 mil, insbesondere 1 bis 10 mil und bevorzugter etwa
2 bis 8 mil. Die äußere Siegelschicht 78 ist
vorzugsweise aus Ionomerharz zusammengesetzt, vorzugsweise ist die
Siegelunterstützungsschicht 80 aus
einer im Wesentlichen homogenen Zusammensetzung zusammengesetzt,
die homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomer
und Polyethylen niedriger Dichte umfasst; vorzugsweise ist Verbindungsschicht 82 aus
anhydridmodifiziertem gepfropftem linearem Polyethylen niedriger
Dichte zusammengesetzt, vorzugsweise ist Thermoformungs-, Schutz-
und Ultraviolettschutzschicht 84 aus Polyamid zusammengesetzt;
vorzugsweise ist O2-Barriereschicht 86 aus
Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer zusammengesetzt; vorzugsweise ist
Thermoformungs-, Schutz- und Ultraviolettschutzschicht 88 aus
Polyamid zusammengesetzt; vorzugsweise ist Verbindungsschicht 90 aus
anhydridmodifiziertem gepfropftem linearem Polyethylen niedriger
Dichte zusammengesetzt; vorzugsweise ist Thermoformungs-, Schutz-
und wärmebeständige schicht 92 aus
Ethylen/Propylen-Copolymer zusammengesetzt.
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Tabelle
VI zeigt die strukturellen und Zusammensetzungscharakteristika von
Mehrschichtfolie 76.
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In 7 umfasst
Mehrschichtfolie 94 Siegelschicht 96; Verbindungsschicht 98;
Thermoformungs-, Schutz- und Ultraviolettschutzschicht 100;
O2-Barriereschicht 102; Thermoformungs-,
Schutz- und Ultraviolettschutzschicht 104; Verbindungsschicht 106 und
Thermoformungs-, Schutz- und wärmebeständige Schicht 108.
Mehrschichtfolie 94 hat vorzugsweise eine Gesamtdicke von
etwa 0,5 bis 15 mil, insbesondere 1 bis 10 mil und bevorzugter etwa
2 bis 8 mil. Siegelschicht 96 ist vorzugsweise aus einer
im Wesentlichen homogenen Zusammensetzung zusammengesetzt, die Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomer
und Polyethylen niedriger Dichte umfasst; vorzugsweise ist Verbindungsschicht 98 aus
anhydridmodifiziertem gepfropftem linearem Polyethylen niedriger
Dichte zusammengesetzt, vorzugsweise ist Thermoformungs-, Schutz-
und Ultraviolettschutzschicht 100 aus Polyamid zusammengesetzt;
vorzugsweise ist O2-Barriereschicht 102 aus
Ethylen/Vinylalkohol-Co polymer zusammengesetzt; vorzugsweise ist
Thermoformungs-, Schutz- und Ultraviolettschutzschicht 104 aus
Polyamid zusammengesetzt; vorzugsweise ist Verbindungsschicht 106 aus
anhydridmodifiziertem gepfropftem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
zusammengesetzt; vorzugsweise ist Thermoformungs-, Schutz- und wärmebeständige schicht 108 aus
Polyamid zusammengesetzt.
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Tabelle
VII zeigt die strukturellen und Zusammensetzungscharakteristika
von Mehrschichtfolie 94.
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In 8 umfasst
Mehrschichtfolie 110 äußere Siegelschicht 112;
Siegelunterstützungsschicht 114; Verbindungsschicht 116;
Thermoformungs- und Schutzschicht 118; Verbindungsschicht 120;
Thermoformungs- und Schutzschicht 122; Verbindungsschicht 124 und
Thermoformungs-, Schutz- und wärmebeständige Schicht 126.
Mehrschichtfolie 110 hat vorzugsweise eine Gesamtdicke
von etwa 0,5 bis 15 mil, insbesondere 1 bis 10 mil und bevorzugter
etwa 2 bis 8 mil. Die äußere Siegelschicht 112 ist
vorzugsweise aus Ionomerharz zusammengesetzt, vorzugsweise ist die
Siegelunterstützungsschicht 114 aus
einer im Wesentlichen homogenen Zusammensetzung zusammengesetzt,
die homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomer
und Polyethylen niedriger Dichte umfasst; vorzugsweise ist Verbindungsschicht 116 aus
homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymer
und anhydridmodifiziertem gepfropftem Polyethylen niedriger Dichte
zusammengesetzt, vorzugsweise ist Thermoformungs- und Schutzschicht 118 aus Polyamid
zusammengesetzt; vorzugsweise ist Verbindungsschicht 120 aus
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer zusammengesetzt; vorzugsweise ist
Thermoformungs- und Schutzschicht 122 aus Polyamid zusammengesetzt;
vorzugsweise ist Verbindungsschicht 124 aus anhydridmodifiziertem
gepfropftem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer zusammengesetzt; vorzugsweise
ist Thermoformungs-, Schutz- und wärmebeständige schicht 126 aus
Polyamid zusammengesetzt.
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Tabelle
VIII zeigt die strukturellen und Zusammensetzungscharakteristika
von Mehrschichtfolie 110.
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In 9 umfasst
Mehrschichtfolie 128 äußere Siegel-
und Nahrungsmittelkontaktschicht 130; Siegelunterstützungsschicht 132;
Verbindungsschicht 134; Erinnerungsschicht 136;
Verbindungsschicht 138 und Siegelschicht 140 ohne
Kontakt. Mehrschichtfolie 128 hat vorzugsweise eine Gesamtdicke
von etwa 0,5 bis 15 mil, insbesondere 1 bis 10 mil und bevorzugter
etwa 2 bis 8 mil. Die äußere Siegel-
und Nahrungsmittelkontaktschicht 130 ist vorzugsweise aus
Ionomerharz zusammengesetzt; vorzugsweise ist Siegelunterstützungsschicht 132 aus
einer im Wesentlichen homogenen Zusammensetzung zusammengesetzt,
die homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
und homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomer
umfasst, vorzugsweise ist Verbindungsschicht 134 aus anhydridmodifiziertem
gepfropftem linearem Polyethylen niedriger Dichte zusammengesetzt;
vorzugsweise ist Erinnerungsschicht 136 aus Polyamid zusammengesetzt;
vorzugsweise ist Verbindungsschicht 138 aus anhydridgepfropftem linearem
Polyethylen niedriger Dichte zusammengesetzt; vorzugsweise ist Siegelschicht 140 ohne
Kontakt aus einer im Wesentlichen homogenen Zusammensetzung zusammengesetzt,
die homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
und homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomer
umfasst.
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Tabelle
IX zeigt die strukturellen und Zusammensetzungscharakteristika von
Mehrschichtfolie 128.
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Die
erfindungsgemäßen Folien
sind für
viele verschiedene Formen von Verpackungsanwendungen geeignet, wie
Beutel, Hüllen,
Formungsausgangsmaterial (das für
Thermoformung geeignet ist) und Deckelmaterial einschließlich sowohl
wärmeschrumpfbarer
als auch nicht-wärmeschrumpfbarer
Folien für
alle diese Anwendungen. Die in illustrierten Folien.
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Obwohl
die erfindungsgemäße Folie
und erfindungsgemäße Verpackung
zum Verpacken von beliebigem Produkt verwendet werden kann, ist
die erfindungsgemäße Folie
und erfindungsgemäße Verpackung
besonders vorteilhaft zum Verpacken von Nahrungsmittelprodukten,
insbesondere Nahrungsmittelprodukten, die in (a) thermogeformten
Bahnen mit einem daran gesiegelten Dec kelmaterial, insbesondere
thermogeformte Verpackungen, die Fleischprodukte enthalten, wobei
die Verpackung in einer Anwendung mit Garen in der Verpackung verwendet
wird; (b) Beutel, insbesondere Beutel, die zum Vakuumverpacken verwendet
werden; (c) Hüllen,
insbesondere Hüllen,
die zum Verpacken von verarbeitetem Fleisch verwendet werden, wie
Kräuselhüllen, die
gegebenenfalls auch in Anwendungen mit Garen in der Verpackung verwendet
werden, verpackt sind. Zu den Fleischprodukten, die in erfindungsgemäßen Folien
und Packungen verpackt werden können,
gehören
Geflügel,
Schwein, Rind, Lamm, Ziege, Ross und Fisch.
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10 illustriert
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen verpackten
Produkts 142, wobei das Produkt in einer Hülle verpackt
ist, die an jedem Ende durch ein Paar Klemmen 144 verschlossen
ist, wobei in 10 nur eine dargestellt ist.
Folie 146, die zum Verpacken des Fleischprodukts verwendet
wird, kann beispielsweise die zuvor detailliert erörterte Mehrschichtfolie 128 sein,
die in 9 illustriert ist. In 10 umfasst das
gegarte Fleischprodukt vorzugsweise verarbeitetes Geflügel, verarbeitetes
Rind und/oder verarbeitetes Schwein.
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11 illustriert
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen verpackten
Produkts 148. Das Produkt, ein gegartes Fleischprodukt,
wird in einem heißgesiegelten,
wärmeschrumpfbaren
Beutel verpackt, in dem das Fleischprodukt gegart worden ist. Die
Verpackung umfasst Mehrschichtfolie 150. In 11 umfasst
das gegarte Fleischprodukt vorzugsweise Schwein in Form von knochenlosem
Schinken.
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12 illustriert
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen verpackten
Produkts 154. Das Produkt, ein gegartes Fleischprodukt,
wird in einer heißgesiegelten
thermogeformten Bahn mit einer daran gesiegelten Deckelbahn verpackt,
wobei das Fleischprodukt in der versiegelten thermogeformten Verpackung gegart
wird. Die Packung umfasst Mehrschichtfolie 156, die beispielsweise
die in 6 illustrierte Mehrschichtfolie 16 oder
die in 5 illustrierte Mehrschichtfolie 56 sein
kann, die beide bereits detailliert erörtert wurden. In 11 umfasst
das gegarte Fleischprodukt Geflügel,
spezieller knochenloses Putenbrustprodukt.
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13 illustriert
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen verpackten
Produkts 158. Das Produkt, ein gegartes Fleischprodukt
(z.B. Hot Dogs) wird in eine heißgesiegelte thermogeformte
Bahn 160 mit daran gesiegelter Deckelmaterialbahn verpackt.
Die thermogeformte Bahn 160 kann beispielweise die in 4 illustrierte
Mehrschichtfolie 46 oder die in 5 illustrierte
Mehrschichtfolie 56 sein, die beide bereits detailliert
erörtert
wurden. Deckelmaterial kann beispielweise die in 7 illustrierte
Mehrschichtfolie 94 oder die in 8 illustrierte
Mehrschichtfolie 110 sein, die beide bereits detailliert
erörtert
wurden.
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14 illustriert
eine Querschnittansicht des verpackten Produkts 158 von 13,
genommen durch Schnitt 14-14 von 14. 14 illustriert
Deckelmaterialbahn 162, die das Oberteil der Verpackung
bildet, und die thermogeformte Bahn 160, die den Boden
und die Seiten der Verpackung bildet, und Siegelung 164 der
thermogeformten Bahn 160 an Deckelmaterialbahn 162,
wobei Siegelung 164 um den oberen Bereich des verpackten
Produkts 158 herum führt.
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15 zeigt
eine vergrößerte Querschnittansicht
einer Siegelung 166, die in der erfindungsgemäßen Verpackung
verwendet wird. Der erste Folienbereich 168 ist bei Siegelung 172 an
den zweiten Folienbereich 170 gesiegelt. Siegelung 172 wird
produziert, indem der erste Folienbereich 168 und der zweite
Folienbereich 170 erwärmt
werden, damit die Kontaktbereiche der Folien zum simultanen Schmelzen
und Zusammenfließen gebracht
werden.
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16 zeigt
eine vergrößerte Querschnittansicht
eines überlappend
gesiegelten Folienschlauchs 172. Folie 174 wird
zu einem Schlauch verarbeitet, und entlang der Länge des Schlauchs wird die überlappende
Siegelung 176 gebildet. Solche Siegelungen wie Siegelung 176 werden
als "überlappende
Siege lungen" bezeichnet,
weil die Folie mit sich selbst überlappt,
wobei bei der überlappenden
Siegelung 176 die Außenseitenoberfläche 178 der
Folie an die Innenseitenoberfläche 180 der
Folie gesiegelt wird.
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17 zeigt
eine vergrößerte Querschnittansicht
einer Verpackung 182, wie einen Querschnitt einer vertikalen
Form-, Füll-
und Siegelverpackung, wobei eine erste Folie 184 über ein
Paar Flossensiegelungen 188 an die zweite Folie 186 gesiegelt
ist. Siegelungen wie 188 werden als "Flossensiegelungen" bezeichnet, weil sie, im Unterschied
zu überlappenden
Siegelungen, aus der Verpackung herausragen, wie die Flosse eines
Fisches aus seinem Körper
herausragt. Wie ersichtlich ist, sind beide der Flossensiegelungen 188 der
Verpackung 182 eine Siegelung der Innenseitenoberfläche 190 der
ersten Folie 184 an der Innenseitenoberfläche 192 der
zweiten Folie 186.
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18 illustriert
eine Schemaansicht eines Verfahrens, das zur Herstellung erfindungsgemäßer Folien
brauchbar ist. Obwohl der Einfachheit halber in 18 nur
ein Extruder 194 gezeigt ist, sind es vorzugsweise mindestens
zwei Extruder und insbesondere mindestens drei Extruder. Das bedeutet,
dass vorzugsweise mindestens ein Extruder und insbesondere zwei
Extruder Coextrusionsdüse 196 geschmolzenes
Polymer zuführen,
um beispielsweise die äußeren Schichten 40 und 44 der
in 3 dargestellten dreischichtigen Folie zu bilden,
und mindestens ein weiterer Extruder Coextrusionsdüse 196 geschmolzenes
Polymer zuführt,
um beispielsweise Kernschicht 42 in der in 3 illustrierten
dreischichtigen Folie zu bilden. Jedem der Extruder werden Polymerpellets
zugeführt,
die zur Bildung der jeweiligen Schicht, die er extrudiert, geeignet
sind. Die Extruder setzen die Polymerpellets ausreichendem Druck
und ausreichender Wärme
aus, um das Polymer zu schmelzen und es dadurch für die Extrusion
durch eine Düse
vorzubereiten.
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Wenn
Extruder 194 als Beispiel genommen wird, ist vorzugsweise
jeder der Extruder mit einer Siebpackung 198, einer Brecherplatte 200 und
mehreren Heizern 202 ausgerüstet. Jede der coextrudierten
Folienschichten wird zwischen Kern 204 und Düse 196 extrudiert,
und das Extrudat wird durch Kaltluft gekühlt, die aus Luftring 206 strömt. Die
resultierende geblasene Blase 207 wird nachfolgend durch
Quetschwalzen 208 über
Führungsrollen 201 in
eine zusammengefaltete Konfiguration gebracht. Der zusammengefaltete Schlauch
wird gegebenenfalls über
Behandlungsstab 212 geleitet und nachfolgend über Tänzerrollen 214 und um
Tänzerrolle 216 geführt, die
den zusammengefalteten Schlauch 218 unter kontrollierter
Spannung hält,
danach wird der zusammengefaltete Schlauch über einen Wickelmechanismus 222 zu
Rolle 220 aufgewickelt.
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19 zeigt
eine Schemaansicht eines Gießcoextrusionsverfahrens
der Folienherstellung, in der verschiedene Polymerformulierungen
der schlitzförmigen
Düse 224 aus
mehreren (vorzugsweise 3 bis 10) Extrudern 226 zugeführt werden,
von denen in 7 nur einer dargestellt ist.
Die Anzahl der Extruder 226 ist mindestens so groß wie die
Zahl der verschiedenen chemischen Zusammensetzungen, die in den
verschiedenen Schichten der Mehrschichtfolie vorhanden sind, es
können
jedoch weniger als die Anzahl der Schichten der Folie sein, wenn
ein Strom aus einem Extruder geteilt wird, um zwei verschiedene
Folienschichten zu bilden. Die Extruder sind in der Regel Einschneckenextruder,
die Polymerkörner
oder -pellets unter erhöhten
Temperaturen und erhöhtem
Druck in eine kontinuierliche gleichförmige Schmelze überführen. Die
in den verschiedenen Extrudern gebildeten geschmolzenen Massen werden
in einem Strom, der für
die Breite des Schlitzes von Düse 224 in
flache laminare Strömung
gebracht wird, zu mehreren Schichten konvergieren gelassen und danach
durch den Schlitz von Düse 224 gedrückt, um
die gewünschte
Form zu ergeben. Nach Passieren des Schlitzes von Düse 224 gelangt
Schmelze 228 vertikal abwärts und kontaktiert tangential
Kühlwalze 230,
die Schmelze 228 quencht, wobei darauf Mehrschichtfolie 232 gebildet
wird. Kühlwalze 230 ist
hochpoliert und wassergekühlt
und dreht sich mit Schmelze 228 mit der Geschwindigkeit,
mit der Schmelze 228 und Folie 232 vorwärts gezogen
werden. Folie 232 verlässt
dann die Oberfläche
von Kühlwalze 230 und
kann danach die Oberflä che
von einer bis drei ergänzenden
Kühlwalzen 234 (in 19 ist
nur eine ergänzende
Kühlwalze 234 gezeigt)
kontaktieren, die ebenfalls wassergekühlt und hochpoliert sind und
Mehrschichtfolie 232 weiter kühlen, die danach über Führungsrollen 236 und
durch den Spalt von Quetschwalzen 238 geführt wird.
Folie 232 wird danach über
Führungsrollen 240 und 242 geführt. Danach
gelangt Folie 232 durch einen Spalt zwischen Kautschukquetschwalze 244 und
der Quetschwalze 246 aus rostfreiem Stahl und wird danach
durch Wickler 250 zu Rolle 248 aufgewickelt. Die
Breite der gegossenen Folienbahn wird durch die Düsenschlitzbreite
bestimmt. Die Dicke der Folie 232 wird durch die Beziehung
zwischen dem Ausstoß von
Extruder 226 und der Abhebegeschwindigkeit der Folie 232 bestimmt.
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In 20 wird
die aus Rolle 254 zugeführte
Substratfolie 252 auf Kühlwalze 230 geführt und
mit der geschmolzenen Beschichtung 256 beschichtet, die
vertikal von Schlitzdüse 224 abwärts zu Kühlwalze 230 gelangt.
Beschichtung 256 wird von Kühlwalze 230 gekühlt, wobei
die Wärme
der Beschichtung 256 durch Substratfolie 252 und
in Kühlwalze 230 gelangt,
um zu dem beschichteten Substrat 258 zu führen. Wenn
weitere nachgeordnete Kühlwalzen
vorhanden sind, wie Kühlwalze 234,
kann weiteres Kühlen
durch direkten Kontakt der Beschichtung 256 mit der glatten
Oberfläche
der Kühlwalze
bewirkt werden, d. h. ohne Substratfolie 252 zwischen Beschichtung 256 und
der Kühlwalze.
Die weitere nachgeordnete Verarbeitung des beschichteten Substrats 258 ist
die gleiche wie in 19 beschrieben.
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21 illustriert
ein weiteres Verfahren, das zur Herstellung erfindungsgemäßer Folie
verwendet werden kann. Das Verfahren von 21 ist
allgemein in US-A-4 287 151 von ESAKOV et al. offenbart.
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In
dem in 21 illustrierten Verfahren wurde
Schlauchextrudat 260 von Düse 262 abwärts geformt, wobei
das Schlauchextrudat Luftdorn 264 einschließt. Ungefähr an diesem
Punkt in dem Verfahren umgibt ein äußeres Kühlmittel in Form von Wasserring 266 Schlauchextrudat 260 kreisförmig. Wasserring 266 in
Form eines runden Tabletts weist eine durchgehende Öffnung auf,
wobei die Öffnung
einen Durchmesser hat, der etwas größer als derjenige des Schlauchextrudats 260 ist.
Wasserring 266 wird ein konstanter Wasserfluss von etwa
10°C (50°F) zugeführt. Das Überfließen des
Wasserrings sorgt für
einen ringförmigen
Wasserfilm auf der äußeren Oberfläche von
Extrudat 260. Das Wasser läuft um den gesamten äußeren Umkreis
von Extrudat 260 nach unten, wodurch Extrudat 260 gekühlt wird.
Der Wasserfilm wird von Sammelgefäß 268 aufgefangen. Wasser
ist das bevorzugte Kühlmedium,
weil seine Wärmekapazität und Wärmeübertragungscharakteristika so
sind, dass Extrudat 260 rascher gekühlt wird, als es mit Kühlgas möglich wäre. Als
Alternative zu Wasserring 266 könnte ein feines Kühlwasserspray
gegen die äußere Oberfläche des
Extrudats 260 gerichtet werden. In Kombination dienen Luftdorn 264 und
Wasserring 266 als Mittel zum Kühlen und Verfestigen von Extrudat 260.
In einigen Fällen
kann in Abhängigkeit
von dem Polymer, das extrudiert wird, und von der Wanddicke des Extrudats 260 entweder
das innere oder äußere Kühlen wegfallen,
da ein Kühlmittel
allein ausreicht, um die innere Schlauchwand zu verfestigen, bevor
Trägerstopfen 270 erreicht
wird. Nach dem Erstarren wird Extrudat 272 durch Walzen 274 zusammengefaltet,
um einen erstarrten flachgelegten Schlauch 276 zu bilden.
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Die
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien verwendeten
Polymerkomponenten können
auch geeignete Mengen anderer Additive enthalten, die solchen Zusammensetzungen
normalerweise zugefügt
werden. Hierzu gehören
Gleitmittel wie Talkum, Antioxidantien, Füllstoffe, Farbstoffe, Pigmente
und Farbstoffe, Strahlungsstabilisatoren, Antistatikmittel, ergänzende Elastomere
und ähnliche
Additive, die Fachleuten auf dem Sektor der Verpackungsfolien bekannt
sind.
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Obwohl
die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie
vorzugsweise nicht bestrahlt ist, kann die Folie gegebenenfalls
bestrahlt werden. Bei dem Bestrahlungsverfahren wird die Folie einer
Behandlung mit energiereicher Strahlung unterworfen, wie Koronaentladung,
Plasma, Flammen, Ultraviolettlicht, Röntgenstrahlen, γ-Strahlen, β-Strahlen
und Hochenergieelektronenstrahlbe handlung, die Vernetzung zwischen
Molekülen
des bestrahlten Materials induziert. Die Bestrahlung polymerer Folien
ist in US-A-4 064 296 von BORNSTEIN et al. offenbart. BORNSTEIN
et al. offenbaren die Verwendung ionisierender Strahlung zum Vernetzen
des in der Folie vorhandenen Polymers.
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Strahlungsdosen
werden hier in Form der Bestrahlungseinheit "RAD" bezeichnet,
wobei eine Million Rad, auch als Megarad bekannt, als "MR" bezeichnet wird.
Eine geeignete Strahlendosis von Hochenergieelektronen liegt im
Bereich bis zu etwa 12 MR, insbesondere etwa 2 bis etwa 9 MR und
besonders bevorzugt etwa 3 MR. Die Bestrahlung wird vorzugsweise
durch einen Elektronenbeschleuniger durchgeführt, und das Dosisniveau wird
durch Standarddosimerieverfahren durchgeführt.
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Die
Bezeichnungen "Koronabehandlung" und "Koronaentladungsbehandlung" beziehen sich hier
darauf, dass die Oberflächen
von thermoplastischen Materialien, wie Polyolefinen, Koronaentladung
ausgesetzt werden, d. h. der Ionisierung von Gas wie Luft in enger
Nähe zu
einer Folienoberfläche,
wobei die Ionisierung durch eine Hochspannung initiiert wird, die
durch eine in der Nähe
befindliche Elektrode geleitet wird, und Oxidation und anderen Veränderungen
der Folienoberfläche
herbeigeführt
werden.
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Koronabehandlung
von polymeren Materialien ist in US-A-4 120 716 von BONET offenbart, ausgegeben
am 17. Oktober 1978, die verbesserte Adhäsionscharakteristika der Oberfläche von
Polyethylen durch Koronabehandlung offenbart, um die Polyethylenoberfläche zu oxidieren.
US-A-4 879 430 von HOFFMAN offenbart die Verwendung der Koronaentladung
zur Behandlung von Kunststoffbahnen zur Verwendung in kochfähigen Verpackungen
für Fleisch,
wobei die Koronabehandlung der Innenseitenoberfläche der Bahn die Adhäsion von
Fleisch an dem proteinartigen Material erhöht.
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Obwohl
die Koronabehandlung eine bevorzugte Behandlung der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie ist,
kann auch Plasmabehandlung der Folie verwendet werden.
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Folien
wie jene, die in den 4, 5, 6, 7 und 8 gezeigt
sind, sind zur Verwendung als Formungsbahn oder Deckelmaterial in
Verpackungsverfahren vom Thermoformungstyp besonders geeignet. Bei
Folien, die für
diese Verwendung vorgesehen sind, ist das Deckelmaterial vorzugsweise
eine Mehrschichtfolie, die die gleiche Anzahl an Schichten und relativen
Schichtprozentsätzen
(Dicken) umfasst und sich nur darin unterscheidet, dass sie eine
Gesamtdicke von etwa 50 % der Gesamtdicke der Formungsbahn hat.
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Sowohl
eine Formungsbahn als auch eine Nicht-Formungsbahn kann aus zwei
separaten Rollen zugeführt
werden, wobei die Formungsbahn von einer auf dem Bett der Maschine
montierten Bahn zugeführt wird,
um die "Tasche" der Verpackung zu
bilden, d. h. den Verpackungshohlraum. Die Nicht-Formungsbahn (das
Deckelmaterial) wird üblicherweise
von einem oben montierten Dorn zugeführt, um die luftdichte obere Versiegelung
der Verpackung fertig zu stellen. Bei jeder Bahn ist die Fleischkontakt-/Siegeloberfläche zu der anderen
hin orientiert, so dass zum Zeitpunkt der Siegelung die Siegeloberflächen einander
zugewandt sind. Die Formungsbahn wird durch Transportketten schrittweise
vorwärtsbewegt,
und die zuvor gesiegelte Verpackung zieht die obere Nicht-Formungsbahn
gemeinsam mit der unteren Bahn, wenn die Maschine die Schrittbewegung
durchführt.
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Die
erste Stufe in dem Verpackungsprozess ist die Bildung des Produkthohlraums
in der Formungsbahn. Die Hohlraumbildung ist ein dreistufiger Prozess:
(1) Ausrichtung (index); (2) Erwärmen;
(3) Formen. Während
ein Hohlraum gebildet wird, wird die Bahn für den nächsten Hohlraum vorgeheizt,
bevor sie über
dem Taschenformungswerkzeug ausgerichtet wird. Um dies zu bewirken,
wird die Formungsbahn von 70°C
auf 80°C
erwärmt,
indem sie mittels Vakuum gegen einen Heizer vom Kontakttyp gepresst
wird. Die Formungsbahn wird dann mittels Druckluft oder Vakuum oder
beiden geformt. Druckluft schiebt die erwärmt Folie von oben in den Werkzeughohlraum,
und Vakuumdruck zieht wiederum die Folie vom Inneren des Werkzeugs
aus in Form. Ein Einsatz teil wird verwendet, um die Bewegung der
erwärmten
Folie in den Werkzeughohlraum zu unterstützen.
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Nach
dem Formen tragen die Transportketten die leere Tasche zu der Beladungsstation,
wo das Produkt entweder von Hand eingefüllt oder in den Hohlraum gepumpt
wird. Die Transportketten tragen dann das beladene Produkt zu der
Vakuum- und Siegelstation.
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Der
Siegelprozess ist eine Reihe von Verfahrensschritten, die simultan
oder mit geringfügiger Überlappung
stattfinden. Nachdem die obere Folie über dem gefüllten Hohlraum richtig positioniert
worden ist, schließt
sich die Siegelkammer. Die Verpackungsluft wird zwischen den oberen
und unteren Folien herausgezogen. Die obere Kammer oder der Deckel
verwendet geheizte Siegelplatten, die auf 150°C bis 170°C eingestellt sind, die die
Nicht-Formungsbahn und die Formungsbahn miteinander verbinden.
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Das
Vakuum in dem Siegelwerkzeug gleicht die Kammerdrücke aus
und gewährleistet,
dass keine Luft zwischen dem Produkt und der Formungsbahn eingeschlossen
wird. Die Siegeldiaphragmen, die luftleer sind, werden nun mit Druckluft
gefüllt.
Dies presst die Heißsiegelplatte
gegen die obere Folie, wodurch die heißsiegelbaren Oberflächen der
beiden Bahnen zwischen der Siegelplatte und der T-Siegeldichtung
aus Kautschuk zusammengepresst werden. Die Wärme und der Druck der Siegelplatte
führt dazu,
dass die beiden Oberflächen
der Folie sich miteinander verbinden, wodurch das Produkt in einer
Vakuumumgebung gesiegelt wird. Ungefähr 0,4 bis 0,5 Sekunden nach
Ende der Siegelung werden die oberen und unteren Kammern an die
Atmosphäre
entlüftet,
wodurch die obere und untere Folie. um das Produkt herum zusammengefaltet
werden. Die Siegeldiaphragmen werden nun evakuiert, und die Siegelplatte
bewegt sich wieder nach oben. Luft strömt von Außen in die Kammern. Wenn die
Luftdrücke
ausgeglichen sind, kann sich der untere Teil des Werkzeugs nach
unten bewegen, wodurch die Verpackung schrittweise aus der Siegelstation
heraus bewegt werden kann.
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Die
gesiegelte Verpackung wird dann mit einem Konturenmessersystem von
der Bahn abgetrennt. Die Packungen werden durch einen Heißwasser-(96°C, 205°F)-Schrumpftunnel
geführt.
Die Packungen werden auf Ständern
angeordnet und in einem Ofen mit hoher Feuchtigkeit gegart. Das
Produkt wird dann gekühlt
und ist bereit zum Transport oder Weiterverarbeitung, zu der das
Strippen der Verpackung von dem Produkt gehören kann.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele illustriert, die zur
Veranschaulichung gegeben werden und nicht als den Schutzumfang
der Erfindung einschränkend
angesehen werden sollen. Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich
alle Prozentsätze,
Teile, usw. auf das Gewicht, und alle Dichteangaben sind in g/cm3.
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Beispiel 1
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Gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren wie in 21 dargestellt
wurde eine neunschichtige Mehrschichtfolie produziert.
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Es
wurden acht konventionelle Einschneckenextruder verwendet, um verschiedene
Harze zu schmelzen und zu einem Verteilerblock oder Adapter und
danach einer ringförmigen
Coextrusionsdüse
zu pumpen. Die EVOH-Schicht wurde bei Temperaturen von etwa 177°C (350°F) bis 232°C (450°F) verarbeitet.
Das LLDPE, homogene Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
Elastomer und/oder Plastomer wurden bei einer Temperatur von etwa
204°C (400°F) bis 260°C (500°F) extrudiert.
Die nylonhaltigen Schichten wurden bei einer Temperatur von etwa
232°C (450°F) bis 288C
(550°F)
verarbeitet. Verbindungsschichten, die anhydridgepfropfte Harze waren,
wurden unabhängig
von der Zusammensetzung des Basisharzes bei Temperaturen von etwa
216°C (420°F) bis 238°C (460°F) verarbeitet,
so dass die Anhydridfunktionalitäten
reagieren konnten, damit die Verbindungsschicht die gewünschte Kompatibilität liefern
konnte. Das Schmelzverteilungssystem und die Düse waren so konstruiert, dass
für alle
neun Schichten eine gleichförmige
Dickenverteilung um den Umkreis der Düse produziert wurde.
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Das
flachgelegte Band 10'' wurde durch
Quetschwalzen geführt,
im Heißwasserbad
oder im Heißluftofen
erwärmt
und expandiert, indem der Schlauch mit Hochdruckluft aufgeblasen
wurde, was in der Technik als die "Technik der gefangenen Blase" wohl bekannt ist.
Hiermit wurde eine thermoplastische Folie mit der gewünschten
Dicke produziert. Die orientierte thermoplastische Folie in Form
eines flachgelegten Schlauchs 10''' wurde danach
in Längsrichtung
geschnitten, d. h. an beiden Randfalten, um zwei separate Folienbögen zu bilden,
die jeweils danach auf zwei im Wesentlichen identische, jedoch separate
Rollen aufgewickelt wurden. Danach wurde jede der Folienrollen auf
einer Rollenschneidemaschine in der Größe angepasst, um eine Breite
und einen Durchmesser zu produzieren, die für eine horizontale Verpackungsmaschine
geeignet waren, wie eine TIROMAT (TM) Thermoformungsverpackungsmaschine,
MULTIVAC (TM) Thermoformungsverpackungsmaschine, PIONEER (TM) Thermoformungsverpackungsmaschine
oder MAHAFFEY HARDER (TM) Thermoformungsverpackungsmaschine. Die
Folie wurde hauptsächlich
als Formungsfolie für
die Maschine verwendet, könnte
jedoch auch als Nicht-Formungsfolie verwendet werden.
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Die
Folie war zum Verpacken von Nahrungsmittelprodukten geeignet, wie
frischem und verarbeitetem Geflügel,
frischem und verarbeitetem rotem Fleisch, frischem und verarbeitetem
Fisch und frischem und verarbeitetem Schweinefleisch, Käse, insbesondere
Hot Dogs, Schinken, Grillwürstchen,
Käse im
Stück und
Käsestäbchen. Die
in der Folie verpackten Nahrungsmittel können vorgegart, mariniert,
luftgetrocknet, paniert, usw. sein.
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Die
Folie war zur Verwendung als Formungsfolie und/oder Nicht-Formungsfolie
für Anwendungen
zum Garen in der Verpackung geeignet, wobei die Siegelschicht korona-
oder strahlungsbehandelt wird, um so der Protein-extrahiertes Fleisch-Emulsionsmischung,
die für
gekühlten
Schinken, Putenbrust und andere weiterverarbeitete Fleischprodukte
typisch ist, Fleischadhäsion
zu verleihen.
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Im
koronabehandelten Zustand von etwa 36 bis 60 dyne/cm·s erhöht die oxidierte
Oberfläche
der Folie die Verträglichkeit
der Oberflächensiegelschicht,
um so noch größere Siegelfestigkeit
zwischen dem Oberflächengemisch
und Siegelmitteln zu liefern, die allgemein als unverträglich mit
Ionomerharzen bekannt sind, wie SURLYN 1601 (TM) Ionomerharz, SURLYN
1705 (TM) Ionomerharz und SURLYN 1650 (TM) Ionomerharz. Weil die äußere wärmebeständige Formungsschicht
aus Polypropylenhomopolymer zusammengesetzt ist, führt die
behandelte äußere Siegelschicht
nicht zum Auftreten von übermäßigem Blockieren.
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Die
obige Tabelle V-B zeigt die Struktur- und Zusammensetzungscharakteristika
der wie oben produzierten Neunschichtfolie. In Tabelle V-B entsprechen
die Ziffern der "Schichtreihenfolge" der Position der Schichten
in Bezug zueinander, wobei Schicht 1 die Innenseitenschicht des
Schlauchs ist und Schicht 6 die Außenseitenschicht des Schlauchs
ist. Schicht 2 ist in direktem Kontakt mit Schichten 1 und 3, Schicht
3 ist in direktem Kontakt mit Schichten 2 und 4, und so weiter.
Im Unterschied dazu bezeichnet der "Schichtname" die verschiedenen Schichten als "erste", "zweite", usw., diese Schichtnamen
entsprechen der detaillierten Beschreibung der jeweiligen Figuren,
wie bereits erörtert,
und den Namen der Schichten, wie sie in den nachfolgenden Ansprüchen verwendet
werden.
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Drei
Folien wurden gemäß Beispiel
1 hergestellt, wobei sich die Folien nur in der Gesamtdicke unterschieden
(die gleichen relativen Anteile jeder Schicht), wobei die Gesamtdicken
etwa 2,5 mil, etwa 3 mil und etwa 3,5 mil waren. Die verschiedenen
Harze in den Schichten waren wie folgt: Schicht Nr. 1 war ein Gemisch aus
(a) 65 Gew.% EXACT 3027 (TM) homogenem Ethylen/α-Olefinharz mit 0,900 g/cm3, erhalten von Exxon Chemical Company, Baytown,
Texas, USA, und (b) 35 Gew.-% TAFMER PO 480 (TM) 0,87 g/cm3 homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomerharz, hergestellt
von Mitsui Sekka, Japan, und erhältlich
von Mitsui Petrochemicals (America), Ltd., N.Y., N.Y., USA. Schicht
Nr. 2 war ein Gemisch aus (a) 55 % ECD 301 (TM) 0,915 g/cm3 homogenem Ethylen/α-Olefin- Copolymerharz, ebenfalls erhalten von
Exxon Chemical Company, (b) 35 Gew.-% TAFMER PO 480 (TM) homogenem
Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomerharz,
und (c) 10 Gew.-% LD 200.48 (TM) LDPE Harz, ebenfalls erhalten von
Exxon Chemical Company. Schicht Nr. 3 und Schicht Nr. 7 waren jeweils
TYMOR 1203 (TM) anhydridgepfropftes Copolymer auf LLDPE-Basis, erhalten
von Morton International Inc., Chicago, Illinois, USA. Schicht Nr.
4 und Schicht Nr. 6 waren jeweils ein Gemisch aus (a) 85 Gew.-%
ULTRAMID B35 (TM) Polyamidharz, erhalten von BASF Corporation, Charlotte,
N.C., USA, und (b) 15 Gew.-% GRIVORY G 21 (TM) amorphem Polyamidharz,
erhalten von EMS-American Grilon, Inc., Sumter, South Carolina,
USA. Schicht Nr. 5 war SOARNOL E/T (TM) polymerisiertes Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer (verseiftes
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer), hergestellt von Nippon Gohsei, und
erhalten von Morton International Specialty Chemical Company, Chicago,
Illinois, USA. Schicht Nr. 8 war ESCORENE PD 9012 (TM) (heterogenes)
Propylen/Ethylen-Copolymerharz,
ebenfalls erhalten von Exxon Chemical Company. Schicht Nr. 9 war
ESCORENE PD 3445 (TM) (heterogenes) Polypropylenhomopolymerharz,
ebenfalls erhalten von Exxon Chemical Company.
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Beispiel 2
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Eine
Neunschichtfolie wurde in einer Weise im Wesentlichen wie in Beispiel
1 beschrieben produziert, außer
dass das Ionomer bei einer Temperatur von etwa 204°C (400°F) bis 260°C (500°F) verarbeitet
wurde.
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Die
obige Tabelle VI zeigt die Struktur- und Zusammensetzungscharakteristika
der in diesem Beispiel produzierte Neunschichtfolie.
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Die
Folie der Tabelle VI, d. h. gemäß Beispiel
2, hatte eine Gesamtdicke von etwa 2 bis 4 mil. Die verschiedenen
Harze in den Schichten waren wie folgt: Schicht Nr. 1 war SURLYN
1650 (TM) Ethylen-Methacrylsäure-Copolymerharz,
wobei die Säure
teilweise mit einer Zinkbase, wie Zinkacetat, neutralisiert worden
war. Das SURLYN 1550 (TM) Ethylen-Methacrylsäure-Copo lymerharz wurde von
E.I. DuPont de Nemours, Wilmington, Delaware, USA, erhalten. Schichten
Nr. 2, Nr. 3, Nr. 4, Nr. 5, Nr. 6 und Nr. 7 hatten die gleiche chemische
Zusammensetzung wie die gleich nummerierten Schichten der Neunschichtfolie
von Beispiel 1. Schicht Nr. 8 war jedoch BYNEL CXA 3095 (TM) anhydridgepfropftes
Copolymer von Ethylen-Vinylacetat-Copolymerharz, erhalten von E.I.
DuPont de Nemours. Schicht Nr. 9 war ULTRAMID 335 Polyamidharz,
erhalten von BASF Corporation, Charlotte, North Carolina, USA.
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Die
Folie wurde nach Austritt aus der Düse wie oben in Beispiel 1 beschrieben
verarbeitet. Die Folie dieses Beispiels kann zum Verpacken von Produkten
verwendet werden, insbesondere den Nahrungsmittelprodukten, wie
in Beispiel 1 beschrieben.
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Die
Folie dieses Beispiels verwendete eine relativ dünne (0,2 mil) SURLYN (TM) Ionomer-"Verkappungsschicht" und ist somit verträglich mit
anderen Folien mit einer äußeren Ionomerschicht,
d. h. leicht siegelbar an diese. Vor der vorliegenden Erfindung
wurde jedoch von Fachleuten angenommen, dass Siegelschichten eine
ausreichende Dicke aufweisen müssen,
damit sie adäquates
Material liefern, damit sie um Oberflächenverunreinigungen, wie Öle, Fette
oder Teilchenmaterialien, sowie Oberflächenmängel in der äußeren Oberfläche der
gegenüberliegenden
Siegelschicht herumfließen.
Wenn kein ausreichendes Material vorhanden ist, sind Siegelungen
durch den verunreinigten Bereich häufig zu schwach, um Belastungen
und Beanspruchungen während
der kommerziellen Distribution des in die Folie verpackten Produkts
zu überstehen.
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Die
Folie von Beispiel 2, die in ihrer "Siegelunterstützungsschicht", d. h. Schicht Nr.
2, verwendet wurde, ist fast das gleiche Gemisch, wie es in der
Siegelschicht, d. h. Schicht Nr. 1, in der Folie von Beispiel 1 verwendet
wurde. In der Folie von Beispiel 2 lieferte die Siegelunterstützungsschicht über 70 %
der erforderlichen Dicke, die zur Siegelbarkeit durch Verunreinigung
hindurch erforderlich ist.
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Die
Folie von Beispiel 2 kann wegen ihrer äußeren wärmebeständigen und gebrauchsfesten
Nylonschicht, d. h. Schicht Nr. 9, gleichermaßen gut sowohl als Thermoformungs-
als auch als Nicht-Formungsfolie auf solchen Hochgeschwindigkeitsverpackkungsmaschinen
verwendet werden, die beispielsweise zum Hochgeschwindigkeitsverpacken
von beispielsweise Hot Dogs verwendet werden.
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Weil
die Folie von Beispiel 2 schließlich
eine SURLYN (TM) Zink-Ionomerharz-Siegelschicht verwendet, kann
sie mit oder ohne zusätzliche
Korona- oder Bestrahlungsbehandlung (d. h. Oxidation) der Siegelschicht
für Anwendungen
zum Garen von Fleisch in der Verpackung verwendet werden.
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Beispiel 3
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Die
in den Beispielen 1 und 2 produzierten Folien können nach dem in 7 illustrierten
Gießfolienverfahren
hergestellt werden. Sechs konventionelle Einschneckenextruder werden
verwendet, um die verschiedenen Harze zu schmelzen und durch den
Injektionsblock oder das Verteilerschlitzdüsensystem zu pumpen. Die EVA
enthaltenden und EVOH enthaltenden Schichten wurden bei einer Temperatur
von etwa 177°C (350°F) bis 232°C (450°F) extrudiert,
und die LLDPE enthaltenden Schichten wurden mit einer Temperatur
von 204°C
(400°F)
bis 260°C
(500°F)
extrudiert. Die Nylon enthaltenden Schichten wurden bei 232°C (450°F) bis 288°C (550°F) extrudiert.
Das Schmelzsystem und die Düse
wurden mit Durchflusskanälen
versehen, um über die
Breite der Düse
für alle
7 Schichten gleichförmige
Verteilung zu erzeugen.
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Nach
der Extrusion fiel die geschmolzene Siebenschichtbahn auf eine wassergekühlte Kühlwalze,
deren Temperatur auf 4°C
(40°F) bis
16°C (60°F) geregelt
war, die die geschmolzene Bahn rasch auf Raumtemperatur oder unter
Raumtemperatur brachte, so dass die Kristallisation minimiert wurde.
Diese Walze wies innere, spiralig gewundene Kanäle auf, die den Wasserfluss
unterhalb des äußeren Mantels
führten,
um für
gute Wärmetransfercharakteristika
zu sorgen. Die Bahn wurde mit einem Luft messer oder einer elektrostatischen Pinningvorrichtung,
die üblicherweise
in der Gießfolienherstellung
verwendet wird, an die Kühlwalze "gepinnt".
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Die
vollständige
Gießbahn
wurde dann zu einer Rolle gewickelt und nachfolgend größenmäßig auf eine
Breite gebracht, die für
eine horizontale Verpackungsmaschine geeignet war, wie eine Multivac
Thermoformungsverpackungsmaschine. Die Folienrolle wurde in der
Thermoformungsverpackungsmaschine als Formungsbahn verwendet.
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Beispiel 4
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Eine
Siebenschichtfolie wurde nach einem aufwärts geblasenen Coextrusionsverfahren
hergestellt, in dem sieben konventionelle Einschneckenextruder verwendet
wurden, um Schmelze zu liefern und verschiedene Polymerharze zu
einem Verteilungssammler oder -adapter zu pumpen, die nachfolgend
in Verteilerkanäle
in einer Ringdüse
flossen.
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3 illustriert
eine Schemaansicht eines Verfahrens, das zur Herstellung der erfindungsgemäßen Siebenschichtfolie
brauchbar ist. Obwohl der Einfachheit halber in 3 nur
ein Extruder 20 gezeigt ist, sind es vorzugsweise mindestens
zwei Extruder und insbesondere mindestens drei Extruder. Das bedeutet,
dass vorzugsweise mindestens ein Extruder und insbesondere zwei
Extruder Coextrusionsdüse 21 geschmolzenes Polymer
zuführen,
um beispielsweise die in 1 dargestellten äußeren Schichten 11 und 13 zu
bilden, und mindestens ein weiterer Extruder Coextrusionsdüse 21 geschmolzenes
Polymer zuführt,
um beispielsweise die in 1 dargestellte Kernschicht 12 zu
bilden. Jedem der Extruder werden Polymerpellets zugeführt, die zur
Bildung der jeweiligen Schicht, die er extrudiert, geeignet sind.
Die Extruder setzen die Polymerpellets ausreichendem Druck und ausreichender
Wärme aus,
um das Polymer zu schmelzen und es dadurch für die Extrusion durch eine
Düse vorzubereiten.
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Wenn
Extruder 20 als Beispiel genommen wird, ist vorzugsweise
jeder der Extruder mit einer Siebpackung 22, einer Bre cherplatte 23 und
mehreren Heizern 24 ausgerüstet. Jede der coextrudierten
Folienschichten wird zwischen Kern 25 und Düse 21 extrudiert,
und das Extrudat wird durch Kaltluft gekühlt, die aus Luftring 26 fließt. Die
resultierende geblasene Blase wird nachfolgend durch Quetschwalzen 29 über Führungsrollen 28 in
eine zusammengefaltete Konfiguration gebracht. Der zusammengefaltete
Schlauch wird gegebenenfalls über
Behandlungsstab 30 geleitet und nachfolgend über Tänzerrollen 31 und
um Tänzerrolle 32 geführt, die dem
zusammengefalteten Schlauch 33 Spannungskontrolle verleiht,
danach wird der zusammengefaltete Schlauch über einen Wickelmechanismus 34 zu
Rolle 35 aufgewickelt.
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Die
obige Tabelle VII beschreibt die gemäß diesem Beispiel produzierte
siebenschichtige, geblasene, coextrudierte Folie. Diese Siebenschichtfolie
ist in im Wesentlichen den gleichen Anwendungen wie für die Folien
der Beispiele 1 und 2 beschrieben brauchbar. In der gemäß diesem
Beispiel produzierten Folie von Tabelle VII ist nachfolgend die
Identität
der in jeder der sieben Schichten verwendeten verschiedenen Harze
angegeben. Schicht Nr. 1 ist ein Gemisch aus (a) 65 Gew.-% EXACT
3027 (TM) homogenem Ethylen/α-Olefin-Harz 0,900
g/cm3, erhalten von Exxon Chemical Company,
Baytown, Texas, USA, und (b) 35 Gew.-% Vistalon (TM) Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymerharz
("EPDM", auch als Ethylen-Propylen-Kautschuk
bekannt), ebenfalls erhältlich
von Exxon Chemical Company. Schicht Nr. 2 ist BYNEL CXA 4125 (TM)
anhydridgepfropftes LLDPE-Harz, erhältlich von E. I. Dupont de
Nemours, Wilmington, Delaware, USA. Schicht Nr. 3 und Schicht Nr.
5 sind jeweils ein Gemisch aus (a) 80 Gew.-% CAPRON 1539 (TM) Polyamidharz,
erhältlich
von Allied Signal Inc., Morristown, New Jersey, USA, und (b) 20
Gew.-% SELAR PA 3426 (TM) amorphem Polyamid, ebenfalls erhältlich von
E.I. DuPont de Nemours. Schicht Nr. 4 ist EVAL E101 (TM) Ethylen-Vinylalkohol-Copolymerharz, d.
h. 38 Mol.% Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer, das von Eval Co. of
America, Lisle, Illinois, USA, produziert wird und untere deren
Distribution ist. Schicht Nr. 6 ist PLEXAR 107 (TM) anhydridmodifiziertes
EVA- Harz, erhältlich von
Quantum Chemical Company, Pittsburgh, Pennsylvania, USA. Schicht
Nr. 7 ist CAPRON 8207 (TM) Polyamidharz, ebenfalls erhältlich von
Allied Signal Inc.
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Beispiel 5
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Eine
Achtschichtfolie wurde nach einem aufwärts geblasenen Coextrusionsverfahren
in der wie in Beispiel 4 beschriebenen Weise hergestellt. Die obige
Tabelle VIII zeigt die physikalischen und chemischen Charakteristika
dieser Folie. In der gemäß diesem
Beispiel produzierten Folie waren die individuellen Folienschichten,
wie oben in Tabelle VIII beschrieben, aus den folgenden spezifizierten
Polymeren zusammengesetzt. Schicht Nr. 1 war SURLYN 1601 (TM) Ionomerharz,
erhältlich
von E. I. DuPont de Nemours. Schicht Nr. 2 ist ein Gemisch aus (a)
55 Gew.-% ECD 301TM 0,915 g/cm3 homogenem
Ethylen/α-Olefin-Harz,
erhältlich
von Exxon Chemical Company, (b) 35 Gew.-% EXACT SLP 9042TM homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymerharz, ebenfalls
erhältlich
von Exxon Chemical Company, und (c) 10 Gew.-% PETROTHENE NA 345TM 0,923 LDPE Harz, erhalten von Quantum
Chemical Company. Schicht Nr. 3 war ein Gemisch aus 80 Gew.-% ECD
301TM 0,915 g/cm3 homogenem
Ethylen/α-Olefin-Harz,
erhalten von Exxon Chemical Company, und 20 Gew.-% TYMOR 1N05TM anhydridgepfropftem LDPE-Harz, erhalten
von Morton International, Inc., Chicago, Illinois, USA. Schichten
Nr. 4 und Nr. 6 sind ULTRAMID KR 4418TM Polyamidharz,
erhalten von BASF, Parsippany, N.J., USA. Schichten Nr. 5 und Nr.
7 sind BYNEL CXATM 3048 anhydridgepfropftes
EVA-Harz, erhalten von E. I. DuPont de Nemours. Schicht Nr. 8 ist
UBE 5033BTM Polyamidharz, erhalten von UBE
Industries (America) Inc., New York, N.Y., USA, und unter Distribution
von Nichimen America, Inc., N.Y., N.Y., USA.
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Beispiel 6
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Eine
Dreischichtfolie wurde mit einem Klebstoff an eine PVDC-beschichtete,
biaxial orientierte, thermofixierte Polyesterfolie laminiert. Die
dreischichtige, aufwärts
geblasene, coextrudierte Folie wurde gemäß Beispiel 4 mit drei Einschnec kenextrudern
produziert. Das Verfahren wurde ansonsten in analoger Weise zu dem
bereits in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren durchgeführt.
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Tabelle
X zeigt die Struktur und chemischen Charakteristika der Dreischichtfolie.
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Schicht
Nr. 1 war SURLYN 1705TM Ionomerharz, erhältlich von
E. I. DuPont de Nemours. Schicht Nr. 2 ist ein Gemisch aus (a) 70
Gew.-% AFFINITY PM 1870TM homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymerharz,
erhältlich
von Dow Chemical Company, und (b) 30 Gew.-% TAFMER PO 480TM 0,87 g/cm3 homogenem
Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomerharz,
hergestellt von Mitsui Sekka, Japan, und erhältlich von Mitsui Petrochemicals
(America), Ltd., of N.Y., N.Y., USA. Schicht Nr. 3 ist ein Gemisch
aus (a) 80 Gew.-% DOWLEX 2045TM homogenem
Ethylen/α-Olefin-Copolymerharz,
erhältlich
von Dow Chemical Company, und (b) 20 Gew.-% ESCORENE LD 200.48TM 0,923 g/cm3 Polyethylenhomopolymerharz,
erhältlich
von Exxon Chemical Company.
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Die
geblasene coextrudierte Folie hatte eine Gesamtdicke von etwa 2
mil. Die geblasene coextrudierte Folie wurde danach an eine zweite
Folie klebelaminiert, was zu einem Laminat führte. Die zweite Folie war
aus MYLAR M44TM PVDC-beschichteter, biaxial
orientierter Polyethylenterephthalatfolie zusammengesetzt, erhältlich von
E. I. DuPont de Nemours. Der verwendete Urethanklebstoff war ADCOTE
545-ETM Polyurethanklebstoff, erhältlich von
Morton International, Inc., of Chi cago, Illinois, USA. Das resultierende
Laminat hat die Querschnittstruktur:
orientiertes Polyethylenterephthalat,
0,43 mil
PVDC-Beschichtung, 0,08 mil
Urethanklebstoff,
0,12 mil
Gemisch aus LLDPE und LDPE, 1,2 mil
Gemisch aus
homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomer
0,60 mil
Ionomer, 0,20 mil
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Die
Folie aus Beispiel 6 war sowohl für Thermoformungsanwendungen
als auch für
Nicht-Thermoformungsanwendungen geeignet, für horizontale Verpackungsmaschinen,
in denen die Formungsfolie eine Siegelschicht aus Ionomer oder ein
Gemisch aus homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymer
mit Elastomer verwendet. Die Folie aus Beispiel 6 kann zum Verpacken
von Produkten in einer Weise wie für die Folien der Beispiele 1
und 2 beschrieben verwendet werden.
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Formungsfolien
können
nach dem Verfahren von Beispiel 6 hergestellt werden, d. h. Klebelaminieren, indem
die orientierte thermofixierte Polyesterfolie durch eine nichtorientierte,
gegossene Nylonfolie (in der Regel 2 mil und 4 mil dick) ersetzt
wird, die gegebenenfalls PVDC-beschichtet sein kann, um eine O2-Barriere zu liefern. Typisch für die beschichteten
Laminierungsfolien, die so verwendet werden können, sind: (a) DARTEK B 601TM PVDC-beschichtete gegossene Polyamidfolie,
unter Distribution von E. I. DuPont de Nemours, Wilmington, Delaware,
USA, und (b) CAPRAN 77 DFKTM PVDC-beschichtete gegossene
Polyamidfolie, erhältlich
von Allied Signal Inc.
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Beispiel 7
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Eine
Dreischichtfolie wurde mit einem Klebstoff an eine PVDC-beschichtete,
biaxial orientierte, thermofixierte Polyesterfolie laminiert. Die
dreischichtige, aufwärts
geblasene, coextrudierte Folie wurde gemäß Beispiel 4 produziert, außer dass
das Verfahren drei Einschneckenextruder verwendete.
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Die
obige Tabelle III zeigt zusammen mit der angefügten Beschreibung von 3 die
Struktur und chemische Zusammensetzung der Dreischichtfolie von
Beispiel 7. In der Folie wie in Tabelle III dargestellt, die jedoch
speziell gemäß diesem
Beispiel hergestellt ist, ist Schicht Nr. 1 SURLYN 1705 Ionomerharz,
erhältlich von
E. I. DuPont de Nemours. Schicht Nr. 2 ist ein Gemisch aus (a) 70
Gew.-% AFFINITY PM 1870TM homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymerharz,
erhältlich
von Dow Chemical Company, und (b) 30 Gew.-% TAFMER PO 480TM 0,87 g/cm3 homogenem
Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomerharz,
hergestellt von Mitsui Sekka, Japan, und erhältlich von Mitsui Petrochemicals
(America), Ltd., of N.Y., N.Y., USA. Schicht Nr. 3 ist ein Gemisch
aus (a) 80 Gew.-% DOWLEX 2045TM homogenem
Ethylen/α-Olefin-Copolymerharz,
erhältlich
von Dow Chemical Company, und (b) 20 Gew.-% ESCORENE LD 200.48TM 0,923 g/cm3 Polyethylenhomopolymerharz, erhältlich von
Exxon Chemical Company.
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Die
in 3 dargestellte, geblasene, coextrudierte Folie
hatte eine Gesamtdicke von etwa 3 mil. Die geblasene coextrudierte
Folie wurde danach an eine zweite Folie klebelaminiert, was zu einem
Laminat führte. Die
zweite Folie war aus MYLAR M44TM PVDC-beschichterer,
biaxial orientierter Polyethylenterephthalatfolie zusammengesetzt,
erhältlich
von E. I. DuPont de Nemours. Der verwendete Urethanklebstoff war
ADCOTE 545-ETM Polyurethanklebstoff. Das
resultierende Laminat hat die Querschnittstruktur:
orientiertes
Polyethylenterephthalat, 0,48 mil
PVDC-Beschichtung, 0,08 mil
Urethanklebstoff,
0,12 mil
Gemisch aus LLDPE und LDPE, 2,19 mil
Gemisch
aus homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
0,60 mil
Ionomer, 0,21 mil
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Die
Folie aus Beispiel 7 war sowohl für Thermoformungsanwendungen
als auch für
Nicht-Thermoformungsanwendungen geeignet, für horizontale Verpackungsmaschinen,
in denen die Formungsfolie eine Siegelschicht aus Ionomer oder ein
Gemisch aus homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymer
mit Elastomer verwendet. Die Folie aus Beispiel 7 kann zum Verpacken
von Produkten in einer Weise wie für die Folien der Beispiele 1
und 2 beschrieben verwendet werden.
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Obwohl
die Folie von Beispiel 7 der Folie von Beispiel 8 sehr ähnlich war,
hatte die Folie von Beispiel 8 den Vorteil, dass die Dicke der äußeren Ionomersiegelschicht
relativ zu der Gesamtfoliendicke weiter verringert worden war, verglichen
mit der Folie von Beispiel 6.
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Beispiel 8
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Eine
Hülle,
die zum Verpacken verarbeiteter Fleischprodukte verwendet wurde,
wie gegartem Schinken, Putenröllchen,
Würstchen,
Bologneser Wurst, usw. wurde mit einer 3 mil (Gesamtdicke) aufwärts geblasenen,
coextrudierten Mehrschichtfolie hergestellt, wobei die Mehrschichtfolie
in einer Weise wie in Beispiel 4 beschrieben hergestellt wurde,
außer
dass in dem Verfahren insgesamt 4 bis 6 Einschneckenextruder verwendet
werden können.
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Die
obige Tabelle IX zeigt die physikalischen und chemischen Eigenschaften
dieser Mehrschichtfolie. In der gemäß diesem Beispiel produzierten
Mehrschichtfolie, die allgemein in 9 und Tabelle
IX dargestellt und beschrieben ist, war insbesondere jede der Schichten
aus den folgenden speziellen Polymeren zusammengesetzt. Schicht
Nr. 1 war SURLYN 1650TM Ionomerharz, erhältlich von
E. I. DuPont de Nemours. Jede der Schichten Nr. 2 und Nr. 6 war
ein Gemisch aus (a) 65 Gew.-% ECD 301TM 0,915
g/cm3 Ethylen/α-Olefin-Copolymerharz, erhältlich von
Exxon Chemical Company, und (b) 35 Gew.-% TAFMER PO 480TM 0,87
g/cm3 homogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymerplastomerharz,
hergestellt von Mitsui Sekka, Japan, und erhältlich von Mitsui Petrochemicals
(America), Ltd., of N.Y., N.Y., USA. Schichten Nr. 3 und Nr. 5 waren
TYMOR 1203TM anhydridmodifiziertes, gepfropftes,
lineares Polyethylenharz niedriger Dichte, erhältlich von Morton International Specialty
Chemical Company, of Chicago, Illinois, USA. Schicht Nr. 4 war ULTRAMID
B36TM Polyamidharz, erhältlich von BASF Corporation.
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Obwohl
die Sechsschichtfolie, die gemäß Beispiel
8 hergestellt werden kann, für
viele verschiedene Endanwendungen geeignet ist, ist die Sechsschichtfolie
von Beispiel 8 besonders geeignet zur Verwendung beim Verpacken
von verarbeitetem Fleisch, insbesondere Fleischemulsionen und Würstchen,
die oft in einer Kräuselhülle verpackt
sind, wie Fachleuten bekannt ist. US-A-4 044 426 von Kupcikevicius
et al. beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Stopfen
viskoser Nahrungsmittelprodukte in einen gekräuselten Schlauchhüllengegenstand.
Zahlreiche andere Dokumente beschreiben Kräuselhüllen, Verfahren zu deren Verwendung
und verpackte Produkte, die sie verwenden, einschließlich: US-A-3
553 768 von WILMSEN; US-A-3
798 302 von KOSTNER et. al. und US-A-4 558 488 von MARTINEK.
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Aus
der oben beschriebenen Sechsschichtfolie gemäß Beispiel 8 wurde eine Hülle hergestellt,
indem zurechtgeschnittenes Folienmaterial verarbeitet wurde, um
den erforderlichen Hüllenumkreis
und die Überlappung
der überlappenden
Siegelung (Seite der Folie) bereitzustellen. Ein Schlauch wurde
hergestellt, indem die Folie an sich selbst heißgesiegelt wurde, welcher gekräuselt und
später
mit der verarbeiteten Fleischemulsion gestopft werden konnte. Die
innere Oberfläche
des Schlauchs war die ionomerhaltige Schicht, d. h. Schicht Nr. 1,
wie in der vorhergehenden Tabelle angegeben ist.
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Ionomer
liefert bekanntermaßen
Fleischadhäsion
für Produkte
zum Garen in der Verpackung, wie Schinkenemulsion, Putenemulsion
und Hühnchenemulsion,
die zur Herstellung von beispielsweise den jeweiligen Produkten
gegarter Schinken und Pressschinken, Putenröllchen und Hühnchenröllchen und
Frühstücksfleisch
verwendet werden.
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Ein
Kräuselhüllenstrang
wird auf ein Stopfhorn geschoben, wobei das versiegelte oder zugeklemmte Ende
an der Austrittsöffnung
des Stopfhorns lag. Die Hülle
wurde durch ein Bremsloch gefüllt,
durch das die Fleischmischung dann gepumpt wurde. Dieser Mechanismus
ermöglicht
das Pumpen der Fleischmischung in die Hülle mit einem kontrollierten
Druck (d. h. dem hydrostatischen Druck, den das elastische Gedächtnis der gestreckten
Hülle entwickelt).
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Ein
homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
wie EXACT 3027TM homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer,
erhältlich
von Exxon Chemical Company, kann auch allein in Schicht Nr. 6 verwendet
werden und noch ausreichende Siegelfestigkeit liefern, um Kräuseln, Stopfen
mit Fleischprodukt und Garen in der Verpackung auszuhalten. Die
reduzierte Siegelfestigkeit relativ zu der Verwendung von Ionomer
als äußere Siegelschicht (d.
h. eine Reduktion der Siegelfestigkeit von etwa 8 bis 10 lb/in auf
etwa 4 bis 6 lb/in) kann es den Handhabern des Produkts ermöglichen,
die Hülle
zu entfernen, indem die Hülle
an der überlappenden
Siegelung aufgezogen wird, anstatt die Hülle mit Messern und/oder Scheren
aufzuschneiden.
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22 bis 29 zeigen
zusammen mit Tabelle XI Vergleichsergebnisse, die die Leistungscharakteristika
von erfindungsgemäß hergestellten
Siegelungen im Vergleich mit Siegelungen zeigen, die keine erfindungsgemäßen Folien
verwenden. Die Vergleichsergebnisse zeigen, dass erfindungsgemäß hergestellte
Siegelungen im Wesentlichen so belastbar wie Ionomer-an-Ionomer-Siegelungen
von nicht erfindungsgemäßen Folien
sein können.
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Einige
der Vergleichsergebnisse zeigen jedoch eine weniger als optimale
Siegelleistung von erfindungsgemäß hergestellten
Siegelungen. Es wird angenommen, dass diese weniger als optimale
Leistung verbessert werden kann, indem lediglich der Gehalt der
zweiten Komponente in der Zusammensetzung erhöht wird.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Bezug auf spezielle Mittel, Materialien
und Ausführungsformen beschrieben
worden ist, sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf
die offenbarten Details begrenzt ist und sich auf alle Äquivalente
innerhalb des Bereichs der Ansprüche
erstreckt.