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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verpackungen für Knochen enthaltende Fleischprodukte.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Beutel, an
dem ein Schutzflicken (protective patch) direkt angebracht ist,
wobei der Schutzflicken das Sticheinreißen des Beutels durch vorstehende
Knochen aus einem Fleischprodukt in dem Beutel verhindert oder einschränkt.
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Es
ist bekannt, daß aufschrumpfbare
Thermoplasten als flexible Verpackungsmaterialien zur Vakuumverpackung
verschiedener Lebensmittel, einschließlich Fleisch, geeignet sind.
Solche Kunststoffmaterialien, obwohl sie im allgemeinen zur Verpackung
von Fleisch geeignet sind, begegnen verständlicherweise Schwierigkeiten
bei der Verpackung scharfer oder knochenhaltiger Produkte. Beispielsweise
führen
Versuche, Knochen enthaltende Primärschnitte von Fleisch zu verpacken
gewöhnlich
zu einer unzufriedenstellend großen Anzahl von Beutelfehlern,
aufgrund vorstehender Knochen, die den Beutel durchstechen.
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Es
stellte sich heraus, daß die
Verwendung von Polstermaterialien wie Papier, Papierlaminaten, wachsimprägnierten
Textilien und verschiedenen Arten von Kunststoffeinlagen bei der
Lösung
des Problems weniger als insgesamt zufriedenstellend waren, da sie
einen großen
Material- und Arbeitsaufwand erfordern und gegenüber Verschiebungen vorstehender
Knochen anfällig
sind. Die Zubereitung spezieller Fleischschnitte oder Knochenverschließ-Trimmen
(close bone trim), wobei die vorstehenden Knochen entfernt werden,
wurde ebenfalls versucht. Allerdings ist dies bestenfalls nur eine
beschränkte
Lösung
des Problems, da es keinen positiven Schutz bietet, der für eine große Zahl
kommerzieller, Knochen enthaltender Fleischarten notwendig ist.
Darüber
hinaus ist die Entfernung des Knochens ein relativ teures und zeitverbrauchendes
Verfahren.
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Vor
einiger Zeit wurde die Verwendung eines Beutels mit einem daran
angebrachten Flicken, d. h. ein ”Flickenbeutel” eine kommerziell
bevorzugte Art eine Anzahl Knochen enthaltender Fleischprodukte
zu verpacken. Einer der ersten kommerziell verwendeten Flickenbeutel
verwendete einen aufschrumpfbaren Beutel und einen Flicken, der
aus zwei laminierten VALERON (Handelsmarke) Polyethylenfolien mit
hoher Dichte (”HDPE”-Folien)
zusammengesetzt war, wobei jede Folie in Maschinenrichtung hoch
orientiert worden war. Bei dem laminierten Flicken war die Maschinenrichtung
einer ersten HDPE-Schicht um etwa 90° in bezug auf die Maschinenrichtung
einer zweiten Flickenschicht orientiert.
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Der
VALERON (Handelsmarke) HDPE-Flicken zeigte gute Ergebnisse bei der
Verhinderung von Sticheinrissen durch vorstehende Knochen. Allerdings
spalteten die Ecken des Flicken beim Verpacken eines Fleischprodukts
in einem aufschrumpfbaren Beutel mit einem solchen Flicken darauf
beim Schrumpfen des Beutels, aufgrund der Tatsache, daß der Flicken
nicht so schrumpfte wie der Beutel auf. Verbraucher nahmen die Aufspaltung
der Flickenecken von dem Beutel als hoch unerwünscht wahr. Darüber hinaus waren
die hoch orientierten HDPE-Folien, aufgrund der Bildung von Blasen
während
des Orientierungsverfahrens, milchig-weiß.
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Somit
entstand ein Bedarf für
einen Flicken, der dem Flickenbeutel ein gewünschtes Maß an Stichaufreißfestigkeit
verleiht und der zur gleichen Zeit aufschrumpfbar ist, so daß keine
wesentliche Aufspaltung an den Ecken des Flicken auftritt. Weiterhin,
obwohl es für
einige Zwecke erwünscht
war einen milchigen Flicken zu verwenden, war es für andere
Verwendungen erwünscht,
das ein im wesentlichen lichtdurchlässiger oder durchsichtiger
Flicken bereitgestellt wird.
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Obwohl
es bekannt war, daß Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
(”EVA”) die erwünschten
Aufschrumpfeigenschaften zur Verwendung in Flicken aufweist, wurde
gefunden, daß es
an dem erwünschten
Maß an
Stichaufreißfestigkeit
fehlte, wie es durch Verwendung des VALERON-(Handelsmarke)-HDPE-Flicken
erhältlich war.
Das heißt,
daß EVA-Flicken
viel dicker als ein HDPE-Flicken sein mußten, um das gleiche Maß an Stichaufreißfestigkeit
zu liefern. Weiterhin, zusätzlich
zum Fehlen der erwünschten
Sticheinreißfestigkeit,
fehlte EVA die Abriebfestigkeit, was weiter seine Nützlichkeit
als Hauptpolymer im Flicken herabsetzte.
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Überraschenderweise
wurde gefunden, daß lineares
Polyethylen mit niedriger Dichte (LLDPE) die Kombination von Sticheinreißfestigkeit,
Aufschrumpfbarkeit, Abriebfestigkeit und sogar Durchsichtigkeit
lieferte, die zur Verwendung in einem Flicken für Flickenbeutel erwünscht ist.
Innerhalb der letzten 10 Jahre wurden Flickenbeutel mit Flicken,
die aus LLDPE zusammengesetzt waren, weitverbreitet in den Vereinigten
Staaten kommerziell verwendet.
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Allerdings
weist LLDPE verschiedene Nachteile auf. Beispielsweise ist LLDPE
nicht einfach verarbeitbar, da es einen hohen Extrudergegendruck
verursacht wenn die Extrusion bei relativ hoher Geschwindigkeit
durchgeführt
wird. Darüber
hinaus ist LLDPE aufgrund seiner Steifheit schwer zu orientieren,
wodurch es notwendig wird, daß ein
weiteres Polymer mit dem LLDPE gemischt wird, damit die gewünschte Orientierung des
LLDPE möglich
wird, um einen aufschrumpfbaren Flicken zu liefern. Darüber hinaus
kann LLDPE nicht mit sich selbst verschweißt werden, was die Verwendung
eines anderen Polymertyps notwendig macht, wenn der Flicken aus
einer flachgelegten Schlauchfolie hergestellt werden soll, wie es
eines der am meisten bevorzugten Verfahren zur Herstellung von Flicken
ist.
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Somit
ist es erwünscht,
daß ein
weiteres Polymer gefunden wird, das die Kombination von Sticheinreißfestigkeit
und Aufschrumpfbarkeit bereitstellen kann. Darüber hinaus ist es erwünscht, daß dieses
andere Polymer auch in eine im wesentlichen durchsichtige Folie
verarbeitet werden kann. Weiterhin ist es erwünscht, daß dieses Polymer leichter zu
extrudieren ist als LLDPE, eine Steifheit aufweist, die niedrig
genug ist, um die Notwendigkeit eines Einmischens eines die Steifheit
reduzierenden Polymers zu vermeiden und das die Fähigkeit
aufweist, mit sich selbst verschweißt werden zu können.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist in Patentanspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen
2 und 3 angegeben.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von homogenem Ethylen-α-Olefin-Copolymer
in einem Flicken für
einen Flickenbeutel. Es wurde überraschenderweise
gefunden, daß dieses
homogene Polymer eine Kombination von Sticheinreißfestigkeit
und Aufschrumpfbarkeit liefert, die zumindest der von LLDPE ähnlich ist.
Darüber
hinaus wurde überraschenderweise
auch gefunden, daß dieses
homogene Polymer etwa die gleiche Abriebfestigkeit wie LLDPE aufweist
und verwendet werden kann, um einen im wesentlichen durchsichtigen,
aufschrumpfbaren Flicken herzustellen. Somit wurde gefunden, daß dieses
homogene Polymer eine Alternative zu der Verwendung von LLDPE in
Flicken für
Flickenbeutel liefert. Mindestens einige Arten dieses homogenen
Polymers sind wesentlich leichter zu extrudieren als LLDPE. Weiterhin
haben einige Arten eine Steifheit, die niedrig genug ist, um die
Notwendigkeit des Einmischens eines die Steifheit reduzierenden
Polymers zu vermeiden. Schließlich
bieten mindestens einige Arten des Polymers, wenn sie als Schlauchfolie
extrudiert werden, den weiteren Vorteil, daß sie wesentlich besser mit
sich selbst verschweißbar
sind als LLDPE.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Flickenbeutel,
der einen aufschrumpfbaren Flicken umfaßt, der auf einem aufschrumpfbaren
Beutel angebracht ist. Der aufschrumpfbare Flicken umfaßt eine
erste aufschrumpfbare Folie und der aufschrumpfbare Beutel umfaßt eine
zweite aufschrumpfbare Folie. Die erste aufschrumpfbare Folie umfaßt ein homogenes
Ethylen-α-Olefin-Copolymer.
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Vorzugsweise
umfaßt
der Flickenbeutel eine Klebeschicht zwischen der ersten aufschrumpfbaren
Folie und der zweiten aufschrumpfbaren Folie. Vorzugsweise hat das
homogene Ethylen-α-Olefin-Copolymer eine Dichte
von etwa 0,87 bis 0,94 g/cm3, bevorzugter
0,89 bis 0,92. Vorzugsweise weist die erste aufschrumpfbare Folie
eine freie Schrumpfung bei 85°C
(185°F)
von etwa 10 bis 100%, bevorzugter 15 bis 75% und insbesondere 20
bis 60% auf. Vorzugsweise weist die erste aufschrumpfbare Folie
eine freie Schrumpfung bei 85°C
(185°F)
von etwa 40 bis 120% der freien Schrumpfung der zweiten aufschrumpfbaren
Folie, bevorzugter 40 bis 100% auf.
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Vorzugsweise
ist das homogene Ethylen-α-Olefin
in der ersten aufschrumpfbaren Folie in einer Menge von etwa 5 bis
100 Gew.-%, auf Basis des Gewichts der ersten aufschrumpfbaren Folie,
vorhanden, bevorzugter von etwa 15 bis 85 Gew.-%.
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Die
erste aufschrumpfbare Folie kann ein erstes homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer
umfassen, während
die zweite aufschrumpfbare Folie ein zweites homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer umfaßt. Das erste
und das zweite homogene Ethylen-α-Olefin-Copolymer
können
gleich oder verschieden sein.
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Vorzugsweise
weist die erste aufschrumpfbare Folie zwei Außenschichten und zwei Innenschichten auf,
wobei beide Außenschichten
in ihrer chemischen Zusammensetzung und Dicke im wesentlichen identisch sind
und beide Innenschichten in ihrer chemischen Zusammensetzung und
Dicke im wesentlichen identisch sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
jede der beiden Außenschichten
das homogene Ethylen-α-Olefin
in einer Menge von etwa 1 bis 100 Gew.-%, auf Basis des Gewichts
der Außenschichten.
Weiterhin umfaßt
jede der beiden Innenschichten das homogene Ethylen-α-Olefin in
einer Menge von etwa 1 bis 100 Gew.-%, auf Basis des Gewichts der
Innenschichten. In einer alternativen Ausführungsform ist jede der beiden Außenschichten
aus einer Zusammensetzung zusammengesetzt, die im wesentlichen frei
von homogenem Ethylen-α-Olefin-Copolymer
ist, wobei die beiden Innenschichten das homogene Ethylen-α-Olefin-Copolymer umfassen.
Vorzugsweise umfaßt
jede der beiden im wesentlichen identischen Innenschichten mindestens
ein Element ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ethylen-Vinylester-Copolymer, Ethylen-Vinylsäure-Copolymer, Ionomer
und homogenem Ethylen-α-Olefin-Copolymer
mit einer Dichte von etwa 0,87 bis 0,91 g/cm3. Vorzugsweise
umfaßt
das Ethylen-α-Olefin-Copolymer
mindestens ein Element ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ethylen-Methylacrylat-Copolymer und
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer und das Ethylen-Vinylsäure-Copolymer umfaßt Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer.
Vorzugsweise machen die beiden im wesentlichen identischen Außenschichten
etwa 10 bis 80 Gew.-% des Gewichts der ersten aufschrumpfbaren Folie aus.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein verpacktes
Produkt, das eine Verpackung und ein Fleischprodukt in der Verpackung
umfaßt.
Die Verpackung umfaßt
einen Flickenbeutel, der einen an dem aufschrumpfbaren Beutel angebrachten
aufschrumpfbaren Flicken umfaßt,
wobei der aufschrumpfbare Flicken eine erste aufschrumpfbare Folie
und der aufschrumpfbare Beutel eine zweite aufschrumpfbare Folie
umfaßt,
und die erste aufschrumpfbare Folie ein homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer umfaßt. Das
Fleischprodukt umfaßt
Knochen. Vorzugsweise umfaßt
das Fleischprodukt mindestens ein Element ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Schinken, Rippchen (spareribs), Schulter (picnic), Rückenrippe
(back rib), kurze Lende (short loin), kurze Rippe (short rib), ganze
Truthähne,
Schweinelende.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 ist
eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäß bevorzugten endverschweißten Flickenbeutels
in einer flachgelegten Ansicht.
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2 ist
eine Querschnittsansicht des in 1 gezeigten
endverschweißten
Flickenbeutels, entlang des Bereichs 2-2 in 1.
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3A ist
eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Mehrschichtfolie, die
zur Verwendung als Flicken in dem Flickenbeutel gemäß 1 geeignet
ist.
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3B ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
der Mehrschichtfolie in 3A.
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3C ist
eine schematische Querschnittsansicht einer Mehrschichtfolie, die
als Flickenfolie Nr. 19 beschrieben ist.
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4 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung
der Mehrschichtfolie von 3.
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5 ist
eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Mehrschichtfolie, die
zur Verwendung als Beutel in dem Flickenbeutel gemäß 1 geeignet
ist.
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6 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung
der Mehrschichtfolie gemäß 5.
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7 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung
des Flickenbeutels gemäß 1,
wobei die Folien gemäß 3 und 5 verwendet
werden, hergestellt durch die Verfahren von 4 bzw. 6.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht eines geschrumpften Flickenbeutels,
der ein paar ganzer frischer Knochen enthaltender Schweinelenden
enthält,
wobei jede von der Schinkenseite gezeigt ist.
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9 ist
eine Querschnittsansicht entlang des Bereichs 9-9 in 8,
mit dem Zusatz einer Flickentasche, in der die Knochen enthaltenden
Schweinelendenpaare verpackt sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Folienabdichtschicht, d. h. eine abdichtende Schicht oder eine Heißsiegel-Schicht,
ist eine äußere Folienschicht
(oder Schichten), die bei der Versiegelung der Folie mit sich selbst,
einer anderen Folienschicht derselben oder einer anderen Folie und/oder
einem anderen Produkt, daß keine
Folie ist, involviert sind. Im allgemeinen können bis zu 0,076 mm (3 mils)
des Äußeren einer
Folie bei dem Versiegeln der Folie mit sich selbst oder einer anderen
Schicht involviert sein. Bezüglich
Verpackungen, die nur Kantenversiegelungen, im Gegensatz zu überlappenden
Verschweißungen,
aufweisen, umfaßt
die Siegelschicht die Innenseiten-Folienschicht einer Verpackung
sowie unterstützende
Schichten, die zu dieser Siegelschicht benachbart sind wobei die
Innenseiten-Schicht regelmäßig auch
als Lebensmittelkontaktschicht bei der Verpackung von Lebensmitteln
dient.
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Im
allgemeinen kann eine Siegelschicht, die durch Heißsiegeln
verschweißt
werden soll, jegliches thermoplastische Polymer umfassen; vorzugsweise
umfaßt
die Siegelschicht z. B. thermoplastisches Polyolefin, thermoplastisches
Polyamid, thermoplastischen Polyether und thermoplastisches Polyvinylchlorid,
bevorzugter thermoplastisches Polyolefin und insbesondere thermoplastisches
Olefin mit einer Kristallinität
von weniger als 60 Gew.-%. Vorzugsweise sind die Abdichtungszusammensetzungen
gleich den Zusammensetzungen für
die Verbrauchsschichten, wie nachfolgend ausgeführt wird.
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Eine
Taschenabdichtung ist eine Abdichtung eines ersten Bereichs einer
Folienoberfläche
mit einem zweiten Bereich einer Folienoberfläche, wobei die Abdichtung durch
Erwärmen
der Bereiche auf mindestens ihre entsprechenden Dichtungsinitiierungstemperaturen
gebildet werden. Das Abdichten kann durch das einzelne oder mehrere
von einer großen
Vielzahl von Verfahren durchgeführt
werden, wie Verwendung eines Heizstabes, heißer Luft, Infrarotstrahlung,
Ultraschallschweißen,
etc.
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Eine
Foliensperrschicht ist eine Schicht, die als Barriere für ein oder
mehrere Gase dient. Sauerstoff-(d. h. O2-)Sperrschichten
können
beispielsweise Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Polyamid, Polyester, Polyacrylonitril, etc.
umfassen, wie dem Fachmann bekannt ist; vorzugsweise umfaßt die Sauerstoffsperrschicht
Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer, Polyvinylidenchlorid und Polyamid, bevorzugter
Vinylidenchlorid-Methylacrylat-Copolymer, wie dem Fachmann bekannt
ist.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet ”EVOH” Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer. EVOH schließt verseifte oder
hydrolysierte Ethylen-Vinylacetat-Copolymere
ein und bezeichnet ein Vinylalkohol-Copolymer, das ein Ethylenconomomer
aufweist und beispielsweise durch Hydrolyse von Vinylacetat-Copolymeren
oder durch chemische Reaktionen mit Polyvinylalkohol hergestellt
wurde. Der Hydrolysegrad beträgt
vorzugsweise mindestens 50% und bevorzugter mindestens 85%.
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Eine
Folienverbrauchsschicht ist eine Folienschicht, die dazu dient,
dem Abrieb, dem Sticheinreißen und
anderen potentiellen Ursachen der Verminderung der Verpackungsintegrität sowie
potentiellen Ursachen zur Verminderung der Aussehensqualität der Verpackung
standzuhalten. Verbrauchsschichten können jegliches Polymer umfassen,
solange das Polymer dazu dient ein Integritätsziel und/oder ein Erscheinungsziel
zu erreichen; vorzugsweise umfaßt
die Verbrauchsschicht ein Polymer, das mindestens ein Element umfaßt, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Ethylen-α-Olefin-Copolymer
mit einer Dichte von etwa 0,85 bis 0,95, Propylen-Ethylen-Copolymer,
Polyamid, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Ethylen-Methylacrylat-Copolymer und Ethylen-Butylacrylat-Copolymer,
etc., wie dem Fachmann bekannt ist, bevorzugter umfaßt die Verbrauchsschicht
des Flickens im erfindungsgemäßen Flickenbeutel
homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer.
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Eine
Folienkernschicht ist eine innere Folienschicht, d. h. eine innenliegende
Folienschicht, die nicht die Hauptfunktion hat, als Klebemittel
oder Kompatibilitätsmittel
zum Verkleben zweier Schichten miteinander zu dienen. Gewöhnlich verleihen
die Kernschicht oder die Kernschichten der Mehrschichtfolie ein
erwünschtes Maß an Fähigkeit,
d. h. Zugfestigkeit und/oder optische Eigenschaften und/oder zusätzliche
Abriebfestigkeit und/oder spezifische Undurchlässigkeit.
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Eine
Folienaußenschicht
ist eine äußere Folienschicht
in einer Mehrschichtfolie, die zur Verpackung eines Produkts verwendet wird.
Die Außenschicht
ist Beanspruchungen ausgesetzt. Daher sind die bevorzugten Polymere
die gleichen wie die bevorzugten Polymere für die Verbrauchsschicht.
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Eine
Folienverbindungsschicht ist eine innere Schicht einer Mehrschichtfolie,
wobei diese innere Schicht den Hauptzweck hat, zwei Folienschichten
miteinander zu verkleben. Verbindungsschichten umfassen im allgemeinen
das Polymer mit einer aufgepfropften polaren Gruppe, so daß das Polymer
kovalent an polare Polymere wie Polyamid und Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer
binden kann; vorzugsweise umfassen Verbindungsschichten mindestens
ein Element ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Polyolefin, modifiziertes Polyolefin,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, modifiziertes Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
und homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer,
bevorzugter umfassen Verbindungsschichten mindestens ein Element
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus modifiziertem, anhydridgepfropftem,
linearem Polyethylen niedriger Dichte, anhydridgepfropftem Polyethylen
mit niedriger Dichte, homogenem Ethylen-α-Olefin-Copolymer und anhydridgepfropftem
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer.
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Ein
Folienlaminat ist eine Folie, die hergestellt worden ist, indem
zwei oder mehrere Folienschichten oder andere Materialien miteinander
verbunden worden sind. Die Laminierung kann durch Zusammenfügen von
Schichten mit Klebemitteln, Zusammenfügen unter Wärmeeinwirkung und Druck, und
sogar Streichbeschichten und Extrusionsbeschichten erreicht werden.
Folienlaminate schließen
auch coextrudierte Mehrschichtfolien ein, die eine oder mehrere
Klebeschichten umfassen.
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Eine
aufschrumpfbare Folie wird typischerweise hergestellt, indem sie
zunächst
bei einer erhöhten Temperatur
gestreckt wird (der Orientierungstemperatur), die unterhalb der
Schmelztemperatur von mindestens einem in der Folie vorhandenem
Polymer liegt. Während
des Orientierungsverfahrens wird die Folie im allgemeinen biaxial
orientiert, indem sie in Querrichtung ”gestreckt” und in Maschinenrichtung ”abgezogen” wird.
Vorzugsweise wird an einem Punkt stromabwärts der stromaufwärts liegenden
Walze erheblich gekühlt, wobei
der Kühlungspunkt
von den Materialeigenschaften und Abkühlungsgeschwindigkeiten abhängt. Schließlich führt diese
Art von Verfahren zu einer Folie, die sowohl in der Quer- als auch
in der Längsrichtung aufschrumpfbar
ist. Bei nachfolgendem Erhitzen von nicht-festgehaltenem, nicht-spannungsfrei
gemachtem, orientierten Polymer enthaltendem Material auf seine
Orientierungstemperatur wird eine Schrumpfung fast bis zu den ursprünglich ungestreckten,
d. h. preorientierten Ausmaßen
erreicht. Die Orientierung in orientierten Folien kann durch eines
oder mehrerer einer Vielzahl von Verfahren erreicht werden.
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Das
Orientierungsverhältnis
einer Folie ist das Multiplikationsprodukt des Ausmaßes, auf
das das Kunststoffolienmaterial in verschiedenen Richtungen gestreckt
wurde, gewöhnlich
zwei Richtungen, die senkrecht zueinander stehen. ”Abziehen” ist die
Orientierung in Maschinenrichtung, während ”Strecken” die Orientierung in Querrichtung
ist. Bei Folien, die durch eine ringförmige Düse extrudiert wurden, wird
das Strecken durch ”Blasen” der Folie
erreicht, wobei eine Blase hergestellt wird. Das Abziehen wird erreicht,
indem die Folie durch zwei Paare angetriebener Quetschwalzen geführt wird,
wobei das stromabwärts
liegende Paar eine größere Oberflächengeschwindigkeit
aufweist als das stromaufwärts
liegende Paar, und wobei das Streckverhältnis die Oberflächengeschwindigkeit
des stromabwärts
liegenden Quetschwalzenpaares geteilt durch die Oberflächengeschwindigkeit
des stromaufwärts
liegenden Quetschwalzenpaares ist. Der Orientierungsgrad wird auch
als Orientierungsverhältnis
oder manchmal als ”Reckverhältnis” bezeichnet.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck ”Polymer” das Produkt einer Polymerisationsreaktion und
schließt
Homopolymere, Copolymere, Terpolymere etc. ein. Im allgemeinen können die
Folienschichten im wesentlichen aus einem einzigen Polymer bestehen
oder sie können
zusätzliche
Polymere aufweisen, d. h. die damit gemischt sind.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck ”Copolymer” Polymere, die bei der Polymerisationsreaktion
von mindestens zwei verschiedenen Monomeren gebildet sind. Beispielsweise
schließt
der Ausdruck ”Copolymer” das Copolymerisations-Reaktionsprodukt
von Ethylen und einem α-Olefin
wie 1-Hexen ein. Allerdings schließt der Ausdruck ”Copolymer” beispielsweise
auch die Copolymerisation einer Mischung von Ethylen, Propylen,
1-Hexen und 1-Octen ein.
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Wie
hier verwendet, schließt
der Ausdruck ”Polymerisation” Homopolymerisationen,
Copolymerisationen, Terpolymerisationen etc. ein und schließt alle
Typen von Copolymerisationen wie Zufalls-, Pfropf-, Blockcopolymerisationen
etc. ein. Im allgemeinen können
die erfindungsgemäß verwendeten
Folien gemäß jedem geeigneten
Polymerisationsverfahren hergestellt werden, einschließlich Aufschlämmungspolymerisations-, Gasphasenpolymerisations-
und Hochdruckpolymerisationsverfahren.
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Aufschlämmungspolymerisationsverfahren
werden im allgemeinen bei superatmosphärische Drücken und Temperaturen im Bereich
von 40°C
bis 100°C
durchgeführt.
In einer Aufschlämmungspolymerisation
wird eine Suspension von festen, teilchenförmigen Polymer in einem flüssigen Polymerisationsmedium
gebildet, dem Ethylen und Conomere und oft Wasserstoff zusammen
mit einem Katalysator zugesetzt werden. Die in dem Polymerisationsmedium
verwendete Flüssigkeit
kann ein Alkan, Cycloalkan oder ein aromatischer Kohlenwasserstoff
wie Toluol, Ethylbenzol oder Xylol sein. Das verwendete Medium sollte
unter den Polymerisationsbedingungen flüssig sein und relativ inert.
Vorzugsweise wird Hexan oder Toluol verwendet.
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Alternativ
verwendet die Gasphasenpolymerisationsuperatmosphärische Drücke und
Temperaturen im Bereich von 50°C
bis 120°C.
Die Gasphasenpolymerisation kann in einem Rühr- oder Wirbelbett mit Katalysator
und Produktteilchen durchgeführt
werden, in einem Druckgefäß, das angepaßt ist,
um die Trennung der Produktteilchen von unumgesetzten Gasen zu ermöglichen.
Ethylen, Copolymer, Wasserstoff und ein inertes Verdünnungsgas
wie Stickstoff können
eingebracht oder im Kreis zurückgeführt werden,
so daß die
Teilchen bei Temperaturen von 50°C
bis 120°C
gehalten werden. Triethylaluminium kann zugesetzt werden, wenn es als
Falle für
Wasser, Sauerstoff und andere Verunreinigungen benötigt wird.
Polymerprodukt kann kontinuierlich oder semi-kontinuierlich abgezogen
werden, mit einer solchen Geschwindigkeit, daß ein konstanter Produktbestand
im Reaktor beibehalten wird. Nach Polymerisation und Deaktivierung
des Katalysators kann das gebildete Polymer durch jedes geeignete
Mittel gewonnen werden. Gemäß kommerziellen
Verfahren kann das Polymerprodukt direkt aus dem Gasphasenreaktor
gewonnen werden, von verbleibendem Monomer mit einer Stickstoffspülung befreit
werden und ohne weitere Deaktivierung oder Katalysatorentfernung
verwendet werden.
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Hochdruckpolymerisationsverfahren
verwenden ein Katalysatorsystem, das eine Cyclopentadienyl-Übergangsmetall-Verbindung
und eine Alumoxanverbindung umfaßt. Bei dem Hochdruckverfahren
ist es wichtig, daß die
Polymerisationstemperatur oberhalb von etwa 120°C liegt, jedoch unterhalb der
Zersetzungstemperatur des Polymerprodukts. Es ist auch wichtig,
daß der
Polymerisationsdruck oberhalb von etwa 500 bar (kg/cm2)
liegt. In solchen Situationen, bei denen das Molekulargewicht des
Polymerprodukts, das durch einen gegebenen Satz von Verfahrensbedingungen
hergestellt wird, höher
als gewünscht
ist, kann jegliche aus dem Stand der Technik bekannte Technik zur
Kontrolle des Molekulargewichts wie die Verwendung von Sauerstoff
oder Reaktortemperatur, in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden.
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Ein
heterogenes Polymer ist ein Polymerisations-Reaktionsprodukt mit
einer relativ breiten Streuung des Molekulargewichts und einer relativ
breiten Streuung der Zusammensetzungsverteilung, d. h. typische
Polymere, die beispielsweise unter Verwendung konventioneller Ziegler-Natta-Katalysatoren
hergestellt werden. Obwohl es einige Ausnahmen gibt (wie Ziegler-Natta-katalysierte
TAFMER (Handelsmarke) lineare homogene Ethylen-α-Olefin-Copolymere, hergestellt
durch Mitsui Petrochemical Corporation) haben heterogene Polymere
typischerweise eine relativ breite Streuung von Kettenlängen und
Comonomerprozentzahlen.
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Im
Gegensatz zu heterogenen Polymeren, sind homogene Polymere Polymerisations-Reaktionsprodukte
mit einer relativ schmalen Molekulargewichtsverteilung und einer
relativ schmalen Zusammensetzungsverteilung. Homogene Polymere sind
für verschiedene
Schichten des erfindungsgemäßen Flickenbeutels
geeignet. Homogene Polymere unterscheiden sich strukturell von heterogenen
Polymeren dadurch, daß homogene
Polymere eine relativ gleichmäßige Comonomersequenz
innerhalb einer Kette, eine Spiegelung der Sequenzverteilung in
allen Ketten und eine Ähnlichkeit
aller Kettenlängen
aufweisen, d. h. eine schmalere Molekulargewichtsverteilung. Darüber hinaus
werden homogene Polymere typischerweise unter Verwendung von Metallocen
oder anderen Katalysatoren mit nur einer aktiven Stelle hergestellt,
als daß Ziegler-Natta-Katalysatoren verwendet
werden.
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Insbesondere
können
homogene Ethylen-α-Olefin-Copolymere
durch eine oder mehrere dem Fachmann bekannten Verfahren charakterisiert
werden, wie Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn), Zusammensetzungsverteilungsbreiteindex
(composition distribution breadth index, CDBI) und schmaler Schmelzpunktbereich
sowie einfaches Schmelzpunktverhalten. Die Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn), auch als
Polydispersität
bekannt, kann durch Gelpermeationschromatographie bestimmt werden.
Das erfindungsgemäß geeignete
homogene Ethylen-α-Olefin-Copolymer
weist im allgemeinen ein Mw/Mn von
weniger als 2,7, vorzugsweise von etwa 1,9 bis 2,5, bevorzugter
etwa 1,9 bis 2,3 auf. Der Zusammensetzungsverteilungsbreiteindex
(CDBI) solcher homogenen Ethylen-α-Olefin-Copolymere
liegt im allgemeinen über
etwa 70%. Der CDBI wird definiert als die Gewichtsprozent der Copolymermoleküle mit einem
Comonomergehalt innerhalb von 50% (d. h. plus oder minus 50%) des
mittleren molaren Gesamtcomonomergehalts. Der CDBI von linearem
Polyethylen, das kein Comonomer enthält, wird als 100% definiert.
Der Zusammensetzungsverteilungsbreiteindex (CDBI) wird durch die
Technik der Temperaturerhöhungselutionsfraktionierung
(Temperature Rising Elution Fractionation, TREF) bestimmt. CDBI-Bestimmung unterscheidet
die erfindungsgemäß verwendeten
homogenen Copolymere (schmale Zusammensetzungsverteilung, festgelegt
durch CDBI-Werte, die im allgemeinen größer als 70% sind) klar von
kommerziell erhältlichen
VLDPEs, die im allgemeinen eine breite Zusammensetzungsverteilung aufweisen,
festgelegt durch CDBI-Werte, die im allgemeinen kleiner als 55%
sind. Der CDBI eines Copolymers kann leicht durch Daten errechnet
werden, die mittels aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren
erhalten werden, wie beispielsweise Temperaturerhöhungselutionsfraktionierung,
die beispielsweise in Wild et al., J. Poly. Sci. Poly. Phys. Ed.,
Vol. 20, Seite 441 (1982) beschrieben wurde. Vorzugsweise haben
die homogenen Ethylen-α-Olefin-Copolymere
einen CDBI von größer als
etwa 70%, d. h. einen CDBI von etwa 70% bis 99%. Im allgemeinen
weisen die homogenen Ethylen-α-Olefin-Copolymere
in den erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien
auch einen relativ schmalen Schmelzpunktbereich im Vergleich zu ”heterogenen
Copolymeren” auf,
d. h. Polymeren mit einem CDBI von kleiner als 55%. Vorzugsweise
weisen die homogenen Ethylen-α-Olefin-Copolymere
eine im wesentlichen einfache Schmelzpunktcharakteristik auf, mit
einem Schmelzpunktpeak (Tm), bestimmt mittels
Differentialscanningkalorimetrie (DSC), von etwa 60 bis 110°C. Vorzugsweise
hat das homogene Copolymer einen DSC-Peak (Tm)
von etwa 80°C
bis 100°C.
Wie hier verwendet, bedeutet der Ausdruck ”im wesentlichen einfacher
Schmelzpunkt”,
daß mindestens
etwa 80 Gew.-% des Materials einem einzigen Tm-Peak
zugeordnet werden können,
bei einer Temperatur innerhalb eines Bereichs von etwa 60°C bis 110°C und daß im wesentlichen
kein bedeutender Anteil des Materials einen Peakschmelzpunkt oberhalb
von etwa 115°C
aufweist, bestimmt mittels DSC-Analyse. DSC-Messungen werden auf
einem Perkin Elmer/-System 7 thermischen Analysesystem durchgeführt. Die
berichteten Schmelzpunktsinformationen sind zweite Schmelzpunktwerte,
d. h. die Probe wird mit einer programmierten Geschwindigkeit von
10°C/Minute
auf eine Temperatur unterhalb ihres kritischen Bereichs erwärmt. Die
Probe wird dann erneut mit einer programmierten Geschwindigkeit
von 10°C/Minute
erwärmt
(zweites Schmelzen). Das Vorhandensein höherer Schmelzpeaks ist für Folieneigenschaften
wie Trübung
schädlich
und gefährdet
die Aussichten einer wirkungsvollen Verminderung der Abdichtungsinitiierungstemperatur
der fertigen Folie.
-
Ein
homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer
kann im allgemeinen hergestellt werden, indem Ethylen und ein oder
mehrere α-Olefine
copolymerisiert werden. Vorzugsweise ist das α-Olefin ein C3-
bis C20-α-Monoolefin,
bevorzugter ein C4- bis C12-α-Monoolefin
und insbesondere ein C4- bis C8-α-Monoolefin.
Bevorzugter umfaßt
das α-Olefin
mindestens ein Element ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Buten-1, Hexen-1 und Octen-1, d. h.
1-Buten, 1-Hexen bzw. 1-Octen. Am meisten bevorzugt umfaßt das α-Olefin Octen-1 und/oder
eine Mischung von Hexen-1 und Buten-1.
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Verfahren
zur Herstellung und Verwendung von homogenen Polymeren sind in der
US-A-5 206 075 , der
US-A-5 241 031 und
der
WO 93/03093 offenbart,
auf die hier vollständig
Bezug genommen wird. Weitere Einzelheiten bezüglich der Herstellung und Verwendung
von homogenen Ethylen-α-Olefin-Copolymeren
sind in der
WO 90/03414 und
der
WO 93/03093 offenbart,
die beide Exxon Chemical Patents, Inc. als Anmelder bezeichnen und
auf die hier vollständig
Bezug genommen wird.
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Eine
weitere Art homogener Ethylen-α-Olefin-Copolymere
wird in der
US-A-5 272
236 an LAI et al. und der
US-A-5 278 272 an LAI et al. offenbart, auf
die hier vollständig
Bezug genommen wird.
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Der
Ausdruck ”Polyolefin” bezeichnet
jegliches polymerisierte Olefin, das linear, verzweigt, cyclisch, aliphatisch,
aromatisch, substituiert oder unsubstituiert sein kann. Insbesondere
sind in dem Ausdruck Polyolefin Homopolymere von Olefin, Copolymere
von Olefin, Copolymere aus einem Olefin und einem nicht-olefinischen
Comonomer, das mit dem Olefin copolymerisierbar ist, wie Vinylmonomere,
modifizierte Polymere davon und dergleichen, eingeschlossen. Spezielle
Beispiele schließen
Polyethylenhomopolymer, Polypropylenhomopolymer, Polybuten, Ethylen-α-Olefin-Copolymer,
Propylen-α-Olefin-Copolymer,
Buten-α-Olefin-Copolymer,
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer, Ethylen-Butylacrylat-Copolymer, Ethylen-Methylacrylat-Copolymer,
Ethylen-Acrylsäure-Copolymer,
Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer,
modifiziertes Polyolefinharz, Ionomerharz, Polymethylenpenten, etc.
ein. Modifiziertes Polyolefinharz schließt modifiziertes Polymer ein,
das durch Copolymerisation des Homopolymers des Olefins oder Copolymers
davon mit einer ungesättigten
Carbonsäure,
beispielsweise Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Isobutylacrylat oder dergleichen oder einem Derivat davon, wie dem
Anhydrid, Ester, Metallsalz oder dergleichen hergestellt ist. Es
kann auch erhalten werden, indem in das Olefin-Homopolymer oder
-Copolymer eine ungesättigte
Carbonsäure,
beispielsweise Maleinsäure,
Fumarsäure
oder dergleichen oder ein Derivat davon, wie dem Anhydrid, Ester
oder Metallsalz oder dergleichen eingebracht wird.
-
Wie
hier verwendet, schließen
die Ausdrücke,
die die Polymere bezeichnen, wie ”Ethylen-α-Olefin-Copolymer”, ”Polyamid”, ”Polyester”, ”Polyurethan”, etc.
nicht nur die Polymere ein, die sich wiederholende, von den Monomeren
abgeleitete und das Polymer von dem bezeichneten Typ bildende Einheiten
umfassen, sondern auch Comonomere, Derivate, etc., die mit den das
Polymer bezeichnenden Monomeren copolymerisieren, um das bezeichnete
Polymer zu erhalten. Beispielsweise umfaßt der Ausdruck ”Polyamid” sowohl
Polymere, die sich wiederholende Einheiten aus Monomeren wie Caprolactam
umfassen, die unter Bildung eines Polyamids polymerisieren, als
auch Copolymere, die sich aus der Copolymerisation von Caprolactam
mit einem Comonomer ableiten, das nicht zur Bildung eines Polyamids
führt,
wenn es allein polymerisiert wird. Weiterhin schließen die
Ausdrücke,
die die Polymere identifizieren, auch Mischungen, Verschnitte, etc.
solcher Polymere mit anderen Polymeren eines anderen Typs ein.
-
Modifizierte
Polymere wie ”modifiziertes
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer” und ”modifiziertes
Polyolefin” schließen solche
Polymere ein, an denen ein Anhydrid funktionell aufgepfropft wurde
und/oder damit copolymerisiert und/oder damit gemischt wurde. Vorzugsweise
ist bei solchen modifizierten Polymeren die Anhydridfunktionalität darauf
aufgepfropft oder damit polymerisiert worden, im Gegensatz zu bloßem Einmischen.
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Die
in den Beutelfolien und Flickenfolien des erfindungsgemäßen Flickenbeutels
verwendeten homogenen Ethylen-α-Olefin-Copolymere
schließen
beispielsweise Metallocen-katalysierte Polymere wie EXACT (Handelsmarke)
lineare homogene Ethylen-α-Olefin-Copolymere
ein, die von der Exxon Chemical Company erhältlich sind, und TAFMER (Handelsmarke)
lineares homogenes Ethylen-α-Olefin-Harz
ein, das von Mitsui Petrochemical Corporation erhältlich ist.
Alle diese homogenen Copolymere schließen im allgemeinen Ethylen-Copolymere mit einem
oder mehreren Comonomeren ausgewählt
aus C4- bis
C10-α-Olefinen
wie Buten-1 (d. h. 1-Buten), Hexen-1, Octen-1, etc. ein, bei denen
die Moleküle
der Copolymere lange Ketten mit relativ wenigen Seitenkettenverzweigungen
oder vernetzten Strukturen umfassen. Diese Molekularstruktur steht
im Gegensatz zu konventionellem Polyethylen mit niedriger oder mittlerer
Dichte, das höher
verzweigt ist als ihre entsprechenden Gegenstücke. Beispielsweise weist LLDPE
eine Dichte auf, die gewöhnlich
im Bereich von etwa 0,91 g/cm3 bis etwa
0,94 g/cm3 liegt.
-
Eine
andere Gruppe homogener Ethylen-α-Olefin-Copolymere
sind von Dow Chemical Company erhältlich und als AFFINITY (Handelsmarke)
langkettige verzweigte homogene Ethylen-α-Olefin-Copolymere bekannt.
Es wurde gefunden, daß AFFINITY
(Handelsmarke) langkettige verzweigte homogene Ethylen-α-Olefin-Copolymere
leichter zu Folien verarbeitbar sind, als andere homogene Ethylen-α-Olefin-Copolymere, wie EXACT
(Handelsmarke) lineare homogene Ethylen-α-Olefin-Copolymere, die von Exxon Chemical
Company erhältlich
sind. Aus diesem Grund, unter anderen, sind AFFINITY (Handelsmarke)
langkettige verzweigte homogene Ethylen-α-Olefin-Copolymere gegenüber EXACT
(Handelsmarke) linearen homogenen Ethylen-α-Olefin-Copolymeren bevorzugt. Bevorzugte
langkettige verzweigte homogene Ethylen-α-Olefin-Copolymere sind solche,
die eine Dichte von etwa 0,87 bis 0,94 g/cm3,
bevorzugter von 0,89 bis 0,92 g/cm3 aufweisen. Langkettige
verzweigte homogene Ethylen-α-Olefin-Copolymere werden
vorzugsweise unter Verwendung einer Metallocen-katalysierten Polymerisationsreaktion
hergestellt.
-
Obwohl
in dem erfindungsgemäßen Flickenbeutel
der Flicken homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer
umfaßt,
kann der Flicken und/oder der Beutel weiterhin heterogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer umfassen.
Verschiedene bevorzugte Ethylen-α-Olefin-Copolymere schließen lineares
Polyethylen mit niedriger Dichte (LLDPE), Polyethylen mit sehr niedriger
Dichte (VLDPE) und Polyethylen mit ultraniedriger Dichte (ULDPE) ein.
-
Im
allgemeinen werden sowohl homogene als auch heterogene Ethylen-α-Olefin-Copolymere
aus der Copolymerisation von etwa 80 bis 99 Gew.-% Ethylen und 1
bis 20 Gew.-% α-Olefin,
vorzugsweise aus der Copolymerisation von etwa 85 bis 95 Gew.-%
Ethylen mit 5 bis 15 Gew.-% α-Olefin
erhalten.
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Wie
hier verwendet, bezeichnen die Ausdrücke ”Innenschicht” und ”innere
Schicht” jede
Schicht einer Mehrschichtfolie, bei der beide Hauptflächen direkt
mit einer anderen Schicht der Folie verbunden ist.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck ”Außenschicht” jede Schicht, einer Folie,
bei der weniger als zwei ihrer Hauptoberflächen direkt mit einer anderen
Schicht der Folie verbunden sind. Der Ausdruck schließt Einschicht-
und Mehrschichtfolien ein. Bei Mehrschichtfolien gibt es zwei Außenschichten,
bei denen jeweils eine Hauptfläche
mit nur einer anderen Schicht der Mehrschichtfolie verbunden ist.
In Einschichtfolien gibt es nur eine Schicht, die selbstverständlich deshalb
eine Außenschicht
ist, da keine ihrer beiden Hauptflächen mit einer anderen Schicht
der Folie verbunden ist.
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Wie
hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck ”Innenseitenschicht” die Außenschicht
einer ein Produkt verpackenden Mehrschichtfolie, welche in bezug
auf die anderen Schichten der Mehrschichtfolie dem Produkt am nächsten ist.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck ”Außenseitenschicht” die Außenschicht
einer ein Produkt verpackenden Mehrschichtfolie, welche in bezug
auf die anderen Schichten der Mehrschichtfolie am weitesten von
dem Produkt entfernt ist.
-
Wie
hier verwendet, schließt
der Ausdruck ”verbunden
mit” Folien
ein, die unter Verwendung einer Verschweißung oder anderen Mitteln,
die direkt miteinander verbunden sind, sowie Folien, die unter Verwendung eines
Klebemittels zwischen den beiden Folien miteinander verbunden ist.
-
Wie
hier verwendet, ist der Ausdruck ”direkt verbunden mit”, wie er
auf Folienschichten angewendet wird, als Verklebung der Subjektfolienschicht
ohne eine Verbindungsschicht, eines Klebemittels oder einer anderen
dazwischen liegenden Schicht an eine Objektfolienschicht definiert.
Im Gegensatz dazu schließt
das Wort ”zwischen”, wie hier
verwendet und auf eine Folienschicht angewendet, die als zwischen
zwei anderen bezeichneten Schichten liegend benannt wird, sowohl
die direkte Verbindung der Subjektschicht mit zwei anderen Schichten
ein als auch das Fehlen einer direkten Verbindung zu einer oder
beiden der beiden anderen Schichten ein, zwischen denen die Subjektschicht
liegt, d. h. eine oder mehrere zusätzliche Schichten können zwischen
der Subjektschicht und einer oder mehreren der Schichten eingebracht
sein, zwischen denen die Subjektschicht liegt.
-
Extrusion
ist das Verfahren zur Formung kontinuierlicher Formteile, bei dem
ein geschmolzenes Kunststoffmaterial durch eine Düse gepreßt wird,
gefolgt von Kühlen
oder chemischer Härtung.
Unmittelbar vor der Extrusion durch die Düse, wird das relativ hochviskose
Polymermaterial in eine sich drehende Schnecke mit variabler Ganghöhe, d. h.
einen Extruder, eingespeist, die das Polymermaterial durch die Düse preßt.
-
Koextrusion
ist das Verfahren zur Extrusion von zwei oder mehreren Materialien
durch eine einzige Düse
mit zwei oder mehreren Düsenöffnungen,
die so angeordnet sind, daß die
Extrudate verschmelzen und miteinander in eine Laminatstruktur verschweißt werden,
bevor sie abgeschreckt werden, d. h. gequencht werden. Coextrusion
kann beim Folienblasen, der freien Folienextrusion und Extrusionsbeschichtungsverfahren angewendet
werden.
-
Die ”Maschinenrichtung” einer
Folie ist die Richtung entlang der Folienlänge, d. h. der Richtung, in
der die Folie während
der Extrusion und der Beschichtung geformt wird. Im Gegensatz dazu
ist die ”Querrichtung” einer
Folie die Folienrichtung, die zur Maschinen- oder Längsrichtung
senkrecht steht.
-
Wie
hier verwendet, bezeichnet der Ausdruck ”freie Schrumpfung” die Prozentzahl
der Größenveränderung
eines 10 cm × 10
cm-Musters der Folie, wenn es einer bestimmten Wärme ausgesetzt wird, was nach ASTM
D 2732 bestimmt wird und dem Fachmann bekannt ist. ASTM D 2732 ist
im 1990 Annual Book of ASTM Standards, Sektion 8, Plastics, Vol.
08.02, Seiten 368 bis 371 beschrieben, auf die hier vollständig Bezug
genommen wird.
-
Obwohl
die in dem erfindungsgemäßen Flickenbeutel
verwendeten Folien Einschicht- oder Mehrschichtfolien sein können, umfaßt der Flickenbeutel
mindestens zwei miteinander laminierte Folien. Vorzugsweise umfaßt der Flickenbeutel
Folien, die zusammen insgesamt 2 bis 20 Schichten, bevorzugter 2
bis 12 Schichten und insbesondere 4 bis 9 Schichten bilden.
-
Im
allgemeinen kann die Einschicht- oder Mehrschichtfolie, die in dem
erfindungsgemäßen Flickenbeutel
verwendet wird, jede gewünschte
Gesamtdicke aufweisen, solange die Folien die erwünschten
Eigenschaften für
das spezielle Verpackungsverfahren aufweisen, in dem die Folie verwendet
wird, zum Beispiel Verschleißfestigkeit
(insbesondere Sticheinreißfestigkeit),
Zugfestigkeit, Abdichtungsstärke,
optische Eigenschaften, etc. Allerdings ist es für die Effektivität und zum
Zweck der Konservierung von Rohstoffen erwünscht, die notwendige Sticheinreißfestigkeit
zu erreichen, indem die minimale Flickendicke verwendet wird. Vorzugsweise
hat der Folienrohling, aus dem die Flicken geschnitten werden, eine
Gesamtdicke von etwa 0,051 bis 0,203 mm (2 bis 8 mils), vorzugsweise
von etwa 0,076 bis 0,152 mm (3 bis 6 mils). Darüber hinaus kann die Flickenfolie
eine Einschichtfolie oder eine Mehrschichtfolie sein. Verschiedene
Flickenfolien, die im Detail nachfolgend beschrieben werden, enthalten
insgesamt 4, 6 und 14 Schichten.
-
1 ist
eine Seitenansicht eines bevorzugten endverschweißten Flickenbeutels 20 in
einer flachgelegten Position, wobei dies ein erfindungsgemäßer Flickenbeutel
ist; 2 ist eine Querschnittsansicht des Flickenbeutels 20 entlang
des Bereichs 2-2 in 1.
-
Unter
gemeinsamer Bezugnahme auf 1 und 2,
umfaßt
der Flickenbeutel 20 einen Beutel 22, einen vorderen
Flicken 24 (d. h. ersten Flicken 24) und einen
hinteren Flicken 26 (d. h. zweiten Flicken 26),
ein offenes Oberteil 28 und eine Endverschweißung 30.
Die Bezeichnungen ”vordere” und ”Rücken”/”hintere” beziehen
sich im wesentlichen auf die Seite des Flickenbeutels 20,
die oben liegt, wenn der Flickenbeutel 20 in seiner flachgelegten
Position ist.
-
3A ist
eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Dreischichtfolie 36 zur
Verwendung als Rohmaterial, aus dem die Flicken 24 und 26 geschnitten
werden können.
Die erste Schicht 38dient als eine Außenseiten- und sticheinreißfeste Schicht;
die zweite Schicht 40 dient als Verbindungsschicht und
ist vorzugsweise aus zwei identischen Schichten aufgebaut, die miteinander
verbunden sind; die dritte Schicht 42 dient als eine Innenseiten- und sticheinreißfeste Schicht.
-
3B ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
der Folie gemäß 3A,
die eine zweite Schicht 40
einschließt, und als aus zwei aneinander
haftenden identischen Folieninnenschichten 44 und 46 zusammengesetzt
gezeigt ist. Die Innenschichten 44 und 46 werden
vorzugsweise hergestellt, indem eine Mehrschicht-Schlauchfolie,
die eine mit sich selbst verbundene Innenseitenschicht aufweist,
flachgelegt wird, was dazu führt,
daß sie
entweder als eine einfache, zentrale Folienschicht oder als ein
Paar identischer, aneinander haftender Folienschichten angesehen
werden kann. Somit zeigt 3A die
Flickenfolie 36 als eine Dreischichtfolie, wohingegen 3B die
gleiche Folie als Vierschichtfolie zeigt, bei der die beiden inneren
Schichten miteinander verbunden sind, was durch die unterbrochene
Linie 48 dargestellt ist, da die Schichten 44 und 46 als
eine einzelne Schicht angesehen werden können, die aufgrund des Verfahrens,
das Herstellung der Folie verwendet wird, in ihrer Dicke und chemischen
Zusammensetzung identisch sind. Das in 4 gezeigte Verfahren,
das nachfolgend detailliert beschrieben wird, kann zur Herstellung
der Folie von 3B verwendet werden.
-
3C ist
eine Querschnittsansicht einer alternativen Mehrschichtfolie 200,
die als Rohmaterial zur Herstellung eines Flickens für den erfindungsgemäßen Flickenbeutel
verwendet werden kann. Die Mehrschichtfolie 200 ist eine
Siebenschichtfolie, was detailliert in Flickenfolie Nr. 19 nachfolgend
beschrieben ist. Die Mehrschichtfolie 200 ist aus einer
Außenschicht 202,
einer Hauptschicht 204, einer Verbindungsschicht 206,
einer O2-Sperrschicht 208,
einer Verbindungsschicht 210, einer Hauptschicht 212 und
einer Außenschicht 214 zusammengesetzt.
-
4 ist
eine schematische Ansicht eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung
der Mehrschichtfolien aus 3A, 3B und 3C.
Bei dem in 4 dargestellten Verfahren, werden
feste Polymerkügelchen
(nicht gezeigt) einer Mehrzahl an Extrudern 52 (zur Vereinfachung
ist nur ein Extruder gezeigt) zugeführt. In den Extrudern 52 werden
die Polymerkügelchen
gefördert,
geschmolzen und entgast, wonach die erhaltene blasenfreie Schmelze
in den Düsenkopf 54 gefördert und
durch die ringförmige
Düse extrudiert
wird, was zu einem Schlauch 56 führt, der 0,13 bis 1,02 mm (5
bis 40 mils), mehr bevorzugt 0,51 bis 0,76 mm (20 bis 30 mils) und
insbesondere etwa 0,64 mm (25 mils) dick ist.
-
Nach
dem Kühlen
oder Quenchen durch Sprühwasser
aus dem Kühlring 58,
wird der Schlauch 56 mittels Quetschwalzen 60 flachgelegt
und anschließend
durch eine Bestrahlungskammer 62 geführt, die von einer Abschirmung 64 umgeben
ist, worin der Schlauch 56 mit hochenergetischen Elektronen
(d. h. ionisierender Strahlung) aus einem Eisenkern-Transformator-Beschleuniger 66 bestrahlt
wird. Der Schlauch 56 wird auf Rollen 68 durch
die Bestrahlungskammer 62 geführt. Vorzugsweise wird der
Schlauch 56 mit etwa 2 bis 10 Megarad (nachfolgend ”MR”) bestrahlt.
-
Nach
der Bestrahlung wird der bestrahlte Schlauch 70 über Führungsrollen 72 geführt, wonach
der bestrahlte Schlauch 70 in einen Heißwasserbad-Tank 74 geführt wird,
der Wasser 76 enthält.
Der jetzt flachgelegte, bestrahlte Schlauch 70 wird über eine
Retentionszeitspanne von mindestens etwa 5 Sekunden in das heiße Wasser
eingetaucht, d. h. für
eine ausreichende Zeitspanne, um den Film auf die gewünschte Temperatur
zu bringen, wonach unterstützende
Heizeinrichtungen (nicht gezeigt), die eine Mehrzahl von Dampfwalzen, um
die der bestrahlte Schlauch 70 teilweise gewickelt wird,
sowie gegebenenfalls Heißluftgebläse einschließen, die
Temperatur des bestrahlten Schlauchs 70 auf eine Orientierungstemperatur
von etwa 116°C
bis 121°C
(240°F bis
250°F) erhöhen. Anschließend wird
die bestrahlte Folie 70 Quetschwalzen 78 zugeführt und es
wird eine Blase 80 geblasen, wobei der bestrahlte Schlauch 70 in
Querrichtung gestreckt wird. Darüber
hinaus, während
die bestrahte Folie 70 geblasen wird, d. h. in Querrichtung
gestreckt, wird sie in der Längsrichtung
zwischen den Quetschwalzen 78 und Quetschwalzen 86 abgezogen,
da die Quetschwalzen 86 eine größere Oberflächengeschwindigkeit haben als
die Quetschwalzen 78. Als Ergebnis des Streckens in Querrichtung
und des Abziehens in Längsrichtung,
wird eine bestrahlte, biaxial orientierte, geblasene Schlauchfolie
gebildet, wobei dieser geblasene Schlauch vorzugsweise auf ein Verhältnis von
etwa 1:1,5 bis 1:6 gestreckt wurde und mit einem Verhältnis von
etwa 1:1,5 bis 1:6 abgezogen wurde. Insbesondere werden das Strecken
und das Ziehen jeweils auf ein Verhältnis von etwa 1:2 bis 1:4
durchgeführt.
Das Ergebnis ist eine biaxiale Orientierung von etwa 1:2,25 bis
1:36, vorzugsweise 1:4 bis 1:16.
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Während die
Blase 80 zwischen den Quetschwalzen 78 und 86 gehalten
wird, wird der geblasene Schlauch 82 durch die Walzen 84 flachgelegt
und anschließend
durch die Quetschwalzen 86 und über die Führungsrolle 88 gefördert, und
dann auf einer Aufrollwalze 90 aufgewickelt. Eine Streckwalze 92 gewährleistet ein
gutes Aufwickeln.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, d. h. Flickenfolien
illustriert, die zum Zweck der Veranschaulichung geliefert werden
und nicht dazu gedacht sind, das Wesen der Erfindung einzuschränken. Wenn
nicht anders bezeichnet, beziehen sich alle Prozentzahlen, Anteile,
etc. auf das Gewicht.
-
Die
Flickenfolien Nr. 1, 2, 4 und 6 bis 14, 16 bis 17 und 19 sind Flickenfolien,
die zur Herstellung von Flicken für einen erfindungsgemäßen Flickenbeutel
verwendet werden können.
Flickenfolien Nr. 3, 5, 15 und 18 sind Vergleichsflickenfolien,
im Gegensatz zu den Flickenfolien, die zur Herstellung des erfindungsgemäßen Flickenbeutels
verwendet werden können.
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Flickenfolie Nr. 1
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Eine
coextrudierte, Zweischicht-Schlauchfolie wurde geformt, wobei die
Folie eine Dicke von 0,74 mm (29 mils) und eine A-Schicht, die 85%
der Foliendicke ausmachte sowie eine B-Schicht, die 15% der Foliendicke
ausmachte, aufwies. Die A-Schicht war zusammengesetzt aus: (a) 87
Gew.-% DOWLEX 2045 (Handelsmarke) lineares Polyethylen mit niedriger
Dichte mit einer Dichte von 0,920 g/cm3,
bezogen von Dow Chemical Company, aus Midland, Michigan (nachfolgend ”LLDPE Nr.
1”), (b)
10 Gew.-% ELVAX 3128 (Handelsmarke) Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
mit einem Vinylacetatgehalt von 10%, bezogen von DuPont, aus Wilmington, Delaware
(nachfolgend ”EVA
Nr. 1”)
und (c) 3 Gew.-% TEKNOR EPE-9621C
(Handelsmarke) Antiblockiermittel, bezogen von Teknor Apex Plastics
Division aus Pawtucket, R. I. (nachfolgend ”Antiblockiermittel Nr. 1”). Die
B-Schicht enthielt 100 Gew.-% EXACT SLP 4008 lineares homogenes
Ethylen-α-Olefin-Plastomer
mit einer Dichte von 0,885 g/cm3, bezogen
von Exxon Chemical Company aus Baytown, Texas (nachfolgend ”lineares
homogenes Ethylen-α-Olefin
Nr. 1”).
-
Der
Zweischichtschlauch wurde in einem Wasserbad auf eine feste Phase
abgekühlt
und dann mit einem 500 keV-Strahl von etwa 2 bis 10 MR elektronenstrahlvernetzt.
Der erhaltene vernetzte Zweischichtschlauch wurde mittels Dampfkannen
und heißer
Luft auf etwa 99 bis 104°C
(210 bis 220°F)
erwärmt
und anschließend
orientiert, indem er in Maschinen- bzw. Querrichtung, unter Verwendung
einer eingeschlossenen Luftblase, die zwischen zwei Quetschwalzen
gehalten wurde, um etwa 350% gezogen und gestreckt wurde. Die Orientierung
führte
zu einer 0,06 mm (2,25 mils) dicken Zweischichtfolie in Form eines
Schlauchs.
-
Nach
dem Ziehen wurde der resultierende Schlauch der heißwasserschrumpfbaren,
flachgelegten Folie durch ein Paar Quetschwalzen geführt, die
Innenseiten-B-Schicht mit sich selbst beim Flachlegen des Schlauchs
verbunden, was zu folgender Vierschichtfolie führte, wobei die ”Mittel”-Schichten
die Innenseiten-B-Schicht waren, die mit sich selbst verbunden war
(d. h., was zu folgender ”Vierschicht”-Folie
mit einer Dicke von 0,12 mm (4,5 mils) führte).
A
Mischung
A | B
SLP
4008 | B
SLP
4008 | A
Mischung
A |
-
Die
nachfolgende Tabelle I umfaßt
die chemische Zusammensetzung und Dicke jeder der Schichten, in
Verbindung mit der Funktion, der Schicht in dem Flicken. TABELLE I
Fig.
3 Schichtbezeichnung | Funktion der Schicht | chemische Bezeichnung | Schichtdicke mm (mils) |
38 | Außenseitenschicht
und sticheinreißfeste
Schicht | 87%
LLDPE #1; 10% EVA #1; 3% Antiblockiermittel #1 | 0,05
(2,0) |
40 | Verbindungsschicht | homogenes
Ethylen-α-Olefin
#1 | 0,02
(0,7) |
42 | Innenseitenschicht
und sticheinreißfeste
Schicht | 87%
LLDPE #1; 10% EVA #1; 3% Antiblockiermittel #1 | 0,05
(2,0) |
-
Flickenfolie
Nr. 1 war aus den obigen drei Schichten zusammengesetzt, wobei die
mittlere Schicht aus der Schlauchinnenseitenschicht zusammengesetzt
war, die mit sich selbst verbunden war. Es wurde gemessen, daß die Flickenfolie
Nr. 1 eine freie Schrumpfung bei 85°C (185°F) nach ASTM 2732 und eine gemessene Schlagfestigkeit
aufwies, wie sie in der Tabelle II nachfolgend angegeben ist. Die
angegebene Schlagfestigkeit wurde durch ein Verfahren gemessen,
das im wesentlichen zu der ASTM D 3763 äquivalent war. ASTM D 2763 ist
im 1990 Annual Book of ASTM Standards, Sektion 8, Plastics, Vol.
08.03, Seiten 174 bis 178 beschrieben, auf die hier vollständig Bezug
genommen wird.
-
Eine
alternative Flickenfolie Nr. 1 ist eine Zweischichtfolie mit einer
Dicke von etwa 0,12 mm (4,5 mils), wobei etwa 85 Gew.-% dieser Folie
eine Zusammensetzung entsprechend der in der obigen Tabelle I beschriebenen
Schicht 38 aufweisen und wobei 15 Gew.-% dieser Folie eine
Zusammensetzung entsprechend der obigen Schicht 40 aufweisen.
Diese Folie kann unter Verwendung einer Flachdüse anstelle einer kreisförmigen Düse hergestellt
werden.
-
Flickenfolie Nr. 2
-
Flickenfolie
Nr. 2 wurde durch das gleiche Verfahren hergestellt, das zur Herstellung
der Flickenfolie Nr. 1 angewandt wurde, mit der Ausnahme, daß in Flickenfolie
Nr. 2 die A-Schicht zusammengesetzt war aus einer Mischung aus:
(a) 87 Gew.-% LLDPE Nr. 1, (b) 10 Gew.-% EXACT 3032 (Handelsmarke)
lineares homogenes Ethylen-α-Olefin-Plastomer
mit einer Dichte von 0,900 g/cm3, auch von
Exxon Chemical Company (nachfolgend ”lineares homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer
Nr. 2”),
und (c) 3 Gew.-% Antiblockiermittel Nr. 1. In der Flickenfolie Nr.
2 war die B-Schicht identisch mit der B-Schicht in Flickenfolie
Nr. 1. Darüber
hinaus bildete, wie in der Flickenfolie Nr. 1, die A-Schicht in
der Flickenfolie Nr. 2 85% der Foliendicke und die B-Schicht bildete
15% der Foliendicke. Die freie Schrumpfung und die gemessene Schlagfestigkeit
der Flickenfolie Nr. 2 sind in der Tabelle II angegeben.
-
Flickenfolie Nr. 3 (Vergleich)
-
Flickenfolie
Nr. 3 wurde durch das gleiche Verfahren hergestellt, das zur Herstellung
der Flickenfolie Nr. 1 angewandt wurde, mit Ausnahme, daß in Flickenfolie
Nr. 3 die A-Schicht zusammengesetzt war aus einer Mischung aus:
(a) 87 Gew.-% LLDPE Nr. 1, (b) 10 Gew.-% ELVAX 3128 (Handelsmarke)
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Acetatgehalt von 9% und
einer Dichte von 0,928 g/cm3 sowie einem
Schmelzindex von 2,0, bezogen von DuPont Chemical Co. aus Wilmington,
Delaware (nachfolgend als EVA Nr. 2 bezeichnet), und (c) 3 Gew.-%
Antiblockiermittel Nr. 1. In der Flickenfolie Nr. 3 war die B-Schicht
aus 100 Gew.-% ELVAX 3175 (Handelsmarke) Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
mit einem Vinylacetat-Gehalt von 28% und einer Dichte von 0,950
g/cm3 sowie einem Schmelzindex von 6,0,
bezogen von DuPont Chemical Co., Wilmington, Delaware (nachfolgend
als EVA Nr. 2 bezeichnet), zusammengesetzt. Darüber hinaus bildete die A-Schicht
in Flickenfolie Nr. 3, wie in Flickenfolie Nr. 1, 85% der Foliendicke
und die B-Schicht bildete 15% der Foliendicke.
-
Die
freie Schrumpfung und die gemessene Schlagfestigkeit von Flickenfolie
Nr. 3 sind in Tabelle II nachfolgend angegeben. Flickenfolie Nr.
3 war eine Vergleichs-Flickenfolie, da sie kein homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer
umfaßte.
-
Flickenfolie Nr. 4 (Vergleich)
-
Flickenfolie
Nr. 4 wurde durch das gleiche Verfahren hergestellt, das zur Herstellung
von Flickenfolie Nr. 1 angewandt wurde, mit Ausnahme, daß in Flickenfolie
Nr. 4 die A-Schicht zusammengesetzt war aus einer Mischung aus:
(a) 82 Gew.-% LLDPE Nr. 1, (b) 15 Gew.-% EVA Nr. 1 und (c) 3 Gew.-%
Antiblockiermittel Nr. 1. In Flickenfolie Nr. 4 war die B-Schicht
aus 100 Gew.-% EVA Nr. 2 zusammengesetzt. Darüber hinaus, wie in Flickenfolie
Nr. 1, bildete die A-Schicht in Flickenfolie Nr. 4 85% der Foliendicke
und die B-Schicht bildete 15% der Foliendicke.
-
Die
freie Schrumpfung und die gemessene Schlagfestigkeit in Flickenfolie
Nr. 4 sind in Tabelle II nachfolgend angegeben. Flickenfolie Nr.
4 war eine Vergleichsflickenfolie, da sie kein homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer
umfaßte.
-
Flickenfolie Nr. 5
-
Flickenfolie
Nr. 5 wurde durch das gleiche Verfahren hergestellt, das zur Herstellung
von Flickenfolie Nr. 1 angewandt wurde, mit Ausnahme, daß in Flickenfolie
Nr. 5 die A-Schicht zusammengesetzt war aus einer Mischung aus:
(a) 67 Gew.-% LLDPE Nr. 1, (b) 30 Gew.-% XU59220.01, ein eigenes,
langkettiges verzweigtes homogenes Versuchs-Ethylen-α-Olefin-Copolymer
(nachfolgend als ”homogenes
Ethylen-α-Olefin
Nr. 3” bezeichnet),
mit einer Dichte von 0,901 g/cm3 und einem
Schmelzindex von 0,9, erhalten unter einer Entwicklungsvereinbarung
mit Dow Chemical Company aus Midland, Michigan, und (c) 3 Gew.-%
Antiblockiermittel Nr. 1. Die Information betreffend XU59220.01
und die Versuchsergebnisse der das Versuchspolymer enthaltenden
Folien/Beutel, die in diesem Beispiel dargestellt wurden, wurden
zur Veröffentlichung
von Dow zugelassen.
-
In
Flickenfolie Nr. 5 war die B-Schicht aus 100 Gew.-% EVA Nr. 2 zusammengesetzt.
Darüber
hinaus, wie in Flickenfolie Nr. 1, bildete in Flickenfolie Nr. 5
die A-Schicht 85% der Foliendicke und die B-Schicht bildete 85%
der Foliendicke.
-
Die
freie Schrumpfung und die gemessene Schlagfestigkeit der Flickenfolie
Nr. 5 sind in Tabelle II nachfolgend angegeben. TABELLE II
Folie
Nr. | freie Schrumpfung
bei 85°C (185°F) | freie Schrumpfung
bei 96°C (205°F) | Schlagfestigkeit | Energieaufwand
zum Reißen |
| %MD | %TD | %MD | %TD | kg
(lbs) | kpm
(ft-lbs) |
1 | 11 | 16 | 20 | 30 | 44
(97) | 0,66
(4,8) |
2 | 11 | 18 | 21 | 32 | 49,5
(109) | 0,79
(5,7) |
3
(Vergleich) | 10 | 17 | 20 | 30 | 45,4
(100) | 0,69
(5,0) |
4
(Vergleich) | 13 | 18 | 25 | 32 | 39,5
(87) | 0,43
(3,1) |
5 | 14 | 20 | - | - | 39,9
(88) | 0,44
(3,2) |
-
Wie
aus Tabelle II ersichtlich, wurde gefunden, daß die Schlagfestigkeit verschiedener
erfindungsgemäßer Flickenfolien,
beispielsweise Flickenfolien Nr. 1, 2 und 5, mit der Schlagfestigkeit
der Vergleichsflickenfolie Nr. 3 und der Vergleichsflickenfolie
Nr. 4 vergleichbar war, wobei beide LLDPE als das der Flickenfolie
die hohe Schlagfestigkeit verleihende Polymer enthalten. Somit wurde
gefunden, daß die
Verwendung von erfindungsgemäßen homogenen
Ethylen-α-Olefin-Copolymeren
zu einer Flickenfolie mit einer Schlagfestigkeit führt, die
im wesentlichen äquivalent
zu der, und in einigen Fällen
sogar besser als die, Schlagfestigkeit der Flickenfolien auf LLDPE-Basis
ist.
-
Flickenfolie Nr. 6
-
Eine
coextrudierte Zweischicht-Schlauchfolie wurde geformt, wobei die
Folie eine Dicke von 0,23 mm (9 mils) und eine A-Schicht, die 85%
der Foliendicke ausmachte sowie eine B-Schicht, die 15% der Foliendicke ausmachte,
aufwies. Die A-Schicht war zusammengesetzt aus einer Mischung aus:
(a) 50 Gew.-% einer Harzzusammensetzung, die als ECD 103 lineares
homogenes Ethylen-Hexen-Copolymer bezeichnet wurde und ebenfalls
von Exxon Chemical Company bezogen wurde (nachfolgend als ”lineares
homogenes Ethylen-α-Olefin
Nr. 4” bezeichnet),
(b) 87 Gew.-% ECD 106 lineares homogenes Ethylen-Hexen-Copolymer
mit einer Dichte von etwa 0,917 g/cm3 und
einem Schmelzindex von etwa 3, das auch von Exxon Chemical Co. bezogen
wurde (nachfolgend als ”lineares
homogenes Ethylen-α-Olefin Nr. 5” bezeichnet),
(c) 10 Gew.-% LD200.48 (Handelsmarke) Polyethylen mit niedriger
Dichte, mit einer Dichte von 0,917 g/cm3 und
einem Schmelzindex von 6,7, wobei dieses Polyethylen mit niedriger
Dichte auch von Exxon Chemical Co. bezogen wurde, und (d) 3 Gew.-%
Antiblockiermittel Nr. 1. In Flickenfolie Nr. 6 war die B-Schicht
aus 100 Gew.-% EVA Nr. 2 zusammengesetzt.
-
Die
Zweischichtfolie wurde unter Verwendung einer Abschreckwalze auf
eine feste Phase abgekühlt und
dann mit einem 500 keV-Strahl von etwa 2 bis 10 MR elektronenstrahlvernetzt.
Die erhaltene vernetzte Zweischichtfolie wurde mit heißer Luft
erhitzt (auf 99 bis 104°C,
210 bis 220°F)
und anschließend
orientiert, indem sie in Maschinen- bzw. Querrichtung unter Verwendung
eines Spannrahmens um etwa 300% gezogen und gestreckt wurde, um
eine biaxial orientierte Folie mit einer Dicke von etwa 0,025 mm
(1 mil) herzustellen. Die Schlagfestigkeit der resultierenden Folie
Nr. 6 ist in Tabelle III nachfolgend angegeben.
-
Flickenfolie Nr. 7
-
Eine
coextrudierte Zweischichtfolie wurde geformt, wobei die Folie eine
Dicke von 0,45 mm (18 mils) und eine A-Schicht, die 85% der Foliendicke
ausmachte sowie eine B-Schicht, die 15% der Foliendicke ausmachte,
aufwies. Die A-Schicht war zusammengesetzt aus einer Mischung aus:
(a) 97 Gew.-% lineares homogenes Ethylen-α-Olefin
Nr. 4 und (b) 3 Gew.-% Antiblockiermittel Nr. 1. In Flickenfolie
Nr. 7 war die B-Schicht aus 100 Gew.-% EVA Nr. 2 zusammengesetzt.
-
Die
Zweischichtfolie wurde unter Verwendung einer Abschreckwalze auf
eine feste Phase abgekühlt und
dann mit einem 500 keV-Strahl von etwa 2 bis 10 MR elektronenstrahlvernetzt.
Die resultierende Zweischichtfolie wurde mit heißer Luft erwärmt (auf
99 bis 104°C,
210 bis 220°F)
und anschließend
durch Ziehen und Strecken in der Maschinen- bzw. Querrichtung unter
Verwendung eines Spannrahmens auf etwa 300% orientiert, um eine
biaxial orientierte Folie mit einer Dicke von etwa 0,05 mm (2 mils)
herzustellen.
-
Flickenfolie Nr. 8
-
Eine
Einschichtfolie wurde geformt, wobei die Folie eine Dicke von 0,45
mm (18 mils) aufwies und zusammengesetzt war aus einer Mischung
aus: (a) 97 Gew.-% linearen homogenen Ethylen-α-Olefin Nr. 4 und (b) 3 Gew.-%
Antiblockiermittel Nr. 1. Nachdem die Folie geformt war, wurde sie
unter Verwendung einer Abschreckwalze auf eine feste Phase abgekühlt und
dann mit einem 500 keV-Strahl
von etwa 2 bis 10 MR elektronenstrahlvernetzt. Die resultierende
vernetzte Zweischichtfolie wurde mit heißer Luft (auf 99 bis 104°C, 210 bis
220°F) erwärmt und
anschließend
unter Verwendung eines Spannrahmens orientiert, um eine Längsorientierung
in einer Größenordnung
von etwa 300% und eine Querorientierung in einer Größenordnung
von etwa 300% zu bewirken, um zu einer biaxial orientierten Folie
mit einer Dicke von etwa 0,05 mm (2 mils) zu führen.
-
Flickenfolie Nr. 9
-
Eine
Einschicht-Schlauchfolie wurde geformt, wobei die Folie eine Dicke
von 0,69 mm (27 mils) hat und zusammengesetzt ist aus einer Mischung
aus: (a) 97 Gew.-% lineares homogenes Ethylen-α-Olefin Nr. 4 und (b) 3 Gew.-%
Antiblockiermittel Nr. 1. Nachdem die Folie geformt wurde, wurde
sie unter Verwendung von Kühlluft
oder Kühlwasser
auf eine feste Phase abgekühlt
und dann mit einem 500 keV-Strahl von etwa 2 bis 10 MR elektronenstrahlvernetzt.
Die resultierende vernetzte Folie wurde dann mit heißer Luft
(99 bis 104°C, 210
bis 220°F)
erwärmt
und anschließend
durch Ziehen und Strecken in Maschinen- bzw. Querrichtung unter Verwendung
eines geschlossene-Blase-Verfahrens um etwa 300% orientiert, um
eine biaxial orientierte Folie mit einer Dicke von etwa 0,76 mm
(3 mils) herzustellen. Die Schlauchfolie wurde anschließend zur
Bildung einer flachen Folie, die zur Verwendung als Flicken auf
einem Flickenbeutel geeignet ist, aufgeschnitten.
-
Flickenfolie Nr. 10
-
Flickenfolie
Nr. 10 wurde durch das gleiche Verfahren hergestellt, das zur Herstellung
der Flickenfolie Nr. 6 angewandt wurde, mit Ausnahme, daß in Flickenfolie
Nr. 10 die A-Schicht zusammengesetzt war aus einer Mischung aus:
(a) 67 Gew.-% LLDPE Nr. 1, (b) 30 Gew.-% ENGAGE EG 8100 (Handelsmarke)
langkettiges verzweigtes homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer, ebenfalls
bezogen von Dow Chemical Company (nachfolgend als ”homogenes
Ethylen-α-Olefin
Nr. 6” bezeichnet),
und (c) 3 Gew.-% Antiblockiermittel Nr. 1. In der Flickenfolie Nr.
10 war die B-Schicht aus 100 Gew.-% EVA Nr. 2 zusammengesetzt. Darüber hinaus,
wie in Flickenfolie Nr. 6, machte in der Flickenfolie Nr. 10 die
A-Schicht 85% der
Foliendicke und die B-Schicht 15% der Foliendicke aus.
-
Die
gemessene Schlagfestigkeit der Flickenfolie Nr. 10 ist in Tabelle
III nachfolgend angegeben.
-
Flickenfolie Nr. 11
-
Flickenfolie
Nr. 11 wurde durch das gleiche Verfahren hergestellt, das zur Herstellung
der Flickenfolie Nr. 6 angewandt wurde, mit Ausnahme, daß in Flickenfolie
Nr. 11 die A-Schicht zusammengesetzt war aus einer Mischung aus:
(a) 67 Gew.-% LLDPE Nr. 1, (b) 30 Gew.-% ENGAGE EG 8150 (Handelsmarke)
langkettiges verzweigtes homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer, ebenfalls bezogen
von Dow Chemical Company (nachfolgend als ”homogenes Ethylen-α-Olefin Nr.
7 bezeichnet), und (c) 3 Gew.-% Antiblokkiermittel Nr. 1. In Flickenfolie
Nr. 11, war die B-Schicht zusammengesetzt aus 100 Gew.-% EVA Nr.
2. Darüber
hinaus, wie in Flickenfolie Nr. 6, machte in Flickenfolie Nr. 11
die A-Schicht 85% der Foliendicke und die B-Schicht 15% der Foliendicke
aus.
-
Die
Schlagfestigkeit der Flickenfolie Nr. 11 ist in Tabelle III nachfolgend
angegeben.
-
Flickenfolie Nr. 12
-
Flickenfolie
Nr. 12 wurde durch das gleiche Verfahren hergestellt, das zur Herstellung
von Flickenfolie Nr. 6 angewandt wurde, mit Ausnahme, daß in Flickenfolie
Nr. 12 die A-Schicht zusammengesetzt war aus einer Mischung aus:
(a) 50 Gew.-% eines als SLP 9042 lineares homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer
bezeichneten Harzes, das von Exxon Chemical Company bezogen wurde
(nachfolgend als ”lineares
homogenes Ethylen-α-Olefin
Nr. 8” bezeichnet),
(b) 47 Gew.-% LLDPE Nr. 1 und (c) 3 Gew.-% Antiblockiermittel Nr.
1. In Flickenfolie Nr. 12 war die B-Schicht zusammengesetzt aus
1g00 Gew.-% EVA Nr. 2. Darüber
hinaus, wie in Flickenfolie Nr. 6, machte in Flickenfolie Nr. 12
die A-Schicht 85% der Foliendicke und die B-Schicht 15% der Foliendicke
aus.
-
Die
Schlagfestigkeit der Flickenfolie Nr. 12 ist in Tabelle III nachfolgend
angegeben.
-
Flickenfolie Nr. 13
-
Flickenfolie
Nr. 13 wurde durch das gleiche Verfahren hergestellt, das zur Herstellung
der Flickenfolie Nr. 6 angewandt wurde, mit Ausnahme, daß in Folie
Nr. 13 eine Dreischicht-Schlauchfolie
war, in der die A-Schicht 35% der Foliendicke ausmachte, die B-Schicht
50% der Foliendicke ausmachte und die C-Schicht 15% der Foliendicke
ausmachte. Die A-Schicht war zusammengesetzt aus einer Mischung
aus: (a) 94 Gew.-% AFFINITY HF 1031 (Handelsmarke) langkettiges
verzweigtes homogenes Ethylen-α-Olefin,
das auch von Dow Chemical Company bezogen wurde (nachfolgend als ”langkettig
verzweigtes homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer
Nr. 9” bezeichnet),
und (b) 6% Antiblockiermittel Nr. 1. Die B-Schicht war zusammengesetzt
aus 100% AFFINITY 1570 (Handelsmarke) langkettiges verzweigtes homogenes
Ethylen-α-Olefin-Copolymer,
bezogen von Dow Chemical Company (nachfolgend ”Ethylen-α-Olefin Nr. 10”). Die
C-Schicht war zusammengesetzt aus 100 Gew.-% EVA Nr. 2.
-
Die
gemessene Schlagfestigkeit der Flickenfolie Nr. 13 ist nachfolgend
in Tabelle III angegeben.
-
Flickenfolie Nr. 14
-
Flickenfolie
Nr. 14 wurde durch das gleiche Verfahren hergestellt, das zur Herstellung
der Flickenfolie Nr. 13 angewandt wurde, mit Ausnahme, daß in Flickenfolie
Nr. 14, die A-Schicht zusammengesetzt war aus einer Mischung aus:
(a) 67 Gew.-% LLDPE Nr. 1, (b) 30 Gew.-% homogenes Ethylen-α-Olefin Nr.
7 und 3 Gew.-% Antiblockiermittel
Nr. 1. Die B-Schicht war zusammengesetzt aus 100 Gew.-% homogenem
Ethylen-α-Olefin
Nr. 7 und die C-Schicht war zusammengesetzt aus 100 Gew.-% EVA Nr.
2.
-
Die
Schlagfestigkeit der Flickenfolie Nr. 14 ist in Tabelle III nachfolgend
angegeben.
-
Flickenfolie Nr. 15 (Vergleich)
-
Flickenfolie
Nr. 15 war eine Zweischichtfolie, die durch das gleiche Verfahren
hergestellt wurde, das zur Herstellung der Flickenfolie Nr. 6 angewandt
wurde, mit Ausnahme, daß in
Flickenfolie Nr. 15, die A-Schicht zusammengesetzt war aus einer
Mischung aus: (a) 87 Gew.-% LLDPE Nr. 1, (b) 10 Gew.-% EVA Nr. 1
und (c) 3% Antiblockiermittel Nr. 1. Die B-Schicht war zusammengesetzt
aus 100 Gew.-% EVA Nr. 2. Flickenfolie Nr. 15 war eine Vergleichs-Flickenfolie,
da sie kein homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer umfaßte.
-
Die
gemessene Schlagfestigkeit der Flickenfolie Nr. 15 ist in Tabelle
III nachfolgend angegeben. TABELLE III
Folie
Nr. | Schlagfestigkeit
kg (lbs) |
6
10
11 | 8,6
(19)
7,3 (16)
7,7 (17) |
12
13
14 | 6,8
(15)
6,4 (14)
5,9 (13) |
15
(Vergleich) | 8,6
(19) |
-
Wie
aus Tabelle III ersichtlich ist, liegt die Schlagfestigkeit verschiedener
erfindungsgemäßer Flickenfolien,
beispielsweise Flickenfolien Nr. 6 und 10 bis 14 im Bereich von
einem Anfangswert von 5,9 kg (13 lbs) bis zu einem Höchstwert
von 8,7 kg (20 lbs) wohingegen Flickenfolie Nr. 6 eine Schlagfestigkeit
von 8,6 kg (19 lbs) aufwies.
-
Flickenfolie Nr. 16
-
Flickenfolie
Nr. 16 wurde nach einem Verfahren hergestellt, das dem Verfahren
zur Herstellung der Flickenfolie Nr. 1 ähnlich war. Flickenfolie Nr.
16 wurde durch Coextrusion einer Schlauchfolie hergestellt, die
eine A/B/C-Struktur aufwies mit den Dickeverhältnissen von 15/70/15. Die
A-Schicht war eine Außenseitenschicht zusammengesetzt
aus: (a) 87 Gew.-% LLDPE Nr. 1, (b) 10 Gew.-% EVA Nr. 1 und (c)
3 Gew.-% Antiblockiermittel Nr. 1. Die B-Schicht war eine Kernschicht
zusammengesetzt aus (a) 97 Gew.-% homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer
Nr. 10 und (b) 3 Gew.-% Antiblockiermittel Nr. 1. Die C-Schicht
war eine Innenseitenschicht zusammengesetzt aus 100 Gew.-% EVA Nr.
2.
-
Die
coextrudierte Dreischicht-Schlauchfolie wurde geformt, wobei die
Folie eine Dicke von 0,51 mm (20 mils) aufwies. Der Zweischichtschlauch
wurde in einem Wasserbad auf eine feste Phase abgekühlt und dann
mit einem 500 keV-Strahl von etwa 12 MR elektronenstrahlvernetzt.
-
Der
resultierende, vernetzte Zweischichtschlauch wurde durch Tauchen
in ein heißes
Wasserbad mit einer Temperatur von etwa 99°C (210°F) erwärmt und anschließend orientiert,
indem er in Maschinen- bzw. Querrichtung, unter Verwendung einer
eingeschlossenen Blase aus heißer
Luft, die zwischen zwei Quetschwalzen gehalten wurde um etwa 370%
gezogen und gestreckt wurde, wobei eine Dreischichtfolie mit einer
Dicke von etwa 0,04 mm (1,64 mils) in Form eines Schlauchs erhalten
wurde.
-
Nach
dem Ziehen wurde der erhaltene Schlauch der warmwasseraufschrumpfbaren
flachgelegten Folie durch ein Paar Quetschwalzen geführt, was
dazu führte,
daß die
Innenseiten-C-Schicht beim Flachlegen des Schlauches mit sich selbst
verbunden wurde, wobei schließlich
eine Sechsschicht-Flickenfolie mit einer Dicke von etwa 0,07 mm
(2,9 mils) erhalten wurde. Es wurde gemessen, daß Flickenfolie Nr. 16 eine
freie Schrumpfung bei 85°C
(185°F),
bestimmt nach ASTM 2732, von etwa 48% aufwies, und daß die gemessene Schlagfestigkeit
der Flickenfolie Nr. 16 (bestimmt nach ASTM D 3763) etwa 49,9 kg
(110 lb) betrug.
-
Flickenfolie Nr. 17
-
Flickenfolie
Nr. 17 wurde nach einem Verfahren hergestellt, das dem Verfahren
zur Herstellung der Flickenfolie Nr. 16 ähnlich war. Flickenfolie Nr.
17 wurde hergestellt, indem eine Schlauchfolie mit einer A/B/C-Struktur
mit einem Dickeverhältnis
von 35/50/15 coextrudiert wurde. Die A-Schicht war eine Außenschicht
zusammengesetzt aus: (a) 87 Gew.-% LLDPE Nr. 1, (b) 10 Gew.-% EVA
Nr. 1 und (c) 3 Gew.-% Antiblockiermittel Nr. 1. Die B-Schicht war
eine Kern-Schicht zusammengesetzt aus (a) 97 Gew.-% langkettig verzweigten
homogenen Ethylen-α-Olefin-Copolymer
Nr. 3 und (b) 3 Gew.-% Antiblockiermittel Nr. 1. Die C-Schicht war
eine Innenschicht zusammengesetzt aus 100 Gew.-% EVA Nr. 2.
-
Die
coextrudierte Dreischicht-Schlauchfolie wurde geformt, wobei die
Folie eine Dicke von 0,51 mm (20 mil) aufwies. Der Zweischichtschlauch
wurde in einem Wasserbad auf eine feste Phase gekühlt und
dann mit einem 500 keV-Stahl von etwa 2 bis 10 MR elektronenstrahlvernetzt.
-
Der
resultierende vernetzte Zweischichtschlauch wurde durch Tauchen
in ein Heißwasserbad
mit einer Temperatur von etwa 95°C
(208°F)
erwärmt
und anschließend
orientiert, indem er unter Verwendung einer eingeschlossenen Luftblase,
die zwischen zwei Quetschwalzen gehalten wurde um etwa 340% in Maschinenrichtung
gezogen und um etwa 370% in Querrichtung gestreckt wurde, was zu
einer Dreischichtfolie mit einer Dicke von etwa 0,04 mm (1,6 mils)
in Form eines Schlauchs führte.
-
Nach
dem Ziehen wurde der erhaltene Schlauch aus einer warmwasserschrumpfbaren,
flachgelegten Folie durch ein Paar Quetschwalzen geführt, wobei
die Innenseiten-C-Schicht beim Flachlegen des Schlauchs mit sich
selbst verbunden wurde, um schließlich zu einer Sechsschicht-Flickenfolie
zu führen,
die eine Dicke von etwa 0,08 mm (3,2 mils) aufwies. Es wurde bestimmt,
daß Flickenfolie
Nr. 7 eine freie Schrumpfung bei 85°C (185°F), nach ASTM 2732, von etwa
57% aufwies und, daß die
gemessene Schlagfestigkeit der Flickenfolie Nr. 17 (bestimmt nach
ASTM D 3763) etwa 28,6 kg (23 lb) betrug. Es wird vermutet, daß die Flickenfolie Nr.
17 wesentlich besser wäre,
wenn die Orientierung bei einer Temperatur von etwa 91°C (195°F) durchgeführt worden
wäre, da die
Dichte des homogenen Polymers von 0,9016 eine niedrigere Orientierungstemperatur
erlaubte.
-
Flickenfolie Nr. 18 (Vergleich)
-
Flickenfolie
Nr. 18 war eine Vergleichsfolie, bezüglich der Flickenfolien Nr.
16 und 17. Flickenfolie Nr. 18 wurde durch ein Verfahren hergestellt,
das dem Verfahren zur Herstellung der Flickenfolien Nr. 16 und 17 ähnlich war.
Flickenfolie Nr. 18 wurde hergestellt, indem eine Schlauchfolie
mit einer A/B/C-Struktur
im Dickeverhältnis
von 15/70/15 coextrudiert wurde. Die A-Schicht war eine Außenseitenschicht,
zusammengesetzt aus: (a) 87 Gew.-% LLDPE Nr. 1, (b) 10 Gew.-% EVA
Nr. 1 und (c) 3 Gew.-% Antiblockiermittel Nr. 1. Die B-Schicht war
in der chemischen Zusammensetzung mit der A-Schicht identisch. Die
C-Schicht war eine Innenseitenschicht, zusammengesetzt aus 100 Gew.-%
EVA Nr. 2.
-
Die
coextrudierte, Dreischicht-Schlauchfolie wurde geformt, wobei die
Folie eine Dicke von 0,51 mm (20 mils) aufwies. Der Zweischichtschlauch
wurde in einem Wasserbad auf eine feste Phase gekühlt und
dann mit einem 500 keV-Strahl von etwa 2 bis 10 MR elektronenstrahlvernetzt.
-
Der
resultierende vernetzte Zweischichtschlauch wurde durch Tauchen
in ein Heißwasserbad
mit einer Temperatur von etwa 99°C
(210°F)
erwärmt
und anschließend
orientiert, indem er zu etwa 360% in Maschinenrichtung gezogen und
zu etwa 370% in Querrichtung gestreckt wurde, wobei eine eingeschlossene
Luftblase, die zwischen zwei Quetschwalzen gehalten wurde, verwendet
wurde, was zu einer Dreischichtfolie mit einer Dicke von etwa 0,04
mm (1,5 mils) in Form eines Schlauches führte.
-
Nach
dem Strecken wurde der resultierende Schlauch aus einer warmwasserschrumpfbarer,
flachgelegten Folie durch ein Paar von Quetschwalzen geführt, wobei
die Innenseiten-C-Schicht beim Flachlegen des Schlauchs mit sich
selbst verbunden wurde und schließlich eine Sechsschichtflickenfolie
mit einer Dicke von etwa 0,08 mm (3 mils) erhalten wurde. Es wurde
bestimmt, daß Flickenfolie
Nr. 18 eine freie Schrumpfung bei 85°C (185°F), bestimmt nach ASTM 3732,
von etwa 50% aufwies, und daß die
gemessene Schlagfestigkeit der Flickenfolie Nr. 18 (bestimmt nach
ASTM 3763) etwa 45,4 kg (100 lb) betrug.
-
Ein
Vergleich der Flickenfolie Nr. 16 mit Flickenfolie Nr. 18 zeigt,
daß die
Verwendung des homogenen Ethylen-α-Olefin-Copolymers in der
Kernschicht der Flickenfolie Nr. 16 eine Flickenfolie mit einer
Schlagfestigkeit liefert, die um etwa 10% höher als die Kontrolle liegt.
Die Kontrolle ist im wesentlichen äquivalent zu den Flickenfolien,
die kommerziell verwendet wurden. Der 10%ige Anstieg der Schlagfestigkeit,
der direkt auf die Verwendung eines homogenen Ethylen-α-Olefin-Copolymers
zurückzuführen ist,
wird als ein wesentlicher Anstieg gegenüber der Schlagfestigkeit der
Vergleichsflickenfolie Nr. 18 angesehen.
-
Flickenfolie Nr. 19
-
Eine
coextrudierte, Siebenschicht-Schlauchfolie wurde geformt, wobei
die Folie eine Dicke von 0,47 mm (18,6 mils) aufwies und wobei die
Folie eine A-Schicht hatte, die 85 Gew.-% der Foliendicke ausmachte, und
eine B-Schicht, die 15% der Foliendicke ausmachte. Der Dreischichtschlauch
wurde in einem Wasserbad auf eine feste Phase abgekühlt und
dann mit einem 500 keV-Strahl von 2 bis 20 MR elektronenstrahlvernetzt. Der
resultierende vernetzte Dreischichtschlauch wurde mit vier zusätzlichen
Polymerschichten, die durch eine ringförmige Düse durch ein Verfahren, wie
in 6 gezeigt ist, extrudiert wurden, extrusionsbeschichtet.
Die erhaltene 0,67 mm (26,5 mils) extrusionsbeschichtete Folie wurde
anschließend
in ein Heißwasserbad
mit einer Temperatur von etwa 89°C
(192°F)
getaucht und dann orientiert, indem sie um etwa 300% in Maschinenrichtung
gezogen und um etwa 325% in Querrichtung gestreckt wurde, wobei
eine eingeschlossene Luftblase, die zwischen zwei Quetschwalzen
gehalten wurde, verwendet wurde. Die Orientierung führte zu
einer Zweischichtfolie mit einer Dicke von ungefähr 0,07 mm (2,7 mils), in Form
eines Schlauchs. 3C ist eine schematische Querschnittsansicht
der Flickenfolie Nr. 19.
-
Die
nachfolgende Tabelle IV umfaßt
die chemische Zusammensetzung und die Dicke jeder der Schichten
in Verbindung mit der Funktion, die die Schicht in dem Flicken ausübt. TABELLE IV
Fig.
3C Schichtbezeichnung | Schichtfunktion | chemische Bezeichnung | Schichtdicke mm (mils) |
202 | Innenseitenschicht | 90%
EVA #3
10% LLDPE #1 | 0,009
(0,36) |
204 | Hauptschicht | homogenes
Ethylen-α-Olefin-Copolymer #11 | 0,035
(1,39) |
206 | Verbindungsschicht | EVA
#4 | 0,003
(0,15) |
208 | O2-Sperrschicht | PVDC
Mischung #1 | 0,005
(0,18) |
210 | Verbindungsschicht | 100%
EVA #2 | 0,003
(0,15) |
212 | Hauptschicht | homogenes
Ethylen-α-Olefin-Copolymer #11 | 0,007
(0,30) |
214 | Außenseitenschicht | 92,5%
EVA #5
7,5% LLDPE #1 | 0,004
(0,17) |
-
EVA
Nr. 3 war PE 3507-2 (Handelsmarke) Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem
Acetatgehalt von 6,2%, einem Schmelzindex von 2,5 und einer Dichte
von 0,93 g/cm3, bezogen von DuPont. EVA
Nr. 4 war EP 4062-2 (Handelsmarke) Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
mit einem Vinylacetatgehalt von 15%, einem Schmelzindex von 2,5
und einer Dichte von 0,938 g/cm3, und war
auch von DuPont bezogen worden. EVA Nr. 5 war LD-318.92 (Handelsmarke)
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer mit einem Acetatgehalt von 9%, einem
Schmelzindex von 2,0 und einer Dichte von 0,93 g/cm3,
und war von Exxon bezogen worden. PVDC-Mischung Nr. 1 war eine Zusammensetzung
umfassend: (a) etwa 96 Gew.-% DOW MA134 (Handelsmarke) Vinylidenchlorid-Methylacrylat-Copolymer
mit einem Methylacrylatgehalt von 8,5%, bezogen von Dow Chemical
Company aus Midland, Michigan, (b) etwa 2 Gew.-% PLAS CHEK 775 (Handelsmarke)
epoxidiertes Sojabohnenöl,
bezogen von Ferro Chemicals, aus Redford, Ohio und (c) etwa 2 Gew.-%
METABLEN L1000 (Handelsmarke) Acrylatmischung von Elf Atochem, aus
Philadelphia, Pennsylvania. METABLEN L1000 (Handelsmarke) umfaßt etwa
53 Gew.-% Methylmethacrylat (”MMA”), 29 Gew.-%
Butylmethacrylat (”BMA”) und 19
Gew.-% Butylacrylat (”BA”).
-
Bei
der Flickenfolie Nr. 19, die aus zwei Folien zusammengesetzt war,
von denen jede eine Dicke von etwa 0,07 mm (2,7 mils) aufwies (d.
h. eine Gesamtdicke von etwa 0,14 mm (5,4 mils)) und wobei jede
aus den oben beschriebenen sieben Schichten zusammengesetzt war,
betrug die freie Schrumpfung bei 85°C (185°F), bestimmt nach ASTM 2732,
etwa 75%, und die gemessene Schlagfestigkeit lag bei etwa 50,8 kg
(112 lb) und der Energieaufwand zum Reißen betrug etwa 0,69 kpm (etwa
5 ft.lbs).
-
Vorzugsweise
hat die Flickenfolie, aus der der Beutel gebildet wird, eine Gesamtdicke
von etwa 0,04 bis 0,13 mm (1,5 bis 5 mils), bevorzugter etwa 0,14
mm (2,5 mils). Obwohl der Folienrohling, aus dem der Beutel gebildet
wird, eine Einschichtfolie sein kann, ist der Folienrohling, aus
dem der Beutel geformt wird, vorzugsweise eine Mehrschichtfolie
mit 3 bis 7 Schichten, bevorzugter 4 Schichten. Vorzugsweise umfaßt die Beutelfolie
eine O2-Sperrschicht, vorzugsweise als Kernschicht.
-
In
einem bevorzugten erfindungsgemäßen Flickenbeutel
umfaßt
die Beutelfolie, d. h. die zweite aufschrumpfbare Folie:
- (A) eine Außenschicht, die mindestens
ein Element ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ethylen-α-Olefin-Copolymer mit einer
Dichte von etwa 0,85 bis 0,95, Propylen-Ethylen-Copolymer, Polyamid, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Ethylen-Methylacrylat-Copolymer
und Ethylen-Butylacrylat-Copolymer umfaßt,
- (B) eine O2-Sperr-Kernschicht, die mindestens
ein Element ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer, Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Polyamid, Polyester, Polyacrylonitril umfaßt, und
- (C) eine Innenschicht, die mindestens ein Element ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus thermoplastischem Polyolefin, thermoplastischem
Polyamid, thermoplastischem Polyether und thermoplastischem Polyvinylchlorid
umfaßt.
-
5 zeigt
eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Vierschichtfolie 51 zur
Verwendung als Rohschlauchfolie, aus der beispielsweise der Taschenteil 22 einer
bevorzugten endverschweißten
Flickentasche 20 (gezeigt in 1 und 2)
gebildet werden kann. Die Mehrschichtfolie 51 kann beispielsweise
eine physische Struktur, die in der Anzahl der Schichten, der Schichtdicke
und der Schichtanordnung und -orientierung in dem Flickenbeutel
gekennzeichnet ist, und eine chemische Zusammensetzung in bezug
auf die verschiedenen Polymere, etc., die in jeder der Schichten
vorhanden ist, aufweisen, wie in Tabelle V nachfolgend aufgeführt ist.
-
-
EVA
Nr. 1 war das gleiche Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, wie oben beschrieben.
VDC/MA Nr. 1 war SARAH MA-134 (Handelsmarke) Vinylidenchlorid-Methylacrylat-Copolymer,
bezogen von Dow Chemical Company. Das epoxidierte Sojabohnenöl war PLAS-CHEK
775 (Handelsmarke) epoxidiertes Sojabohnenöl, bezogen von der Redford
Chemical Division der Ferro Corporation, Walton Hills, Ohio. Bu-MA/MA/Bu-MA-Terpolymer
war METABLEN L-1000 (Handelsmarke) Butylacrylat-Methylmethacrylat-Butylmethacrylat-Terpolymer,
bezogen von Elf Atochem North America, Inc., 2000 Market Street,
Philadelphia, Pennsylvania 19103. EBA Nr. 1 war EA 705-009 (Handelsmarke)
Ethylen-Butylacrylat-Copolymer, das 5% Butylacrylat enthielt, bezogen
von Quantum Chemical Company aus Cincinnati, Ohio. Alternativ kann
EBA Nr. 1 EA 719-009 (Handelsmarke) Ethylen-Butylacrylat-Copolymer
mit einem Butylacrylatgehalt von 18,5% sein, das auch von Quantum
Chemical Company bezogen wurde. Gegebenenfalls kann das lineare
Polyethylen mit niedriger Dichte in der Beutelfolie durch ein homogenes
Ethylen-α-Olefin-Copolymer
ersetzt werden.
-
6 zeigt
ein Schema eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung der Mehrschichtfolie
von 5. Bei dem in 6 gezeigten
Verfahren werden feste Polymerkügelchen
(nicht dargestellt) einer Mehrzahl von Extrudern 52 (zur
Vereinfachung ist nur ein Extruder dargestellt) zugeführt. In
den Extrudern 52 werden die Polymerkügelchen weitergeleitet, geschmolzen
und entgast, wonach die resultierende blasenfreie Schmelze in den
Düsenkopf 54 geführt wird
und durch eine ringförmige
Düse extrudiert
wird, was zu einem Schlauch 94 führt, der 0,25 bis 0,76 mm (10
bis 30 mils) dick ist, bevorzugter 0,38 bis 0,63 mm (15 bis 25 mils)
dick.
-
Nach
dem Kühlen
oder Quenchen durch Sprühwasser
aus dem Kühlring 58,
wird der Schlauch 94 durch Führungsrollen 60 flachgelegt
und anschließend
durch eine Bestrahlungskammer 62 geführt, die von einer Abschirmung 64 umgeben
ist, wo der Schlauch mit hochenergetischen Elektronen (d. h. Ionisationsstrahlung)
aus einem Eisenkern-Transformator-Beschleuniger 66 bestrahlt
wird. Der Schlauch 94 wird auf Rollen 68 durch
die Bestrahlungskammer 62 geführt. Vorzugsweise wird der
Schlauch 94 mit etwa 2 bis 10 MR bestrahlt.
-
Nach
der Bestrahlung wird der bestrahlte Schlauch 96 über Führungsrollen 98 geführt, wonach
der Schlauch 96 leicht aufgeblasen wird, was zu einer eingeschlossenen
Blase 100 führt.
Allerdings, wird der Schlauch durch die eingeschlossene Blase 100 nicht
signifikant in Längsrichtung
gezogen, da die Oberflächengeschwindigkeit
der Führungsrollen 102 ungefähr die gleiche
ist wie die Geschwindigkeit der Führungsrollen 98. Darüber hinaus
wird der bestrahlte Schlauch 96 nur soweit aufgeblasen,
daß ein
im wesentlichen kreisförmiger
Schlauch ohne signifikante Querorientierung, d. h. ohne Streckung,
geliefert wird.
-
Der
leicht aufgeblasene, bestrahlte Schlauch
96 wird durch
die Vakuumkammer
104 geführt und anschließend einer
Beschichtungsdüse
106 zugeführt. Eine
zweite Schlauchfolie
108 wird aus der Beschichtungsdüse
106 schmelzextrudiert
und auf den leicht aufgeblasenen, bestrahlten Schlauch
96 beschichtet,
um eine Zweischicht-Schlauchfolie
110 zu bilden. Die zweite
Schlauchfolie
108 umfaßt
vorzugsweise eine O
2-Sperrschicht, die nicht
ionisationsbestrahlt wird. Weitere Details des oben beschriebenen
Beschichtungsschritts entsprechen im allgemeinen den in der
US-A-4 278 738 an BRAX et al. aufgeführten, auf
die hier vollständig
Bezug genommen wird.
-
Nach
der Bestrahlung und der Beschichtung wird die Zweischicht-Schlauchfolie 110 auf
einer Aufwickelwalze 112 aufgewickelt. Anschließend wird
die Aufwickelwalze 112 entfernt und als Abwickelwalze 114 in einer
zweiten Stufe des Verfahrens zur Herstellung der Schlauchfolie,
wie sie letztendlich gewünscht
wird, installiert. Die Zweischicht-Schlauchfolie 110 wird
von der Abwickelwalze 114 abgewickelt und über Führungsrollen 72 geführt, wonach
die Schlauchfolie 110 in einen Heißwasserbad-Tank 74,
der Wasser 76 enthält,
geführt
wird. Die jetzt flachgelegte, bestrahlte, beschichtete Schlauchfolie 110 wird
in heißem
Wasser 76 (mit einer Temperatur von etwa 99°C, 210°F) über eine
Retentionszeitspanne von mindestens etwa 5 Sekunden eingetaucht,
d. h. für
eine ausreichende Zeitspanne, um die Folie auf eine gewünschte Temperatur
zur biaxialen Orientierung zu bringen. Anschließend wird die bestrahlte Schlauchfolie 110 über Führungsrollen 78 geführt, und
es wird eine Blase 80 geblasen, wobei die Schlauchfolie 110 in
Querrichtung gestreckt wird. Weiterhin, während sie geblasen wird, d.
h. in Querrichtung gestreckt, ziehen die Führungsrollen 86 die
Schlauchfolie 110 in der Längsrichtung, da die Führungsrollen 86 eine
höhere
Oberflächengeschwindigkeit
haben als die Oberflächengeschwindigkeit
der Führungsrollen 78.
Als ein Ergebnis der Streckung in Querrichtung und des Ziehens in
Längsrichtung,
wird eine bestrahlte, beschichtete, biaxial orientierte geblasene
Schlauchfolie 112 hergestellt, wobei dieser geblasene Schlauch
vorzugsweise sowohl in einem Verhältnis von etwa 1:1,5 bis 1:6
gestreckt wurde und in einem Verhältnis von etwa 1:1,5 bis 1:6
abgezogen wurde. Bevorzugter wird das Strecken und das Abziehen
jeweils mit einem Verhältnis
von etwa 1:2 bis 1:4 durchgeführt.
Das Ergebnis ist eine biaxiale Orientierung von etwa 1:2,25 bis
1:6, bevorzugter 1:4 bis 1:16. Während
die Blase 80 zwischen den Führungsrollen 78 und 86 gehalten
wird, wird der geblasene Schlauch 112 durch Rollen 84 flachgelegt
und anschließend über Führungsrollen 86 sowie über eine
Führungsrolle 88 geführt, und
dann auf einer Aufwickelwalze 90 aufgewickelt. Eine Spannrolle 92 stellt
ein gutes Aufwickeln sicher.
-
Die
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien verwendeten
Polymerkomponenten können
auch geeignete Mengen an anderen Additiven enthalten, die normalerweise
in solche Zusammensetzungen eingebracht werden. Diese schließen Gleitmittel
wie Talk, Oxidationsverhinderer, Füllstoffe, Farbstoff, Pigmente
und Farbstoffe, Strahlenschutzmittel, Antistatikmittel, Elastomere
und dergleichen Additive ein, die dem Fachmann für Verpackungsfolien bekannt
sind.
-
Die
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Flickenbeutels verwendeten
Mehrschichtfolien werden vorzugsweise bestrahlt, um eine Vernetzung
einzuleiten sowie koronabehandelt, um die Oberfläche der Folien, die miteinander
verbunden werden sollen, aufzurauhen. Bei dem Bestrahlungsverfahren
wird die Folie einer energiereichen Bestrahlungsbehandlung ausgesetzt,
wie Koronaentladung, Plasma-, Flammen-, Ultraviolett-, Röntgenstrahlen-,
Gammastrahlen-, Betastrahlen- und Hochenergieelektronen-Behandlung,
die die Vernetzung zwischen Molekülen des bestrahlten Materials
einleiten. Die Bestrahlung von Polymerfolien ist in der
US-A-4 064 296 an
BORNSTEIN et al. offenbart, auf die hier vollständig Bezug genommen wird. BORNSTEIN et
al. offenbart die Verwendung von Ionisationsbestrahlung zur Vernetzung
des in der Folie vorhandenen Polymers.
-
Um
eine Vernetzung herzustellen, wird eine geeignete Strahlendosis
von hochenergetischen Elektronen auf die Folie appliziert.
-
Vorzugsweise
wird die Bestrahlung mit einem Elektronenbeschleuniger durchgeführt und
der Dosierungsbereich wird durch Standarddosimetrieverfahren bestimmt.
Andere Beschleuniger wie ein Van-der-Graff-Generator oder ein resonierender
Transformator können
verwendet werden. Die Bestrahlung ist nicht auf Elektronen aus einem
Beschleuniger beschränkt,
da jede Ionisationsbestrahlung verwendet werden kann. Die Ionisationsbestrahlung
vernetzt die Polymere in der Folie. Vorzugsweise wird die Folie
mit 2 bis 15 MR, bevorzugter 2 bis 10 MR bestrahlt. Wie aus den
Beschreibungen der bevorzugten Folien zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung ersichtlich ist, hängt
die bevorzugte Bestrahlungsmenge von der Folie und ihrer Endverwendung
ab.
-
Die
Koronabehandlung einer Folie wird durchgeführt, indem die Oberflächen der
Folie einer Koronaentladung ausgesetzt werden, d. h. der Ionisation
eines Gases wie Luft in der unmittelbaren Umgebung einer Folienoberfläche, wobei
die Ionisation durch Starkstrom hervorgerufen wird, der durch eine
nahe liegende Elektrode geführt
wird und die Oxidation und andere Änderungen der Folienoberfläche wie
die Folienrauhigkeit hervorruft. Die Koronabehandlung von Polymermaterialien
ist in der
US-A-4 120
716 von BONET, veröffentlicht am
17. Oktober 1978, offenbart, auf die hier vollständig Bezug genommen wird, worin
offenbart wird, daß verbesserte
Haftungseigenschaften von Polyethylenoberflächen durch Koranabehandlung
erzielt werden können, wobei
die Polyethylenoberfläche
axidiert wird
-
Die
US-A-4 879 430 an
HOFFMAN, auf die hier ebenfalls vollständig Bezug genommen wird, offenbart die
Anwendung von Koronaentladung zur Behandlung von Verpackungen für gekochtes
Fleisch auf der Innenseitenfläche,
um die Haftung des Fleischs an dem nicht-proteinhaltigen Material zu verbessern.
-
Obwohl
Koronabehandlung eine bevorzugte Behandlung der Mehrschichtfolien
zur Verwendung bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Flickenbeutel
ist, kann auch die Plasmabehandlung der Folie angewandt werden.
-
Ein
bevorzugter erfindungsgemäßer Flickenbeutel,
wie beispielsweise in 1 und 2 dargestellt, kann
durch ein bevorzugtes Verfahren, wie in 7 dargestellt,
hergestellt werden. Das Verfahren in 7 kann wie
folgt zusammengefaßt
werden.
-
Im
allgemeinen kann ein Flickenbeutel hergestellt werden, indem das
folgende Verfahren durchgeführt wird.
Zunächst
wird eine thermoplastische Folie extrudiert und anschließend in
einer Maschinenrichtung und in einer Querrichtung orientiert, so
daß eine
erste biaxial orientierte, aufschrumpfbare, thermoplastische Flickenfolie
hergestellt wird. Dann wird die Flickenfolie in eine Mehrzahl von
Flicken geschnitten, die dann auf einem Schlauch angebracht werden,
wonach der Schlauch, mit den daran angebrachten Flicken, in eine
Tasche geformt wird. Alternativ aber weniger bevorzugt, kann der
Flicken an einem vorgefertigten Beutel angebracht werden.
-
Ein
bevorzugtes Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Flickenbeutels
verläuft
wie folgt. Zunächst
wird ein aufschrumpfbarer Flicken durch ein Verfahren hergestellt,
das die folgenden Schritte umfaßt: (i)
Coextrudieren eines mehrschichtigen, thermoplastischen Flickenschlauchs,
der eine Außenseitenschicht und
eine Innenseitenschicht umfaßt,
wobei die Außenseitenschicht
homogenes Ethylen-α-Olefin-Copolymer und
die Innenseitenschicht ein Polymer umfaßt, das mit sich selbst verschweißt werden
kann, (ii) Aufbringen einer ausreichenden Menge mindestens eines
Elements ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem inerten Stäubemittel und einem inerten
Pulver auf eine Innenseitenfläche
des Flickenschlauches, so daß der Schlauch
beim Flachlegen des Schlauchs nach Extrusion nicht an sich selbst
haftet, (iii) Flachlegen des Flickenschlauches, (iv) Bestrahlen
des flachgelegten Flickenschlauchs, so daß die den Flickenschlauch aufbauenden
Polymere durch Bestrahlung vernetzt werden, (v) Öffnen, Aufblasen, Erwärmen und
Strecken des Flickenschlauchs, so daß ein biaxial orientierter,
aufschrumpfbarer Flickenschlauch gebildet wird, (vi) gleichzeitiges
Kühlen
und Flachlegen des biaxial orientierten, aufschrumpfbaren Flickenschlauchs,
wonach die Innenseitenschicht des biaxial orientierten, aufschrumpfbaren
Flickenschlauchs mit sich selbst verbunden wird, was zu einer Rohflickenfolie
führt.
Zweitens wird ein aufschrumpfbarer Beutelschlauch in der Weise,
hergestellt wie sie dem Fachmann bekannt ist, beispielsweise durch
das in 6 gezeigte und oben beschriebene Verfahren. Drittens
wird ein Klebemittel auf eine Seite der Rohflickenfolie aufgebracht
und die resultierende, mit Klebemittel beschichtete, Grundflickenfolie
wird in eine Mehrzahl von Flicken geschnitten, wonach der resultierende, mit
Klebemittel beschichtete Flicken an dem aufschrumpfbaren Beutelschlauch
angebracht wird. Viertens wird der aufschrumpfbare Beutelschlauch,
an dem der Flicken angebracht ist, geschnitten und verschweißt, so daß der Flickenbeutel
aus einem Teil der aufschrumpfbaren Beutelschlauchfolie, an dem
der Flicken angebracht ist, gebildet wird.
-
In
diesem Verfahren wird der Flickenschlauch vorzugsweise mit etwa
2 bis 15 MR bestrahlt. Das Klebemittel kann jedes geeignete Klebemittel
sein, das dem Fachmann bekannt ist. Vorzugsweise werden zwei Flicken
auf den aufschrumpfbaren Beutelschlauch angebracht.
-
Vorzugsweise
wird der Schlauch, an dem der erste und der zweite Flicken angebracht
ist, durch das in 6 gezeigte, oben beschriebene
Verfahren hergestellt. In 7 liefert
die Flickenfolienrolle 116 die Flickenfolie 118.
Die Flickenfolie 118 wird durch eine Spannrolle 120 zu
Koronabehandlungseinrichtungen 131 geführt, die die obere Fläche der
Flickenfolie 118 einer Koronabehandlung zuführen, wenn
die Flickenfolie 118 über
die Koronabehandlungswalze 122 geführt wird. Nach der Koronabehandlung
wird die Flickenfolie 118
über Spannrollen 124 und 126 einer
(optionalen) Druckwalze 128 zugeführt.
-
Die
Flickenfolie 118 wird dann über Spannrollen 130, 132, 134 und 136 geführt, wonach
die Flickenfolie 118 durch einen kleinen Zwischenraum (d.
h. einen Zwischenraum, der breit genug ist, so daß eine dadurch
laufende Flickenfolie Platz hat, wenn sie eine Menge eines Klebemittels
enthält,
und die eine Trockenbeschichtung, d. h. ein Gewicht nach Trocknen,
von etwa 45 mg/64,5 cm2 (10 Inch2) Flickenfolie aufweist) zwischen einer
Klebemittelauftragungswalze 138 und eine Klebemitteldosierwalze 140 läuft. Die
Klebemittelauftragungswalze 138 ist teilweise in einem
Klebemittel 142 eingetaucht, das durch Behälter 144 bereitgestellt wird.
Da sich die Klebemittelwalze 138 entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht, bewegt sich das Klebemittel 142, das durch die eingetauchte
Oberfläche
der Klebemittelwalze 138 aufgenommen wird, aufwärts, berührt die
Folie und wird auf der gesamten Breite einer Seite der Flickenfolie
aufgetragen, die sich in die gleiche Richtung bewegt wie die Oberfläche der
Klebemittelwalze 138. [Beispielsweise schließen geeignete
Klebemittelarten thermoplastische Acrylemulsionen, Klebemittel auf
Lösungsmittelbasis
und Klebemittel mit hohem Feststoffgehalt, ultraviolettgehärtete Klebemittel
und elektronenstrahlgehärtete
Klebemittel ein, die dem Fachmann bekannt sind. Ein bevorzugtes
Klebemittel ist RHOPLEX N619 (Handelmarke) thermoplastische Acrylemulsion, bezogen
von Rohm & Haas
Company in Dominion Plaza Suite 545, 17304 Preston Rd., Dallas,
Texas 75252, wobei Rohm & Haas
ihr Hauptquartier im 7. Stock, Independence Mall West, Philadelphia,
Pennsylvania 19105 hat.] Die Flickenfolie 118 wird danach
soweit um die Klebemitteldosierungswalze 140 (die sich
im Uhrzeigersinn dreht) geführt,
daß die
klebemittelbeschichtete Seite der Flickenfolie 118 in einer
Orientierung liegt, bei der das Klebemittel auf der oberen Seite
der Flickenfolie 118 liegt, wenn sich die klebemittelbeschichteten
Flickenfolie 118 zwischen der Klebemitteldosierungswalze 140 und
Spannrolle 146 bewegt.
-
Danach
wird die klebemittelbeschichtete Flickenfolie 118 über eine
Trockenofeneingangs-Spannrolle 146 und durch den Ofen 148 geführt, indem
die Flickenfolie 118 soweit getrocknet wird, daß das Klebemittel 142 auf
der Flickenfolie 118 klebrig wird. Beim Austritt aus dem
Ofen 148 wird die Flickenfolie 118 teilweise um eine
Ofenaustritts-Spannrolle 150 geleitet, wonach die Flickenfolie 118 mittels
Kühlwalzen 152 und 154 abgekühlt wird,
die jeweils eine Oberflächentemperatur
von etwa 4,44 bis 7,22°C
(40 bis 45°F)
und einen Durchmesser von etwa 30,5 cm (12 Inch) aufweisen. Die
Kühlung
der Flickenfolie 118 wird durchgeführt, um die Flickenfolie 118 gegenüber weiterer
Schrumpfung zu stabilisieren.
-
Anschließend wird
die Flickenfolie 118 über
Spannrollen 156 und 158 auf ein Förderband
einer Preschneide, Vakuum-Fördereinrichtung 160 geführt und
anschließend
einem rotierenden, scherenartigen Messer zugeführt, der eine obere, sich drehende
Klingeneinrichtung 162 und eine untere Klinge 164 aufweist, wobei
das Messer die Flickenfolie 18 entlang ihrer Breite schneidet,
um Flicken 166 zu bilden. Die Flicken werden weitergeleitet
und auf der oberen Seite eines Förderbandes
einer Post-Schneide-Vakuum-Förder-Einrichtung 160 gehalten.
Während
die Flicken 166 auf dem Förderband der Post-Schneide-Vakuum-Förder-Einrichtung 168 gehalten
werden, liefert eine Schlauchzuführwalze 170 den
biaxial orientierten, flachgelegten Folienschlauch 172,
der durch Führungsrollen 174 und
Koronabehandlungseinrichtungen 176 geführt wird, die die obere Fläche der
flachgelegten Schlauchfolie 172 einer Koranabehandlung
aussetzen, während
die flachgelegte Schlauchfolie 172 über Koronabehandlungswalzen 178 läuft. Nach
der Koronabehandlung wird die flachgelegte Schlauchfolie 172 durch
Spannrollen 180 teilweise um die Oberfläche von oberen Pre-Laminierungs-Führungsrollen 182 und
zwischen der oberen Pre-Laminierungs-Führungsrolle 128 und
der unteren Pre-Laminierungs-Führungsrolle 184 hindurchgeführt, wobei
die Pre-Laminierungs-Führungsrollen
oberhalb und unterhalb des Post-Schneide-Vakuum-Förderbandes
liegen. Die Pre-Laminierungs-Förderrollen 182 und 184 positionieren
die Flicken 166 auf die jetzt untere, koronabehandelten
Außenseitenfläche der
flachgelegten Schlauchfolie 172. Nachdem sie durch die
Führung
der Pre-Laminierungsführungsrollen 182 und 184 geführt worden
sind, tritt der flachgelegte Schlauch 172, auf dem die
Flicken 166 intermittierend aufgebracht sind, aus dem stromabwärts liegenden
Ende der Post-Schneide-Vakuum-Förder-Einrichtung 168 und
wird zwischen der oberen Laminierungsführungsrolle 186 und
der unteren Laminierungsführungsrolle 188 hindurchgeführt, wobei
diese Rollen einen Druck, etwa 5,2 bar (75 psi), ausüben, um
die Flicken an dem flachgelegten Schlauch 172 zu befestigen,
was zum flickenlaminierten, flachgelegten Schlauch 190 führt. Anschließend wird
der flachgelegte Schlauch 190 zur Bildung einer Abwickelwalze 192 aufgewickelt,
wobei die Abwickelwalze 192 die darauf laminierten Flicken
aufweist, die auf die nach außen
zeigende Fläche
der Abwickelwalze 192 hin orientiert sind.
-
In
nachfolgenden Verfahren, die nicht separat dargestellt sind, wird
die Abwickelwalze von ihrer Rolle entfernt und an der Stelle der
Schlauchlieferungsrolle 170 angebracht, und das Verfahren
von 7, das vorher beschrieben wurde, wird wiederholt,
wobei ein zweiter Flickensatz auf der flickenlaminierten, flachgelegten Schlauch 192 laminiert
wird, der Flickensatz auf der anderen Seite des flickenlaminierten,
flachgelegten Schlauchs 192 angebracht wird. Selbstverständlich wird
der zweite Flickensatz genau ausgerichtet und erfaßt, so daß die Flicken
im wesentlichen der Anbringung des ersten Flickensatzes, der auf
die flachgelegte Schlauchfolie 172 laminiert ist, entsprechen.
Um eine genaue Ausrichtung zu erreichen, werden zur Ermittlung der
Schicht des Flickens Photosensoren (d. h. Photozellen, etc.), nicht
dargestellt, verwendet. Ein geeigneter Ort für einen solchen Photosensor
liegt oberhalb der Pre-Laminierungswalze 182, unterhalb
des flickenlaminierten, flachgelegten Schlauchs.
-
Während des
ganzen oben beschriebenen Verfahrens, können die Flicken 166 eine
Breite haben, die kleiner ist als, gleich ist wie oder größer ist
als die Breite der flachgelegten Schlauchfolie 172, so
daß die
Flicken: unbedeckte Bereiche entlang der Seiten des Beutels zurücklassen,
bis zur Kante des flachgelegten Schlauchs reichen bzw. über den
Seitenkanten der flachgelegten Schlauchfolie 172 hinausragen.
-
Wenn
einmal beide Flickenpaare auf die flachgelegte Schlauchfolie 172 aufgebracht
worden sind, wird der resultierende Zweiflickenschlauch in eine
Beutelherstellungsmaschine gemäß einem
nicht gezeigten Verfahren geführt.
-
Im
allgemeinen kann das Abdichten der Folie zur Herstellung eines Beutels
unter Verwendung eines heißen
Stabes (Warmverschweißen)
oder eines Nichromdrahtes durchgeführt werden, der an einem gekühlten Metallstab
angebracht ist (Impulsverschweißen),
was dem Fachmann bekannt ist, oder es kann jede andere dem Fachmann
bekannte Abdichtungseinrichtung, wie Ultraschallbestrahlung, Radiofrequenzbestrahlung
und Laser verwendet werden.
-
Das
bevorzugte Abdichtungsmittel ist ein Impulsschweißgerät. Folien,
die vorwiegend aus Polyethylen bestehen, werden im allgemeinen unter
Verwendung von Impulsschweißen
oder Heizstabverschweißen
abgedichtet. Sowohl lineare als auch geformte Abdichtungen können gebildet
werden, was dem Fachmann bekannt ist.
-
Im
allgemeinen ist das Abdichten und Schneiden von Schläuchen zur
Herstellung von Beuteln in der
US-A-3 552 090 , der
US-A-3 383 746 und der US-Anmeldung
844 883, eingereicht am 25. Juli 1969, an OWEN offenbart, wobei
sowohl auf beide US-Patente als auch auf die US-Patentanmeldung
vollständig
Bezug genommen wird.
-
Ein
weiterer alternativer Flickenbeutel, der erfindungsgemäß verwendet
werden kann, wird in der US-Anmeldung 08/050 942, im Namen von G.
K. WILLIAMS und S. A. BRADY, eingereicht am 21. April 1993 offenbart,
auf die hier vollständig
Bezug genommen wird. Diese Anmeldung offenbart einen endverschweißten Flickenbeutel
mit mindestens einem darauf angebrachten Flicken, vorzugsweise zwei
darauf angebrachten Flicken, wobei die Flicken in einer ”gedrehten” Position
angebracht sind, wenn der Flickenbeutel flachliegt. In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung werden ein oder mehrere Zusatzverschweißungen innerhalb der
Hauptverschweißung
in dem Flickenbeutel der WILLIAMS et al.-Anmeldung hergestellt.
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Der
erfindungsgemäße Flickenbeutel
kann auch eine Mehrzahl von überlagernd
angebrachten Flicken umfassen, wie in der ebenfalls anhängigen US-Anmeldung
08/268 087, eingereicht am 28. Juni 1994 mit dem Titel ”FLICKENBEUTEL
MIT ÜBERLAGERND
GEBUNDENEN FLICKEN” im
Namen von S. BRADY et al., offenbart ist, auf die hier vollständig Bezug
genommen wird.
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Der
erfindungsgemäße Flickenbeutel
kann weiterhin eine Hauptverschweißung entlang eines Teils des
Beutels umfassen, der nicht von einem Flicken bedeckt ist und eine
weitere Verschweißung
innerhalb der ersten Verschweißung,
wie in der ebenfalls anhängigen
US-Anmeldung 08/278 367 mit dem Titel ”FLICKENBEUTEL MIT ZUSATZABDICHTUNG” offenbart
ist, die am 21. Juli 1994 im Namen von S. BRADY et al. eingereicht
wurde, auf die hier vollständig
Bezug genommen wird.
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Eine
detailliertere Offenbarung dieses Flickenbeutels kann in der ebenfalls
anhängigen
US-Patentanmeldung an OBERLE et al. mit dem Titel ”FLICKENBEUTEL
MIT KONTINUIERLICHEN FLICKEN” gefunden werden.
Selbstverständlich
ist dieses Merkmal nützlich,
unabhängig
davon, ob die Flicken überstehend
sind und miteinander verbunden sind.
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Obwohl
der erfindungsgemäße Beutel
im allgemeinen zur Verpackung jeglicher Produkte verwendet werden
kann, ist er insbesondere zur Verpackung von Lebensmittelprodukten
vorteilhaft, insbesondere von frischen Fleischprodukten, die Knochen
umfassen. Unter den Fleischprodukten, die in den erfindungsgemäßen Folien
und Verpackungen verpackt werden können, sind Geflügel, Schwein,
Rindfleisch, Lamm, Ziege, Pferd und Fisch. Insbesondere schließen die
bevorzugten Fleischprodukte, die in den erfindungsgemäßen Flickenbeutel
verpackt werden, Schinken, Rippchen, Schulter, Rückenrippe, Lendchen, Kurzrippe,
ganze Truthähne und
Schweinelenden ein. Der erfindungsgemäße Flickenbeutel ist insbesondere
zur Verpackung eines Paares Knochen enthaltender ganzer Schweinelenden
geeignet.
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Paares Knochen enthaltender ganzer
Schweinelenden 44, die jeweils vom Schinkenende gezeigt
sind und in einer bevorzugten Position zur Verpackung in einem bevorzugten
Flickenbeutel angeordnet sind, der in 1 und 2 gezeigt
ist, und im Detail oben beschrieben wurde. Ein Paar Schweinelenden,
wie in 8 gezeigt, werden in den Flickenbeutel, der in 1 und 2 gezeigt
ist, eingebracht, wobei der Flickenbeutel anschließend evakuiert,
verschweißt
und geschrumpft wird, um zu einem erfindungsgemäß verpackten Produkt zu führen.
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9 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang des Bereichs 9-9 in 8,
zusammen mit einer Querschnittsansicht eines Flickenbeutels 20,
d. h. den in 1 und 2 gezeigten
Flickenbeutel, der oben beschrieben ist. Jede der Schweinelenden 244 enthält Rippenknochen 248,
Lendenwirbel (chine bone) 250 und Federknochen (feather
bone) 252, die Knochensticheinrisse hervorrufen können.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit den bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, können
Modifikationen und Variationen verwendet werden, ohne von den Prinzipien
und dem Wesen der Erfindung abzuweichen, wie den Fachleuten ersichtlich
ist. Daher können
solche Modifikationen innerhalb des Gegenstands der folgenden Ansprüche ausgeführt werden.