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Hintergrund
der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft einen Magnetkopf, der z.B. für einen Videorecorder eingesetzt
wird. Insbesondere betrifft sie einen derartigen Magnetkopf, der
eine verbesserte Verschleißbeständigkeit
aufweist.
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In 1 ist
ein Magnetkopf gezeigt, der aus einem Paar von Magnetkernhälften 33m, 33n ausgeführt ist,
die aneinander bondiert sind, wobei ein magnetischer Spalte g3 zwischen
angrenzenden Oberflächen
der Magnetkernhälften 33m, 33n definiert
ist. Die Magnetkernhälften 33m, 33n sind
durch ein Bondieren von Einkristall-Ferritstücken 31m, 31n und
Polykristall-Ferritstücken 32m, 32n aneinander
gebildet, um einen Verbundferrit zu bilden. Der somit gebildete
Magnetkopf weist seinen obersten Abschnitt, der eine Oberfläche ist, die
konfiguriert ist, einen Gleitkontakt mit einem magnetischen Aufzeichnungsmedium
aufzuweisen, gebildet durch die Einkristall-Ferritstücke 31m, 31n auf,
während
er seinen untersten Abschnitt, der seine untere Oberfläche ist,
gebildet durch die Polykristall-Ferritstücke 32m, 32n,
ausgebildet aufweist.
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Mit
dem oben beschriebenen Magnetkopf sind der magnetische Spalt g3,
der an dem Verbindungsabschnitt der Magnetkernhälften 33m, 33n gebildet
ist und die Oberseite der Flächen
der Einkristall-Ferritstücke 31m, 31n,
auf welchen das magnetische Aufzeichnungsmedium gleitet, die nachstehend
als ein R-TOP bezeichnet wird, ausgelegt, miteinander zusammenfallend
zu sein, so dass das magnetische Aufzeichnungsmedium mit dem Magnetkopf
an der Seite des magnetischen Spalts g3 kontaktiert werden wird.
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Dieser
Typ des Magnetkopfs ist wirksam, das Gleitrauschen zu verringern,
da die Einkristall-Ferritstücke 31m, 31n von
ge ringem Volumen sind und die Polykristall-Ferritstücke 32m, 32n den
Hauptteil des Volumens des Magnetkopfs einnehmen.
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Zusätzlich können mit
einem derartigen Magnetkopf überlegene
elektromagnetische Konversionseigenschaften verwirklicht werden,
indem die Orientierung der Atomebene der Einkristall-Ferritstücke 31m, 31n so
gewählt
wird, dass eine Fläche 31a des
Magnetkopfs, auf welcher das magnetische Aufzeichnungsmedium gleitet,
eine {211}-Ebene ist, die Spaltfläche, die durch die angrenzenden
Flächen
der Magnetkernhälften
definiert ist, eine {111}-Ebene ist und die laterale Fläche 31c,
die der lateralen Fläche
des Magnetkopfs entspricht, eine {110}-Ebene ist, und indem
die Richtung A3 der <100>-Kristallachse des
Einkristall-Ferritstücks 31m eingerichtet
wird, bezüglich
der Richtung A4 der <100>-Kristallachse des
Einkristall-Ferritstücks 31n der
gegenüberliegenden
Seite auf beiden Seiten des magnetischen Spalts g3 symmetrisch zu
sein.
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Jedoch
unterscheidet sich, wenn die Richtung A3 der <100>-Kristallachse
des Einkristall-Ferritstücks 31m eingerichtet
ist, symmetrisch bezüglich
der Richtung A4 der <100>-Kristallachse des
Einkristall-Ferritstücks 31n auf
beiden Seiten des magnetischen Spalts g3 zu sein, wie in den 2 und 3 gezeigt,
ein teilweise fortschreitender Verschleiß der Magnetkernhälfte 33m von
jener der Magnetkernhälfte
der gegenüberliegenden
Seite, da der Winkel der Kristallachse des Einkristall-Ferritkerns 31m bezüglich der
Gleitrichtung B des magnetischen Aufzeichnungsmediums sich von jener
des Einkristall-Ferritkerns 31n der
gegenüberliegenden
Seite unterscheidet, als Folge dessen ein teilweise fortschreitender
Verschleiß,
der ein Verschleiß ist, der
nicht-gleichförmig
für die
Magnetkernhälften 33m, 33n fortschreitet,
erzeugt wird.
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Wenn
ein derartiger teilweise fortschreitender Verschleiß erzeugt
wird, wird ein so genannter R-TOP-Versatz T zwischen der Position
R des R-TOP und der Position G des magnetischen Spalts g3 eingeführt, wie
in den 2 und 3 gezeigt, so dass die Position
G des magnetischen Spalts g3 nicht-zusammenfallend mit der Position
R des R-TOP wird, was somit einen an grenzenden Kontakt zwischen
dem magnetischen Aufzeichnungsmedium und dem Magnetkopf verschlechtert.
D.h., dass die Kontaktposition zwischen dem magnetischen Aufzeichnungsmedium
und dem Magnetkopf eine Versatzposition R aufgrund der teilweise
fortschreitenden Abnutzung ist, so dass das magnetische Aufzeichnungsmedium
mit dem Magnetkopf an der Stelle des magnetischen Spalts g3 nicht
kontaktiert werden kann.
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Das
Dokument GB-A-2 012 468 nach dem Stand der Technik offenbart einen
Magnetkopf, bei welchem jeder der beiden Magnetkerne aus einem Monokristall-Ferrit
ausgeführt
ist und die Spaltflächen
durch {111}-Kristallebenen gebildet sind.
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Aufgabe und
Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist deswegen eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Magnetkopf
bereitzustellen, der ein geringes Gleitrauschen und überlegene
elektromagnetische Konversionseigenschaften und überlegene Abnutzungseigenschaften
durch eine Verhinderung der teilweise fortschreitenden Abnutzung
der Gleitflächen
für das
magnetische Aufzeichnungsmedium aufweist.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung einen Magnetkopf bereit, wie er
in Anspruch 1 spezifiziert ist.
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Ein
Magnetkopf weist ein Paar von Magnetkernhälften auf, die integral aneinander
bondiert sind, wobei jede Magnetkernhälfte durch ein Einkristall-Ferritstück und ein
Polykristall-Ferritstück
gebildet ist, die zusammen bondiert sind, um einen Verbundferrit
auszubilden, wobei ein magnetischer Spalt zwischen angrenzenden
Flächen
der Magnetkernhälften
definiert ist. Die Einkristall-Ferritstücke sind zu den angrenzenden
Flächen
der Magnetkernhälften
hin angeordnet, und die Polykristall-Ferritstücke sind auf der gegenüberliegenden Seite
der angrenzenden Flächen
bezüglich
der Einkristall-Ferritstücke
angeordnet.
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Die
Fläche
des Einkristall-Ferritstücks,
das einen Gleitkontakt mit dem magnetischen Aufzeichnungsmedium
aufweist, ist eine {211}-Ebene, während die Spaltfläche davon
eine {110}-Ebene
ist und die Oberfläche
davon, die der lateralen Fläche
des Magnetkopfs entspricht, eine {110}-Ebene ist. Die Richtungen
der <110>-Kristallachsen innerhalb
der Ebene {110} sind auf beiden Seiten des magnetischen
Spalts zueinander symmetrisch.
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Unterdessen
existieren zahlreiche Poren in dem Polykristall-Ferrit. Falls Poren in dem Polykristall-Ferrit
existieren, wenn der Polykristall-Ferrit an der Fläche des
Magnetkopfs, der konfiguriert ist, einen Gleitkontakt mit dem Aufzeichnungsmedium
aufzuweisen, freigelegt ist, neigen die Gleiteigenschaften des Aufzeichnungsmediums
dazu, aufgrund dieser Poren verschlechtert zu sein. Es ist deswegen
vorzuziehen, Polykristall-Ferrit zu verwenden, in welchem die Anzahl
der Poren vermindert ist. Spezifisch ist es vorzuziehen, Polykristall-Ferrit zu verwenden,
das seine Poren in der Anzahl verringert aufweist, indem es zuvor
durch isostatisches Heißpressen
verarbeitet ist.
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Der
Magnetkopf der vorliegenden Erfindung kann jedweder Magnetkopf unter
der Bedingung sein, dass ein Paar von Magnetkernhälften integral
aneinander bondiert ist und ein magnetischer Spalt zwischen angrenzenden
Flächen
der Magnetkernhälften
gebildet ist. Somit kann der Magnetkopf von einem so genannten Metall-in-Spalt-Typ
sein, in welchem ein dünner
magnetischer Metallfilm an angrenzenden Flächen der Magnetkernhälften angeordnet
ist, oder von einem so genannten geneigten Sendust-Sputter-Typ sein,
bei welchem ein dünner
magnetischer Metallfilm auf jeder der angrenzenden Flächen der
Magnetkernhälften
angeordnet ist und die Grenzfläche
zwischen der Magnetkernhälfte
und dem dünnen
magnetischen Metallfilm um einen voreingestellten Winkel relativ
zu der Fläche
des magnetischen Spalts geneigt ist.
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Unter
Bezug auf den Magnetkopf der vorliegenden Erfindung ist der Hauptabschnitt
der Fläche
davon, die konfiguriert ist, ei nen Gleitkontakt mit dem magnetischen
Aufzeichnungsmedium aufzuweisen, außer dem Bereich in der Nähe des magnetischen
Spalts, aus einem Polykristall-Ferrit gebildet, der einen gleichförmigen Verschleiß durchläuft, so
dass die zwei Magnetkernhälften
im Wesentlichen gleiche Verschleißeigenschaften aufzeigen. Das
Ergebnis ist, dass die zwei Magnetkernhälften gleichmäßig abgenutzt
werden und somit nicht einem teilweise fortschreitenden Verschleiß unterworfen
sind.
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Andererseits
besteht, wenn der Polykristall-Ferrit, der mit isostatischem Heißpressen
verarbeitet ist, eingesetzt wird, da kaum Poren in dem Polykristall-Ferrit
existieren, kein Risiko, dass Poren die Oberfläche des magnetischen Aufzeichnungsmediums
verkratzen oder dass die Beabstandung aufgrund der Magnetpulver,
die die Poren zusetzen, erzeugt wird, so dass zufrieden stellende
Gleitkontakteigenschaften des Aufzeichnungsmediums erreicht werden
können.
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Zusätzlich kann,
da der Verbundferrit, der durch ein Bondieren des Einkristall-Ferrits
und des Polykristall-Ferrits gebildet ist, in dem Magnetkopf der
vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, das Gleitrauschen auf einen
niedrigeren Wert gedrückt
werden. Insbesondere können überlegene
elektromagnetische Konversionseigenschaften erreicht werden, wenn
der magnetische Spalt durch einen Einkristall-Ferrit gebildet ist,
in welchem seine Fläche,
die einen Gleitkontakt mit dem magnetischen Aufzeichnungsmedium
aufweist, eine {211}-Ebene ist, seine magnetische Spaltfläche, die
eine angrenzende Fläche
der Magnetkernhälfte
darstellt, eine {111}-Ebene ist, und seine Fläche, die
der lateralen Seite des Magnetkopfs entspricht, eine {110}-Ebene ist,
und bei welchem die Richtungen der <100>-Kristallachsen in
der Ebene {110}, die der lateralen Fläche der Magnetkopfachsen entspricht,
symmetrisch zueinander auf beiden Seiten des magnetischen Spalts
sind.
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In
Summe besteht mit dem Magnetkopf der vorliegenden Erfindung, da
die Magnetkernhälften
gleiche Verschleiß-Beständigkeitseigenschaften
aufweisen und eine Abnutzung auf eine zueinander ähnliche
Weise durchlaufen, kein Risiko einer teil weise fortschreitenden
Abnutzung, so dass zufrieden stellende Verschleißeigenschaften erreicht werden
können.
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Wenn
der Polykristall-Ferrit durch HIP-Verarbeiten verarbeitet wird,
existieren kaum irgendwelche Poren in dem Polykristall-Ferritabschnitt des
Magnetkopfs, so dass ausgezeichnete Gleiteigenschaften des Aufzeichnungsmediums
auch dann verwirklicht werden können,
wenn der Polykristall-Ferrit auf der Fläche des Magnetkopfs, die ausgelegt
ist, einen Gleitkontakt mit dem magnetischen Aufzeichnungsmedium
aufzuweisen, freigelegt ist.
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Zusätzlich wird
es, da der Magnetkopf der vorliegenden Erfindung einen Verbundferrit
benutzt, möglich,
das Gleitkontaktrauschen auf einen kleinen Wert zu drücken und
zufrieden stellende Gleitkontakteigenschaften des Aufzeichnungsmediums
zu erreichen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht, die einen typischen herkömmlichen
Magnetkopf zeigt;
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2 eine
transversale Querschnittsansicht, die einen typischen herkömmlichen
Magnetkopf zeigt, der eine teilweise fortschreitende Abnutzung durchlaufen
hat;
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3 eine
transversale Querschnittsansicht, die einen weiteren typischen herkömmlichen
Magnetkopf zeigt, der eine teilweise fortschreitende Abnutzung durchlaufen
hat;
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4 eine
schematische perspektivische Ansicht, die einen typischen Aufbau
eines Magnetkopfs gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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5 eine
schematische vergrößerte Querschnittsansicht,
die typische Richtungen von Kristallachsen von Einkristall-Ferritstücken zeigt;
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6 eine
schematische vergrößerte Querschnittsansicht,
die alternative typische: Richtungen von Kristallachsen von Einkristall-Ferritstücken zeigt,
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7 eine
schematische perspektivische Ansicht, die ein typisches Verbundferrit-Substrat
zeigt;
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8 eine
schematische perspektivische Ansicht, die einen typischen Magnetkern-Halbblock
zeigt;
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9 eine
schematische perspektivische Ansicht, die ein Paar von typischen
Magnetkern-Halbblöcken
zeigt;
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10 eine
schematische perspektivische Ansicht, die einen typischen Magnetkernblock
zeigt; und
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11 eine
schematische perspektivische Ansicht, die einen weiteren typischen
Aufbau eines Magnetkopfs gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben werden.
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Erste Ausführungsform
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Der
Magnetkopf der vorliegenden Erfindung besteht aus einem Paar von
Magnetkernhälften 3m, 3n, wie
in 4 gezeigt. Die Magnetkernhälfte 3m besteht aus
einem Verbundferrit, der aus einem Einkristall-Ferritstück 1m und
einem Polykristall-Ferritstück 2m ausgeführt ist,
die aneinander bondiert sind, während
die Magnetkernhälfte 3n aus
einem Verbundferrit besteht, der aus einem Einkristall-Ferritstück 1n und
einem Polykristall-Ferritstück 2n ausgeführt ist,
die aneinander bondiert sind. Die somit zusammen bondierten Magnetkernhälften 3m, 3n bilden
einen geschlossenen magnetischen Pfad aus. Zwi schen den angrenzenden
Oberflächen
der Magnetkernhälften 3m, 3n ist
ein magnetischer Spalt g1 mit einem voreingestellten Azimutwinkel zum
Betreiben als ein Aufzeichnungs-Wiedergabespalt
definiert.
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Zum
Begrenzen der Spurbreite des magnetischen Spalts g1 sind die Magnetkernhälften 3m, 3n jeweils
mit Spurbreiten-Steuernuten 4m, 4n auf
beiden lateralen Seiten des magnetischen Spalts g1 gebildet, so
dass die angrenzenden Oberflächen
der Magnetkernhälften 3m, 3n im
Wesentlichen in der Konfiguration trapezförmig sein werden. Die Trapez-Form
ist durch eine flache Seite, die durch eine den flachen Spalt bildende
Oberfläche
definiert ist, die den magnetischen Spalt g1 definiert, und durch
die Spurbreiten-Steuernuten 4m, 4n definiert,
die geneigte gekrümmte
Oberflächen
an beiden lateralen Seiten der spaltbildenden Oberfläche sind.
Die angrenzenden Oberflächen
der Magnetkernhälften 3m, 3n sind
mit im Wesentlichen rechtwinkligen Nuten jeweils als Wicklungsschlitze 5m, 5n zum
Platzieren nicht gezeigter Spulen gebildet. Diese Wicklungsschlitze
sind als Durch-Schlitze gebildet, die entlang der Dicke des Magnetkerns
jeweils in den Magnetkernhälften 3m, 3n verlaufen,
um einander gegenüberzustehen.
Die Magnetkernhälften 3m, 3n sind
miteinander durch geschmolzenes Glas 8 vereint.
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Die
Verbindungsoberflächen
zwischen den Einkristall-Ferritstücken 1m, 1n und
den Polykristall-Ferritstücken 2m, 2n,
die die Magnetkernhälften 3m, 3n ausbilden,
verlaufen parallel zu der Spaltoberfläche, die die angrenzende Oberfläche der
Magnetkernhälften 3m, 3n darstellt,
wobei die Einkristall-Ferritstücke 1m, 1n und die
Polykristall-Ferritstücke 2m, 2n auf
den angrenzenden Oberflächen
bzw. auf den gegenüberliegenden
Seitenoberflächen
der Magnetkernhälften 3m, 3n sind.
Somit sind ein Abschnitt nahe des magnetischen Spalts g1 und der übrige Abschnitt
der Oberfläche
des Magnetkopfs, der von dem Magnetaufzeichnungsmedium kontaktiert
wird, durch die Einkristall-Ferritstücke 1m, 1n bzw.
durch die Polykristall-Ferritstücke 2m, 2n ausgebildet.
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Der
Abstand zwischen der Verbindungsoberfläche der Einkristall-Ferritstücke 1m, 1n und
der Polykristall-Ferritstücke 2m,
2n und der Spaltoberfläche,
d.h. die Dicke t1 der Einkristall-Ferritstücke 1m oder 1n,
ist gewählt,
kleiner als die angrenzende Länge
des Magnetaufzeichnungsmediums an dem Magnetkopf entlang der Gleitrichtung
des Magnetaufzeichnungsmediums relativ zu dem Magnetkopf zu sein.
Der Grund dafür
besteht darin, dass, um eine teilweise fortschreitende Abnutzung
zu verhindern, das Magnetaufzeichnungsmedium konfiguriert ist, nicht
nur in Kontakt mit der Umgebung des magnetischen Spalts g1 begrenzt
durch die Einkristall-Ferritstücke 1m, 1n,
sondern auch in Kontakt mit den Polykristall-Ferritstücken 2m, 2n zu
gleiten, was gleichmäßige Verschleißeigenschaften
aufzeigt. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Dicke t1
jedes der Einkristall-Ferritstücke 1m, 1n auf
ungefähr
50 μm eingerichtet.
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Zum
Erreichen zufrieden stellender elektromagnetischer Konversionseigenschaften
ist jedes der Einkristall-Ferritstücke 1m, 1n so
eingerichtet, dass seine Oberfläche 1a,
die einen Gleitkontakt mit dem Magnetaufzeichnungsmedium aufweist,
eine {211}-Ebene ist, seine Spaltoberfläche 1b eine {111}-Ebene
ist und seine laterale Oberfläche 1c,
die der lateralen Seite des Magnetkopfs entspricht, eine {110}-Ebene
ist. Zusätzlich ist
die Richtung der <100>-Kristallachse des
Einkristall-Ferritstücks 1m eingerichtet,
symmetrisch bezüglich der
Richtung <100>-Kristallachse des
Einkristall-Ferritstücks 1n mit
dem magnetischen Spalte g1 dazwischen zu sein.
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Spezifisch
sind diese Richtungen der <100>-Kristallachsen so
eingerichtet, dass ein Winkel θ1
zwischen der Richtung A1 der <100>-Kristallachse des
Einkristall-Ferritstücks 1m einer
der Magnetkernhälften und
die Gleitrichtung B1 des Aufzeichnungsmediums ungefähr 125° ist und
ein Winkel θ2
zwischen der Richtung A2 der <100>-Kristallachse des
Einkristall-Ferrits 1n der verbleibenden Magnetkernhälfte und
der Gleitrichtung B1 des Aufzeichnungsmediums ungefähr 55° ist, wie
in 5 gezeigt. Umgekehrt ist ein Winkel θ1 zwischen
der Richtung A1 der <100>-Kristallachse des Einkristall-Ferrits 1n einer
der Magnetkernhälften
und der Gleitrichtung B1 des Aufzeichnungsmediums un gefähr 55°, und ein
Winkel θ2
zwischen der Richtung der <100>-Kristallachse des Einkristall-Ferrits 1n der
verbleibenden Magnetkernhälfte
und der Gleitrichtung B1 des Aufzeichnungsmediums ist ungefähr 125°, wie in 6 gezeigt.
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Zum
Herstellen des Magnetkopfs werden ein Einkristall-Ferritsubstrat 1 in
der Form einer flachen Platte und ein Polykristall-Ferritsubstrat
in der Form einer flachen Platte aneinander bondiert, um ein Verbundferrit-Substrat 3 in
der Form einer flachen Platte zu bilden, wie in 7 gezeigt.
Als Einkristall-Ferritsubstrat 1 wird vorzugsweise ein
Mn-Zn-Einkristall-Ferritstück
eingesetzt. Zum Zusammenbondieren des Einkristall-Ferritsubstrats 1 und
des Polykristall-Ferritsubstrats 2 wird das Einkristall-Ferritsubstrat
so platziert, dass die Gleitkontaktoberfläche 1a mit dem Aufzeichnungsmedium,
die Spaltoberfläche 1b und
die laterale Oberfläche,
die der lateralen Seite des Magnetkopfs 1c entspricht,
einer {211}-Ebene, einer {111}-Ebene bzw. einer
{110}-Ebene entsprechen, und das Einkristall-Ferritsubstrat 1 wird
an das Polykristall-Ferritsubstrat 2 bondiert, so dass die
resultierende Verbindungsoberfläche
parallel zu der Spaltoberfläche 1b sein
wird. In der vorliegenden Ausführungsform
ist die Dicke des Einkristall-Ferritsubstrats 1 gewählt, ungefähr 50 μm zu sein.
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Dann
werden, wie in 8 gezeigt, ein Wicklungsschlitz 5 und
ein Glasladeschlitz 6 in der Spaltoberfläche 1b in
einer Richtung parallel zu der Gleitkontaktoberfläche 1a gebildet.
Dann werden eine Mehrzahl von Spurbreiten-Steuernuten 4 bei
einer voreingestellten konstanten Teilung in der Spaltoberfläche 1b in
einer Richtung normal zu dem Wicklungsschlitz 5 und dem
Glasladeschlitz 6 gebildet. Die Spaltoberfläche 1b wird dann
auf einen Spiegeloberflächenzustand
geschliffen, um ein Paar von Magnetkern-Halbblöcken 7m, 7n zu bilden.
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Dann
wird auf den Spaltoberflächen 1b der
Magnetkern-Halbblöcke 7m, 7n ein
nicht gezeigter Spaltfilm, der aus einem nicht-magnetischen Material,
wie etwa SiO2 gebildet ist, gebildet. Der
Spaltfilm, der auf den Magnetkern-Halbblöcken 7m, 7n gebildet
ist, muss ein magnetischer Spalt sein und weist eine Filmdicke gleich einer
Hälfte
der Spaltlänge
des Magnetkopfs auf, der hergestellt wird.
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Dann
werden, wie in 9 gezeigt, die somit hergestellten
Magnetkern-Halbblöcke 7m, 7n so
platziert, dass die jeweiligen Spaltoberflächen 1b einander gegenüberstehen
werden. Glasstäbe
werden in die Wicklungsschlitze 5, die einander gegenüberstehen,
und die Glasladeschlitze 6, die einander auf ähnliche
Weise gegenüberstehen,
eingeführt
und verschmolzen, woraufhin die Magnetkern-Halbblöcke 7m, 7n durch
die geschmolzenen Glasstäbe
aneinander bondiert werden, wie in 10 gezeigt,
um einen Magnetkernblock 9 zu bilden.
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Die
Magnetkern-Halbblöcke 7m, 7n können auch
durch ein Niedrigtemperatur-Wärmediffusionsbondieren
durch eine thermische Diffusion von Metallfilmen verschmolzen werden
anstelle durch ein Bondieren durch eine Glasverschmelzung, die oben
beschrieben ist. Zum Bondieren der Magnetkern-Halbblöcke durch ein
Niedrigtemperatur-Wärmediffusionsbondieren
werden dünne
Metallfilme, wie etwa Au-Filme, auf den angrenzenden Oberflächen der
Magnetkern-Halbblöcke
gebildet und unter einem voreingestellten Druck und unter der Anlegung
einer niedrigen Temperatur zum Erwärmen aneinander gesetzt, um
das Bondieren zu bewirken.
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Die
Gleitkontaktoberfläche
des Magnetkernblocks 9 wird auf einen zylindrischen Oberflächenzustand geschliffen,
während
angrenzende Breitensteuernuten in einem voreingestellten Azimutwinkel
an beiden Enden der Gleitkontaktoberfläche für das Magnetaufzeichnungsmedium
gebildet werden, um die Angrenzbreite des Magnetaufzeichnungsmediums
relativ zu dem Magnetkopf zu beschränken.
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Der
Magnetkernblock 9 wird schließlich in mehrfache Magnetkerne
geschnitten. Jeder Magnetkern, der somit aus dem Magnetkernblock
herausgeschnitten ist, wird in eine gewünschte Form getrimmt, um einen Magnetkopf
herzustellen, der in 4 gezeigt ist.
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Die
Verschleißeigenschaften
des Magnetkopfs wurden im Vergleich zu einem herkömmlichen
Magnetkopf bewertet. Zur Bewertung wurden die Magnetköpfe auf
einem Deck für
Beta-cam-SP, hergestellt von der SONY CORPORATION (Maschinentyp,
BVW-50), angebracht, und ein Magnetband für Beta-Cam-SP, das von der
SONY CORPORATION hergestellt wird (Handelsname BCT-90ML), wurde
für 24
Stunden in einer Umgebung von 25°C
und 80% rel. Feuchte betrieben, und der R-TOP-Versatz, d.h. der
Abstand zwischen der Oberseite der Gleitkontaktoberfläche für das Magnetaufzeichnungsmedium
und dem magnetischen Spalt wurde daraufhin gemessen. Der R-TOP-Versatz
wurde unter Verwendung eines Interferenzstreifen-Mikroskops gemessen.
Die Messergebnisse des R-TOP-Versatzes sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Aus
den obigen Ergebnissen ist zu ersehen, dass der R-TOP-Versatz mit dem Magnetkopf
der vorliegenden Ausführungsform
verglichen mit jenem des herkömmlichen
Magnetkopfs beträchtlich
verringert ist. D.h., der Magnetkopf der vorliegenden Ausführungsform
kann als weniger anfällig
gegenüber
einer teilweise fortschreitende Abnutzung angesehen werden, während er
ausgezeichnete Verschleißeigenschaften
aufweist.
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Zweite Ausführungsform
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Der
Magnetkopf der vorliegenden Ausführungsform
ist ein Magnetkopf vom Metall-im-Spalt-Typ und ist ähnlich der
ersten Ausführungsform
konfiguriert, außer
dass dünne
magnetische Metallfilme 24m, 24n auf angrenzenden
Oberflächen
der Magnetkernhälften 23m, 23n gebildet
sind. D.h., dass der Magnetkopf der vorliegenden Ausführungsform
auf eine derartige Weise hergestellt ist, dass ein Paar von Magnetkernhälften 23m, 23n,
die aus Verbundferritstücken
ausgeführt
sind, die durch ein Bondieren von Einkristall-Ferritstücken 21m, 21n und
Polykris tall-Ferritstücken 22m, 22n hergestellt
sind, mit der Einfügung
der dünnen
magnetischen Metallfilme 24m, 24n, die an den
angrenzenden Oberflächen
der Magnetkernhälften 23m, 23n gebildet sind,
aneinander bondiert sind. Ein geschlossener magnetischer Pfad ist
durch die Magnetkernhälften 23m, 23n und
die dünnen
magnetischen Metallfilme 24m, 24n gebildet, und
ein magnetischer Spalt g2 mit einem voreingestellten Azimutwinkel,
der als ein Aufzeichnungs-/Wiedergabespalt arbeitet, ist zwischen
diesen angrenzenden Oberflächen
gebildet.
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Die
dünnen
magnetischen Metallfilme 24m, 24n sind auf den
angrenzenden Oberflächen
der Magnetkernhälften 23m, 23n als
kontinuierliche Filme gebildet, die von den Vorder- zu den Rückseiten
verlaufen. D.h., dass die dünnen
magnetischen Metallfilme 24m, 24n auf den Magnetkernhälften 23m, 23n als
kontinuierliche Filme gebildet sind, die auf den den magnetischen
Spalt bildenden Oberflächen
und auf den Spurbreiten-Steuernuten 25m, 25n verlaufen.
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Was
das Material der dünnen
magnetischen Metallfilme 24m, 24n betrifft, ist
es ausreichend, wenn es ein magnetisches Metallmaterial ist, das
eine hohe Sättigungs-Magnetflussdichte
und überlegene
weichmagnetische Eigenschaften aufweist. Ein derartiges Material
kann durch kristalline Materialien, wie etwa Fe-Legierungen, Fe-Ni-basierte
Legierungen, Fe-C-basierte Legierungen, Fe-Al-Si-basierte Legierungen,
Fe-Ga-Si-basierte Legierungen, Fe-Al-Ge-basierte Legierungen, Fe-Ga-Ge-basierte
Legierungen, Fe-Si-Ge-basierte Legierungen, Fe-Co-Si-basierte Legierungen,
Fe-Ru-Ga-Si-basierte Legierungen oder Fe-Co-Si-Al-basierte Legierungen, und amorphe
Legierungen, wie etwa Co-Zr-Nb-,
Co-Zr-Nb-Ta-, Co-Zr-Pd-Mo- oder Co-Zr-Pd-Ru-Legierungen spezifiziert
werden. Natürlich
können
routinemäßig eingesetzte
amorphe Legierungen, wie etwa Legierungen aus einem oder mehreren
Elementen, die aus Fe, Ni und Co gewählt sind, und einem oder mehreren
Elementen, die aus P, C, B und Si gewählt sind, Metall-Metalloxid-amorphe
Legierungen, die hauptsächlich
aus diesen amorphen Legierungen bestehen und denen Al, Be, Sn, In,
Mo, W, Ti, Mn, Cr, Zr, Hf und Nb zugemischt sind, Legierungen, die
hauptsächlich
aus Übergangselementen, wie
etwa Co-Zr oder Co-Hf bestehen, und Metall-Metallbasierten Legierungen,
die hauptsächlich
aus diesen Elementen bestehen und denen Seltene-Erden-Elemente zugemischt
sind, auch eingesetzt werden.
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Obwohl
die dünnen
magnetischen Metallfilme 24m, 24n einzelne Schichten
sind, können
diese auch alternierend mit nichtmagnetischen isolierenden Schichten
laminiert sein, um Wirbelstromverluste in einem hohen Frequenzbereich
zu vermindern. In einem derartigen Fall können die nicht-magnetischen
isolierenden Schichten aus derartigen Materialien wie SiO2, Ta2O5,
Al2O3, ZrO2 oder Si3O4 gebildet werden.
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Zum
Herstellen des Magnetkopfs wird ein Paar von Magnetkern-Halbblöcken auf
die gleiche Weise wie in der ersten Ausführungsform vorbereitet, und
ein magnetisches Metallmaterial wird auf der Spaltoberfläche jedes
Magnetkern-Halbblocks auf eine voreingestellte Dicke abgeschieden.
Der Spaltfilm eines nicht-magnetischen Materials, wie etwa SiO2, kann dann auf dem dünnen magnetischen Metallfilm
gebildet werden. Der Magnetkopf kann auf die gleiche Weise wie in
der ersten Ausführungsform
hergestellt werden, außer
einem Bilden des dünnen
magnetischen Metallfilms auf diese Weise.
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Mit
dem Magnetkopf der vorliegenden zweiten Ausführungsform zeigen, da die Gleitkontaktoberfläche für das magnetische
Aufzeichnungsmedium außer
dem Bereich in der Nähe
des magnetischen Spalts aus einem Polykristall-Ferrit gebildet ist,
der einen gleichförmigen
Verschleiß durchläuft, die
Magnetkernhälften
eine im Wesentlichen gleiche Beständigkeit gegenüber Verschleiß auf, so
dass ein teilweise fortschreitender Verschleiß wie in dem Fall des Magnetkopfs
der ersten Ausführungsform
verhindert werden kann.
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Dritte Ausführungsform
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Der
Magnetkopf der vorliegenden dritten Ausführungsform wird auf die gleiche
Weise wie der Magnetkopf der ersten und zweiten Ausführungsform
hergestellt, außer
dass ein Polykristall- Ferrit
eingesetzt wird, der durch isostatisches Heißpressen (HIP-Verarbeiten)
verarbeitet ist.
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D.h.,
dass zum Herstellen des Magnetkopfs der vorliegenden Ausführungsform
Start-Ferritpulver nassgemischt, getrocknet und in einen Block einer
vorbestimmten Größe pressgeformt
werden. Dieser Block wird für
ungefähr
fünf Stunden
bei einer Temperatur von ungefähr
1300°C gesintert,
um ein Polykristall-Ferritsubstrat
zu erzeugen. Zahlreiche Poren einer Größe in der Größenordnung
von 2 bis 5 μm
sind in dem Polykristall-Ferritsubstrat
vorhanden. Die Porosität
des Polykristall-Ferritsubstrats
ist in der Größenordnung
von 4 bis 5%.
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Dieses
Polykristall-Ferritsubstrat wird dann durch HIP-Verarbeiten verarbeitet, was für ungefähr zwei bis
fünf Stunden
unter einem Druck von ungefähr
100 MPa und bei einer Temperatur von ungefähr 1200°C unter Verwendung von z.B.
einem Ar-Gas ausgeführt
wird. Durch ein derartiges HIP-Verarbeiten des Polykristall-Ferritsubstrats
werden die Poren in der Anzahl vermindert, derart, dass die Porosität des Polykristall-Ferritsubstrats 0,1%
oder weniger ist.
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Das
somit durch HIP-Verarbeiten verarbeitete Polykristall-Ferritsubstrat und
das Einkristall-Ferritsubstrat werden für ungefähr drei Stunden unter Erwärmung bei
ungefähr
1100°C aneinander
bondiert, um ein Verbundferritsubstrat herzustellen.
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Unter
Verwendung des somit vorbereitenden Verbundferritsubstrats wird
auf die gleiche Weise wie in den ersten und zweiten Ausführungsformen
ein Magnetkopf hergestellt.
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Mit
dem Magnetkopf der vorliegenden Ausführungsform, der das Polykristall-Ferrit
einsetzt, das durch HIP-Verarbeiten verarbeitet ist, besteht, da
kaum irgendwelche Poren in dem Polykristall-Ferritabschnitt existieren,
kein Risiko von Beschädigungen,
die der Oberfläche
des Magnetaufzeichnungsmediums durch Porenkanten oder eine Beabstandung
zugefügt
werden, die in den Poren aufgrund darin zugesetzter Magnetpulver
erzeugt werden, so dass zufrieden stellende Gleiteigenschaften für das Aufzeichnungsmedium
sichergestellt werden können.
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Mit
dem Magnetkopf, der Polykristall-Ferrit einsetzt, das nicht durch
HIP-Verarbeiten verarbeitet ist, ist es, da seine Poren mit Magnetpulvern
zugesetzt sind, notwendig, ein Reinigungsband in einem Intervall
einer voreingestellten Zeitdauer in der Größenordnung von beispielsweise
50 Stunden vorbeilaufen zu lassen, um die zugesetzte Gleitoberfläche des
Magnetkopfs zu reinigen. Mit dem Magnetkopf, der das Polykristall-Ferrit einsetzt,
das durch HIP-Verarbeiten verarbeitet ist, besteht kein Risiko,
dass die Poren mit Magnetpulvern zugesetzt werden, so dass es unnötig ist,
einen derartigen Reinigungsbetrieb durchzuführen.