HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Magnetkopf zum effizienten
Aufzeichnen und Wiedergeben von Hochfrequenzsignalen und ist für
Systeme geeignet, die mit solchen Hochfrequenzsignalen zu tun haben, wie
zum Beispiel in einem hochauflösenden Videorecorder, einem digitalen
Videorecorder oder dergleichen.
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Die US-A- 3 611 417 offenbart einen Magnetkopf, der ferromagnetische
Dünnschichten und isolierende Dünnschichten umfaßt, die alternierend
aufeinander liegen, um einen Mehrschicht-Magnetkern zu bilden, der
teilweise oder ganz einen magnetischen Pfad bildet. Die
ferromagnetischen Dünnschichten sind so angeordnet, daß deren
Anisotropierichtungen voneinander verschieden und alternierend in verschiedene
Richtungen gerichtet sind und daß sich diese Anisotropierichtungen im
allgemeinen in rechten Winkeln zueinander schneiden.
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Bei dem bekannten Magnetkopf stehen die den magnetischen Pfad bildende
Fläche und die Schichtoberfläche der ferromagnetischen Dünnschicht in
solcher Beziehung zueinander, daß sie sich ungefähr im rechten Winkel
zueinander schneiden, mit solchen Vorteilen wie einem schmalen
magnetischen Pfad, der Erleichterung zur Anwendung einer
Mehrkanalkonstruktion und niedriger Induktivität, die für Hochfrequenzbetriebsweise
geeignet ist. Demzufolge wird der bekannte Magnetkopf hauptsächlich
für Festplattengeräte verwendet.
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Da der Querschnitt des magnetischen Pfades aufgrund der Begrenzung
durch die Schichtdicke der ferromagnetischen Dünnschicht jedoch klein
ist, ist die Wiedergabeempfindlichkeit oft niedrig, was durch
Reduzieren der Spalttiefe verbessert wird. Demzufolge wird der bekannte Kopf
nicht in Videorecordern verwendet, bei denen durch die gleitende
Bewegung des Magnetbandes und dem zwischen dem Kopf und dem Band
hergestellten Berührungskontakt der Abrieb des Kopfes in Frage kommt.
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Aus der US-A-4 103 315 ist es bekannt, zur Herstellung von
Dünnschicht-Magnetköpfen amorphe magnetische Legierungen für die
ferromagnetische Schicht und SiO&sub2; für die isolierende Schicht zu verwenden.
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Üblicherweise wird in den Geräten zum Aufzeichnen und Wiedergeben von
Hochfrequenzsignalen, wie zum Beispiel Videorecordern usw., meistens
Ferritmaterial mit einem geringeren Hochfrequenzverlust als ein
magnetisches Material für die Videoköpfe verwendet. In den letzten Jahren
wurden jedoch forciert Systeme entwickelt, die mit einem noch
breiteren Bandbereich zu tun haben, wie zum Beispiel ein hochauflösender
Videorecorder, ein digitaler Videorecorder oder dergleichen, und ihre
Aufzeichnungsträger wurden von Eisenoxidträgern in Träger mit hoher
Koerzitivfeldstärke, wie zum Beispiel Metallpulverträger, Metall
aufdampfträger usw., mit dem Trend zu Bauarten mit hoher Schreibdichte
zum Aufzeichnen von solch einer großen Menge an Informationen
umgewandelt. Inzwischen hat der Ferritkopf seine maximale magnetische
Flußdichte bei höchstens ungefähr 5000 Gauß und zum effizienten
Wiedergeben von Signalen mit kurzer Wellenlänge ist es erforderlich, schmale
Spalten vorzusehen und somit ist der Ferritkern in dem Träger mit
hoher Koerzitivfeldstärke mit einem Hc von mehr als 1000 Oersted an dem
vorderen Spaltenendteil gesättigt, was es unmöglich macht, eine
vollkommen perfekte Wiedergabe zu bewirken. Demzufolge wurde die
Entwicklung eines Magnetkopfes versucht, der metallische magnetische
Materialien verwendet, wie zum Beispiel Sendust- und amorphe magnetische
Legierungen, die eine große maximale Flußdichte haben, aber das
metallische magnetische Material hat aufgrund des Wirbelstromes einen großen
Hochfrequenzverlust in einer kompakten Beschaffenheit, wie sie
verwendet wird, und kann schlecht für das oben beschriebene System verwendet
werden. Aus dem obengenannten Grund wurde die Verwendung des in einer
dünnen Schicht ausgebildeten metallischen magnetischen Materials
untersucht, um solch einen Verlust so weit wie möglich zu unterdrücken
und als Beispiel sollen Hochfrequenzen durch Bilden des
Hauptmagnetkreises aus einem mehrschichtigen Aufbau aus den metallischen
magnetischen Dünnschichten und isolierenden Dünnschichten beherrscht werden.
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In dem hochauflösenden Videorecorder und dem digitalen Videorecorder
usw. erstreckt sich deren Wiedergabesignalbandbereich in der
Größenordnung von 30 bin 60 MHz und als Kernmaterial für den Magnetkopf ist
ein Material erforderlich, das eine hohe Anfangspermeabilität in solch
einem Hochfrequenzbandbereich besitzt.
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In einer grafischen Darstellung in Fig. 5 ist eine Frequenzkennlinie
der Anfangspermeabilität für den Fall gezeigt, bei dem die
Anisotropierichtung einer amorphen magnetischen Dünnschicht in bezug auf eine
Meßrichtung in einem mehrschichtigen Aufbau aus einer amorphen
magnetischen CoNb-Ta-Zr-Dünnschicht und einer SiO&sub2;-Dünnschicht verändert
wurde. Die Dicke der magnetischen Dünnschicht soll unter
Berücksichtigung des Wirbelstromverlustes 4 um pro einzelner Schicht sein und die
SiO&sub2;-Schichtdicke zwischen den Schichten wird auf 0,2 um für die
Schichtung in 5 Schichten gesetzt.
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In Fig. 5 stellt eine Kurve (1) eine zufallsorientierte lamellierte
Schicht dar, in der, obwohl der Wirbelstromverlust durch die Wirkung
der Lamellierung verbessert ist, ihre Hochfrequenzkennlinie durch die
Snoek-Grenze aufgrund der ferromagnetischen Resonanz begrenzt ist und
die Anfangspermeabilität in dem Hochfrequenzbandbereich über 30 MHz
unter 500 fällt. Deshalb kann eine solche zufallsorientierte
Magnetschicht, wenn sie als ein Kopfkern verwendet wird, nicht dem vorher
beschriebenen Hochfrequenzsystem entsprechen.
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Auf der anderen Seite ist die Anfangspermeabilitätskennlinie einer
mehrlagigen Schicht, in der amorphe magnetische Dünnschichten mit
uniaxialer
Anisotropie geschichtet sind, wobei die Richtungen von deren
Vorzugsachsen fluchten, wie in Fig. 5 dargestellt, und beim Messen in
der Richtung der Vorzugsachse wird eine extrem niedrige
Anfangspermeabilitätskennlinie über den gesamten Frequenzbandbereich festgestellt,
wie es durch eine Kurve (2) dargestellt ist, während bei der Messung
in der Richtung der schwer magnetisierbaren Achse eine hohe
Anfangspermeabilität bis zu hohen Frequenzen mit einem Wert von über 1000
selbst bei 60 MHz erhalten wird, wie es durch eine Kurve (3)
dargestellt wird.
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In dem Fall, daß jedoch ein Magnetkopf mit einer verhältnismäßig
großen Spulenwindungsöffnung, wie in einem Videokopf oder dergleichen,
durch den Magnetkern gebildet wird, der Anisotropie in eine Richtung
besitzt, muß die Vorzugsrichtung in seinem magnetischen Pfad enthalten
sein, verbunden mit einer großen Abnahme einer Effizienz des Kopfes.
Darüberhinaus ist die Anordnung aller magnetischen Pfade in der schwer
magnetisierbaren Richtung vom Gesichtspunkt des
Kopfherstellungsverfahrens sehr schwierig.
ABRISS DER ERFINDUNG
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Demzufolge ist ein wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung das
Vorsehen eines verbesserten Magnetkopfes, der durch Durchbrechen der
Snoek-Grenze aufgrund der ferromagnetischen Resonanz zum
leistungsfähigen Aufzeichnen und Wiedergeben von Signalen bis zu hohen
Frequenzbandbereichen geeignet ist.
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Ein anderes wichtiges Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Magnetkopf der oben beschriebenen Art vorzusehen, der einfach im
Aufbau und beständig in der Funktion und mit niedrigen Kosten in großem
Umfang einfach herzustellen ist.
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In Erfüllung dieser und anderer Ziele entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Magnetkopf
vorgesehen
mit ferromagnetischen Dünnschichten und isolierenden
Dünnschichten, die alternierend aufeinander liegen, um einen
Mehrschicht-Magnetkern zu bilden, der teilweise oder ganz einen magnetischen Pfad
bildet, wobei der Mehrschicht-Magnetkern aus ferromagnetischen
Dünnschichten mit anisotropen Eigenschaften an seiner Schichtseite
gebildet und so angeordnet ist, daß sich die Anisotropierichtungen im
allgemeinen in rechten Winkeln zueinander schneiden, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Magnetspalt von einem Querschnitt der mehrlagigen Schicht
gebildet ist.
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In dem erfindungsgemäßen Magnetkopf kann die Permeabilitätskennlinie
in der Richtung der schwer zu magnetisierenden Achse unabhängig von
den Fließrichtungen des Magnetflusses verwendet und damit ein
Magnetkopf erhalten werden, der in der Hochfrequenzkennlinie hervorragend
ist. Deshalb unterstützt der erfindungsgemäße Magnetkopf in hohem Maße
die Systeme, die ein Aufzeichnen und Wiedergeben in dem
Breitbandbereich insbesondere in Videorecordern wie digitalen VTR, hochwertigen
digitalen VTR usw. erfordern.
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Erfindungsgemäß ist es durch Anwendung des Mehrschicht-Magnetkernes
mit den ferromagnetischen Dünnschichten mit vom Magnetkern
verschiedenen Anisotropierichtungen möglich, die Anfangspermeabilitätskennlinie
zu erhalten, die die Grenze aufgrund der ferromagnetischen Resonanz,
durch die die Hochfrequenzkennlinie normalerweise begrenzt wird,
überschreitet, während aufgrund der Tatsache, daß die
Anfangspermeabilitätskennlinie im Großteil des magnetischen Pfades des Magnetkopfes
vorgewiesen werden kann, ein verbesserter Magnetkopf zum Aufzeichnen
und Wiedergeben von Signalen mit hohem Wirkungsgrad selbst im
Hochfrequenzbandbereich über 30 MHz erhalten werden kann.
KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Diese und andere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit ihrer bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
verständlich, in denen:
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Fig. 1 eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht eines
Magnetkernes entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
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Fig. 2 eine gleiche Ansicht wie Fig. 1 ist, die insbesondere eine
zweite erfindungsgemäße Ausführungsform zeigt;
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Fig. 3 Draufsichten sind, die Beispiele von Videoköpfen zeigen,
die durch ferromagnetische Dünnschichten mit uniaxialer
Anisotropie gebildet werden;
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Fig. 4 eine grafische Darstellung ist, die
Kopfausgangsleistungsdaten der in Fig. 3 dargestellten Videoköpfe und der
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt; und
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Fig. 5 eine grafische Darstellung ist, die die Ergebnisse von
Messungen der Anfangspermeabilitätskennlinie von
ferromagnetischen Dünnschichten entsprechend der
Anisotropierichtungen zeigt (es wurde bereits Bezug darauf genommen).
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bevor die Beschreibung der vorliegenden Erfindung fortgesetzt wird,
ist zu beachten, daß in den beigefügten Zeichnungen gleiche Teile
durch gleiche Bezugszahlen bezeichnet sind.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist nun in Fig. 1 eine Magnetkopf
HA entsprechend einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dargestellt, der ferromagnetische Dünnschichten 1 und isolierende
Dünnschichten 2 umfaßt, die alternierend aufeinander angeordnet sind,
um einen Mehrschicht-Magnetkern 3 zu bilden, der teilweise oder ganz
einen magnetischen Pfad bildet, wobei die ferromagnetischen
Dünnschichten 1 so angeordnet sind, daß ihre Anisotropierichtungen
voneinander verschieden sind.
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Die ferromagnetischen Dünnschichten 1 sind jeweils aus einer amorphen
magnetischen Legierung, einer Sendust-Legierung oder dergleichen
hergestellt,
wobei ihre Schichtdicke pro einzelner Schicht unter
Berücksichtigung des Wirbelstromverlustes in dem Arbeitsfrequenzbandbereich
festgelegt wird und durch die isolierenden Dünnschichten 2 aus SiO&sub2;
usw. lamelliert werden, um den durch eine mehrlagige Schicht
gebildeten Magnetkern 3 auszubilden. Die ferromagnetischen Dünnschichten 1,
die jeweils die uniaxiale Anisotropie in dem magnetischen Pfad haben,
umfassen solche, deren Richtungen der Vorzugsachsen einmal so
angeordnet sind, daß sie sich generell mit der Fläche für einen Magnetspalt 7
in rechten Winkeln schneiden, und solche, deren Richtungen der
Vorzugsachsen so gerichtet sind, daß sie generell parallel mit der Fläche
des Magnetspaltes 7 sind, wie es durch die Pfeile in den
weggebrochenen Teilen der Fig. 1 dargestellt ist, somit beide Schichten den
Magnetkern 3 bilden. Der aus solchen lamellierten Schichten bestehende
Magnetkern 3 wird zwischen nichtmagnetischen Trägern 4 aus einem NiO-
MgO-TiO&sub2;-Keramikmaterial usw. gehalten und mit einem
gegenüberliegenden Kern verbunden, der durch ein Verbindungsmaterial, d. h.,
Verbindungsglas 6, eine Spulenwicklungsöffnung 5 besitzt, wodurch der
Magnetspalt 7 gebildet wird.
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In der mehrlagigen Schicht, in der die amorphen Dünnschichten so
geschichtet sind, daß deren Anisotropierichtungen sich generell
abwechselnd in rechten Winkeln mit jeder anderen schneiden, wird die
Anfangspermeabilitätskennlinie, wie sie in der einen der
Anisotropierichtungen gemessen wird, durch eine Kurve (4) in Fig. 5 dargestellt.
Wie aus dieser Fig. zu erkennen ist, hat ihre Anfangspermeabilität
ungefähr die Hälfte des Wertes, wie er in der schwer magnetisierbaren
Richtung gemessen wird, aber ihre Frequenzkennlinie ist im allgemeinen
gleich der in der schwer magnetisierbaren Richtung, die einen Wert von
ungefähr 1000 selbst bei 40 MHz hat. Wenn die Meßrichtung für die
Messung in der anderen Anisotropierichtung weiter um 90º gedreht wird,
wird auch eine im wesentlichen gleiche Leistungskennlinie erhalten. Da
der Großteil des magnetischen Pfades des Magnetkopfes in Fig. 1, der
durch solche oben beschriebenen mehrlagigen Schichten gebildet wird,
durch die Anfangspermeabilitätskennlinie wirksam ist, wie es durch die
Kurve (4) in Fig. 5 gezeigt wird, ist deshalb eine hoher
Kopfwirkungsgrad selbst bei hohen Frequenzen über 30 MHz gegeben.
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Für einen Herstellungsprozeß eines solchen Magnetkopfes HA, wie er
oben beschrieben ist, werden zuerst die ferromagnetischen
Dünnschichten und isolierenden Dünnschichten durch Aufstäuben auf die
nichtmagnetische Unterlage alternierend geschichtet. Die mehrlagige Schicht,
in der sich die Anisotropierichtungen im allgemeinen in rechten
Winkeln miteinander schneiden, wie es oben beschrieben ist, kann im
obigen Fall durch Aufstäuben der ferromagnetischen Dünnschichten in einem
ruhenden magnetischen Feld zum Bilden der lamellierten Schicht,
während die Magnetstellung um 90º pro jeder Schicht gedreht wird,
erhalten werden. Durch Übereinanderschichten einer Vielzahl von
Kopfträgern, in denen die mehrlagige Schicht wie oben beschrieben ausgebildet
ist, zum Verbinden durch kristallisiertes Glas usw. und zum
nachfolgenden Durchtrennen, werden Kernblöcke hergestellt, in denen die
mehrlagigen Schichten und nichtmagnetische Träger alternierend geschichtet
sind. Anschließend wird der in Fig. 1 dargestellte Magnetkopf durch
den gleichen Prozeß wie bei den konventionellen Herstellungsverfahren
für Ferritköpfe hergestellt.
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Es sollte hierbei beachtet werden, daß zum Schichten der
ferromagnetischen Dünnschichten mit verschiedenen Anisotropierichtungen die
ferromagnetischen Dünnschichten mit der gleichen Anisotropierichtung
jeweils in einer Gruppe von einigen Schichten angeordnet werden können,
aber ein besserer Wirkungsgrad als ein Kopf im ganzen erreicht werden
kann, wenn jene ferromagnetischen Dünnschichten so angeordnet werden,
daß ihre Anisotropierichtungen abwechselnd voneinander verschieden
sind, wegen der Tatsache, daß die Schicht mit hoher
Anfangspermeabilität auf die gegenüberliegenden Seiten dieser Schicht kommt, wenn die
Richtung des magnetischen Pfades geändert wird.
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Unter weiterer Bezugnahme auf die Fig. 2 ist ein Magnetkopf HB
entsprechend einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dargestellt, der ferromagnetische Dünnschichten 11 und isolierende
Dünnschichten 2 umfaßt, die alternierend aufeinandergeschichtet sind,
um einen Mehrschicht-Magnetkern 3B zu bilden, der teilweise oder ganz
einen magnetischen Pfad bildet, wobei die ferromagnetischen
Dünnschichten 11 so angeordnet sind, daß die Anisotropierichtungen von
ersten und zweiten Gruppen 11a und 11b dieser ferromagnetischen
Dünnschichten 11 sich im allgemeinen in rechten Winkeln miteinander
schneiden, und wobei die Richtung der Magnetisierungsvorzugsachse für
die erste Gruppe 11a von diesen so angepaßt ist, daß sie die
Gleitfläche eines Aufzeichnungsmediums in rechten Winkeln schneiden, und die
gesamte Dicke dieser ersten Gruppe 11a der ferromagnetischen
Dünnschichten 11, deren Richtung der Magnetisierungsvorzugsachse die
Gleitfläche des Aufzeichnungsmediums im allgemeinen in rechten Winkeln
schneiden, größer ist als die gesamte Dicke der zweiten Gruppe 11b der
ferromagnetischen Dünnschichten 11.
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Insbesondere haben die ferromagnetischen Dünnschichten 11a und 11b,
die gleichermaßen aus der amorphen Legierung bzw. der
Sendust-Legierung oder dergleichen hergestellt sind, die uniaxiale Anisotropie in
dem magnetischen Pfad und wie es durch die Pfeile in den
weggebrochenen Teilen in Fig. 2 dargestellt ist, hat die erste Gruppe 11a der
ferromagnetischen Dünnschichten 11 die Richtung ihrer Vorzugsachse so
gerichtet, daß sie die Gleitfläche des Aufzeichnungsmediums in rechten
Winkeln schneidet, während die zweite Gruppe 11b der ferromagnetischen
Dünnschichten 11 ihre Vorzugsachse in die Richtung weisend hat, die im
allgemeinen die der ersten Gruppe 11a in rechten Winkeln schneidet.
Diese ferromagnetischen Dünnschichten 11a und 11b werden durch die
isolierenden Dünnschichten 2 aus SiO&sub2; usw. geschichtet, um den aus der
mehrlagigen Schicht bestehenden magnetischen Kern 3B zu bilden, wobei
ihre Schichtdicke pro Schicht kleiner festgelegt wird, als die Dicke,
für die Wirbelstromverluste in dem Arbeitsfrequenzbandbereich
berücksichtigt werden. Wie oben beschrieben, wird darüberhinaus die gesamte
Dicke der ersten Gruppe 11a der ferromagnetischen Dünnschichten 11,
deren Richtung der Magnetisierungsvorzugsachse im allgemeinen die
Gleitfläche des Aufzeichnungsmediums in rechten Winkeln schneidet,
größer festgelegt, als die gesamte Dicke der zweiten Gruppe 11b der
ferromagnetischen Dünnschichten 11.
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Der aus solchen lamellierten Schichten gebildete Magnetkopf 3B wird in
derselben Weise wie der Magnetkopf HA in Fig. 1 zwischen
nichtmagnetischen Trägern 4 aus dem NiO-MgO-TiO&sub2;-Keramikmaterial usw. gehalten und
mit dem gegenüberliegenden Kern, der durch Verbindungsglas 6 und
dergleichen die Spulenwicklungsöffnung 5 besitzt, verbunden und dadurch
der Magnetspalt 7 gebildet.
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Bei von den betreffenden Erfindern durchgeführten Versuchen wurden
Videoköpfe Va und Vb versuchsweise aus den amorphen magnetischen
Dünnschichten mit uniaxialer Anisotropie in derselben Richtung
hergestellt, wie in Fig. 3 dargestellt, und deren
Kopfausgangsleistungsdaten mit den in Fig. 4 gegebenen Ergebnissen gemessen.
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Wie aus Fig. 4 zu erkennen ist, liefert der Kopf Va, in dem die
Magnetisierungsvorzugsachse so ausgerichtet ist, daß sie die Gleitfläche
des Aufzeichnungsmediums in rechten Winkeln schneidet, die erheblich
höhere Ausgangsleistung als die des Kopfes Vb, in dem die
Magnetisierungsvorzugsachse parallel zur Gleitfläche des Aufzeichnungsmediums
ausgerichtet ist. Das kann der Tatsache zuzuschreiben sein, daß in dem
Kopf Vb, da die Anfangspermeabilität in der die Gleitfläche des
Aufzeichnungsmediums in rechten Winkeln schneidenden Richtung in der Nähe
des Magnetspaltes, d. h., in der Richtung parallel zur
Spaltoberfläche, hoch ist, der Großteil des von der Signalmagnetisierung auf dem
Aufzeichnungsmedium erzeugten Signalflusses entlang der
Spaltoberfläche fließt und demzufolge angenommen wird, daß der magnetische
Streufluß an dem Magnetspalt erhöht ist, um die Wiedergabeeffizienz zu
reduzieren. Im Gegensatz dazu wird in dem Kopf Va, da die
Anfangspermeabilität in der zur Spaltoberfläche parallelen Richtung sehr klein ist
und der Großteil des vom vorderen Ende des Spaltes hindurchfließenden
Signalflusses in parallelen Richtung mit der Gleitfläche fließt, die
eine hohe Anfangspermeabilität besitzt, der entlang der
Spaltoberfläche fließende Fluß reduziert, und demzufolge wird angenommen, daß der
magnetische Streufluß an dem Magnetspaltteil kleiner ist, um die
Wiedergabeeffizienz zu erhöhen. Ein solcher Verlauf kann deutlich aus dem
Magnetflußdiagramm abgelesen werden, das die durch das
Finite-Elemente-Verfahren berechneten Ergebnisse zeigt.
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In Fig. 4 stellt eine Kurve Vc Kopfausgangsleistungsdaten eines
Videokopfes mit dem erfindungsgemäßen Aufbau dar, bei dem die Dicke der
ferromagnetischen Dünnschicht 11a, deren Vorzugsrichtung sich mit der
Gleitfläche des Aufzeichnungsmediums in rechten Winkeln schneidet, auf
3 um festgelegt ist, und die Dicke der ferromagnetischen Dünnschicht
11b, deren Vorzugsachsenrichtung parallel dazu ist, für die
Lamellierung auf 1 um festgelegt ist.
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Gemäß der erfindungsgemäßen Anordnung, auf die vorher Bezug genommen
wurde, wird der magnetische Streufluß zur Verbesserung der
Wiedergabeeffizienz in der Nähe des Magnetspaltes reduziert, da die
ferromagnetische Dünnschicht 11a, die die hohe Anfangspermeabilität in der
Richtung parallel zur Gleitfläche besitzt, im Querschnittsbereich
gesehen stärker ist, somit dominant sein muß. Darüberhinaus wird die
ferromagnetische Dünnschicht 11b, deren Anfangspermeabilität in der
die Gleitfläche in rechten Winkeln schneidenden Richtung hoch ist,
dominant aufgrund der Tatsache, daß die Breite des magnetischen Pfades
in dem Abschnitt des magnetischen Pfades in der Richtung, die sich mit
der Gleitfläche in rechten Winkeln schneidet, selbst wenn die
Schichtdicke dünn ist. Im Ergebnis dessen kann das Signal mit einem
ausreichend hohen Wirkungsgrad selbst in hohen Frequenzbereichen über 30 MHz
aufgezeichnet und wiedergegeben werden, da die Leistungsdaten in der
Richtung der schwer magnetisierbaren Achse in einem Großteil des
magnetischen Pfades effektiv genutzt werden können.