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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Verpackungen zum Ausgeben
eines Medikamentes, das mit einem Applikator aufgetragen wird, und
insbesondere eine einfach zu verwendende Einpatientendosis-Wegwert-Medikamenten-Abgabe-Vorrichtung bzw.
Verpackung mit einem Applikator.
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Hintergrund
der Erfindunq
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Auf
vielen Gebieten und insbesondere in der Medizin sowie der Zahnmedizin
ist es oft erforderlich, eine geringe Menge eines Material mit einem
Applikator aufzutragen. Häufig
muss ein spezieller Applikator zu dem aufzutragenden Material gehören. Dies ist
auf die Eigenschaften des aufzutragenden Materials zurückzuführen, bzw.
auf den Wunsch und die Notwendigkeit, das Material bzw. Medikament
einem einzelnen Patienten zu verabreichen und dann den Rest zu entsorgen,
um die Möglichkeit
der Infektion zwischen mehreren Patienten auszuschließen. Gegenwärtig wird
in der Medizin normalerweise ein Vorratsbehälter verwendet, der ein Medikament
zusammen mit einer Vielzahl von Einweg-Applikatoren, wie beispielweise
Pinseln, Spaten oder Wattetupfern enthält. Bei diesem Einsatz wird
der Applikator nach jedem Gebrauch entsorgt, wobei jedoch dennoch
die Möglichkeit
besteht, dass der Vorratsbehälter
infiziert und daher unbrauchbar wird, bzw., wenn die Infektion nicht
bemerkt wird, ein Gesundheitsrisiko darstellt. Häufig ist es schwierig, festzustellen,
ob ein Vorratsbehälter
infiziert worden ist oder nicht. Des weiteren ist es in vielen Fällen schwierig,
festzustellen, ob ein Vorratsbehälter
infiziert worden ist oder nicht. Des weiteren ist es in vielen Fällen schwierig,
festzustellen, ob ein Applikator bereits verwendet wurde und daher
infiziert worden ist. Häufig
sind die Applikatoren separat von dem aufzutragenden Medikament bzw.
Material erworben und aufbewahrt worden. So wird beispielsweise
ein Einweg-Applikator in dem US-Patent 5,001,903 unter dem Titel "Disposable Dental
Brush" (Einweg-Zahnpinsel),
das Discko am 26. März
1991 erteilt wurde, offenbart. Es wird ein Einweg-Zahnpinsel offenbart,
mit dem ver schiedene zahnärztliche
Materialien aufgetragen werden, und der einen länglichen Griff mit einem Borstenkopf
an einem Ende aufweist. Des weiteren sind verschiedene Flachbehälter bekannt,
die Materialien und Medikamente aufnehmen und bei der Abgabe derselben verwendet
werden. Ein derartiger Flachbehälter
ist in dem US Patent 5,106,297 unter dem Titel "Dental Bond Liquid and Sealant Tray" (Flachbehälter für Dental-Bindeflüssigkeit
und Dichtungsmittel), das Discko am 21. April 1992 erteilt wurde,
offenbart. Es wird ein zahnärztlicher
Flachbehälter
mit Vertiefungen darin zur Aufnahme einer Flasche mit Dentalmaterial
und einer Vielzahl speziell geformter Vertiefungen zum Mischen offenbart.
Die übliche
Praxis, ein Material bzw. Medikament aus einem Vorrat auf einen
Flachbehälter
abzugeben, der separat in größerer Menge
bereitgestellt wird, und mit einem Applikator zu mischen, der separat
in größeren Mengen
bereitgestellt wird, ist oft kompliziert und störend. Häufig ist beim Öffnen eines
Vorratsbehälters
eine gewisse Zeit erforderlich, um einen Flachbehälter sowie
einen Applikator zu finden. Oft fehlt eines der erforderlichen Teile
oder ist nicht ohne weiteres zugänglich.
Daher kann der Vorgang, nachdem er einmal begonnen wurde, nicht
sofort abgeschlossen werden. Dies ist besonders beim Auftragen von
Materialien oder Medikamenten von Nachteil, die, um zu wirken, eine
bestimmte Zeit benötigen.
Beispielsweise gilt dies für Materialien
bzw. Medikamente, die lichtempfindlich sind, oder bei denen eine
chemische Reaktion ausgelöst
wird, die, wenn sie einmal begonnen hat, nicht unterbrochen werden
kann. Ein derartiges System, das das Auftragen eines Medikamentes
erleichtert hat, ist in dem US Patent 5, 240,415 unter dem Titel "Dental Bleach System
Hacing Separately Compartmented Fumed Silica and Hydrogen Peroxide
and Method of Using" (Zahnweißsystem
mit separat aufbewahrter pyrogener Kieselsäure und Wasserstoffperoxyd
sowie Einsatzverfahren), erteilt Haynee am 31. August 1993, offenbart.
Darin wird ein Vorrat an pyrogener Kieselsäure offenbart, der in einer
Mischkammer vorhanden ist, sowie ein Vorrat an Wasserstoffperoxydlösung, der
in einer Ampulle vorhanden ist, die zusammen mit einem Spatel zum
Mischen und Auftragen des Medikamentes nach dem Mischen auf eine
Zahnfläche
verpackt ist. Obwohl die in diesem Patent offenbarte Erfindung den
Einsatz von Medikamenten erleichtert, stellt sie ein relativ großes Verpackungssystem
dar, das sich häufig
nur schwer öffnen
und einsetzen lässt.
Daher besteht ein Bedarf nach einem anderen Konzept für eine Verpackung, die
sich leichter öffnen
und einsetzen lässt,
kostengünstiger
bei geringerem Abfall herzustellen ist und sich leicht handhaben
lässt.
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US-A-3759375
offenbart eine Einwegverpackung für einen tupferartigen Applikator,
die einen Streifen von einer oder mehrerer Packungseinheiten mit
jeweils einen Applikator, einen Flachbehälter mit einer im Wesentlichen
flachen Oberseite und einer niedrigen Applikatoraufnahmevertiefung,
die sich nach unten von der Oberseite in konturierter Anformung
zur Anpassung an den Applikator erstreckt und einer abziehbaren
Abdeckung für
den Flachbehälter, die
mit der Oberseite zum umschlossenen Abdichten der Vertiefung und
Verhindern der Verunreinigung des Applikators, der darin gelagert
ist. Der Tupfer ist bereits imprägniert
mit einer zeitkritischen Zutat und eine Dichtung ist bereitgestellt,
um die Flüssigkeit vom
Fließen
in die Packung zu hindern. Eine Schwächungslinie ist bereitgestellt
zwischen jeder Einheit, um das Trennen der einzelnen Einheiten von
dem Streifen zu ermöglichen
oder Zugriff auf individuelle Applikatoren bereitzustellen, ohne
die komplette Packungseinheit zu separieren. Dieses Dokument stellt ein
Verfahren und eine Verwendung gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und
6 entsprechend bereit.
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US-A-385834
gehört
zu dem Feld der Transportiereinrichtungen für Kulturen.
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Diese
Transportiereinrichtungen weisen ein Paar von Vertiefungen auf,
die in einem Basiselement geformt sind. Die erste Vertiefung nimmt
ein Kulturmedium auf und eine zweite Vertiefung nimmt die gesamte
Länge eines
Kulturtupfers auf. Ein Verschlussstreifen, der mit dem Basiselement
verbunden ist, dichtet die eine Vertiefung von der anderen ab. Der
Kulturtupfer wird entfernt zum Sammeln einer Kultur und in die Vertiefung
zurückgegeben.
Daraufhin wird der Streifen verschlossen. Eine brechbare Dichtung
zwischen diesen Vertiefungen ermöglicht den
Fluss von dem Kulturmedium zu der Spitze des Tupfers, um den Tupfer
feucht und die Kultur in einem lebenden Zustand zu halten, bis Labortests
an der Kultur durchgeführt
worden sind. Die gesamte Tupferhandhabe und der gesamte Tupferkopf
müssen
in den Vertiefungen abgedichtet sein.
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Überblick über die
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Abgeben einer Einzeldosis
eine Materials durch Verwenden einer Patienten-Einzeldosisverpackung
zum Lagern, Ausgeben und Auftragen eines Materials oder Medikaments,
das einen Applikator, wie z.B. einen Pinsel, Schwamm, Spatel oder Ähnliches
erfordert und wie es in dem anhängenden
Anspruch 1 und Verwendungsanspruch 6 beschrieben ist, bereit.
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Ein
Flachbehälter
ist so ausgeformt, dass er eine Medikamentenmulde und eine Applikatormulde aufweist.
Die Applikatormulde ist so geformt, dass Kontakt mit dem Medikament
in der Medikamentenmulde vor dem geplanten Einsatz und der Verwendung
des Medikamentes in einem bestimmten Vorgang vermieden wird. Die
Applikatormulde kann mit einer Halteeinrichtung versehen sein, die
einen Applikator darin festhält.
Die Applikatormulde ist kürzer als
der Applikator, so dass ein Teil des Applikators über die
Applikatormulde und einen Rand des Flachbehälters hinausragen kann. Eine
Abdeckung deckt den Flachbehälter,
die Medikamentenmulde und die Applikatormulde ab und verhindert
so Verunreinigung des Applikators und des Medikamentes, die in dem Flachbehälter enthalten
sind.
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Dementsprechend
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren,
das eine praktische Einpatientendosis-Verpackung verwendet, die
sich leicht verwenden und öffnen
lässt,
zu schaffen.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass mögliche Verunreinigung
des Medikamentes und des Applikators aufgrund längeren Freiliegens bei der
Aufbewahrung vor dem Einsatz vermieden wird.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sich die
Einzeldosisverpackung leicht öffnen
lässt.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Einzeldosisverpackung mit Applikator eine minimale Menge an
Verpackungsmaterial bei der Herstellung erforderlich macht.
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Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein Teil
des Applikators über
den Flachbehälter
und die daran befestigte Abdeckung vorsteht.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
ein Einweg-Applikator
praktischerweise mit einer Einpatientendosis eines Medikamentes
mit einer praktischen und leicht zu verwendenden Verpackung verbunden
ist.
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Diese
und andere Aufgaben, Vorteile und Merkmale werden leicht aus der
folgenden ausführlicheren
Beschreibung ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine auseinandergezogene
Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Verpackung, die geeignet ist für die Erfindung.
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2 ist eine perspektivische
Zusammenbauansicht der Abgabevorrichtung, die in 1 dargestellt ist.
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3 ist ein Schnitt entlang
der Linie 3–3
in 2
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4 ist ein Schnitt entlang
der Linie 4–4
in 2
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5 zeigt eine Draufsicht
auf eine Vielzahl miteinander verbundener einzelner Packungen, die in 1 dargestellt sind.
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6 ist eine teilweise als
Schnitt ausgeführte
Draufsicht, die ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verpackung,
die geeignet ist für
die Erfindung ,zeigt.
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7 ist ein Schnitt entlang
der Linie 7–7
in 6.
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8 ist ein Schnitt entlang
der Linie 8–8
in 6.
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9 ist eine perspektivische
Draufsicht, die eine Vielzahl miteinander verbundener einzelner
Packungen zeigt, die in 6 dargestellt
sind.
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10 ist eine auseinandergezogene
Ansicht einer weiteren Ausführung
einer Verpackung, die geeignet ist für die Erfindung.
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11 ist eine Schnittansicht,
die die in 10 dargestellte
Ausführung
zeigt.
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12 ist eine Schnittansicht,
die die Ausführung
in 10 im Gebrauch zeigt.
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13 ist eine Schnittansicht,
die eine weitere Ausführung
einer Verpackung, die geeignet ist für die Erfindung des in 10 dargestellten Typs, zeigt.
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14 ist eine Draufsicht,
die eine weitere Ausführung
einer Verpackung, die geeignet ist für die Erfindung, zeigt.
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14A ist eine Draufsicht,
die eine weitere Ausführung
einer Verpackung, die geeignet ist für die Erfindung, zeigt.
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15 ist eine Vorderansicht,
die die Funktion der in 14 dargestellten
Verpackung zeigt.
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16 ist eine Draufsicht auf
eine weitere Ausführung
einer Verpackung, die geeignet ist für die Erfindung.
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17 ist eine Schnittansicht
der in 16 dargestellten
Verpackung entlang der Linie 17–17.
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18 ist eine Draufsicht auf
eine weitere Ausführung
einer Verpackung, die geeignet ist für die Erfindung.
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19 ist eine Schnittansicht
der in 18 dargestellten
Verpackung entlang der Linie 19–19.
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20 zeigt die Seitenansicht
einer weiteren Ausführung
einer Verpackung in 18 in
geschlossener bzw. zusammengesetzter Position.
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21 ist eine Draufsicht auf
eine weitere Ausführung
einer Verpackung, die geeignet ist für die Erfindung.
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21A ist ein Schnittansicht
entlang der Linie 21A–21A
in 21.
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22 ist eine Draufsicht auf
eine weitere Ausführung
einer Verpackung, die geeignet ist für die Erfindung.
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23 ist eine Draufsicht auf
eine weitere Ausführung
einer Verpackung, die geeignet ist für die Erfindung.
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24 ist eine Draufsicht auf
eine weitere Ausführung
einer Verpackung, die geeignet ist für die Erfindung.
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25 ist eine Draufsicht auf
eine weitere Ausführung
einer Verpackung, die geeignet ist für die Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
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1 zeigt eine Ausführung einer
Verpackung, die geeignet ist für
die vorliegende Erfindung. In einem Flachbehälter 10 sind eine
Material- bzw. Medikamentenmulde 12 sowie eine Applikatormulde 14 ausgebildet.
Flachbehälter 10 kann
aus einem Kunststoffmaterial bestehen, das sich leicht vakuumformen
lässt,
um die Medikamentenmulde 12 und die Applikatormulde 14 darin
herzustellen. In der Applikatormulde 14 sind eine Halteeinrichtung 16 und
eine Dichtung 18 ausgebildet. Die Halteeinrichtung 16 und die
Dichtung 18 sind Vorsprünge,
die sich um eine vorgegebene Strecke in das Innere der Applikatormulde
hinein erstrecken. Die Applikatormulde 14 nimmt einen Teil
eines Applikators auf. Bei dem Applikator kann es sich um einen
Spatel, einen Wattetupfer, einen Schwammtupfer oder dergleichen
handeln. Bei der vorliegenden Abgabevorrichtung ist der Applikator
als ein Pinsel 20 dargestellt. Pinsel 20 weist
eine Quetschvertiefung 22 und Borsten 21 auf. Der
Pinsel 20 kann ein Pinsel mit einem ähnlichen Aufbau sein wie der
in dem US Patent 5,001,803 unter dem Titel "Disposable Dental Brush", erteilt für Discko
am 26. März
1991, offenbarte, die hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist. Der
Pinselabschnitt des Applikatorpinsels 20 passt in Mulde 14 hinein, wobei
sich der Hauptabschnitt des Pinselapplikators 20A über die
Mulde 10 hinaus erstreckt. Die Halteeinrichtung 16 ist
so angeordnet, dass sie mit der Quetschvertiefung 22 an
Applikatorpinsel 20 in Kontakt kommt. So kann verhindert
werden, dass der Applikatorpinsel 20 unbeabsichtigt aus
der Applikatormulde 14 entnommen wird. Ein erheblicher
Abschnitt des Applikators bzw. des Pinsels 20 erstreckt
sich, wie dargestellt, über
das offene Ende bzw. den Rand der Applikatormulde 14 hinaus.
Bei einigen Einsatzzwecken muss jedoch nur ein Teil des Applikatorpinsels 20,
der ausreicht, um sie leicht zu ergreifen, über das offene Ende der Applikatormulde 14 hinaus
vorstehen. Die Dichtung 18 am Ende vom Applikatormulde 14 trägt dazu
bei, zu verhindern, dass Verunreinigungen über das offene Ende von Applikatormulde 14 eindringen.
Ein Medikament 24 befindet sich in Medikamentenmulde 12.
Die Menge des Medikamentes 24, die sich in Medikamentenmulde 12 befindet,
ist eine Menge, die ausreicht, um eine bestimmte Behandlung an einem
Patienten vorzunehmen, wobei die Zeit zum Verarbeiten des Materials
bzw. Medikamentes 24 berücksichtigt werden kann. Nach dem
Einführen
des Medikamentes 24 und des Applikators bzw. des Pinsels 20 in
ihre jeweiligen Mulden wird eine Abdeckung 26 an der oberen ckung 26 an der
oberen Planenfläche 28 von
Flachbehälter 10 befestigt.
Bei der Abdeckung handelt es sich um ein dünnes flexibles Folienmaterial,
das vorzugsweise aus klarem, durchsichtigem oder lichtundurchlässigem Kunststoffmaterial
besteht. Dies kann mit einem Klebstoff oder durch Heißsiegeln
ausgeführt
werden. Durch das Ankleben oder Heißsiegeln der Abdeckung werden
das Medikament 24, der Applikatorabschnitt des Pinsels
bzw. des Applikators in dem Flachbehälter eingeschlossen, und darüber hinaus wird
der Applikator bzw. der Pinsel 20 in der Applikatormulde 14 gehalten.
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2 zeigt die Verpackung in
zusammengesetzter Form. Nach dem Zusammensetzen entsteht eine Einpatienten-Dosis
bzw. eine Dosiseinheitenverpackung 30. Die Abdeckung 26 erstreckt
sich über die
gesamte Oberseite von Flachbehälter 10.
Der Griffabschnitt des Applikatorpinsels 20 erstreckt sich über das
offene Ende bzw. den Rand von Applikatormulde 14 hinaus,
wird jedoch sicher darin gehalten. Das Hinausstehen des Applikatorgriffs 20A über den Flachbehälter hinaus
trägt zu
einer erheblichen Verringerung der Menge an Material bei, die normalerweise
für eine
Einweg-Einpatientendosis
bzw. eine Dosiseinheit-Verpackung erforderlich ist, für die eine Auftragvorrichtung
benötigt
wird. Der Applikator bzw. der Pinsel 20 dient auch als
Griff zum Festhalten der gesamten Packung. Das Hinausstehen des
Applikators bzw. des Pinsels 20 über die Applikatormulde 14 hinaus
erleichtert auch das Entfernen der Abdeckung 26, die häufig fest
an der Oberseite von Flachbehälter 10 angebracht
ist. Der Applikator 20A kann verwendet werden, um die Abdeckung 26 nach
oben zu drücken.
Dies ist eine besonderer Vorteil, da häufig bei medizinischen Behandlungen
Gummihandschuhe erforderlich sind, die es ansonsten außerordentlich
erschweren würden,
die Abdeckung 26 von der Oberseite von Flachbehälter 10 zu
entfernen.
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3 zeigt, dass bei dieser
Abgabevorrichtung eine fortlaufende Dichtung 32 zwischen
der Medikamentenmulde 12 und der Applikatormulde 14 ausgebildet
ist. Dies gewährleistet,
dass das Medikament sicher in der Medikamentenmulde 12 gehalten wird
und nicht unbeabsichtigt mit dem Applikator bzw. dem Pinsel 20 in
Kontakt kommt, solange die Abdeckung 26 nicht entfernt
wird.
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4 zeigt deutlicher die Applikatormulde 14,
die in Flachbehälter 10 ausgebildet
ist. Die Applikatormulde 14 weist Ränder 13 auf, die sich
an den oberen Längskanten von
Mulde 14 zwischen Vorsprüngen 16 und 18 nach
innen erstrecken, um den Applikator bzw. den Pinsel 20 fest
in der Applikatormulde 14 zu halten. Die Seiten der Applikatormulde 14 sind
flexibel, so dass der Applikator bzw. der Pinsel 20 an
den Rändern 13 vorbei
durch die Öffnung geschoben
werden kann. Der Zwischenraum zwischen den Rändern 13 ist kleiner
als der Durchmesser des Applikators bzw. des Pinsels 20.
Obwohl 4 einen Zwischenraum
zwischen Abdeckung 26 und der Oberseite von Applikator
bzw. Pinsel 20 zeigt, ist das Material der Abdeckung 26 häufig dünn und flexibel,
und je nach dem verwendeten Siegelverfahren wird die Abdeckung 26 möglicherweise nach
unten in Kontakt mit der Oberseite des Applikators bzw. dem Pinsel 20 gedrückt, so
dass der Applikator bzw. der Pinsel 20 in der Applikatormulde 14 gehalten
wird und gegenüber
möglicher
Verunreinigung abgedichtet wird. Dies ist häufig der Fall, wenn das Heißsiegeln
in Kombination mit einem schwachen Vakuum zum Einsatz kommt.
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5 zeigt die Verpackung in
Form einer Vielzahl von Einpatientendosis- bzw. Dosiseinheitenverpackungen 30,
die als fortlaufendes Band bzw. eine Vielzahl miteinander verbundener
Packungen 30 ausgebildet sind, die an einer leicht zu trennenden Verbindung 34 trennbar
miteinander verbunden sind. Die einzelne Einpatientendosis- bzw. Dosiseinheitenverpackung 30 kann
an der lösbaren
Verbindung 34 leicht abgerissen werden. Das in 5 dargestellte Merkmal einer
Vielzahl lösbar
miteinander verbundener Einpatientendosis- bzw. Dosiseinheitenverpackungen 30 kommt
besonders dann zum Einsatz, wenn eine bestimmte Behandlung eine
Reihe von Vorgängen
zum Verabreichen des gleichen oder verschiedener Materialien erforderlich
machen kann, wobei in diesem Fall die Anzahl der Verabreichungen bzw.
die unterschiedlichen Materialien für eine bestimmte Behandlung
praktischerweise zusammen vorhanden sind. Des weiteren kann der
Teil des Applikators bzw. des Pinsels 20, der von dem Flachbehälter 10 aus
vorsteht, dazu dienen, die Abfolge der Verabreichung bzw. der Materialien
anhand der Farbe des Applikators bzw. des Pinsels 20 sicher
zu erkennen. Eine verschiedene Farbe bzw. Farbschattierung wird
dabei jeweils für
die unterschiedlichen Materialien bzw. Auftragmengen verwendet.
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6–9 zeigen
eine weitere Ausführung
einer Verpackung, die geeignet ist für die Erfindung. 6 zeigt einen Flachbehälter 110 mit
einer Medikamentenmulde 112 und einer Applikatormulde 114, die
darin ausgebildet sind. In Applikatormulde 114 befindet
sich eine Halteeinrichtung 116. Halteeinrichtung 116 dient
dazu, einen Applikatortupfer 120 zu halten. Der Applikatortupfer 120 weist
einen Wattetupfer an einem Ende auf. Bei dieser Abgabevorrichtung
wird der Applikatortupfer 120 mit dem Wattetupfer 121 in
der Applikatormulde 114 gehalten. Das andere Ende des Applikatortupfers 120 erstreckt
sich über
das offene Ende bzw. den Rand der Applikatormulde 114 hinaus.
Des weiteren sind in dem Flachbehälter 110 Stützstege 136 ausgebildet.
Die Stützstege 136 verleihen
dem Flachbehälter 110 eine
gewisse Steifigkeit und ermöglichen
den Einsatz dünneren Ausgangsmaterials
bei der Herstellung des Flachbehälters 114.
Durch die Stege 116 verringert sich die Fläche, die
an der Abdeckung 126 befestigt ist. Dadurch kann die Abdeckung 126 leichter
entfernt werden. Medikament 124 befindet sich in der Medikamentenmulde 112.
Eine Abdeckung 126 deckt die gesamte Oberseite von Flachbehälter 110 bis
auf die Stege 136 ab. Bei der Abdeckung 126 handelt
es sich normalerweise um ein dünnes
flexibles Folienmaterial, wie dies bereits beschrieben wurde, das
an der Oberseite von dem Flachbehälter 110 mit Klebstoff befestigt
oder heißgesiegelt
werden kann. Die Abdeckung 126, die in 6 dargestellt ist, ist nur zu Veranschaulichungszwecken
durchgeschnitten. Normalerweise deckt die Abdeckung 126 die
gesamte obere plane Fläche
von Flachbehälter 110 bis
auf den freiliegenden Abschnitt 126 und die vertieften
Stege 136 ab. Der freiliegende Abschnitt 125 erleichtert
das Entfernen der Abdeckung 126. Der Flachbehälter 110 kann
an dem freiliegenden Abschnitt 125 ergriffen werden, während der
Applikatortupfer 120 nach oben gedrückt wird, so dass die Abdeckung 126 leichter entfernt
werden kann. 7–18 sind Schnittansichten,
die den Aufbau der Abgabevorrichtung deutlicher zeigen. 9 zeigt eine Vielzahl von
Einpatientendosis- bzw. Dosiseinheitenverpackungen 130, die,
wie bereits beschrieben, durch eine lösbare Verbindung 134 miteinander
verbunden sind.
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10–12 zeigen
eine erste Ausführung
einer Verpackung, die geeignet ist für die vorliegende Erfindung.
Bei dieser Ausführung
weist Flachbehälter 210 eine
Medikamentenmulde 212 sowie eine Applikatormulde 214 auf,
die darin ausgebildet sind. In Applikatormulde 214 ist
eine Halteeinrichtung 216 ausgebildet. Halteeinrichtung 216 trägt auch
dazu bei, die Applikatormulde 214 gegenüber Verunreinigung von außen abzudichten.
Ein Applikatortupfer 220 mit einem Wattetupfer 221 an
einem Ende befindet sich in der Applikatormulde 214. Ein
Teil des Applikatortupfers 220 erstreckt sich über das
offene Ende bzw. den Rand von Applikatormulde 214 hinaus.
In Medi kamentenmulde 212 befindet sich ein Medikament 224.
An der Oberseite von Flachbehälter 216 ist
ein Klebstoff 228 angebracht. Der Klebstoff ist in einem Abschnitt
der Oberseite von Flachbehälter 210 an dem
klebstofffreien Bereich 229 nicht vorhanden, der sich zwischen
den entsprechenden Mulden 212 und 214 erstreckt.
Dieser klebstofffreie Bereich bildet eine Rinne zwischen der Medikamentenmulde 212 und der
Applikatormulde 214. 11 und 12 zeigen einen Teil des
klebstofffreien Bereiches 229. Da über eine geringe Breite zwischen
der Medikamentenmulde 212 und der Applikatormulde 214 kein
Klebstoff vorhanden ist, kann die Medikamentenmulde 212, wie
in 12 dargestellt, zusammengedrückt werden,
wobei die Abdeckung 226 nach wie vor vorhanden ist, so
dass das Medikament 224 durch den klebstofffreien Gereicht 229 in
die Applikatormulde 214 und auf den Wattetupfer 221 des
Applikatortupfers 220 gedrückt wird. Der Applikatortupfer 220 wird dann
entnommen, um das Medikament aufzutragen.
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13 zeigt eine leicht abgewandelte
Ausführung,
bei der die Medikamentenmulde 212' einen etwas anderen Aufbau als
denjenigen, der in 10–12 dargestellt ist. In 13 weist die Medikamentenmulde 212' eine sich verjüngende abgesetzte
bzw. balgartige Struktur auf, die das Eindrücken der Medikamentenmulde 212 erleichtert.
Die abgesetzte Struktur besteht aus einer Vielzahl im Wesentlichen
konzentrischer Mulden, wobei jede angrenzende Mulde ein etwas kleineren
Rand bzw. Umfang hat.
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14–15 zeigen
eine weitere Ausführung einer
Verpackung, die geeignet ist für
die vorliegende Erfindung, mit der das Verpackungsmaterial, das
für eine
Einpatientendosis- bzw. eine Dosiseinheitenverpackung benötigt wird,
weiter minimiert wird. 14 zeigt
einen runden Kopfabschnitt 310' mit einem rechteckigen Schwanzabschnitt 310". Der runde Kopfabschnitt 310' weist eine
runde Medikamentenmulde 312 auf. Der rechteckige Schwanzabschnitt 310" weist eine
darin ausgebildete Applikatormulde 314 auf. Die Applikatormulde 314 hat
einen Halteabschnitt 316, der sich nach innen in der Applikatormulde 314 erstreckt.
Der Halteabschnitt 316 schützt darüber hinaus die Applikatormulde 314 gegenüber Verunreinigung
von außen.
Der Halteabschnitt 316 entspricht einem Quetschabschnitt 322,
der an dem Applikator bzw. dem Pinsel 320 ausgebildet ist.
Ein erheblicher Teil, das heißt
mehr als die Hälfte
der Länge
des Applikators bzw. des Pinsels 320, erstreckt sich über das
offene Ende bzw. den Rand der Applikatormulde 314 hinaus.
Daher ist nur eine minimale Menge an Material für die Verpackung ertorderlich. Die
Oberseite 323 des runden Kopfabschnitts 310' und des rechteckigen
Schwanzabschnitts 310" bildet eine
Dichtungsfläche.
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14A zeigt eine weitere Ausführung, die geeignet
ist für
die vorliegende Erfindung. Diese Abgabevorrichtung ähnelt der
in 14 dargestellten, wobei
sich jedoch die Halteeinrichtung 316' nach außen und nicht nach innen erstreckt.
Die äußere Form der
Halteeinrichtung 316' entspricht
der des breiten Außenumfangs
des Quetschabschnitts 322, wenn der Pinsel 320 um
90° gedreht
wird. Der breite Außenumfang
des Applikatorpinsel-Quetschabschnitts 322 an dem Applikatorpinsel 320 ist
breiter als die Applikatormulde 314 in der Querrichtung.
Daher wird der Applikatorpinsel 320 fest in der Applikatormulde 314 gehalten
und lässt
sich nicht ohne weiteres aus der Applikatormulde 313 herausziehen,
nachdem eine Abdeckung an der planen Fläche 323 befestigt worden
ist. Die vergrößerte Halteeinrichtung 316 erleichtert
die Anordnung des Applikatorpinsels 320 in der Applikatormulde 314 beim
Zusammensetzen der Packung. Diese Abgabevorrichtung ermöglicht die Anordnung
des Applikatorpinels 320 in der Applikatormulde 314 in
im Wesentlichen jeder Winkeldrehung entlang der Längsachse
des Applikatorpinsels 320.
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In 15 ist zu sehen, dass eine
Abdeckung 326 an der Oberseite 323 angebracht
ist. Die Abdeckung 326 besteht normalerweise aus einem
dünnen flexiblen
Folienmaterial, das die gesamte Oberseite 323 abdichtet,
wie dies bereits beschrieben wurde. Wie in 15 dargestellt, lässt sich der Teil des Applikatorpinsels 320,
der sich über
das offene Ende bzw. den Rand der Applikatormulde 314 hinaus
erstreckt, leicht halten und dazu verwenden, einen Teil der Abdeckung 326 nach
oben zu drücken,
so dass sie auf Wunsch leicht entfernt werden kann. Dieses leichte
Entfernen der Abdeckung bei der vorliegenden Erfindung ist sehr
vorteilhaft, und zwar insbesondere bei vielen medizinischen Einsatzzwecken,
bei denen Gummihandschuhe verwendet werden, die es ansonsten sehr
schwer machen würden,
die Abdeckung 326 von der Planenfläche 323 zu lösen. Wenn die
Abdeckung abgenommen worden ist, kann das Medikament 324 leicht
und bequem aufgetragen werden, und anschließend können die gesamte Packung sowie
der Applikator nach dem Gebrauch problemlos entsorgt werden.
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16–17 zeigen
eine weitere Ausführung einer
Verpackung, die geeignet ist für
die vorliegende Erfindung. Diese Ausführung eignet sich besonders für Behandlungsverfahren,
bei denen zwei oder mehr Materialien in einem bestimmten Verfahren
gemischt werden müssen.
Bei vielen Behandlungsverfahren müssen zwei Materialien gemischt
werden, die in chemische Wechselwirkung mit anderen treten. In dieser
Form sind in dem Flachbehälter 410 wenigstens
zwei Medikamentenmulden 412 und eine Applikatormulde 414 ausgebildet.
In der Applikatormulde 414 befindet sich eine geeignete
Auftragvorrichtung, so beispielsweise ein Spatelapplikator 420.
Der Spatelapplikator 420 weist einen breiten flachen Abschnitt 421 auf.
Der breite flache Abschnitt 421 ist größer als der Durchmesser des
Griffabschnitts des Spatelapplikators 420. Ein abgeschlossener
Endabschnitt 416 der Applikatormulde 414 weist
eine Tiefe auf, die größer ist
als die Tiefe des Abschnitts der verbleibenden Länge der Applikatormulde 414, die
den Griffabschnitt des Spatels aufnimmt. Der breitere Spatelabschnitt 421 des
Spatelapplikators 420 passt in diesen tieferen abgeschlosseneren
Endabschnitt 416 und bildet eine Einrichtung, mit der der
Spatelapplikator 420 in der Packung bzw. Flachbehälter 410 gehalten
wird. Des weiteren sind in dem Flachbehälter 410 um die Medikamentenmulden 412 herum
hohle Dichtringe bzw. Nuten 448 ausgebildet. Der Flachbehälter 410 ist
mit einer klappbaren Abdeckung 426 versehen. Die Abdeckung 426 ist
mit einem integralen flexiblen beweglichen Scharnier bzw. Steg 454 angebracht.
In der Abdeckung 426 sind vorstehende bzw. vorspringende
Dichtungsringe 450 ausgebildet. Die vorstehenden Dichtungsringe 450 kommen
in der geschlossenen Position der klappbaren Abdeckung 426 mit
den hohlen Dichtungsringen bzw. Nuten 448 in Eingriff.
Des weiteren befindet sich auf der Abdeckung 426 ein Mischbereich.
Der Mischbereich 452 kann wahlweise auf dem Flachbehälterabschnitt 416 zwischen
den Medikamentenmulden 412 angeordnet werden.
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18–20 zeigen
eine weitere Ausführung einer
Verpackung, die geeignet ist für
die vorliegende Erfindung. Ein Flachbehälter 510 weist wenigstens zwei
darin ausgebildete Medikamentenmulden 412 sowie wenigstens
zwei Applikatormulden 514 auf. Jede der Medikamentenmulden 512 weist
einen vertieften Dichtungsring bzw. eine Nut 548 auf, die
sie umgibt. In jeder der Applikatormulden 514 ist eine Halteeinrichtung 516 ausgebildet.
Halteeinrichtung 516 steht in die Applikatormulde 514 vor,
um einen Applikator bzw. einen Pinsel 520 darin zu halten.
Die Halteeinrichtung kann, obwohl dies nicht dargestellt ist, auch
breiter sein als die Applikatormulde 514, wie dies für die in 14A dargestellte Ausführung beschrieben
ist. An jede Medikamentenmulde 512 grenzt ein vertiefter
Arretiervorsprung 558 an. Abdeckungen 526 sind
an dem Flachbehälter 510 mit
einem integralem Scharnier bzw. Steg 554 angebracht. Jede
der Abdeckungen 526 kann unabhängig von der anderen geöffnet und
geschlossen werden. In jeder Abdeckung 526 ist ein vorstehender
Dichtungsring 550 ausgebildet, der seine entsprechende
Medikamentenmulde in der geschlossenen Position abdichtet. Die vorstehenden
Dichtungsringe bzw. Vorsprünge 550 kommen
in der geschlossenen Position mit entsprechenden vertieften Dichtungsringen
bzw. Nuten 548 in Kontakt, die in dem Flachbehälter 510 ausgebildet
sind. Zu jeder Abdeckung 526 gehört ein vorstehender Arretiervorsprung 556.
Die vorstehenden Arretiervorsprünge 556 der
Abdeckung 526 kommen in der geschlossenen Position mit
vertieften Arretiervorsprüngen 558 in
Eingriff. Diese Ausführung der
vorliegenden Erfindung eignet sich besonders für eine Behandlung, bei der
das zweiteilige Auftragen eines Medikamentes erforderlich ist. Bei
dieser Ausführung
gehört
ein Applikatorpinsel 520 zu jeder der Medikamentenmulden 512.
Des weiteren können
einige der Medikamente lichtempfindlich sein und müssen daher
nacheinander aufgetragen werden. Diese Ausführung sieht Abdeckungen 526 vor,
die unabhängig
voneinander geöffnet
und geschlossen werden können,
wie dies erforderlich ist, um das Auftragen des Medikamentes bei
einem Teil der Behandlung zu ermöglichen,
ohne das Medikament zu öffnen bzw.
aufzudecken, das für
einen zweiten Teil einer Behandlung erforderlich ist.
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21 und 21A zeigen eine weitere Ausführung einer
Verpackung, die geeignet ist für
die Erfindung. In dieser Form wird der Flachbehälter 610 aus einer
Kunststofffolie vakuumgeformt, die mit einer oberen bzw. planen
Fläche 611 versehen
ist, um die herum eine umgebende, nach unten vorstehende Seitenwand 612 ausgebildet
ist. Bei dieser Form der Erfindung ist die obere bzw. plane Fläche 611 mit
wenigstens zwei Vertiefungen versehen, die voneinander beabstandeten
Mulden 613 und 614 bilden, die ein geeignetes
Medikament bzw. Dentalmaterial aufnehmen. Häufig ist bei einem medizinischen
oder zahnärztlichen
Einsatz bzw. einer Behandlung ein aus zwei Teilen bestehendes Medikament
bzw. Material erforderlich. So werden in der Zahnheilkunde viele
chemisch aushärtende
Materialien eingesetzt, um verschiedene Zahnbehandlungen auszuführen, wobei
sie getrennt gehalten werden müssen,
bis sie zum Gebrach vorbereitet werden. Die Flachbehälter-Abgabevorrichtung
in 21 eignet sich besonders
für die
einzelne Abgabe derartiger Materialien. Jedes derartige Material
befindet sich jeweils in den Mulden 613 und 614.
Die Menge an Material, die sich in den Mulden 613 und 614 befindet,
reicht aus, um eine Dosiseinheit bzw. eine Einzeldosis herzustellen. Des
weiteren sind in der oberen bzw. planen Fläche 611 längliche
Aussparungen 615 und 616 ausgebildet, die einen
geeigneten Applikator 617, beispielsweise einen Pinsel,
einen Spatel und dergleichen aufnehmen, wie dies bereits unter Bezugnahme
auf 18 beschrieben ist.
Bei dieser Form ist eine Kunststofffolie 618 an der Oberseite
der Flachbehälter
angeklebt, um die Oberseite, die die Mulden 613, 614 enthält, sowie
das darin enthaltene Material und die längliche Aussparung, die den
Auftragekopf bzw. das Ende 617A des entsprechenden Applikators 617 enthält, zu schützen und
abzudecken. Es versteht sich, dass die Abdeckfolie 618 durchsichtig
oder lichtundurchlässig
sein kann, wobei dies von der Art und/oder den Eigenschaften des
Materials abhängt, das
in den Mulden 613, 614 enthalten ist. Um die Flachbehälter-Abgabevorrichtung
in Fig. 610 in 21, 21Azu benutzen, muss der
Benutzer lediglich die Abdeckfolie 618 entfernen, um das
Material in den Mulden und den dazugehörigen Applikator freizulegen.
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22 betrifft eine abgewandelte
Form des in 21 dargestellten
Abgabevorrichtungsflachbehälters.
In dieser Form wird der Abgabevorrichtungsflachbehälter 710 ebenfalls ähnlich wie
in 21 vakuumgeformt,
wobei er jedoch etwas kleiner sein kann, da lediglich ein Applikator 717 ertorderlich
ist. Zwischen den Mulden 613 und 617 ist ein Mischbereich 719 ausgebildet.
Der Mischbereich 719 kann, wenn gewünscht, mit einer gewellten
bzw. aufgerauten Fläche
versehen sein. Der Applikator 717 ist in einer länglichen
Aussparung 715 verstaut, die sich über die Länge des Flachbehälters 710 erstreckt. Wenn
sich das Material in den Mulden befindet und der Applikator 717 verstaut
ist, wird der Flachbehälter 710 mit
einer Kunststofffolie bzw. Schicht abgedeckt, die daran festgeklebt
wird, wie dies bereits beschrieben wurde.
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23 zeigt einen Verabreichungsflachbehälter, wie
er unter Bezugnahme auch 14 bzw. 15 beschrieben ist, wobei
der Verabreichungsflachbehälter
integral durch einen vorderen Steg 324 und einen hinteren
Steg 325 verbunden sind. Es versteht sich, dass die Stege 324 und 325 mit
einem Bruchabschnitt versehen sind, um das Abtrennen eines Flachbehälters von
dem anderen zu erleichtern. In dieser Form sind die einzelnen Flachbehälter durch die
Stege 324 und 325 in Form einer Kette mitein ander
verbunden, so dass die Flachbehälter
in großen Mengen
bzw. Gruppen verkauft werden können.
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24 zeigt die Flachbehälter, wie
sie in 14 bzw. 14A dargestellt sind, durch
einen einzelnen Steg 324 miteinander verbunden.
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25 zeigt eine weitere Ausführung einer Verpackung,
die geeignet ist für
die Erfindung. Diese Form ähnelt
der unter Bezugnahme auf 14, 14A bzw. 15 beschriebenen, wobei der Applikator 820 dahingehend
abgewandelt ist, dass er einen Flansch 822 aufweist. Die
Aussparung bzw. Applikatormulde 814 ist ebenfalls dahingehend
abgewandelt, dass sie einen Aussparungsabschnitt 816 aufweist,
der den Flansch 822 des Applikators 820 aufnimmt.
Durch die Anordnung verhindert der Flansch 822, dass der
Applikator 820 zufällig
oder unbeabsichtigt aus dem Verabreichungsflachbehälter 810 herausgezogen wird.
Ansonsten gleicht der Verabreichungsflachbehälter in 25 dem bereits beschriebenen.
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Daher
ist ohne weiteres ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung, bei
der eine Einpatientendosis- bzw. eine Dosiseinheitenverpackung verwendet wird,
die sich leicht verwenden und öffnen
lässt und einen
speziellen, zu jedem Medikament gehörigen Applikator aufweist,
das sichere und bequeme Verabreichen kleiner Mengen an Material
eindeutig erleichtert.
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Die
Erfindung ist speziell bezüglich
der Verwendung einer Einzeldosis-Medikamenten-verpackung mit einem
speziellen Applikator beschrieben worden, die nach Gebrauch einfach
entsorgt werden kann. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung auch
außerhalb
der Medizin bzw. in der Industrie eingesetzt werden kann. Des weiteren
kann die beschriebene Verpackung als Probenverpackung eingesetzt
werden, die es Verbrauchern ermöglicht,
verschiedene Arten von Erzeugnissen zu testen bzw. auszuprobieren.
Es versteht sich auch, dass es sich bei dem Medikament um eine Flüssigkeit,
ein Gel oder ein Pulver oder jede beliebige Kombination daraus handeln
kann.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf verschiedene Ausführungen
beschrieben worden ist, können
verschiedene Abwandlungen vorgenommen werden, ohne vom Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung, wie in den angefügten Ansprüchen definiert, abzuweichen.