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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Einkristalls, insbesondere zur Herstellung eines Einkristalls,
der mittels des Czochralski-Verfahrens gezogen wird, bei dem die
Temperaturverteilung und Wärmevorgeschichte
eines Zieheinkristalls geregelt werden, um die Herstellungseffizienz
von Einkristallen und deren Qualitäten zu verbessern.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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In
den vergangenen Jahren sind hochintegrierte und hochpräzise Halbleiterbauelemente
immer fortschrittlicher geworden und Wafer von Halbleiterkristallen
weisen vermehrt größere Durchmesser
auf und sind von höherer
Qualität.
Derartige Halbleiterkristalle werden hauptsächlich mittels des Czochralski-Verfahrens (das
Ziehverfahren) hergestellt, bei dem man sich verschiedenartig darum
bemüht,
Halbleiterkristalle herzustellen, die auch einen größeren Durchmesser
aufweisen und von hoher Qualität
sind.
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Beispielsweise
wird ein derartiger Fall, bei dem ein Siliziumeinkristallstab mittels
des Czochralski-Verfahrens hergestellt wird unter Verwendung von 4 erläutert, wobei
eine Ziehkammer (eine Metallkammer) 1 bereitgestellt wird,
in deren Mitte sich ein Quarzschmelztiegel 3 befindet,
wobei der Quarzschmelztiegel 3 durch einen Graphit-Suszeptor 4,
der in dem Zentrum des Bodens durch eine Stützwelle 4, die drehbar
und auf und ab bewegbar ist, gestützt wird. Der Quarzschmelztiegel
ist mit einem Rohmaterial, polykristallinem Silizium, gefüllt, das
durch eine Graphit-Heizvorrichtung 6,
welche von einem wärmedämmenden
Zylinder 5 umgeben ist, erhitzt und geschmolzen wird, damit
sich eine Schmelze 7 ergibt. Die Ziehkammer 1 weist
einen Öffnungsteil 8 in
der Mitte der Decke davon auf, mit dem eine Unterkammer 9 verbunden
ist. Eine drehbare und auf und ab bewegbare Ziehwelle 11,
die einen Impfkristall 10 an dem Ende hält, wird durch die Unterkammer 9 nach
unten bewegt, wodurch der Impfkristall 10 in die Schmelze 7 getaucht
wird, und danach wird der Impfkristall 10 mit dem Drehen
der Ziehwelle 11 und des Quarzschmelztiegels 3 gezogen,
wodurch nach dem Endteil des Impfkristalls 10 ein Einkristallstab 12 gezüchtet werden
kann.
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Die
Probleme, die beim Herstellen von Einkristallstäben mittels eines derartigen
herkömmlichen Czochralski-Verfahrens
auftreten, sind folgende: Erstens wird beim Ziehen eines Kristalls
ein Schutzgas, wie beispielsweise Argongas, von dem oberen Teil
der Unterkammer 9 her eingeführt und aus einem Abflussaustritt 15 abgeführt. Das
einzuführende
Gas ist äußerst hochrein,
jedoch läuft
in der Ziehkammer zwischen dem Quarzschmelztiegel 3 und
der Siliziumschmelze 7 eine Reaktion ab, so dass Dampf
von SiO von der Oberfläche
der Schmelze 7 auftritt, wobei der Dampf von SiO sich in
dem oberen Teil des Innenraums der Ziehkammer 7 befindet.
Der größte Teil
des Dampfs von SiO fließt
nach unten und wird von dem Abflussaustritt 15 abgeführt, jedoch
wird ein Teil davon als Aggregat feiner Pulver in einer Form von
Schichten oder Massen auf derartigen Stellen abgelagert, die relativ
niedrige Temperaturen aufweisen, wie etwa eine Innenwand 16 des
oberen Teils des Quarzschmelztiegels 3 oder eine Innenwand 17 des
oberen Teils der Ziehkammer 7, wenn irgendwelche turbulente
Strömungen 13, 14 in
dem oberen Teil des Innenraums der Kammer 7 oder um den
Einkristallstab 12 und die Oberfläche der Schmelze 7 vorhanden
sind. Das abgelagerte SiO fällt
auf die Oberfläche der
Schmelze beim Ziehen eines Einkristalls und heftet sich an die Grenzfläche des
wachsenden Kristalls, was zur Versetzung des Zieheinkristallstabs
führt.
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Außerdem läuft in der
Ziehkammer eine Reaktion zwischen Kohlenstoffmaterialien, wie etwa
dem Graphit-Suszeptor 2, der Graphit-Heizvorrichtung 6, dem Wärmedämmzylinder 5 (der
beispielsweise aus Graphitfilz gefertigt ist) und dergleichen, und
dem obengenannten SiO oder dem Quarzschmelztiegel ab, damit CO-Gas
auftritt. Wenn die turbulenten Strömungen 13, 14 in
dem oberen Teil des Innenraums der Ziehkammer 7 und um
den Einkristallstab 12 und die Oberfläche der Schmelze 7 vorhanden
sind, fließt
das CO-Gas nach unten und kommt mit der Oberfläche der Schmelze in Kontakt,
was zur Erhöhung
der Konzentration von Kohlenstoff in einem Zieheinkristallstab und
zur Verschlechterung der Charakteristiken von integrierten Schaltungsvorrichtungen
auf den Wafern, die aus dem Einkristallstab hergestellt sind, führt.
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Die
Ziehgeschwindigkeit des Einkristallstabs 12 hängt von
einem Temperaturgradienten des Einkristallstabs auf der Kristall-Schmelze-Grenzfläche ab,
wobei der Temperaturgradient sehr von der Strahlungswärme von
dem Graphit-Suszeptor 2, dem Quarzschmelztiegel 3,
der Oberfläche
der Schmelze und dergleichen an den Kristall beeinträchtigt wird.
Zur Verbesserung der Produktivität
von Einkristallstäben
sollte die Ziehgeschwindigkeit des Einkristallstabs so schnell wie
möglich
sein. Wenn jedoch der Durchmesser eines zu ziehenden Einkristalls
größer ist,
werden die latente Wärme
zur Kristallisation und die oben erwähnte Strahlungswärme erhöht, so dass
die Ziehgeschwindigkeit des Kristalls herabgesetzt wird und dessen
Produktivität
auch außergewöhnlich gesenkt
wird. Wenn ein zu ziehender Kristall einen größeren Durchmesser aufweist,
wird es schwer, die Temperatur der gesamten Kristall-Schmelze-Grenzfläche zu vereinheitlichen,
so dass das Verhältnis
einer einzelnen Kristallisation herabgesetzt wird und der Ertrag
von Einkristallen auffallend reduziert wird.
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Was
die Qualität
von Kristallen betrifft, beispielsweise in einem Fall, bei dem integrierte
Schaltungsvorrichtungen auf einem Wafer eines Siliziumeinkristalls
gebildet werden, werden leicht durch Oxidation induzierte Stapelfehler
(nachfolgend als OSF bezeichnet), Wirbeldefekte und andere Mikrodefekte
in einem Wärmeoxydationsprozess
gebildet, die zur Verschlechterung der Charakteristiken integrierter
Schaltungsvorrichtungen führen.
Unter Verwendung einer beliebigen herkömmlichen Vorrichtung mittels
des Czochralski-Verfahrens ist es jedoch schwierig, das Entstehen
dieser Defekte vollständig
zu unterdrücken,
wobei diese Tendenz insbesondere noch auffallender ist, wenn der
Durchmesser der zu ziehenden Kristalle größer wird.
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Außerdem werden
die Anforderungen an die Qualität
von Halbleiterkristallen durch die Entwicklungen hochintegrierter
und hochpräziser
Halbleiterbauelemente in den letzten Jahren immer strenger, so dass
für Einkristalle
ein noch höherer
Reinheitsgrad, ein niedrigerer Grad an Defektentstehung und Einheitlichkeit
gefordert werden. Insbesondere in den letzten Jahren hat es sich
erwiesen, dass nicht nur der hohe Reinheitsgrad von Rohmaterialien
und die höhere
Sauberkeit von Elementen einer zur Herstellung eines Einkristalls
verwendeten Vorrichtung und die höhere Präzision der Vorrichtung sondern
auch die Wärmevorgeschichte
eines wachsenden Einkristalls einen großen Einfluss auf die Entstehung
von Kristalldefekten und dergleichen hat. Es wurde beispielsweise
für Siliziumkristalle
bestätigt,
dass die Grade an OSF, Oxidfällung,
BMD (bulk micro-defects = Massen-Mikrodefekte), FPD (flow pattern
defects = Strömungsmusterdefekte),
LSTD (laser scattering tomography defects = Laserstreuungstomographiedefekte)
und COP (crystall originated particles = aus dem Kristall entstandene
Partikel) sowie auch verschiedene Charakteristiken wie etwa eine
Durchschlagspannung und dergleichen von der Wärmevorgeschichte beeinträchtigt werden.
Für Verbund-Halbleiter
wie GaP, GaAs, InP und dergleichen wurde bestätigt, dass die Versetzungsdichte
und der Grad an Defekten, die als Donator oder Akzeptor funktionieren,
sehr von der Wärmevorgeschichte
beeinflusst werden. Deshalb wurden einige Vorrichtungen, die verschiedene
Strukturen im Inneren der Ziehkammer aufweisen, vorgeschlagen, um die
Wärmevorgeschichte
eines wachsenden Kristalls einzustellen, um die Grade an jedweden
Defekten in diesem zu regeln, jedoch ist es nicht möglich, mittels
derartiger Vorrichtungen die Wärmevorgeschichte
hochpräzise
zu regeln.
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Folgende
Vorschläge
wurden gemacht, um die oben erwähnten
Probleme zu lösen:
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i) Japanische Patentveröffentlichung
(KOKOKU) 57-40119
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Sie
beschreibt eine Vorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls, in der
ein Schmelztiegel 3 und eine Schmelze 7 darin
teilweise abgedeckt sind, wie in 5 gezeigt,
wobei sie mit einem Element, das einen flachen und kreisförmigen Rand 30 beinhaltet,
der sich über
einem Schmelztiegel 3 befindet und von der Kante des Schmelztiegels 3 vorsteht,
und einen verbindenden Teil 31, der an der Innenkante des
Rands 30 befestigt ist und die Form eines Zylinders oder
eines sich verjüngenden
Kegels aufweist, wobei die Innenhöhe des verbindenden Teils 31 0,1
bis 1,2 mal so lang wie die Tiefe des Schmelztiegels 3 ist,
bereitgestellt ist.
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ii) Japanisches offengelegtes
Patent (KOKAI) 64-65086
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Es
beschreibt eine Vorrichtung zur Herstellung eines Einkristallstabs,
wie in 6 gezeigt, wobei sie mit einem Zylinder 19 bereitgestellt
ist, der einen Zieheinkristallstab 12 koaxial umgibt, wobei
ein Ende des Zylinders 19 luftdicht mit der Kante des Auslasses
in der Mitte der Decke einer Ziehkammer verbunden ist und das andere
Ende davon der Oberfläche
der Schmelze 7 in einem Quarzschmelztiegel 3 gegenüberliegt
und mit einem Kragen 20 bereitgestellt ist, der durch das
Umbiegen nach oben außen
und Ausbreiten gebildet wird.
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Diese
Vorrichtungen weisen in gewissem Masse derartige Wirkungen der Erhöhung der
Ziehgeschwindigkeit, die Unterdrückung
von in die Siliziumschmelze fallenden SiO-Präzipitaten, die Unterdrückung der
Entstehung von OSF usw. auf. Bei weiterer Vergrößerung eines erwünschten
Durchmessers (bei Siliziumeinkristallen, die 8 Inch oder mehr sind)
und weiterer Erhöhung
der erwünschten
Qualität
von Einkristallen in den letzten Jahren sind diese jedoch unbefriedigend.
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Das
heißt,
mit Bezug auf die Vorrichtung aus i), wurden jegliche Maßnahmen
hinsichtlich neuer Anforderungen an die Qualität, was in den letzten Jahren
zum Problem wurde, wie etwa ein Grad an OSF und eine Durchschlagspannung,
nicht genommen und bei der Vorrichtung aus i) ist das Abdeckelement
tatsächlich
aus relativ dünner
Metallplatte gefertigt, was eine niedrige Dämmwirkung eines Zieheinkristalls
gegenüber
Stahlungswärme
hat, so dass die Vorrichtung aus i) zum Ziehen von Einkristallen
mit einem großen
Durchmesser, wie 8 Inch oder mehr nicht geeignet ist. Ferner, da
der verbindende Teil 31, der einen Einkristall umgibt und die
Form eines sich verjüngenden
Kegels aufweist, eine niedrige Innenhöhe aufweist, strahlt der Kristall,
nachdem er bei einem Ziehvorgang nicht von dem verbindenden Teil 31 umgeben
ist, Strahlungswärme
direkt auf die Metallkammer, die durch Wasser gekühlt wird,
aus, so dass sie die Temperaturverteilung und Wärmevorgeschichte des Kristalls
nicht regeln kann, und der obere Teil des Innenraums der Ziehkammer
ist breit, so dass die turbulenten Strömungen 14 vorkommen,
die verschiedene schädliche
Einflüsse
herbeiführen.
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Der
Zylinder 19 der Vorrichtung aus ii) umgibt einen Zieheinkristallstab
koaxial, wobei ein Ende des Zylinders 19 luftdicht mit
der Kante des Auslasses in der Mitte der Decke einer Ziehkammer
verbunden ist und das andere Ende davon der Oberfläche der
Schmelze 7 in einem Quarzschmelztiegel gegenüberliegt
und mit einem Kragen 20 bereitgestellt ist, der durch das
Umbiegen nach oben außen
und Ausbreiten gebildet wird, so dass die begradigende Wirkung eines
Schutzgases und die Wirkung der Beibehaltung der Temperatur eines Kristalls
oder des Kühlens
eines Kristalls im Vergleich mit der Vorrichtung aus i) verbessert
wird, da der Kragen 20 jedoch relativ klein ist und aus
dünnem
Material gefertigt ist, die Vorrichtung unter ii) auch nur unzureichende
Dämmwirkungen
des Kristalls gegenüber
Strahlungswärme,
beim Ziehen eines Einkristalls mit einem großen Durchmesser in den letzten
Jahren, aufweist. Bei der Vorrichtung aus ii) ist es möglich, die
Wärmevorgeschichte
des Ziehkristalls bis zu einem gewissen Grad einzustellen, indem
ein Öffnungswinkel α des Kragens 20 eingestellt
wird, jedoch ist der mögliche
Einstellungsbereich der Wärmevorgeschichte
eng und eine so hochpräzise
und äußerst exakte
Regelung der Wärmevorgeschichte,
die allen verschiedenen Arten von Kristallqualität, wie sie in den letzten Jahren
erfordert wurden, entspricht, ist nicht möglich.
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Da
die herkömmlichen
Vorrichtungen, wie oben erwähnt,
nur eine unzureichende Dämmwirkung
eines Kristalls gegenüber
Strahlungswärme
aufweisen, ist der mögliche
Einstellungsbereich der Wärmevorgeschichte
und der Temperaturverteilung von Kristallen sehr eng, so dass die Änderung
des Designs der Vorrichtung zur Herstellung eines Einkristalls einschließlich der Änderung
der Innenstruktur der Kammer jedesmal dann erforderlich ist, wenn
der Durchmesser eines zu ziehenden Kristalls geändert wird, was den Nachteil
darstellt, dass alles nochmals durchgeführt werden muss.
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JP-A-63
315589 (JP-B-5035715) offenbart einen Hitzeschild mit dreieckigen
Teilstücken,
der über
der Schmelze in einem Schmelztiegel, der Innenwände aufweist, welche nach oben
von den Seiten des Kristalls weg abzweigen, angeordnet ist.
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JP-A-03
153595 offenbart einen Hitzeschild (Strahlenblende) in der Form
eines umgekehrten Konus, der über
der Schmelze in einem Schmelztiegel, der Wände aufweist, welche nach oben
von den Seiten des Kristalls weg abzweigen, angeordnet ist.
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JP-A-05
105578 offenbart die Verwendung eines Abführrohrs, das den Kristall umgibt
und einen Hitzeabschirmring, der das Abführrohr über der Oberfläche der
Schmelze umgibt, das geneigte Wände
aufweist, die sich nach oben von den Seiten des Kristalls weg abzweigen.
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JP-A
05 330975 offenbart einen Hitzeabschirmmechanismus, der den Schmelztiegel
und die Schmelze teilweise abdeckt.
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Offenbarung
der Erfindung
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Durch die Erfindung zu
lösende
Probleme
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Diese
Erfindung wurde auf der Grundlage dieser Hintergründe gemacht,
und es ist deren Ziel, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung
eines Einkristalls bereitzustellen, die/das, selbst wenn der Durchmesser
eines zu ziehenden Einkristalls vergrößert wird, eine ausreichende Wirkung
aufweist, um den Kristall gegenüber
der Strahlungswärme
zu dämmen,
und wobei die Ziehgeschwindigkeit des Kristalls nicht herabgesetzt
wird, die Einheitlichkeit der Temperatur der gesamten Kristall-Schmelze-Grenzfläche verbessert wird
und das Verhältnis
der einzelnen Kristallisation nicht reduziert wird und die/das die
Wärmevorgeschichte und
Temperaturverteilung des Kristalls leicht und präzise regeln kann.
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Maßnahme zur Lösung der
Probleme
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Die
oben beschriebenen Probleme werden gemäß der Erfindung gelöst, indem
ein Verfahren bereitgestellt wird, das eine Vorrichtung mit einem
Zylinder verwendet, der einen Zieheinkristallstab koaxial umgibt und
dessen oberes Ende luftdicht mit einer Decke einer Ziehkammer verbunden
ist und dessen unteres Ende sich nahe der Schmelzoberfläche in einem
Schmelztiegel befindet, und das mit einem Wärmedämmmittel, das viel größer als
das herkömmliche
ist, bereitgestellt ist, wobei das Wärmedämmmittel von der Oberfläche des Kristalls,
der Innenwand des Quarzschmelztiegels und der Oberfläche der
Schmelze umgeben ist und 30 Vol.-% bis 95 Vol.-% des Raums über der
Schmelze einnimmt und eine dem Radius des Ziehkristalls entsprechende
Höhe aufweist.
Die Vorrichtung weist eine ausreichende Dämmwirkung des Ziehkristalls
gegenüber Stahlungswärme auf
und, wenn das Wärmedämmmittel
abnehmbar an dem unteren Ende des Zylinders befestigt ist, kann
die Wärmevorgeschichte
des Kristalls, die dem Ziel entspricht, durch das Ändern der
Größe, Form,
des Materials, des Einfügungsmaterials
des Wärmedämmmaterials
geeignet eingestellt und geregelt werden.
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Das
heißt,
der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren
zur Herstellung eines Einkristalls mit einem vorgegebenen Radius
durch das Czochralski-Verfahren unter Verwendung einer Vorrichtung,
die mit einem Zylinder versehen ist, der einen Zieheinkristallstab,
dessen oberes Ende luftdicht mit der Decke einer Ziehkammer verbunden
ist, und dessen unteres Ende sich nahe der Schmelzoberfläche in einem Schmelztiegel
befindet, koaxial umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wärmedämmmittel
an dem unteren Ende des Zylinders befestigt ist, wobei das Wärmedämmmittel
von der Oberfläche
des Kristalls, der Innenwand des Schmelztiegels und der Oberfläche der
Schmelze umgeben ist und derart bemessen ist, dass es 30 Vol.-%
bis 95 Vol.-% des Raums über
der Schmelze einnimmt, wobei dieser Raum eine dem vorgegebenen Radius
des Einkristalls entsprechende Höhe
aufweist, bereit.
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Da
das Verfahren der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung mit einem
Zylinder, der einen Zieheinkristallstab, dessen oberes Ende luftdicht
mit der Decke einer Ziehkammer verbunden ist und dessen unteres Ende
sich nahe der Schmelzoberfläche
in einem Schmelztiegel befindet, koaxial umgibt, verwendet, weist
es eine hohe Wirkung des Begradigens eines Schutzgases auf, so dass
darin jegliche turbulenten Strömungen nicht
vorkommen. Bei dem Verfahren kommen daher Probleme wie die Versetzung
eines Zieheinkristalls durch die Ablagerung von SiO-Pulver und der
Kontamination des Kristalls durch nach unten fließendes CO-Gas
nicht vor und das Beibehalten der Temperatur des Kristalls oder
das Kühlen
des Kristalls können
in dem oberen Teil des Innenraums der Ziehkammer durchgeführt werden,
indem der Durchmesser des Zylinders, dessen Material, die Menge
an Schutzgas usw. eingestellt werden. Da die Ziehgeschwindigkeit
eines Einkristalls, die Nicht-Versetzung eines Einkristalls mit
einem großen
Durchmesser, die Qualitäten
eines Einkristalls aufgrund der Wärmevorgeschichte usw. durch
den Gradienten und die Einheitlichkeit der Temperaturen der Kristall-Schmelze-Grenzfläche und
dem Ziehkristall bei einer derartigen Höhe, wie diejenige, die dem
Radius des Ziehkristalls über
der Schmelze nach der Kristall- Schmelze-Grenzfläche entspricht,
sehr beeinflusst werden, wobei bei dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung ein großes
Wärmedämmmittel
an dem unteren Ende des Zylinders befestigt ist, das von der Oberfläche des
Kristalls, der Innenwand des Schmelztiegels umgeben ist, und der
derart bemessen ist, dass es 30 Vol.-% bis 95 Vol.-% des Raums über der
Schmelze einnimmt und eine dem Radius des Ziehkristalls entsprechende
Höhe aufweist.
Daher weist das Verfahren eine hohe Dämmwirkung des Kristalls gegenüber Strahlungswärme von
der Oberfläche
der Schmelze, dem Quarztiegel usw. auf, da die Strahlungswärme fast
von dem Wärmedämmmittel
empfangen wird, und bei dem Verfahren kann die Wärmevorgeschichte und Temperaturverteilung
des Ziehkristalls durch die Form und dergleichen des Wärmedämmmittels
geregelt werden.
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Der
Grund dafür,
dass die Größe des Wärmedämmmittels
als 30 Vol.-% bis 95 Vol.-% definiert ist, besteht darin, dass die
Dämmwirkung
bei weniger als 30 Vol.-% wie bei der herkömmlichen Vorrichtung unzureichend
ist und das Wärmedämmmittel
bei mehr als 95 Vol.-% mit dem Schmelztiegel oder der Schmelze in
Kontakt kommt und die Herstellung von Einkristallen eigentlich unmöglich wird.
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Der
zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur
Herstellung eines Einkristalls bereit, dadurch gekennzeichnet, dass
das Wärmedämmmittel
aus dem Zylinder herausnehmbar ist.
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Falls
das Wärmedämmmittel
wie oben beschrieben herausnehmbar ist, kann das Wärmedämmmittel zu
jeder beliebigen Zeit mit einem, das eine andere Größe, Form
und dergleichen aufweist, die dem Durchmesser eines zu ziehenden
Kristalls, dem Innendurchmesser des Schmelztiegels und den anderen
Strukturen des Inneren der Ziehkammer entspricht, ausgewechselt
werden, so dass die Ziehgeschwindigkeit des Kristalls, die Wärmevorgeschichte
usw. vereinheitlicht oder geändert
werden können.
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Der
dritte Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur
Herstellung eines Einkristalls bereit, dadurch gekennzeichnet, dass
das Wärmedämmmittel
eine Außenhülle mit
einem Hohlraum, in den ein thermischer Isolierstoff eingefügt werden
kann, beinhaltet.
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Falls
das Wärmedämmmittel
eine Außenhülle mit
einem Hohlraum beinhaltet, in den der thermische Isolierstoff wie
oben beschrieben eingefügt
werden kann, kann die Temperaturverteilung des Kristalls nicht nur durch
die Form und Größe des Wärmedämmmittels
sondern auch durch dessen Beschaffenheit geändert werden, indem verschiedene
thermische Isolierstoffe mit unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeiten in den Hohlraum eingefügt werden,
so dass eine weitere exakte und präzise Regelung der Wärmevorgeschichte
und der Temperaturverteilung des Kristalls möglich ist.
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Der
vierte Aspekt der Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung
eines Einkristalls bereit, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülle aus
Graphit, aus mit SiC beschichtetem Graphit, SiC oder Si3N4 gefertigt ist und Kohlenstofffaser, Glasfaser,
Wolfram, Niob, Tantal oder Molybdän in den Hohlraum eingefügt wird
oder der Hohlraum so ist, wie er ist.
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Die
Außenhülle ist
vorzugsweise aus Graphit, mit SiC beschichtetem Graphit, SiC oder
Si3N4 gefertigt, da
die Hülle
durch den Dampf von SiO und die Strahlungswärme von der Oberfläche der
Schmelze und dergleichen direkt exponiert ist, so dass eine aus
Metallen usw. gefertigte Hülle
leicht beschädigt
wird. Ferner können
verschiedene Materialien in den Hohlraum eingefügt werden, der durch die Außenhülle geschützt ist,
so dass das Wärmedämmmittel
mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit
gefertigt werden kann, indem derartige Materialien mit einer niedrigen
Wärmeleitfähigkeit,
beispielsweise Kohlenstofffaser, Glasfaser usw. oder als Alternative
dazu derartige Metalle mit einem hohen Schmelzpunkt, beispielsweise
Wolfram, Niob, Tantal oder Molybdän usw. in den Hohlraum eingefügt werden
oder ohne, dass etwas eingefügt
wird.
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Der
fünfte
Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung
eines Einkristalls bereit, dadurch gekennzeichnet, dass die kürzesten
Abstände
zwischen dem Zylinder oder dem Wärmedämmmittel
und der Oberfläche
der Schmelze, des Kristalls und der Innenwand des Schmelztiegels
5 mm bis 50 mm, 5 mm bis 150 mm bzw. 5 mm bis 150 mm betragen.
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Der
Grund dafür,
weshalb die kürzesten
Abstände
wie oben beschrieben definiert sind, besteht darin, dass der Einkristallstab
im Fall, dass die obigen Abstände
weniger als 5 mm betragen, beim Ziehen diesen eine kleine exzentrische
Bewegung beginnt oder die Innenwand des Zylinders mit dem Kristall
in Kontakt kommt, wenn die Regelung des Durchmessers des Kristall
unzureichend ist oder der Zylinder oder das Wärmedämmmittel kommt mit der Schmelze
oder dem Quarzschmelztiegel in Kontakt, wenn eine Vibration der Oberfläche der
Schmelze oder eine kleine Änderung
der Form des Schmelztiegels unter einer hohen Temperatur abläuft, wobei
dies dazu führt,
dass es anschließend
unmöglich
ist, den Kristall zu ziehen. Sind die obigen Abstände zu eng,
dann ist die Strömung
eines Schutzgases nicht einheitlich oder dessen lineare Geschwindigkeit
ist zu schnell, wobei dies die exzentrische Bewegung des Kristalls
oder die Vibration der Oberfläche
der Schmelze verursacht, was die Versetzung des Zieheinkristalls
verursacht. Demgegenüber
ist die Wärmedämmwirkung
auf den Teil des Einkristalls umgehend nach der Verfestigung unzureichend,
wenn der Abstand zwischen dem Zylinder oder dem Wärmedämmmittel
und der Oberfläche
der Schmelze mehr als 50 mm beträgt,
so dass es schwer ist, ein derartiges erwünschtes Ziel die Temperaturverteilung
des Kristalls einzustellen, zu erreichen. Beträgt der Abstand zwischen dem
Zylinder oder dem Wärmedämmmittel
und dem Kristall oder dem Schmelztiegel mehr als 150 mm, wird die
Strömungsgeschwindigkeit
des zwischen diesen strömenden
Schutzgases reduziert, was zur Senkung der Wirkung des Begradigens
und Abführens
von SiO und CO durch das Schutzgas sowie die Abfallstoffe des Schutzgases
führt.
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Falls
Siliziumeinkristalle mit noch einem größeren Durchmesser wie etwa
30 cm (12 Inch) oder mehr hergestellt werden, können die obigen geeigneten
Bereiche der kürzesten
Abstände
variiert werden, so dass bei dem ersten und zweiten Aspekt der Erfindung
die kürzesten
Abstände
sich nicht auf die obigen Bereiche beschränken.
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Der
sechste bis achte Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren
zur Herstellung eines Siliziumeinkristalls bereit, dadurch gekennzeichnet,
dass das oben erwähnte
Verfahren des ersten oder zweiten Aspekts verwendet wird; ein Verfahren
zur Regelung der Temperaturverteilung und der Wärmevorgeschichte eines Ziehkristalls,
dadurch gekennzeichnet, dass das oben erwähnte Verfahren des ersten oder
zweiten Aspekts verwendet wird; und ein Verfahren zur Regelung der
Temperaturverteilung und der Wärmevorgeschichte eines
Ziehkristalls, dadurch gekennzeichnet, dass das oben erwähnte Verfahren
des dritten Aspekts verwendet wird.
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Der
erste bis dritte Aspekt der Erfindung stellt ein Verfahren bereit,
das eine verbesserte Wärmedämmwirkung
aufweist, indem es einen Zylinder einsetzt, der einen Zieheinkristallstab
koaxial umgibt, wobei das untere Ende des Zylinders nahe der Schmelzoberfläche in einem
Schmelztiegel ist und mit einem Wärmedämmmittel, das viel größer als
das herkömmliche
ist, bereitgestellt ist, und das ferner die Wärmevorgeschichte eines Ziehkristalls
gemäß dem Ziel
geeignet einstellen und regeln kann, indem das Wärmedämmmittel abnehmbar an dem unteren
Ende des Zylinders befestigt wird, wodurch die Größe, die
Form, das Material und das Einfügungsmaterial
des Wärmedämmmittels
richtig geändert
werden.
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Demgemäß kann unter
Verwendung dieses Verfahrens ein Einkristall unter einer ausreichenden
Wärmedämmwirkung
hergestellt werden, selbst wenn er einen großen Durchmesser aufweist, ohne
Reduktion der Ziehgeschwindigkeit, mit Einheitlichkeit der Temperatur
der gesamten Kristall-Schmelze-Grenzfläche, ohne Reduktion des Verhältnisses
der Einkristallisation unter leichter und präziser Regelung der Wärmevorgeschichte
und der Temperaturverteilung des Kristalls.
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Wenn
ein Einkristall unter Verwendung dieses Verfahrens hergestellt wird,
kann demzufolge ein Einkristall erhalten werden, der den in den
letzten Jahren aufgestellten hohen Anforderungen an die Qualität ausreichend
nachkommt.
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Die
nachfolgende Erläuterung
der vorliegenden Erfindung wird für die Herstellung von Siliziumeinkristallen
mit einem Durchmesser von 20 cm (8 Inch) oder mehr als Beispiel
gemacht, jedoch beschränkt
sich die vorliegende Erfindung nicht auf diese. Die vorliegende
Erfindung ist auch zur Herstellung von Verbundhalbleitern und Oxideinkristallen
mittels des Czochralski-Verfahrens nützlich und kann auch auf die
Herstellung von nicht nur Kristallen mit einem noch größeren Durchmesser
als 30 cm (12 Inch) oder mehr Kristallen angewandt werden, sondern
auch auf Siliziumeinkristalle mit einem Durchmesser von weniger
als 20 cm (8 Inch).
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer typischen Vorrichtung von
dem erfindungsgemäßen Czochralski-Verfahren,
die einen Wärmedämmstoff
einsetzt;
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2 zeigt
eine Schnittansicht verschiedener Ausführungsformen des Wärmedämmstoffs
der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt
ein Diagramm, das Messungen der Temperaturverteilung eines Kristalls über der
Schmelzoberfläche
zeigt;
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4 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer herkömmlichen Vorrichtung von dem Czochralski-Verfahren;
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5 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer weiteren herkömmlichen
Vorrichtung von dem Czochralski-Verfahren, wobei ein Schmelztiegel
und eine Schmelze teilweise abgedeckt sind; und
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6 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer weiteren herkömmlichen
Vorrichtung von dem Czochralski-Verfahren, die mit einem Kragen
bereitgestellt ist.
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Beste Art
zur Durchführung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird mit mehr Einzelheiten unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
einer in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendeten Vorrichtung.
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In 1 kennzeichnet
die Ziffer 1 eine Ziehkammer 1, die in der Mitte
mit einem Quarzschmelztiegel 3 bereitgestellt ist, welcher
durch einen Graphit-Suszeptor 2 gestützt wird, wobei der Graphit-Suszeptor
im Zentrum des Bodens durch eine drehbare und auf und ab bewegbare
Stützwelle 4 gestützt wird.
Die Ziehkammer 1 weist einen Öffnungsteil 8 in der
Mitte der Decke davon auf, mit dem eine Unterkammer 9 verbunden ist.
Die Ziehkammer ist ferner mit einer Ziehwelle 11, die durch
die Unterkammer drehbar und auf und ab bewegbar ist, und einem Zylinder 19 versehen,
wobei das obere Ende des Zylinders luftdicht mit der Kante des Öffnungsteils 8 verbunden
ist und das untere Ende des Zylinders sich nahe der Schmelzoberfläche 7 befindet. Das
untere Ende des Zylinders ist mit einem Wärmedämmstoff 25, der von
der Oberfläche
des Kristalls, der Innenwand des Schmelztiegels und der Oberfläche der
Schmelze umgeben ist, und der 30 Vol.-% bis 95 Vol.-% des Raums über der
Schmelze einnimmt und eine dem Radius des Ziehkristalls entsprechende
Höhe aufweist,
bereitgestellt. Der obere Teil der Unterkammer 9 weist
einen Einlass 21 zur Einführung eines Schutzgases auf,
und der Boden der Ziehkammer weist einen Auslass 15 des
Schutzgases auf.
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Die
Verbindung des oberen Endes des Zylinders 19 mit der Kante
des Öffnungsteils 8 muss
nicht unbedingt sehr luftdicht sein und der Zylinder 19 kann
abnehmbar an der Kante des Öffnungsteils 8 befestigt
sein und es ist annehmbar, dass ein in den Zylinder eingeführtes Schutzgas
bis zu einem gewissen Maße
aus dem Verbindungsteil ausläuft.
Der Zylinder 19 ist nicht darauf beschränkt, zylindrisch zu sein und
kann eine derartige Form aufweisen, dass er sich nach unten ausbreitet
oder verjüngt.
Das Material des Zylinders 19 kann ein wärmebeständiges Material
wie etwa Graphit, mit SiC beschichteter Graphit, SiC, Si3N4 usw. sein. Aus
diesen Materialien gefertigte Materialien mit einer Mehrlagenstruktur,
die eine verbesserte Wärmedämmwirkung
aufweisen, können
ebenfalls verwendet werden. Es können
auch wärmebeständige Metallmaterialien
verwendet werden, falls jegliche Maßnahmen getroffen werden, den
Einkristallstab nicht mit Metall zu kontaminieren.
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Die
Temperatur eines Einkristallstabs beim Ziehen hängt von der Wärmeübertragung
von der Kristall-Schmelze-Grenzfläche und der Wärmestrahlung
von der Oberfläche
der Schmelze und des Schmelztiegels ab. Die Wärmeübertragung von der Kristall-Schmelze-Grenzfläche kann
nicht verhindert und geregelt werden, so dass die Temperaturverteilung
durch die Regelung der Wärmestrahlung
bestimmt wird. Der erfindungsgemäße Wärmedämmstoff 25 ist
von der Oberfläche
des Kristalls, der Innenwand des Quarzschmelztiegels und der Oberfläche der
Schmelze umgeben, und ist sehr groß und nimmt 30 Vol.-% bis 95
Vol.-% des Raums über
der Schmelze ein und weist eine dem Radius des Ziehkristalls entsprechende
Höhe auf.
Daher wird die Wärmestrahlung
direkt von der Oberfläche
der Schmelze, des Quarzschmelztiegel usw. von dem Wärmedämmstoff 25 fast
unterbrochen, so dass die Temperatur des Kristalls durch die indirekte
Strahlungswärme durch
den Wärmedämmstoff 25 und
den Zylinder 19 bestimmt wird. Die Ziehgeschwindigkeit
eines Kristalls, das Erhalten von versetzungsfreien Kristallen mit
großem
Durchmesser, die Qualitäten
von Kristallen aufgrund der Wärmevorgeschichte,
die in den letzten Jahren Probleme darstellten, usw. werden sehr
durch den Gradienten und die Einheitlichkeit der Temperatur der
Kristall-Schmelze-Grenzfläche
und des Ziehkristalls bei einer dem Radius des Ziehkristalls über der
Schmelze nach der Kristall-Schmelze-Grenzfläche entsprechenden Höhe beeinflusst,
so dass die Wärmevorgeschichte
und die Temperaturverteilung des Kristalls durch das Einstellen
des Wärmedämmstoffs 25 geregelt
werden können,
was zur Verbesserung der Wirksamkeit der Kristallherstellung und
der Qualitäten
der hergestellten Kristalle führt.
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Eine
zusätzliche
Wirkung eines derartig großen
Wärmedämmstoffs 25 besteht
im Erhöhen
der Temperatur eines Kontaktpunktes zwischen der Innenwand des Quarzschmelztiegels
und der Oberfläche
der Schmelze 7 beim Ziehen eines Einkristalls, der einen
großen
Durchmesser aufweist, und verhindert somit, dass die Schmelze sich
nach diesem Punkt verfestigt. Zum Ziehen eines Einkristalls mit
einem großen
Durchmesser ist ein Quarzschmelztiegel mit einem großen Innendurchmesser
als Schmelztiegel zur Herstellung eines solchen nötig. Die
Vergrößerung des
Innendurchmessers des Quarzschmelztiegels führt zu einer Vergrößerung des
Flächenbereichs
der Schmelze 7 und der Erhöhung der Ausstrahlung der Strahlungswärme von der
Oberfläche
der Schmelze. Demzufolge besteht eine Tendenz, dass die Temperatur
des Kontaktpunkts zwischen der Innenwand des Quarzschmelztiegels
und der Oberfläche
der Schmelze 7 sinkt und die Verfestigung der Schmelze
von der Innenwand des Quarzschmelztiegels mit einer derart niedrigen
Temperatur beginnt, so dass es in manchen Fällen unmöglich ist, danach den Einkristall 12 zu
ziehen. Da die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Vorrichtung
den Wärmedämmstoff 25 aufweist,
wird die Strahlungswärme
von der Oberfläche
der Schmelze von dem Wärmedämmstoff 25 im
Gegensatz dazu absorbiert, und die Temperatur des Kontaktpunkts
zwischen der Innenwand des Quarzschmelztiegels und der Oberfläche der
Schmelze 7 wird durch die Strahlungswärme von dem Wärmedämmstoff
selbst nicht gesenkt, so dass die Verfestigung der Schmelze von
der Innenwand des Quarzschmelztiegels nicht auftritt.
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Die
Wärmedämmwirkung
des Wärmedämmstoffs 25 kann
durch die Größe, die
Form, das Material usw. davon variiert werden. Daher kann die Temperaturverteilung
eines Ziehkristalls durch das Auswechseln eines Wärmedämmstoffs
mit einem anderen mit einer unterschiedlichen Wärmedämmwirkung variiert werden. Deshalb
ist der Wärmedämmstoff 25 abnehmbar
an dem Zylinder 19 befestigt. Die Kombination unter diesen wird
auf eine herkömmliche
Art und Weise wie etwa Verschrauben oder Einfügen unternommen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es möglich
einen Wärmedämmstoff 25 mit
verschiedenen Strukturen zu verwenden, wobei in 2(a) bis (f) die typischen Beispiele von diesen
gezeigt sind. Der gesamte Wärmedämmstoff 25 kann
aus einem einzigen Material gefertigt sein, jedoch kann die Wärmedämmwirkung
nur durch das Ändern
der gesamten Form und Größe davon
eingestellt werden, was bedeutet, dass ein Auswechseln des Wärmedämmstoffs 25 selbst
für das
Einstellen der Wärmedämmwirkung
nötig ist,
was unrentabel ist. Demgemäß wird bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorzugsweise ein Wärmedämmstoff mit
einer Außenhülle 26 und
einem Hohlraum 27, in den ein thermischer Isolierstoff
eingefügt
werden kann, verwendet.
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Falls
der Wärmedämmstoff 25 eine
derartige Struktur aufweist, die eine Außenhülle 26 und einen Hohlraum 27 aufweist,
in den der thermische Isolierstoff eingefügt werden kann, kann die Temperaturverteilung des
Ziehkristalls nicht nur durch die Form und Größe des Wärmedämmstoffs 25 sondern,
wenn ein thermischer Isolierstoff mit einer anderen Wärmeleitfähigkeit
in den Hohlraum 27 eingefügt wird, auch durch die Beschaffenheit
des eingefügten
Stoffs geändert
werden, so dass eine weitere exakte und präzise Regelung der Wärmevorgeschichte
und der Temperaturverteilung des Ziehkristalls möglich ist.
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In
diesem Fall ist die Außenhülle 26 des
Wärmedämmstoffs 25 vorzugsweise
aus Graphit, mit SiC beschichtetem Graphit, SiC oder Si3N4 gefertigt. Der Grund dafür ist, dass
die Außenhülle 26 des
Wärmedämmstoffs
der Strahlungswärme
von der Oberfläche
der Schmelze usw. direkt ausgesetzt ist und dessen Temperatur erhöht wird,
und zusätzlich
ist die Außenhülle 26 auch
direkt dem Dampf von SiO ausgesetzt, deshalb unterliegt die Oberfläche der
Außenhülle 26 Beschädigungen
und der aus Metall gefertigte Wärmedämmstoff usw.
hat ein Problem hinsichtlich Widerstandsfähigkeit. Andererseits können verschiedene
Materialien zum Einfügen
in den Hohlraum 27, der durch die Außenhülle geschützt ist, verwendet werden,
wenn diese Wärmebeständigkeit
aufweisen, und die Innenseite der Ziehkammer durch jegliche Reaktion
usw. nicht kontaminieren. Derartige Materialien, die eine niedrige
Wärmeleitfähigkeit
aufweisen, beispielsweise Kohlenstofffaser, Glasfaser usw., können eingefügt werden,
als Alternative können
derartige Metalle, die eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisen, beispielsweise
Wolfram, Niob, Tantal oder Molybdän usw. eingefügt werden
oder es kann nichts in den Hohlraum 27 eingefügt werden.
Der Wärmedämmstoff 25 mit
unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit
kann durch das Einfügen
verschiedener Materialien mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit
in den Hohlraum 27 gefertigt werden.
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Bei
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung betragen außerdem die
kürzesten
Abstände
zwischen dem Zylinder 19 oder dem Wärmedämmstoff 25 und der
Oberfläche
der Schmelze 7, des Kristalls 12 und der Innenwand
des Schmelztiegels 3 vorzugsweise 5 mm bis 50 mm, 5 mm
bis 150 mm bzw. 5 mm bis 150 mm.
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Bei
einem derartigen Verfahren ist der Raum über der Schmelze 7,
die von dem Zylinder 19 und dem Quarzschmelztiegel 3 umgeben
ist, bemerkenswert begrenzt im Vergleich zu dem Fall, in dem der
Wärmedämmstoff 25 nicht
befestigt ist, und wenn das durch den Raum zwischen dem Zylinder 19 und
dem Einkristallstab 12 eingeführte Schutzgas an der Oberfläche der
Schmelze 7 ankommt und dort umgedreht und aus dem Quarzschmelztiegel 3 abgeführt wird,
verkürzt
sich die Widerstandszeit des Schutzgases über der Oberfläche der
Schmelze 7 und das Schutzgas wird durch bei einer relativ
hohen Geschwindigkeit durch den engen Raum zwischen der Innenwand
des Quarzschmelztiegels 3 und der Außenwand des Wärmedämmstoffs 25 geführt und
strömt
so, dass es die Innenwand des Quarzschmelztiegels und die Außenwand
des Wärmedämmstoffs
wäscht,
wodurch keine Versetzung des Ziehkristalls aufgrund von Ablagerungen
von SiO auf dem Teil des oberen Endes des Quarzschmelztiegels, was
auf dem Stand der Technik ein Problem ist, vorkommt. Außerdem kann
verhindert werden, dass CO-Gas, das durch die Reaktion zwischen
dem Graphit-Suszeptor 2, der Heizvorrichtung 6,
dem Wärmedämmzylinder 5 und
dergleichen und dem SiO oder dem Quarzschmelztiegel 3 in
der Ziehkammer 1 vorkommt, rückwärts strömt, um die Siliziumschmelze 7 mit
Kohlenstoff zu kontaminieren. Die Abstände dazwischen sollten nicht
weniger als 5 mm betragen. Der Grund dafür ist, dass falls die obigen
Abstände
weniger als 5 mm betragen, der Einkristallstab 12 beim
Ziehen dieses eine kleine exzentrische Bewegung beginnt oder die
Innenwand der Zylinders 19 mit dem Kristallstab 12 in
Kontakt kommt, wenn die Regelung des Durchmessers des Kristallstabs 12 unzureichend
ist oder der Zylinder 19 oder der Wärmedämmstoff 25 mit der
Schmelze 7 oder dem Quarzschmelztiegel 3 in Kontakt
kommt, wenn eine Vibration der Oberfläche der Schmelze 7 oder
eine kleine Änderung
der Form des Schmelztiegels unter einer hohen Temperatur abläuft, wobei
dies dazu führt,
dass es anschließend
unmöglich
ist, den Kristall zu ziehen. Sind die obigen Abstände zu eng,
dann ist die Strömung
des Schutzgases nicht einheitlich oder die lineare Geschwindigkeit
der Gasströmung
ist zu schnell, wobei dies die exzentrische Bewegung des Kristallstabs 12 oder
die Vibration der Oberfläche
der Schmelze 7 verursacht, was in manchen Fällen die
Versetzung des Zieheinkristalls verursacht. Demgegenüber ist
die Wärmedämmwirkung
auf den Teil des Einkristalls umgehend nach der Verfestigung unzureichend,
wenn der Abstand zwischen dem Zylinder 19 oder dem Wärmedämmstoff 25 und der
Oberfläche
der Schmelze 7 mehr als 50 mm beträgt, so dass es schwer ist,
die Temperaturverteilung des Kristalls einzustellen. Beträgt der Abstand
zwischen dem Zylinder 19 oder dem Wärmedämmstoff 25 und dem Kristall 12 oder
dem Schmelztiegel 3 mehr als 150 mm, wird die Strömungsgeschwindigkeit
des zwischen diesen strömenden
Schutzgases reduziert, was zur Senkung der Wirkung des Begradigens
und Abführens
von SiO und CO durch das Schutzgas führt.
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Beispiele
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i) Beispiel 1
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Rohmaterial,
100 kg polykristallines Silizium wurde in einen Quarzschmelztiegel
mit einem Durchmesser von 22 Inch (Innendurchmesser: 550 mm), der
zum Ziehen eines Siliziumeinkristallstabs mit einem Durchmesser
von 8 Inch (Außendurchmesser:
210 mm) mittels des Czochralski-Verfahrens verwendet wird, gefüllt, und
die Temperaturverteilung der Kristalle über der Schmelze wurde unter
Verwendung eines herkömmlichen Verfahrens
und des Verfahrens der vorliegenden Erfindung gemessen, um den Unterschied
deren Temperaturverteilung zu ermitteln. Die Ergebnisse sind in 3 gezeigt.
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Kurve
C in 3 ist der Fall, in dem die herkömmliche
Art von Vorrichtung, die in 6 gezeigt
ist, verwendet wurde. Kurve C zeigt, dass die Temperatur des Kristalls
aufgrund der unzureichenden Wärmedämmwirkung
der herkömmlichen
Vorrichtung hoch ist. Kurve A in 3 ist der
Fall, in dem die Vorrichtung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wurde. Kurve A zeigt, dass die Temperatur des Kristalls niedriger
ist als diejenige, die durch Kurve C gezeigt ist, was bedeutet,
dass die erfindungsgemäße Vorrichtung eine übergeordnete
Wärmedämmwirkung
aufweist. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung waren
der Zylinder 19 und die Außenhülle 26 des Wärmedämmstoffs
aus isotropischem Graphit gefertigt und der Hohlraum 27 wurde
mit Kohlenstofffaser als thermischer Isolierstoff gefüllt. Der
Abstand zwischen dem Zylinder 19 oder dem Wärmedämmstoff 25 und
der Oberfläche
der Schmelze und der Innenwand des Schmelztiegels betrugen 30 mm
bzw. 40 mm. Der Innendurchmesser des unteren Endes des Zylinders 19 betrug
270 mm. Dann, um die Wärmedämmwirkung
des Wärmedämmstoffs 25 exakt
einzustellen, wurde der thermische Isolierstoff aus dem Hohlraum 27 entfernt
und dann wurde kein Material in den Hohlraum eingefügt. Die
Temperatur des Kristalls wurde auf dieselbe Weise wie oben beschrieben
gemessen, mit der Ausnahme des Füllens
des thermischen Isolierstoffs. Die Ergebnisse sind als Kurve B in 3 gezeigt,
die zeigt, dass es möglich
ist, die Temperatur des Kristalls exakt einzustellen.
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ii) Beispiel 2
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Siliziumeinkristallstäbe mit einem
Durchmesser von 20 cm (8 Inch) und einer Ausrichtung von <100> wurden unter Verwendung
der Vorrichtungen, die den obigen Kurven A und C entsprechen, gezogen.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle gezeigt.
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Wie
aus den Ergebnissen ersichtlich, zeigen die durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellten Siliziumeinkristalle mit einem Durchmesser von 20
cm (8 Inch) bessere Ergebnisse bei allen Gegenständen von Tests im Vergleich
mit jenen, die durch die herkömmliche
Vorrichtung hergestellt wurden. Insbesondere weisen die durch das
erfindungsgemäße Verfahren
hergestellten Siliziumeinkristalle eine verbesserte Wärmevorgeschichte
auf, so dass deren Ziehgeschwindigkeit schneller war und deren Qualitäten verbessert
waren.
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Die
Zahlen in der Tabelle sind eine Anzahl an Partikeln mit 0,16 μm oder mehr
der Partikelgröße pro Wafer.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Wie
oben gezeigt, wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Ziehen eines
Kristalls mittels des Czochralski-Verfahrens verwendet; es ist vornehmlich
zur Herstellung eines Siliziumeinkristalls mit einem großen Durchmesser,
wie etwa 20 cm (8 Inch) oder mehr, geeignet.
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Es
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
die Temperaturverteilung und die Wärmevorgeschichte eines Ziehkristalls
nach Wunsch zu regeln, so dass die Effizienz der Kristallherstellung
und die Qualität
hergestellter Kristalle verbessert werden können.