DE69532756T2 - Verbesserungen bei zahnseide - Google Patents

Verbesserungen bei zahnseide Download PDF

Info

Publication number
DE69532756T2
DE69532756T2 DE1995632756 DE69532756T DE69532756T2 DE 69532756 T2 DE69532756 T2 DE 69532756T2 DE 1995632756 DE1995632756 DE 1995632756 DE 69532756 T DE69532756 T DE 69532756T DE 69532756 T2 DE69532756 T2 DE 69532756T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dental floss
chemotherapeutic
fibers
bundles
dental
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1995632756
Other languages
English (en)
Other versions
DE69532756D1 (de
Inventor
Ira D. Hill
Michael R. Schweigert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WhiteHill Oral Technologies Inc
Original Assignee
WhiteHill Oral Technologies Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WhiteHill Oral Technologies Inc filed Critical WhiteHill Oral Technologies Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE69532756D1 publication Critical patent/DE69532756D1/de
Publication of DE69532756T2 publication Critical patent/DE69532756T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q11/00Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C15/00Devices for cleaning between the teeth
    • A61C15/04Dental floss; Floss holders
    • A61C15/041Dental floss
    • A61C15/042Dental floss comprising protuberances along its length, e.g. balls or knots
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/02Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Oralhygiene und betrifft speziell ein verbessertes Verfahren zum Zusetzen chemotherapeutischer Mittel zu Zahnseide, die mehrere Multifaserbündel enthält, und betrifft Verfahren zum Behandeln der Mundhöhle mit der verbesserten Zahnseide und betrifft verbesserte Zahnseiden an sich.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Zahnseide wird in Webster's New World Dictionary, 1983 definiert als "...Faden zur Entfernung von Lebensmittelpartikeln zwischen den Zähnen".
  • Der Gedanke der Verwendung von Zahnseide zum Reinigen von interproximalen Zwischenräumen scheint von Parmly 1819, Practical Guide to the Management of Teeth, Collins & Croft Philadelphia, PA, eingeführt worden zu sein. Es wurden zahlreiche Arten von Zahnseide entwickelt und zum Reinigen der interproximalen und subgingivalen Flächen entwickelt und angewendet worden, bis schließlich 1948 Bass die optimalen Merkmale für Zahnseide aufstellte, Dental Items of Interest, 70, 921-34 (1948).
  • Bass warnte, dass mit Schlichtemittel, Bindemittel und/oder Wachs behandelte Zahnseide einen "Schnur-Effekt" im Unterschied zu dem gewünschten "ausgebreiteten Filament-Effekt" erzeugt. Der Schnur-Effekt verringert die Wirksamkeit der Zahnseidebehandlung drastisch und eliminiert nahezu das Ausspreizen (d.h. das Abflachen und Ausbreiten von Filamenten), das notwendig ist, um die erforderliche interproximale und subgingivale mechanische Reinigung zu erzielen. Dieses Reinigen muss dann von dem Einschluss und der Entfernung von Rückständen, Plaque und mikroskopisch feinen Materialien aus den interproximalen Zwischenräumen durch die "verbrauchte" Seide entfernt werden, wenn sie zwischen den Zähnen herausgezogen wird.
  • Von der "Food and Drug Administration" (FDA), von der Zahnseide als ein medizinisches Mittel klassifiziert wurde, sind vor Zeiten drei grundlegende Nylon-Faserbündelkonstruktionen anerkannt worden. Die drei grundlegenden Konstruktionen sind: 140 Denier (68 Filamente), 100 Denier (34 Filament) und 70 Denier (34 Filamente). Bisher wurden 6 bis 10 Bündel dieser drei Vertreter miteinander mit Hilfe von Klebmitteln verdrillt worden, um verschiedene kommerzielle Zahnseiden zu erzeugen.
  • Die richtige Verwendung von Zahnseide ist erforderlich, um die erhebliche Oberfläche auf den interproximalen Flächen der Zähne zu reinigen, die normalerweise mit Hilfe anderer Reinigungsmethoden oder Mittel nicht erreicht werden können, z.B. durch die Borsten einer Zahnbürste, durch die sprudelnde Wirkung einer Spülung oder durch den pulsierenden Strahl einer Munddusche.
  • Seit Zeiten hat die Aufgabe von Zahnseide in Folgendem bestanden:
    • 1. Lockern und Entfernen von jeglichem sich zersetzenden Speisematerial, Rückständen, usw., die sich an den interproximalen Flächen angesammelt haben und die durch andere Oralhygienemittel nicht entfernt werden konnten; und
    • 2. Lösen und Entfernen des größtmöglichen Teils des Wachstums von bakteriellem Material (Plaque, Zahnstein, Konkrement), das sich seit der vorangegangenen Reinigung dort abgelagert haben kann.
  • Die Kommerzialisierung der neuartigen Zahnseiden, wie sie in den US-P-4.911.927; 5.098.771 und 5.165.913 von Hill et al. beschrieben und beansprucht wurden, hat die Aufgabe von Zahnseide insofern erweitert, dass eine Freisetzung von chemotherapeutischen Mitteln daraus sowohl interproximal als auch subgingival einbezogen ist. Die Wirksamkeit dieser neuartigen Zahnseiden ist in klinischen Untersuchungen dokumentiert worden, die in einer Einreichung aufgrund einer Datenanforderung der FDA vom 19.09.90, 55 Fed. Reg. 38560, veröffentlicht worden. Siehe hierzu die Aktenzeichen 81N-0033, OTC 210246 bis 210262. Die Patentschriften von Hill et al. und die zitierten klinischen Untersuchungen sind hiermit als Fundstellen einbezogen.
  • Obgleich die in den Patentschriften von Hill et al. beschriebenen und beanspruchten Zahnseiden verhältnismäßig gut sind, sind stets Verbesserungen möglich. In diesem Sinn stellt die vorliegende Erfindung eine verbesserte Version der in den vorgenannten Patentschriften von Hill et al. offenbarten und beanspruchten Zahnseiden dar, wodurch ein verbessertes Reinigen, Behandeln und/oder Entfernen von Rückständen usw. aus den interproximalen und subgingivalen Bereichen mühelos vorgenommen werden kann, während gleichzeitig der Zusammenhalt der Seide bewahrt bleibt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Entdeckung, dass Multifaser-Zahnseiden, die mit chemotherapeutischen Mitteln "beladen" sind, wie sie auch beispielsweise in den US-P-4.912.927; 5.098.711 und 5.165.913 beschrieben und beansprucht wurden, verbessert werden können, indem der interstitielle Zwischenraum zwischen den Fasern ausgedehnt wird und indem die verschiedenen chemotherapeutischen Präparate in diesen ausgedehnten interstitiellen Raum eingeführt werden. In der vorliegenden Erfindung werden diese Verbesserungen in Multifaser-Zahnseiden unter gleichzeitiger Bewahrung des Zusammenhalts der Zahnseide erzielt.
  • Die verbesserten, mehrfache Fasern und mehrere Bündel aufweisenden Zahnseiden der vorliegenden Erfindung sind mit ihren erweiterten interstitiellen Räumen besonders darauf ausgelegt, zwischen den Zähnen zu arbeiten, d.h. in den interproximalen Zwischenräumen, sowie unterhalb des gingivalen Bereichs. Diese Auslegung der erfindungsgemäßen Zahnseide kann durch zahlreiche Prozesse des Aufquellens, durch Faserkonstruktion, Wahl von Filamenten und/oder den Zusatz verschiedener chemotherapeutischer Mittel verstärkt werden.
  • Generell können diese verbesserten Multifaser-Zahnseiden mit expandiertem interstitiellen Zwischenraum mit mehreren chemotherapeutischen Mitteln bei schnelleren Beladungsgeschwindigkeiten und geringeren Beladungstemperaturen beladen werden, als dies bei den früheren bekannten Zahnseiden von Hill et al. der Fall war. Die verbesserten Zahnseiden der vorliegenden Erfindung besitzen außerdem einen verbesserten Zusammenhalt der Zahnseide im Vergleich zu früher bekannten Zahnseiden von Hill et al.
  • Es haben sich zahlreiche kommerzielle Prozesse, die früher zur Verwendung beim "Bauschen" von Garnen eingesetzt wurden, zum Expandieren des interstitiellen Zwischenraums zwischen den Multifasern in den verschiedenen Bündeln als geeignet erwiesen, die die Zahnseiden der vorliegenden Erfindung aufweisen.
  • Von den verschiedenen Bauschprozessen, die mit verschiedenen Filamentgarnen Anwendung finden, wird das Texturieren als das am Besten anpassbare und geeignete für die Multifaserbündel der vorliegenden Erfindung angesehen. Das Falschdrahttexturieren in Kombination mit dem Luftverschlingen und Verzwirnen ist besonders bevorzugt.
  • Das Texturieren ist ein Mittel, wodurch Streckung, Bauschung, größeres Aufnahmevermögen und verbesserter Griff kombiniert sind mit Endlosfilament-Nylon durch die dauerhafte Einführung von Kräuselung, von Maschen, kreisförmiges Ablegen oder Krinkel in ansonsten glatte Endlosfilamente. Der Erfolg der meisten Prozesse des Texturierens mit der Ausnahme von lufttextwierten Garnen hängt von der Thermoplastizität von Nylon ab sowie seiner Fähigkeit verformt, warmgehärtet und entwickelt zu werden. Siehe hierzu "Textured Yarn Technology", Bd. 1, Monsanto, S. 3-4 (1967), deren gesamte Offenbarung hiermit als Fundstelle einbezogen ist.
  • Es gibt zahlreiche Methoden zum Texturieren von Garn, die der Fachwelt gut bekannt sind. Die meisten von ihnen sowie Varianten davon, die keine großen Vorteile für das Textil haben, die jedoch die Eigenschaften einer Zahnseide beeinflussen und speziell für die Zuführung von chemotherapeutischen Präparaten, sind für die Aufgaben der vorliegenden Erfindung geeignet. In der Textilindustrie werden drei verschiedene Kategorien des Texturierens genutzt, die zur Anwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind: Stretch, modifizierter Stretch und Bausch, ebenda, S. 7.
  • Die Stretchgarne schließen ein: konventionelle verzwirnt-wärmefixierte, nicht verzwirnte-Chargenprozessgarne, Falschdrahtgarne und Kräuselgarne.
  • Die modifizierten Stretchgarne schließen ein: Helanca, in der Voreilwärmezone stabilisierende Garne und autoklavierte oder gefärbte Weichwollgarne.
  • Bauschgarne schließen ein: Kräuseltyp, erzeugt mit Hilfe von Methoden der Stauchkammertexturierung; Schlingen-Typ, erzeugt doch Lufttexturieren; Krinkel-Typ, erzeugt durch Strickfixier-Texturierung oder durch Zahnradtexturierung; verzwirnt-texturierte Garne, wie beispielsweise "Turbo Duotwist"-texturierte Garne, die wie folgt klassifiziert sind, z.B. Mylast, Cumuloft, usw., siehe Tabelle 1.3 "The Monsanto Guide to Textured Blue "C" Nylon Yarns", ebenda.
  • Sofern bei der Herstellung der Zahnseiden der vorliegenden Erfindung der eine oder mehrere Texturierprozesse zum Einsatz gelangen (z.B. Doppelkräuseln), wird zusätzlich zum Ausdehnen des interstitiellen Zwischenraums zwischen den Fasern, so dass mehr chemotherapeutische Mittel in den erweiterten verfügbaren Raum eingeführt werden können, im Allgemeinen auch ein "Gedächtnis" den Fasern in dem Bündel vermittelt. Das bedeutet, wenn das Festhalten der chemotherapeutischen Mittel an den Fasern unterbrochen wird, d.h. durch Lösung der Mittel mit Hilfe von Speichel und/oder Sulcalfluids oder durch die Zugabe und Freisetzung von Spannung zu der Zahnseide, die das während des Prozesses der Zahnseidebearbeitung der Fall ist, wird dieser "Speicher" aktiviert und die Multifaser-Zahnseide nimmt eine "bauschigere" Form ein, d.h. eine stärker expandierte texturierte Form. Diese unerwartete Zunahme der Bauschung des Zahnseiden-Multifaserbündels bietet zahlreiche Vorteile und Verbesserungen gegenüber den Zahnseiden bekannter Ausführung und einschließlich solche, wie sie in den zitierten Patentschriften von Hill et al. offenbart und beansprucht wurden. Diese Vorteile reichen von einer verbesserten Zahnseidebehandlung, d.h. verbessertes mechanisches Reinigen, sowie einer verbesserten Freisetzung chemotherapeutischer Mittel und die möglichen neuartigen Anwendungen für Zahnseide, die bisher nicht verfügbar waren, wie beispielsweise das Belüften infizierter interproximaler Stellen, das Absaugen von infektiöser Beladung, usw. von den interproximalen Bereichen.
  • Insbesondere scheinen die verbesserten Multifaser-Zahnseiden der vorliegenden Erfindung "aktiviert" zu sein (siehe die nachfolgende Festlegung) und lassen sich als solche leicht zwischen den Zähnen mit minimalem Durchscheuern, Zerfasern, Reißen und/oder Hängenbleiben durchziehen. Danach breitet sich die Zahnseide aus, um das Freisetzen des chemotherapeutischen Mittels zu optimieren, das mechanische Reinigen, die Aufnahme und Entfernung von Rückständen, das Lockern von zellularem Material, Plaque, Zahnstein, Konkrement, Mundschleimhauterkrankungen auslösender Toxine und dergleichen. Siehe hierzu 1 bis 3, die der vorliegenden Patentbeschreibung beigefügt sind.
  • Der hierin verwendete Begriff "Aktivierung" (oder verwandte Begriffe) beschreibt die leichte Separation der einzelnen beschichteten Filamente oder Fasern voneinander (von denen jedes/jede mit einem/mehreren chemotherapeutischen Mitteln beschichtet ist), wodurch eine Vielzahl temporärer Zahnseidestrukturen erzeugt wird, wo die Öffnungen in dem interstitiellen Raum wesentlich größer sind als vor der "Aktivierung". Diese Ausdehnung oder Separation ist eine Funktion des "Gedächtnisses" der texturierten Polymerfilamente und wird während des hierin beschriebenen Prozesses zum Laden der chemotherapeutischen Präparate erhalten. Der Nutzen der "Aktivierung" der über die von sich aus schon verbesserten Ladeeigenschaften hinaus geht, schließt ein: (a) größerer Zutritt der Sulcalfluids zu den chemotherapeutischen Präparaten (b) größere zugängliche Oberfläche für die Freisetzung dieser chemotherapeutischen Präparate und (c) stärkere Reinigung von Rückständen von den interproximalen Bereichen der Zähne und des subgingivalen Randes.
  • Die "Aktivierung" der Zahnseide der vorliegenden Erfindung lässt sich leicht erkennen, wenn man beim Vorbereiten der Zahnseide zur Verwendung eine passende Länge um jeden der Zeigefinger wickelt, eine Spannung von der Art aufbringt, wie sie zum Einsetzen zwischen die Zähne erforderlich ist, und dann diese Spannung freiläßt. Beim Freilassen dehnt sich die Zahnseide der vorliegenden Erfindung anders als alle anderen, den Erfindern der vorliegenden Erfindung bekannten Zahnseiden zu einem sehr viel bauschigeren Zustand aus, d.h. mindestens 2-fach und bevorzugt mindestens 5-fach (und sogar noch höher) als vor dem Aufbringen und Freilassen der Spannung.
  • Eine ähnliche "Aktivierung" oder ein Öffnen der interstitiellen Faserzwischenräume der Zahnseide tritt während des normalen Gebrauchs der Zahnseide auf, d.h. in den interproximalen Bereichen der Zähne, wenn die zum Durchziehen der Zahnseide zwischen den Zähnen benutzte Spannung aufgebracht und während des Prozesses der Zahnseidebehandlung wieder entspannt (gelöst) wird. Siehe hierzu 1 bis 3, die der vorliegenden Patentbeschreibung beigefügt sind.
  • Die Begriffe "Faser" und "Filament" werden in der gesamten vorliegenden Patentbeschreibung synonym in einer Weise verwendet, die in Übereinstimmung mit den ersten drei Definitionen für "Faser" und der ersten Definition für "Filament" steht, die im New Illustrated Webster's Dictionary, 1992 von J. G. Ferguson Publishing Co. gegeben wird und deren Offenbarung hiermit als Fundstelle einbezogen ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den 1 bis 3 der Zeichnungen sind:
  • 1 ist eine Draufsicht zur Veranschaulichung einer gestreiften, mehrfache Bündel und mehrfache Faser aufweisenden Version der Zahnseide 10 der vorliegenden Erfindung, die ein oder mehrere chemotherapeutische Mittel enthält, vor der Aktivierung mit Hilfe des Prozesses eines Ausziehens (gespannt) in entgegengesetzte Richtungen, wie dieses durch die entgegengesetzten Pfeile a und b angezeigt wird;
  • 2 ist eine Draufsicht zur Veranschaulichung einer gestreiften, mehrfache Bündel und mehrfache Faser aufweisenden Version der Zahnseide 10 der vorliegenden Erfindung, die ein oder mehrere chemotherapeutische Mittel enthält und worin der interstitielle Zwischenraum 20 zwischen den Multifasern 30 expandiert wurde, um flauschige Bündel von Fasern 40 mit dem mehrfachen Durchmesser (2-fach, 5-fach, usw.) der Zahnseide 10 vor der Aktivierung zu schaffen. Diese Ausdehnung wird durch Freigeben der zuvor auf die Zahnseide aufgebrachten Spannung eingeführt, wie mit Hilfe der Pfeile a und b gezeigt wird;
  • 3 ist eine Draufsicht zur Veranschaulichung der Eigenschaft des Spreizens, 50, der aktivierten, mehrfache Bündel und mehrfache Fasern aufweisenden Zahnseide 10 der vorliegenden Erfindung. Das Spreizen wird durch Strecken der aktivierten Zahnseide über (oder zwischen) einer harten Oberfläche 60 erzielt (z.B. ein Zahn oder Zähne), wie dieses mit Hilfe der Pfeile a und b gezeigt wird.
  • Bezug nehmend auf 4 bis 6 der Zeichnung.
  • 4 zeigt eine Mikrophotographie eines Teils eines Querschnites eines Bündels aus Stretchnylon 6,6 vom Falschdraht-Typ. Die polygonalen Filamentquerschnitte, A, resultieren aus der Verdrillung, die in das Bündel eingeführt wurde, während es im Verlaufe seiner Passage über Heizvorrichtungen verformbar war, und kann mit den nicht verformten und in der Regel spährischen Filamenten B verglichen werden;
  • 5 zeigt eine Mikrophotographie eines Teils eines Querschnittes eines kantengekräuselten Nylon 6,6-Faserbündels. Die abgeflachten Filamentquerschnitte, A, werden während der Passage des erhitzten Bündels über eine stumpfe Messerkante erzeugt;
  • 6 zeigt eine typische Spannung-Dehnung-Kurve für die mehrfache Bündel und mehrfache Faser aufweisende texturierte Zahnseide der vorliegenden Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Zahnseiden, die mehrfache Multifaserbündel aufweisen, die chemotherapeutische Mittel enthalten, wie sie beispielsweise in den US-P-4.911.927, 5.098.711 und 5.165.913 beschrieben wurden, lassen sich durch Ausdehnen des interstitiellen Zwischenraums um die Fasern verbessern, so lange diese Multifaser-Zahnseiden (jetzt mit erweitertem interstitiellen Zwischenraum) den Zusammenhalt der Zahnseide bewahren, was für eine wirksame Anwendung eine Bedingung ist.
  • Die meisten kommerziellen Verfahren, die zum Bauschen von Garnen angewendet werden, haben sich zum Ausdehnen oder Expandieren des interstitiellen Zwischenraums zwischen den Fasern der Bündel von Multifasern als geeignet erwiesen, die die Zahnseiden der vorliegenden Erfindung aufbauen. Diese Garnbauschprozesse sind allgemein als Texturierprozesse oder Bauschverfahren bezeichnet worden. Der Nettoeffekt dieser Expansionsprozesse besteht darin, den Raum um die Multifasern in jedem Bündel dauerhaft zu vergrößern, während allgemein ein "Gedächtnis", in diese Fasern mit erweitertem interstitiellen Zwischenraum derart eingeführt wird, dass diese texturierten Faserbündel dazu neigen, zu ihrer texturierten oder gebauschten Form zurückzukehren, wenn sie aktiviert sind, wie dieser Begriff vorstehend festgelegt wurde. Die Lieferfirmen verschiedener kommerziell texturierter und/oder gebauschter Fasern, die für die Aufgaben der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind detailliert auf den Seiten 567-483 in Monsanto's Texturized Yarn Technology, Bd. 1 (1967) aufgeführt.
  • Es werden chemotherapeutische Mittel in den expandierten interstitiellen Zwischenraum eingeführt, der durch Texturieren und/oder Bauschen von Bündeln der Multifaser-Zahnseide erzeugt wurde. Maßnahmen zum Einführen dieser Mittel in die erweiterten interstitiellen Zwischenräume wurden in den US-P-4.911.927, 5.098.711 und 5.165.913 beschrieben, wobei diese und die Verfahren hiermit als Fundstelle einbezogen sind.
  • Allgemein ist festgestellt worden, dass diese Multifaser-Zahnseiden mit erweitertem interstitiellen Zwischenraum mit mehreren chemotherapeutischen Mitteln bei schnelleren Beladungsgeschwindigkeiten und niedrigeren Temperaturen beladen werden können, als Zahnseiden bekannter Ausführung einschließlich solcher, wie sie in den Patentschriften von Hill et al. beschrieben wurden. Siehe hierzu die nachfolgenden "Beispiele".
  • Eine Untersuchung des Aufbaus der in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung bevorzugt verwendeten Zahnseide zeigt, dass die chemotherapeutischen Substanzen in verschiedenen Trägern und einschließlich den Trägern der Schmelzemulsion, wie sie von Hill et al. eingesetzt werden, im Wesentlichen in den interstitiellen Zwischenräumen zwischen den Multifaserbündeln enthalten sind, die die Zahnseide ausmachen, und zwar mit einem Minimum an chemotherapeutischem Mittel/Schmelzemulsion auf der Außenseite der expandierten Zahnseide. Die innere Beladung dieser Zusammensetzung wird durch wiederholtes Ausbreiten und Komprimieren dieser Fasern durch wiederholtes Durchziehen der Zahnseide über eine Reihe flacher Oberflächen unter Spannung und durch komprimierende Mittel erzielt, wie dies in den genannten Patentschriften von Hill et al. über Zahnseide beschrieben wurde.
  • Es ist besonders überraschend und wenig einleuchtend, dass der interstitielle Zwischenraum zwischen den Multifasern in den Multifaserbündeln, die die Zahnseiden der vorliegenden Erfindung aufbauen, zusammen damit expandiert werden können, dass sie den texturierten Faserbündeln ein "Gedächtnis" verleihen, während der Zusammenhalt der Zahnseide bewahrt bleibt. Mit anderen Worten würde man normalerweise erwarten, dass die resultierende Zahnseide mit dem expandierten interstitiellen Zwischenraum für die Zahnseidebehandlung weniger wirksam ist und insbesondere im Hinblick auf das Einsetzen zwischen den Zähnen, das Durchscheuern, das Zerfasern, das Ausbreiten und das Hängenbleiben. Überraschend ist, dass die Zahnseiden der vorliegenden Erfindung den Zusammenhalt der Zahnseide bewahren und generell den traditionellen Zahnseiden als überlegen zu betrachten sind sowie auch den Zahnseiden, die in den Patentschriften von Hill et al. offenbart und beansprucht wurden.
  • Überraschenderweise ist entdeckt worden, dass die Multifaser-Zahnseiden mit expandiertem interstitiellem Zwischenraum gemäß der vorliegenden Erfindung:
    • 1. leicht zwischen den Zähnen mit einem Minimum an Hängenbleiben, Zerfasern, Durchscheuern und/oder Reißen gleiten;
    • 2. sie ein noch nie dagewesenes Spreizen und Freisetzen von chemotherapeutischen Mitteln zeigen und
    • 3. wirksam Rückstände, Nahrungsmittelpartikel, gelösten Plaque, Zahnstein und zelluläres Material einschließen und entfernen, usw.
  • Die Multifaserbündel, die die Zahnseiden der vorliegenden Erfindung aufbauen und einen der zahlreichen Bauschprozesse durchlaufen haben, wie beispielsweise einen der zahlreichen Texturierprozesse, wie er vorstehend beschrieben wurde, nehmen zusätzlich zu dem Aufgebauschtwerden, wie bereits ausgeführt wurde, ein Gedächtnis an, das unerwartet aufgerufen werden kann, d.h. "aktiviert" werden kann, nachdem das chemotherapeutische Mittel in die texturierte Zahnseide eingeführt worden ist. Diese "Aktivierung" kann einfach dadurch herbeigeführt werden, dass auf einen Abschnitt der Zahnseide eine Spannung aufgebracht wird, gefolgt von einem Relaxieren der Spannung. Beim Relaxieren der Spannung expandiert die aktivierte Zahnseide unverzüglich zu flauschigen Faserbündeln mit einem um das mehrfache größeren Durchmesser (2-fach, 5-fach, usw.) als der Durchmesser der Zahnseide vor der Aktivierung.
  • Zusätzlich breitet sich die aktiviert Zahnseide weiter als andere Zahnseiden aus, wenn sie über eine harte Oberfläche unter vergleichbaren Kraftbedingungen gestreckt und gezogen wird. Diese einzigartigen Merkmale der "Aktivierung" und der Spreizens sind in 1 bis 3 der Zeichnungen veranschaulicht.
  • Diese nicht naheliegende und unerwartete Neigung der Zahnseide der vorliegenden Erfindung, sich bei Aufbringung und Freilassung einer Spannung (wie sie beispielsweise beim Arbeiten mit der Zahnseide zwischen den Zähnen auftritt) drastisch zu expandieren, gefolgt von der Neigung sich weitaus mehr als andere Zahnseiden auszubreiten (Spreizen), ist überaus einzigartig und unterscheidet die Zahnseiden der vorliegenden Erfindung mühelos von allen anderen bekannten Zahnseiden.
  • Nach veröffentlichten Berichten erzeugt ein mechanisches Texturieren eine asymmetrische Verteilung von Zugkräften in den Filamenten des Bündels, indem allgemein die eine Seite jedes Filamentes einer größeren Zugspannung unterliegt als die andere. Die mechanische Verformung wird auf das Bündel bei einer Temperatur aufgebracht, bei der die Polymersegmente über eine ausreichende Beweglichkeit verfügen, ihre Orientierung im Zeitablauf des Prozesses zu ändern. Dieses stabilisiert die verformte Konfiguration, macht sie dauerhaft, d.h. die Filamente haben ein "Gedächtnis" für den Verformungszustand. Siehe hierzu den American Dyestuff Reporter, 55, (6) 37-43 (1966). Damit besteht der Nettoeffekt des Texturierens darin, in dem Faserbündel ein Gedächtnis für den Verformungszustand zu erzeugen.
  • Die zu texturierenden Filamente sind kristallin und lassen sich verformen, wenn es mindestens zu einem teilweisen Schmelzen und einer Umkristallisation kommt, was unterhalb des Schmelzpunktes stattfindet. Dieses wird in 4 und 5 veranschaulicht, die der vorliegenden Patentbeschreibung beigefügt sind und bei denen es sich um Veranschaulichungen der Querschnittsansichten partieller Bündel von Filamenten handelt, die unterschiedlichen Arten des Texturierens unterzogen wurden.
  • Der Widerstand eines Garns gegenüber einer in nur einer Richtung aufgebrachten einfachen Spannung ist als Zugspannung bekannt. Die resultierende Verlängerung oder Ausdehnung ist als Dehnung bekannt. Das allgemeine Spannung-Dehnung-Verhalten der mehrfache Bündel und mehrfache Fasern aufweisenden Zahnseide mit expandiertem interstitiellem Zwischenraum, der chemotherapeutische Präparate darin enthält, unterscheidet diese Zahnseide von allen anderen kommerziellen Zahnseiden und einschließlich denjenigen, die in den zitierten US-Patentschriften von Hill et al. beschrieben und beansprucht wurden.
  • Die allgemeine Spannung-Dehnung der mehrfache Bündel aufweisenden Multifaser-Zahnseiden der vorliegenden Erfindung während der "Aktivierungsphase" ist in 6 veranschaulicht. Das Spannung-Dehnung-Verhalten ist durch drei separate Bereich gekennzeichnet. Der erste Bereich (I) ist der Streckbereich, wo ein Ausstrecken der Textur oder ein Entkräuseln erfolgt. In dem zweiten Bereich (II) tritt ein zusätzliches Entkräuseln plus Anfangsdehnung des Bündels auf. Der dritte Bereich (III) repräsentiert ausschließlich die Bündeldehnung. Der vollständig gedehnte Endpunkt A repräsentiert den Zustand der weggenommenen Kräuselung, d.h. diejenige Stelle, bei der das Bündel eher wie ein nicht modifiziertes Bündel Endlosfasern aussieht. Beim Relaxieren der Spannung-Dehnungskraft dehnt sich die mehrfache Bündel aufweisende Multifaser-Zahnseide sofort um das mehrfache des Durchmessers vor der Aktivierung aus.
  • Überraschenderweise führt die Einführung von Spannung/Dehnung in die mehrfache Bündel aufweisende Multifaser-Zahnseide vor der Zahnseidebehandlung nicht nur zu der unerwarteten Ausdehnung der Zahnseide unter stärker betontem Spreizen, wie vorstehend diskutiert wurde, sondern erzeugt außerdem den zusätzlichen Träger und das chemotherapeutische Präparat zur interproximalen Freisetzung während der Zahnseidebehandlung. Es ist beobachtet worden, dass die Denier- und Filamentzahl das Spannung-Dehnungs-Verhalten beeinflusst, d.h. allgemein je geringer die Gesamt-Denier ist, um so kleiner die Zahl der Filamente und um so größer das Stretchpotential.
  • Die in den expandierten interstitiellen Zwischenraum der mehrfache Bündel aufweisenden Multifaser-Zahnseiden der vorliegenden Erfindung eingeführten chemotherapeutischen Präparate werden während der Zahnseidebehandlung in der Mundhöhle freigesetzt. Der größte Teil dieser Freisetzung chemotherapeutischer Präparate findet interproximal und/oder im subgingivalen Bereich statt. Die Drücke und Kräfte, die während der Zahnseidebehandlung auftreten, erlauben diesen chemotherapeutischen Präparaten, dass sie progressiv interproximal und unterhalb der Zahnfleischgrenze freigesetzt werden. Wenn diese Zahnseide durch eine Kontaktstelle gezogen und leicht unterhalb der Zahnfleischgrenze bewegt wird, werden die chemotherapeutischen Präparate kontinuierlich in solche Bereiche der Zahnfleisch/Zahn-Grenzfläche freigesetzt, wo Plaque, Rückstände und Infektionen schwer zu reinigen, zu entfernen bzw. zu behandeln sind. Geeignete Formulierungen für einige dieser zahlreichen chemotherapeutischen Mittel wurden in der US-P-5.098.711 von Hill et al. beschrieben und sind hiermit als Fundstelle einbezogen. Siehe auch die zahlreichen Beispiele sowie die Tabellen I bis XI in der Patentschrift von Hill et al.
  • Eine Untersuchung des Aufbaus der mehrfache Bündel aufweisenden Multifaser-Zahnseide der vorliegenden Erfindung mit expandiertem interstitiellem Zwischenraum zeigt, dass die chemotherapeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung weitgehend in den interstitiellen Zwischenräumen (die expandiert worden sind) zwischen den Fasern der Zahnseide enthalten sind und sich minimale Mengen von chemotherapeutischem Präparat chemotherapeutischen Präparaten auf der Außenseite der Zahnseide befinden. Diese innere Beladung mit diesen chemotherapeutischen Präparaten wird durch wiederholtes Ausbreiten und Komprimieren der Multifasern während der Herstellung erzielt, indem gleichzeitig das/die chemotherapeutische(n) Präparat(e), das/die in einem geeigneten Träger enthalten ist/sind, in die expandierten Zwischenräume um die geöffneten und/oder komprimierten Fasern eingeführt wird/werden. Dieser Herstellungsprozess wurde detailliert in der US-P-4.911.927 von Hill et al. beschrieben und ist hiermit als Fundstelle einbezogen.
  • Die Anwendung der Zahnseiden der vorliegenden Erfindung im Bereich der Oralhygiene reicht vom Reinigen interproximaler und subgingivaler Bereiche bis zur Entfernung von Plaque, Zahnstein und Konkrement aus diesen Bereichen sowie bis zur Behandlung verschiedener Erkrankungen aus der Reihe von Gingivitis bis zu Zahnfleischerkrankungen durch die interproximale Freisetzung verschiedener Medikamente usw. Diese Anwendungen sind nachfolgend detailliert beschrieben.
  • Eine gesunde Zahnfleischarchitektur ist gekennzeichnet durch einen Sulcus von 1 bis 3 mm Tiefe, gemessen zwischen der Zahnkrone und dem umgebenden Zahnfleischgewebe. Ein gesundes Zahnfleisch sieht rosa aus mit einer festen, mit Stüppchen besetzten Oberfläche und blutet weder bei einer sanften Provokation noch spontan und ist nicht schmerzhaft. Der gingivale Sulcus eines gesunden Periodontiums weist eine geringe Zahl von überwiegend fakultativen mikroaerophilen grampositiven, nichtmotilen Organismen auf und eine geringe Zahl von neutrophilen Granulozyten.
  • Parodontale Erkrankung ist ein Begriff, der zur gemeinsamen Bezeichnung mehrerer spezieller Erkrankungen der Gingiva (Gingivitis) und der die Zähne stützenden Gewebe (Parodontitis) verwendet wird. Organismen, die in der Mikroumgebung der Zahnfleischtasche wachsen, werden als die Ursache dieser parodontalen Erkrankungen zugrunde gelegt. Sobald sich die Erkrankung manifestiert, treten größere Veränderungen in dieser Umgebung auf. Sie wird stärker anaerob, von gramnegativen, oftmals motilen Organismen besetzt und häufig zwischenzeitlich mit einer großen Zahl von neutrophilen Granulozyten infundiert. Die Umgebung wird durch einen zunehmenden Fluss von Zahnfleischtaschenfluid, ("gingival crevice fluid") (GCF) durchströmt – dem überwiegenden wässrigen Milieu der parodontalen Mikroumgebung.
  • Veränderungen der Gingiva, wie man sie bei der Gingivitis findet, sind hauptsächlich solche im Zusammenhang mit einer Entzündung. Die Gingiva erscheint rot, geschwollen und blutet leicht. Dieser Zustand wird oftmals von einer großen Zahl von Spirochäten begleitet und läßt das Zahnfleischgewebe schmerzhaft auf Berührung oder Berührung mir der Sonde reagieren und ist oft begleitet von Mundgeruch. Die häufigste Form der Gingivitis ist auf eine Ansammlung von supragingivalen bakteriellen Plaque zurückzuführen und ist als solche mit Hilfe der chemotherapeutischen Zahnseiden der vorliegenden Erfindung behandlungsfähig.
  • Parodontitis ist eine destruktive Form einer parodontalen Erkrankung. Diese Erkrankung führt zu einem Verlust an Knochen- und Kollagenstützung der befallenen Zähne. Parodontitis ist die Folge einer örtlichen Infektion durch spezielle Mikroorganismen oder Gruppen von Mikroorganismen und sollte daher einer antibakteriellen Therapie zugänglich sein, wie beispielsweise einer Behandlung mit den chemotherapeutischen Zahnseiden der vorliegenden Erfindung.
  • Es ist festgestellt worden, dass, obgleich bestimmte antimikrobielle Substanzen, wie beispielsweise SnF2, Chlorhexidine, usw. für die Abtötung von parodontalen Mikroorganismen bei den üblicherweise in Mundspülpräparaten verwendeten Konzentrationen wirksam sind, die Zuführung als Mundspülung für die Behandlung von Parodontitis unzureichend ist. Die Spülung erreicht nicht die Zahnfleischtasche und auch nicht die interproximalen Infektionsstellen.
  • Die Freisetzung der verschiedenen chemotherapeutischen Präparate aus der erfindungsgemäßen Zahnseide, und zwar subgingival und interproximal in Verbindung mit der einzigartigen mechanischen Wirkung der erfindungsgemäßen Zahnseide bietet eine neuartige chemomechanische Therapie zur Unterstützung in der Behandlung weniger schwerer Herde von Parodontitis. In tiefen Zahntaschen, d.h. in einer Tiefe von 5 bis 10 mm, haben die bevorzugten chemotherapeutischen Zahnseiden der vorliegenden Erfindung eine geringere Wirkung, da eine Infektion in Taschen dieser Tiefe für die Zahnseidebehandlung unzugänglich ist und als ein Reservoir für die Neuinfektion fungiert. Sofern bei diesen Erkrankungen operative und andere Behandlungen zur Anwendung gelangen, zeigen sich diese Zahnseiden als Erhaltungsprodukte vielversprechend.
  • Zusätzlich zu den Antikaries-, Gingivitis- und Parodontalbehandlungen, wie sie vorstehend diskutiert wurden, gibt es weitere antimikrobielle Behandlungen bei speziellen Erkrankungen, die sich für die chemotherapeutischen Zahnseiden der Erfindung eignen. Eine der Anwendungen ist die Vorbehandlung von Patienten, bei denen oralchirurgische Maßnahmen geplant sind. Es gilt seit langem als anerkannt, dass jede Form der Dentaltherapie, bei der es zu einer Lazeration der Gingiva kommt, vorübergehende Bakterieämie erzeugt. Daher wird angenommen, dass jegliche Verringerung intraoraler Organismen, wie beispielsweise S. mutans mit zum Beispiel einer SnF2 enthaltenden Zahnseide vor den chirurgischen Maßnahmen hilfreich sein müßte. Es ist zu bemerken, dass S. mutans auch in Verbindung mit Endokarditis stehen.
  • Eine zweite Situation, bei der die Verringerung der Bakterienzahl von therapeutischem Nutzen sein würde, ist die chirurgische, postoperative Erhaltungsphase. Währen dieser Zeit der Wundheilung ließen sich die chirurgischen Ergebnisse durch Bekämpfung von Plaque, S. mutans, usw. mit beispielsweise einer SnF2 enthaltenden Zahnseide verbessern.
  • Die chemotherapeutischen Zahnseiden der vorliegenden Erfindung bieten eine neuartige Behandlung für die Bekämpfung von Plaque und für die Bekämpfung von Gingivitis. Wie vorstehend ausgeführt wurde, stehen die Veränderungen der Gingiva, wie man sie bei Gingivitis antrifft, hauptsächlich in Verbindung mit einer Entzündung in Folge spezieller Mikroorganismen oder Gruppen von Mikroorganismen. Es gilt als anerkannt, dass diese Erkrankung einer antibakteriellen Therapie zugänglich ist. Allerdings ist die Bekämpfung dieser Erkrankung nicht so sehr ein Problem der Abtötung von Pathogenen sondern vielmehr eine Veränderung der örtlichen mikrobiellen Ökologie. Diese Bekämpfung der mikrobiellen Ökologie wird erzielt durch
    • a. reguläre Zerstörung der subgingivalen Mikroflora und
    • b. Zerstörung oder vorzugsweise Entfernung des supragingivalen Plaques.
  • Es ist beobachtet worden, dass Gingivitis eine örtlich begrenzte Erkrankung ist, die auf Behandlung mit Zahnseiden der vorliegenden Erfindung (insbesondere SnF2-Zahnseide) anspricht. Die Freisetzung von SnF2-Präparaten in die "örtlich begrenzten" Entzündungsgebiete und gingivalen Eruptionen führt höhere Konzentrationen von antimikrobiellem SnF2 interproximal zu, als dies mit irgendwelchen andern SnF2-Produkten der Fall wäre, wie beispielsweise Spülungen, Gele, Zahnputzmittel, usw. Diese örtlich begrenzte Zuführung von SnF2 zerstört die lokale mikrobielle Ökologie in einem ausreichenden Umfang, um die Infektion zu bekämpfen. Sobald sie zerstört ist, erfordert die Reorganisation des komplexen Gingivitis-Ökosystems, das an einer Ausbreitungsstelle vorhanden ist, Zeit. Es ist festgestellt worden, dass wiederholte Zerstörungen auf dem Wege einer regelmäßigen Zahnseidebehandlung eine solche Reorganisation verhindert und ein wirksames Mittel zur Bekämpfung der örtlich begrenzten mikrobiellen Ökologie einschließlich von S. mutans darstellt.
  • Die Ausbreitung auf Zahnoberflächen von S. mutans erfolgt in der Gesamtheit der Mundhöhle nicht gleichförmig, sondern ist statt dessen örtlich stark auf spezielle Zahnoberflächen beschränkt. Als Ergebnis ist die Aktivität von Zahnkaries nicht gleichförmig verteilt, sondern entwickelt sich eher zwischen den Zähnen, um Zahnhälse und in Rissen der okklusalen Flächen. Daher werden Behandlungen mit der SnF2-Zahnseide vorgeschlagen, die auf spezielle Zahnflächen beschränkt sind. Die resultierende wirksame Zuführung von SnF2 in den aus der Zahnseide freigesetzten Präparaten, gekoppelt mit dem mechanischen Reinigen der örtlich begrenzten Zahnoberflächen verspricht eine überlegene klinische Antikaries-Wirksamkeit.
  • Es erscheint wahrscheinlich, dass derartige örtlich begrenzte Vorgehensweisen, die auf einzelne Läsionen oder einzelne Zahnbereiche wirken könnten, die eine weit verbreitete Anwendbarkeit finden könnten, wie beispielsweise:
    • a. die Anwendung orthodontischer Vorrichtungen erzeugt neue Bereiche für die Ansammlung von dentalem Plaque und stellt ein ernsthaftes Problem der häuslichen Pflege dar. Die regelmäßige Anwendung von SnF2-Zahnseide als Teil der Verwendung einer orthodontischen Vorrichtung könnte die Anfälligkeit auf eine latrogene Erkrankung dieser Vorrichtungen verringern;
    • b. mechanisch einwandfreie Zahnfüllungen werden üblicherweise in Folge Verschlechterung ihrer Flächen ersetzt, was einen bakteriellen Zutritt zu der Zahnstruktur ermöglicht und einen wiederauftretenden Befall. Die Ausbreitung von S. mutans wird bei interproximalen Wiederherstellungen beschleunigt (1983). Jeder Ersatz vergrößert die Cavitas und schwächt damit strukturell den Zahn. Die regelmäßige Anwendung von SnF2-Zahnseide könnte die Lebensdauer derartiger Füllungen verlängern und einen weitgehend kariesfreien Zustand bewahren und speziell bei interproximalen Wiederherstellungen; und
    • c. Radiotherapie-Patienten leiden an beschleunigter Karies, die durch häufigere Zahnseidebehandlungen mit der SnF2-Zahnseide behandlungsfähig sein sollte.
  • Es ist festgestellt worden, dass Bakterien die Mundschleimhaut mit einem bemerkenswerten Grad an Spezifität befallen. Der Befall scheint der erste Schritt im Prozess der Ausbreitung zu sein. Es ist berichtet worden, dass geringe Mengen an Tetracyclin, das topisch aufgebracht wird, die Haftung vermeintlicher parodontaler Pathogene beeinträchtigt.
  • In flachen parodontalen Taschen, d.h. solchen mit einer Tiefe von nicht mehr als etwa 3 mm, sollten sich lokale Parodontitiserkrankungen von Patienten durch regelmäßige Verwendung des Tetracyclins in der Beladung der Zahnseide verbessern lassen. Man könnte erwarten, dass eine solche Behandlung die parodontale Mikroflora drastisch verändert und die klinischen Anzeichen einer Zahnfleischentzündung rasch vermindert. Wenn Tetracyclin der Zahnseide in Konzentrationen im Bereich zwischen etwa 60 μm/yd bis etwa 10 mg/yd zugesetzt wird, beträgt die pathogene Mikroflora des freigesetzten Tetracyclins für jede interproximale, mit Zahnseide behandelte Fläche zwischen etwa 1 mg und etwa 10 mg, wobei die Gesamtfreisetzung für alle 60 Flächen mindestens etwa 64 mg/yd erfordert.
  • Die topische Aufbringung verschiedener Antibiotika auf interproximale Stellen wie auch subgingival ist gegenüber "systemischen" Behandlungen mit solchen Substanzen bevorzugt, d.h. das Risiko jeglicher Nebenreaktionen für den Patienten, die die meisten aufgenommenen systemischen antimikrobiellen Substanzen begleiten, wird erheblich herabgesetzt. Darüber hinaus lässt sich die Anwendung der antimikrobiellen Substanz auf spezielle infizierte Bereiche topisch mit einer größeren Häufigkeit erreichen als systemisch. Dieses gewährt höhere antibiotische Konzentrationen an der/den Infektionsstelle(n) und das Eintreten einer höheren Wirksamkeit in einer kürzeren Zeitdauer.
  • Da Plaque von den meisten Zahnärzten als das verursachende Mittel angesehen wird, das zu zahlreichen dentalen Pathologien führt, wie sie nachfolgend detailliert diskutiert werden, besteht bei den meisten Verbrauchern ein starker Wunsch, die Plaquebildung auf täglicher Basis zu entfernen oder zu verhindern.
  • Die meisten Autoritäten stimmen darin überein, dass eine Kontrolle parodontaler Erkrankungen folgendes erfordert:
    • 1. regelmäßige Zerstörung der subgingivalen Mikroflora und
    • 2. regelmäßige Entfernung von supragingivalem Plaque.
  • Es gibt vier Methoden der Mundpflege, die das Problem des Plaques angehen:
    • A. die abrasive Entfernung des Plaquefilms
    • B. antimikrobielle Wirkung
    • C. Entfernung von Plaquevorstufen und
    • D. Eingriff in die Plaqueanlagerung.
  • Alle vorgenannten Punkte werden mit verschiedenen chemotherapeutischen Präparaten erreicht, die in den Multifaser-Zahnseiden mit vergrößertem interstitiellen Zwischenraum der vorliegenden Erfindung enthalten sind. Diese werden detailliert in der US-P-4.911.927 von Hill et al. diskutiert, deren Diskussion hiermit als Fundstelle einbezogen ist.
  • Der einzigartige expandierte Aufbau der Zahnseiden der vorliegenden Erfindung bietet die Möglichkeiten einer interproximalen und subgingivalen Behandlung von erkrankten, infizierten, blutenden und/oder traumatisierten Zahnfleischzuständen, die bisher nicht zur Verfügung standen. Beispiele sind:
    • a. Aktivieren einer mehrere Multifaserbündel aufweisenden Zahnseide, die Reinigungsmittel und Adsorbentien enthält; interproximales und subgingivales Arbeiten mit der aktivierten Zahnseide, um die Reinigungsmittel und Adsorbentien freizusetzen und die verbrauchte Dentalseide zusammen mit den eingeschlossenen Rückständen, Bakterien, bakterienbeladenen Flüssigkeiten, Toxinen, usw. entfernen;
    • b. Aktivieren einer zweiten mehrere Multifaserbündel aufweisenden Zahnseide, die chemische Saugmittel enthält und subgingivales und interproximales Arbeiten mit der aktivierten Zahnseide, um Infektionsstellen, Erkrankung, Blutung usw. abzusaugen und die verbrauchte Zahnseide zusammen mit den eingeschlosssenen Rückständen, abgesaugten Bakterien, bakterienbeladenen Flüssigkeiten, Toxinen, usw. entfernen; sowie
    • c. Aktivieren einer dritten Zahnseide, die mehrere Multifaserbündel aufweist, die entsprechende chemotherapeutische Präparate enthält, die aus der Gruppe ausgewählt sind, bestehend aus: antimikrobiellen Wirkstoffen, Antibiotika, Heilmitteln, Linderungsmitteln, Sauerstoff-abgebenden Verbindungen und antibakteriellen Wirkstoffen.
  • Die Möglichkeit, interproximale und subgingivale Infektionsstellen chemisch abzusaugen und/oder abzuziehen und Bakterien, flüssige Rückstände, usw. von diesen Stellen mit Hilfe von etwas Mehrfachfaser als interproximales Zuführungsvehikel von diesen Stellen zu entfernen, eröffnet für derartige Infektionen und Störungen ganz neuartige, ortspezifische Behandlungsweisen. Diese neuartigen interproximalen und subgingivalen Behandlungen sind besonders als Vor- und Nachbehandlungen bei Patienten der Oralchirwgie hilfreich als Behandlungen von wuchernder Karies bei Patienten der Radiotherapie, zur Behandlung von Parodontitis auf häuslicher Basis und als zwei- und dreimalige tägliche Behandlung von oralen Läsionen, usw. die bei Aids-Patienten im fortgeschrittenen Stadium charakteristisch sind.
  • Es lassen sich nahezu alle natürlichen und künstlichen Fasern und besonders Filamentgarne, gezwirnte Endlosfilamentgarne und dergleichen texturieren, einschließend: Nylon, Polyester, Polypropylen und verschiedene Mischungen derartiger Fasern und/oder Filamente. Das Texturieren kann mit Hilfe von Verfahren vom Typ des Falschdrahttexturieren, Kern-Bauschtexturieren, Textralisieren, Kantenkräuselung, Zahnradkräuselung, Luftstrahlkräuselung, im Crinkle-Verfahren, Cotexturieren, usw. erzielen oder durch Modifikationen davon, wie sie in E. Stacy, Hosiery Res. Bull, (1): 1-22, 1957 beschrieben wurden sowie in den auf S. 20-22 im Textured Yarn Technology, Bd. 1, Monsanto, 1967 zitierten Fundstellen. Siehe auch Textured Gyarns, Monsanto, 1962, und Stretch Woven Fabrics and Textured Yarns, Monsanto, 1963.
  • Diese Prozesse des "Bauschens" können mit zahlreichen Versionen von Anlagen zum Texturieren ausgeführt werden, wie sie auf den S. 223-233 von "Textured Yarn Technology", Bd. 1, Monsanto, 1967 beschrieben wurden, einschließlich die Beispiele: Hobnourn Nr. 2086, ARCT: FT-V, FT-1, FT-F, FT-3, FT-400, FT-U and FT-415; Carolina UNRAV Purdy-Hodges Yarn Crimper, Whitlin RD-5; U.S. Acme Jumbo & Model I Texturizers; Fujiloft F205 Heberlein High Performance Universal Texturizing Machine, Autotwister TZ21, False Twister F231, Ratti Model TRS, Berliner SDD-Set 280, Two-For-One Twister; Turbo-Twist, Pinlon & Turbo-Duo Twist.
  • Die Anlagen und Verfahren, die zum Texturieren verwendet werden, wurden in zahlreichen US-Patentschriften und in der nachfolgend angegebenen Literatur beschrieben, deren Offenbarungen hiermit als Fundstellen einbezogen sind: die US-P-2.463.620, 2.655.781, 2.463.618, 2.904.952, 2.803.105, 2.803.108 und 2.803.109.
  • Eine Übersicht über die Literatur und Patentschriften im Zusammenhang mit gebauschten Endlosfilamentgarnen findet sich bei E. Hutton und W. J. Morris, "The Cotton Silk and Man-Made Fibres Research Assoc.", Shirley Inst. Didsbury, Manchester, England (1963).
  • Bulk, Stretch and Texture, The Textile Inst., Manchester England 1966 und die verschiedenen Hinweise die auf S. 97-104 von Textured Yarn Technology, Monsanto, 1967 zitiert wurden.
  • US-P-2.790.611, 2.919.534, 2.921.358, 2.925.641, 2.931.089, 2.977.661, 2.997.746, 2.977.663, 3.017.684, 3.021.588, 3.025.584, 3.028.653, 3.028.654, 3.035.328, und 3.047.932; GB-P-722.756, 761.084, 801.147, 802.689, und 839.393.
  • siehe auch Garne und Anlagen, die auf S. 204-234 in "Textured Yarn Technology", Monsanto, 1967 beschrieben wurden.
  • Siehe ebenfalls die US-Patentschriften: 23.824; 2.575.837, 2.505.618, 2.514.557, 2.575.781, 2.575.833, 2.575.837, 2.575.838, 2.575.839, 2.647.285, 2.734.228, 2.734.229, 2.734.251, 2.734.252, 2.740.992, 2.758.357, 2.758.358, 2.760.252, 2.854.701, 2.854.728, 2.854.729, 2.960.729, 2.960.730, 2.997.747, 3.000.059, 3.000.060, 3.016.677, 3.027.108, 2.783.609, 2.852.906, 2.868.967, 2.958.112, 2.994.938, 3.013.379, 3.017.737, 3.043.088, und 3.091.908.
  • Aufgrund seiner Festigkeit, Reißlänge und Bearbeitungsfähigkeit ist Nylon das bevorzugte Mehrzweckfilament. Besonders bevorzugt ist teilorientiertes Nylon, das mit einer Falschdraht-Luftverschlingung/Zwirn-Kombination entsprechend der detaillierteren Beschreibung in den Beispielen texturiert wurde, wie sie nachfolgend gegeben werden. Darüber hinaus eignet sich auch das Endlosfilament-Nylon von Monsanto mit hoher Reißlänge. Siehe hierzu ebenfalls "Elements of the False Twist Stretch Yarn Process", S. 52-58, "Textured Yarn Technology", Bd. 1, Monsanto, 1967.
  • Der Einfluss des Fixierens von Nylonfilamenten in einer helikalen Form wurde von J. J. Mertens im Bulk Stretch & Texture, The Textile Institute, 1966 und von M. J. Denton, J. Textile Inst., 57, 1265 (1969) diskutiert, dessen Offenbarungen hiermit als Fundstelle einbezogen sind.
  • Es ist festgestellt worden, dass die spezielle Beladung mit chemotherapeutischem Mittel der aktivierten Multifaser-Zahnseiden der vorliegenden Erfindung mit etwa 25% bis über 100% größer ist als die von Zahnseiden, die nicht dem Prozess des interstitiellen Zwischenraumexpandierens unterworfen wurden, wie beispielsweise Texturieren, sofern beide unter vergleichbaren Bedingungen beladen werden. Siehe hierzu die nachfolgenden Beispiele 1 bis 4.
  • In ähnlicher Weise ist die prozentuale Beladung mit chemotlerapeutischem Mittel, das während der Zahnseidebehandlung freisetzbar ist, in den Zahnseiden der vorliegenden Erfindung ebenfalls höher. Die mit Hilfe des Verfahrens der vorliegenden Erfindung erzeugten Zahnseiden zeigen ein verbessertes Spreizen, eine überlegene interproximale Reichweite mit verbesserer Leistung der Zahnseidebehandlung und speziell in Bereichen des Reißens, Durchscheuerns und Hängenbleibens, usw.
  • Diese Überlegenheit des Verhaltens tritt selbst dann zutage, wenn die Beladung bei gleichen oder geringeren Mengen gehalten wird, als sie in der US-P-5.165.913 von Hill et al. beschrieben wurde. Bei bestimmten Anwendungen wird die Fähigkeit zur Bereitstellung eines weitreichenden Beladungsbereichs bei gleichzeitigem Aufrechterhalten der anderen Verbesserungen dem Fachmann auf dem Gebiet der Oralpflege im Allgemeinen und Zahnfleischerkrankungen im Speziellen offensichtlich.
  • Die in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Anwendung gelangende Zahnseide weist vorzugsweise das Folgende auf:
    • 1. Ein Bündel Multifaser-Zahnseide, die ein chemotherapeutisches Mittel enthält, worin: a. die Multifaser-Zahnseide: 1. zwischen 2 und 12 Bündel enthält, 2. eine Denier-Zahl zwischen etwa 300 und etwa 1.200 hat, und 3. zwischen etwa 100 und etwa 800 Filamente enthält; b. die Fasern natürliche und/oder Kunstfasern und Mischungen davon einschließen, einschließlich Filamentbündel und verzwirnte Endlosfilamentbündel, einschließend Nylon, Polyester, Polypropylen, Baumwolle, Seide, usw., sowie Mischungen davon. Von besonderem Wert sind Polymer-Bikomponentenfasern, die von verschiedenen, nicht vermischten Polymeren in einer solchen Weise versponnen sind, dass sie dazu führen, dass gegenüberliegende Hälften des Filamentquerschnittes verschiedene Stretch- und Texturiereigenschaften zeigen und dadurch ausgesprochen komplexe interstitielle Zwischenräume entwickeln, während die Eigenschaften der Reißlänge und Festigkeit der Nylonhälfte bewahrt bleiben.
    • 2. Bündel von Multifaser-Dentalseide entsprechend der vorstehenden Beschreibung, die ein chemotherapeutisches Präparat und/oder andere Multifasern mit spezieller Funktionalität enthalten, wie beispielsweise Adsorption, worin: (a) die Multifaser-Dentalseide mit mehrfacher Zusammensetzung: 1. 1 bis 6 Bündel der Fasern mit spezieller Funktionalität enthält, 2. eine Faser mit spezieller Funktionalität mit einer Denier-Zahl zwischen 50 und 500 hat, die 3. zwischen 20 und 400 Filamenten enthält. (b) der Teil der mehrfachen Zusammensetzung der Multifaser-Dentalseide einschließt: 1. quellfähige Fasern, wie sie beispielsweise in Wegwerfwindeln verwendet werden; 2. im Speichel oder Wasser lösliche Fasern, die zusätzliche chemotherapeutische Präparate enthalten, 3. Membran-Transporthohlfasern, wie sie beispielsweise in Dialysesystemen verwendet werden, 4. mikroporöse Fasern, wie beispielsweise Accurel®-Fasern von AKZO Chemie, die aus Polyethylen oder Polypropylen aufgebaut sind, 5. Fasern, die durch Einarbeiten von Calciumcarbonat-, Talkum-Partikeln, usw. in Mikrometergröße weitgehend mikroporös gemacht wurden, 6. Fasern, die in der Lage sind, Wasser oder spezielle Flüssigkeiten aufzusaugen indem Mittel mit Partikel in Mikrometergröße eingearbeitet sind, wie beispielsweise Calciumchlorid, Silicagel, Aktivkohle und dergleichen, 7. Flachfasern oder dünne flache Bänder aus Teflon oder Teflon-ähnlichen Strukturen, wie beispielsweise Goretex®, die dazu dienen, die texturierten, beladenen Fasern mühelos zu den interproximalen, subgingivalen Stellen zu führen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die verwendete Multifaser-Zahnseide ein Nylon, das zwischen 4 und 8 Bündel mit einer Denier-Zahl zwischen etwa 500 und etwa 1.000 sowie zwischen etwa 200 und 600 Filamente enthält.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die verwendete Zahnseide ein Nylon, das 6 Bündel mit einer Denier-Zahl von etwa 840 und näherungsweise 408 Filamente enthält.
  • Chemotherapeutische Präparate, die zur Einführung in den expandierten interstitiellen Zwischenraum geeignet sind, der in der gebauschten Multifaser-Zahnseide der vorliegenden Erfindung zur Verfügung steht, schließen eine umfangreiche Reihe von aktiven und inaktiven Inhaltsstoffen ein, die in High-Solids-Trägern enthalten sind, ein, einschließlich wasserfreie Schmelzemulsionen, wie sie beispielsweise in den US-P-4.950.479 und 5.032.387 von Hill et al. beschrieben wurden und die hiermit als Fundstelle einbezogen sind. Darüber hinaus sind hierin ebenfalls als Fundstelle chemotherapeutische Präparate einbezogen, die in den US-P-4.911.927 und 5.098.711 von Hill et al. offenbart und beansprucht wurden.
  • Chemotherapeutische Mittel, die zur Verwendung als aktive Inhaltsstoffe in der Zahnseide der vorliegenden Erfindung geeignet sind, schließen ein: antimikrobielle, antibiotische, antibakterielle Mittel, Saugmittel, Adsorbentien, Reinigungsmittel, Scheuermittel, Heilmittel, Linderungsmittel, Sauerstoff abgebende Verbindungen, Substanzen gegen Plaque und Zahnstein, organische Iodsalze, Pyrophosphate, Carbonate, Silicate, Phenole, Pflanzenalkaloide, Vitamine, quaternäre Ammonium-Verbindungen, Fluoride, Desensibilisiermittel, Analgetika, usw. sowie Mischungen davon.
  • Inaktive Inhaltsstoffe schließen ein: Geschmackstoffe, Puffersubstanzen, Stabilisiermittel, Viskositätsregler, Mouth-feel-Mittel, Farbmittel, Feuchthaltemittel, usw., wie sie beispielsweise in den US-P-4.911.917 und 5.098.711 beschrieben wurden.
  • Zusätzlich zu solchen Präparaten, die ihren therapeutischen Nutzen speziell durch Einwirken auf Körperfunktionen mit Hilfe chemischer, biochemischer oder biologischer Mittel erzielen, wie dieses in den vorstehenden Beispielen beschrieben wurde, werden chemotherapeutische Präparate hierin so definiert, dass sie solche Mittel in eine Zahnseide einbeziehen, deren Wirkungsmechanismus darin besteht, die einzigartigen Eigenschaften von texturierten Multifaser-Zahnseide zu potenzieren oder möglich zu machen ohne Multikomponentenfasern bei ihrer vollen therapeutischen Funktion zu arbeiten und so die gut bekannten therapeutischen Wirkungen von kommerziellen, gewachsten und ungewachsten Zahnseiden in Standardausführung zu verbessern, die Mundhöhle biologisch anzugreifen. In dieser Form umfasst die vorliegende Erfindung Bündel von Multifaser-Zahnseide entsprechend der vorstehenden Beschreibung, worin:
    • (a) die texturierten Fasern vor Gebrauch mit Hilfe eines chemotherapeutischen Präparats gehalten werden, das die vorstehend beschriebene "Aktivierung" der Fasern entweder bei Spannung und Entspannung entsprechend der Darstellung in 1 bis 3 erlaubt oder bei Kontakt mit Speichel und Sulcalflüssigkeiten, sowie
    • (b) die "Aktivitäten" der chemotherapeutischen Präparate wasserlösliche Polymer einschließen, wie beispielsweise Stärken, modifizierte Stärken, Polyvinylpynoldion, natürliche Gummen und Harze, Cellulose-Gummen und dergleichen, sowie
    • (c) in der Schmelze anwendbare, thermoplastische Harze von alkohollöslichen Polymeren, wie beispielsweise Hydroxypropylcellulose, Polyvinylalkohole, Gantrez®-Harze von Allied Chemical, hochmolekulare Polyethylenglykole, Carbowax® und hochmolekulare Tenside, wie beispielsweise Poloxamere, und verschiedene Tenside, wie beispielsweise die Poloxamere und verschiedenen ethoxylierten Estern, wie beispielsweise Span® und Tween®, die über ähnliche Eigenschaften verfügen.
  • Spezielle chemotherapeutische Mittel, die für die Aufgaben der vorliegenden Erfindung geeignet sind, schließen ein: Natriumfluorid, Zinn(II)-fluorid, Natriummonofluorphosphat, Zinkchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, Metronidazol, Chlorhexidin, Triclosan, Tetracyclin, Aloevera, Allantoin, Thymol, Eucalyptol, Methylsalicylat, Menthol, Nelkenöl, Benzocain, Lidocain, Alaun, Sanguinarin, Alexidin, Octenidin, Penicillin, Polymyxin B, Vancomycin, Kanamycin, Erythromycin, Niddamycin, Spiromycin und Acemannen.
  • Die folgenden Beispiele liefern eine Zusammenfassung der verbesserten, mehrere mehrfache Bündel aufweisenden Multifaser-Zahnseiden der vorliegenden Erfindung mit expandiertem interstitiellem Zwischenraum. Es wurden mehrere Versionen von texturierten mehrfache Bündel aufweisenden Multifaser-Zahnseiden beschrieben, wobei als selbstverständlich gilt, dass zahlreiche andere Mittel zum Bauschen, wie sie beispielsweise in den verschiedenen vorstehend genannten Fundstellen und Patentschriften beschrieben wurden, eingesetzt werden können, um die verschiedenen Größen des expandierten interstitiellen Zwischenraums in den Multifaserbündeln zu entwickeln, die variierende Konzentrationen eines breiten Bereichs von chemotherapeutischen Präparaten mit variierendem Grad der kontrollierten "Aktivierung" und Spreizung enthalten.
  • Jede der nachfolgen detailliert beschriebenen Zahnseiden der Erfindung zeigt einen hervorragenden Zusammenhalt der Zahnseide wie auch ein hervorragendes Spreizen beim Aktivieren.
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele eingehender veranschaulicht, die das Verständnis der vorliegenden Erfindung verbessern sollen, die jedoch nicht zu ihrer Beschränkung auszulegen sind. Sofern nicht anders angegeben, sind alle Prozentangaben hierin Gewichtsprozent. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
  • Das Ausgangsmaterial für diese Beispiele war ein 34 Filament-Nylon 6.6 mit 130 Denier, das erhitzt und mit 60 bis 72 Drehungen pro inch (tpi) einem Falschdrahtverzwirnen und anschließend einer Wärmefixierung unterworfen wurde. Dieses lieferte ein Bündel mit nominell 100 Denier. Zwei Enden dieses 100 Denier-Bündels wurden parallel verschlungen, um nominell 200 Denier eines 68 Filamentbündels aus texturiertem Nylon zu erzeugen.
  • Die texturierten Bündel mit 200 Denier wurden sodann in ein Färbebad gegeben und entweder grün, orange oder neutral (keine FDC-Farbe) gefärbt. Sodann wurden 4 Enden der gefärbten, texturierten Nylonbündel von 1,0 tpi auf 2,5 tpi verzwirnt. Die Farben der fertig verzwirnten Bündel reichten von einfarbig für jede Farbe bis zu Streifen von diesen verschiedenen Farbkombinationen. Das resultierende verzwirnte/gefärbte Bündel mit 800 Denier hatte tatsächlich 840 Denier, bezogen auf das Gewicht.
  • Es wurden vier verschiedene chemotherapeutische Präparate in High-Solids, Schmelzemulsionen gefolgt von der in der US-P-5.165.913 beschriebenen Prozedur hergestellt. Diese Präparate sind nachfolgend detailliert. Diese chemotherapeutischen Präparate/High-Solids-Trägerkombinationen wurden sodann zu verschiedenen Mehrfachbündel aufweisenden Multifaser-Zahnseiden unter verschiedenen Bedingungen gegeben, wie sie in den nachfolgenden Beispielen 1 bis 4 beschrieben werden.
  • Jede der texturierten, mehrfache Bündel aufweisenden Multifaser-Zahnseiden der Erfindung zeigte einen akzeptablen Zusammenhalt der Zahnseide mit hervorragendem Spreizen nach dem Aktivieren.
  • Die Kombinationen von chemotherapeutischem Präparat/Träger, die in die verschiedenen Zahnseiden eingeführt wurden, waren:
  • Figure 00180001
  • Figure 00190001
  • BEISPIEL 1
  • Es wurde die Rezeptur A in die vorstehend beschriebene texturierte Zahnseide bei 1,0 tpi nach dem allgemeinen in der US-P-4.411.927 beschriebenen Verfahren eingeführt, wobei der Beladungsbehälter bei 90°C gehalten wurde, die Druckrollen bei 90°C, der Fadenspalt bei 0,046 cm (0,018"), die Laufgeschwindigkeit betrug 1,5 m/s (1,6 yd/sec), die Rollengeschwindigkeit 1,7 m/s (1,9 yd/sec) und das Beschickungsteil bei 1,8 m/s (2,0 yd/sec), die resultierende Beladung betrug 218 mg/m (200 mg/yd).
  • Unter den gleichen Prozessbedingungen wurde untexturiertes Standardnylon mit 1,5 tpi mit 54,7 mg/m (50 mg/yd) der Rezeptur A beladen. Wenn diese untexturierte Zahnseide in Standardausführung unter verschiedenen Prozessbedingungen verarbeitet wurde, d.h. Tanktemperatur 80°C, Fadenspalt (0,014"), Laufgeschwindigkeit 1,8 m/s (2,0 yd/sec), Rollengeschwindigkeit 2,2 m/s (2,4 yd/sec) und Zugspannung 80 bis 100 g, betrug die resultierende Beladung der Zahnseide mit Rezeptur A lediglich 40 mg/hg.
  • BEISPIEL 2
  • Wenn Rezeptur B in Nylon-Zahnseide in Standardausführung mit 1,5 tpi sowie in texturierte Zahnseiden der Erfindung mit 1,0, 1,5 und 2,5 tpi unter verschiedenen Prozessbedingungen eingearbeitet wurde, war der Einfluss des Texturierens und Verzwirnens auf die Beladung des chemotherapeutischen Präparats besonders offenkundig.
  • In diesem Beispiel wurde untexturierte Seide mit dem bei 90°C gehaltenen Beladetank und Rollen verarbeitet, der Fadenspalt betrug 0,046 cm (0,018"). Die Laufgeschwindigkeit und Rollengeschwindigkeiten betrugen 1,8 m/s bzw. 2,2 m/s (2,0 und 2,4 yd/sec). Die Zugspannung betrug 30 bis 100 g. Die Beladung betrug 37,2 mg/m (34 mg/yd).
  • Texturiertes Garn bei 1,0 und 2,5 tpi wurde bei im Wesentlichen den gleichen Prozesseinstellungen mit 75 mg/m bzw. 46 mg/m (82 und 42 mg/yd) der Rezeptur B beladen. Texturiertes Garn von 1,5 tpi, gescheuert bei etwas geringerer Temperatur, Tank und Rolle bei 80°C und einer etwas geringeren Laufgeschwindigkeit, 1,6 m/s (1,7 yd/sec) mit einer Rollgeschwindigkeit von 1,8 m/s (2,0 yd/sec) und einer geringeren Zugspannung von 40 bis 60 g erzeugte eine Beladung von 82 mg/m (75 mg/yd) der Rezeptur B.
  • BEISPIEL 3
  • Wenn Rezeptur C bei 1,5 tpi unter den folgenden Prozessbedingungen eingeführt wurde: Tank 99°C, Roller 80°C, Spalt 0,046 cm (0,018"), Laufgeschwindigkeit 1,6 m/s (1,7 yd/sec), Rollengeschwindigkeit 1,92 m/s (2,1 yd/sec) und Zugspannung 80 bis 100 g, betrug die Beladung der Rezeptur C in dieser texturierten Zahnseide 70 mg/m (64 mg/yd).
  • BEISPIEL 4
  • Wenn Rezeptur D in texturierte erfindungsgemäße Zahnseide mit 1,6 tpi und in Standardseide mit 1,6 tpi unter den gleichen Prozessbedingungen zum Vergleich eingeführt wurde: Temperaturen von Tank und Rolle 97°C bzw. 80°C, Spalt 0,046 cm (0,018"), Laufgeschwindigkeit und Rollengeschwindigkeit 1,6 m/s bzw. 1,7 m/s (1,7 und 1,9 yd/sec) und Zugspannung 80 bis 100 g, so wurde der Einfluss des Texturierens auf die Beladung mit chemotherapeutischen Mitteln in der erfindungsgemäßen Zahnseide dramatisch demonstriert: 33 mg/m (30 mg/yd) für texturierte Zahnseide gegenüber 37 mg/m (34 mg/yd) bei Standard-Zahnseide.

Claims (43)

  1. Verfahen zum Zusetzen chemotherapeutischer Präparate zu Dentalseide, enthaltend (10) mehrere Bündel, aufweisend mehrfache Fasern (30), dadurch gekennzeichnet, dass: Bauschen der Fasern, wodurch der interstitielle Zwischenraum (20) zwischen den Fasern erweitert wird; und Einführen chemotherapeutischer Präparate in den erweiterten interstitiellen Zwischenraum zwischen den Fasern; während gleichzeitig der Zusammenhalt der Dentalseide aufrecht erhalten wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Schritt des Erweiterns des interstitiellen Zwischenraums (20) ausgeführt wird doch Texturieren der Multifaserbündel.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem das Texturieren der Multifaserbündel ausgeführt wird durch Mittel zum Texturieren, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus: Falschzwirn; Luftdüse; und Stauchkammer.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, ferner umfassend die Schritte: Luft-Verschlingung der texturierten Multifaserbündel und Verzwirnen der verschlungenen Multifaserbündel.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, ferner umfassend die Schritte: Ausbreiten der jeweiligen Multifasern und Einführen des chemotherapeutischen Präparats in den Zwischenraum um die Fasern, sowie Rückführen der Fasern zu ihrer Verschlingung vor der Ausbreitung derart, dass zwischen etwa 20 und 200 mg des chemotherapeutischen Präparats in 0,836 cm (1 yard) der Seide enthalten ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem die Dentalseide mehrere Multifaserbündel mit zwischen etwa 100 und etwa 800 Filamenten und mit einer Denier-Zahl zwischen etwa 300 und etwa 1.200 enthält.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem das Ausbreiten der Fasern ausgeführt wird, indem die Seide (a) über eine Reihe ebener Oberflächen unter Spannung läuft und (b) durch Mittel zum Stauchen in einer sequentiell wiederholten Weise durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem das chemotherapeutische Präparat eingeführt wird in die Zwischenräume um die Fasern, während diese über die ebenen Oberflächen laufen und durch die Mittel zum Stauchen.
  9. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei welchem die chemotherapeutischen Präparate einen Schmelzemulsionsträger mit hohem Feststoffanteil aufweist und eine oder mehrere Zusatzsubstanzen, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus: Natriumfluorid, Zinn(II)-fluorid, Natriummonofluorphosphat, Zinkchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, Metronidazol, Chlorhexidin, organische Iodsalze, Triclosan, Tetracyclin, Aloe Vera, Allantoin, Thymol, Eucalyptol, Menthylsalicylat, Menthol-Nelkenöl, Benzocain, Lidocain, Pyrophosphate, Carbonate, Silicate, Alaun, quaternäre Ammoniumverbindungen, Phenolverbindungen, pflanzliche Alkaloide, Sanguinarin, Alexidin, Octenidin, Penicillin, Polymyxin B, Vancomycin, Kanamycin, Erythromycin, Niddamycin, Spiromycin, Heilmittel, Linderungsmittel, Sauerstoff abgebende Verbindungen, Antiplaque- und Anti-Zahnsteinsubstanzen, antibakterielle Mittel, Acemannen, Aspirantien, Adsorbentien und Reinigungsmittel.
  10. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei welchem die Multifaserbündel mit dem erweiterten interstitiellen Zwischenraum gefärbt und thermofixiert werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem das chemotherapeutische Präparat, das in den erweiterten interstitiellen Zwischenraum eingeführt ist, die Aufgaben als ein Absorptionsmittel für Materialien übernimmt, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Sulcalfluids, infektiösen Abflüssen, Toxinen, bakterienbeladenen Fluids, Blut und bakteriellen Resten.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem das chemotherapeutische Präparat die Aufgaben übernimmt, bakterienbeladene Fluids und Toxine in den interproximalen und subgingivalen Bereichen chemisch abzuziehen.
  13. Zahnseide (10) bestehend aus mehreren Bündeln, aufweisend Multifasern (30), dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern einem Bauschen unterzogen werden, wobei die Seide ferner ein oder mehrere chemotherapeutische Präparate enthält.
  14. Dentalseide nach Anspruch 13, bei welcher der Bauschprozess durch Texturieren ausgeführt wird.
  15. Dentalseide nach Anspruch 14, bei welcher die Multifaserbündel ein chemotherapeutisches Präparat enthalten.
  16. Dentalseide nach Anspruch 15, bei welcher ein chemotherapeutisches Präparat in die texturierten Multifaserbündel eingeführt wird.
  17. Dentalseide nach Anspruch 16, bei welcher die texturierten Multifaserbündel vor der Einführung des chemotherapeutischen Präparats luftverschlungen und verzwirnt sind.
  18. Dentalseide nach Anspruch 17, bei welcher die Faserbündel um etwa eine Verdrillung pro 25,4 mm (1 inch) verzwirnt sind.
  19. Dentalseide nach Anspruch 18, bei welcher das chemotherapeutische Präparat in einem Träger enthalten ist.
  20. Dentalseide nach Anspruch 19, bei welcher der Träger eine wasserfreie Schmelzemulsion mit hohem Feststoffanteil ist.
  21. Dentalseide nach Anspruch 16, bei welcher das chemotherapeutische Präparat eine oder mehrere Zusatzsubstanzen in einem Schmelzemulsionsträger mit hohem Feststoffanteil aufweist und bei welchem die Zusatzsubstanz ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Heilmitteln, Linderungsmitteln, Sauerstoff abgebenden Verbindungen, Antiplaque- und Anti-Zahnsteinsubstanzen, antibakteriellen Mitteln, Acemannen, Aspirantien, Adsorbentien und Reinigungsmitteln; und worin die texturierten Multifaserbündel vor der Einführung der chemotherapeutischen Präparate luftverschlungen und verzwirnt sind.
  22. Dentalseide nach einem der Ansprüche 13 bis 21, bei welcher das chemotherapeutische Präparat ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus: Natriumfluorid, Zinn(II)-fluorid, Natriummonofluorphosphat, Zinkchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, Metronidazol, Chlorhexidin, Triclosan, Benzocain und Lidocain, die geeignet sind zum Verbessern von Sulcalfluids, infektiösen Abgaben, bakterienbeladenen Fluids, Blut, Resten und Toxinen.
  23. Dentalseide nach einem der Ansprüche 13 bis 21, bei welcher das chemotherapeutische Präparat ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Tetracyclin, Penicillin, Polymyxin B, Vancomycin, Kanamycin, Erythromycin, Niddamycin und Spiromycin, die zur Verbesserung von bakterienbeladenen Fluids, Toxinen und Infektionsstellen im interproximalen und subgingivalen Bereich geeignet sind.
  24. Dentalseide nach einem der Ansprüche 13 bis 23, bei welcher das chemotherapeutische Präparat expandierbar ist während der Verwendung zur Freisetzung des chemotherapeutischen Präparats zusammen mit einem verbesserten Spreizen.
  25. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Multifaserbündel Bipolymerfasern aufweisen.
  26. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das chemotherapeutische Präparat ein chemotherapeutisches Aktivierungspräparat ist.
  27. Dentalseide nach einem der Ansprüche 13 bis 23, bei welcher die Multifaserbündel Bipolymerbündel aufweisen.
  28. Dentalseide nach einem der Ansprüche 13 bis 23, bei welcher das chemotherapeutische Präparat ein chemotherapeutisches Aktivierungspräparat ist.
  29. Dentalseide nach Anspruch 13, bei welcher das Bauschen der Fasern den interstitiellen Zwischenraum zwischen den Fasern vergrößert.
  30. Dentalseide nach Anspruch 13, bei welcher das Bauschen der Fasern den Fasern einen Speicher vermittelt.
  31. Dentalseide nach Anspruch 30, bei welcher der Speicher aktiviert ist und die Multifaserseide eine bauschigere Form annimmt.
  32. Dentalseide nach Anspruch 31, bei welcher die Aktivierung zu einer Vielzahl von temporären Dentalseidenstrukturen führt, wo die Öffnungen in dem interstitiellen Zwischenraum weitaus größer als vor der Aktivierung sind.
  33. Dentalseide nach Anspruch 31, bei welcher die Seide in ihrer bauschigeren Form eine größere Freisetzung der chemotherapeutischen Mittel gewährt.
  34. Dentalseide nach Anspruch 31, bei welcher der Durchmesser der Dentalseide sich bei Aktivierung des Speichers auf mindestens das 2-fache des Durchmessers der Dentalseide vor der Aktivierung vergrößert.
  35. Dentalseide nach Anspruch 31, bei welcher der Durchmesser der Dentalseide sich bei Aktivierung des Speichers auf mindestens das 5-fache des Durchmessers der Dentalseide vor der Aktivierung vergrößert.
  36. Dentalseide nach Anspruch 31, bei welcher die Aktivierung herbeigeführt wird, indem auf einem Abschnitt der Dentalseide eine Spannung aufgebracht wird, gefolgt von einer Relaxation der Spannung.
  37. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das Bauschen der Fasern den Fasern einen Speicher vermittelt.
  38. Verfahen nach Anspruch 37, bei welchem der Speicher aktiviert ist und die Multifaserseide eine bauschigere Form annimmt.
  39. Verfahren nach Anspruch 38, bei welchem die Aktivierung zu einer Vielzahl von temporären Dentalseidenstrukturen führt, wo die Öffnungen in dem interstitiellen Zwischenraum weitaus größer sind als vor der Aktivierung.
  40. Verfahren nach Anspruch 38, bei welchem die Dentalseide in ihrer bauschigeren Form eine größere Freisetzung der chemotherapeutischen Mittel gewährt.
  41. Verfahren nach Anspruch 38, bei welchem der Durchmesser der Dentalseide sich bei Aktivierung des Speichers auf mindestens das 2-fache des Durchmessers der Dentalseide vor der Aktivierung vergrößert.
  42. Dentalseide nach Anspruch 38, bei welcher der Durchmesser der Dentalseide sich bei Aktivierung des Speichers auf mindestens das 5-fache des Durchmessers der Dentalseide vor der Aktivierung vergrößert.
  43. Verfahren nach Anspruch 38, bei welchem die Aktivierung herbeigeführt wird, indem auf einem Abschnitt der Dentalseide eine Spannung aufgebracht wird, gefolgt von einer Relaxation der Spannung.
DE1995632756 1994-05-10 1995-05-08 Verbesserungen bei zahnseide Expired - Fee Related DE69532756T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US240149 1988-09-02
US08/240,149 US5711935A (en) 1994-05-10 1994-05-10 Dental floss
PCT/US1995/005624 WO1995030404A1 (en) 1994-05-10 1995-05-08 Improvements in dental floss

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69532756D1 DE69532756D1 (de) 2004-04-29
DE69532756T2 true DE69532756T2 (de) 2005-01-13

Family

ID=22905313

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995632756 Expired - Fee Related DE69532756T2 (de) 1994-05-10 1995-05-08 Verbesserungen bei zahnseide

Country Status (10)

Country Link
US (1) US5711935A (de)
EP (1) EP0759739B1 (de)
JP (1) JP3675822B2 (de)
AT (1) ATE262310T1 (de)
BR (1) BR9507681A (de)
CA (1) CA2190016C (de)
DE (1) DE69532756T2 (de)
DK (1) DK0759739T3 (de)
MY (1) MY112284A (de)
WO (1) WO1995030404A1 (de)

Families Citing this family (76)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69616545T2 (de) * 1995-06-06 2002-05-02 Gillette Canada Co Zahnseide
US6027592A (en) * 1995-06-06 2000-02-22 Gillette Canada Inc. Dental floss
US5845652A (en) * 1995-06-06 1998-12-08 Tseng; Mingchih M. Dental floss
US5734166A (en) * 1996-09-20 1998-03-31 Mission Support Incorporated Low-energy neutron detector based upon lithium lanthanide borate scintillators
WO1998020842A2 (en) * 1996-11-12 1998-05-22 The Procter & Gamble Company Polymyxin compositions and methods for the treatment of periodontal disease and breath malodor
US6102050A (en) * 1997-07-10 2000-08-15 Marcon; Robert Victor Remedial dental floss
AU8586498A (en) * 1997-07-29 1999-02-22 Whitehill Oral Technologies, Inc. Improved dental floss
US6458341B1 (en) 1998-06-04 2002-10-01 3M Innovative Properties Company Devices with coatings containing chlorhexidine gluconate, compositions and methods
US5908039A (en) * 1998-07-24 1999-06-01 Mcneil-Ppc, Inc. Dental floss having improved fray and shred resistance
US6123925A (en) * 1998-07-27 2000-09-26 Healthshield Technologies L.L.C. Antibiotic toothpaste
US6258455B1 (en) * 1999-03-29 2001-07-10 Sweports Limited Antimicrobial ultra-microfiber cloth
WO2000066025A1 (en) 1999-04-29 2000-11-09 Neks Recherche Et Developpement Inc. Interproximal tooth coating applicator
US6287689B1 (en) 1999-12-28 2001-09-11 Solutia Inc. Low surface energy fibers
CA2311278A1 (fr) * 2000-06-09 2001-12-09 Neks Recherche & Developpement Inc. Applicateur et methode pour l'application d'un agent de scellement sur surfaces dentaires lisses
US20020074011A1 (en) * 2000-06-23 2002-06-20 Levi Noah R. Interproximal contact marking floss
CA2419651A1 (en) * 2000-08-23 2002-02-28 Ira D. Hill Monofilament dental tapes with substantive coatings
JP2004506475A (ja) 2000-08-23 2004-03-04 インターナシヨナル・テープ・パートナーズ・エル・エル・シー 被覆された単繊維デンタルテープの物理的改良品
WO2002045611A2 (en) * 2000-12-08 2002-06-13 Brown, Dale, G. Biofilm therapy process and elements
US6591844B2 (en) 2001-01-22 2003-07-15 Peri-Deat Limited Elastomeric monofilament dental tapes
US6685474B2 (en) 2001-02-01 2004-02-03 Douglas B. Harwood Aqueous slurries useful for cleaning teeth and methods related thereto
AU2001286660A1 (en) * 2001-04-05 2002-10-21 Peri-Dent Limited Elastomeric monofilament dental tapes
US7017591B2 (en) * 2001-08-23 2006-03-28 International Tape Partners Llc Particulate coated monofilament devices
US6630087B1 (en) 2001-11-16 2003-10-07 Solutia Inc. Process of making low surface energy fibers
US20060177384A1 (en) * 2001-12-04 2006-08-10 Brown Dale G Sialagogue coatings for interproximal devices
US20060201531A1 (en) * 2001-12-04 2006-09-14 Brown Dale G Methods for coating dental devices with sialagogue emulsions
US7025986B2 (en) * 2002-02-11 2006-04-11 International Tape Partners Llc Micromesh interproximal devices
US20060243297A1 (en) * 2005-04-29 2006-11-02 Brown Dale G Coated monofilament oriented HDPE dental tapes
US20030168077A1 (en) * 2002-02-11 2003-09-11 Brown Dale G. Coated micromesh dental devices overcoated with imbedded particulate
US20030104742A1 (en) * 2001-12-05 2003-06-05 Hiroshi Niwa Method making yarn softer and smoother and the product thereof
US7152611B2 (en) * 2002-12-30 2006-12-26 International Tape Partners, Llc Coated multifilament dental devices overcoated with imbedded particulate
US6964571B2 (en) * 2003-01-24 2005-11-15 Ultradent Products, Inc. Pre-shaped dental trays and treatment devices and methods that utilize such dental trays
US7004756B2 (en) * 2003-01-24 2006-02-28 Ultradent Products, Inc. Pre-shaped dental trays and treatment devices and methods that utilize such dental trays
US7011523B2 (en) * 2003-10-22 2006-03-14 Ultradent Products, Inc. Bleaching compositions and devices having a solid adhesive layer and bleaching gel adjacent thereto
US7056118B2 (en) * 2003-05-27 2006-06-06 Ultradent Products, Inc. Compositions and devices having a tray-like configuration for delivering a medicament and methods of manufacturing and using such compositions and devices
US7074042B2 (en) * 2003-05-27 2006-07-11 Ultradent Products, Inc. Tray-like dental bleaching devices having a barrier layer and a substantially solid bleaching composition
US7059857B2 (en) * 2003-05-27 2006-06-13 Ultradent Products, Inc. Substantially solid desensitizing compositions and devices having a tray-like configuration and methods of manufacturing and using such compositions and devices
US6860736B2 (en) * 2003-05-23 2005-03-01 Ultradent Products, Inc. Oral treatment devices that include a thin, flexible barrier layer and an endoskeleton treatment or adhesive composition
US7040897B2 (en) * 2003-05-23 2006-05-09 Ultradent Products, Inc. Thin, flexible membrane dental trays and systems and methods utilizing such trays
US7052275B2 (en) * 2003-05-27 2006-05-30 Ultradent Products, Inc. Kits and methods for bleaching and desensitizing teeth
US7048543B2 (en) * 2003-05-27 2006-05-23 Ultradent Products, Inc. Substantially solid bleaching composition in a tray-like configuration
US6981874B2 (en) * 2003-10-22 2006-01-03 Ultradent Products, Inc. Dental bleaching compositions and devices having a solid activation adhesive layer or region and bleaching gel layer or region
US6997708B2 (en) * 2003-10-22 2006-02-14 Ultradent Products, Inc. Treatment compositions and strips having a solid adhesive layer and treatment gel adjacent thereto
US7192280B2 (en) * 2004-02-19 2007-03-20 Ultradent Products, Inc. Dental bleaching devices having a protective adhesive region
US7059858B2 (en) * 2004-02-19 2006-06-13 Ultradent Products, Inc. Universal tray design having anatomical features to enhance fit
US7264471B2 (en) 2004-05-05 2007-09-04 Ultradent Products, Inc. Methods and kits for bleaching teeth while protecting adjacent gingival tissue
EP1598459B1 (de) * 2004-05-18 2007-05-16 Profimed S.r.l. Zahnseide und Herstellungsverfahren dafür
US7625210B2 (en) * 2004-08-09 2009-12-01 Ultradent Products, Inc. Treatment devices for providing oral treatments and kits and methods that utilize such treatment devices
US7766658B2 (en) * 2004-11-30 2010-08-03 Align Technology, Inc. Systems and methods for intra-oral diagnosis
US20060115785A1 (en) 2004-11-30 2006-06-01 Chunhua Li Systems and methods for intra-oral drug delivery
US7947508B2 (en) * 2004-11-30 2011-05-24 Align Technology, Inc. Systems and methods for intra-oral diagnosis
US20060115782A1 (en) * 2004-11-30 2006-06-01 Chunhua Li Systems and methods for coating a dental appliance
US20060171905A1 (en) * 2005-01-31 2006-08-03 Allred Peter M Dental bleaching compositions having a protective coating applied thereto
US20060243298A1 (en) * 2005-04-28 2006-11-02 The Procter & Gamble Company Dental floss compositions comprising menthol and carboxamides
US7452209B2 (en) 2005-05-02 2008-11-18 Ultradent Products, Inc. Exoskeleton support for placement of a dental treatment strip
US20060283477A1 (en) * 2005-06-16 2006-12-21 Bryan Oronsky Interdental cleaning article with functional messages
JP5236864B2 (ja) * 2006-02-15 2013-07-17 Kbセーレン株式会社 デンタルフロス用糸、デンタルフロスおよびその製造方法
JP2007215703A (ja) * 2006-02-15 2007-08-30 Kb Seiren Ltd デンタルフロス用糸およびデンタルフロス
EP2046425A1 (de) * 2006-07-20 2009-04-15 Occupational & Medical Innovations Ltd Einweg-spritze
US8007277B2 (en) 2006-08-25 2011-08-30 Ultradent Products, Inc. Non-custom dental treatment trays and mouth guards having improved anatomical features
US20080287881A1 (en) * 2007-05-14 2008-11-20 Bruce Leigh Kiehne Syringe for use with nuclear medicines
US8202091B2 (en) * 2007-08-31 2012-06-19 Ultradent Products, Inc. Dental treatment trays comprising silicone elastomeric material
US20100028829A1 (en) 2008-07-31 2010-02-04 Ultradent Products, Inc. Chemically activated dental bleaching trays
WO2012121708A1 (en) * 2011-03-08 2012-09-13 Ranir, Llc Multiple strand dental flosser
US9149528B2 (en) 2011-10-13 2015-10-06 Premier Dental Products Company Topical vitamin D oral supplement compositions
JP5146591B1 (ja) * 2011-12-22 2013-02-20 横浜ゴム株式会社 空気入りタイヤの製造方法
US9089388B2 (en) 2012-07-06 2015-07-28 Peter John Zegarelli Oral appliance for delivery of medicaments and/or other substances
US9877930B2 (en) 2012-10-12 2018-01-30 Premier Dental Products Company Topical ubiquinol oral supplement compositions with amorphous calcium phosphate
US9724542B2 (en) 2012-10-12 2017-08-08 Premier Dental Products Company Remineralizing and desensitizing compositions, treatments and methods of manufacture
US9970303B2 (en) 2014-05-13 2018-05-15 Entrotech, Inc. Erosion protection sleeve
US9370545B2 (en) * 2014-08-27 2016-06-21 Desert Harvest Methods and compounds for intensive skin repair and healing including active organic and synthetic compounds
US10285924B2 (en) 2014-12-10 2019-05-14 Colgate-Palmolive Company Dental floss coating composition
WO2016126217A1 (en) 2015-02-03 2016-08-11 Pharmacti̇ve Ilaç Sanayi̇ Ve Ti̇caret A. Ş. Stable pharmaceutical combination containing benzydamine
US11273022B2 (en) 2018-02-13 2022-03-15 Emanate Biomedical, Inc. Oral appliance in a blockchain system
EP3587630A1 (de) * 2018-06-26 2020-01-01 Profil Indústria e Comércio de Fios Ltda. Trilobale fäden zur anwendung in zahnseide, zahnseide damit und verwendung von trilobalen fäden bei der herstellung von zahnseide
US20200078149A1 (en) * 2018-09-08 2020-03-12 Ali Mohammad Saghiri Expandable Floss with Specialized Tray
KR102423984B1 (ko) * 2020-06-05 2022-07-21 대경 이 치주 관리용 이쑤시개

Family Cites Families (32)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3789858A (en) * 1971-12-27 1974-02-05 L Pesce Dental floss
US3771536A (en) * 1972-05-08 1973-11-13 W Dragan Dental floss and method of making same
US4223520A (en) * 1975-02-27 1980-09-23 Poinsett Machine Works, Inc. Method and apparatus for bulking yarn
US4064686A (en) * 1975-02-27 1977-12-27 Whitted Robert L Intermittently bulked yarn
US4008727A (en) * 1975-05-19 1977-02-22 Thornton Thomas F Interproximal space tooth cleaner
US4277297A (en) * 1975-07-28 1981-07-07 Educational Health Products, Inc. Method of forming dental floss with string and brush portions
US4009513A (en) * 1976-02-02 1977-03-01 Andersen Bjorn A Production of warp of textured yarns of uniform properties
US4080777A (en) * 1976-09-13 1978-03-28 Akzona Incorporated Novelty yarns
US4142538A (en) * 1977-01-17 1979-03-06 Thornton Thomas F Different stiffness continuous length teeth cleaner
US4215478A (en) * 1978-03-06 1980-08-05 Boudreaux Raymond E Dental hygiene flossing system
US4265258A (en) * 1979-08-28 1981-05-05 Eaton Melvin H Ii Dental floss
US4367759A (en) * 1982-02-22 1983-01-11 Kline Larry H Flexible teeth-cleaning device
US4908247A (en) * 1986-04-15 1990-03-13 The Procter & Gamble Company Article including segment which is elastically shirrable after manufacture
US4817643A (en) * 1987-07-30 1989-04-04 Olson Mary Lou C Chinese finger cuff dental floss
US4832063A (en) * 1987-10-09 1989-05-23 Smole Frederick T Flossing device
US5209251A (en) * 1988-03-29 1993-05-11 Colgate-Palmolive Company Dental floss
US4947880A (en) * 1988-07-27 1990-08-14 John O. Butler Company Dental flossing device
US4974614A (en) * 1988-08-18 1990-12-04 Frank Selker Dental floss
US4911927A (en) * 1988-11-14 1990-03-27 Hill Ira D Method and apparatus for adding chemotherapeutic agents to dental floss
US5165913A (en) * 1988-11-14 1992-11-24 Ira Hill Controlled release interproximal delivery system
US5098711A (en) * 1988-11-14 1992-03-24 Ira Hill Method of treating the oral cavity with dental floss containing chemotherapeutic agents
US5094255A (en) * 1989-02-08 1992-03-10 Ringle Larry L Acrylic dental floss and method for manufacture
US5129824A (en) * 1989-12-21 1992-07-14 Keller Duane C Method for treating periodontal disease
US5038805A (en) * 1990-03-19 1991-08-13 Lee Lawrence L Device for cleaning teeth
US5183063A (en) * 1991-06-10 1993-02-02 Larry Lee Ringle Dental floss and pre-threaded leader
US5289836A (en) * 1991-10-07 1994-03-01 Peng Chien Lun Dental floss device with a guide post
US5284169A (en) * 1992-05-15 1994-02-08 Gillette Canada, Inc. Method of producing a thin brush dental floss
US5311890A (en) * 1993-03-05 1994-05-17 Thornton Thomas F Teeth cleaning element
US5316028A (en) * 1993-06-24 1994-05-31 Flemming Patricia S Dental floss and a device for dispensing
US5518012A (en) * 1994-06-15 1996-05-21 W. L. Gore & Associates, Inc. Expanded PTFE floss material and method of making same
US5566691A (en) * 1995-06-07 1996-10-22 W. L. Gore & Associates, Inc. Flossing apparatus
US5582194A (en) * 1995-09-14 1996-12-10 W. L. Gore & Associates, Inc. Single use dental floss dispenser

Also Published As

Publication number Publication date
DK0759739T3 (da) 2004-07-26
MY112284A (en) 2001-05-31
CA2190016A1 (en) 1995-11-16
JP3675822B2 (ja) 2005-07-27
EP0759739B1 (de) 2004-03-24
WO1995030404A1 (en) 1995-11-16
EP0759739A4 (de) 1999-09-15
US5711935A (en) 1998-01-27
BR9507681A (pt) 1997-09-23
EP0759739A1 (de) 1997-03-05
ATE262310T1 (de) 2004-04-15
JPH10500110A (ja) 1998-01-06
DE69532756D1 (de) 2004-04-29
CA2190016C (en) 2005-10-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69532756T2 (de) Verbesserungen bei zahnseide
US4911927A (en) Method and apparatus for adding chemotherapeutic agents to dental floss
DE69327902T2 (de) Zahnseide
US5165913A (en) Controlled release interproximal delivery system
US5098711A (en) Method of treating the oral cavity with dental floss containing chemotherapeutic agents
DE69018758T2 (de) Therapeutische Gegenstände aus Polytetrafluorethylen.
DE68912625T3 (de) Zahnseide.
US20060177384A1 (en) Sialagogue coatings for interproximal devices
DE69616545T2 (de) Zahnseide
US5433226A (en) Dental floss based on robust segmented elastomer
DE69227631T2 (de) Verbesserte, aromatisierte zahnseide sowie herstellungsverfahren
DE69730863T2 (de) Zahnseide
DE69310443T2 (de) Präparat zur oralen Hygiene
DE69831490T2 (de) Zahnärtzlicher hygienischer artikel
DE69025270T2 (de) Verwendung von Monoolein bei der Behandlung der Periodontal- tasche
DE3909048A1 (de) Zahnseide und zahnstocher
DE69737297T2 (de) Verfahren, zusammensetzungen, sowie dentale verabreichungssysteme zum schutz von zahnoberflächen
DE3882775T2 (de) Zusammensetzung zur Behandlung von parodontaler Krankheit.
US20030178044A1 (en) Micromesh interproximal devices
DE4442001A1 (de) Vorrichtung zur Reinigung von Zahn- oder Zahnersatzoberflächen
DE69912619T2 (de) Zahnseide
JP2000042007A (ja) ほつれと切れに対する抵抗性が改善されたデンタルフロス
DE1792785C2 (de) Vielfaseriges chirurgisches Nahtmaterial mit verminderter Aggressivität gegenüber organischem Gewebe und gleichzeitig verbesserten Verknotungseigenschaften
JP3499291B2 (ja) 化学療法薬の付与されたデンタルフロス
DE69030105T2 (de) Zahnseide mit chemotherapeutischen wirkstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee