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Die Erfindung umfasst ein Verfahren
zur Herstellung einer immobilisierten Enzympräparation, welche ein Enzym
umfasst, welches für
eine organische Synthese in einem hauptsächlich organischen Medium ohne freies
Wasser anwendbar ist, und eine Verwendung der immobilisierten Enzympräparation.
Das geläufigste Enzym,
welches für
eine organische Synthese in einem hauptsächlich organischen Medium,
frei von freiem Wasser, anwendbar ist, ist eine Lipase. Beispiele
für andere
Enzyme dieser Art sind Proteasen, Amidasen, Esterasen, Oxidoreduktasen
und Nitrilasen. In dem Folgenden wird die Erfindung gewöhnlicherweise
mit Verweis auf eine Lipase als das vorhenschende Beispiel für ein Enzym,
welches für
eine organische Synthese in einem hauptsächlich organischen Medium,
frei von freiem Wasser anwendbar ist, beschrieben. Der Begriff "organische Synthese" soll als allgemein
akzeptiert in der organischen Chemie verstanden werden. Daher sind
typische Beispiele für
organische Synthesen, die in den Schutzbereich der Erfindung eingeschlossen
sind, die folgenden: Umesterungen, Transesterungen, Interesterungen,
Acylierungen, Epoxidierungen, Aminolysen, Ammoniolysen, Oxidationen
und Reduktionen. Der Begriff "hauptsächlich organisches
Medium, frei von freiem Wasser" soll
als ein Ein-Phase-Medium verstanden werden, dessen organischer Teil
mindestens 50% w/w beträgt.
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Immobilisierte Lipasepräparationen
werden als Katalysatoren für
eine Interesterung und andere Fett-bezogene Prozesse, z. B. Kakaobutterersatzherstellung,
verwendet. In dem Fall einer Batch-Reaktion muss der Katalysator
von der Reaktionsmischung für
eine Wiederverwendung separiert werden, wenn die Reaktion beendet
ist. Daher ist eine gute Filtrationsfähigkeit des Katalysators für eine befriedigende
Leistung erforderlich.
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WO 90/05778 beschreibt ein Verfahren
zur Herstellung einer immobilisierten Lipasepräparation, welche zum Beispiel
für Margarineherstellung
verwendbar ist. Diese Präparation
umfasst einen makroporigen Silicaträger.
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EP
140 542 beschreibt eine immobilisierte Lipasepräparation
für eine
Interesterung von Fetten. Diese Präparation umfasst einen Anionenaustauschharzträger. Beide
diese immobilisierten Lipasepräparationen
des Standes der Technik leiden unter dem Nachteil, dass sie sehr
teuer sind. Besonders in Bezug auf die Herstellung von Margarine,
welche in Millionen von Tonnen pro Jahr auf einer globalen Grundlage
hergestellt wird, ist es wichtig, die Herstellungskosten zu minimieren.
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Daher ist der Zweck der Erfindung
die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer günstigen immobilisierten
Enzympräparation,
welche technische Eigenschaften aufweisen sollte, die gleich oder
weitestgehend gleich zu den immobilisierten Enzympräparationen
des Standes der Technik sind, besonders im Hinblick auf die Filtrierbarkeit
nach einer beendeten chargenweisen Margarineherstellung und im Hinblick
auf einen geringen Druckabfall in den Säulen für eine kontinuierliche Leistung,
in dem Fall, dass das Enzym eine Lipase ist, und eine Verwendung
solcher immobilisierten Enzympräparationen.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung
einer immobilisierten Enzympräparation,
welche ein Enzym umfasst, das für
eine organische Synthese in einem hauptsächlich organischen Medium,
frei von freiem Wasser, anwendbar ist, ist durch die Tatsache gekennzeichnet,
dass eine Lipidenzymzusammensetzung und ein teilchenförmiger („particulate") Silicaträger mit
einer Partikelgröße unterhalb
von etwa 100 μm
als Materialien verwendet werden, um in einen Granulator oder einen
Extruder eingeführt
zu werden, wonach eine Granulation oder eine Extrusion durchgeführt wird.
Die Lipidenzymzusammensetzung kann nicht-wässrig, zum Beispiel auf Alkoholbasis,
oder wässrig
sein. Der teilchenförmige
Silicaträger
kann eine breite Partikelgrößenverteilung
aufweisen, zum Beispiel zwischen etwa 5 μm und 100 μm. In dieser Beschreibung soll
mit Beanspruchen von "Silica" entweder Silica
oder ein Silicat, zum Beispiel Magnesiumsilicat, verstanden werden.
Es soll verstanden werden, dass die Erfindung sowohl die Situation,
in der eine teilchenförmige
immobilisierte Lipasezusammensetzung mit einer Partikelgrößenverteilung,
welche ähnlich
zu der Partikelgrößenverteilung des
teilchenförmigen
Silicaträgers
zuerst hergestellt wird, wonach die Granulation oder Extrusion durchgeführt wird
(siehe Beispiele 6 und 7) als auch die Situation, in der die Herstellung
in lediglich einem Schritt durchgeführt wird (siehe Beispiele 1
bis 5) umfasst. Ebenfalls soll verstanden werden, dass das Enzym
als ein Binder während
der Granulation oder Extrusion wirken kann und/oder, dass ein spezifisches
Bindemittel hinzugefügt werden
kann, zum Beispiel Gelatine oder Polyvinylpyrrolidon. Während des
Verfahrens gemäß der Erfindung wird
vorzugsweise eine Versprühung
durchzuführen
sein, gewöhnlicherweise
eine Versprühung
der flüssigen Enzymzusammensetzung
und/oder eine Versprühung
des Bindemittels in flüssiger
Form. Ebenfalls soll verstanden werden, dass der in dem Verfahren
gemäß der Erfindung
verwendete Apparat von keiner speziellen Wichtigkeit für die Erfindung
ist, insofern als ein beliebiger Granulator, zum Beispiel ein Flussbettspraygranulator
oder ein beliebiger Extruder verwendet werden kann.
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Eine pulverisierte immobilisierte
Lipasepräparation
auf Silicabasis wird zum Beispiel in WO 88/02775, Seite 11, Zeilen
21–24
beschrieben. Diese immobilisierte Lipasepräparation ist sowohl für chargenweise
als auch kontinuierliche Fett-bezogene Prozesse vollständig ungeeignet,
aufgrund einer geringen Filtrierbarkeit nach einem Batch-Prozesses
und der Erzeugung eines hohen Druckverlustes während eines kontinuierlichen Säulenprozesses.
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Immobilisierte Lipasepräparationen
werden in
EP 579928 und
in Appl. Microbiol. Biotechnol. (1988) 28: 527–530 beschrieben, jedoch umfasst
keine dieser Lipasepräparationen
des Standes der Technik einen Silicaträger.
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In Chem. Abstract Bd. 118 (1993):
55095v wird eine immobilisierte Lipasepräparation auf einem Silicaträger beschrieben.
Jedoch wird das Verfahren gemäß der Erfindung,
welches eine Partikelgröße des Trägers und
eine Granulation oder eine Extrusion umfasst, nicht beschrieben.
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Überraschenderweise
ist gefunden worden, dass die immobilisierte Enzympräparation,
welche in Übereinstimmung
mit dem Verfahren gemäß der Erfindung
zubereitet wird, an erster Stelle erheblich günstiger ist als die vergleichbaren
Enzymzusammensetzungen des Standes der Technik, und an zweiter Stelle,
dass sie technische Eigenschaften aufweist, welche gleich oder weitestgehend
gleich zu den immobilisierten Enzympräparationen des Standes der
Technik sind, zum Beispiel im Hinblick auf die Filtrierbarkeit nach
einem chargenweisen Fett-bezogenen Prozess und der Erzeugung eines
geringen Druckverlustes während
eines kontinuierlichen Fett-bezogenen Prozesses, wenn das Enzym
eine Lipase ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsformen
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist durch die Tatsache gekennzeichnet, dass das Enzym eine Lipase
ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist durch die Tatsache gekennzeichnet, dass die Lipase in der flüssigen Lipasezusammensetzung
eine thermostabile Lipase ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsforem
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist durch die Tatsache gekennzeichnet, dass die Lipase in der flüssigen Lipasezusammensetzung
durch die Kultivierung eines Mikroorganismusses hergestellt wird,
welcher ein Gen enthält,
welches für
eine Lipase kodiert und eine Lipase exprimiert, welche von einem
Stamm von Humicola Arten, Candida antarctica oder Rhizomucor miehei
abgeleitet ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist durch die Tatsache gekennzeichnet, dass die Proportion zwischen
der Menge der flüssigen
Lipasezusammensetzung und dem Gewicht des teilchenförmigen Silicatträgers mindestens
100.000 LU/g des Trägers
(Trockengewicht) beträgt.
LU ist die Lipaseaktivitätseinheit,
definiert in Ausführungsform
95 1/2-GB, welche auf Anfrage von Novo Nordisk AlS erhalten werden
kann. Der LU-Test verwendet Tributyn als ein Substrat zur Bestimmung
der Lipaseaktivität.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
wird durch die Tatsache gekennzeichnet, dass das Silica eine Reinheit
von mindestens 50%, bevorzugt mindestens 75% besitzt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
wird durch die Tatsache gekennzeichnet, dass ein Granulator verwendet
wird, bevorzugt ein Hochgeschwindigkeitsmixer oder ein Mixergranulator.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist durch die Tatsache gekennzeichnet, dass eine flüssige Zusammensetzung
eines Binders, bevorzugt Gelatine oder Polyvinylpyrrolidon, durch
eine Versprühung
in den Granulator oder Extruder während der Granulation oder
Extrusion eingeführt
wird.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist durch die Tatsache gekennzeichnet, dass die Granulation oder
Extrusion für
die Herstellung der immobilisierten Lipasepräparation mit einer Partikelgrößenverteilung,
welche einer Menge von mindestens 90% zwischen 50 μm und 2.000 μm entspcht,
durchgeführt
wird.
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Die Verwendung der immobilisierten
Enzympräparation,
welche mittels des Verfahrens gemäß der Erfindung zubereitet
wird, ist für
den Prozess, welcher durch das Enzym katalysiert wird.
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Die Verwendung der immobilisierten
Enzympräparation,
welche mittels des Verfahrens gemäß der Erfindung zubereitet
wird, ist für
Fett-bezogene Prozesse. Es soll verstanden werden, dass . solche
Fett-bezogenen Prozesse chargenweise oder kontinuierlich verchtet
werden können.
Wenn sie chargenweise verchtet werden, ist gefunden worden, dass
die immobilisierte Lipasepräparation,
welche mittels des Verfahrens gemäß der Erfindung hergestellt
wird, eine befedigende Filterbarkeit aufweist, wenn der enzymatische
Prozess zum Ende gekommen ist, und, wenn er kontinuierlich verrichtet
wird ist gefunden worden, dass die immobilisierte Lipasepräparation,
welche mittels des Verfahrens gemäß der Erfindung hergestellt
wird, eine gute physikalische Stärke
aufweist, welches in einer befedigenden Leistung der Säule resultiert.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist für
eine Interesterung von Fetten und ist durch die Tatsache gekennzeichnet,
dass flüssige
Fette oder Fettmischungen, einschließlich freien Fettsäuren oder
Fettsäureestern,
mit der immobilisierten Lipasepräparation
in Kontakt gebracht werden.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der Verwendung gemäß der Erfindung
ist eine Synthese von Glyceden oder anderen Fettsäureestern
und ist durch die Tatsache gekennzeichnet, dass eine Mischung aus
Glycerol oder substituierten Glycerolen oder anderen Alkoholtypen
und freien Fettsäuren
mit der immobilisierten Lipasepräparation
in Kontakt gebracht wird.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der Verwendung gemäß der Erfindung
ist eine Synthese von Glycolipiden. Die Synthese von Glycolipiden
mit immobilisierten Lipasepräparationen
im Allgemeinen bescheben in Björkling,
F. et al. (1989), J. Chem. Soc., Chem. Commun., S. 934–935.
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Die Erfindung wird anhand der folgenden
Beispiele illustert werden.
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Alle Herstellungsbeispiele (1–8) illusteren
die chargenweise Ausführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Für eine
Produktion in industellem Maßstab
wird gewöhnlicherweise
die kontinuierliche Ausführungsform
bevorzugt werden. Beispiel 9 ist ein Verwendungsbeispiel.
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Die Verwendung gemäß der Erfindung
wird indirekt in den Beispielen 1–8 illustert, in Erwägung der Tatsache,
dass jede BAUN-Bestimmung die Verwendung (Interesterung) gemäß der Erfindung
illustert. Die Verwendung gemäß der Erfindung
wird direkt in Beispiel 9 illustert.
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1,
welche sich direkt auf Beispiel 9 bezieht, zeigt die Konversion
in Bezug zu einer Estersynthese, welche als eine kontinuierliche
Säulenbedienung,
abhängig
von der Zeit, durchgeführt
wird.
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BEISPIELE
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BEISPIEL 1
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65 g eines Pulvers aus synthetischem
Magnesiumsilicat, Celkate T-21 (Manville) wurde in einen Hochgeschwindigkeitsmixer
mit einem Impeller eingeführt,
welcher mit einer Geschwindigkeit von 900 rpm bedient werden kann.
75 g Humicola lanuginosa Lipaseflüssigkonzentrat (zubereitet
gemäß des Dänischen
Patents Nr. 157560 mit Humicola lanuginosa DSM 3819, Trockensubstanzgehalt
30%, mit Aktivität
von 700.000 LU/ml) wurde kontinuierlich auf das Silicapulver über einen
Zeitraum von ungefähr
fünf Minuten
mit laufendem Impeller versprüht.
Das gebildete Granulat wurde über
Nacht bei Raumtemperatur getrocknet und durchgesiebt (300–700 μm). Der Feuchtigkeitsgehalt
wurde auf 10% eingestellt und die Probe mit 2,6 BAUN/g analysiert. Der
Lipaseaktivitätstest,
ausgedrückt
in BAUN (Batch Acidolysis Units Novo) misst die Anfangsrate des
Einbaus von Dekansäure
(„decanoic
acid") in Hocholeatsonnenblumenöl („high oleate
sunflower oil")
(10% Wasser, 70°C).
Eine detaillierte Beschreibung des Verfahrens (MP 9410704) ist auf
Anfrage von Novo Nordisk A/S erhältlich.
Der Test wurde ohne magnetisches Rühren, jedoch in einem Schüttelwasserbad,
durchgeführt.
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BEISPIEL 2
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65 g Celkate T-21 wurde in einen
Hochgeschwindigkeitsmixer, wie in Beispiel 1 angezeigt, eingeführt. 25
g Humicola lanuginosa Lipaseflüssigkonzentrat,
wie in Beispiel 1 angezeigt, wurde kontinuierlich auf das Pulver
bei laufendem Impeller versprüht.
Hiernach wurden 50 g des Humicola lanuginosa Lipaseflüssigkeitskonzentrats
mit 3% (w/w) Kollidon K25 Polyvinylpyrrolidon (BASF) auf das Pulver
versprüht.
Das gebildete Granulat wurde über
Nacht bei Raumtemperatur getrocknet und durchgesiebt (300–700 μm). Der Feuchtigkeitsgehalt
wurde auf 10% eingestellt und die Probe mit 0,5 BAUN/g analysiert.
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BEISPIEL 3
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40 g eines Pulvers von kalzinierter
diatomeenartiger Erde, Clarcel CBL 3 (Ceca S.A.) wurde in einen Hochgeschwindigkeitsmixer,
wie in Beispiel 1 angezeigt, eingeführt. 11 g Humicola lanuginosa
Lipaseflüssigkeitskonzentrat,
wie in Beispiel 1 angezeigt, wurde kontinuierlich auf das Pulver
bei laufendem Impeller versprüht.
Danach wurden 47 g der Humicola lanuginosa Lipase mit 3% (w/w) Kollidon
K25 auf das Pulver bei laufendem Impeller versprüht. Das gebildete Granulat
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur getrocknet und durchgesiebt (300–700 μm). Der Feuchtigkeitsgehalt
wurde auf 10% eingestellt und die Probe mit 2,4 BAUN/g analysiert.
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BEISPIEL 4
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50 g Clarcel CBL 3 wurden in einen
Hochgeschwindigkeitsmixer, wie in Beispiel 1 angezeigt, eingeführt. 72
g Humicola lanuginosa Lipaseflüssigkeitskonzentrat,
wie in Beispiel 1 angezeigt, mit 5% (w/w) Gelatine (ASF Gelatin,
Sanofi Bio-Industes)
wurde kontinuierlich auf das Pulverflüssigkeitskonzentrat, wie in
Beispiel 1 angezeigt, versprüht.
Das gebildete Granulat wurde über
Nacht bei Raumtemperatur getrocknet und durchgesiebt (300–700 μm). Der Feuchtigkeitsgehalt
wurde auf 10% eingestellt und die Probe mit 5,1 BAUN/g analysiert.
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BEISPIEL 5
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30 g Clarcel CBL 3 und 20 g Talkpulver
wurde in einen Hochgeschwindigkeitsmixer, wie in Beispiel 1 angezeigt,
eingeführt.
20 g Humicola lanuginosa Lipaseflüssigkeitskonzentrat, wie in
Beispiel 1 angezeigt, wurde kontinuierlich auf das Pulverflüssigkeitskonzentrat,
wie in Beispiel 1 angezeigt, versprüht. Danach wurden 28 g des
Humicola lanuginosa Lipaseflüssigkeitskonzentrat
mit 2% (w/w) Methocel A-15 Methylcellulose (Dow) auf das Pulver
bei laufendem Impeller versprüht.
Das gebildete Granulat wurde über
Nacht bei Raumtemperatur getrocknet und durchgesiebt (300–700 μm). Der Feuchtigkeitsgehalt
wurde auf 10% eingestellt und die Probe mit 7,7 BAUN/g analysiert.
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BEISPIEL 6
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250 g Celkate T-21 wurde mit 3 Volumina
0,1 M Acetatpuffer, pH 4,5, für
30 Minuten gewaschen, gefolgt von einer Vakuumfiltration. Humicola
lanuginosa Lipasekonzentrat, wie in Beispiel 1 angezeigt, wurde
in einer Menge, welche 500.000 LU/g des Celkate T-21 entspcht, zusammen
mit 3 Volumina 0,1 M Acetatpuffer, pH 4,5, hinzugefügt und für zwei Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Nach einer Vakuumfiltration wurde die immobilisierte Lipase für 24 Stunden
bei Raumtemperatur getrocknet, der Feuchtigkeitsgehalt wurde auf
10% eingestellt und mit 14,3 BAUN/g analysiert. Das Filtrat enthielt
27565 kLU, entsprechend einer Adsorption von 78% (oder 390 kLU/g).
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65 g der so getrockneten immobilisierten
Phase auf Celkate T-21-Pulver wurden in einen Hochgeschwindigkeitsmixer,
wie in Beispiel 1 angezeigt, eingeführt. 55 g einer 5% (w/w) Gelatinelösung wurde
auf das Pulver bei laufendem Impeller versprüht. Hiernach wurde 0,1 g Aerosil
200 Siliciumdioxid (Degussa) hinzugefügt. Das gebildete Granulat
wurde bei Raumtemperatur getrocknet und durchgesiebt (300–700 μm). Der Feuchtigkeitsgehalt
wurde auf 10% eingestellt und analysiert mit 5,9 BAUN/g.
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BEISPIEL 7
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200 g Clarcel CBL 3 wurden mit 3
Volumina 0,1 M Acetatpuffer, pH 4,5, für 30 Minuten gewaschen, gefolgt
von einer Vakuumfiltration. Humicola lanuginosa Lipasekonzentrat,
wie in Beispiel 1 angezeigt, wurde in einer Menge, welche 500.000
LU/g Clarcel CBL 3 entsprach, hinzugefügt zusammen mit 3 Volumina
0,1 M Acetatpuffer, pH 4,5, für
zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach einer Vakuumfiltration
wurde die immobilisierte Lipase zweimal mit 2–3 Volumina 0,1 M Acetatpuffer,
pH 4,5, und zweimal mit deionisiertem Wasser gewaschen. Die Filtrate
enthielten 82761 kLU gesamt, entsprechend einer Adsorption von 17%
(oder 86 kLU/g). Die immobilisierte Lipase wurde für 24 Stunden
bei Raumtemperatur getrocknet und mit 13,4 BAUN/g analysiert.
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55 g der so gewaschenen immobilisierten
Lipase auf Clarcel CBL 3-Pulver wurde in einen Hochgeschwindigkeitsmixer,
wie in Beispiel 1 angezeigt, eingeführt. 61 g einer Lösung, welche
2% (w/w) Gelatine und 1% (w/w) Methocel A-15 Methylcellulose (Dow)
enthielt, wurde kontinuierlich auf das Pulver bei laufendem Impeller
versprüht.
Danach wurde 0,1 g Aerosil 200 Siliciumdioxid (Degussa) hinzugefügt. Das
gebildete Granulat wurde bei Raumtemperatur getrocknet und durchgesiebt
(300–700 μm). Der Feuchtigkeitsgehalt
wurde auf 10% eingestellt und mit 8,4 BAUN/g analysiert.
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Ein anderer Teil, d. h. 59 g der
so gewaschenen immobilisierten Lipase auf Clarcel CBL 3 Pulver wurde in
einen Hochgeschwindigkeitsmixer, wie in Beispiel 1 angezeigt, eingeführt. 59
g einer 5% (w/w) Gelatinelösung
wurde kontinuierlich auf das Pulver bei laufendem Impeller versprüht. Danach
wurde 0,1 g Aerosil 200 Siliciumdioxid (Degussa) hinzugefügt. Das
gebildete Granulat wurde bei Raumtemperatur getrocknet und durchgesiebt
(300–700 μm). Der Feuchtigkeitsgehalt
wurde auf 10% eingestellt und mit 10,1 BAUN/g analysiert.
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BEISPIEL 8
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Dies ist ein Herstellungsbeispiel,
wie die Beispiele 1–7,
jedoch mit einem anderen Lipase-herstellenden Mikroorganismus.
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Präparation der Probe 1: 12,9
g Candida antarctica B Lipase gefergetrocknetes Pulver mit einer
Aktivität
von 250.000 LU/g und 1,4 g Kollidon K25 wurde in 51 ml deionisiertem
Wasser aufgelöst.
50 g Celkate T-21 wurden in einen Hochgeschwindigkeitsmixer, wie
in Beispiel 1 angezeigt, eingeführt
und die oben angezeigte Lösung
der Candida antarctica B Lipase wurde kontinuierlich auf das Pulver
bei laufendem Impeller versprüht.
Das gebildete Granulat wurde über
Nacht bei Raumtemperatur getrocknet und durchgesiebt (300–1000 μm).
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Präparation der Probe 2: 12,9
g Candida antarctica B Lipase und 0,86 g Methocel A-15 wurden in
51 ml deionisiertem Wasser aufgelöst. 50 g Celkate T-21 wurde in einen
Hochgeschwindigkeitsmixer eingeführt und
die obige Lösung
wurde kontinuierlich auf das Pulver bei laufendem Impeller versprüht. Das
gebildete Granulat wurde über
Nacht bei Raumtemperatur getrocknet und durchgesiebt (300–1000 μm).
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Präparation der Probe 3: 12,8
g Candida antarctica B Lipase und 0,81 g Kollidon K25 wurden in
48 ml deionisiertem Wasser aufgelöst. 50 g Celkate T-21 wurden
in einen Hochgeschwindigkeitsmixer eingeführt und die obige Lösung wurde
kontinuierlich auf das Pulver bei laufendem Impeller versprüht. Das
gebildete Granulat wurde über
Nacht bei Raumtemperatur getrocknet und durchgesiebt (300–1000 μm).
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BEISPIEL 9
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Dies ist ein Verwendungsbeispiel
mit der Präparation
gemäß Beispiel
8, in Verbindung mit 1.
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Die drei in Beispiel 8 beschebenen
Proben wurden über
Säulen
evaluiert durch eine kontinuierliche Synthese von Ethylglycosidestem
(EGE) durch ein Reagieren von Ethylglycosid (EG) mit Decansäure. Reaktionsbedingungen:
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Es wurden nach 18, 44, 90 und 162
Stunden Proben genommen und der Gehalt an EGE und EG wurde über HPLC
gemessen und die %-Konversion berechnet. Die Ergebnisse werden in 1 gezeigt. Darüber hinaus
wurde bemerkt, dass die physikalische Stabilität der Proben gut war.