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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von Verbindungen mit pharmazeutischer Wirksamkeit.
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EP-A-0392803 (Beecham Group p.l.c.)
offenbart bestimmte azabicyclische Verbindungen, welche über eine
Einwirkung auf Muscarinrezeptoren die Acetylcholinfunktion innerhalb
des Zentralnervensystems verstärken.
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Diese Verbindungen sind deshalb in
der Behandlung und/oder Prophylaxe von Dementia bei Säugetieren
von potentiellem Nutzen. Verschiedene Herstellungsverfahren werden
auch offenbart.
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WO93/17018 und WO92/03433 offenbaren bestimmte
Wege zu Zwischenprodukten, die bei der Herstellung von bestimmten
Verbindungen, die in EP-A-0392803 offenbart werden, nützlich sind.
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Wir haben nun ein verbessertes Verfahren zur
Herstellung einer Klasse der Verbindungen, die in EP-A-0392803 offenbart
werden, entwickelt.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) oder
eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon bereit:
wobei R
1 einen
Rest
bedeutet;
r eine ganze
Zahl von 2 bis 4 bedeutet, s 1 oder 2 bedeutet und t 0 oder 1 bedeutet;
R
2 ein Rest OR
4 ist,
wobei R
4 ein C
1-4-Alkyl-,
C
2-4-Alkenyl- oder C
2-4-Alkinylrest
oder ein Rest OCOR
5 ist, wobei R
5 ein Wasserstoffatom oder ein Rest R
4 ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verfahren das Umsetzen einer Verbindung der Formel (II):
mit einer Quelle für salpetrige
Säure und
nachfolgend Umwandeln der resultierenden Gruppe =NOH in =NR
2, wobei R
1 und R
2 wie in Formel (I) definiert sind, und nachfolgend
gegebenfalls Herstellen eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes umfasst.
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Verbindungen der Formel (I) sind
fähig,
in einer Anzahl von Stereoisomeren vorzukommen, einschließlich Konfigurationsisomeren,
wie E und Z, und, für
bestimmte Verbindungen, als Enantiomere. Die unterschiedlichen Stereoisomere
können
durch übliche
Verfahren voneinander abgetrennt werden.
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Die Verbindungen der Formel (I) können auf Wunsch
mit Säuren,
wie die herkömmlichen
pharmazeutisch verträglichen
Säuren,
zum Beispiel Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Phosphorsäure,
Essigsäure,
Fumarsäure,
Salicylsäure,
Citronensäure, Milchsäure, Mandelsäure, Weinsäure, Oxalsäure und
Methansulfonsäure,
als Säureadditionssalze hergestellt
werden.
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Der Begriff pharmazeutisch verträgliches Salz
schließt
Solvate und Hydrate ein. Bilden somit Verbindungen der Formel (I)
oder pharmazeutisch verträgliche
Salze davon Solvate oder Hydrate, bilden auch diese eine Ausführungsform
der Erfindung.
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Bevorzugte Kombinationen von (r,s,t)
beinhalten (2,2,0), (2,1,1), (3,1,1), (2,1,0) und (3,1,0), am meisten
bevorzugt (2,2,0).
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Die Reste R4 und
R5 in R2 werden
bevorzugt aus einer Methyl-, Ethyl-, Allyl- und Propargylgruppe ausgewählt. Geeignete
Bedeutungen für
R2 beinhalten eine Methoxy-, Ethoxy-, Allyloxy-,
Propargyloxy- und Acetoxygruppe, bevorzugt eine Methoxygruppe.
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Die Verbindung der Formel (II) kann
in Form eines Esters, der vor der Umsetzung mit der Quelle für salpetrige
Säure zur
freien Säure
hydrolysiert wird, bereitgestellt werden.
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Die Umsetzung der Verbindung der
Formel (II) mit der Quelle für
salpetrige Säure,
zum Beispiel ein Alkalimetallnitrit, wie Natriumnitrit, kann in
wässriger
Säure,
wie Salzsäure,
zum Beispiel bei 0°C
bis 50°C
durchgeführt
werden.
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Nach Alkalisieren führt die
Umsetzung zu einer Verbindung der Formel (III):
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Wenn (r,s,t) in R1 (2,2,0)
ist, kann das Z-Isomer der Verbindung der Formel (III) aus dem Reaktionsgemisch
als Zwitterion auskristallisiert werden. Ein Verfahren zur Abtrennung
der Z-Form von α-Oximino-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
von dem entsprechenden E-Isomer
umfasst das Ausfällen
des Z-Isomers aus einem Lösungsgemisch
der E- und Z-Isomere durch Zugabe einer Base bis zu einem pH-Wert
von etwa 8 bis etwa 9.
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Die Gruppe =NOH des Oxims der Formel
(III) kann durch herkömmliche
Wege in =NR2 umgewandelt werden, zum Beispiel
können
Verbindungen, in denen R2 OCOR5 ist,
durch Acylierung mit einem Acylierungsmittel, wie ein Acylhalogenid,
zum Beispiel Acetylchlorid, hergestellt werden. Verbindungen, in
denen R2 OR4 ist,
können
durch Alkylierung mit einem Alkylierungsmittel, wie Methyltosylat
(Methyl-p-toluolsulfonat) oder einem Alkylhalogenid, zum Beispiel
Methyliodid, hergestellt werden. Die Alkylierung wird bevorzugt
bei einer Temperatur von –20°C–40°C, stärker bevorzugt
0°C–40°C, zum Beispiel
18°C–36°C, am meisten
bevorzugt unterhalb von 35°C
durchgeführt
und wird bevorzugt durch Behandlung des Oxims der Formel (III) mit
Base, wie Kalium-t-butylat, eingeleitet.
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Die unterschiedlichen Stereoisomere
der Verbindungen der Formel (I) können durch übliche Verfahren voneinander
abgetrennt werden, zum Beispiel durch chromatographische Verfahren
oder wäkphrend
der Behandlung der Verbindung der Formel (I) oder von früheren Zwischenprodukten,
wie die der Formel (III), mit chiralen Trennmitteln. Enantiomere können unter
Verwendung chiraler Trennmittel, wie L-(+)-Weinsäure, D-(+)-Äpfelsäure, Gulonsäurederivate, wie 2,3 : 4,6-Di-O-isopropyliden-2-keto-L-gulonsäure, Camphersulfonsäure, Dibenzoylweinsäure, Mandelsäure und
(S)-(+)- und (R)-(–)-1,1'-Binaphthyl-2,2'-diylhydrogenphosphat,
oder chiraler Chromatographie abgetrennt werden. Zur Trennung der Verbindung
der Formel (I), in der (r,s,t) (2,2,0) und R2 eine
Methoxygruppe ist, ist 2,3 : 4,6-Di-O-isopropyliden-2-keto-L-gulonsäure besonders
bevorzugt und kann Abtrennung der E/Z-Konfigurationsisomere erreichen. Das
unerwünschte
Enantiomer, das aus der Abtrennung erhalten wird, kann durch Behandlung mit
einer starken Base, wie Kalium-t-butylat, racemisiert werden, und
das resultierende Gemisch von Enantiomeren und Konfigurationsisomeren
kann nochmals abgetrennt werden, um das gewünschte Isomer zu liefern. Zur
Trennung der Verbindung der Formel (III), in der R1' R1 und
(r,s,t) (2,2,0) ist, sind L-(+)-Weinsäure und
D-(+)-Äpfelsäure besonders bevorzugt.
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Demgemäß stellt die Erfindung deshalb
ein Verfahren zur Trennung von [R,S]-α-(Methoxyimino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
bereit, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wird,
welches Behandeln der racemischen Verbindung mit 2,3 : 4,6-Di-O-isopropyliden-2-keto-L-gulonsäure, Abtrennen
des getrennten R-(Z)-Isomers als kristallines Gulonatsalz, gegebenenfalls
Racemisieren der Mutterlaugen mit starker Base und Erhalten einer
zweiten Ausbeute an getrenntem R-(Z)-Gulonatsalzisomer durch Wiederholen
des Behandlungsverfahrens und nachfolgend Umwandeln des getrennten
R-(Z)-Isomers in die freie Base oder in ein pharmazeutisch verträgliches
Salz umfasst.
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Die Erfindung stellt weiterhin ein
Verfahren zur Trennung von racemischem [R,S-(Z)]-α(Oximino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
bereit, welches Behandeln der racemischen Verbindung, die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren
erhalten wird, mit L-(+)-Weinsäure oder
D-(+)-Äpfelsäure, Abtrennen
des getrennten R-(Z)-Isomers als kristallines Tartrat- oder Malatsalz
und nachfolgend Umwandeln des Salzes in die freie Base umfasst.
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Bei der Herstellung des gewünschten R-(Z)-Isomers
der Verbindung der Formel (I), in der (r,s,t) (2,2,0) und R2 eine Methoxygruppe ist, wird bevorzugt,
wie vorstehend beschrieben, das Z-Isomer der Zwischenverbindung
der Formel (III) zu erhalten. Das Z-Isomer des Oxims der Formel
(III) kann vor Methylierung der Gruppe =NOH in das gewünschte R-Enantiomer
getrennt werden. Es ist festgestellt worden, dass Basenbehandlung
des getrennten Oxims nicht zu unerwünschter Racemisierung des Oxims
führt und
dass Methylierung zu dem erforderlichen R-(Z)-Isomer des Endprodukts
gleichmäßig abläuft.
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Die Erfindung stellt deshalb ein
Verfahren zur Herstellung von [R-(Z)]-α-(Methoxyimino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon bereit, welches Behandeln von [R-(Z)]-α-(Oximino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril, das
nach dem erfindungsgemäßen Trennungsverfahren
erhalten wird, mit Base, Methylieren des Produkts und nachfolgend gegebenenfalls
Herstellen eines pharmazeutisch verträglichen Salzes umfasst.
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Methylierung kann zu gewisser Alkylierung am
Oximstickstoffatom führen,
wobei ein Nitron entsteht. Hydrolyse des Reaktionsgemisches nach
Methylierung mit wässriger
Base, wie K2CO3 bei
erhöhter
Temperatur, zum Beispiel 50–60°C, führt zur
Entfernung des Nitronnebenprodukts.
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Höhere
Enantiomerenreinheit kann, wenn erforderlich, durch Umkristallisation
des chiralen Salzes aus einem geeigneten Lösungsmittel, wie Wasser (für Verbindungen
der Formel (III)) oder Ethylacetat/Methanol (für Verbindungen der Formel (I)),
erreicht werden.
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Die Erfindung stellt auch ein Verfahren
zur Herstellung einer Verbindung der Formel (III) bereit, dessen
Verfahren Umsetzen einer Verbindung der Formel (II) mit einer Quelle
für salpetrige
Säure,
wie ein Alkalimetallnitrit, und nachfolgend gegebenfalls Herstellen
eines Salzes umfasst.
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Verbindungen der Formel (II) können aus entsprechenden
Verbindungen der Formel (N) oder Estern davon hergestellt werden:
wobei R
1'' ein Rest ist, der durch Hydrierung
der Doppelbindung, durch Hydrierung gemäß Standardverfahren, gegebenenfalls
gefolgt von Esterhydrolyse in R
1 umwandelbar
ist.
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Die Reduktion der Verbindungen der
Formel (N) und ihrer Ester wird bevorzugt durch Behandeln einer
Lösung
einer Verbindung der Formel (N) oder des Esters mit Wasserstoff
unter Atmosphären-
oder erhöhtem
Druck in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators, wie Palladiumkohle,
durchgeführt.
Die resultierende Verbindung der Formel (II) kann isoliert oder das
Reaktionsprodukt kann in einer anderen Ausführungsform in der Reaktion
mit der Quelle für
salpetrige Säure
direkt verwendet werden.
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Verbindungen der Formel (II) sind
neu und bilden als solche einen Teil der Erfindung. Verbindungen
der Formel (N) können
durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (V):
mit einer Verbindung R
3''CH
2CO
2H oder des Esters hergestellt werden.
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Die Umsetzung einer Verbindung der
Formel (V) kann in wässriger
Base, wie Natronlauge, bei mäßigen Temperaturen,
zum Beispiel Umgebungstemperatur bis 50°C, durchgeführt werden.
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Ist der R3''-Rest ein Carboxyderivat, wie ein Alkoxycarbonylrest,
kann er, wie vorstehend beschrieben, durch herkömmliche Verfahren, aber bevorzugt
vor Hydrierung oder der Reaktion mit Alkalimetallnitrit in eine
Cyanogruppe umgewandelt werden.
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Allerdings ist R3'' bevorzugt eine Cyanogruppe, und es
ist keine Umwandlung notwendig.
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Zwischenprodukte der Formel (V) sind
bekannte Verbindungen (z. B. wie bei Thill et al., J. Org. Chem.,
1968, 33, 4376 beschrieben) oder können analog hergestellt werden.
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Die Verbindungen der Formel (I) sind,
wie in EP-0392803 beschrieben, in der Therapie nützlich.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen die
Erfindung.
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BEISPIEL 1
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Herstellung von [R,S-(Z)]-α-(Ogimino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
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Verfahren A
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Stufe 1 Herstellung von
1-Azabicyclo[2.2.2]oct-3-ylidencyanessigsäure
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Ein Gemisch von Chinuclidinon-hydrochlorid (32
g, 0,2 mol) und Cyanessigsäure
(20,2 g, 1,2 eq) in Wasser (65 ml) wurde mechanisch gerührt, bis
sich eine Lösung
ergab. Diese wurde dann durch Eintauchen in ein Eiswasserbad auf
annähernd
10°C abgekühlt, und
Natriumhydroxid-Pellets (27,0 g, 3,4 eq wurden unter Rühren portionsweise über 1 h
hinzugefügt,
während
mit Hilfe des Eisbades die Reaktionstemperatur bei 15–25°C gehalten
wurde. Die resultierende Lösung
wurde dann bei annähernd
20°C für zusätzliche
1,5 h gerührt,
wonach sich eine dickflüssige
Suspension des Natriumsalzes des Produkts absetzte und die Temperatur
des Gemisches auf 25°C
anstieg.
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Rühren
wurde für
eine weitere Stunde bei Raumtemperatur fortgesetzt, bevor konz.
HCl (37 ml) über
0,5 h tropfenweise hinzugefügt
wurde, während die
Temperatur des Gemisches mit Außenkühlung bei
annähernd
20°C gehalten
wurde. Bei Zugabe der Säure,
löste sich
die Suspension, so dass sich beinahe eine Lösung ergab, bevor sich die
freie Säure
des Produkts während
der letzteren Stufen der Zugabe absetzte. Der endgültige pH-Wert
des Gemisches wurde auf pH 7 feineingestellt, wonach Rühren für weitere
0,5 h fortgesetzt und das Gemisch dann bei Raumtemperatur für 48 h stehen
gelassen wurde. Es wurde dann während
des Abkühlens
auf 0–5°C für 3 h wieder
gerührt,
bevor abgenutscht wurde. Der Filterrückstand wurde mit wenig eiskaltem
Wasser gewaschen und dann getrocknet, zuerst unter Absaugung und
dann im Hochvakuum bei 40–45°C über Nacht.
Ausbeute: 34,0 g (90%).
NMR (250 MHz, D2O) δ = 2,02–2,17 (2H,
m), 2,19–2,34
(2H, m), 3,30–3,57
(5H, m), 4,61 (2H, s).
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Stufe 2 Herstellung von α-Cyano-1-azabicyclo[2.2.2]octan-3-essigsäure
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Die Nitrilsäure der Stufe 1 (20 g, 0,1
mol) wurde in Wasser (100 ml) suspendiert, und 5% Pd-C Paste (Typ 87L,
61% Feuchtigkeitsgehalt, 3,0 g) wurde hinzugefügt. Das Gemisch wurde unter
Wasserstoff bei Atmosphärendruck
für 22
h kräftig
gerührt. Es
wurde dann durch Celite abgenutscht, um eine Lösung der reduzierten Nitrilsäure zu ergeben,
deren Identität
und Reinheit durch NMR (D2O) eines eingedampften
Aliquotes geprüft
wurden. Die Lösung
des Produkts der Stufe 2 wurde für
die nächste
Stufe direkt verwendet.
NMR (250 MHz, D2O) δ = 1,85–2,24 (4,35H,
m), 2,30–2,36
(0,65H, m), 2,63–2,80
(1H, m), 3,08–3,45 (5H,
m), 3,56–3,77
(1H, m).
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Stufe 3 Herstellung der
Titelverbindung
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Die Lösung der Stufe 2 wurde unter
Verwendung eines Eisbades auf 0–5°C unter Rühren abgekühlt, währenddessen
auch konz. HCl (19 ml, 0,24 mol) über 1–2 min hinzugefügt wurde.
Eine Lösung von
NaNO2 (17 g, 0,25 mol) in Wasser (230 ml)
wurde dann über
1 h tropfenweise hinzugefügt,
während
die Temperatur bei 0–5°C gehalten
wurde. Es bildete sich eine anfänglich
sehr blaßblaue
Lösung,
welche nach grün
umschlug, während
auch Gasentwicklung (CO2) ziehmlich offensichtlich
wurde. Nachdem die Zugabe vollständig
war, ließ man
das Gemisch im Eisbad rühren,
während
man es langsam über
Nacht auf Raumtemperatur erwärmen
ließ.
Ein NMR (D2O) des Rückstands aus einem alkalisiertem
und eingedampftem Aliquot zeigte, dass ein E : Z-Gemisch (annähernd 1
: 4-Verhältnis)
des Oxims vorlag. Das neutrale Reaktionsgemisch wurde gerührt und
durch tropfenweise Zugabe einer Lösung von NaOH (4,17 g, 0,1
mol) in Wasser (6 ml) über
10 min auf pH 8–9 alkalisiert,
währenddessen
das zwitterionische Z-Isomer des Produkts ausfiel. Die Suspension
wurde während
des Abkühlens
auf 0–5°C für 3 h gerührt, wonach
sie bei dieser Temperatur über
Nacht stehen gelassen wurde, bevor abgenutscht wurde. Der Filterrückstand
wurde mit wenig eiskaltem Wasser gewaschen, bevor er unter Absaugung
und dann im Hochvakuum bei 40-45°C über Nacht
getrocknet wurde, um die Titelverbindung von Beispiel 1 zu liefern.
Ausbeute: 12,6 g (68%).
NMR (250 MHz, D2O) δ = 1,82–2,15 (4H,
m), 2,36–2,44
(1H, m), 3,20–3,43
(5H, m), 3,50–3,65
(1H, m), 3,67–3,78
(1H, m).
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Die Mutterlauge aus der Filtration
würde mit konz.
HCl (20 ml) angesäuert
und dann bei Raumtemperatur für
18 h stehen gelassen, um das überwiegend
vorliegende E-Isomer in das Z-Isomer umzuwandeln. Eine Alkalisierung
mit 40% aq. NaOH auf pH 8–9
erbrachte eine zweite Ausbeute der Titelverbindung, welche auf ähnliche
Weise abfiltriert und getrocknet wurde. Ausbeute: 2,2 g (12%).
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Verfahren B
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Stufe 1 Herstellung von
1-Azabicyclo[2.2.2)oct-3-ylidencyanessigsäure
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40% wässrige NaOH (370 ml, 3,7 mol)
wurde über
30 min einer gerührten
Suspension von 3-Chinuclidinon-hydrochlorid
(600 g, 3,7 mol) in Wasser (300 ml) hinzugefügt, während die Temperatur bei 15–25°C gehalten
wurde. Das resultierende Gemisch wurde dann auf 15°C abgekühlt und
eine Lösung
von Cyanessigsäure
(380 g, 4,5 mol) in Wasser (150 ml) über 30 min stetig hinzugefügt, während gerührt und die
Temperatur bei 15–20°C gehalten
wurde. Nachdem die Zugabe vollständig
war, wurde weitere 40% aq. NaOH (900 ml, 9,0 mol) nach und nach über 45 min
hinzugefügt,
während
gerührt
und die Temperatur bei 15–20°C gehalten
wurde. Man ließ die
resultierende rötliche
Lösung
dann bei Umgebungstemperatur für
weitere 2 h rühren,
bevor auf 15°C
abgekühlt wurde.
Beimpfen mit authentischem Natrium-1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-ylidencyanacetat
löste seine
Kristallisation aus, und das Gemisch wurde dann unter Rühren weiter
auf 7°C
abgekühlt,
bis eine dickflüssige
Aufschlämmung
des Natriumsalzes erhalten wurde. Nach Rühren bei dieser Temperatur
für weitere 45
min wurde ein Gemisch von konz. HCl (725 ml) und Wasser (725 ml) über 45 min
stetig hinzugefügt, während gerührt und
die Temperatur bei 15–20°C gehalten
wurde. Nach Einstellen auf pH 7 wurde die resultierende Aufschlämmung des
Produkts der Stufe 1 bei Umgebungstemperatur für zusätzliche 45 min gerührt, bevor
sie für
Stufe 2 direkt verwendet wurde.
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Stufe 2 Herstellung von α-Cyano-1-azabicyclo(2.2.2]octan-3-essigsäure
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10% Pd-C-Katalysator (Typ 487, trockenes Pulver,
66 g) wurde der Aufschlämmung
des Produkts der Stufe 1 hinzugefügt und dann das Gemisch unter
Wasserstoff bei Atmosphärendruck
für 65
h gerührt.
Es wurde dann durch Celite abgenutscht, um eine Lösung des
Produkts der Stufe 2 zu ergeben, dessen Identität und Reinheit durch NMR (D2O) eines eingedampften Aliquotes geprüft wurden.
Die Lösung wurde
für die
nächste
Stufe direkt verwendet.
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Stufe 3 Herstellung der
Titelverbindung
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Die Lösung der Stufe 2 wurde unter
Rühren auf
7°C abgekühlt, und
konz. HCl (790 ml, 9,3 mol) wurde über 5 min hinzugefügt. Das
gerührte
Gemisch wurde weiter auf 4°C
abgekühlt, bevor
eine Lösung von
NaNO2 (360 g, 5,2 mol) in Wasser (510 ml
+ waschen von 60 ml) über
1 h hinzugefügt
wurde, während
die Temperatur bei 4 – 6 °C gehalten
wurde. Es bildete sich eine anfänglich
sehr blaßblaue
Lösung, welche
nach grün
umschlug, während
auch Gasentwicklung (CO2) ziehmlich offensichtlich
wurde. Nachdem die Zugabe vollständig
war, ließ man.
das Gemisch bei 4–6°C für zusätzliche
2 h rühren,
bevor man es langsam über
Nacht auf Raumtemperatur erwärmen
ließ.
Ein NMR (D2O) des Rückstands aus einem neutralisierten
und eingedampftem Aliquot zeigte, dass ein E : Z-Gemisch (~1 : 5)
des Oxims zusammen mit wenig nichtumgesetztem 3-Chinuclidinon (3–4%) vorlag.
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Das Reaktionsgemisch wurde gerührt, und 40%
aq. NaOH (390 ml, 3,9 mol) wurde über 1 h stetig hinzugefügt, während die
Temperatur bei 20–25°C gehalten
wurde. Während
der Zugabe fiel das zwitterionische Z-Oxim-Produkt aus. Die Zugabe
von 40% aq. NaOH wurde fortgesetzt, bis ein endgültiger pH-Wert von 8–9 erhalten
wurde. Die resultierende Suspension des Z-Oxims wurde dann unter
Rühren auf
4–5°C abgekühlt und
bei dieser Temperatur für
2 h gehalten, bevor abgenutscht wurde. Der Filterrückstand
wurde mit eiskaltem Wasser (600 ml) gewaschen, bevor man ihn über Nacht
trockensaugen ließ. Das
Produkt wurde schließlich
bei 50–55°C im Hochvakuum
bis zur Gewichtskonstanz getrocknet, um die Titelverbindung zu liefern.
Ausbeute: 455 g (68% aus 3-Chinuclidinonhydrochlorid).
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BEISPIEL 2
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Herstellung von [R-(Z)]-α-(Oximino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
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Stufe 1
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Einer bei 35 °C gerührten Suspension von racemischem
zwitterionischem [R,S-(Z)]-α-(Oximino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
aus Beispiel 1 (20,0 g, 0,11 mol) in Wasser (148 ml) wurde eine
Lösung
von L-(+)-Weinsäure
(16,8 g, 0,11 mol) in Wasser (100 ml) von 30°C hinzugefügt. Das resultierende Gemisch
wurde auf 50°C
erwärmt,
um eine homogene Lösung
zu ergeben, welche dann bei Umgebungstemperatur für 20 h gerührt wurde.
Das kristalline Produkt wurde abfiltriert, mit Wasser (20 ml) gewaschen
und dann auf dem Filter trockengesaugt.
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Stufe 2
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Der feuchte Feststoff aus Stufe 1
wurde mit Wasser (49 ml) aufgeschlämmt und auf 95°C erwärmt, um
eine homogene Lösung
zu ergeben. Diese Lösung
wurde bei Umgebungstemperatur gerührt, und Impfkristalle von
authentischem [R-(Z)]-α-(Oximino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril-L-(+)-tartratsalz
wurden in Intervallen hinzugefügt, bis
Kristallisation eintrat. Rühren
wurde bei Umgebungstemperatur für
16 h fortgesetzt. Das kristalline Produkt wurde abfiltriert, mit
Wasser (8 ml) gewaschen und dann trockengesaugt, um das Tartratsalz in
hohem Enantiomerenüberschuß (e.e. > 99%), (2,5 g, 68%)
zu ergeben.
NMR (250 MHz, DMSO) δ = 1,65 (2H, m), 1,85 (2H, m),
2,22 (1H, m), 2,95–3,20
(5H, m), 3,35 (2H, d, J = 7 Hz), 4,05 (2H, s).
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Stufe 3
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Eine Aufschlämmung von [R-(Z)]-α-(Oximino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril-L-(+)-tartratsalz aus
Stufe 2 (12,5 g, 38 mmol) in Wasser (60 ml) wurde gerührt und
auf 95 °C
erwärmt, um
eine homogene Lösung
zu ergeben. Wässrige Natronlauge
(10 M) wurde dieser Lösung
in 0,5 ml-Portionen hinzugefügt.
Ein Diagramm von pH-Wert der Lösung
gegen Volumen der hinzugefügten
Base wurde graphisch dargestellt, und der Endpunkt für die Basenzugabe
wurde als zweite rasche pH-Wertänderung
bestimmt. Im Ganzen wurden 7,5 ml Base hinzugefügt. Das Gemisch wurde auf 0°C abgekühlt und
dann bei dieser Temperatur für
1,5 h gerührt.
Der kristalline Feststoff wurde abfiltriert, mit einem kleinen Volumen
an kaltem Wasser gewaschen und dann im Vakuum bei 60°C getrocknet,
um die Titelverbindung (6,3 g, 93%) in hoher Enantiomerenreinheit
(e.e. > 99,8%) zu
ergeben.
NMR (400 MHz, DMSO) δ = 1,38 (1H, m), 1,48 (1H, m),
1,60 (2H, m), 2,00 (1H, m), 2,65-2,75
(5H, m), 2,90–3,05
(2H, m), 13,10 (1H, s, br).
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BEISPIEL 3
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Herstellung von [R,S-(Z)]-α-(Methoxyimino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
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Zwitterionisches [R,S-(Z)]-α-(Oximino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
aus Beispiel 1 (35,1 g, 196 mmol) wurde in ein Gemisch von DMSO
(250 ml) und THF (175 ml) suspendiert und unter Abkühlen auf
10°C unter
Stickstoff gerührt.
Kalium-tert.-butylat (21,9 g, 195 mmol) wurde auf einmal hinzugefügt, und
Rühren
wurde für
annähernd
0,5 h fortgesetzt, bis sich eine gelbe Lösung ergab. Die Temperatur
stieg bis 15°C
an, bevor sie mit Außenkühlung zurückfiel.
Die Temperatur der Lösung
wurde unter Verwendung eines Aceton/CO2-Bades
auf –1°C gebracht,
bevor eine Lösung
von Methyltosylat (36,0 g, 194 mmol) in THF (75 ml) über 45 min
tropfenweise hinzugefügt
wurde, während
die Reaktionstemperatur bei 0–2°C gehalten
wurde. Das Gemisch wurde weitere 0,5 h bei 0–5 °C gerührt, wonach sich eine dickflüssige gelbe
Suspension gebildet hatte. Eiskaltes Wasser (100 ml) wurde hinzugefügt und die resultierende
Lösung
in einen Scheidetrichter, der weiteres Wasser (100 ml) enthielt, übergeführt. Das Gemisch
wurde mit EtOAc (200 ml + 5 × 130
ml-Portionen) extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurden mit
Wasser (3 × 40
ml) und dann mit Salzlösung (20
ml + 40 ml) gewaschen, bevor über
Na2SO4 getrocknet
wurde. Eindampfen lieferte die Titelverbindung als ein bewegliches
gelbes Öl,
91% rein nach relativer HPLC-Analyse. Ausbeute: 29,4 g (78%).
NMR
(250 MHz, CDCl3) δ = 1,40–1,55 (1H, m), 1,58–1,80 (3H,
m), 2,07–2,20
(1H, m), 2,60–3,14
(6H, m), 3,20–3,34
(1H, m), 4,08 (3H, s).
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BEISPIEL 4
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Herstellung von [R-(Z)]-α-(Methoxyimino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
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Verfahren A
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Trennung von [R,S-(Z)]-a-(Methoxyimino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
-
Einer Lösung von [R,S-(Z)]-α-(Methoxyimino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
aus Beispiel 3 (105,3 mg, 0,55 mmol) in Ethanol (0,1 ml) wurde eine
Lösung
von 2,3 : 4,6-Di-O-isopropyliden-2-keto-L-gulonsäure-monohydrat
(79,7 mg, 0,27 mmol) in Ethanol (0,5 ml) hinzugefügt. Die
resultierende Lösung
wurde bei Umgebungstemperatur gerührt und dann für 16 h stehen
gelassen. Das kristalline Produkt wurde abfiltriert, mit einem kleinen
Volumen an kaltem Ethanol gewaschen und dann im Vakuum bei 60°C getrocknet,
um die Titelverbindung als ihr 2,3 : 4,6-Di-O-isopropyliden-2-keto-L-gulonatsalz (44,5
mg, 34%) in hoher Enantiomerenreinheit (e.e. > 97%) zu ergeben.
NMR (250 MHz, DMSO) δ = 1,20 (3H,
s), 1,32 (3H, s), 1,38 (3H, s), 1,40 (3H, s), 1,60 (2H, m), 1,78
(2H, m), 2,16 (1H, m), 2,75–3,15
(5H, m), 3,20 (2H, m), 3,85 (1H, m), 3,95–4,10 (2H, m), 4,05 (3H, s),
4,20 (1H, m), 4,66 (1H, s).
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Verfahren B
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Trennung des E/Z-Gemisches
von [R,S]-α-(Methozyimino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
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Stufe 1
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Eine Lösung von [R,S-(E,Z)]-α-(Methoxyimino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
(41 g) wurde in Ethylacetat (100 ml) gelöst und eine Lösung von
2,3 : 4,6-Di-O-isopropyliden-2-keto-L-gulonsäure-monohydrat
(22,5 mg, 0,077 mol) in Ethylacetat (400 ml) hinzugefügt. Während Stehenlassen
für 16 h
trat Kristallisation ein. Die Kristalle wurden durch Filtration
isoliert, um das 2,3 : 4,6-Di-O-isopropyliden-2-keto-L-gulonatsalz
(19,3 g, 0,041 mol, 54%) zu ergeben.
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Stufe 2
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Eine Lösung von [R,S-(E,Z)]-α-(Methoxyimino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
in Ethylacetat (die Mutterlaugen aus der Kristallisation in Stufe
1) wurde mit 5% wässriger
Kaliumcarbonatlösung, dann
mit gesättigter
wässriger
Kaliumcarbonatlösung gewaschen
und auf konzentriert. Der Rückstand
wurde in THF gelöst
(ca. 30 Gew.-%ige Lösung),
und Kalium-tert.-butylat (5 Gew.-%) wurde hinzugefügt. Nach
1 h wurde das Reaktionsgemisch zwischen Ethylacetat und 5% wässriger
Kaliumcarbonatlösung aufgeteilt.
Die organische Phase wurde abgetrennt, gewaschen (5% aq. K2CO3), getrocknet,
durch Silicamaterial filtriert und eingeengt, um ein racemisehes Gemisch
zu ergeben.
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Das racemische Gemisch wurde als
Ausgangsmaterial zur Trennung gemäß Stufe 1 verwendet.
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BEISPIEL 5
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Herstellung von [R-(Z)]-α-(Methoxyimino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitrilmonoydrochlorid
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Verfahren A
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Stufe 1 Isolierung der
Titelverbindung als freie Base
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Das Salz aus Beispiel 4, Verfahren
B, Stufe 1 (86 g) wurde in Wasser (400 ml) gelöst und die Lösung mit
gesättigtem
wässrigem
Kaliumcarbonat alkalisiert. Die Lösung wurde mit Ethylacetat
(500 ml) extrahiert und der Extrakt mit 5% wässrigem Kaliumcarbonat (2 × 100 ml),
dann gesättigtem
wässrigem Kaliumcarbonat
(2 × 20
ml) gewaschen. Die vereinigten wässrigen
Phasen wurden mit weiteren 400 ml Ethylacetat extrahiert und der
Extrakt, wie vorstehend, gewaschen. Die vereinigten Ethylacetatextrakte
wurden über
Kaliumcarbonat getrocknet und eingeengt, um die freie Base (38 g)
zu ergeben.
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Stufe 2 Salzherstellung
(Titelverbindung)
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Die freie Base aus Stufe 1 (63 g,
0,33 mol) wurde in Isopropylalkohol (500 ml) gelöst und konzentrierte Salzsäure (28
ml, 0,33 mol) wurde hinzugefügt.
Das Gemisch wurde mit Ethylacetat (1 1) verdünnt und der Feststoff durch
Filtration gesammelt, mit Ethylacetat (2 × 100 ml) gewaschen und bei
Umgebungstemperatur unter reduziertem Druck (1 mm Hg) für 4 h getrocknet,
um die Titelverbindung (43,9 g) zu ergeben.
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Eine zweite Ausbeute wurde durch
Einengen der Mutterlauge auf 250 ml und Hinzufügen von Ethylacetat (500 ml)
erhalten. Diese wurde gewaschen und, wie vorstehend, getrocknet
(14,3 g).
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Verfahren B
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Zwitterionisches [R-(Z)]-α-(Oximino)-α-(1-azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl)acetonitril
aus Beispiel 2 (6,0 g, 34 mmol) wurde in einem Gemisch von DMSO
(42 ml) und THF (12 ml) suspendiert und unter Abkühlen auf
7°C unter
Stickstoff gerührt.
Kalium-tert.-butylat (3,76 g, 33 mmol) wurde in einer Portion hinzugefügt. Das
Kühlbad
wurde entfernt, und Rühren
wurde für
15 min fortgesetzt, währenddessen sich
eine homogene Lösung
bildete und die Temperatur auf 13 °C anstieg. Diese Lösung wurde
auf 7°C abgekühlt, dann
wurde eine Lösung
von Methyltosylat (6,84 g, 37 mmol) in THF (6 ml) tropfenweise hinzugefügt, während die
Temperatur des Reaktionsgemisches bei ≤ 13°C gehalten wurde. Das resultierende
Gemisch wurde bei Umgebungstemperatur für 2 h gerührt, dann wurde wässriges
Kaliumcarbonat (0,2 M, 30 ml) in einer Portion hinzugefügt. Die
Temperatur stieg auf ca. 40°C
an, wurde dann weiter auf 55 –60°C erhöht und bei
dieser Temperatur für
2 h gehalten. Die resultierende Lösung wurde mit Ethylacetat
(3 × 30
ml) extrahiert, und die vereinigten Extrakte wurden mit wässrigem
Kaliumcarbonat (0,2 M, 18 ml) und Wasser (18 ml) gewaschen. Propan-2-ol (100
ml) wurde hinzugefügt
und die Lösung
auf ein Volumen von 10–20
ml eingedampft. Zusätzliches Propan-2-ol
(60 ml) wurde dann hinzugefügt
und die Lösung
wieder auf ein Volumen von 10 –20
ml eingedampft. Das Volumen wurde durch Zugabe von Propan-2-ol auf
27 ml erhöht
und die Lösung
auf 5°C
abgekühlt.
Konzentrierte Salzsäure
(2,0 ml, 24 mmol) wurde unter Rühren
langsam hinzugefügt,
wobei die Temperatur unterhalb von 12°C gehalten wurde.
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Dieses Gemisch wurde für 15 min
gerührt, dann
wurde Ethylacetat (60 ml) portionsweise hinzugefügt. Das Gemisch wurde bei 4°C für 16 h aufbewahrt,
dann wurde der kristalline Feststoff abfiltriert, mit einem kleinen
Volumen an Ethylacetat gewaschen und dann im Vakuum bei 30m°C getrocknet, um
die Titelverbindung (3,1 g, 40%) zu ergeben.
NMR (250 MHz,
DMSO) δ =
1,75 (2H, m), 1,95 (2H, m), 2,33 (1H, m), 3,05–3,28 (4H, m), 3,28–3,55 (3H, m),
4,08 (3H, s), 11,12 (1H, s, br). Abkürzungen:
DMSO | Dimethylsulfat |
THF | Tetrahydrofuran |
EtOAc | Ethylacetat |