DE69515216T2

DE69515216T2 - Uhr mit auswechselbaren Elementen

Info

Publication number: DE69515216T2
Application number: DE69515216T
Authority: DE
Inventors: Nathalie Choay
Original assignee: Poiray France S A
Current assignee: Poiray France S A
Priority date: 1994-07-08
Filing date: 1995-07-05
Publication date: 2000-11-30
Anticipated expiration: 2015-07-06
Also published as: KR100375794B1; US5657298A; TW295265U; BR9503263A; MX9502952A; CN1118673A; CN1085943C; EP0691596A1; PT691596E; SG50348A1; EP0691596B1; HK1014384A1; ES2146723T3; IN191692B; FR2722309B1; JP3588682B2; DE69515216D1; FR2722309A1; JPH0843553A; CO4440557A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Uhren mit austauschbaren Elementen.
Da das Armband einer Uhr ein Verschleißteil ist, sind Mittel vorgesehen, um das Auswechseln des Armbandes vorzunehmen, wenn es verschlissen ist.
Im allgemeinen werden zwei einziehbare Stifte an den Enden des Armbandes aufgeschoben, die der Verschlußschnalle gegenüberliegen, wobei die Enden dieser Stifte in Aussparungen aufgenommen werden, die zu diesem Zweck in den Hörnern des Gehäusemittelteils vorgesehen sind.
Angesichts der schwierigen Handhabung dieser Stifte wird das Auswechseln eines Uhrenarmbandes meistens von Fachhandwerkern (Uhrmachern-Juwelieren) durchgeführt.
Jüngst sind Uhren aufgetaucht, die mit einem Satz mehrerer Armbänder verkauft werden, die vom Benutzer selbst leicht ausgewechselt werden können.
Bei einem Modell dieser Art sind auf beiden Seiten des Uhrengehäuses zwei hohle Röhrchen angebracht, in die man die Enden der Armbänder einpaßt, die zum Profil der Röhrchen passend geformt sind.
Die vorliegende Erfindung stellt darauf ab, eine Uhr bereitzustellen, bei der nicht nur das Armband, sondern auch das Uhrwerk und das Zifferblatt durch den Benutzer leicht und ohne Hilfe eines Werkzeugs ausgewechselt werden können.
Aus der CH 538 139 ist bereits eine Uhr bekannt, die aus einem Mittelteil, welches das Uhrwerk und das Zifferblatt umfaßt, einer Lunette und einem Armband besteht, die allesamt auswechselbar sind. Bei dieser Uhr ist das Armband am Mittelteil mittels eines sogenannten Systems "mit Zentralbefestigung" auf Leder befestigt, das so zugeschnitten ist, daß die Achse zur Befestigung des Armbandes, die in einer Aufnahme am Mittelteil sitzt, teilweise sichtbar ist. Das Armband wird durch das Anbringen der Lunette in seiner Position gehalten, die, wenn sie am Mittelteil befestigt ist, verhindert, daß die Befestigungsachse des Armbandes aus der Aufnahme herausläuft.
Die in diesem Dokument beschriebene Uhr birgt die Gefahr, sich selbst dann versehentlich zu demontieren, wenn sie vom Benutzergetragen wird.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, besteht die Erfindung in einer Uhr mit einem Gehäuse, das ein Uhrwerk und ein Zifferblatt enthält, sowie mit einem Armband und einer Abdeckung, die zugleich mit Durchlauföffnungen für das Armband und mit Einrastmitteln für das Gehäuse ausgestattet ist, wobei die Uhr dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abdeckung eine Montageabdeckung ist, die mit zu beiden Seiten der Durchlauföffnungen angeordneten Aufnahmeaussparungen für die Enden der Stifte des Armbands versehen ist, wobei das Gehäuse, wenn es montiert ist, die Stifte in den Aufnahmeaussparungen blockiert und dabei gleichzeitig das Armband infolge des Anbringens der überstehenden Enden der Stifte in den Aufnahmeaussparungen so mit der Montageabdeckung verbindet, daß die Montageabdeckung sich beim Tragen der Uhr nicht ungewollt vom Gehäuse lösen kann.
Die Erfindung läßt sich mit folgenden Merkmalen bevorzugt verwirklichen:
- Die Montageabdeckung weist an ihrer Unterseite auf beiden Seiten zwei Seitenwände auf, die Öffnungen festlegen, welche den Durchlauf des Armbandes zulassen.
- Diese Seitenwände umfassen einerseits die Mittel zum Einrasten am Gehäuse, bei denen es sich vorzugsweise um Nuten handelt, und andererseits an jedem ihrer Enden die Aufnahmeausnehmungen für das Armband, bei denen es sich vorzugsweise um Vertiefungen handelt.
- Das Gehäuse weist an zwei einander gegenüberliegenden Seiten federnd gelagerte Kugeln auf, die zum Einrasten in die dafür vorgesehenen Einrastmittel der Montageabdeckung bestimmt sind.
- Das Armband der Uhr gemäß der Erfindung kann aus Leder oder Metall bestehen.
- Die Montageabdeckung gemäß der Erfindung kann jede gewünschte Form aufweisen, sofern sie mit einer Aufnahmeaussparung versehen ist, die der äußeren Kontur des Gehäuses entspricht.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Uhr;
Fig. 2 eine schematische Perspektivdarstellung der Montageabdeckung der Uhr aus Fig. 1 von unten;
Fig. 3 eine schematische, perspektivische Teilansicht eines Arms des Armbandes der Uhr aus Fig. 1, und
Fig. 4 eine schematische Perspektivdarstellung des Gehäuses der Uhr aus Fig. 1 von unten.
Die Fig. 2, 3 und 4 bilden eine Explosionsdarstellung der Anordnung, welche die Montage der erfindungsgemäßen Uhr zeigt.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Uhr 1 aus einer Montageabdeckung 2, einem Armband 3 und einem Gehäuse 4 besteht. Das Gehäuse 4 umfaßt das Zeiger-Uhrwerk 5, das Zifferblatt 6, die Zeiger 7, das Schutzglas für die Zeiger und die Einrichtung zum Stellen der Zeiger 8.
In Fig. 2 ist zu sehen, daß die Montageabdeckung an ihrer Unterseite zwei seitliche Wände 9 aufweist, die zu beiden Seiten der Montageabdeckung 2 angeordnet sind. Die Seitenwände 9 sind auf ihrer Innenseite jeweils mit zwei Nuten 10 und an jedem ihrer Enden mit Aussparungen 11 versehen. Zudem legen die Seitenwände 9 zwei sich gegenüberliegende Öffnungen 11' zum Durchlauf der Enden des Armbandes 3 fest.
Das Armband 3, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, weist an jedem seiner Enden einen starren Stift 12 auf, der in der Endschlaufe des Armbandes befestigt ist, wobei die überstehenden Enden des Stiftes in Aussparungen 11 der Montageabdeckung 2 aufgenommen sind.
Als Variante können die Endstifte 12 des Armbandes durch Zapfen ersetzt werden, die zu beiden Seiten jedes Endes des Armbandes vorstehen und dazu eingerichtet sind, mit den Aussparungen 11 zusammenzuwirken. Diese Zapfen können einstückig ausgebildet oder aufgesetzt sein.
Schließlich ist gemäß Fig. 4 ersichtlich, daß das Gehäuse 4 auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten federnd gelagerte Kugeln 13 aufweist, die dazu vorgesehen sind, in die Nuten 10 der Montageabdeckung 2 einzurasten.
Gemäß der Erfindung wird die Montage der Uhr 1 in der folgenden Reihenfolge durchgeführt:
1. Anbringen des Armbands 3 mittels der starren Stifte 12, die in die Aussparungen 11 der Montageabdeckung geschoben werden.
2. Einführen des Gehäuses 4 in die Montageabdeckung 2 durch federnd gelagerte Kugeln 13, die durch einfachen Druck auf die Rückseite des Gehäuses 4 in die Nuten 10 einrasten. Wenn das Gehäuse 4 fest mit der Montageabdeckung 2 verbunden ist, blockiert es die Aussparungen 11 der Montageabdeckung 2, was das Armband 3 selbst fest mit der Montageabdeckung 2 verbindet.
Um eines der Teile der Uhr, z. B. das Gehäuse, auszutauschen, genügt es, den umgekehrten Vorgang durchzuführen, d. h. das Gehäuse 4 der Montageabdeckung 2 der Uhr durch einfachen Druck gegen die Vorderseite des Gehäuses 4 abzunehmen, wodurch dann die Aussparungen 11 freigegeben werden, was das Herausziehen und Austauschen des Armbandes 3 gestattet.
Durch die Erfindung wird eine neue Art Uhr bereitgestellt, die es dem Benutzer, ausgehend von drei ohne Werkzeug auswechselbaren modularen Bauteilen, d. h. der Montageabdeckung 2, dem Armband 3 und dem Gehäuse 4, ermöglicht, leicht eine Vielzahl von Kombinationen gemäß den unterschiedlichen Montageabdeckungen, Gehäusen und Armbändern, über die er verfügt, zu erzielen. Zudem beschränkt sich die erfindungsgemäße Uhr nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele, und die Montageabdeckung der Uhr kann sogar jede gewünschte Form aufweisen, vorausgesetzt, sie weist eine Aufnahmeaussparung auf, die der Außenkontur des Gehäuses entspricht. Das Armband der Uhr kann aus Leder oder Metall bestehen und ein System zur Befestigung am Handgelenk mittels einer Schnalle aufweisen oder ein dehnbares Armband ohne Schnalle sein.
Schließlich kann das Gehäuse auch mit einer Einrichtung zum Stellen der Zeiger ausgestattet sein oder weist eine Stellautomatik auf, es kann aber auch mit einer digitalen Zeitanzeige versehen sein.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind auf zwei Seiten der Montageabdeckung Nuten vorgesehen, die mit federnd gelagerten Kugeln zusammenwirken, die auf zwei entsprechenden Seiten des Gehäuses angeordnet sind. Es können auch andere Einrastmittel vorgesehen sein, ohne von der Montageabdeckung der Erfindung abzuweichen, z. B. können die federnd gelagerten Kugeln einer der Seiten des Gehäuses durch feste Vorsprünge ersetzt werden, die in den entsprechenden Nuten der Montageabdeckung aufgenommen sind. Dabei erfolgt das Auswechseln des Gehäuses oder der Montageabdeckung durch Kippen um die Achse, die durch die Vorsprünge an der Stelle der Aussparung festgelegt ist, in einer senkrecht zur Anzeigeseite der Montageabdeckung verlaufenden Richtung.

Claims

1. Uhr mit einem Gehäuse (4), das ein Uhrwerk und ein Zifferblatt enthält, sowie mit einem Armband (3) und einer Abdeckung, die zugleich mit Durchlauföffnungen (11') für das Armband (3) und mit Einrastmitteln (10) für das Gehäuse (4) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung eine Montageabdeckung (2) ist, die mit zu beiden Seiten der Durchlauföffnungen (11') angeordneten Aufnahmeaussparungen (11) für die Enden der Stifte (12) des Armbands (3) versehen ist, wobei das Gehäuse (4), wenn es montiert ist, die Stifte (12) in den Aufnahmeaussparungen (11) blockiert und dabei gleichzeitig das Armband (3) infolge des Anbringens der überstehenden Enden der Stifte (12) in den Aufnahmeaussparungen (11) so mit der Montageabdeckung (2) verbindet, daß die Montageabdeckung (2) sich beim Tragen der Uhr nicht ungewollt vom Gehäuse (4) lösen kann.

2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageabdeckung (2) an ihrer Unterseite auf beiden Seiten zwei Seitenwände (9) aufweist, die Öffnungen (11') festlegen, welche den Durchlauf des Armbandes (3) zulassen.

3. Uhr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (9) der Montageabdeckung (2) einerseits die Einrastmittel (10), bei denen es sich vorzugsweise um Nuten handelt, und andererseits an jedem ihrer Enden die Aussparungen (11) für das Armband aufweisen, bei denen es sich vorzugsweise um Vertiefungen handelt.

4. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) an zwei gegenüberliegenden Seiten federnd gelagerte Kugeln (13) umfaßt, die zum Einrasten in die Einrastmittel (10) der Montageabdeckung (2) vorgesehen sind.

5. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Armband (3) der Art aus Metall oder aus Leder sein kann.

6. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageabdeckung (2) jede gewünschte Form aufweisen kann, sofern sie eine Aufnahmeaussparung aufweist, die der äußeren Kontur des Gehäuses entspricht.