DE69515032T2 - Rasiersystem - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Rasiersysteme für die Naßrasur, und im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung Rasiersysteme, bei denen Klingenkonstruktionen mit ringförmigen Schneidkantenkonstruktionen zum Einsatz kommen. Es wurden eine Reihe von Rasiersystemen mit Klingenkonstruktionen, die ringförmige Schneidkantenkonstruktionen aufweisen, vorgeschlagen, wie etwa in dem U. S. Patent US-A-2.614.321 an Ackermann; dem U. S. Patent US-A-3.465.436 an Musso; dem U. S. Patent US-A-3.702.026 an Scholin; dem U. S. Patent US-A-4.807.360 an Cerier; dem U. S. Patent US-A-4.875.288 an Trotta und dem U. S. Patent US-A- 4.964.214 an Welsh; dem U. S. Patent US-A-5.031.317 an Jacobson; dem U. S. Patent US-A-5.088.195 an Lazarshik et al. und der PCt-Anmeldung mit der Nummer WO-9300204. Im allgemeinen waren die Rasiereigenschaften derartiger Rasiersysteme nicht voll und ganz zufriedenstellend.
- In dem U. S. Patent US-A-5.088.195 wird ein Folienband mit Schneidkanten mit Öffnungen offenbart, die eine einzelne obere, auswärts und aufwärts verformte Facette aufweist, die Facettenoberflächen bildet, die eine obere Spitze mit einem spitzen Winkel im Verhältnis zu der Rasierebene definiert. In der PCT-Anmeldung WO-9300204 wird eine keilförmige Rasierkante an einer geraden Rasierklinge offenbart. In den U. S. Patenten US-A-4.875.288 und US-A-5.031.317 werden ringförmige Klingeneinheiten mit Schneidkanten mit Öffnungen offenbart, die eine einzelne obere Facette aufweisen, die mit einer unteren Oberfläche der Klinge konvergiert, so daß eine Spitze an der Rasierkante gebildet wird.
- Vorgesehen ist gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Rasiersystem für die Naßrasur, mit einem Gehäuse und mindestens einer Klingeneinheit, die an dem genannten Gehäuse befestigt ist, wobei die genannte Klingeneinheit eine Öffnung aufweist, die eine ringförmige geschärfte Rasierkante definiert, die durch eine Hauptfacette und ergänzende Facetten definiert ist, die sich von der genannten Hauptfacette erstrecken, so daß eine ringförmige Endspitze definiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte ringförmige geschärfte Rasierkante ferner durch eine weitere Hauptfacette definiert ist, die in einem Winkel von weniger als 40º mit der genannten Hauptfacette konvergiert, wobei die genannten ergänzenden Facetten mit einem Einschlußwinkel konvergieren, der größer ist als der Winkel der genannten Hauptfacetten und kleiner ist als 60º, wobei die genannte ringförmige Endspitze sich in einem Grenzbereich befindet, der durch die Extensionen der genannten Hauptfacetten definiert ist, und wobei eine Rasierebene definiert wird, und wobei die Winkelhalbierende eines durch die genannten ergänzenden Facetten definierten Einschlußwinkels in einem Rasurwinkel im Bereich von 15 bis 35º zu der genannten Rasierebene angeordnet ist.
- Die Klingenkonstruktion kann eine Vielzahl von Formen aufweisen, und die Öffnung kann rund, elongiert oder andersförmig sein. In den bevorzugten Ausführungsbeispielen weist die Öffnung eine Breitenabmessung (der Abstand zwischen entgegengesetzten scharfen Kanten der gleichen Öffnung) von weniger als einem Zentimeter auf; die radiale Längenabmessung der Hauptfacettenteilstücke entspricht mindestens dem Zweifachen der radialen Länge der angrenzenden ergänzenden Facettenteilstücke; und jedes ergänzende Facettenteilstück weist eine radiale Länge von weniger als etwa 0,3 Millimetern auf.
- In einem speziellen Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Konstruktion um ein Klingenelement aus Metall, das ein allgemein röhrenförmiges, aufrecht stehendes Körperteilstück mit vorbestimmter Höhe mit einer zentralen Öffnung aufweist, und wobei ein integraler, einwärts gerichteter Flansch vorgesehen ist, an dessen oberen Ende eine ringförmige, scharfe Rasierkante ausgebildet ist. In diesem Ausführungsbeispiel liegt der Rasurwinkel (der Winkel zischen der Rasierebene und der Winkelhalbierenden der scharfen Kante) im Bereich von 20 bis 32º, wobei die Endspitze durch ergänzende Facetten definiert ist, die einen Einschlußwinkel im Bereich von 25 bis 40º aufweisen, und wobei die Endspitze einen Radius von weniger als 1.000 Angström aufweist. Die Trägerkonstruktion weist mindestens zehn Öffnungen auf, in der sich entsprechende Klingenelemente befinden, und wobei die Trägerkonstruktion eine Vorbelastungskonstruktion aufweist, die es ermöglicht, daß einzelne Klingenelemente sich im Verhältnis zu der Trägerkonstruktion bewegen, und zwar unabhängig voneinander zwischen der beabstandeten Stopper- bzw. Begrenzungskonstruktion an der Trägerkonstruktion, die mit der mit den Klingenelementen integralen Stopperkonstruktion zusammenwirkt.
- Vorgesehen ist gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Rasierklinge, wobei eine Klingeneinheit mit einem ringförmigen Körperteilstück vorgesehen wird, und mit einem runden Flansch an dem anderen Ende des genannten ringförmigen Körperteilstücks, der sich radial von dem genannten Körperteilstück einwärts erstreckt, wobei das genannte Verfahren durch folgendes gekennzeichnet ist: Anordnen der genannten Klingeneinheit an einem zylindrischen Dorn aus Schleifmaterial, der an dessen oberen Ende eine schräge Facette aufweist, so daß die innere Oberfläche des genannten einwärts gerichteten Flanschs sich in Juxtaposition mit der genannten schrägen Facette befindet und von dieser getragen wird; Vorsehen eines weiteren Schleifmaterials angrenzend an die äußere Oberfläche des genannten Flanschteilstücks; und Erzeugen einer relativen Bewegung zwischen dem genannten weiteren Schleifmaterial und der genannten Klingeneinheit, so daß die genannte Klingeneinheit an dem genannten Dorn gedreht wird, während die genannte innere Oberfläche des genannten Flanschteilstücks sich im Eingriff mit der genannten Dornfacette befindet, und wobei sich die äußere Oberfläche des genannten Flanschs im Eingriff mit dem genannten weiteren Schleifmaterial befindet, um die genannten Facetten an den genannten inneren und äußeren Oberflächen des genannten Flanschteilstücks schleifend zu formen und zu gestalten, so daß eine ringförmige Rasierkante an der genannten Klingeneinheit vorgesehen wird.
- Die ringförmige Rasierkante weist vorzugsweise eine Breitenabmessung von weniger als einem Zentimeter auf, und die schleifende Konstruktion wird mit einer Drehzahl von 600 Umdrehungen pro Minute angetrieben. In einem Ausführungsbeispiel ist die Rotationsachse der schleifenden Konstruktion allgemein senkrecht zu der Dornachse vorgesehen, und in einem anderen Ausführungsbeispiel verlaufen diese Achsen allgemein parallel.
- Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Verlaufe der folgenden Beschreibung der speziellen Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen deutlich. Es zeigen:
- Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rasiersystems;
- Fig. 2 eine Draufsicht des Rasiersystems aus Fig. 1;
- Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teilstücks des Rasiersystems aus den Fig. 1 und 2 entlang der Linie 3-3 aus Fig. 2;
- Fig. 4 eine vergrößerte schematische Ansicht eines Teilstücks der Klingenschneide einer Klingeneinheit, die in dem Rasiersystem aus den Fig. 1 bis 3 eingesetzt wird;
- Fig. 5 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Gestaltung der Hauptfacetten an der Klingeneinheit;
- Fig. 6 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Gestaltung ergänzender Facetten an der Klingeneinheit aus Fig. 4; und
- Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht (ähnlich der Abbildung aus Fig. 4) eines Teilstücks einer anderen Klingeneinheit gemäß der vorliegenden Erfindung.
- Das in den Abbildungen aus den Fig. 1 und 2 dargestellte Rasiersystem 10 entspricht der Art von Rasiersystem, das in dem U. S. Patent US-A-5.031.317 an Jacobson offenbart wird, und wobei das System ein Polypropylengehäuse 12 mit der Seitenwand 14 und der oberen Wand 16 aufweist. Die Seitenwand 14 ist an ihrer äußeren Oberfläche mit elongierten Rippen 18 vorgesehen, die als Greifstrukturen für das Rasiersystem dienen. Die obere Wand 14 ist mit einer Reihe von Öffnungen 20 versehen, die ringförmige Klingeneinheiten 22 aufnehmen. Jede Klingeneinheit 22, weist gemäß der Abbildung aus Fig. 3 eine allgemein röhrenförmige Wand 24 auf, die dort hindurch eine zentrale Öffnung definiert. Ein integral ausgebildeter Flansch 28 erstreckt sich von dem oberen Ende der röhrenförmigen Wand 24 einwärts und weist an dessen freien Ende eine ringförmige, einwärts gerichtete Schneidkante 30 auf. Ein zweiter integral ausgebildeter Flansch 32 erstreckt sich von dem unteren Ende der röhrenförmigen Wand auswärts und kann an der Unterseite 34 der oberen Wand 16 des Gehäuses 12 angeordnet werden. Die Klingeneinheiten 22 bestehen vorzugsweise aus Metall, wie etwa aus behandeltem Stahl.
- In Bezug auf die Abbildung aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das Rasiersystem ein Nylonbasiselement 36 aufweist, das an dem Gehäuse 12 angebracht ist und sich darin befindet. Die Unterseite 34 des Gehäuses 12 und die obere Oberfläche 38 des Basiselements 36 sind allgemein parallel und mit Zwischenabstand zueinander angeordnet. Von der oberen Oberfläche 38 des Basiselements 36 erstrecken sich elatische Federfinger 40 nach oben und in die Klingeneinheiten 22, und wobei sie die unteren Flansche 32 gegen die innere Oberfläche 34 der oberen Wand 16 des Gehäuses nach oben vorbelasten. Starre Vorsprünge 42 erstrecken sich von der oberen Oberfläche 38 des Basiselements 36, wobei die Federfinger 40 und die Vorsprünge 42 in allgemeiner Ausrichtung mit den Gehäuseöffnungen 20 angeordnet sind. Jede Rasierklingeneinheit 22 ist in einer entsprechenden Öffnung 20 in der oberen Wand des Gehäuses angeordnet, wobei sich drei Federfinger 40 in das untere Ende jeder röhrenförmigen Klingeneinheit 22 erstrecken. Die starren Vorsprünge 42 sind an ihren freien oberen Enden mit flachen Oberflächen 44 vorgesehen, die die Abwärtsbewegung der Klingeneinheiten 22 begrenzen können, und wobei die Federfinger 40 schräge äußere Oberflächen 48 aufweisen.
- In einem speziellen Ausführungsbeispiel besteht jede Klingeneinheit 22 aus 0,1 Millimeter dickem Stahl und weist ein zylindrisches Körperteilstück 24 mit einem Außendurchmesser von 6, 7 Millimetern und einer Höhe von etwa 2,5 Millimetern auf; mit einem oberen Flansch 28, der mit einem Winkel von 30º zu der Schneidkante 30 einwärts geneigt ist und einen Kreis mit einem Durchmesser von etwa fünf Millimetern definiert; und mit einem horizontalen unteren Flansch, der eine Außenkante mit einem Durchmesser von etwa 7,5 Millimetern aufweist.
- In der Abbildung aus Fig. 4 ist eine weitere vergrößerte Ansicht des Teilstücks der Schneidkante 30 dargestellt. Gemäß der Abbildung in dieser Figur weist die Endspitze 46 jeder scharfen Rasierkante 30 einen Radius von etwa 600 Angström auf und definiert eine Rasierebene 50, und wobei die Kante 30 und die Spitze 46 durch ergänzende Facettenoberflächen 52, 54 definiert sind, die in einem Winkel von etwa 28º zueinander angeordnet sind, wobei die Oberfläche 52 in einem Winkel von etwa 10º zu der Rasierebene 50 angeordnet ist, und wobei die Oberfläche 54 in einem Winkel von etwa 38º zu der Ebene 50 angeordnet ist. Angrenzend an die obere ergänzende Facette 52 ist die obere Hauptfacette 56 vorgesehen, die in einem Winkel von etwa 14º zu der Rasierebene 50 angeordnet ist, und wobei angrenzend an die untere ergänzende Facette 54 die untere Hauptfacette 58 in einem Winkel von etwa 33º zu der Rasierebene 50 angeordnet ist. Der Rasurwinkel 60 (der Winkel zwischen der Winkelhalbierenden 62 der Facetten 52, 54, die die Endspitze 46 definieren und der Rasierebene 50) beträgt etwa 24º, und die Winkelhalbierende 64 der Hauptfacetten 56, 58 ist in einem Winkel 66 von etwa 23,5º zu der Rasierebene 50 angeordnet.
- Die Klingeneinheit 22 wird durch einen zweistufigen Schärf- bzw. Schleifvorgang geschärft. In Bezug auf die Abbildung aus Fig. 5 wird die ungeschärfte Klingeneinheit 22 mit einem konischen oberen Teilstück 68 von 30º auf einem Saphirdorn 70 plaziert, der einen zylindrischen Körper 72 mit einem Durchmesser von etwa sechs Millimetern und einer Facette 74 von 30º an dessen oberen Ende aufweist. Die Achse 76 des Dorns 70 ist in einem Winkel von 15º zu der Oberfläche 78 des Aluminiumoxid-Schleifrads 80 mit einem Durchmesser von etwa fünfzehn Zentimetern angeordnet. Das Rad 80 wird mit einer Drehzahl von 1700 Umdrehungen pro Minute um die Achse 82 gedreht. Die Rotation des Rads 80, während der sich dessen Oberfläche 78 in drückendem Eingriff mit dem oberen Flansch 28 befindet, schleift das konische Teilstück 68 und bewirkt, daß die Klingeneinheit 22 sich an dem Saphirdorn 70 dreht, und wobei der Raddruck den Flansch 28 nach unten drückt, wobei eine Biegewirkung auf die Dornfacette 74 gegeben ist, wenn die Klingeneinheit 22 sich dreht, um die untere geschliffene (Haupt-) Facette 58 zu bilden. Gleichzeitig wirkt die Radoberfläche 84 mit der oberen Oberfläche des Flanschs 28 zusammen, um die obere geschliffene (Haupt-) Facette 56 zu bilden. Die Facette 56 bildet einen Winkel von etwa 14º zu der Rasierebene 50; die Facette 58 ist in einem Winkel von etwa 33º zu der Ebene 50 angeordnet; der Einschlußwinkel zwischen den Facetten 56 und 58 beträgt etwa 19º, und die Winkelhalbierende 64 ist etwa 23,5º zu der Ebene 50 angeordnet (Winkel 66 - Fig. 4).
- In Bezug auf die Abbildung aus Fig. 6 wird die geschliffene Klingeneinheit 22 danach auf einem Feinbearbeitungsdorn 86 aus kubischem Boridnitrid mit einer Schleifstärke von 15 Mikron plaziert, wobei dieser Dorn den gleichen Durchmesser wie der Dorn 70 aufweist, und wobei der Winkel zu der Facette 88 33º beträgt. Die Achse 90 des Feinbearbeitungsdorns 86 ist um 83º zu der Achse 92 der Rotation des Corfam-Abziehzylinders 94 versetzt. Der Zylinder 94 ist etwa fünfzehn Zentimeter lang und weist einen Durchmesser von etwa achtzehn Zentimetern auf, und ein loses Aluminiumoxid-Schleifmittel von einem Mikron wird auf dessen Oberfläche aufgetragen. Die geschliffene Klingeneinheit 22 wird über die mit Schleifmitteln beschickte Feinbearbeitungs-Abzieheinrichtung 94 geführt, während die Abzieheinrichtung 94 mit einer Drehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute gedreht wird, so daß die ergänzenden Facetten 52, 54 gebildet werden. Die Rotation des Zylinders 94, während der sich dessen Oberfläche 96 in drückendem Eingriff mit der oberen Facette 56 befindet, bewirkt, daß sich die Klingeneinheit 22 an dem Feinbearbeitungsdorn 86 um die Achse 80 dreht, und wobei der Zylinderdruck des Zylinders 94 die Facette 58 biegend nach unten gegen die Dornfacette 88 drückt, während sich die Klingeneinheit 22 dreht, so daß die ergänzende Facette 54 gebildet wird. Gleichzeitig wirkt die Zylinderoberfläche 96 mit der oberen Facette 56 zusammen, so daß die ergänzende Facette 52 gebildet wird. (Während diesem Endbearbeitungsschritt der Verarbeitung wird Klingenkantenmaterial entfernt, wie dies in der Abbildung aus Fig. 4 schematisch durch die gestrichelte Linie dargestellt ist.) Die obere ergänzende Facette 52 weist eine Länge von etwa zwei Mikrometern auf und ist in einem Winkel von etwa 10º zu der Ebene 50 angeordnet, und die untere ergänzende Facette 54 weist eine Länge von etwa vier Mikrometern auf und ist in einem Winkel von etwa 38º zu der Ebene 50 angeordnet, wobei der Einschlußwinkel zwischen den Facetten 52, 54 etwa 28º beträgt, und wobei die Winkelhalbierende 62 etwa 24º zu der Ebene 50 angeordnet ist. Die Winkel der ergänzenden Facetten 52, 54 werden ungefähr 1,5 Mikrometer von der Spitze 30 gemessen, und die Hauptfacettenwinkel werden etwa 0,1 Millimeter von der Spitze 30 gemessen. Der resultierende Rasurwinkel 60 beträgt ungefähr 24º.
- Überzüge aus Metall und/oder Polymer können auf Wunsch auf die geschärften Kanten aufgetragen werden, und die verarbeiteten Klingeneinheiten 22 werden in dem Rasiersystem 10 zusammengebaut.
- Beim Zusammenbau werden die Klingeneinheiten 22 an den Federfingern 40 des Basiselements 36 angebracht (oder sie können in die Öffnungen 20 des Gehäuseelements 12 eingeführt werden); und das Gehäuseelement 12 und das Basiselement 36 werden zusammengeführt, um die Klingeneinheiten 22 dazwischen zu sichern. Die Seitenwände des Gehäuses und des Basiselements "schnappen" einfach ein und werden mit einer Feststellanordnung verriegelt. Die Klingeneinheiten 22 ruhen auf schrägen Außenkanten 46 der Federfinger 40, wobei die unteren Flansche 32 der Klingeneinheiten mit der Unterseite 34 der oberen Wand 16 des Gehäuses eingreifen. Die Konfiguration und die Abmessungen der Federfinger 40 sind so vorgesehen, daß eine sichere und wirksame dynamische Bewegung der Klingeneinheiten 22 ermöglicht wird, so daß die Klingeneinheiten 22 in das Gehäuse 12 zurückgezogen werden, wenn eine normale Kraft auf die Klingeneinheiten etwa fünf Gramm überschreitet. Die Klingeneinheiten 22 bewegen sich reziprok in das Gehäuse 12 und sind ferner schwenkbar, so daß sie sich an das Profil bzw. die Konturen der zu rasierenden Oberfläche anpassen können.
- Während dem Vorgang der Rasur werden die Klingeneinheiten 22 durch die Federfinger 40 federnd gelagert, wobei die unteren Flansche 32 die Klingeneinheiten 22 in den Öffnungen 20 halten. Die Abwärtsbewegung der Klingeneinheiten 22 in das Gehäuse 12 ist durch den Eingriff der unteren Flansche 32 mit den flachen Oberflächen 44 der Rippenvorsprünge 42 begrenzt. Wenn der Druck auf die Klingeneinheit 22 nachläßt, neigen die Finger 40 dazu, wieder an den unbelasteten Zustand zurückzukehren, und deren schräge Kanten 46 sorgen dafür, daß sich die Klingeneinheit 22 nach oben an deren erhöhtere Position bewegt.
- Die Klingeneinheit 22 ist somit in der Lage, sich während der Rasur reziprok sowie schwenkend zu bewegen, wobei die Einheit dabei dynamisch auf die zu rasierende Oberfläche anspricht, wobei die Klingeneinheiten 22 über der oberen Wand 16 des Gehäuses "schweben", so daß die Klingeneinheiten sich gemeinsam an die zu rasierende Oberfläche anpassen, ganz gleich, ob diese konvex oder konkav ist. Das resultierende Rasiersystem sieht hochwertige Rasiereigenschaften und eine lange Lebensdauer des Rasierers vor. Weitere Einzelheiten zu dem Rasiersystem sind aus dem U. S. Patent US-A-5.031.317 an Jacobson ersichtlich, dessen Offenbarung hierin ausdrücklich durch Verweis enthalten ist.
- In der Abbildung aus Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Klingeneinheit dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Endspitze 46' durch ergänzende Facetten 52', 54' definiert, die einen Einschlußwinkel von 35º aufweisen; und mit Hauptfacetten 56', 58' mit einem Einschlußwinkel von etwa 20º; und wobei das Rasiersystem einen Rasurwinkel von etwa 22º vorsieht. Die Klingeneinheit 22' aus der Abbildung aus Fig. 7 kann durch jedes geeignete Verfahren geschärft werden, einschließlich des in Bezug auf die Abbildungen aus den Fig. 5 und 6 beschriebenen und veranschaulichten Verfahrens.
Claims (15)
1. Rasiersystem für die Naßrasur, mit einem Gehäuse (12) und
mindestens einer Klingeneinheit (22), die an dem genannten
Gehäuse (12) befestigt ist, wobei die genannte Klingeneinheit
(22) eine Öffnung aufweist, die eine ringförmige geschärfte
Rasierkante (30) definiert, die durch eine Hauptfacette und
ergänzende Facetten (52, 54) definiert ist, die sich von der
genannten Hauptfacette erstrecken, so daß eine ringförmige
Endspitze (46) definiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
genannte ringförmige geschärfte Rasierkante ferner durcheine
weitere Hauptfacette (58) definiert ist, die in einem Winkel
von weniger als 40º mit der genannten Hauptfacette (56)
konvergiert, wobei die genannten ergänzenden Facetten (52, 54)
mit einem Einschlußwinkel konvergieren, der größer ist als der
Winkel der genannten Hauptfacetten und kleiner ist als 60º,
wobei die genannte ringförmige Endspitze (46) sich in einem
Grenzbereich befindet, der durch die Extensionen der genannten
Hauptfacetten (56, 58) definiert ist, und wobei eine
Rasierebene (50) definiert wird, und wobei die
Winkelhalbierende (62) eines durch die genannten ergänzenden
Facetten (52, 54) definierten Einschlußwinkels in einem
Rasurwinkel (60) im Bereich von 15 bis 35º zu der genannten
Rasierebene (50) angeordnet ist.
2. Rasiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (12) eine Hauteingriffsoberfläche (16) aufweist,
in der eine Öffnung (20) definiert ist, und wobei sich die
Klingeneinheit (22) in der genannten Öffnung (20) befindet,
wobei die genannte Klingeneinheit ein allgemein
röhrenförmiges, aufrecht stehendes Gehäuseteilstück (24) mit
vorbestimmter Höhe aufweist, das eine zentrale Öffnung
definiert sowie einen integralen, einwärts gerichteten Flansch
(28) an dessen oberen Ende, an dem die genannte ringförmige
Rasierkante (30) ausgebildet ist.
3. Rasiersystem nach Anspruch 1, wobei die Öffnung (20) eine
Breite von weniger als einem Zentimeter aufweist.
4. Rasiersystem nach Anspruch 1, wobei die radiale Länge der
Hauptfacetten (56, 58) mindestens doppelt so groß ist wie die
radiale Länge der ergänzenden Facetten (52, 54).
5. Rasiersystem nach Anspruch 1, wobei jede ergänzende
Facette (52, 54) eine radiale Länge von weniger als 0,3
Millimetern aufweist.
6. Rasiersystem nach Anspruch 1, wobei es sich bei der
Klingeneinheit (22) um ein Klingenelement aus Metall handelt,
das ein allgemein röhrenförmiges, aufrecht stehendes
Körperteilstück (24) mit vorbestimmter Höhe aufweist, das eine
zentrale Öffnung definiert, und wobei ein integraler, einwärts
gerichteter Flansch (28) an dessen oberen Ende vorgesehen ist,
an dem die genannte ringförmige geschärfte Rasierkante (30)
ausgebildet ist.
7. Rasiersystem nach Anspruch 6, wobei das Gehäuse (12)
mindestens zehn Öffnungen aufweist, in denen sich
entsprechende Klingeneinheiten (22) befinden, und wobei das
Gehäuse (12) Vorbelastungselemente (40) aufweist, die es
ermöglichen, daß sich einzelne der genannten Klingeneinheiten
(22) unabhängig voneinander im Verhältnis zu der genannten
Trägerkonstruktion bewegen.
8. Rasiersystem nach Anspruch 7, wobei jede Klingeneinheit
(22) integrale Stopper (32) aufweist, und wobei das Gehäuse
(12) beabstandete Begrenzer (34) aufweist, die mit den
genannten integralen Stoppern (32) der genannten
Klingeneinheiten (22) zusammenwirken, um die Bewegung
einzelner der genannten Klingeneinheiten (22) im Verhältnis zu
dem genannten Gehäuse (12) zu begrenzen.
9. Rasiersystem nach Anspruch 8, wobei jede ringförmige,
geschärfte Rasierkante (30) eine runde Konfiguration aufweist
sowie einen Durchmesser von weniger als einem Zentimeter,
wobei die radiale Länge der Hauptfacetten (56, 58) mindestens
doppelt so groß ist wie die radiale Länge der ergänzenden
Facetten (52, 54), und wobei jede ergänzende Facette (52, 54)
eine radiale Länge von weniger als 0,3 Millimetern aufweist.
10. Rasiersystem nach Anspruch 6 oder 9, wobei der Rasurwinkel
(60) im Bereich von 15 bis 32º liegt, wobei die Endspitze (46)
durch ergänzende Facetten (52, 54) definiert ist, die einen
Einschlußwinkel im Bereich von 20 bis 40º aufweisen, und wobei
die Endspitze (46) einen Radius von weniger als 1,000 Angstrom
aufweist.
11. Verfahren zur Herstellung einer Rasierklinge, wobei eine
Klingeneinheit mit einem ringförmigen Körperteilstück
vorgesehen wird, und mit einem runden Flansch an dem anderen
Ende des genannten ringförmigen Körperteilstücks, der sich
radial von dem genannten Körperteilstück einwärts erstreckt,
wobei das genannte Verfahren durch folgendes gekennzeichnet
ist:
Anordnen der genannten Klingeneinheit an einem
zylindrischen Dorn aus Schleifmaterial, der an dessen oberen
Ende eine schräge Facette aufweist, so daß die innere
Oberfläche des genannten einwärts gerichteten Flanschs sich in
Juxtaposition mit der genannten schrägen Facette befindet und
von dieser getragen wird;
Vorsehen eines weiteren Schleifmaterials angrenzend an die
äußere Oberfläche des genannten Flanschteilstücks;
und Erzeugen einer relativen Bewegung zwischen dem
genannten weiteren Schleifmaterial und der genannten
Klingeneinheit, so daß die genannte Klingeneinheit an dem
genannten Dorn gedreht wird, während die genannte innere
Oberfläche des genannten Flanschteilstücks sich im Eingriff
mit der genannten Dornfacette befindet, und wobei sich die
äußere Oberfläche des genannten Flanschs im Eingriff mit dem
genannten weiteren Schleifmaterial befindet, um die genannten
Facetten an den genannten inneren und äußeren Oberflächen des
genannten Flanschteilstücks schleifend zu formen und zu
gestalten, so daß eine ringförmige Rasierkante an der
genannten Klingeneinheit vorgesehen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die genannte ringförmige
Rasierkante eine Breite von weniger als einem Zentimeter
aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das genannte weitere
Schleifmaterial um eine Achse gedreht wird, die allgemein
senkrecht zu einer Achse des genannten Dorns ist, um den die
genannte Klingeneinheit gedreht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das genannte weitere
Schleifmaterial um eine Achse gedreht wird, die allgemein
parallel zu einer Achse des genannten Dorns verläuft.
15. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das genannte weitere
Schleifmaterial drehbar angebracht ist, und wobei es mit einer
Drehzahl von mindestens 600 Umdrehungen pro Minute angetrieben
wird.
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