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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Copolymer auf Maleimidbasis und eine Harzzusammensetzung, die
selbiges umfaßt,
welche eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit,
Transparenz und mechanische Festigkeit als auch Verarbeitbarkeit
aufweisen.
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Stand der
Technik
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Auf den Gebieten der elektrischen
Anwendungen, Automobile etc., ist die Bedeutung von Produkten, welche
eine Betonung auf die Ästhetik
des Designs setzen, in jüngster
Zeit zunehmend. Von dem hierfür
verwendeten Material wird ebenfalls gefordert, eine hohe mechanische
Leistung, leichtes Gewicht und ein gutes Aussehen zu haben, um mit
einem derartigen Trend konform zu gehen. Als Antwort auf eine solche
Nachfrage sind auf dem Gebiet von Materialien, auf dem Transparenz
gefordert wird, Polycarbonatharze, die dem "technische Kunststoffe" genannten Materialfeld
angehören,
und SMI-Harze, welche Copolymere von Styrol und N-Phenylmaleimid
sind, entwickelt und verwendet worden. Diese Harze besitzen ausgezeichnete
Wärmebeständigkeit,
aber sie sind den herkömmlichen
AS-Harzen hinsichtlich
Formbarkeit unterlegen und sind auch unbefriedigend im Hinblick
auf den Preis. Es ist besonders bemerkenswert, daß die derzeitigen
Harzprodukte komplizierte Konfigurationen aufweisen, um die ästhetische
Anforderung zu erfüllen,
und für
das leichte Gewicht und kompakte Design auch einen zunehmend dünnen Querschnitt
besitzen, so daß die
Leichtigkeit der Handhabung beim Formgießen und Verarbeiten, als Teil
der Leistung des Materials von den Gesichtspunkten der Verbesserung
von Ertrag, Energieeinsparung und Rohstoffersparnis aus, Aufmerksamkeit
auf sich zieht. Von einem solchen Blickpunkt aus wurde die Erreichung
eines neuen Harzmaterials verfolgt, das beide Anforderungen, nach
einfacher Handhabung, wie AS-Harze, welche auf breiten industriellen
Gebieten verwendet wurden, und nach hoher Wärmebeständigkeit, wie technische Kunststoffe,
erfüllen
kann.
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Um die obenstehende Forderung zu
erfüllen,
sind fernerhin modifizierte Polyphenylenether und eine hinsichtlich
Wärmebeständigkeit
verbesserte Version von ABS-Harzen, oder so genannte wärmebeständige ABS-Harze,
entwickelt und angewandt worden. Besonders wärembeständige ABS-Harze, für die verschiedene
Verbesserungsverfahren entwickelt worden sind, sind gegenüber anderen
technischen Kunststoffen vorteilhaft hinsichtlich Formbarkeit, Wetterbeständigkeit
und Kosten und werden in breitem Umfang als wärmebeständiges Harzmaterial angewandt.
Um die Wärmebeständigkeit
von AS-Harzeinheiten in ABS-Harz zu verbessern, wird im allgemeinen
ein sogenanntes Pfropfmischverfahren angewandt, in welchem ein Acrylnitril-Styrol-α-Methylstyrol-Terpolymer,
erhalten durch Polymerisieren von Acrylnitril, Styrol mit α-Methylstyrol, oder
ein Acrylnitril-Styrol-α-Methylstyrol-N-Phenylmaleimid-Quadripolymer
mit kautschukverstärktem
Harz gemischt wird, um eine Harzzusammensetzung zu bilden. In diesem
Fall entsteht, da das Enthalten von α-Methylstyrol ein wesentlicher
Faktor für
die Verbesserung der Wärmebeständigkeit
ist, das Problem, daß wenn der
Gehalt dieses Monomeren klein ist, keine zufriedenstellende Wärmebeständigkeit
erhalten werden kann, und wenn sein Gehalt groß ist, zumal die Polymerisationsgeschwindigkeit
vermindert wird, es schwierig ist, ein Harz mit einem hohen Polymerisationsgrad
zu erhalten, und eine Kettenstruktur erzeugt wird, welche dazu neigt,
eine thermische Zersetzung während
des Verarbeitens zu verursachen. Ein wärmebeständiges ABS-Harz unter Verwendung
eines Copolymeren auf Maleimidbasis zum Zwecke der Eliminierung
des durch die Verwendung von α-Methylstyrol
verursachten Nachteils ist entwickelt worden (JP-A-61-16955).
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Auch werden Harzzusammensetzungen
unter Verwendung spezifischer Copolymeren auf Maleimidbasis zur
Vorsehung von Copolymer-Harzzusammensetzungen auf Maleimidbasis
mit ausgezeichneter Schlagzähigkeit
in der EP-B1-355624, JP-A-2-51514 und JP-A-2-196849 offenbart.
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Allerdings haben Copolymere auf Maleimidbasis,
obwohl von hoher Wärmebeständigkeit,
den Nachteil, daß sie
eine schlechte Formverarbeitbarkeit aufweisen, da sie im geschmolzenen
Zustand eine niedrige Fließfähigkeit
bzw. Fluidität
im Vergleich zu herkömmlichen
AS-Harzen aufweisen. Zur Verbesserung der Formverarbeitbarkeit werden
gewöhnlich
ein Weichmacher oder ein Gleitmittel zugegeben, aber dies läßt Probleme
entstehen, wie die Notwendigkeit einer gleichförmig-machenden Dispersion der
Zusatzstoffe im Harz und das Austreten der Zusatzstoffe auf die
Oberfläche
des geformten Produktes während
des Formens und Verarbeitens unter Verschlechterung des Aussehens
des geformten Produktes oder unter Verminderung seiner Wärmebeständigkeit,
im Gegensatz zum ursprünglichen
Gegenstand.
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Das auf dem Gebiet der Fahrzeugaußenteile,
wie Automobil-Lampengehäusen,
verwendete Harz muß ein
thermoplastisches Harz sein, das hervorragende Wärme- und Wetterbeständigkeit
zusätzlich
zu Schlagzähigkeit
aufweist. Ein typisches Beispiel von schlagzähem thermoplastischen Harz
ist ABS-Harz.
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Seit kurzem wird, zum Zwecke der
Steigerung der Wärmebeständigkeit
von ABS-Harz, ein Copolymer auf Maleimidbasis verwendet, hergestellt
durch Copolymerisieren einer Maleimidverbindung, verwendet als Matrixharz,
mit einer ungesättigten
Cyanogen-Verbindung und einer aromatischen Vinylverbindung. Um die schlechte
Verarbeitbarkeit von wärmebeständigem ABS-Harz,
das mit dem Copolymer auf Maleimidbasis eingebunden wird, zu bekämpfen, ist
es vorgeschlagen worden, ein Copolymer auf Maleimidbasis zu verwenden, das
ein Oligomer enthält,
wie offenbart in der japanischen Patentanmeldung Nr. 6-989.
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Andererseits weist ABS-Harz den Mangel
auf, daß es
schlechte Wetterbeständigkeit
wegen der Verwendung von Polybutadien, welches ein konjugierter
Dien-Kautschuk und anfällig
für Zersetzung
durch Ultraviolettstrahlung ist, als Kautschukkomponente besitzt.
Zur Verbesserung der Wetterbeständigkeit
wird ein AAS-Harz unter Verwendung eines Acrylesterkautschuks als
Kautschukkomponente verwendet, aber AAS-Harz ist gegenüber ABS-Harz
hinsichtlich der Schlagzähigkeit
unterlegen. Zum Zwecke der Verbesserung der Schlagzähigkeit
von AAS-Harz ist die Verwendung eines Kautschuks, erhalten durch
Compoundieren einer kleineren Menge eines konjugierten Dien-Kautschuks
und einer größeren Menge
eines Acrylesterkautschuks, wie offenbart in der JP-B-3-66329, vorgeschlagen
worden, um ein spezifisches AAS-Harz herzustellen.
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Als Weg zum Erhalten eines thermoplastischen
Harzes mit ausgezeichneter Wärme-
und Wetterbeständigkeit
scheint es deshalb effektiv, ein Copolymer auf Maleimidbasis und
das spezifische AAS-Harz zu mischen.
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Allerdings weist die thermoplastische
Harzzusammensetzung, erhalten durch Mischen eines Copolymeren auf
Maleimidbasis und des spezifischen AAS-Harzes, obwohl sie Wärme- und
Wetterbeständigkeit
besitzt, das Problem auf, daß das
Oberflächenaussehen
des geformten Produktes verschlechtert ist. Das heißt, sie
hat das Problem der Erzeugung von Trübung oder teilweisem Verschwinden
von Glanz oder nicht-gleichmäßigem Glanz,
verständlicherweise
bezeichnet als mangelhafte Erscheinung, der Oberfläche des
geformten Produktes.
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Offenbarung der Erfindung
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Im Hinblick auf die obigen Umstände haben
die Erfinder der vorliegenden Erfindung weitere Forschungen an den
Copolymeren auf Maleimidbasis und solche Copolymere umfassenden
Harzzusammensetzungen, die ausgezeichnete Formverarbeitbarkeit aufweisen,
ohne die Wärmebeständigkeit
zu beeinträchtigen,
betrieben und als Ergebnis die vorliegende Erfindung bewerkstelligt.
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Somit liegen die Grundzüge der vorliegenden
Erfindung in einem Copolymer auf Maleimidbasis (A), umfassend 15
bis 50 Gew.-% Maleimidmonomereinheiten (a-1), 35 bis 70 Gew.-% aromatische
Vinylmonomereinheiten (a-2) und 10 bis 35 Gew.-% Acrylnitrilmonomereinheiten
(a-3) (wobei die Gesamtmenge der Einheiten (a-1)–(a-3) 100 Gew.-% beträgt), dadurch
gekennzeichnet, daß:
- (I) der Gehalt an restlichem Maleimidmonomer
in dem Copolymer 0,1 Gew.-% oder weniger beträgt, und der Gehalt an von dem
Maleimidmonomer verschiedenen, gesamten flüchtigen Bestandteilen 0,5 Gew.-% oder
weniger beträgt;
- (II) 2 bis 10 Gew.-% einer aus mindestens einem Monomer, gewählt aus
der ein Maleimidmonomer, ein aromatisches Vinylmonomer und weitere
Vinylmonomere umfassenden Gruppe, erhaltenen Verbindung enthalten
sind, wobei das gewichtsmittlere Molekulargewicht der Verbindung,
wie durch Gelpermeationschromatographie (GPC) gemessen, im Bereich
von 200 bis 1000 liegt;
- (III) der Vergilbungsindex des Copolymeren 30 oder weniger beträgt; und
- (IV) die Grenzviskositätszahl
des Copolymeren 0,3 bis 1,5 beträgt.
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Die Erfindung stellt auch eine Harzzusammensetzung
auf Maleimidbasis, wie definiert in Anspruch 3, zur Verfügung.
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Bester Weg
zur Ausführung
der Erfindung
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Als das in der vorliegenden Erfindung
verwendete Maleimidmonomer können
Maleimid, N-Methyhnaleimid,
N-Ethylmaleimid, N-Propylmaleimid, N-Isopropylmaleimid, N-Cyclohexylmaleimid,
N-Phenylmaleimid, N-Toluylmaleimid, N-Xylylmaleimid, N-Naphthylmaleimid,
N-t-Butylmaleimid, N-ortho-Chlorphenylmaleimid, N-ortho-Methoxyphenylmaleimid
und N- ortho-Bromphenylmaleimid
erwähnt
werden. Von diesen Monomeren werden N-Cyclohexylmaleimid, N-ortho-Chlorphenylmaleimid,
N-ortho-Bromphenylmaleimid und N-Phenylmaleimid
bevorzugt, und N-Phenylmaleimid ist besonders bevorzugt. Diese Maleimidmonomere
können
entweder einzeln oder als eine Kombination von zweien oder mehreren
davon verwendet werden.
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Der Gehalt an Maleimidmonomer-Einheiten
(a-1) in dem Copolymer auf Maleimidbasis der vorliegenden Erfindung
liegt in einem Bereich von 15 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis
50 Gew.-%. Wenn der Gehalt der Maleimidmonomer-Einheiten weniger
als 15 Gew.-% beträgt,
ist die Wärmebeständigkeit
des Copolymers, die in der vorliegenden Erfindung verbessert werden
soll, gering, und wenn der Gehalt 50 Gew.-% übersteigt, entstehen die Probleme,
wie daß die
Fluidität
verschlechtert wird, was es unmöglich
macht, ein gewünschtes geformtes
Produkt zu erhalten, oder daß das
Harz zerbrechlich wird, wodurch ein Brechen des geformten Produkts
verursacht wird, wenn es aus der Gußform entnommen wird.
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Als das in der vorliegenden Erfindung
verwendete aromatische Vinylmonomer können Styrol, α-Methylstyrol,
para-Methylstyrol, t-Butylstyrol, Chlorstyrol, Bromstyrol und Vinylstyrol
erwähnt
werden. Von diesen Monomeren wird Styrol bevorzugt. Diese aromatischen
Vinylmonomere können
entweder einzeln oder als eine Kombination von zweien oder mehreren
davon verwendet werden.
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Der Gehalt an aromatischen Vinylmonomereinheiten
(a-2) in dem Copolymer auf Maleimidbasis der vorliegenden Erfindung
liegt in einem Bereich von 35 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis
70 Gew.-%. Wenn der Gehalt der aromatischen Vinylmonomereinheiten
weniger als 35 Gew.-% beträgt,
besitzt das erhaltene Copolymer auf Maleimidbasis geringe Fluidität und schlechte
Formverarbeitbarkeit, und wenn der Gehalt 70 Gew.-% übersteigt,
weist das erhaltene Copolymer niedrige Wärmebeständigkeit auf.
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Der Gehalt von Acrylnitrilmonomereinheiten
(a-3) in dem Copolymer auf Maleimidbasis der vorliegenden Erfindung
beträgt
10 bis 35 Gew.-%. Wenn der Gehalt von weiteren Vinylmonomereinheiten
35 Gew.-% überschreitet,
wird das erhaltene Copolymer auf Maleimidbasis hinsichtlich Wärmebeständigkeit,
Transparenz, Schlagzähigkeit
und Verarbeitbarkeit verschlechtert.
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In dem Copolymer auf Maleimidbasis
der vorliegenden Erfindung beträgt
der Gehalt von restlichen Maleimidmonomeren nicht mehr als 0,1 Gew.-%,
vorzugsweise nicht mehr als 0,05 Gew.-%, und der Gehalt der gesamten
von den Maleimidmonomeren verschiedenen flüchtigen Bestandteilen beträgt nicht
mehr als 0,5 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 0,4 Gew.-%. Wenn
der Gehalt der restlichen Maleimidmonomeren 0,1 Gew.-% übersteigt,
wird das Copolymer nicht nur übermäßig farbgetönt und hinsichtlich
der Transparenz verschlechtert, sondern es besteht auch die Neigung
zur Entstehung von Problemen, wie thermische Farbtönung und
Auslaufen während
der Verarbeitung. Von den Maleimidmonomeren verschiedene flüchtige Bestandteile in
dem Copolymer schließen
die Rückstände der
Komponentenmonomere, organisches Lösungsmittel und wahlweise verwendeten
Polymerisationsinitiator oder Kettentransfermittel ein. Wenn die
Gesamtmenge dieser restlichen flüchtigen
Bestandteile 0,5 Gew.-% übersteigt,
entstehen Probleme, wie eine verschlechterte Wärmebeständigkeit des Copolymeren und
die Bildung von Silberstörstreifen
während
des Verarbeitens.
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Das Copolymer auf Maleimidbasis der
vorliegenden Erfindung enthält
2 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 3 bis 9 Gew.-%, einer Verbindung, erhalten
aus mindestens einem Monomer, gewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem Maleimidmonomer, einem aromatischen Vinylmonomer und weiteren
Vinylmonomeren, wobei die Verbindung ein gewichtsmittleres Molekulargewicht
in einem Bereich 200 bis 1 000 aufweist, wie gemessen durch Gel-Permeationschromatographie
(GPC). Der Gehalt der Verbindung kann aus der GPC-Elutionskurve als
ein Verhältnis
der Peak-Fläche
innerhalb der entsprechenden Region zur Gesamt-Peak-Fläche bestimmt werden.
Die monomeren Komponenten, welche die Verbindung aufbauen, können durch
Elementanalyse nach Entfernung des Lösungsmittels durch Trocknen
des Eluats der Verbindungskomponenten, die mittels GPC getrennt
und aufgefangen wurden, bestimmt werden. Die Struktureinheiten der
Verbindung sind die Einheiten von mindestens einem Monomer, gewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einem Maleimidmonomer, einem aromatischen
Vinylmonomer und weiteren Vinylmonomeren, und enthalten vorzugsweise
eine Maleimidmonomereinheit. Die Verbindung muß ein Molekulargewicht von
200 oder darüber
aufweisen. Eine Verbindung mit einem Molekulargewicht von weniger
als 200 verursacht das Auftreten von Silber-Störstreifen während des Formens, und eine
Verbindung, deren Molekulargewicht 1000 überschreitet, trägt nicht
zur Verbesserung der Fluidität
bei und ist für
die Absicht der vorliegenden Erfindung ungeeignet. Wenn der Gehalt
der Verbindung geringer als 2 Gew.-% ist, besitzt das Copolymer
im geschmolzen Zustand eine geringe Fluidität und besitzt eine schlechte
Formgebungs- bzw. Formverarbeitbarkeit, und wenn der Gehalt der
Verbindung 10 Gew.-% übersteigt,
wird die Wärmebeständigkeit
und mechanische Festigkeit des Copolymers vermindert, und es besteht auch
eine Neigung zum Auftreten von Farbtönung bzw. Aufhellung des Copolymers
bei Erwärmung.
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Der Vergilbungsindex (YI, yellow
index) des Copolymeren auf Maleimidbasis der vorliegenden Erfindung
beträgt
30 oder weniger, bevorzugt 25 oder weniger. Der hier gezeigte YI
ist derjenige einer aus dem Copolymer geformten Platte. Er steht
in enger Beziehung mit der restlichen Menge an Maleimidmonomer in
dem Copolymeren und der restlichen Menge und dem Gehalt der in das
Polymer eingebrachten Acrylnitrilmonomereinheiten. YI wird auch
beeinflußt,
wenn eine überschüssige Menge
an Verbindung enthalten ist, wie obenstehend erwähnt. In diesem Fall wird, wenn
YI 30 übersteigt,
eine thermische Farbtönung
durch Wärmebehandlung
während
des Verarbeitens verursacht, wodurch das Aussehen des geformten
Produktes beeinträchtigt
wird.
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Die Grenzviskositätszahl des Copolymeren auf
Maleimidbasis der vorliegenden Erfindung liegt in einem Bereich
von 0,3 bis 1,5 dl/g, vorzugsweise 0,5 bis 1,2 dl/g. Die Grenzviskositätszahl wurde
bestimmt, indem das Copolymer auf Maleimidbasis in N,N-Dimethylformamid
gelöst
und die Viskosität
dieser Lösung
mittels eines Ubbelohde-Viskometers bei 25°C gemessen wurde. Ein Copolymer
auf Maleimidbasis mit einer Grenzviskositätszahl unterhalb von 0,3 dl/g
weist eine geringe praktische mechanische Festigkeit auf und kann eine
praktische Anwendung nicht aushalten, und ein Copolymer auf Maleimidbasis,
dessen Grenzviskositätszahl
1,5 dl/g übersteigt,
besitzt eine schlechte Fluidität
im geschmolzenen Zustand und eine schlechte Formverarbeitbarkeit.
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Das Copolymer auf Maleimidbasis der
vorliegenden Erfindung muß alle
der obenstehend spezifizierten Anforderungen hinsichtlich der Menge
von restlichen Maleimidmonomeren, der Menge an von Maleimidmonomeren
verschiedenen, gesamten flüchtigen
Bestandteilen, der Menge der aus mindestens einem Monomer, gewählt aus
der ein Maleimidmonomer, ein aromatisches Vinylmonomer und weitere
Vinylmonomeren umfassenden Gruppe, erhaltenen Verbindung, wobei
die Verbindung ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 200 bis
1000 aufweist, wie durch GPC gemessen, und hinsichtlich YI und Grenzviskositätszahl erfüllen.
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Als Verfahren zur Herstellung des
Copolymers auf Maleimidbasis (A) der vorliegenden Endung können die
allgemein bekannten Verfahren angewandt werden. Bei der Herstellung
des Copolymeren der vorliegenden Erfindung ist es möglich, einen
Polymerisationsinitiator, ein Kettentransfermittel und einen thermischen Stabilisator
zuzusetzen, wie gewünscht.
Als wie gewünscht
bei der Herstellung des Copolymers der vorliegenden Erfindung verwendbarer
Polymerisationsinitiator können
die allgemein bekannten organischen Peroxide und Azo-Verbindungen erwähnt werden.
Als das organische Peroxid können
verwendet werden Ketonperoxide, Peroxyketale, Hydroperoxide, Dialkylperoxide,
Diacylperoxide, Peroxyester, Peroxydicarbonate, wie Methylethyllcetonperoxid,
Methylisobutylketonperoxid, Methylcyclohexanonperoxid, Acetylacetonperoxid,
1,1-Dibutylperoxy-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Dibutylperoxycyclohexan,
2,2-Di-t-butylperoxybutan, 2,2,4-Trimethylpentyl-2-hydroperoxid,
Dicumylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di-(t-butylperoxy)hexan, t-Butylcumylperoxid, Di-t-butylperoxid,
Tris-(t-butylperoxy)triazin, Di-t-butylperoxyhexahydroterephthalat.
Als die Azo-Verbindung können 1,1'-Azobis(cyclohexan-1-carbonitril),
2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril),
2,2'-Azobisisobutyronitril, 2,2'-Azobis[2-(2-imidazolin-2-yl)propan]dihydrochlorid,
Azodi-t-octan-2-cyano-2-propylazoformamid,
Dimethyl-2,2'-azobis(2-methylpropionat)
oder 2,2'-Azobis(2-hydroxymethylpropionitril)
erwähnt
werden. Als das Kettentransfermittel, das wie gewünscht bei
der Herstellung des Copolymers der vorliegenden Erfindung verwendbar
ist, können
die bekannten Mittel verwendet werden, und als Beispiele davon können Mercaptane,
Terpenöle
und α-Methylstyroldimere
erwähnt
werden. Als Zusatzstoffe, wie thermischer Stabilisator, die bei
der Herstellung des Copolymers der vorliegenden Erfindung verwendbar
sind, wie gewünscht,
können
die bekannten verwendet werden, aber diejenigen, welche die Polymerisation
hindern oder nachteilige Effekte, wie Farbtönung, verursachen können, sind
unerwünscht.
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Das Pfropfpolymer auf Kautschukbasis
(B) in der vorliegenden Erfindung ist durch Pfropfpolymerisieren
eines Vinylmonomeren in Gegenwart eines kautschukähnlichen
Polymeren erhältlich.
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Als das kautschukähnliche Polymer können Elastomere,
wie Dienkautschuk, Acrylkautschuk, EPDM-Kautschuk, chlorierter Polyethylenkautschuk,
Siliconkautschuk oder Silicon-Acryl-Verbundkautschuk verwendet werden. Dienkautschuk,
insbesondere Butadienkautschuk, wird im Hinblick auf die Schlagzähigkeit bevorzugt.
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Dieser Butadienkautschuk umfaßt 50 bis
100 Gew.-% 1,3-Butadien und 50 Gew.-% oder weniger eines Monomeren,
enthaltend eine Vinylidengruppe (CH2=C<), welches damit
copolymerisierbar ist (wobei die Gesamtmenge 100 Gew.-% beträgt), mit
anderen Worten ist er ein Einzelpolymer von 1,3-Butadien oder ein
Copolymer, umfassend 50% oder darüber an 1,3-Butadien-Einheiten.
Als Beispiele des Butadienkautschuks können erwähnt werden Polybutadienkautschuk,
Butadien-Styrol-Copolymer-Kautschuk, Butadien-Vinyltoluol-Copolymer-Kautschuk,
Butadien-Acrylnitril-Copolymer-Kautschuk, Butadien-Methacrylnitril-Copolymer-Kautschuk,
Butadien-Methylacrylat-Copolymer-Kautschuk, Butadien-2-Ethylhexylacrylat-Copolymer-Kautschuk, Butadien-Methylmethacrylat-Copolymer-Kautschuk
und Butadien-Ethylmethacrylat-Copolymer-Kautschuk. Diese Butadienkautschuke
schließen
auch Terpolymer ein, umfassend 50 Gew.-% oder mehr an 1,3-Butadien-Einheiten,
und ihre Glasübergangstemperatur
beträgt
0°C oder
darunter.
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Das in der Pfropfpolymerisierung
des Pfropfcopolymeren auf Kautschukbasis (B) verwendete Vinylmonomer
ist mindestens eines der Vinylmonomeren, gewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einem aromatischen Vinylmonomer, einem Acrylestermonomer und
Vinylcyanidmonomeren.
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In der vorliegenden Erfindung verwendbare
aromatische Vinylmonomeren sind Styrol, Alkylstyrole, wie α-Methylstyrol
und t-Butylstyrol; halogenierte Styrole, wie Chlorstyrol und Bromstyrol;
Vinyltoluol, und diese Monomeren können entweder einzeln oder
als eine Mischung von zweien oder mehreren davon verwendet werden.
Vorzugsweise wird Styrol oder α-Methylstyrol
einzeln oder als Mischung der zwei Arten eingesetzt.
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In der vorliegenden Erfindung verwendbare
Acryl- oder Methacrylestermonomeren schließen Methylacrylat, Methylmethacrylat,
Methylethacrynat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Ethylethacrynat,
Propylacrylat, Propylmethacrylat, Buylacrylat, Butylmethacrylat,
2-Ethylhexylacrylat und 2-Ethylhexylmethacrylat ein. Diese Monomeren
können
entweder einzeln oder als eine Mischung von zweien oder mehreren
davon eingesetzt werden. Von diesen Monomeren werden Methylacrylat,
Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Propylacrylat
und Butylacrylat bevorzugt.
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In der vorliegenden Erfindung verwendbare
Vinylcyanidmonomere sind Acrylnitril, halogeniertes Acrylnitril,
Methacrylnitril, Ethacrylnitril und Fumarnitril, und diese Monomere
können
entweder einzeln oder als eine Mischung von zweien oder mehreren
davon verwendet werden. Acrylnitril und/oder Methacrylnitril wird
bevorzugt. In der vorliegenden Erfindung können weitere Vinylmonomeren,
z.B. Maleimid und Maleimidmonomeren, wie N-Methylmaleimid, N-Phenylmaleimid und
Acrylamide, verwendet werden, wie gewünscht.
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Somit betrifft die vorliegende Erfindung
ebenfalls Harzzusammensetzungen auf Maleimidbasis, umfassend Copolymeren
auf Maleimidbasis (A), wie obenstehend erwähnt, und Pfropfcopolymere auf
Kautschukbasis (B), hergestellt durch Polymerisieren mindestens
eines Vinylmonomeren, gewählt
aus einem aromatischen Vinylmonomer, einem Acryl- oder Methacrylestermonomer
und einem Vinylcyanidmonomer, in Gegenwart eines kautschukähnlichen
Polymeren. Hier hat die Komponente (B) die Rolle eines Kautschuk-verstärkten Harzes
zur Verleihung von Schlagzähigkeit
an die Harzzusammensetzung.
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Hinsichtlich der Verhältnisse
von Copolymer auf Maleimidbasis (A) und Pfropfcopolymer auf Kautschukbasis
(B) in der Harzzusammensetzung auf Maleimidbasis beträgt (A) 5–95 Gew.-%,
bevorzugt 40–95 Gew.-%,
und (B) 5–95
Gew.-%, vorzugsweise 5–60
Gew.-%, wobei die Gesamtmenge von (A) und (B) 100 Gew.-% beträgt.
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Hinsichtlich der Verhältnisse
von kautschukähnlichem
Polymer und Vinylmonomer in dem Pfropfcopolymer auf Kautschukbasis
(B) beläuft
sich das kautschukähnliche
Polymer auf 5–80
Gew.-%, vorzugsweise 5 70 Gew.-%, weiter bevorzugt 35–70 Gew.-%,
noch weiter bevorzugt 40–65
Gew.-%, und das Vinylmonomer beträgt 20–95 Gew.-%, bevorzugt 30–95 Gew.-%,
weiter bevorzugt 30–65
Gew.-%, noch weiter bevorzugt 35–60 Gew.-%, wobei die Gesamtmenge
des kautschukähnlichen
Polymeren und Vinylmonomeren angenommenerweise 100 Gew.-% beträgt. Wenn
das kautschukähnliche
Polymer weniger als 5 Gew.-% beträgt, ist die Schlagzähigkeit
unbefriedigend, und wenn es 80 Gew.-% übersteigt, fehlt dem Harz Härte.
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Der zahlenmittlere Teilchendurchmesser
des kautschukähnlichen
Polymeren, wie Butadienkautschuk, welches in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,15 bis
0,4 μm,
weiter bevorzugt 0,2 bis 0,35 μm.
Wenn der zahlenmittlere Teilchendurchmesser von Butadienkautschuk geringer
als 0,15 μm
ist, wird die Schlagzähigkeit
der Harzzusammensetzung auf Maleimidbasis verschlechtert, und wenn
der Teilchendurchmesser 0,4 μm übersteigt,
werden Formgebungsaussehen und Schlagzähigkeit verschlechtert.
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Die Grenzviskositätszahl des in dem Pfropfcopolymer
auf Kautschukbasis (B) enthaltenen ungepfropften Polymeren liegt
vorzugsweise in einem Bereich von 0,4 bis 1,2 dl/g, weiter bevorzugt
0,5 bis 0,9 dl/g. Wenn die Grenzviskositätszahl des ungepfropften Polymeren
weniger als 0,4 dl/g beträgt,
wird die Schlagzähigkeit der
Harzzusammensetzung auf Maleimidbasis verschlechtert. Wenn andererseits
die Grenzviskositätszahl des
ungepfropten Polymeren 1,2 dl/g übersteigt,
weist die Harzzusammensetzung auf Maleimidbasis eine geringe Fluidität auf und
wird hinsichtlich der Formverarbeitbarkeit verschlechtert.
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Das Pfropfungsverhältnis von
Pfropfcopolymer auf Kautschukbasis (B) liegt in einem Bereich von
20 bis 80%, bevorzugt 20 bis 60%, weiter bevorzugt 25 bis 50%, noch
weiter bevorzugt 30 bis 45%. Wenn das PfropfUngsverhältnis von
Pfropfcopolymer geringer als 20% ist, besteht eine Neigung zum Auftreten
von Kohäsion
des Pfropfcopolymeren, was das Formaussehen der Harzzusammensetzung
auf Maleimidbasis beeinträchtigt.
Wenn des Pfropfungsverhältnis
des Pfropfcopolymeren 80% übersteigt,
wird die Schlagzähigkeit
der Harzzusammensetzung auf Maleimidbasis verschlechtert.
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Vorzugsweise ist das Pfropfcopolymer
auf Kautschukbasis (B) dasjenige (B1), das erhalten wird durch Pfropfpolymerisieren
von Acrylnitril (b-2) und Styrol (b-3) in Gegenwart von Butadienkautschuk
(b-1).
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Der Gehalt an Butadienkautschuk (b-1)
in dem Pfropfcopolymer auf Kautschukbasis (B1) muß in einem
Bereich von 35 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 65 Gew.-%, der
Gesamtmenge (100 Gew.-%) von (b-1) bis (b-3) liegen. Wenn der Gehalt
von (b-1) weniger als 35 Gew.-% beträgt, ist es notwendig, eine
große Menge
des Kautschuk-verstärkten
Harzes in die Harzzusammensetzung einzumischen, um die Außenseiten-Schlagzähigkeit
der Harzzusammensetzung auf Maleimidbasis zu erhöhen, so daß die Wärmebeständigkeit der Zusammensetzung
verschlechtert wird. Wenn andererseits der Gehalt an (b-1) 70 Gew.-% übersteigt, wird
das Formaussehen der Harzzusammensetzung auf Maleimidbasis beeinträchtigt.
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Im Hinblick auf den Gehalt von Acrylnitril
und Styrol in dem Kautschuk-verstärkten Harz (B1) muß der Gehalt
von Acrylnitril (b-2) in einem Bereich von 7,5 bis 29,25 Gew.-%
liegen und derjenige von Styrol (b-3) in einem Bereich von 16,5
bis 48,75 Gew.-%, und das Verhältnis
von (Acrylnitril (b-2)/(Acrylnitril (b-2) + Styrol (b-3))) muß sich auf
0,25 bis 0,45 belaufen. Wenn das Verhältnis von (Acrylnitril (b-2)/(Acrylnitril
(b2) + Styrol (b-3))) geringer als 0,25 ist oder 0,45 übersteigt,
wird die Kompatibilität
des Harzes mit dem Copolymer auf Maleimidbasis (A) verschlechtert
und die erhaltene Harzzusammensetzung auf Maleimidbasis wird hinsichtlich der
Außenseiten-Schlagzähigkeit
vermindert.
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Vorzugsweise ist das Pfropfcopolymer
auf Kautschukbasis (B) ein solches (B2), das hergestellt ist durch
eine Zweistufen-Pfropfpolymerisierung in der nachstehend beschriebenen
Weise. D.h., es ist bevorzugt ein Pfropfpolymer (B2), erhalten durch
Polymerisieren von 10 bis 40 Gew.-% Acrylnitril, 30 bis 90 Gew.-%
Styrol und 45 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 35 Gew.-% oder weniger,
an α-Methylstyrol
in Gegenwart von 35 bis 70 Gew.-% Butadienkautschuk, wobei:
- (I) der zahlenmittlere Teilchendurchmesser
des Butadienkautschuks in dem Pfropfpolymeren in einem Bereich von
0,15 bis 0,4 μm
liegt,
- (II) das Pfropfpolymer ein solches ist, erhalten durch Polymerisieren
von 40 bis 60 Gewichtsteilen einer Monomermischung (d), worin das
durch (Gewicht an Acrylnitril) ⁒ ((Gewicht
an Acrylnitril) + (Gewicht an Styrol)) angegebene Gewichtsverhältnis 0,1
bis 0,4 beträgt,
und danach Polymerisieren von 40 bis 60 Gewichtsteilen einer Monomermischung
(e), worin das durch (Gewicht an Acrylnitril) ⁒ ((Gewicht an Acrylnitril)
+ (Gewicht an Styrol oder α-Methylstyrol))
angegebene Gewichtsverhältnis
0,1 bis 0,4 beträgt
(wobei die Gesamtmenge an Monomermischung (d) und Monomermischung
(e) 100 Gewichtsteile beträgt),
- (III) die Grenzviskositätszahl
des ungepfropften Polymeren, das in dem Pfropfpolymer enthalten
ist, 0,5 bis 1,3 dl/g nach Polymerisation der Monomermischung (d)
und 0,3 bis 1,0 dl/g nach Polymerisation der Monomermischung (e)
beträgt,
wobei somit die Grenzviskositätszahl
des Polymeren nach der Polymerisation von (e) niedriger ist als
nach der Polymerisation von (d), und
- (IV) das Pfropfungsverhältnis
des Pfropfpolymeren 3 bis 80% nach der Polymerisation der Monomermischung
(d) und 20 bis 70% nach der Polymerisation der Monomermischung (e)
beträgt.
-
Wenn das Gewichtsverhältnis der
Monomermischung (d) geringer als 40 Gewichtsteile ist und das Gewichtsverhältnis der
Monomermischung (e) 60 Gewichtsteile übersteigt, findet man, daß die letztendliche
Harzzusammensetzung eine schlechte Schlagzähigkeit aufweist, und wenn
das Gewichtsverhältnis
der Monomermischung (e) geringer als 40 Gewichtsteile ist und das
Gewichtsverhältnis
der Monomermischung (d) 60 Gewichtsteile übersteigt, erweist es sich,
daß die
letztendliche Harzzusammensetzung hinsichtlich ihres Formungsaussehens
schlecht ist. Es ist auch wünschenswert,
daß die
Grenzviskositätszahl
des ungepfropften Polymeren nach der Polymerisation von Monomermischung
(d) 0,6 bis 1,0 dl/g beträgt,
und daß die
Grenzviskositätszahl
des ungepfropften Polymeren nach der Polymerisation von Monomermischung
(e) 0,4 bis 0,8 dl/g beträgt.
Wenn die Grenzviskositätszahl
des ungepfropften Polymeren nach der Polymerisation von Monomermischung
(d) geringer als 0,5 oder nach der Polymerisation von Monomermischung
(e) geringer als 0,3 ist, ist die von dem Produkt der vorliegenden
Erfindung aufgezeigte Schlagzähigkeit
unbefriedigend, und wenn die Grenzviskositätszahl des ungepfropften Polymeren
nach der Polymerisation von Monomermischung (d) 1,3 übersteigt
oder nach der Polymerisation von Monomermischung (e) 1,0 übersteigt,
wird die Formverarbeitbarkeit stark verschlechtert.
-
Wenn die Grenzviskositätszahl nach
der Polymerisation von Monomermischung (d) geringer ist als nach
der Polymerisation von Monomermischung (e), sind die Schlagzähigkeit
und die Formverarbeitbarkeit der letztendlichen Harzzusammensetzung
schlecht.
-
Für
die Herstellung von Pfropfcopolymer auf Kautschukbasis (B) der vorliegenden
Erfindung können die
allgemein bekannten Polymerisationsverfahren angewandt werden, wie
Emulsionspolymerisation, Massepolymerisation, Suspensionspolymerisation,
Lösungspoly merisation,
Emulsion/Suspensions-Polymerisation, Emulsion/Masse-Polymerisation,
aber Emulsionspolymerisation wird bevorzugt.
-
In der vorliegenden Erfindung kann
ein weiteres hartes thermoplastisches Harz (C) neben dem Copolymer
auf Maleimidbasis (A) und dem Pfropfcopolymer auf Kautschukbasis
(B) als wahlfreie Komponente verwendet werden. Diese Komponente
(C) ist diejenige, welche zur Verbesserung der Formverarbeitbarkeit,
des Aussehens und der mechanischen Leistung der Harzzusammensetzung
eingesetzt wird. Als Beispiele davon können Acrylnitril-Styrol-Copolymer (AS-Harz), α-Methylstyrol-Acrylnitril-Copolymer
(αSAN),
Polymethylmethacrylat (PMMA) und Methylmethacrylat-Styrol-Copolymer
(MS-Harz} erwähnt
werden.
-
Die Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung ist das Produkt, das erhalten wird durch Mischen des Copolymeren
auf Maleimidbasis (A) und des Pfropfcopolymers auf Kautschukbasis
(B), so daß die Menge
des erstgenannten in einem Bereich von 5 bis 95 Gewichtsteilen,
vorzugsweise 40 bis 95 Gewichtsteilen, liegen wird, und die Menge
des letztgenannten in einem Bereich von 5 bis 95 Gewichtsteilen,
vorzugsweise 5 bis 60 Gewichtsteilen liegen wird, wobei die Gesamtmenge
von (A) und (B) 100 Gewichtsteile beträgt. Wenn die Mischungsmenge
von Copolymer auf Kautschukbasis (B) geringer als 5 Gewichtsteile
ist, ist die Schlagzähigkeit
der erhaltenen Harzzusammensetzung unzufriedenstellend, und wenn
seine Menge 95 Gewichtsteile übersteigt,
verringert sich die Wärmebeständigkeit
der erhaltenen Harzzusammensetzung. Die Menge des weiteren harten
thermoplastischen Harzes (C), welches als wahlfreie Komponente beigemischt werden
kann, beträgt
0 bis 300 Gewichtsteile zu 100 Gewichtsteilen der Gesamtmenge der
Komponenten (A) und (B). Wenn die Menge der Komponente (C) 300 Gewichtsteile übersteigt,
kann eine Verbesserung der Wärmebeständigkeit
und Schlagzähigkeit
der letztendlich erhaltenen Harzzusammensetzung nicht erwartet werden.
-
In der Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
entweder einzeln oder in Vermischung, ein gehindertes phenolisches
Antioxidationsmittel oder einen Stabilisator vom Phosphit-Typ zum Zwecke
des Verbesserns der Wärmebeständigkeit,
einen Ultraviolett-Absorber vom Benzophenon-Typ, einen Stabilisator
vom gehinderten Amin-Typ oder einen Ultraviolett-Absorber vom Benzotriazol-Typ
zum Zwecke der Verbesserung der Wetterbeständigkeit und ein Gleitmittel
vom Amid-Typ, wie Ethylen-bis-stearylamid oder eine Metallseife
vom Amid-Typ, zum Zwecke des Verbessern der Verarbeitbarkeit beizumischen.
Es ist auch möglich,
ein Flammverzögerungsmittel
beizumischen, um eine flammenhemmende Harzzusammensetzung zu erhalten.
-
Die Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung kann auf dem Gebiet von verschiedenen Typen von Formgebungsverfahren
angewandt werden, wie Spritzguß,
Extrusionsformgießen,
Vakuumformgießen,
und das geformte Produkt davon kann einer Glanz-vermittelnden Behandlung
unterzogen werden, wie Plattierung, Vakuumauflagerung oder Aufstäuben.
-
In der Harzzusammensetzung auf Maleimidbasis
unter Verwendung eines Pfropfcopolymeren auf Kautschukbasis (B2),
hergestellt durch die Zweistufen-Pfropfpolymerisation, ist es wünschenswert,
daß:
die
Komponente (A) 5 bis 95 Gew.-% beträgt und die Komponente (B) 5
bis 95 Gew.-% beträgt;
das
weitere thermoplastische Harz (C) 75 Gew.-% oder weniger beträgt, und
die
durch ((B) × (Gewichtsverhältnis an
Butadienkautschuk))/((A) + (B) + (C)) angegebene Gewichtsfraktion der
kautschukähnlichen
Komponente 3 bis 30 Gew.-% beträgt.
-
Das Pfropfcopolymer auf Kautschukbasis
(B) ist vorzugsweise dasjenige (B3), das zusammengesetzt ist aus
40 bis 70 Gew.-% einer Kautschukeinheit, umfassend einen Verbundkautschuk,
bestehend aus einem kautschukähnlichen
Copolymer vom Dientyp und einem Kautschuk vom Acrylestertyp, oder
umfassend den Verbundkautschuk und ein kautschukähnliches Copolymer vom Acrylestertyp,
und 60 bis 30 Gew.-% einer Pfropfeinheit, umfassend 15 bis 45 Gew.-%
Vinylcyanidmonomereinheiten und 85 bis 55 Gew.-% aromatische Vinylmonomereinheiten.
-
Hierin verwendetes "kautschukähnliches
Polymer vom Dientyp" ist
ein Copolymer, bestehend aus 70 Gew.-% oder mehr an einem Dien,
und 30 Gew.-% oder weniger an einem damit copolymerisierbaren weiteren Monomer.
Als das Dien können
1,3-Butadien, Isopren und Chloropren erwähnt werden. Als das weitere
copolymerisierbare Monomer können
Vinylcyanidmonomeren, wie Acrylnitril und aromatische Vinylmonomere,
wie Styrol, erwähnt
werden. Bevorzugte Beispiele des kautschukähnlichen Copolymers vom Dientyp
sind Polybutadienkautschuk, Acrylnitril-Butadien-Copolymer-Kautschuk
und Styrol-Butadien-Copolymer-Kautschuk,
von denen Polybutadienkautschuk am stärksten bevorzugt ist. Diese
Copolymeren sind diejenigen, welche aus dem bekannten Emulsionspolymerisationsverfahren
erhalten werden.
-
Die Teilchen in dem Latex von Kautschuk
vom Dientyp sind vorzugsweise großformatige Teilchen, wobei
der zahlenmittlere Teilchendurchmesser 0,2 bis 1,0 μm beträgt, in Hinsicht
auf die Schlagzähigkeit
der Harzzusammensetzung. Ein derartiger Kautschuk mit großformatigen
Teilchen kann ein solcher sein, der langsam über eine lange Zeit durch mehrere
Stufen einer Impf- bzw. Keim-Polymerisation erhalten wird, aber
es ist wünschenswert,
einen Kautschuklatex zu verwenden, der in effizienter Weise durch
einen Teilchen-Vergrößerungsvorgang
erhalten wird, d.h. einen solchen, der erhalten wird durch Vergrößern der
Latexteilchen zu einer gewünschten
Größe durch
Hinzusetzen eines saure Gruppen enthaltenden Polymerlatex zu dem
Basis Kautschuklatex mit einer Teilchengröße von 0,03 bis 0,15 μm.
-
Der saure Gruppen enthaltende Copolymerlatex
kann durch Emulsionspolymerisieren von 3 bis 40 Gew.-% mindestens
einer ungesättigten
Säure,
gewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Crotonsäure, Zimtsäure, Sorbinsäure und
p-Styrolsulfonsäure,
und 97 bis 60 Gew.-% von mindestens einem Acrylester, in welchem
die Kohlenstoffzahl der Alkylgruppe 1 bis 12 beträgt, erhalten
werden. Von diesen Copolymeren kann dasjenige von Methylacrylsäure mit
Butylacrylat als ein bevorzugtes Beispiel erwähnt werden.
-
Die Menge des für den Teilchenvergrößerungsvorgang
zugesetzten saure Gruppen enthaltenden Copolymerlatex beträgt 0,5 bis
8 Gewichtsteile, als Feststoffe, bezogen auf 100 Gewichtsteile (als
Feststoffe) des kautschukähnlichen
Basis-Latex vom Dientyp. Zur Vergrößerung der Teilchengröße auf den
Größenbereich von
0,2 bis 1,0 μm
ist es notwendig, den pH-Wert des Basis-Kautschuklatex auf 9 oder
darüber
zu bringen und einen ungesättigte
Säure enthaltenden
Copolymerlatex mit einem hohen Gehalt an sauren Gruppen zu verwenden.
Bei dem Teilchenvergrößerungsvorgehen
tritt es selten auf, daß die
Gesamtheit des Basis-Kautschuks zu teilchenvergrößertem Kautschuk gemacht wird,
und gewöhnlich
verbleibt eine Portion des Basis-Kautschuks, welche von der Vergrößerungsbehandlung
fern bleibt. Deshalb weist der teilchenvergrößerte Kautschuk eine zweiteilige
bzw. Zwei-Dispersions-Teilchengrößenverteilung
auf. Selbst wenn eine kleine Menge an unvergrößerten Teilchen verbleibt,
kann jedoch eine Harzzusammensetzung eines Qualitätsspiegels
erhalten werden, welche im wesentlichen im Hinblick auf physikalische
Eigenschaften frei von Problemen ist.
-
Unter dem Gesichtspunkt der Wetterbeständigkeit
ist die Kautschukkomponente vorzugsweise eine solche, welche einen
Verbundkautschuk umfaßt,
bestehend aus einem Dienkautschuk und einem Acrylkautschuk, oder
ein Kautschukpolymer, urnfassend den Verbundkautschuk und einen
Acrylkautschuk.
-
"Verbundkautschuk" ist ein solcher,
der erhalten wird durch Keim-Polymerisieren von 60 bis 95 Gew.-%
einer Monomermischung, bestehend aus einem Acrylester, einem Vernetzungsmittel
und einem Pfropf-Verknüpfungsmittel,
in Gegenwart von 5 bis 40 Gew.-% (als Feststoffe) eines Kautschuklatex
vom Dientyp.
-
Der hier verwendete Acrylester ist
ein Acrylalkylester, in welchem die Kohlenstoffzahl der Alkylgruppe 1
bis 12 beträgt,
oder ein acrylischer aromatischer Ester, enthaltend einen Benzolring,
wie eine Phenylgruppe oder Benzylgruppe. Bevorzugte Beispiele solcher
Acrylester sind n-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat und Ethylacrylat,
und diese Ester können
entweder einzeln oder in Vermischung verwendet werden. Eine Acrylester-Verbindung,
welche eine funktionelle Gruppe enthält, wie Glycidylacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat,
Tetrahydrofurfurylacrylat oder Dimethylaminoethylacrylat, kann zusammen
mit den Estern verwendet werden, vorausgesetzt daß die Menge
der Verbindung nicht mehr als 30 Gew.-% beträgt.
-
Als das Vernetzungsmittel können Divinylbenzol,
Ethylenglykoldiacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat, Butylenglykoldiacrylat,
Butylenglykoldimethacrylat, Polyethylenglykoldiacrylat, Polyethylenglykoldimethacrylat,
Triallylcyanurat, Triallylisocyanurat oder Trimethylolpropantriacrylat
erwähnt
werden. Als das Pfropf-Verknüpfungsmittel
können
Allylacrylat, Allylmethacrylat oder Allylitaconat erwähnt werden.
Die Menge und der Typ des Vernetzungsmittels und des Pfropf-Verknüpfungsmittels
werden so bestimmt, daß der
Gel-Gehalt der Kautschukeinheit und das Verhältnis der Pfropfeinheit zur
Kautschukeinheit in den optimalen Bereichen liegen werden.
-
Wenn eine, einen Acrylester umfassende,
Monomermischung in Gegenwart eines Kautschuklatex vom Dientyp keim-polymerisiert
wird, dann wird, im Falle, daß die
Monomermischung vollständig
zu einem Kautschuk von Dientyp keim-polymerisiert wird, nur ein
Verbundkautschuk erhalten, bestehend aus einem Kautschuk vom Dientyp
und einem Acrylkautschuk, aber in manchen Fällen wird die Monomermischung
nicht vollständig
zu einem Kautschuk vom Dientyp keim-polymerisiert und es wird teilweise
ein unabhängiger
acrylischer kautschukähnlicher
Latex gebildet. Im letztgenannten Falle existieren zwei Typen von
Kautschuk-Komponente, d.h. Acrylkautschuk und Verbundkautschuk,
der aus Kautschuk vom Dientyp und Acrylkautschuk besteht.
-
Die Verhältnisse des Kautschuks vom
Dientyp und des Acrylkautschuks (Gesamtmenge der Keim-Portion und
der unabhängig
davon existierenden Portion) in dem Verbundkautschuk betragen 5
bis 40 Gew.-% Kautschuk vom Dientyp und 95 bis 60 Gew.-% Acrylkautschuk.
Wenn das Verhältnis
von Kautschuk vom Dientyp geringer als 5 Gew.-% ist, besteht eine
Neigung dazu, daß die
erhaltene Harzzusammensetzung sich hinsichtlich der Schlagzähigkeit
verschlechtert, wohingegen wenn das Verhältnis 40 Gew.-% übersteigt, eine
Neigung zur Verringerung der Wetterbeständigkeit der Harzzusammensetzung
besteht.
-
Die Keim-Polymerisation wird durch
Emulsionspolymerisation durchgeführt
und es können
mehrere Verfahren angewandt werden, wie ein Verfahren, in welchem
die Monomermischung dem Polymerisationssystem tropfenweise zugesetzt
wird, während
die Polymerisation kontinuierlich durchgeführt wird; ein Verfahren, in
welchem die Monomermischung zuvor in einem kautschukähnlichen
Copolymer vom konjugierten Dientyp eingetaucht wird und danach die
Polymerisation durch Hinzusetzen eines Polymerisationsinitiators
durchgeführt
wird; und ein Verfahren, in welchem die Vorgehensweise des Eintauchens
der Monomermischung und anschließende Durchführen der
Polymerisation eine gewünschte
Anzahl von Malen wiederholt durchgeführt wird, während die Zusammensetzung der
Monornermischung bei jeder Stufe verändert wird. Beim Durchführen der
Keim-Polymerisation kann ferner ein Emulgator zum Zwecke der Verbesserung
der Stabilität
des Polymerisationssystems zugesetzt werden.
-
Der Gelgehalt (in Toluol unlösliche Substanzen)
in der durch Keim-Polymerisation erhaltenen Kautschukeinheit sollte
85 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise 90 Gew.-% oder mehr betragen,
so daß das
Oberflächenaussehen
der erhaltenen Harzzusammensetzung nicht beeinträchtigt wird. Ein derartig definierter
Bereich des Gelgehalts kann durch Optimieren des Typs und der Menge
des mit einem Acrylester in der Keim-Polymerisation verwendeten
Vernetzungsmittels, oder durch Einstellen von Polymerisationstemperatur,
verwendeter Initiatormenge oder Polymerisationszeit (Eintropfzeit
im Falle, daß die
Monomermischung tropfenweise zugesetzt wird) erhalten werden.
-
Der so erhaltene Kautschuklatex wird
darauffolgend einer Pfropfpolymerisation unterzogen. Die Pfropfpolymerisation
wird durch Polymerisieren von 60 bis 30 Gew.-% einer Monomermischung,
bestehend aus einem Vinylcyanidmonomer und einem aromatischen Vinylmonomer,
in Gegenwart von 40 bis 70 Gew.-% (als Feststoffe) des Kautschuklatex
durchgeführt.
Wenn die Kautschukeinheit weniger als 40 Gew.-% beträgt, nimmt
die zur Vermittlung von Schlagzähigkeit
an die Harzzusammensetzung notwendige Menge an Pfropfcopolymer zu,
was eine entsprechende Verringerung der Menge von Copolymer auf
Maleimidbasis erzwingt, wodurch die Wärmebeständigkeit der Zusammensetzung
vermindert wird. Wenn die Kautschukeinheit 70 Gew.-% übersteigt,
werden in dem nach der Pfropfpolymerisierung durchgeführten Verfestigungsschritt
grobe Teilchen erzeugt, was es unmöglich macht, die Teilchen zu
gewinnen.
-
Als das für die Pfropfpolymerisation
verwendete Vinylcyanidmonomer können
Acrylnitril, Methacrylnitril, Ethacrylnitril, Maleonitril oder Fumaronitril
erwähnt
werden, von denen Acrylnitril als ein bevorzugtes Beispiel erwähnt werden
kann. Als das aromatische Vinylmonomer können Styrol, α-Methylstyrol,
o-Methylstyrol, p-Methylstyrol, 2,4-Dimethylstyrol, p-t-Butylstyrol
oder halogeniertes Styrol erwähnt
werden, von welchen Styrol und α-Methylstyrol
als bevorzugte Beispiele erwähnt
werden können.
Die verwendeten Verhältnisse
eines Vinylcyanidmonomers und eines aromatischen Vinylmonomers betragen
15 bis 45 Gew.-% einer ungesättigten Cyanogen-Verbindung
und 85 bis 55 Gew.-% einer aromatischen Vinylverbindung im Hinblick
auf Schlagzähigkeit,
Form-Verarbeitbarkeit und Wärmefarbtönungs-Merkmale
der Harzzusammensetzung.
-
Für
die Pfropfpolymerisierung können
die bekannten Emulsionspolymerisationsverfahren angewandt werden.
Z.B. wird ein Verfahren, in welchem die Monomermischung en block
zugeführt
und dann polymerisiert wird, ein Verfahren, in welchem ein Teil
der Monomermischung zuerst eingespeist und der Rest danach tropfenweise
zugeführt
wird, ein Verfahren, in welchem die Polymerisation kontinuierlich
durchgeführt
wird, während
die gesamte Menge der Monomermischung tropfenweise hinzugesetzt
wird, oder ein weiteres Verfahren in einer Stufe oder in zwei oder
mehreren Stufen durchgeführt,
wobei der Typ und die Zusammensetzung der Monomermischung für jede Stufe
in angemessener Weise verändert
werden. Bei einer Pfropfpolymerisation kommt es häufig vor,
daß nicht
die Gesamtheit der Monomermischung auf die Kautschukeinheit als
Pfropfeinheit aufgepfropft wird, wobei ein Teil der Mischung in
einem freiem Zustand verbleibt. Ein solches Copolymer existiert
als Copolymer (C) in der Harzzusammensetzung. Der so erhaltene Pfropfcopolymer
(B3)-Latex wird auf einem bekannte Wege verfestigt und durch die
Schritte der Dehydratisierung, des Waschens und Trocknens geführt, um
ein Pfropfcopolymer (B3) bereitzustellen.
-
In dem Fall, daß das Pfropfcopolymer auf Kautschukbasis
(B3) mit Copolymer auf Maleimidbasis (A) verwendet wird, kann zusätzlich Copolymer
(C) verwendet werden, um eine gewünschte Copolymer-Harzzusammensetzung
auf Maleimidbasis aufzubauen.
-
Das in der vorliegenden Erfindung
verwendete Copolymer (C) kann erhalten werden durch Copolymerisieren
einer Monomermischung, die aus 15 bis 45 Gew.-% einer ungesättigten
Cyanogenverbindung und 85 bis 55 Gew.-% einer aromatischen Vinylverbindung
besteht. Hinsichtlich des Vinylcyanidmonomeren und aromatischen
Vinylmonomeren werden die Verbindungen des Typs und der Menge, welche
für die
Herstellung des obenstehend beschriebenen Pfropfcopolymeren (B)
verwendet wurden, bevorzugt eingesetzt.
-
Das Copolymer (C) kann dasjenige
sein, das als ein Nebenprodukt bei Pfropfpolymerisierung gebildet wird,
wie erwähnt
in der Erklärung
von Pfropfcopolymer (B3), aber ein separat hergestelltes kann in
Abhängigkeit
von der Absicht der Verwendung eingesetzt werden. Hinsichtlich der
Absicht der Verwendung von Copolymer (C) wird z.B. ein Copolymer
mit einem niedrigen Molekulargewicht zur weiteren Verbesserung der
Formverarbeitbarkeit der Harzzusammensetzung verwendet, und ein
Copolymer mit einem sehr hohen Molekulargewicht wird zur Verbesserung
der Schmelzfestigkeit der Zusammensetzung eingesetzt, wenn sie durch
Erwärmen
geschmolzen wird. Das Copolymer (C) wird wie gewünscht in einer Menge von 0
bis 40 Gew.-% verwendet.
-
Die Herstellung von Copolymer (C)
wird durch ein bekanntes Polymerisationsverfahren durchgeführt, aber
dasjenige, das aus einer Lösungspolymerisation
oder Suspensionspolymerisation hergestellt wird, ist bevorzugt.
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Die Copolymer-Harzzusammensetzung
auf Maleimidbasis der vorliegenden Erfindung kann durch Mischen
von 40 bis 85 Gewichtsteilen an Copolymer auf Maleimidbasis (A),
15 bis 50 Gewichtsteilen an Pfropfcopolymer (B3) und, falls notwendig,
0 bis 40 Gewichtsteilen Copolymer (C) (wobei die Gesamtmenge von
(A), (B3) und (C) 100 Gewichtsteile beträgt) erhalten werden. Wenn das
Mischungsverhältnis
von Pfropfcopolymer (B3) geringer als 15 Gewichtsteile ist, besteht
die Neigung zur Verminderung der Schlagzähigkeit der Harzzusammensetzung,
während
wenn das Verhältnis
(B3) 50 Gewichtsteile übersteigt,
die Wärmebeständigkeit
der Harzzusammensetzung zur Verringerung neigt. Auch wenn das Mischverhältnis von
Copolymer auf Maleimidbasis (A) geringer als 40 Gewichtsteile ist,
verringert sich die Wärmebeständigkeit
der Harzzusammensetzung, und wenn das Verhältnis von (A) 85 Gewichtsteile übersteigt,
nimmt die Schlagzähigkeit
der Harzzusammensetzung ab. Wenn, fernerhin, das Mischungsverhältnis von
Copolymer (C) 40 Gewichtsteile übersteigt,
wird, zumal das Verhältnis
von Pfropfcopolymer (B3) oder Copolymer auf Maleimidbasis (A) in
Relation dazu absinkt, die Schlagzähigkeit oder Wärmebeständigkeit
der Harzzusammensetzung beeinträchtigt.
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Beim Vermischen von Pfropfcopolymer
(B3), Copolymer auf Maleimidbasis (A) und Copolymer (C) ist es möglich, wie
gewünscht,
ein Antioxidationsmittel, verschiedene Typen von Stabilisator, wie
Lichtstabilisator, Gleitmittel, Weichmacher, Freisetzungsmittel,
Farbstoff, Pigment, antistatisches Mittel oder anorganischen Füllstoff
zuzusetzen. Eine Mischung dieser Materialien wird geschmolzen und
unter Verwendung eines Schneckenextruders, von Mischwalzen oder
anderen Mitteln geknetet und danach pelletisiert.
-
Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Patentansprüchen 6 und 10 bis 12 spezifiziert.
-
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend
ausführlicher
unter Bezugnahme auf die Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben,
aber die vorliegende Erfindung ist keineswegs durch diese Beispiele
eingeschränkt.
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In der folgenden Beschreibung beziehen
sich alle "Teile" und "%" auf das Gewicht, es sei denn, es ist anderweitig
angegeben. Verschiedene Messungen wurden gemäß den nachstehenden Verfahren
durchgeführt.
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(1) Die Menge der restlichen Monomern
in dem Copolymer wurde durch Gaschromatographie gemessen.
-
(2) Zusammensetzungsverhältnisse
der jeweiligen Monomereinheiten in dem Copolymer wurden durch Elementanalyse
bestimmt.
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(3) Der Vergilbungsindex (YI) wurde
gemäß ASTM D-1925
durch Formen des Copolymers zu einer 3 mm dicken Plattenprobe mittels
einer 29,5 cm3 (Eine-Unze)-Spritzgußmaschine
bei einer Zylindertemperatur von 260°C gemessen.
-
(4) Die Vicat-Erweichungstemperatur
wurde gemäß ASTM D-1525
(Belastung: 5 kg) durch Formung einer Testprobe auf die gleiche
Weise, wie obenstehend in (3) beschrieben, gemessen. Allerdings
wurde in den Beispielen 5–7
und Vergleichsbeispielen 8–11
die Vicat-Erweichungstemperatur
mit einer 29,5 cm3 (1-Unze)-Spritzgrußmaschine
gemäß ASTM D-1525
(Belastung: 5 kg) unter Verwendung einer mit einer 59,1 cm3 (2-Unzen)-Spritzgußmaschine bei einer Zylindertemperatur
von 240°C
geformten Testprobe gemessen. In den Beispielen 21–23 und
im Vergleichsbeispiel 20 wurde die Vicat-Erweichungstemperatur gemäß ISO R-306 (Einheit: °C) gemessen.
-
(5) Die Grenzviskositätszahl [η] des Copolymeren
wurde durch Lösen
des Copolymeren in N,N-Dimethylformamid und Messen der Viskosität der Lösung mittels
eines Ubbellohde-Viskometers
bei 25°C
gemessen.
-
(6) Fluidität
6-1 Als ein Index der
Formungsverarbeitbarkeit wurden Kurzschußdruck und Spiralflußdistanz
während
des Gießformens
der Probe gemessen und verglichen.
"Kurzschußdruck bzw. short shot pressure" bedeutet den minimalen
Einspritzdruck, der notwendig zur Einfüllung einer erforderlichen
Masse von Harz in die Gießform
ist. Er ist variabel in Abhängigkeit
von der Formungstemperatur, der Gießform, der Formungsmaschine
und der Schmelzviskosität
des Harzes, aber in dem Falle, daß das Formen unter den fixierten
Bedingungen durchgeführt
wird, kann gesagt werden, daß je
geringer der Kurzschußdruck,
desto höher
ist die Formverarbeitbarkeit des Harzes.
"Spiralfluß-Distanz" ist ein Index zum Vergleich der Fluidität von Harz,
bestimmt durch Messen der Länge
des geformten Produktes, erhalten aus einer Gießformung, welche durchgeführt wird
unter einem fixierten Einspritzdruck unter Verwendung einer 1 cm
breiten und 2 mm dicken Gießform,
wobei deren Ende nach außen offen
lag. Ein größerer Wert
der Spiralflußdistanz
zeigt eine bessere Formverarbeitbarkeit von Harz. In den vorliegenden
Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die Längen der geformten Produkte
gezeigt, welche erhalten wurden aus Gießformung mittels einer 29,5
cm3 (1-Unze)-Spritzgußmaschine bei einer Zylindertemperatur
von 260°C
unter einem Einspritzdruck von 441 bar (450 kg/cm2).
In den Beispielen 4, 8 und 9 und Vergleichsbeispiel 6, 7 und 12–15 jedoch
wurden die Längen
der geformten Produkte, erhalten aus Gießformen mittels einer 59,1
cm3 (2-Unzen)-Spritzgußmaschine
bei einer Zylindertemperatur von 260°C unter einem Einspritzdruck
von 980 bar (1000 kg/cm2) unter Verwendung
einer 15 mm breiten und 2 mm dicken Gießform, deren Ende nach außen offen
lag, gemessen.
-
6-2 Schmelzindex (MI, melt index)
Gemessen
gemäß JIS K7210
(220°C;
Belastung: 10 kg, g/10 min). In den Beispielen 5–7 und Vergleichsbeispielen
8–11 jedoch
wurde die Fördergeschwindigkeit
in der 10 min-Periode unter den Bedingungen von 220°C und 10
kg-Belastung gemäß ASTM D-1238
gemessen.
-
(7) Gel-Gehalt (%) der Kautschukeinheit
0,25
g getrocknete kautschukähnliche
Polymerprobe wurde in 100 cm3 Toluol von
95°C 6 h
lang eingetaucht und dann durch eine 0,149 mm (100-mesh)-Drahtlehre
filtriert. Dann wurden die auf der Drahtlehre zurückgelassenen
unlöslichen
Stoffe im Vakuum getrocknet, das Gewicht davon wurde gemessen, und
der erhaltene Wert wurde durch das Gewicht der Probe dividiert.
-
(8) Durchschnittlicher Teilchendurchmesser
von kautschukähnlichem
Latex vom konjugierten Dientyp
Eine verdünnte Lösung von Polymerlatex wurde
Dämpfen
von Rutheniumtetroxid ausgesetzt und fixiert, die fixierte Probe
wurde durch ein Transmissionselektronenmikroskop photographiert
und der durchschnittliche Teilchendurchmesser wurde aus der erhaltenen
Mikrophotographie ermittelt.
-
(9) Izod-Schlagfestigkeit (Iz)
Ermittelt
gemäß ASTM D-256
[0,635 cm (1/4 Inch); Einheit: J/m (kg·cm/cm)].
-
(10) Glanz
Ermittelt gemäß ASTM D-523
(Einfallswinkel: 60°).
Eine 100 mm × 100
mm × 3
mm (Dicke) große
flache Platte, gießgeformt
bei 270°C,
wurde als Teststück
verwendet.
-
(11) Wetterbeständigkeit
Unter Verwendung
des " Sanshine Super
Long Life Weather Meter WEL-SUN-DCH", hergestellt von Suga Testing Machine
Co., Ltd., wurde das Teststück
an Licht unter den Bedingungen einer Schwarzflächen-Temperatur von 63°C und unterbrochene
Beregnung (12 min Regenschauer in einem Zyklus von 60 min) 500 h
lang exponiert. Der Oberflächenglanz
nach dieser Expositionszeitdauer wurde durch das Verfahren von obenstehendem
(10) gemessen und hinsichtlich Beibehaltung (%) von Glanz im Vergleich
zu Oberflächenglanz
vor der Exposition ausgewertet.
-
(12) Pfropfungsverhältnis von
Pfropfcopolymer auf Kautschukbasis (B)
Unter Verwendung einer
durch Verfestigen von Latex-Polymer mit Isopropylalkohol hergestellten
Probe wurden ungepfropfte Polymere aus dem Polymer durch Aceton-Extraktion entfernt,
der Pfropfpolymer-Gehalt der Probe wurde gemessen und das Pfropfungsverhältnis wurde
aus nachstehender Formel bestimmt: (Pfropfpolymer-Gehalt – Kautschuk-Gehalt)/Kautschuk-Gehalt × 100.
-
(13) Verbindungsgehalt von Copolymer
auf Maleimidbasis (A) und Molekulargewicht Gemessen mittels GPC
mit monodispersem Polystyrol als Standard.
-
Das gewichtsmittlere Molekulargewicht
(Mw) des Copolymeren auf Maleimidbasis, sein zahlenmittleres Molekulargewicht
(Mn) und das Verhältnis
Mw/Mn wurden aus der GPC-Elutionskurve
unter Verwendung von Standard-Polymer von Polystyrol als Referenz
berechnet.
-
(14) Zahlenmittlerer Teilchendurchmesser
von Dientyp-Kautschuk von Kautschukverstärktem Harz (B)
Ermittelt
aus einer Transmissionselektronen-Mikrophotographie
-
(15) Grenzviskositätszahl von
ungepfropftem Polymer von Kautschuk-verstärktem Harz (B)
Latex-Polymer
wurde mit Isopropylalkohol verfestigt, das erhaltene Polymer wurde
mit Aceton extrahiert, zentrifugiert und filtriert, und das Aceton
in dem Filtrat wurde abgedampft. Das resultierende Polymer wurde
in N,N-Dimethylformamid gelöst
und die Viskosität
der Lösung
wurde mittels Ubbellohde-Viskometer bei 25°C gemessen.
-
(16) Außenseiten-Schlagzähigkeit
von Harzzusammensetzung auf Maleimidbasis
Die Harzzusammensetzung
wurde zu einem 100 mm × 100
mm × 3
mm (Dicke) großen
Teststück
bei 260°C unter
Verwendung einer 59,1 cm3 (2-Unzen)-Spritzgußmaschine
geformt, und die Außenseiten-Schlagzähigkeit
dieses Teststücks
wurde mittels eines Shimadzu-Hochgeschwindigkeits-Schlagtesters
HTM-1 gemäß ASTM D-3763
bei 23°C
und einer Geschwindigkeit von 3,3 m/s gemessen. Allerdings wurden
ein 1,27 cm (1/2 Inch) großer
Schlagbolzen und ein 3 Inch großer
Trägerrahmen
verwendet.
-
(17) Wärmezersetzbarkeit
Copolymer
auf Maleimidbasis (A) und Kautschuk-verstärktes Harz (B) wurden gut gemischt
und die Mischung wurde mittels eines 30 mm ϕ-Doppelschneckenextruders
bei einer Zylindertemperatur von 250°C pelletisiert. Das erhaltene
Harz wurde bei einer Zylindertemperatur von 240°C spritzgußgeformt, um Teststücke zu formen, und
ihre Wärmezersetzbarkeit
wurde auf dem folgenden Wege bestimmt.
-
Die Teststücke wurden zu 50 × 80 × 3 mm großen Platten
bei 300°C
unter Verwendung einer 29,5 cm3 (1-Unze)-Spritzgußmaschine
geformt und die Wärmezersetzbarkeit
wurde aus der auf der Plattenoberfläche gebildeten Zahl von Silber-Störstreifen
gemäß dem folgenden
Kriterium beurteilt:
O: Kein Silberstörstreifen.
Δ: Silberstörstreifen
wurden auf etwa 5 von 10 Testplatten in einer Probengruppe gebildet.
-
Beispiel 1
-
In einen mit einem Rührer ausgestatteten
20 Liter großen
Polymerisationsreaktor, bei dem die Atmosphäre durch Stickstoff ersetzt
war, wurden 20 Teile N-Phenylmaleimid, 40 Teile Styrol, 20 Teile
Acrylnitril, 20 Teile Methylethylketon, 0,01 Teile 1,1'-Azobis(cyclohexan-1-carbonitril) und
0,05 Teile t-Dodecylmercaptan kontiuierlich unter Verwendung einer
Pumpe zugeführt.
Bei konstant auf 110°C
gehaltener Temperatur im Polymerisationsreaktor wurde die Polymerisationsreaktionslösung kontinuierlich
durch eine am Reaktorboden vorgesehene Zahnradpumpe entnommen, so
daß sich
die durchschnittliche Verweildauer auf 2 Stunden belief. Danach
wurde die Polymerisationsreaktionslösung etwa 20 Minuten lang in
einem 150°C-Wärmetauscher
stehen gelassen und dann in einen auf eine Gehäuse- bzw. Tonnentemperatur
von 230°C
regulierten 30 mm-Doppelschneckenextruder vom Zwei-Entlüftungs-Typ eingeführt, wobei
die erste Entlüftungs-Portion
unter atmosphärischem
Druck und die zweite Entlüftungs-Portion
unter einem Vakuum von 2,66 kPa (20 Torr) gehalten wurde, wodurch
die flüchtigen
Bestandteile abgedampft wurden, und das Extrudat wurde pelletisiert,
um Pellets von Copolymer auf Maleimidbasis zu erhalten. Verschiedene
Eigenschaften dieses Copolymeren auf Maleimidbasis wurden bestimmt,
wobei die Ergebnisse in der Tabelle 1 gezeigt sind.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Unter Verwendung derselben Gerätschaft
wie in Beispiel 1 wurde dieselbe Vorgehensweise wie in Beispiel
1 durchgeführt,
außer
daß die
Temperatur des Polymerisationsreaktors auf 95°C eingestellt war, daß die Menge
von 1,1'-Azobis(cyclohexan-1-carbonitril)
0,18 Teile betrug und daß die
Menge von t-Dodecylmercaptan 0,22 Teile betrug, um Pellets von Copolymer
auf Maleimidbasis zu erhalten. Das Gießformen und die Eigenschafts bestimmungen
dieser Pellets wurden auf dem gleichen Wege wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 1 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Unter Verwendung derselben Gerätschaft
wie in Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 wurde dieselbe Vorgehensweise
wie in Beispiel 1 durchgeführt,
außer
daß die
Temperatur des Polymerisationsreaktors auf 150°C eingestellt war, daß die Menge
von 1,1'-Azobis-(cyclohexan-1-carbonitril)
0,001 Teile betrug und daß die
Menge von t-Dodecylmercaptan 0,005 Teile betrug, um Pellets von
Copolymer auf Maleimidbasis zu erhalten. Das Gießformen und die Eigenschaftsbestimmungen
dieser Pellets wurden auf dem gleichen Wege wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt.
-
Beispiel 2 (außerhalb
des Umfanges der Ansprüche)
-
Unter Verwendung derselben Gerätschaft
wie in Beispiel 1 wurde dieselbe Vorgehensweise wie in Beispiel
1 durchgeführt,
außer
daß 30
Teile N-Phenylmaleimid, 30 Teile Styrol, 40 Teile Methylethylketon,
0,01 Teile Azobisisobutylonitril und 0,4 Teile n-Octylmercaptan
zugeführt
wurden, daß die
Temperatur im Polymerisationsreaktor sich auf 120°C belief,
wobei die durchschnittliche Verweildauer 90 min betrug, daß kein zweiter Reaktor
verwendet wurde und daß die
Tonnentemperatur des Doppelschneckenextruders 270°C betrug,
um Pellets von Copolymer auf Maleimidbasis zu erhalten. Das Gießformen
und die Eigenschaftsbestimmungen dieser Pellets wurden auf dem gleichen
Wege wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Unter Verwendung derselben Gerätschaft
wie in Beispiel 2, wurde dieselbe Vorgehensweise wie in Beispiel
2 durchgeführt,
außer
daß 0,005
Teile von Azobisisobutylonitril und 0,3 Teile n-Octylmercaptan zugeführt wurden
und daß die
Temperatur in dem Polymerisationsreaktor auf 130°C eingestellt wurde, um Pellets von
Copolymer auf Maleimidbasis zu erhalten. Das Gießformen und die Eigenschaftsbestimmungen
dieser Pellets wurden auf dem gleichen Wege wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Unter Verwendung derselben Gerätschaft
wie in Beispiel 2 wurde dieselbe Vorgehensweise wie in Beispiel
2 durchgeführt,
außer
daß 0,4
Teile von Azobisisobutylonitril und 1 Teil n-Octylmercaptan zugeführt wurden
und daß die
Temperatur in dem Polymerisationsreaktor auf 100°C eingestellt wurde, um Pellets
von Copolymer auf Maleimidbasis zu erhalten. Das Gießformen
und die Eigenschaftsbestimmungen dieser Pellets wurden auf dem gleichen
Wege wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt.
-
Beispiel 3
-
Unter Verwendung derselben Gerätschaft
wie in Beispiel 1 wurde die gleiche Vorgehensweise wie in Beispiel
1 durchgeführt,
außer
daß 25
Teile N-Phenylmaleimid, 40 Teile Styrol, 15 Teile Acrylnitril, 20
Teile Methylethylketon, 0,015 Teile 1,1'-Azobis(cyclohexan-1-carbonitril)
und 0,03 Teile t-Dodecylmercaptan zugeführt wurden, daß die Temperatur
in dem Polymerisationsreaktor auf 130°C eingestellt wurde, und daß die Tonnentemperatur
des Doppelschneckenextruders 250°C
betrug, um Pellets von Copolymer auf Maleimidbasis zu erhalten.
Das Gießformen
und die Eigenschaftsbestimmungen dieser Pellets wurden auf dem gleichen
Wege wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel
5
-
Unter Verwendung derselben Gerätschaft
wie in Beispiel 1 wurde die gleiche Vorgehensweise wie in Beispiel
3 durchgeführt,
außer
daß 0,1
Teile 1,1'-Azobis(cyclohexan-1-carbonitril) und
0,2 Teile t-Dodecylmercaptan zugeführt wurden und daß die Temperatur
in dem Polymerisationsreaktor auf 100°C eingestellt war, um Pellets
von Copolymer auf Maleimidbasis zu erhalten. Das Gießformen
und die Eigenschaftsbestimmungen dieser Pellets wurden auf dem gleichen
Wege wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt.
-
Ein Teil Ethylen-bis-stearylamid
(KAO WAX EBP, hergestellt von Kao Corp.) wurde zu 100 Teilen der Pellets
zugegeben und die Mischung wurde aus einem 30 mm-Doppelschneckenextruder
bei einer Tonnentemperatur von 250°C extrudiert, um Pellets zu
erhalten. Bestimmungen an diesen Pellets, durchgeführt auf dem
gleichen Wege wie in Beispiel 1, zeigten, daß YI sich auf 45 belief, die
Vicat-Ervveichungstemperatur 146°C
betrug, der Kurzschußdruck
32,34 barG (33 kg/cm2G) betrug und die Spiralflußdistanz
sich auf 16 cm belief.
-
Aus den Beispielen und Vergleichsbeispielen
ist es ersichtlich, daß das
Copolymer auf Maleimidbasis der vorliegenden Erfindung eine hohe
Wärmebeständigkeit
und ausgezeichnete Formverarbeitbarkeit aufweist. Es wird auch bemerkt,
daß wenn
der Gehalt der Komponentenverbindung mit einem Molekulargewicht von
200 bis 1000 unterhalb des in der vorliegenden Erfindung angegebenen
Bereichs liegt, das hergestellte Copolymer eine geringe Fluidität aufweist,
während
wenn der Gehalt der Verbindung mit einem Molekulargewicht von 200
bis 1000, enthaltend ein Monomer vom Maleimid-Typ als einen Bestandteil,
oberhalb des angegebenen Bereichs der vorliegenden Erfindung liegt,
die Wärmebeständigkeit,
obwohl die Fluidität
hoch ist, beeinträchtigt
wird und auch eine Neigung zum Auftreten von Farbtönung bei
Erwärmung
besteht. Es wird ferner beobachtet, daß das Copolymer auf Maleimidbasis
der vorliegenden Erfindung hinsichtlich der Fluidität verbessert
wird, ohne eine Verminderung der Wärmebeständigkeit herbeizuführen, was
verursacht wird, wenn ein gewöhnlich
verwendetes Gleitmittel hinzugesetzt wird.
-
-
-
Referenzbeispiel 1
-
Herstellung von Pfropfcopolymer
auf Kautschukbasis (B)
-
- B-1:
Die Materialien der folgenden Zusammensetzung wurden in einen aus
Glas hergestellten 51 großen,
mit einem Rührer
ausgestatteten, Polymerisationsreaktor eingespeist:
Polybutadienlatex
(als Feststoffe) | 60
Teile |
Reines
Wasser | 140
Teile |
Dextrose | 0,6
Teile |
Natriumpyrophosphat | 0,3
Teile |
Eisen(II)-sulfat | 0,002
Teile |
Kaliumrhodinat | 1
Teil |
-
Danach wurde der Inhalt des Polymerisationsreaktors
auf 60°C
erwärmt
und eine gemischte Lösung von
12 Teilen Acrylnitril, 28 Teilen Styrol, 0,2 Teilen Cumenhydroperoxid
und 0,5 Teilen t-Dodecylmercaptan wurde kontinuierlich über eine
Zeitdauer von 2 h zugesetzt, gefolgt von 2 h langem Altern bei 60°C, um die Polymerisation
zu vervollständigen.
Der resultierende Polybutadien-verstärkte Harzlatex wurde mit Schwefelsäure verfestigt,
dann entwässert
und getrocknet, um Pulver von Polybutadien-verstärktem Harz B-1 zu erhalten.
Der zahlenmittlere Teilchendurchmesser des verwendeten Polybutadienkautschuks
betrug 0,3 μm.
Die Grenzviskositätszahl
des ungepfropften Polymeren des erhaltenen Kautschuk-verstärkten Harzes
B-1 betrug 0,69 dl/g und sein Pfropfungsverhältnis betrug 39.
-
B-2 und B-3:
-
Eine gemischte Lösung (A) der in der Tabelle
2 gezeigten Formulierung wurde in einen, mit einem Rührer ausgestatteten,
5 Liter großen
aus Glas gefertigten Polymerisationsreaktor eingespeist. Dann wurde
der Inhalt des Polymerisationsreaktors auf 60°C erwärmt, gefolgt von Zugabe von
Cumenhydroperoxid in einer in der Tabelle 2 gezeigten Menge, um
die Polymerisation durchzuführen,
bis die Wärmeerzeugung
im Polymerisationsreaktor aufhörte.
Nach der Polymerisation wurde die Reaktionsmischung auf 60°C gekühlt und
eine gemischte Lösung
(B) der in der Tabelle 2 gezeigten Formulierung wurde kontinuierlich
zugeführt.
Nach dem Ende dieser Zuführung,
als die Wärmeerzeugung
in dem Polymerisationsreaktor aufhörte, wurden 0,03 Teile Cumenhydroperoxid
zugesetzt, um eine weitere Polymerisation bei 60°C 0,5 h lang durchzuführen, um
die Polymerisation zu vervollständigen.
Die so erhaltenen Polybutadien-verstärkten Harzlatizes wurden mit
Schwefelsäure
verfestigt, dann entwässert
und getrocknet, um Pulver der Pfropfcopolymeren auf Kautschukbasis
B-2 und B-3 zu erhalten. Der zahlenmittlere Teilchendurchmesser
des verwendeten Butadienkautschuks betrug in beiden Fällen 0,3 μm.
-
-
Beispiel 4–6 und Vergleichsbeispiele
6–9
-
Die Copolymeren auf Maleimidbasis
A-1 bis A-3, erhalten in Beispiel 1 und Vergleichsbeispielen 1 und 2,
und die Pfropfcopolymeren auf Kautschukbasis B-1 bis B-3 wurden
in den in Tabelle 3 oder Tabelle 4 gezeigten Verhältnissen
vermischt, und ein phenolisches Antioxidationsmittel (ANTAGE W-400,
Handelsname, hergestellt von Kawaguchi Chemical Co., Ltd.) und ein
Stabilisator vom Phosphit-Typ (ADECASTAB C, Handelsname, hergestellt
von Asahi Electro-Chemical Co., Ltd.) wurden als Stabilisator zugesetzt,
jeweils in einer Menge von 0,2 Teilen bis 100 Teilen der obenstehenden
Mischungen. Nach gründlichem
Vermischen wurden die Gemische mittels eines 30 mm ϕ-Doppelschneckenextruders
bei 250°C
pelletisiert, um Pellets von Harzzusammensetzungen auf Maleimidbasis
zu erhalten. Die Ergebnisse der Leistungsauswertung der erhaltenen Harzzusammensetzungen
sind in der Tabelle 3 gezeigt.
-
-
-
Beispiel 7 und Vergleichsbeispiele
10–11
-
Die Copolymere auf Maleimidbasis
A-1 bis A-3, Pfropfcopolymer auf Kautschukbasis B-1 und ein AS-Harz
mit einer Grenzviskositätszahl
von 0,60 dl/g, aufgebaut aus 30% Acrylnitril-Einheiten und 70% Styrol-Einheiten
und hergestellt durch Suspensionspolymerisation wurden in den in
der Tabelle 5 gezeigten Verhältnissen
gemischt, und ein phenolisches Antioxidationsmittel (ANTAGE W-400,
Handelsname, hergestellt von Kawaguchi Chemical Co., Ltd.) und ein
Stabilisator vom Phosphit-Typ (ADECASTAB C, Handelsname, hergestellt
von Asahi Electro-Chemical Co., Ltd.) wurden als Stabilisator zugegeben,
jeweils in einer Menge von 0,2 Teilen bis 100 Teilen der Gemische.
Nach gutem Vermischen wurden die Mischungen mittels eines 30 mm ϕ-Doppelschneckenextruders
bei 250°C
pelletisiert, um Pellets der Harzzusammensetzungen auf Maleimidbasis
zu erhalten. Die Ergebnisse der Leistungsauswertung der erhaltenen
Harzzusammensetzungen sind in der Tabelle 5 gezeigt.
-
-
Beispiel 8 und Vergleichsbeispiele
12–13
-
Die Copolymeren auf Maleimidbasis
A-4 bis A-6, erhalten in Beispiel 2 und Vergleichsbeispielen 3–4, Pfropfcopolymer
auf Kautschukbasis B-1, erhalten in Referenzbeispiel B-1, und ein
AS-Harz, aufgebaut aus 30 Gew.-% Acrylnitril-Einheiten und 70 Gew.-%
Styrol-Einheiten
und hergestellt durch Suspensions-Polymerisation auf dem üblichen
Wege, wurden in den in der Tabelle 2 gezeigten Verhältnissen
vermischt. Zu 100 Teilen der erhaltenen Gemische wurden dieselben
Stabilisatoren in derselben Menge wie verwendet in Beispiel 4 hinzugesetzt,
und die Mischungen wurden auf dem gleichen Wege wie in Beispiel
4 behandelt, außer
daß die
Extruder-Temperatur auf 280°C
eingestellt war, um Pellets von Harzzusammensetzungen auf Maleimidbasis
zu erhalten. Die Ergebnisse der Leistungsauswertung der erhaltenen
Harzzusammensetzungen sind in der Tabelle 3 gezeigt.
-
Beispiel 9 und Vergleichsbeispiel
14
-
Die in Beispiel 3 und Vergleichsbeispiel
5 erhaltenen Copolymeren auf Maleimidbasis A-7 und A-8 und das im
Referenzbeispiel B-1 erhaltene Pfropfcopolymer auf Kautschukbasis
B-1 wurden in den in der Tabelle 2 gezeigten Verhältnissen
gemischt. Zu 100 Teilen der so erhaltenen Mischungen wurden dieselben
Stabilisatoren in derselben Menge, wie verwendet in Beispiel 4,
hinzugesetzt, und die Mischungen wurden auf dem gleichen Wege wie
in Beispiel 4 behandelt, außer
daß die
Extrudertemperatur auf 260°C
eingestellt war, um Pellets von Harzzusammensetzungen auf Maleimidbasis
zu erhalten. Die Ergebnisse der Leistungsauswertung der erhaltenen
Harzzusammensetzungen sind in der Tabelle 3 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 15
-
Zu einem Harz, aufgebaut aus 70 Teilen
Copolymer auf Maleimidbasis A-2 und 30 Teilen Kautschuk-verstärktem Harz
B-1, wurden 1 Teil von Ethylen-bis-stearylamid (EBS) (KAO WAX EBP,
hergestellt von Kao Corp.) und dieselben Mengen derselben Stabilisatoren,
wie verwendet in Beispiel 4, zugesetzt, und die Mischung wurde auf
dem gleichen Wege wie in Beispiel 4 bei einer Extrudertemperatur
von 250°C
behandelt, um Pellets von Harzzusammensetzung auf Maleimidbasis
zu erhalten. Die Ergebnisse der Leistungsauswertung der erhaltenen
Harzzusammensetzung sind in der Tabelle 3 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 16
-
Herstellung von Copolymer
auf Maleimidbasis (A-9):
-
In einen mit einem Rührer ausgestatteten,
5 Liter großen,
aus Glas gefertigten Reaktor wurden 200 Teile reines Wasser, 2 Teile
Natriumdodecylbenzolsulfonat, 0,5 Teile Rongalit, 0,005 Teile Eisen(II)-sulfat
und 0,01 Teile Dinatriumethylendiamintetraacetat eingespeist und
auf 60°C
erwärmt,
und dann wurden 30 Teile N-Phenylmaleimid, 55 Teile Styrol, 15 Teile
Acrylnitril und 0,5 Teile Cumenhydroperoxid tropfenweise über eine Dauer
von 3 h zugeführt.
Nach Vervollständigung
der tropfenweisen Zuführung
wurde die Mischung 1 h lang bei 60°C gehalten und der resultierende
Copolymerlatex auf Maleimidbasis wurde mit Schwefelsäure verfestigt,
entwässert
und getrocknet, um Pulver von Copolymer auf Maleimidbasis zu erhalten.
-
Das erhaltene Copolymer besaß eine Zusammensetzung
von 31 Gew.-% N-Phenylmaleimid-Einheiten,
54 Gew.-% Styrol-Einheiten und 15 Gew.-% Acrylnitril-Einheiten.
Hinsichtlich des Gehalts von restlichen Monomeren, war der Gehalt
von N-Phenylmaleimid 0,015 Gew.-% und derjenige an von N-Phenylmaleimid verschiedenen
flüchtigen
Bestandteilen betrug 0,86 Gew.-%. Die Grenzviskositätszahl des
Copolymeren betrug 0,75, seine Vicat-Erweichungstemperatur betrug 142°C und YI
betrug 42.
-
Referenzbeispiel 2
-
Herstellungsverfahren
von (B-4 und B-5)
-
Die Materialien der folgenden Zusammensetzung
wurden in einen 5 Liter großen
aus Glas gefertigten Polymerisationsreaktor, ausgestattet mit einem
Rührer,
eingespeist:
Polybutadienlatex
(als Feststoffe) | 45
Teile |
Reines
Wasser | 140
Teile |
Dextrose | 0,35
Teile |
Natriumpyrophosphat | 0,2
Teile |
Eisen(II)-sulfat | 0,006
Teile |
Kaliumrhodinat | 0,8
Teile |
Acrylnitril | 8,1
Teile |
Styrol | 19,9
Teile |
t-Dodecylmercaptan | 0,14
Teile |
-
Das verwendete Polybutadien war ein
solches mit einem zahlenmittleren Teilchendurchmesser von 0,29 μm.
-
Die Mischung wurde auf 60°C erwärmt und
durch Hinzusetzen von 0,084 Teilen Cumenhydroperoxid polymerisiert.
Nach der Polymerisation wurde das Reaktionsprodukt auf 70°C gekühlt und,
im Falle von (B-4), wurde eine gemischte Lösung von 7,9 Teilen Acrylnitril,
19,1 Teilen α-Methylstyrol
und 0,1688 Teilen Cumenhydroperoxid tropfenweise kontinuierlich über eine
Zeitdauer von 45 min zugesetzt, und nach Vervollständigung
der tropfenweisen Zugabe wurden 0,03375 Teile Cumenhydroperoxid
zugesetzt, um die Polymerisierung zu vervollständigen. Im Falle von (B-5)
wurde eine gemischte Lösung
von 7,9 Teilen Acrylnitril, 19,1 Teilen α-Methylstyrol, 0,1688 Teilen
Cumenhydroperoxid und 0,18 Teilen t-Dodecylmercaptan tropfenweise
kontinuierlich über
eine Zeitdauer von 45 min zugesetzt.
-
Herstellungsverfahren
von (B-6 und B-7):
-
Die Materialien der folgenden Zusammensetzung
wurden in einen mit einem Rührer
ausgestatteten 5 Liter großen,
aus Glas gefertigten Polymerisationsreaktor eingespeist:
Polybutadienlatex
(als Feststoffe) | 45
Teile |
Reines
Wasser | 140
Teile |
Dextrose | 0,35
Teile |
Natriumpyrophosphat | 0,2
Teile |
Eisen(II)-sulfat | 0,006
Teile |
Kaliumrhodinat | 0,8
Teile |
Acrylnitril | 8,1
Teile |
Styrol | 19,9
Teile |
t-Dodecylmercaptan | 0,14
Teile |
-
Das verwendete Polybutadien besaßt einen
zahlenmittleren Teilchendurchmesser von 0,29 μm.
-
Die Mischung wurde auf 60°C erwärmt und
durch Zusetzen von 0,084 Teilen Cumenhydroperoxid polymerisiert.
Nach der Polymerisation wurde das Reaktionsgemisch auf 60°C abgekühlt und,
im Fall von (B-6), wurde eine gemischte Lösung von 7,9 Teilen Acrylnitril,
19,1 Teilen Styrol, 0,1688 Teilen Cumenhydroperoxid und 0,19 Teilen
t-Dodecylmercaptan tropfenweise kontinuierlich über eine Zeitdauer von 45 min
hinzugesetzt. Im Falle von (B-7) wurde eine gemischte Lösung aus
7,9 Teilen Acrylnitril, 19,1 Teilen Styrol, 0,1688 Teilen Cumenhydroperoxid
und 0,57 Teilen t-Dodecylmercaptan tropfenweise kontinuierlich über eine
Zeitdauer von 45 min zugesetzt.
-
Die Bestimmungsergebnisse von Pfropfungsverhältnis und
Grenzviskositätszahl
des ungepfropften Polymeren, wie ermittelt für jeden der aus der anfänglichen
Polymerisation erhaltenen Latizes und für diejenigen, welche aus späterer Polymerisation
von jedem der Polymeren B-4 bis B-7 erhalten wurden, sind in der Tabelle
6 gezeigt.
-
-
Zu dem erhaltenen Polybutadien-verstärkten Harzlatex
wurden 0,4 Teile eines phenolischen Antioxidationsmittels (ANTAGE
W-400, Handelsname, hergestellt von Kawaguchi Chemical Co., Ltd.)
zugesetzt. Nachdem gut vermischt wurde, wurde das Gemisch mit Schwefelsäure verfestigt,
dann entwässert
und getrocknet, um weißes
Pulver von Polybutadienkautschuk-verstärktem Harz
(B) zu erhalten.
-
Beispiele 10–13 und
Vergleichsbeispiel 17
-
Zu 100 Teilen von jeder der Mischungen,
hergestellt durch Mischen von Copolymer auf Maleimidbasis (A-1)
und den Pfropfcopolymeren auf Kautschukbasis (B-4–B-7) in
den in der Tabelle 7 gezeigten Verhältnissen, wurden 0,2 Teile
eines phenolischen Antioxidationsmittels und 0,2 Teile eines Stabilisators
vom Phosphit-Typ als Stabilisator zugesetzt und gut vermischt, und
die Mischung wurde mittels eines 30 mm ϕ-Doppelschneckenextruders
bei 250°C
pelletisiert.
-
-
Die Ergebnisse von Bestimmungen von
Izod-Schlagfestigkeit, Vicat-Erweichungstemperatur und Wärmezersetzbarkeit
(Bildung von Silberstörstreifen)
von den Beispielen 10–13
und von Vergleichsbeispiel 17 sind in der Tabelle 8 gezeigt. Tabelle
8
-
Referenzbeispiel 3
-
- Synthese
von kautschukähnlichem
Copolymer vom konjugierten Dientyp
1,3-Butadien | 100
Teile |
DIIsopropylbenzolhydroperoxid | 0,2
Teile |
t-Dodecylmercaptan | 0,5
Teile |
Kaliumoleat | 1
Teil |
Disproportioniertes
Kaliumrhodinat | 1
Teil |
Dextrose | 0,3
Teile |
Wasserfreies
Natriumsulfat | 0,18
Teile |
Natriumhydroxid | 0,02
Teile |
Destilliertes
Wasser | 195
Teile |
-
Alle der obenstehenden Materialien
wurden in einen 501 großen
Autoklaven gegeben und bei heftigem Rühren auf 55°C erwärmt. Zu dieser Mischung wurde
zugesetzt:
Natriumpyrophosphat | 0,5
Teile |
Eisen(II)-sulfat | 0,005
Teile |
Destilliertes
Wasser | 5
Teile |
und bei 55°C
8 h lang polymerisiert, um einen kautschukähnlichen Copolymerlatex vom
konjugierten Dientyp mit einer Monomer-Umwandlung von 97% und einer
Teilchengröße von 0,08 μm zu erhalten. Synthese
von säuregruppenhaltigem
Copolymerlatex
Kaliumoleat | 2,5
Teile |
Kaliumdioctylsulfosuccinat | 2,5
Teile |
Dinatriumethylendiamintetraacetat | 0,012
Teile |
Eisen(II)-sulfat | 0,004
Teile |
Rongalit | 0,5
Teile |
Destilliertes
Wasser | 200
Teile |
-
Die obenstehende Zusammensetzung
wurde in einen 5 l großen
aus Glas hergestellten trennbaren Kolben eingespeist und, nach Ersetzen
von Sauerstoff in dem System durch Stickstoff unter Rühren, auf
70°C erwärmt. Dazu
wurde eine Monomer-Mischung, bestehend aus:
n-Butylacrylat | 80
Teile |
Methacrylsäure | 20
Teile |
Cumenhydroperoxid | 0,5
Teile |
tropfenweise über
eine Zeitdauer von 4 h zugesetzt, um eine Polymerisation auszuführen. Danach
wurde die Reaktionsmischung 1 h lang bei 70°C gehalten, um einen säuregruppen-haltigen Copolymerlatex
mit einer Monomer-Umwandlung von 97% zu erhalten.
-
Synthese der Pfropfcopolymere
auf Kautschukbasis [B-8 B-9]
-
10 Teile (als Feststoffe) des obenstehenden
kautschukähnlichen
Copolymerlatex vom konjugierten Dientyp wurden in einen 20 1 großen trennbaren
Kolben zugeführt.
Dazu wurden 0,2 Teile (als Feststoffe) des obenstehenden Säuregruppen-haltigen
Copolymerlatex unter Rühren
zugesetzt. Die Mischung wurde, wie bereitet, 30 Minuten lang gehalten
und dann einer Teilchenvergrößerungs-Vorgehensweise
durch Hinzufügen von
160 Teilen destilliertem Wasser unterzogen, um ein teilchenvergrößertes kautschukähnliches
Copolymer vom konjugierten Dientyp, mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 0,36 μm
zu erhalten. Zu diesem Copolymer wurden eine Monomermischung, bestehend
aus:
n-Butylacrylat | 40
Teile |
Allylmethacrylat | 0,15
Teile |
t-Butylhydroperoxid | 0,12
Teile |
und ein Vernetzungsmittel der in Tabelle 3 gezeigten
Menge zugegeben und gut verrührt.
Danach wurden 0,2 Teile Natrium-N-lauroylsarcosinat und 3 Teile
destilliertes Wasser eingespeist und die Innenatmosphäre des Systems
wurde mit Stickstoff ersetzt, um Sauerstoff zu entfernen. Die Innentemperatur
des Systems wurde auf 45°C
erhöht,
und an diesem Punkt wurde die folgende Zusammensetzung eingespeist.
-
Als die Polymerisation begann und
die Innentemperatur auf etwa 70°C
anstieg, wurde die Mischung 90 min lang unter Rühren bei 75°C gehalten, um eine Keim-Polymerisation
auszuführen.
Eine kleine Menge des erhaltenen Latex wurde als Probe entnommen,
gefrier-verfestigt,
getrennt und getrocknet, und der Gel-Gehalt wurde zur Auswertung
gemessen.
Rongalit | 0,25
Teile |
Eisen(II)-sulfat | 0,0002
Teile |
Dinatriumethylendiamintetraacetat | 0,0006
Teile |
Destilliertes
Wasser | 3
Teile |
-
Ferner wurde die folgende Zusammensetzung
eingespeist und die Mischung wurde unter Rühren auf 75°C erwärmt:
Natrium-N-lauroylsarcosinat | 1,2
Teile |
Rongalit | 0,4
Teile |
Eisen(II)-sulfat | 0,001
Teile |
Dinatriumethylendiamintetraacetat | 0,003
Teile |
Destilliertes
Wasser | 10
Teile |
-
Danach wurde die folgende Monomer-Mischung
tropfenweise über
eine Zeitdauer von 120 h zugesetzt, um die Pfropfpolymerisierung
durchzuführen.
Nach dem Ende der tropfenweisen Zugabe der Monomer-Mischung wurde
die Mischung, wie zubereitet, 1 h lang gehalten, um einen Pfropfcopolymer-Latex
zu erhalten. Dieser Pfropfcopolymer-Latex wurde verfestigt, indem
er in eine verdünnte
Schwefelsäure-Lösung gebracht
wurde, dann entwässert,
gewaschen und getrocknet, um Pulver der Pfropfcopolymeren B-2 und
B-3 zu erhalten.
Acrylnitril | 15
Teile |
Styrol | 35
Teile |
t-Butylhydroperoxid | 0,3
Teile |
n-Octylmercaptan | 0,1
Teile |
Synthese
von Copolymer (C)
Acrylnitril | 30
Teile |
Styrol | 70
Teile |
Azobisisobutylonitril | 0,15
Teile |
t-Dodecylmercaptan | 0,6
Teile |
Calciumphosphat | 0,5
Teile |
Destilliertes
Wasser | 150
Teile |
-
Die obenstehende Zusammensetzung
wurde in einen 100 1 großen
Autoklaven zugeführt
und heftig gerührt.
Nach Bestätigen
der Dispersion in dem System wurde die Mischung auf 75°C erwärmt und über eine Zeitdauer
von 3 h polymerisiert. Danach wurde die Mischung auf 110°C erwärmt und
30 min lang altern gelassen. Nach Abkühlen wurde die Mischung entwässert, gewaschen
und getrocknet, um ein Perlen-Copolymer (C) zu erhalten. Sein durch
Gel-Permeationschromatographie (GPC) gemessenes gewichtsmittleres
Molekulargewicht betrug 92000 auf Polystyrolbasis.
-
Beispiel 14–16 und
Vergleichsbeispiel 18
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Herstellung von thermoplastischer
Harzzusammensetzung
-
Pfropfcopolymer (B), Copolymer auf
Maleimidbasis (A) und Copolymer (C), jeweils von einer spezifizierten
Menge, gezeigt in der Tabelle 9, wurden zusammen mit den folgenden
Materialien in einen Henschel-Mischer eingespeist und vermischt:
ADECASTAB
AO-50 (hergestellt von Asahi Electro-Chemical Co., Ltd.) | 0,3
Teile |
ADECASTAB
PEP-36 (hergestellt von Asahi Electro-Chemical Co., Ltd.) | 0,3
Teile |
ADECASTAB
LA-63P (hergestellt von Asahi Electro-Chemical Co., Ltd.) | 1
Teil |
Ethylen-bis-stearamid | 1
Teil |
Magnesiumstearat | 0,3
Teile |
Siliconöl SH 200
(hergestellt von Toray Dow Corning Silicone Co., Ltd.) | 0,03
Teile |
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Dann wurde die obenstehende Mischung
geschmolzen und bei 260°C
unter Verwendung eines Schneckenextruders geknetet und durch eine
Pelletisiermaschine pelletisiert. Die erhaltenen Pellets wurden zu
Teststücken
für die
Auswertung spritzgegossen und ihre Eigenschaften wurden ausgewertet.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 9 gezeigt.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Das Copolymer auf Maleimidbasis und
Harzzusammensetzungen, welche das Copolymer gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassen, besitzen ausgezeichnete Wärmebeständigkeit als auch ausgezeichnete Formverarbeitbarkeit
und können
als geformte Produkte in den verschiedenen industriellen Gebieten,
wie elektronischen elektrischen Anwendungen und Automobilen, verwendet
werden.