DE69510654T2 - Werkzeugsatz und Verfahren zum Diagnostisieren von schlechter Leistung einer lithographischen Druckplatte, die durch das Silbersalz-Diffusionübertragungsverfahren erzeugt wird - Google Patents

Werkzeugsatz und Verfahren zum Diagnostisieren von schlechter Leistung einer lithographischen Druckplatte, die durch das Silbersalz-Diffusionübertragungsverfahren erzeugt wird

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    • G03F7/06Silver salts
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Description

    1. Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Diagnoseverfahren zur Ermittlung der Ursache einer schlechten Leistung einer nach dem Silbersalz-Diffusionsübertragungsverfahren erhaltenen Druckplatte.
  • 2. Allgemeiner Stand der Technik
  • Die Prinzipien des Silberkomplex-Diffusionsübertragungs- Umkehrverfahrens, im nachfolgenden als DTR-Verfahren bezeichnet, werden z. B. in der US-P 2 352 014 und im Buch "Photographic Silver Halide Diffusion Processes" von André Rott und Edith Weyde - The Focal Press - London und New York, (1972), beschrieben.
  • Beim DTR-Verfahren wird das nicht entwickelte Silberhalogenid eines informationsmäßig belichteten fotografischen Silberhalogenid-Emulsionsschichtmaterials mittels eines sogenannten Silberhalogenid-Lösungsmittels in lösliche Silberkomplexverbindungen umgewandelt, die man dann in ein Bildempfangselement diffundieren läßt, wo sie mit einer Entwicklersubstanz, in der Regel in Gegenwart physikalischer Entwicklungskeime, reduziert werden, wobei ein Silberbild mit im Vergleich zu dem schwarzen Silberbild, das in den belichteten Bereichen des fotografischen Materials erhalten wurde, umgekehrten Bilddichtewerten ("DTR-Bild") erzeugt wird.
  • Ein Material, das ein DTR-Bild trägt, kann als Flachdruckplatte, in der die DTR-Silberbildbereiche die wasserabweisenden farbaufnehmenden Bereiche auf einem wasseraufnehmenden farbabstoßenden Untergrund bilden, benutzt werden.
  • Die EP-A-410500 zum Beispiel beschreibt einen Vorläufer einer lithografischen Druckplatte, nachstehend ebenfalls als bilderzeugendes Element bezeichnet, mit einem Aluminiumträger, der der angegebenen Reihe nach mit einer physikalische Entwicklungskeime enthaltenden Bildempfangsschicht und einer lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht überzogen ist. Nach dem in dieser Patentanmeldung beschriebenen Verfahren zum Erhalt einer lithografischen Druckplatte wird das bilderzeugende Element bildmäßig belichtet und anschließend unter Verwendung einer Entwicklersubstanz oder einer Aktivatorflüssigkeit in Gegenwart eines Silberhalogenid-Komplexbildners entwickelt. Das bilderzeugende Element wird dann durch einen Diffusionsübertragungsbereich geführt, wobei man die während der Entwicklungsstufe gebildeten Silberhalogenidkomplexe in die Bildempfangsschicht überdiffundieren läßt, in der sie in Silber umgewandelt werden. Beim Herauskommen des bilderzeugenden Elements aus dem Diffusionsübertragungsbereich bildet sich in der Bildempfangsschicht ein Silberbild. Die nun nutzlos gewordene lichtempfindliche Schicht und eventuelle andere, auf der Bildempfangsschicht befindliche Schichten werden dann durch Spülung des bilderzeugenden Elements in einem Waschbereich entfernt. Zur Verbesserung der Hydrophobie des Silberbildes wird schließlich das nun auf seiner Oberfläche ein Silberbild tragende Element mit einer sogenannte Hydrophobierungsmittel enthaltenden Appreturflüssigkeit behandelt.
  • Ein Vorläufer einer lithografischen Druckplatte der in der EP-A-410500 beschriebenen Art eignet sich besonders gut zur Herstellung von Druckplatten zum Einsatz beim Drucken von Zeitungen und Büchern, bei hochqualitativen Druckarbeiten usw. Solche Druckarbeiten und insbesondere das Drucken von Zeitungen erfordern eine zuverlässige Verarbeitung der lithografischen Druckplattenvorläufer.
  • Die wie in der EP-A-410500 beschriebene Verarbeitung eines bilderzeugenden Elements erfordert aber eine ziemlich komplizierte Verarbeitung, bei der wenigstens drei verschiedene Verarbeitungsbereiche und drei verschiedene Verarbeitungsflüssigkeiten benötigt werden. Selbstverständlich nimmt dadurch das Risiko einer Fehlfunktion oder des Erhalts einer den Anforderungen der Druckarbeit nicht genügenden Druckplatte zu. Oft ist die Ursache eines solchen Leistungsproblems nicht sofort sichtbar für den Benutzer, der dann an einen Service-Techniker appellieren muß. Solch ein Service-Techniker steht aber nicht immer gleich zur Verfügung und bringt oft für sowohl den Kunden als den Hersteller oder den Lieferanten der Ausrüstung hohe Kosten mit sich.
  • Des weiteren hat man festgestellt, daß der Benutzer oft verwirrende Auskünfte über das Leistungsproblem der Druckplatte erteilt und dabei manchmal sogar seine eigene Meinung zum Problem einschließt, wodurch der Service-Techniker eine Lösung zum falschen Problem sucht.
  • 3. Zusammenfassung der Erfindung
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Verschaffen einer Lösung für die eingangs genannten Probleme.
  • Weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
  • Die vorliegende Erfindung verschafft ein wie in den Ansprüchen beschriebenes Verfahren.
  • 4. Kurzbeschreibung der Abbildungen
  • Die vorliegende Erfindung erläutert man nachstehend anhand eines Flußdiagramms, in dem die nach einer bestimmten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorzunehmenden Schritte beschrieben werden.
  • 5. Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Wir haben festgestellt, daß Leistungsprobleme einer nach dem Silbersalz-Diffusionsübertragungsverfahren aus einem bilderzeugenden Element, ebenfalls als Vorläufer einer lithografischen Druckplatte bezeichnet, erhaltenen lithografischen Druckplatte nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zweckmäßiger diagnostiziert werden können.
  • Aus Abb. 1 läßt sich ersehen, daß beim Auftreten eines Leistungsproblems das Problem mit einer Problemtabelle, die eine oder mehrere mögliche Problembeschreibungen umfaßt, verglichen wird. Ein Benutzer, der eine Ursache des Problems sucht, muß dabei eine Problembeschreibung, die dem bei der Druckplatte beobachteten Problem meist ähnelt, auswählen. Diese Vorgehensweise beinhaltet den Vorteil, daß Benutzerinterpretierungen des betreffenden Problems ausgeschlossen sind.
  • Danach wird aus einer Ursachentabelle, die eine oder mehrere Ursachen zum Problem in Beziehung bringt, eine mögliche Ursache, die vorzugsweise die wahrscheinlichste Ursache des ausgewählten Problems ist, abgerufen. Die Ursachentabelle enthält vorzugsweise eine Angabe der Wahrscheinlichkeit, daß die betreffende Ursache dem ausgewählten Problem tatsächlich zugrunde liegt. Diese Methode bietet den Vorteil, daß die Ursache eines Problems einfacher gefunden werden kann, als wenn die möglichen Ursachen nicht aufgeteilt sind.
  • So kann zum Beispiel ein ausgewähltes Problem darin bestehen, daß die erhaltene Druckplatte kein oder nur ein schwach gebrochenes Bild aufweist. Als mögliche Ursachen für solch ein Problem wird die Ursachentabelle dann z. B. eine Überbelichtung des bilderzeugenden Elements, ein unzulängliches Vakuum zwischen dem bilderzeugenden Element und der Vorlage während der Belichtung, einen erschöpften Entwickler, ungeeignete Dunkelkammerbedingungen... angeben.
  • In der Ursachentabelle kann dann jeder Ursache eine Nummer zugeordnet werden, die die Wahrscheinlichkeit angibt, ob diese Ursache dem ausgewählten Problem zugrunde liegt. Demnach würden im obigen Beispiel die wahrscheinlichsten Ursachen für das Problem Überbelichtung und unangemessene Dunkelkammerbedingungen sein, während hingegen ein unzulängliches Vakuum und ein erschöpfter Entwickler in abnehmender Ordnung von Wahrscheinlichkeit als Ursache des Problems anzudeuten sind.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet der Benutzer die wahrscheinlichste Ursache als Eingabe für eine Prüftabelle, die die Ursache zu einer oder mehreren vom Benutzer vorzunehmenden Prüfungen, mit denen nachgewiesen wird, ob die ausgewählte Ursache tatsächlich dem Problem zugrunde liegt oder nicht, in Beziehung bringt. Demnach würde erneut im obigen Beispiel die Überbelichtung als wahrscheinlichste Ursache ausgewählt werden. Bei Eingabe dieser Ursache in die Prüftabelle würde der Benutzer dazu beauftragt werden, die Belichtung durch Verwendung eines Transmissionsstufenkeils während der Belichtung zu überprüfen. Bei der Prüfung werden ebenfalls die erwarteten Ergebnisse abgerufen, wodurch der Benutzer ermitteln kann, ob die Prüfung die Ursache als Ursache des Problems bestätigt oder nicht.
  • Im obengenannten Beispiel würde bei der Prüfung die Ursache als bestätigt betrachtet werden, wenn die reproduzierte Anzahl der Graustufen zu niedrig ist. In der Annahme, daß die Prüfung die Ursache bestätigt, würde der Benutzer anschließend aus einer Aktionstabelle, die eine Ursache zu einer oder mehreren Aktionen zur Lösung der Ursache in Beziehung bringt, die vorzunehmenden Maßnahmen abrufen. Im obigen Beispiel würde die Aktion darin bestehen, daß der Benutzer die Belichtungszeit senken muß, bis die Stufenkeilprüfung erfolgreich ist.
  • Würde die Prüfung andererseits die Ursache nicht als Ursache des Problems bestätigen, so wird aus der Ursachentabelle eine nächste mögliche Ursache abgerufen und werden die entsprechenden Kontrollprüfungen vorgenommen. Dieser Zyklus wird wiederholt, bis eine Prüfung eine Ursache bestätigt oder bis alle möglichen Ursachen für ein bestimmtes Problem überprüft sind.
  • Im letzteren Fall kann es für den Benutzer angemessen sein, sein Problem zu einer anderen Problembeschreibung in Beziehung zu bringen. Obgleich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht alle Ursachen für Probleme bezüglich einer schlechten Leistung der Druckplatte ermittelt werden können, sind jedoch die meisten Ursachen nachweisbar, wodurch in etwa 90% der Problemfälle eine Ursache und angemessene Lösung gefunden werden.
  • Nach einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform können die Prüftabelle und Aktionstabelle in einer einzelnen Tabelle zusammengebracht werden. Dabei ist in dieser Tabelle für jede erfolglose Prüfung jeweils eine direkt vorzunehmende Aktion gespeichert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in Form eines die verschiedenen Tabellen umfassenden Dokuments ausgeführt werden, wobei der Benutzer manuell aus diesen Tabellen Problembeschreibungen, Ursachen, Prüfungen und Lösungen abrufen kann. Nach einer erfindungsgemäß mehr bevorzugten Ausführungsform aber wird das Verfahren durch Einbau in einem Rechner automatisiert.
  • Solch eine Rechenvorrichtung umfaßt eine Anzeige und eine Eingabeeinheit, zum Beispiel eine Tastatur oder eine Maus, mit der der Benutzer ein Problem auswählen kann. Ferner umfaßt die Rechenvorrichtung eine Speichereinheit, z. B. eine Scheibe und/oder einen Speicherchip, auf der (dem) die Problemtabelle, Ursachentabelle, Prüftabelle und Aktionstabelle gespeichert sind. Ferner umfaßt die Rechenvorrichtung eine Einheit zum automatischen Abruf der möglichen Ursachen für das entsprechende ausgewählte Problem und zwar vorzugsweise in abnehmender Ordnung von Wahrscheinlichkeit, daß die abgerufene Ursache dem ausgewählten Problem tatsächlich zugrunde liegt. Weiterhin wird die Rechenvorrichtung bei Abruf einer möglichen Ursache die vom Benutzer vorzunehmende Prüfung anzeigen und dann die vom Benutzer eingespeisten Ergebnisse solcher Prüfungen abrufen.
  • Beim Abrufen der Ergebnisse einer solchen Prüfung wird die Rechenvorrichtung die erhaltenen Ergebnisse mit den erwarteten Ergebnissen vergleichen und automatisch entweder eine nächste mögliche Ursache und eine zugehörige Prüfung auswählen, wenn die Prüfung die Ursache nicht bestätigt hat, oder sich in ihren Beginnstand zurückschalten und ein neues Problem auswählen, wenn für das ausgewählte Problem keine weiteren Ursachen gefunden werden. Die zum automatischen Abruf von Problemen und zugehörigen Ursachen und Prüfungen verwendete Einrichtung kann ein Softwareprogramm sein, das den Betrieb der Rechenvorrichtung, z. B. eines Personalrechners, steuert.
  • Die vorliegende Erfindung verschafft weiterhin einen Werkzeugsatz zum Ausführen einer oder mehrerer, in der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Prüftabelle gespeicherter Prüfungen. Wir haben insbesondere festgestellt, daß solch ein Werkzeugsatz vorzugsweise wenigstens die nachstehenden Elemente umfaßt, um eine schnelle Diagnose der meisten Leistungsprobleme einer nach dem Silbersalz- Diffusionsübertragungsverfahren erhaltenen Druckplatte zu ermöglichen.
  • Als Grundbestandteile eines solchen Werkzeugsatzes bevorzugt man eine pH-Meßeinheit und ein vorbelichtetes Muster eines lithografischen Druckplattenvorläufers. Das (die) vorbelichtete(n) Muster eines lithografischen Druckplattenvorläufers ermöglicht (ermöglichen) es dem Benutzer, zwischen einerseits Ursachen von während der Belichtung oder dem Drucken vorkommenden Problemen und andererseits Ursachen von während der Entwicklung vorkommenden Problemen zu unterscheiden, denn das vorbelichtete Muster wird unter streng gesteuerten und optimalen Bedingungen vom Lieferanten belichtet. Dank der Verwendung eines solchen vorbelichteten Musters kann der Benutzer die Diagnose eines Problems schnell auf einen vorbestimmten Bereich im Ablaufschema des Plattenherstellungsvorgangs beschränken.
  • Ferner können mit der pH-Meßeinheit Messungen des pH-Werts der verschiedenen bei der Verarbeitung eines belichteten bilderzeugenden Elements benutzten Verarbeitungsflüssigkeiten vorgenommen werden. Wir haben festgestellt, daß solch eine pn-Messung eine verhältnismäßig gute Andeutung der Arbeitsbedingungen der Verarbeitungseinheit darstellt.
  • Vorzugsweise umfaßt der Werkzeugsatz des weiteren ebenfalls eine Farbenkarte, mit der eine Semiquantifizierung des Verschmutzungsgrads einer bestimmten Verarbeitungsflüssigkeit, insbesondere einer Waschflüssigkeit oder Appreturflüssigkeit, vorgenommen werden kann. Eine angemessene Ausführungsform einer solchen Farbenkarte enthält eine Anzahl von Farbrahmen derselben Farbe, doch deren Dichte von einem Rahmen zum anderen ansteigt. Der Benutzer kann einfach unter Verwendung eines durchsichtigen Behälters ein Muster einer bestimmten Verarbeitungsflüssigkeit ziehen und dann die Farbe des Musters mit den Farbrahmen der für die betreffende Verarbeitungsflüssigkeit zu benutzenden Farbenkarte vergleichen.
  • Der erfindungsgemäße Werkzeugsatz enthält vorzugsweise ebenfalls eine für einen sicheren Einsatz beim bilderzeugenden Element entworfene Brille mit als Brillenglas einem Filter für Dunkelkammerlicht. Mit solch einer Brille kann der Benutzer einfach überprüfen, ob die Dunkelkammerbedingungen genügen. Falls folglich der Benutzer bei Verschleiß der Brille noch immer sehen kann, sind die Dunkelkammerbedingungen nicht mehr zulänglich, denn das einzige Licht, das diesfalls noch durch die Filtergläser der Brille dringen kann, ist Licht, das in der Dunkelkammer vermieden werden muß.
  • Der Werkzeugsatz kann weiterhin Probevorlagen zur Belichtung auf einer Druckplatte umfassen. Solche Probevorlagen umfassen am besten einen (durchsichtigen und/oder reflektierenden) Halbtonstufenkeil und einen Rasterstufenkeil. Diese Probevorlagen können dann zur Feineinstellung und Überprüfung der Belichtungsbedingungen verwendet werden.

Claims (3)

1. Ein Verfahren zum Diagnostizieren der Ursache der mangelhaften Leistung einer nach dem Silbersalz-Diffusionsübertragungsverfahren erhaltenen Druckplatte, wobei in diesem Verfahren
(i) eine Problemtabelle, die eine Beschreibung der möglicherweise mit der Druckplatte vorkommenden Probleme enthält,
(ii) eine Ursachentabelle, die eine oder mehrere Ursachen zu einem oder mehreren in der Problemtabelle enthaltenen Problemen in Beziehung bringt,
(iii) eine Prüftabelle, die eine oder mehrere Prüfungen zu einer Ursache in Beziehung bringt, um zu überprüfen, ob die Ursache dem Problem zugrunde liegt,
(iv) ein Werkzeugsatz, der ein oder mehrere Elemente zum Durchführen der in der Prüftabelle enthaltenen Prüfungen enthält, und
(v) eine Aktionstabelle, die eine Ursache zu einer oder mehreren zum Abhelfen der Ursache vorzunehmenden Aktionen in Beziehung bringt, verwendet werden und das Verfahren die folgenden Stufen umfaßt
(a) das Abrufen eines Problems aus der Problemtabelle, das einem bei der Druckplatte festgestellten Problem meist ähnelt,
(b) das Abrufen einer möglichen Ursache des Problems aus der Ursachentabelle,
(c) das Abrufen einer oder mehrerer Prüfungen aus der Prüftabelle, die die Ursache zu einer oder mehreren Prüfungen, mit denen nachgewiesen wird, ob die Ursache dem Problem tatsächlich zugrunde liegt, in Beziehung bringt,
(d) das Durchführen einer oder mehrerer Prüfungen, wobei gegebenenfalls im Werkzeugsatz enthaltene Elemente verwendet werden, um die Prüfung(en) durchzuführen,
(e) das Ermitteln, ob die Prüfung die Ursache als eine Ursache des Problems bestätigt oder nicht, wobei die erhaltenen Prüfergebnisse mit den erwünschten Ergebnissen der Prüfung verglichen werden,
(f) falls die Prüfung die Ursache als eine Ursache des Problems bestätigt, das Abrufen von zum Abhelfen der Ursache erforderlichen Aktionen aus der Aktionstabelle,
(g) falls die Prüfung die Ursache nicht als eine Ursache des Problems bestätigt, das Abrufen einer nächsten möglichen Ursache aus der Ursachentabelle und das Wiederholen der Stufen (c) bis
(e) bis eine Prüfung eine Ursache des Problems bestätigt oder bis alle möglichen Ursachen des Problems überprüft worden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Problemtabelle, die Ursachentabelle, die Prüftabelle und die Aktionstabelle in einer in einer Rechenvorrichtung eingebauten Speichereinrichtung gespeichert sind, wobei die Rechenvorrichtung weiterhin eine Eingabeeinheit umfaßt, mit der ein Problem und die Ergebnisse der Prüfungen abgerufen werden, und eine Einheit, die unter Verwendung des abgerufenen Problems und der abgerufenen Ergebnisse die Stufen (a) bis (g) automatisch durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüftabelle und Aktionstabelle in einer einzigen Tabelle kombiniert sind.
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