DE69501576T2 - Schwenkvorrichtung - Google Patents
SchwenkvorrichtungInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft einen Mast und einen Baum für ein Segelboot, der mit diesem Kuppelmittel verbunden ist, wobei dieser Baum aufiveist:
- - einen länglichen Aufbau, der einen sich in Längsrichtung erstreckenden Hohlraum umgrenzt,
- - ein geschlitztes Loch, das sich an dessen Oberseite in Längsrichtung erstreckt, und
- - ein Wickelelement, das durch Antriebsmittel in Drehbewegung versetzt werden kann und sich in dem Hohlraum in Längsrichtung erstreckt, um ein Segel auf- und abzuwickeln, das durch das geschlitzte Loch bewegt werden kann.
- Eine Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, daß der Baum für eine Drehung in wenigstens einer mehr oder weniger waagerechten Ebene um den Mast herum dergestalt gelagert werden kann, daß der mögliche Drehwinkel eine beträchtliche Größe hat, beispielsweise in der Größenordnung von 190º oder sogar darüber.
- Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Kombination eines Masts und eines Baums auszuführen, bei der die Kuppelmittel dergestalt ausgeführt sind, daß die Kante im vordersten Bereich des Segels unabhängig davon, wie stark dieses Segel gerefft ist, sich immer im Bereich von dessen Eintritt in den Baum in einer im wesentlichen gleichen Stellung zu dem Baum befindet.
- Zu diesem Zweck weist die erfindungsgemäße Kombination des Masts und des Baums die Besonderheit auf, daß die Kuppelmittel aus einem ersten mit dem Mast gekuppelten Haltemittel und einem zweiten Haltemittel, das mit diesem so gekuppelt ist, daß es sich um eine Drehachse in einer Ebene drehen kann, die mehr oder weniger senkrecht zu dem Mast liegt, bestehen, wobei an diesem zweiten Haltemittel und insbesondere an dessen Unterseite der Baum befestigt ist und wobei dieses zweite Haltemittel eine durchgehende, schlitzartige Öffnung aufweist, die paßgenau mit dem geschlitzten Loch in dem Baum angeordnet ist und als Durchlaß für den vordersten Bereich des Segels dient, der dem Mast zugekehrt ist, und zwar dergestalt, daß die Kante des vordersten Bereichs des Segels im Bereich der Drehachse verläuft.
- Die Kuppelmittel können aus jedem beliebigen geeigneten Material bestehen. Besonders geeignet sind qualitativ hochwertige Baustoffe wie z.B. bestimmte Arten von Muminium, Titan, rostfreier Stahl 0. a.
- Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, wobei
- - Fig. 1 eine perspektivische Teilschnittansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufbaus zeigt,
- - Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Teilschnittansicht von dem Schlitten mit Einhaknütteln gemäß Fig. 1 zeigt,
- - Fig. 3 das Liek des Segels zeigt, an dem Einhakvorsprünge befestigt sind, die mit dem Schlitten von Fig. 2 zusammenwirken,
- - Fig. 4 eine Ansicht analog zu Fig. 1 von einer Ausführungsvariante zeigt,
- - Fig. 5 eine perspektivische Teilschnittansicht einer Schwenkvorrichtung einer anderen Art als der in den Figuren 1 und 4 gezeigten zeigt, und
- - Fig. 6 eine Hinteransicht des Baums in einer anderen Ausführungsform ohne Verkleidung zeigt.
- Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Baum 1 in einer ersten Ausführungsart. Der Baum 1 besitzt einen länglichen Aufbau 2 aus Aluminium, der einen sich in Längsrichtung erstreckenden Hohlraum 3 umgrenzt, ein geschlitztes Loch 4, das sich an der Oberseite seines Aufbaus 2 in Längsrichtung erstreckt, und eine Windenwelle 6, die durch einen Motor 5 getrieben werden kann und sich in Längsrichtung erstreckt, um ein Segel auf- und abzuwickeln, das durch das geschlitzte Loch 4 bewegt werden kann. Der Motor 5 dient vor allem dazu, eine abwärts gerichtete Zugkraft auf ein Segel 7 auszuüben, das mit einem Mast 8 dergestalt verbunden ist, daß es in senkrechter Richtung geführt werden kann. Die Windenwelle 6 dient insbesondere dazu, einen Teil 9 des Segels 7 durch das geschlitzte Loch 4 in den Hohlraum 3 zu ziehen und dort darin unterzubringen, um ihn außer Gebrauch zu setzen. Die Windenwelle 6 ist vorzugsweise mehr oder weniger verdrehungsfest ausgeführt. Das Segel 7 wird mit Hilfe einer verbreiterten Unterkante, in der beispielsweise ein Tau eingewoben ist, durch eine hinterschnittene Längs-Hohlkehle in die Welle 6 eingezogen.
- Das geschlitzte Loch 4 wird von zwei parallel zueinander verlaufenden prismaförmigen Kanten 11, 12 abgegrenzt, in denen ein Schlitten 13 gleitbar gelagert ist, um entlang ihnen verschoben zu werden. Die Kanten 11, 12 haben eine gebogene Form mit einander zugekehrten Öffnungen, während der Schlitten 13, wie in besonders in Fig. 2 zu sehen ist, sich in Seitenteilen 14, 15 verbreitert, die eine zum Teil zylindrische Form haben, welche in die Hohlräume in den Kanten 11, 12 passen, wobei die Teile 14, 15 mit dem übrigen Schlitten über schmale Stege 16 bzw. 17 verbunden sind, die schmal genug sind, um durch die länglichen Öffilungen in den Kanten 11, 12 zu passen, während die Seitenteile 14, 15 dazu zu breit sind. Auf diese Weise sitzt der Schlitten 13 verschiebbar zwischen den Kanten, wobei er ein Auseinanderbewegen dieser Kanten 11, 12 verhindert. Bei der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist der Schlitten 3 über die Seitenteile 14, 15 mit parallel zueinander verlaufenden Seilen 18, 19 verbunden, die mit Hilfe eines schematisch dargestellten Motors 20 bewegt werden können, wobei sich der Schlitten 13 mitbewegt. Die Zusammenarbeit zwischen den Motoren 5 und 20 wird unten noch näher erläutert.
- Der Schlitten 13 weist zwei Haken 21, 22 auf, die sich jeweils an einer Seite befinden und nach unten offen sind und so für die entsprechend geformten Blöcke 23, 24, die in Fig. 3 gezeigt werden, zugänglich sind, wobei diese mit der nach oben geneigten, verstärkten, freien Kante 25 des Segels 7 verbunden sind und in einer Anzahl von Positionen daran angeordnet sind, wie in Fig. 1 gezeigt, und die nach oben gerichtete Bewegung 26 des Segels 7 unter Last blockieren.
- Um das Segel 7 aufruwinden, wird der Motor 5, vorzugsweise ein Hydraulikmotor, eingeschaltet. Dadurch wird eine abwärts gerichtete Kraft auf das Segel 7 ausgeübt, wobei die Verbindung zwischen den Blöcken 23, 24 und den Haken 21, 22 gelöst wird. Bei Erreichen einer gewünschten Position kann die Verbindung zwischen nachfolgenden Blockpaaren 23, 24 einerseits und den Haken 21, 22 andererseits wieder hergestellt werden, nachdem der Schlitten 13 durch Einschalten des Hydraulikmotors 20 über die Seile 18, 19 dergestalt verschoben worden ist, daß der Schlitten in die richtige Position gebracht wurde.
- Für die Abwärtsbewegung des Segels 7 unter der Einwirkung des Motors 5 müssen die aufwärts gerichteten Kräfte, die auf das Segel wirken, aufgehoben oder zumindest verringert werden. Zu diesem Zweck kann eine auf die verstärkte Vorderkante bzw. das Vorliek 26 ausgeübte Zugkraft durch nicht dargestellte Mittel aufgehoben werden. Bei dem umgekehrten Moment, wenn das Segelteil 9 von der Welle 6 abgewickelt wird, kann, während vom Motor 5 eine gewisse Bremskraft ausgeht, eine aufwärts gerichtete Kraft auf das Vorlick 26 ausgeübt werden, nachdem die Kuppelverbindung zwischen den Blöcken 23, 24 und den Haken 21, 22 durch Einschalten des Motors unwirksam gemacht wurde. Bei Einschalten des Motors 20 wird der Schlitten 13 in Richtung des freien Endes 27 des Baums in eine gewünschte neue Kuppelposition zwischen einem Blockpaar 23, 24 und den Haken 21, 22 verfahren.
- Fig. 4 zeigt eine Ausführungsvariante, bei der der Schlitten 28 von Hand entlang der Kanten 11, 12 verschoben werden kann. Mit Hilfe eines Federspeicher Bremsmechanismus hält der Schlitten 28 eine gewählte Position gegenüber dem Baum 1. Durch Drücken eines Bedienungshebels 29 wird die starre Kuppelverbindung zwischen Schlitten 28 und Baum 1 gelöst und der Schlitten 28 kann rutschen. Der Aufbau in Fig. 4 ist ansonsten der gleiche wie der in Fig. 1.
- Fig. 5 zeigt, wie der Baum 1 mit dem Mast 8 gekuppelt ist. An letzterem ist über ein Gelenk 30 eine kreisförmig gebogene Führungsschiene 31 befestigt, mit der eine entsprechend geformte Gleithohlkehle 32 mit der in Fig. 5 gezeigten hinterschnittenen Form zusammenwirkt. Die Gleithohlkehle 32 ist auf diese Weise drehbar, wobei das Vorlick 26 sich im Bereich des Mittelpunkts der Drehung befindet. Die Hohlkehle 32 ist Bestandteil einer Tragscheibe 33, mit der der Baum 1 verbunden ist.
- Wie zuvor festgestellt, weist die Vorderkante des Segels 7, d.h. der an das Vorlick 26 angrenzende Bereich auch Blöcke 34, 35 auf, die in Abständen zueinander angeordnet sind und den Blöcken 23, 24 entsprechen, und die mit entsprechend geformten Haken 36, 37 in einem Einhakkörper 38 zusammenwirken können, welcher für die Zugkraft und zum Verschieben mittels hinterschnittener Längsvertiefüngen 39, 40 mit der Tragscheibe 33 gekuppelt ist.
- Der in Fig. 5 dargestellte Aufbau gewährleistet, daß, wenn sich der Baum 1 mit dem Segel 7 um eine annähernd senkrechte Achse dreht, das Vorlick 26 in einer im wesentlichen gleichen Position gegenüber dem Baum 1 verbleibt. Dadurch ist das Aufwinden und Abwinden des Segels auf die Wickelwelle 6 bzw. von dieser ohne wesentliche Anderung in allen Segelstellungen möglich.
- Fig. 6 zeigt eine Hinteransicht eines Baums 41 in einer anderen Ausführungsform
- Im Gegensatz zu dem Baum 1 der Figuren 1 bis 4 ist der Baum 41 mit Kuppelkanten 42, 43 aus Aluminium versehen, die durch Strangpressen hergestellt werden.
- Die Kanten 42, 43 sind durch Verleimen und unter Verwendung von Schrauben 44 mit dem übrigen Baum 41 verbunden.
Claims (8)
1. Mast und mit diesem durch Kuppelmittel verbundener Baum für ein Segelboot,
wobei dieser Baum aufweist:
- einen länglichen Aufbau, der einen sich in Längsrichtung erstreckenden Hohlraum
umgrenzt,
- ein geschlitztes Loch, das sich an dessen Oberseite in Längsrichtung erstreckt, und
- ein Wickelelement, das durch Antriebsmittel in Drehbewegung versetzt werden kann
und sich in dem Hohlraum in Längsrichtung erstreckt, um ein Segel auf- und
abzuwickeln, das durch das geschlitzte Loch bewegt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelmittel aus einem ersten mit dem Mast
(8) gekuppelten Haltemittel (30) und einem zweiten Haltemittel (33), das mit diesem
so gekoppelt ist, daß es sich um eine Drehachse in einer Ebene drehen kann, die
wenigstens mehr oder weniger senkrecht zu dem Mast (8) liegt, bestehen, wobei an
diesem zweiten Haltemittel (33) und insbesondere an dessen Unterseite der Baum (1)
befestigt ist und wobei dieses zweite Haltemittel eine durchgehende, schlitzartige
Öffhung aufweist, die paßgenau mit dem geschlitzten Loch (4) in dem Baum (1)
angeordnet ist und als Durchlaß für den vordersten Bereich des Segels (7) dient, der
dem Mast (8) zugekehrt ist, und zwar dergestalt, daß die Kante des vordersten
Bereichs des Segels (7) im Bereich der Drehachse verläuft.
2. Mast und Baum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Haltemittel (33) mindestens ein nach außen sich öffnendes Profil (32) aufweist, das
kreisbogenförmig ausgeführt ist und in das mindestens ein Haltemittel (31) hineinragt,
das Bestandteil des ersten Haltemitteis (30) ist und das mit der Form eines
Kreisbogens konzentrisch zu der genannten Drehachse angeordnet ist.
3. Mast und Baum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Profil zur
Außenseite hin öffnet und eine hinterschnittene Form aufweist.
4. Mast und Baum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelmittel
aus einem Gelenk mit Kippachse (30) bestehen, das sich im wesentlichen im rechten
Winkel zu dem Mast (8) und zu dem Baum (1) erstreckt, so daß der Baum im
wesentlichen senkrecht gekippt werden kann.
5. Mast und Baum nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk
zwischen dem ersten Haltemittel (30) und dem zweiten Haltemittel (33) angeordnet
ist.
6. Mast und Baum nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk
zwischen dem zweiten Haltemittel (33) und dem Baum (1) angeordnet ist.
7. Mast und Baum nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Blockiermittel (36, 37),
die an dem zweiten Haltemittel (33) angeordhet sind, um ein aufwärts gerichtetes
Verschieben des vordersten Bereichs des Segels (7) zu verhindern.
8. Mast und Baum nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiermittel
(36, 37) geeignet sind, mit Segellatten zusammenzuwirken, die Bestandteil des Segels
(7) sind.
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