DE694921C - Vorrichtung zum Kuppeln eines Anhaengers mit einem Fahr- oder Kraftrad o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Kuppeln eines Anhaengers mit einem Fahr- oder Kraftrad o. dgl.Info
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- DE694921C DE694921C DE1938G0097544 DEG0097544D DE694921C DE 694921 C DE694921 C DE 694921C DE 1938G0097544 DE1938G0097544 DE 1938G0097544 DE G0097544 D DEG0097544 D DE G0097544D DE 694921 C DE694921 C DE 694921C
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Description
Zum Verbinden eines Anhängers mit einem Fahr- Oder Kraftrad dienten bisher zweiteilige ■
Kupplungen, wobei die eine Kupplungshälfte beispielsweise hinten am Fahrrad, die andere
Kupplungshälfte an der Anhängerdeichsel befestigt war. Diese Verbindungsart hat den
Nachteil, daß der Anhänger jeweils nur mit demjenigen Rad kuppelbar ist, welches die
zugehörige Kupplungshälfte trägt.
Es ist auch bekannt, die Verbindung durch einen mit der Anhängerdeichsel verbundenen
Riemen auszuführen, der Teile des Fahr- oder Kraftrades umschlingt. Bei dieser Kupplungsart muß der Lederriemen unbedingt fest an-
gezogen werden, damit die Anhängerdeichsel nicht auf das Hinterrad oder seitlich davon
herabfällt. Die feste Verbindung hat den Nachteil, daß das Ende der Anhängerdeichsel
stets an dem betreffenden Radteil reibt und scheuert, wodurch unangenehme Geräusche
und Beschädigungen des betreffenden Radteils entstehen. Außerdem fehlt es dieser bekannten
Verbindung an der wünschenswerten Dehnbarkeit.
Erfindungsgemäß besteht die Kupplungsvorrichtung darin, daß ein mit der Anhängerdeichsel
verbundener Kopf ein dehnbares Band trägt, welches nach Umschlingung von
Radteilen am Kopf"" festleg bar ist, wobei der zweckmäßig mit nachgiebigem Werkstoff bekleidete
Kopf ein Widerlager für die Radteile bildet. '
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das dehnbare Band aus einem
doppelten Gummiband, welches an einer FaItstelle durch einen eingelegten Stift verdickt
und mit diesem verdickten Ende in einer sich nach außen verengenden Ausnehmung- des
Kopfes festgehalten ist, während das ,andere Ende des Gummibandes einen Schieber ieinstellbar
trägt, dessen Haken in .eine Öse 0. dgl. des Kopfes einhängbar ist.
Da die Widerlagerflächen am Kopf und das Band aus dehnbarem Werkstoff, beispielsweise
aus-Gummi, bestehen, so· ist mit Sicherheit dafür gesorgt, daß die Kupplung infolge
der zwischen dem dehnbaren Werkstoff und den Metallrohren eines Fahrrades auftreten-
den großen Reibung nicht abrutschen kann-Außerdem ist die Kupplung vollkommen ge-.
räuschlos; Beschädigungen der Fahrradteile können nicht eintreten, und sowohl beim Anfahren
als auch beim Bremsen des Fahr- oder Kraftrades tritt ^ine Stoßdämpfungswirkung
ein. Die Stoßdämpfungswirkung ist besonders dann von Bedeutung, wenn sich zerbrechliche
Gegenstände auf-dem Anhänger befinden. Die ίο Verwendung eines doppelten Gummibandes
hat den Vorteil, daß einerseits seine Verbindung mit dem Deichselkopf in einfacher
Weise geschehen kann und daß außerdem das doppelte Gummiband durch einfaches Zerschneiden
alter Luf tschläuche erhalten werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Kupplungsvorrichtung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen mittleren Schnitt durch
die Vorrichtung in natürlicher Größe.
Fig. 2 zeigt in kleinerem Maßstab die Verbindung der Anhängerdeichsel mit der Hinterradgabel
eines Fahrrades.
Fig. 3 und 4 stellen Schnitte nach den Linien Ä-B und C->D' der Fig. 1 dar.
Im gezeichneten Beispiel besteht die Vorrichtung aus dem Kopf a, der unmittelbar mit
dem Ende der Anhängerdeichsel i verbunden sein kann oder der einen Rohransatz/ mit der
Klemmschelle g trägt, um ihn mit dem Ende der Deichsel / verbinden zu können. Es sei
an dieser Stelle gleich erwähnt, daß die Teile a, f auch aus einem Stück bestehen
können. Im gezeichneten Beispiel besteht der Kopf aus Holz, was aber nicht ausschließt,
daß er auch aus Metall, insbesondere Leichtmetall, oder aus einem Kunstharz bestehen
kann.
Das biegsame Glied besteht im gezeichneten Beispiel aus einem doppelten Gummiband b,
dessen gefaltetes Ende mit dem Kopf« fest verbunden ist. Beispielsweise ist an der Faltstelle
des Gummibandes & ein Stifte eingelegt,
wodurch das Bandende eine Verdickung erfährt. Zur Aufnahme dieses verdickten Bandendes ist im Kopf α eine sich nach außen
verengende Ausnehmung k vorgesehen. Durch die Federungskraft und die Reibung wird das
Bandende sicher und unverlierbar im Kopf ,α festgehalten, ohne daß es einer Schraubverbindung
o. dgl. bedarf. Auf dem freien Ende des Gummibandes b ist ein beispielsweise aus
Metall bestehender Schieber c angeordnet, der in der Mitte eine ausgestanzte Zunge aufweist,
die zu dem Haken I umgebogen ist. Der Schieber oder die Schnalle c ist in an sich
bekannter Weise mit Ausschnitten versehen, durch welche das Gummiband in der aus
Fig. ι ersichtlichen Weise hindurchgezogen ist. Der Schieber c ist in der Längsrichtung
des Bandes b verstellbar. Etwa gegenüber der Ausnehmung k ist der Kopf d mit einer Öse e
oder auch nur einem Ausschnitt m versehen, um den Haken / einhängen zu können. Am
Ende ist der Kopf α im gezeichneten Beispiel dachartig abgeschrägt. Die Dachflächen ti, die
mit einem nachgiebigen Stoff, beispielsweise einem Stück Gummiband 0, belegt sein
können, bilden Widerlager für die in Betracht kommenden Teile des Fahr- oder
Kraftrades. Soll der ,Anhänger beispielsweise mit einem Fahrrad verbunden werden, dann
wird das Gummiband b ausgehakt und beispielsweise um die beiden Streben h der
Hinterradgabel herumgeschlungen, worauf das freie Bandende mittels des Hakens / am Kopf a
eingehängt wird. Durch den Schieber c kann der Haken jeweils so eingestellt werden, daß
das Bandö in-gespanntem oder etwas ausgedehntem
Zustand eingehängt wird, wodurch ein ungewolltes selbsttätiges Lösen der Vorrichtung
ausgeschlossen ist.
Der Kopfß kann auch mit dem einen Rohr
der Sattelstütze verbunden werden. In diesem Fall ist das Ende des Kopfes,« mit 'einer mittleren
Mulde zu versehen, die das Widerlager für die Sattelstütze bildet.
Durch die Verwendung von Gummi sind die Radteile h nachgiebig eingespannt, so· daß
sich die Anhängerdeichsel in jeder Richtung in bezug auf das Radgestell bewegen kann,
ohne daß irgendein Bruch von Teilen zu befürchten ist. Dieser Vorteil ist insbesondere
dann wichtig, wenn unebene Straßen oder Wege befahren werden.
Das dehnbare Glied b kann auch einen runden oder anderen Querschnitt aufweisen.
Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung eines doppelten Gummibandes b hat den Vorteil,
daß .zur Herstellung der Bänder ältere ioo
Gummischläuche von Kraftfahrzeugen verwendet werden können. Durch radial geführte
Schnitte können aus einem alten Gummischlauch eine ganze Anzahl von Haltebändern
& erhalten werden.
Es sei noch erwähnt, daß das Glied b auch aus unnachgiebigem Werkstoff bestehen kann.
Die Spannung würde in diesem Fall durch eingeschaltete Schraubfedern ©..dgl. erhalten
werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Kuppeln eines Anhängers mit einem Fahr- oder Kraftrad o. dgl. unter Verwendung eines mit der Anhängerdeichsel verbundenen biegsamen Bandes, welches Teile des Fahr- oder Kraftrades umschlingt, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Anhängerdeichsel ■(/)■ verbundener Kopf \a) ein dehnbares Band (b) trägt, das nach Umschlingung von Radteilen (A) am Kopf festlegbar ist,wobei der zweckmäßig mit nachgiebigem Werkstoff bekleidete Kopf ein Widerlager für die Radteile (A) bildet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppeltes Gummiband (&) an einer Kaltstelle durch einen eingelegten Stiff (d) verdickt und mit diesem verdickten Ende in einer sich nach außen verengenden Ausnehmung (k) des Kopfes (a) festgehalten ist, während das andere Ende des Gummibandes (b) einen Schieber (c) einstellbar trägt, dessen Haken (/) in eine Öse (ß) o. dgl. des Kopfes einhängbär ist.Hierzu ι Blatt ZeichnungenGedruckt in der heichsdruckebei
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938G0097544 DE694921C (de) | 1938-03-26 | 1938-03-26 | Vorrichtung zum Kuppeln eines Anhaengers mit einem Fahr- oder Kraftrad o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938G0097544 DE694921C (de) | 1938-03-26 | 1938-03-26 | Vorrichtung zum Kuppeln eines Anhaengers mit einem Fahr- oder Kraftrad o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE694921C true DE694921C (de) | 1940-08-12 |
Family
ID=7140701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938G0097544 Expired DE694921C (de) | 1938-03-26 | 1938-03-26 | Vorrichtung zum Kuppeln eines Anhaengers mit einem Fahr- oder Kraftrad o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE694921C (de) |
-
1938
- 1938-03-26 DE DE1938G0097544 patent/DE694921C/de not_active Expired
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