DE6945283U - Stutzen fuer druckbehaelterdeckel von atomkernreaktoren - Google Patents
Stutzen fuer druckbehaelterdeckel von atomkernreaktorenInfo
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Description
Stutzen für Druckbehälterdeckel von Atomkernreaktoren
Bei der Vertindung von Durchführung!-·stutzen für Brennelemente
und S"1 eue stabantriebe im Druckbehälterdeckel von Atomkernreaktoren
werden an die Dichtigkeit und Beständigkeit gegenüber allen auftretenden Belastungen und Spannungen höchste Anforderungen
gestellt. Nach den bisher bekannten Verfahren werden die Stutzen, die aus Inconel oder einem anderen Werkstoff bestehen,
nur in den oberen Bereich des Deckels eingeschraubt. Die Verbindung vom Stutzen zur Unterseite des Deckels bzw. bis zur
Plattierung wird bei diesem Verfahren durch ein Auskleidungsrohr hergestellt, das nach Einschrauben bzw. Einschrumpfen des
Stutzens in diesen und in die Durchführungsöffnung des Deckels
eingewalzt wird. Dieses Auskleidungsrohr ist dann am unteren
Ende ηjt der Plattierung auf der Innenseite des Deckels verschweißt.
Diese Verbindung von Stutzen und Deckel bedingt jeloch
erhebliche fertigungstechnische Schwierigkeiten, da das
Auskleidungsrohr erst nach Einbau des Stutzens eingebracht werden kann. Darüber hinaus bereitet die dichte Anlage des Aus-Vl
ei au ng« rohre s an dem Deckelinsterial we^en der unterschiedlichen
Werkstoffe and der dadurch bedingten unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
erhebliche Schwierigkeiten, ebenso wie die Dichtigkeit zwischen unterem Ende der Auskleidung und
Innenplattierung des Deckels. Außerdem ist eine Nachbearbeitung der Stutzen und meist auch ein Nrchglühen des gesamten Deckels
mit den eingebauten Stutzen erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion zu schaffen, die eine einwandfreie Verbindung von Deckel
und Stutzen gewährleistet. Außerdem soll sichergestellt werden,
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daß der Stutzen vor Einbau in den Deckel fertig bearbeitet werden
kann und in ,-jedem Fall leicht austauschbar ist.
Die Erfindung besteht dabei darin, daß der Stutzen zumindest im Bereich der Deckeldurchführung aus einem mit einem ^ustenitischen
Auskleidungsrohr versehenen Verbundrohr besteht, das angenähert bis zur Unterseite des Deckels durch diesen hindurchführt und
mit dor Innenplattierung des Deckels verschweißt ist.
Zur Verbindung von Verbundrohr und Innenplattierung des Deckels bestehen zwei verschiedene Möglichkeiten: Es ist einmal möglich,
daß die Unterkantti des Verbundrohres entsprechend der sphärisch gewölbten Innenseite des Deckels mit uieser abschließt und über
eine die Unterseite des Verbundröhre ft unci dxe benachbarte Zone
der Deckelplattierung überdeckende Aultragsschweitfung mit der
Platt ic rung verschweißt ist.
Die andere- Wg] ichke j t bestellt darin, daß das Verbundrohr einen
ebenen, senkrecht zur Rohrachse verlaufenden Abschluß mit eir austenitisehen Vorschuhung aufweist und die Verbindung zur Innenplattierung
des Deckels über eine ringförmig in die Deckelbohrung, eingezogene Plattierung hergestellt ist.
Die Vorschuhung an der Unterkante des Ptuozens besteht dabei aus
dem gleichen Material wie das Auskleidungsrohr. Es ist somit
möglich, den Stutzen vor Einbau in den Deckel fertig zu bearbeiten. Das Einschweißen der Stutzen bereitet ebenfalls keine
Schwierigkeit mehr, da das Auskleidungsrohr und die Vorschuhung
einerseits sowie die Deckelplattierung andererseits aus dem gleichen Werkstoff besteht. Das bedingt auch gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten,
da auch andererseits der Deckel und der Stutzen selbst aus den gleichen ferritischen Material gefertigt
sind.
Anhand einer sehematischen Zeichnung ist der Aufbau von Ausführungsbeispielen
nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen
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Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Druckbehälterdeckel,
Fig. 2ά einen Deckelausschnitt mit einem Steuerstabstutzen,
Fig. TV einen vergrößerten Ausschnitt im Bereich des unteren
Endej des Stutzens und
Fig. j eii>- weitere Variante der Verbundrohrbefestigung im Deckel.
Fig. j eii>- weitere Variante der Verbundrohrbefestigung im Deckel.
Nach Kif-, 1 ist der Deckel 1 des Reaktordruckbehälters sphärisch
gewülM und weist eine Vielzahl von senkrechten und parallel zueinander angeordneten Steuerstabstutzen 2a und Kerninstrumentierungsstutsen
2b auf, auf deren Oberseite die nicht näher dargestellten Antr ebe befestigt sind.
In Fig. 2a ist die Ausbildung und Anordnung eines Stutzens 2 im
Reaktordruckbehälterdeckel 1 näher dargestellt. Dabei besteht der Stutzen 2 aus dem flanschartigen Oberteil 3, das aus einem
einheitlichen Werkstoff gefertigt ist. An dieses Oberteil 3 ist als Verlängerung nach unten ein sog. Verbundrohr 4 angeschweißt,
das aus einem ferr^'ischen Außenrohr 5 und einem austenitiachen
Auskleidungsrohr 6 .Is Innenplattierung besteht.
Das Verbundrohr 4 ist in den oberen Teil der entsprechenden Durchführungsbohrurg im Deckel 1 über ein Gewinde 7 eingeschraubt.
Das Verbundrohr reicht nun über dieses Gewinde 7 hinaus und endet etwa an der Innenkante 8 des Behälterdeckels, wobei
die Innenseite des Deckels eine Plattierung 9 aufweist. Das Verbundrohr selbst hat eine horizontale, senkrecht zur Stutzenachse
verlaufende Abschlußkante 10.
Die Verschweißung des Stutzens mit dem Deckel ist in vergrößertem Maßstab aus Fig. 2b zu ersehen. Das Verbundrohr selbst ist an
seiner Unterkante 10 mit einer austenitischen Vorschuhung 12 abgeschlossen, die sowohl mit dem Außenrohr 5 als auch mit der
austenitischen Auskleidung 6 fest verbunden ist. Die verbleibende Oberfläche der Deckelbohrung von der Unterkante 10 des Verbundrohres
4 bis zur Deckelplattierung 9 ist ebenfalls mit einer
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t.i'itiscKen plattierung 11 versehen, ho daß jetzt über eine
Dichtnaht 13 eine dichte Verschweißung von Verbundrohr 4 und
Deckel 1 bzw. Vorschuhung 12 und Deckelbohrungsauskleidung 11
möglich ist. Irr. D'alle eines erforderlichen Austausches der
Stutzen braucht jetzt lediglich die Lichtnaht 13 wieder geöffnet zu werden.
Eiligeren den bisher bekannten Ausführungsfonnen, nach denen der
ttutv.trη nur im Oberteil des Deckels eingeschraubt ist und anschließend
eine für Stutzen und Deckelbohrun^ gemeinsame Innenplattierunf
nachträglich aufgebracht wurde, was mit erheblichen Pertigunps- unu Materialschwierigkeiten verbunden ist, ka^n der
Stutzen nach der Erfindung bereits vor einbau fertiggestellt und endbearbeitet werden. Durch einander entsprechende Materialien
isi, eine problemlose Schweißbarkeit bei gleichen Wärmeausdehnungbkoeffizienten
von Verbundrohren und Behältermaterial gegeben. Die Auswahl des Verbundwerkstoffes kann nach den Erfordernissen der
Konstruktion und der Berechnung getroffen werden, da die Eigenschaften des Verbundmaterials sehr ähnlich dem des Behälters
sind. Dabei ist die Plattierung des Verbundrohres ebenso korrosionsbeständig
wie die: plattierung des Behälters. Da die bi3her
bekannten Stutzen aus Austenit bzw. Inccnel hergestellt waren, ergaben L?ich auch erhebliche Probleme bei der Einschweißung in
den ferritischen Grundkörper des Decke] s>.
Eine weitere mögliche Ausführungsform ist in Fig. 3 näher dargestellt.
Dabei reicht das Verbundrohr 4, das aus dem äußeren ferritischen Rohr 5 und der Innenplattierung 6 besteht, bis zur
Innenkante des Deckels 1 und schließt entsprechend der sphärischen Wölbung mit dieser ab, d.h. die Unterkante des Stutzens
muß entsprechend der Wölbung des Deckels an dieser Stelle gefertigt sein. Das "Verbundrohr 4 ist dann ebenfalls über eine austenitiische
Vorschuhung 14 und eine Auftragschweißung 15, die die
Unterseite des Verbundrohres 4 und die benachbarte Zone der Deckelplattierung 9 überdeckt, mit der Plattierung verschweißt.
Mit den beschriebenen Verbundrohren und dem Einbau in den Druckbehälterdeckel
ist einerseits eine einfache Fertigung und Pertig-
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bearbeitung vor dem Einbau der Stutzen möglich; darüber hinaus
können Wärmespannungen wegen der gleichen Wärmeausdehnungslroeffizienter
von Verbundröhren und Behältermaterial weitgehend vermieden werden.
4 Patentansprüche 4 Figuren
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Claims (1)
- - 6 - VPA 69/1252■Γ ■*! L s 111 βnsprüche1. Stutzen für Druckbehälterdeckel von Atomkernreaktoren, insbesondere zur Durchführung von Brennelementen und Steuerstabantrieben, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (2) zumindest im Bereich der Decke!durchführung aus einem mit einem aust· nitisohen Auskleidungsrohr (6) versehenen Verbundrohr (4) besteht, das angenähert bis zur Unterseil 3 des Deckels (1 ) durch diesen hindurchführt und mit der Innenplatt ierung (9) des Deckels (1) verschweißt ist.2. Stutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tinterknnte (16) des Verbundrohres (4) entsprechend der sphärisch gewölbten Innenseite des Deckels (1) mit dieser abschließt und über eine die Unterseite des Verbundrohres (A) und (iii: benachbarte Zone der Deckelplattierung (9) überdeckende Auftragschveißung (15) mit der Plattierung (9) verschweißt ist.5. Stutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundrohr (4) einen ebenen, senkrecht zur Rohrachse verlaufenden Abschluß (10) mit einer austenitischen Vorschuhung (12) aufweist und die Verbindung zur Innenplattierung (9) des Tipcke'ls (1) über eine ringförmig in die Deckelbohrung eingezogene Plattierung (11) hergestellt ist.= Stutzen nach Anspruch 1 bis j> ; dadurch gekennzeichnet, daß die Innenauskleidung (6) des Verbundrohreü (5) -us dem gleichen Material wie d ~ ■'■ Innenplatt ierung (9) des Deckels (1) besteht .6945283 10.12 70
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696945283 DE6945283U (de) | 1969-11-22 | 1969-11-22 | Stutzen fuer druckbehaelterdeckel von atomkernreaktoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696945283 DE6945283U (de) | 1969-11-22 | 1969-11-22 | Stutzen fuer druckbehaelterdeckel von atomkernreaktoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6945283U true DE6945283U (de) | 1970-12-10 |
Family
ID=6606533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696945283 Expired DE6945283U (de) | 1969-11-22 | 1969-11-22 | Stutzen fuer druckbehaelterdeckel von atomkernreaktoren |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE6945283U (de) |
-
1969
- 1969-11-22 DE DE19696945283 patent/DE6945283U/de not_active Expired
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