DE694432C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung und Verarbeitung von Torf zu Maschinensoden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung und Verarbeitung von Torf zu Maschinensoden

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DE694432C
DE694432C DE1938M0142710 DEM0142710D DE694432C DE 694432 C DE694432 C DE 694432C DE 1938M0142710 DE1938M0142710 DE 1938M0142710 DE M0142710 D DEM0142710 D DE M0142710D DE 694432 C DE694432 C DE 694432C
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Germany
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peat
machine
sod
sods
base plate
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DE1938M0142710
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Inventor
Rudolf Madl
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F7/00Working-up peat
    • C10F7/04Working-up peat by moulding

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung und Verarbeitung von Torf zu Maschinensoden Die bisher bekanntgewordenen Maschinen ttud Verfahren zur Herstellung von Brenntorf haben alle den Nachteil, daß' die bei kleinen Mooren verwendeten Maschinen zuviel Handarbeit erfordern, während bei ausgedehnten Mooren die meist ortsfest gebauten, maschinellen, kostspieligen Großanlagen .eine goo/o wasserhaltige Rohmasse fördern und verarbeiten müssen, zii dem das fertige Erzeugnis nicht im Einklang steht. Somit ist der Stand der heutigen Technik in der TorfwiTtschaft noch unbefriedigend.
  • Bekannt -ist ein Verfahren zur Gewinnung und Verarbeitung von Torf zti Maschinensoden, bei dem der gewonnene Torf, der mittels Raupenbänder beweglichen Torfmaschine durch ein umlaufendes endloses Förderwerk zugeführt und der Torfstrang beim Austritt aus dem Mundstück der Schnekkenpresse durch ein Schlagschneidmesser in Soden unterteilt auf das durch einen Schleifschuh der Ablegevorrichtung glattgestrichene Feld abgelegt wird. Bei der vorliegenden Erfindung wird dagegen der von einer Egge losgerissene, vorgelockerte und zerquetschte Torf von der hobelartigen Sohlplatte der Torfmaschine, mit der diese auf dem Torfboden aufliegt und entlang gleitet, bei der Bewegung der Maschine unmittelbar der Schneckenpressung selbsttätig zugeführt und die Soden auf .die von der Sohlplatte glattgestrichene _Maschirlepbahn abgelegt werden.
  • Dieses Verfahren erfordert nur einen geringen Arbeitsaufwand und eine ,geringe Kraft bei sehr großer Leistung und liefert ein gut durchgearbeitetes brauchbares Erzeugnis..
  • Der Erfindungsgegenstand zur Ausführung des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung ist in der Abb, r bis, 3 näher erläutert.
  • Die bewegliche Torfmaschine (Abb. z) ist auf eine Sohrplatte c angeordnet; zwischen den beiden. aufgekuften Seitenteilen d befinden sich-in nach vorne etwas ansteigender Lage vier Schnecken e, die gegeneinander umlaufen. Die Sohlplatte ist zwischen den beiden Seitenteilen ,d von den Streitblechen f an bis zum - Kriuneltorfhobel g ausgeschnitten, um ein gutes Fassen der Krümelniasse zu ermöglichen. Während der Vorbewegung der Maschine streifen die beiden,Streifbleche f. die Krümelmasse . pflugartig aus der Bahn der beiden Seitenteile d nach innen zur Schneckenbahn. Der Krümelhobel g bäumt die Masse derart empor, daß sie von den Schnecken e gefaßt wird. Während der Rückwärtsbeförderung wird der Torf innig .durchgeknetet, bis er aus den Formmundstücken h als endlose Formstränge ausgepreßt wird. Auf der nach rückwärts verlängerten Sohlplatte c (Abt. a) ist das an sich für diesen Zweck bekannte Schneiderad i angeordnet, durch das die Torfstränge in beliebig lange Torfsoden getrennt werden; bei dem steten Vorgehen der Maschine, die, wie an sich bekannt, durch Raupenbänder oder Seilzug fortbewegt wird, werden die Fertigsoden auf der glattgestrichenen, mit Wasserabzugsrillen zwischen jeden Torfsodenstrang versehenen Maschinenbahn abgelegt. Diese Wasserableitungsrillen werden durch die am hinteren Ende an der Bodenfläche der Sohlplatte c aufgeniefieten hervorstehenden, nach vorn sich verjüngenden Dreikantleisten h zwischen jedem Torfsodenstrang gezogen. Dadurch ist auch bei Regen für Wasserabzug aus den Sodenfeldern gesorgt. Dabei ist bemerkenswert, daß die Maschinenbewegung quer über die Entwässerungsgräben -des Moores verläuft,. um einen kurzen Anschluß der Wasser= abzugsrillen- an die Wasserablaufgräben zu erzielen. Hat die Maschine das Ende des Arbeitsfeldes erreicht, wird sie gewendet und gleitet neben der vorhergehenden Arbeitsbahn wieder zurück, wodurch eiri geschlossenes Sodenfeld. geschaffen wird.
  • Nach einigen Tagen-ist der Torf so weit erhärtet, daß derselbe in Reihen gestapelt werden kann; eine weitere kurze Nachtrocknung im Stapel genügt, um den mehr als halbtrockenen Torf mittels von einem Raupenschlepper gezogener großer Gleitplatte aus dem Ar beits- bzw. Trockenfeld zu schaffen, worauf er in Mieten oder offenen Schuppen fertiggetrocknet wird.
  • Zur Vorbereitung des Torfes für das neue Verfahren dient -gemäß der Erfindung eine Walzenegge (Abt. i) zur Auflockerung der moornassen Torfschicht, die je nach Bedarf 8o bis ioo mm tief aufgerissen wird. Dieses Auflockern der Torfschicht besorgen die vor-.-deren Reißkrallen a der Walzenegge wie an sich bekannt, während die nachfolgenden Walzen b das Zermalmen der Krümelmasse besorgen. Hier wird für die nachfolgende Formmaschine eine -halb durchgearbeitete Rohtorfmasse vorbereitet. Durch die gut vorbereitete Masse wird die Leistung der folgenden Formmaschine erheblich gesteigert.

Claims (1)

  1. PA TL.NTANSPRÜCIJE: i. Verfahren zur Gewinnung und Verarbeitung von Torf zu Maschinensoden, bei dem der gewonnene Torf der beweglichen Torfmaschine zugeführt und der Torfstrang beim Austritt aus dem Mundstück der Schneckenpresse in Soden unterteilt auf das Feld abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der von einer Egge losgerissene, vorgelockerte und zerquetschte Torf von der hobelartigen Sohlplatte der Torfmaschine (c), mit der diese auf dem Torfboden aufliegt und entlang gleitet, bei der Bewegung der Maschine unmittelbar der Schneckenpressung selbsttätig zugeführt wird und die Soden auf die von der Sohlplatte glattgestrichene Maschinenbahn abgelegt werden. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer Mehrzahl von Schnecken (e) bestehende Formmaschine unmittelbar auf der durch Raupenbänder oder Seilzug fortbewegten Gleitsohlplatte (c) angeordnet ist, auf deren hinteren verlängerten Ende -sich das Schneidrad (i) für die. Torfstrl'änge befindet. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bodenfläche der - Gleitsohlplatte (c) hervorstehende, sich nach vorn verjüngende Leisten (h) angebracht sind. 4.. Egge mit Reißkrallen zur Lockerung des Torfes zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, claß zwischen den Reißkrallen (a) Walzen angeordnet sind.
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