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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue 1-[[(Di-alkylamino)-alkyl]-amino]-4-substituierte
Thioxanthen-9-one, pharmazeutische Zubereitungen, welche die Thioxanthenone
enthalten, Verfahren zur Behandlung von Tumoren mit den Thioxanthenonen
und Verfahren zur Behandlung von Krebs in Säugern mit die Thioxanthenone
enthaltenden Zusammensetzungen.
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Nabih
und Elsheikh [J. Pharm. Sci. 54, 1672–1673 (1965)] beschreiben 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-[(diethylamino)-methyl]-thioxanthen-9-on.
Für die
Verbindung wurde keine nützliche
Verwendung gezeigt.
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Collins
und Rosi beschreiben in dem US-Patent 3,745,172 als Zwischenprodukt
für die
Synthese von gegen Pilze und Bakterien gerichteten Mitteln:
und als antihelmintisches
und antibakterielles Mittel:
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Rosi
und Peruzotti beschreiben in dem US-Patent 3,312,598 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxo-9H-thioxanthen-4-carbonsäure als
Nebenprodukt der Fermentierung, ohne daß eine nützliche Eigenschaft beschrieben
würde.
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Blanz
und French [J. Med. Chem. 6, 185–191 (1963)] beschreiben die
Synthese einer Reihe von Thioxanthenonen, die mit Lucanthon verwandt
sind und die Ergebnisse der Untersuchung der Verbindungen im Hinblick
auf ihre Wirkung gegen Leukämie
und zwei feste Tumoren. Unter den beschriebenen Verbindungen finden
sich:
worin R Methyl, Methoxy und
Ethoxy bedeutet.
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Yarinsky
und Freele [Journal of Tropical Medicine and Hygiene 73, 23–27 (1970)]
beschreiben
als antischistosomales Mittel.
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Palmer
et al. [J. Med. Chem. 31, 707–712
(1988)] beschreiben N-[2-(Dimethylamino)-ethyl]-9-oxo-9H-thioxanthen-4-carboxamid-Monohydrochlorid,
welches in vitro gegen die Leukämie
der Maus (L1210) und in vivo gegen Leukämiezellen P388 untersucht worden
ist, wobei es sich als nicht lohnend gezeigt hat, die Weiterentwicklung
als potentielles Antitumormittel zu betreiben.
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Archer
beschreibt in dem US-Patent 4,539,412 Verbindungen der Formel:
in der, wenn X = S bedeutet:
R
1 und R
2 unabhängig voneinander
aus Niedrigalkylgruppen ausgewählt
sind und gemeinsam ausgewählt
werden aus Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl und
N-substituiertem Piperazinyl; und
R
3 H
oder Hydroxy bedeutet,
und, wenn X = O bedeutet:
R
1 und R
2 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus Niedrigalkylgruppen und gemeinsam ausgewählt werden
aus Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl und N-substituiertem
Piperazinyl; und
R
3 Hydroxy bedeutet.
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Es
wird angegeben, daß die
Verbindungen als Antitumormittel nützlich sind.
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Archer
et al. [J. Med. Chem. 31, 254–260
(1988) beschreiben Verbindungen der allgemeinen Formel:
in der R = C
2H
5, R' =
H, R'' = CH
2OH
(Beispiel 1);
R = CH
3, R' = OH, R'' = CH
2OH (Beispiel
2);
R = C
2H
5,
R' = H, R'' = CH
2OCONHCH
3 (Beispiel 4);
R = CH
3,
R' = OH, R'' = CH
2OCONHCH
3 (Beispiel 5);
R = C
2H
5, R' =
H, R'' = CH
2OCONHC
6H
5 (Beispiel 23);
R
= C
2H
5, R' = H, R'' = CH
2OCONHC
3H
7 (Beispiel 24);
R
= C
2H
5, R' = H, R'' = CH
2OCONHC
4H
9 (Beispiel 25);
R
= C
2H
5, R' = H, R'' = CH
2OCOOCH
3 (Beispiel 26);
R = C
2H
5, R' =
H, R'' = CH
2OCOCH
3 (Beispiel 27) oder
R = C
2H
5, R' =
H, R'' = CH
2OCOC
6H
3(NO
2)
2 (Beispiel 28)
bedeuten, und die Ergebnisse
der Untersuchung dieser Verbindungen im Hinblick auf ihre Antitumor-
und/oder antischistosomizide Wirkung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt nunmehr eine Verbindung der Formel
I bereit:
in der: (1) n 2 oder 3 bedeutet;
R
1 und R
2 unabhängig voneinander
Niedrigalkyl bedeuten;
Q einen Rest bedeutet, ausgewählt aus
der Gruppe, die aus CH
2NHR
3,
CH
2N(R
4)SO
2R
7, CH
2NHCHO, CH=N-Ar,
C(O)NR
5R
6, CH
2N(R
4)C(O)R
7, CH
2N(C
2H
5)CHO, und CH
2N(R
4)P(O)(O-Niedrigalkyl)
2 besteht;
R
3 Wasserstoff
oder Niedrigalkyl bedeutet;
R
4 Wasserstoff,
Niedrigalkyl oder Ar bedeutet;
R
5 Wasserstoff,
Niedrigalkyl oder Ar bedeutet;
R
6 Wasserstoff
oder Niedrigalkyl bedeutet;
R
7 Niedrigalkyl
oder Ar bedeutet;
R
8 Hydroxy bedeutet;
Ar
Phenyl oder Phenyl substituiert mit Methyl, Methoxy, Hydroxy, Halogen
oder Nitro bedeutet; und
R
9 und R
10 unabhängig
voneinander Niedrigalkyl bedeuten,
worin Niedrigalkyl für geradkettige,
verzweigte oder cyclische Kohlenwasserstoffe steht, die vier oder
weniger Kohlenstoffatome enthalten;
ODER
(2) n 2 bedeutet;
R
1 und R
2 Ethyl
bedeuten; Q CH
2NHCHO bedeutet; und R
8 7-Methoxy bedeutet;
oder ein pharmazeutisch
annehmbares Säureadditionssalz
oder Solvat davon.
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Die
Verbindungen sind nützlich
für die
Behandlung von Tumoren bei Säugern.
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Der
hierin verwendte Begriff Niedrigalkyl steht für geradkettige, verzweigte
oder cyclische Kohlenwasserstoffe, die vier oder weniger Kohlenstoffatome
enthalten. Halogen steht für
Brom, Chlor oder Fluor. Der Begriff Niedrigalkoxy bedeutet geradkettige
oder verzweigte Alkyloxy-Substituenten mit einem bis etwa vier Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, sek.-Butoxy
und dergleichen.
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Bevorzugte
Verbindungen der Gruppe (1) sind jene, worin Q einen Rest bedeutet,
ausgewählt
aus der Gruppe, die aus CH2NHR3,
CH2N(R4)SO2R7, CH2NHCHO,
CH=N-Ar, C(O)NR5R6,
CH2N(R4)C(O)R7, CH2N(C2H5)CHO, und CH2N(R4)P(O)(O-Niedrigalkyl)2 besteht, und R4 Wasserstoff
oder Niedrigalkyl bedeutet, insbesondere wenn Ar Phenyl oder mit
Methyl, Methoxy, Halogen oder Nitro substituiertes Phenyl bedeutet. Besonders
bevorzugt sind jene Verbindungen, worin n 2, R1 und
R2 jeweils Ethyl, R3 Wasserstoff
oder Methyl und R7 Niedrigalkyl bedeuten,
und insbesondere 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-[(methylamino)-methyl]-7-hydroxythioxanthen-9-on
und N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-hydroxy-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-methansulfonamid.
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Die
am stärksten
bevorzugten Verbindungen sind N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-carbamidsäure-methylester
und N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-carbamidsäure-methylester.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin Zubereitungen für die Behandlung von Tumoren
und Krebs bei Säugern,
welche Verbindungen der Formel I zusammen mit pharmazeutisch annehmbaren
Trägermaterialien
oder Verdünnungsmitteln
enthalten.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Verwendung einer
Verbindung der Formel I zur Behandlung von Tumoren bei Säugern, welches
darin besteht, dem Säuger
eine Verbindung der Formel I zu verabreichen.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Verwendung einer
Verbindung der Formel I zur Behandlung von Krebs in Säugern, welches
darin besteht, dem Säuger
eine Zubereitung einer Verbindung der Formel I zusammen mit pharmazeutisch
annehmbaren Trägermaterialien
oder Verdünnungsmitteln
zu verabreichen.
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Die
Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen
kann, wie in den nachfolgenden Schemata A, B und C gezeigt ist,
verdeutlicht werden:
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Die
Verbindungen der Formel III (Formel I, worin Q -CH=N-Ar ist) können dadurch
synthetisiert werden, daß man
einen Aldehyd der Formel II zusammen mit etwa einem Äquivalent
des geeigneten Anilins in einem inerten, ein Azetrop bildenden Lösungsmittel,
vorzugsweise Xylol oder Toluol, zum Sieden am Rückfluß erhitzt.
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Die
Verbindungen der Formel IV können
dadurch erhalten werden, daß man
einen Aldehyd der Formel II in Gegenwart von etwa 5 bis etwa 7 Äquivalenten
Ameisensäure
in Formamid, N-Alkylformamid oder N-Ar-Formamid als Lösungsmittel
auf 150°C
bis 185°C
erhitzt. Die Bedingungen sind für
die Leuckart-Reaktion gut
bekannt. Man erhält
die Verbindungen der Formel V dann durch saure Hydrolyse des Formamids.
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Die
Verbindungen der Formel VI (Formel I, worin Q -CH2N(R4)SO2R7 bedeutet)
können
durch Sulfonylierung des Amins V mit einem geringen Überschuß eines
Niedrig-Alkylsulfonyl- oder Arylsulfonyl-chlorids in (a) einem geeigneten
Lösungsmittel,
vorzugsweise Pyridin, bei 0°C
bis 50°C;
oder
(b) einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, in Gegenwart eines Überschusses einer Base, wie Triethylamin,
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 0°C bis etwa Raumtemperatur synthetisiert
werden.
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Alternativ
können
die Verbindungen der Formel VI, worin R4 Niedrigalkyl
bedeutet, durch Sulfonylieren des Amins V, worin R4 Wasserstoff
bedeutet, wie oben beschrieben, gefolgt von einer Behandlung des
gebildeten Sulfonamids VI, worin R4 Wasserstoff
bedeutet, mit einem Überschuß einer
Base, vorzugsweise Natriumhydrid, in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran oder N,N-Dimethylformamid, gefolgt von einer
Behandlung mit einem Überschuß eines
geeigneten Niedrigalkylhalogenids bei einer Temperatur im Bereich
von etwa 0°C
bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels synthetisiert
werden.
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Die
Carboxamide der Formel IX können
dadurch synthetisiert werden, daß man den Aldehyd II mit einem
5–6-fachen Überschuß von Hydroxylamin-Hydrochlorid
in Pyridin, welches gegebenenfalls ein Co-Lösungsmittel enthält, umsetzt,
gefolgt von einer Dehydrierung des Oxims (VII) durch Behandeln mit
einem Überschuß von Essigsäureanhydrid
und Erhitzen in einem inerten, hochsiedenden Lösungsmittel, wie Xylol, und schließlich durch
Teilhydrolyse des Nitrils (VIII) in konzentrierter Schwefelsäure. In
den Fällen,
da es erwünscht ist,
daß R5 und R6 von Wasserstoff
verschieden sind, kann das Amid IX weiter in 60%-iger alkoholischer
KOH zu der entsprechenden Säure
hydrolysiert werden, welche Säure
mit dem geeigneten Amin unter Anwendung an sich bekannter Verfahrensweisen
kondensiert werden kann.
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Die
Verbindungen der Formel X (Formel I, worin Q CH2N(R4)C(O)R7 bedeutet)
können
hergestellt werden durch Acylieren des Amins V mit einem Überschuß eines
Niedrigalkyl-Säurechlorids
or Aryl-Säurechlorids in
einem geeigneten Lösungsmittel,
vorzugsweise Pyridin, gegebenenfalls in Gegenwart eines Co-Lösungsmittels, vorzugsweise
Dichlormethan, bei einer Temperatur im Bereich von etwa 0°C bis etwa
50°C.
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Die
Verbindungen der Formel XI (Formel I, worin Q CH2N(R4)P(O)(O-Niedrigalkyl)2 bedeutet, können durch Behandeln des Amins
mit einem Überschuß eines
geeigneten Di-Niedrigalkylphosphorochloridats in einem geeigneten
Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, in Gegenwart eines Überschusses einer Base, vorzugsweise
Triethylamin, bei einer Temperatur im Bereich von etwa 0°C bis etwa
50°C synthetisiert
werden.
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Der
Aldehyd II ist mit Hilfe des in dem US-Patent 3,294,803 beschriebenen
Verfahren erhältlich
durch MnO2-Oxidierung des nach der Methode
des US-Patents 3,711,512 erhaltenen Alkohols oder mit Hilfe der nachfolgenden
in den Beispielen beschriebenen Methoden.
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Für die Änderungen
funktioneller Gruppen der erfindungsgemäßen Verbindungen, beispielsweise
für die
Dialkylierung von Niedrigalkyl-arylethern zur Bildung der entsprechenden
Phenol-Derivate, können
einfache chemische Umwandlungen angewandt werden, die üblich und
dem chemischen Fachmann geläufig
sind.
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Die
Verbindungen der Formel I sind sowohl in Form der freien Basen als
auch in Form der Säureadditionssalze
nützlich
und demzufolge fallen beide Formen in den Rahmen der Erfindung.
Die Säureadditionssalze
sind in gewissen Fällen
die geeignetere Form für
die Anwendung, und in der Praxis umfaßt die Verwendung der Salzform
inhärent
die Verwendung der Basenform. Die Säuren, die zur Herstellung der
Säureadditionssalze
verwendet werden können,
schließen
vorzugsweise jene ein, die, wenn sie mit der freien Base kombiniert werden,
me dizinisch annehmbare Salze ergeben, das heißt Salze, deren Anionen bei
den medizinischen Dosierungen der Salze für den tierischen Organismus
relativ unschädlich
sind, so daß die
der freien Base inhärenten
günstigen
Wirkungen nicht durch Nebeneffekte, die den Anionen zugeschrieben
werden können,
beeinträchtigt
werden. Bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung ist es geeignet, die Hydrochlorid-, Fumarat-,
Toluolsulfonat-, Methansulfonat- oder Maleat-Salze zu bilden. Jedoch
sind andere geeignete medizinisch annehmbare Salze im Rahmen der
vorliegenden Erfindung jene, welche von anderen Mineralsäuren oder
organischen Säuren
abgeleitet sind. Die Säureadditionssalze
der basischen Verbindungen werden entweder durch Auflösen der
freien Base in einer wässrigen
alkoholischen Lösung,
welche die geeignete Säure enthält, und
durch Isolieren des Salzes durch Eindampfen der Lösung oder
durch Umsetzen der freien Base und einer Säure in einem organischen Lösungsmittel,
in welchem Fall sich das Salz direkt abtrennt und mit einem zweiten
organischen Lösungsmittel
ausgefällt
wird, oder durch Einengen der Lösung
erhalten werden kann, hergestellt. Wenngleich medizinisch annehmbare
Salze der basischen Verbindungen bevorzugt sind, fallen sämtliche
Säureadditionssalze
in den Rahmen der vorliegenden Erfindung. Sämtliche Säureadditionssalze sind nützlich als
Quellen für
die freie Basenform, selbst wenn das jeweilige Salz per se lediglich
als Zwischenprodukt gewünscht
ist, beispielsweise wenn das Salz lediglich zu Zwecken der Reinigung
oder der Identifizierung gebildet wird, oder wenn als Zwischenprodukt
bei der Herstellung eines medizinisch annehmbaren Salzes durch Ionenaustauschverfahren
verwendet wird.
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Die
Strukturen der erfindungsgemäßen Verbindungen
wurden mit Hilfe der Syntheseweise und durch ein oder mehrere Elementaranalysen
und Infrarot-, Ultraviolett- und Kernmagnetische Resonanz-Spektroskopie
ermittelt. Der Verlauf der Reaktionen und die Identität und Homogenität der Produkte
wurden durch Dünnschichtchromatographie
(DC) oder Gas-Flüssigkeits-Chromatographie
(GLC) festgestellt. Die Schmelzpunkte sind in °C angegeben und nicht korrigiert.
Die Ausgangsmaterialien sind entweder im Handel erhältlich oder können mit
Hilfe gut bekannter Verfahrensweisen hergestellt werden.
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Die
Erfindung sei im folgenden unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
erläutert,
auf die sie jedoch in keiner Weise eingeschränkt sein soll.
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Beispiel 1 (nicht erfindungsgemäß)
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1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-(N-phenylformimidoyl)-thioxanthen-9-on
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- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH=N-C6H5;
R8 = H; n = 2)
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Man
erhitzt eine Mischung aus 17,7 g (50 mMol) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxo-thioxanthen-4-carboxaldehyd
und 15,1 g (150 mMol) Anilin in 100 ml Toluol während 8 Stunden in einer Vorrichtung mit
einer Dean-Stark- Falle
zum Sieden am Rückfluß. Die DC
auf Aluminiumoxid unter Verwendung von Chloroform/Hexan/Isopropylamin
10/10/2 zeigt eine unvollständige
Reaktion. Das Toluol wird abdestilliert, 25 ml Anilin werden zugegeben
und die Mischung wird während
4 Stunden zum Sieden am Rückfluß erhitzt.
Dann werden 50 ml Xylol zugesetzt und die Reaktion erneut während 3
Stunden am Rückfluß fortgesetzt.
Dann werden das Lösungsmittel
und das überschüssige Anilin
im Vakuum abgezogen und der Rückstand
aus Benzol umkristalliert unter Erhalt von 19,9 g des rohen Produkts.
Dieses wird aus etwa 1,5 l Hexan umkristallisiert unter Erhalt von
15,8 g (86%) des Produkts. Schmelzpunkt 125–126°C.
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Beispiel 2 (nicht erfindungsgemäß)
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N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-formamid
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- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHCHO; R8 =
H; n = 2)
-
Man
erhitzt eine Lösung
von 35,4 g (0,1 Mol) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxo-thioxanthen-4-carboxaldehyd,
420 ml Formamid und 50 ml (1 Mol) Ameisensäure während 1 Stunde auf 160°C. Man kühlt die
Reaktionsmischung ab, gießt
sie in 2 l Wasser und stellt mit etwa 50 ml 35%-iger Natriumhydroxidlösung alkalisch.
Der harzartige Niederschlag wird abfiltriert und im Vakuum getrocknet
und dann in etwa 1,5 l heißem
Ethylacetat gelöst,
mit Aktivkohle behandelt und durch Abkühlen kristallisiert. Das Produkt
wird abfiltriert, mit Ethylactat gewaschen und getrocknet, und ergibt
29,0 g (75%) des Produkts. Schmelzpunkt 154–155°C.
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Beispiel 3 (nicht erfindungsgemäß)
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N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-N-methylformamid
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- (IV: R1 = R2 =
Et; R4 = Me; R8 =
H; n = 2)
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Mit
Hilfe einer Verfahrensweise, die analog der von Beispiel 2 ist,
bereitet man 24,6 g des N-Methylformamids, ausgehend von 35,4 g
(0,1 Mol) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd,
394 g N-Methylformamid und 50 ml Ameisensäure. Das Produkt wird aus 150
ml Aceton umkristallisiert und ergibt ein Produkt mit einem Schmelzpunkt
von 127–130°C.
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Beispiel 4 (nicht erfindungsgemäß)
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4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)-ethyl]-amino]-thioxanthen-9-on
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- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NH2;
R8 = H; n = 2)
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Man
erhitzt eine Lösung
von 24,4 g (64 mMol) des Formamids des Beispiels 2 in 240 ml 2 N
Chlorwasserstoffsäure
während
1 Stunde auf einem Dampfbad. Man kühlt die Reaktionsmischung auf
Raumtemperatur ab, stellt mit 35%-igem wässrigem Natriumhydroxid alkalisch
und gewinnt den gebildeten gelben Niederschlag durch Filtration.
Man löst
das Produkt in Benzol, behandelt mit Aktivkohle, trocknet mit Magnesiumsulfat,
filtriert und entfernt die Wasserspuren durch azeotrope Destillation.
Der getrocknete Rückstand
wird aus Methanol und Isopropanol durch Zugabe von Chlorwasserstoff
in Ether kristallisiert. Der gebildete Feststoff wird in mehreren
Chargen aus Methanol umkristallisiert und ergibt 10,6 g des Produkts
in Form des Dihydrochlorid-Salzes mit einem Schmelzpunkt von 270–272°C.
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Beispiel 5 (nicht erfindungsgemäß)
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1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-[(methylamino)-methyl]-thioxanthen-9-on
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHCH3;
R8 = H; n = 2)
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Mit
Hilfe eines Verfahrens, das exakt analog ist zu dem von Beispiel
4, erhält
man 10,5 g des Methylamins als Dihydrochlorid-Hemihydrat ausgehend
von 14,6 g (37 mMol) des N-Methylformamids von Beispiel 3 und 150
ml 2 N Chlorwasserstoffsäure.
Das Produkt schmilzt bei 241–243°C.
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Beispiel 6 (nicht erfindungsgemäß)
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N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-methansulfonamid
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- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHSO2CH3; R8 = H; n = 2)
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Man
kühlt eine
Lösung
von 10,65 g (30 mMol) der freien Base des Amins von Beispiel 4 in
100 ml Pyridin in einem Eisbad und gibt in einer Portion 4 g (35
mMol) Methansulfonylchlorid zu. Man rührt die Mischung während 2
Stunden bei Raumtemperatur und gießt dann in 750 ml Wasser, welches
2 g Natriumhydroxid enthält.
Man gewinnt den dunkelgelben Niederschlag, wäscht ihn mit Wasser und trocknet
und ihn über
Nacht im Vakuum. Man erhält
eine zweite Charge durch Zugabe von überschüssigem Natriumhydroxid zu dem
Filtrat und Abfiltrieren des gebildeten Feststoffes. Die vereinigten
Niederschläge
werden nach dem Trocknen aus Benzol umkristallisiert und ergeben
6,4 g des Methansulfonamids mit einem Schmelzpunkt von 169–170°C.
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Beispiel 7 (nicht erfindungsgemäß)
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1-[[2'-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxamid
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- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CONH2; R8 =
H; n = 2)
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Man
erhitzt eine Suspension von 74 g (0,23 Mol) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
und 74 g (1,06 Mol) Hydroxylamin-Hydrochlorid in 400 ml Pyridin
und 400 ml Ethanol während
0,5 Stunden zum Sieden am Rückfluß und gibt
dann 70 ml Wasser zu zur Bildung einer homogenen Lösung. Man
erhitzt die Lösung
während
weiterer 2 Stunden und läßt sie dann
während
14 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Das gebildete kristalline
Oxim wird abfiltriert und ergibt das Produkt in quantitativer Ausgabe.
Schmelzpunkt 215–218°C.
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Man
erhitzt 123 g des Oxims kurz in 180 ml Essigsäureanhydrid auf einem Dampfbad,
um eine Lösung zu
bilden. Die Lösung
wird abgekühlt,
mit 100 ml 1,8 M HCl in Ether versetzt und die gebildete Suspension
mit 500 ml Ether verdünnt.
Man läßt die Suspension
während
14 Stunden bei 0°C
stehen und filtriert dann. Man schlämmt den Rückstand (123 g, Schmelzpunkt
109–112°C) in 250
ml Xylol auf und erhitzt während
20 min. zum Sieden am Rückfluß. Man kühlt die
Mischung ab und filtriert 71,3 g des Nitrils ab. Schmelzpunkt 265°C.
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Man
rührt 10
g des Nitrils in 200 ml konzentrierter H2SO4 während
3 Tagen bei Raumtemperatur. Dann neutralisiert man die Reaktionsmischung
mit konzentriertem NH4OH und filtriert den
Rückstand
ab. Man digeriert den Rückstand
in warmem EtOAc/EtOH, filtriert, und kristallisiert das Produkt
aus der gekühlten
Lösung. Schmelzpunkt
241–243°C. Man löst es in
Ethanol und gibt ein Äquivalent
HCl in Ethanol zu. Man erhält
6 g des Amid-Hydrochlorids. Schmelzpunkt 271–272°C.
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Beispiel 8 (nicht erfindungsgemäß)
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N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-N-methylmethansulfonamid
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- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2N(CH3)SO2CH3; R8 =
H; n = 2)
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Man
kühlt eine
Lösung
von 1,5 g (3,5 mMol) des Methansulfonamids des Beispiels 6 in THF
(60 ml) in einem Eisbad auf 0°C
ab und gibt 0,16 g (4,0 mMol) NaH zu. Man erwärmt die Reaktionsmischung auf
Raumtemperatur, rührt
während
10 Minuten, und gibt dann 0,25 ml (4,0 mMol) Methyliodid zu. Man
rührt die
Reaktionsmischung während
24 Stunden bei Raumtemperatur und zieht das Lösungmittel im Vakuum ab. Man
reinigt den Rückstand
säulenchromatographisch über Siliciumdioxid
unter Elution mit Chloroform (100%) und dann 1% Isopropylamin/Chloroform
unter Erhalt von 1,15 g (74%) des N-Methylmethansulfonamids in Form eines
gelben Pulvers. Schmelzpunkt 175–177°C. Man behandelt die freie Base
ebenfalls mit Methansulfonsäure
in Methanol unter Bildung des Methansulfonatsalzes. Schmelzpunkt
194–195°C (nachfolgend
als Beispiel 8a bezeichnet).
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Beispiel 9 (nicht erfindungsgemäß)
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N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-phenylsulfonamid
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- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHSO2Ph;
R8 = H; n = 2)
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Unter
Anwendung einer Verfahrensweise, die im wesentlichen ähnlich ist
zu der in Beispiel 6 beschriebenen, erhält man 2,4 g (57%) des Phenylsulfonamids
in Form des Methansulfonsäuresalzes,
ausgehend von 2,54 g (7,15 mMol) der freien Base des Amins von Beispiel
4, Pyridin (50 ml) und Benzolsulfonylchlorid (1,1 ml, 8,62 mMol),
gefolgt von einer Behandlung mit Methansulfonsäure in Methanol. Das Produkt
wird aus Ethanol umkristallisiert.
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Beispiel 10 (nicht erfindungsgemäß)
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N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-acetamid
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- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHC(O)CH3;
R8 = H; n = 2)
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Unter
Anwendung einer Verfahrensweise, die im wesentlichen ähnlich ist
von der in Beispiel 6 beschriebenen, erhält man 2,3 g (52%) des Acetamids
in Form eines orangefarbenen Feststoffes, ausgehend von 4,15 g (11,7
mMol) der freien Base des Amins von Beispiel 4, Pyridin (60 ml)
und Acetylchlorid (0,82 ml, 11,53 mMol). Das Produkt wird aus Aceton
umkristallisiert und schmilzt bei 182–183°C.
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Beispiel 11 (nicht erfindungsgemäß)
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N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-benzamid
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- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHC(O)Ph; R8 =
H; n = 2)
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Nach
einer Verfahrensweise, die im wesentlichen ähnlich ist von der in Beispiel
6 beschriebenen, erhält
man 1,02 g (68%) des Benzamids in Form eines gelben Pulvers, ausgehend
von 1,17 g (3,29 mMol) der freien Base des Amins von Beispiel 4,
Pyridin (25 ml) und Benzoylchlorid (0,42 ml, 3,62 mMol). Das Produkt wird
säulenchromatographisch über Siliciumdioxid
unter Elution mit Chloroform (100%) bis 1% Isopropylamid/Chloroform,
gefolgt durch Umkristallisation aus Ethylacetat, gereinigt. Das
Produkt schmilzt bei 161–163°C.
-
Beispiel 12 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-diethylphosphoramid
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHP(O)(OEt)2;
R8 = H; n = 2)
-
Man
behandelt eine Lösung
von 2,28 g (6,41 mMol) der freien Base des Amins von Beispiel 4,
CH2Cl2 (50 ml) und
Triethylamin (2 ml) bei 0°C
mit Diethylphosphorchloridat (1,0 ml, 6,9 mMol). Man rührt die
Reaktionsmischung während
2 Stunden bei 0°C,
dann während
1 Stunde bei Raumtemperatur. Dann zieht man das Lösungsmittel
im Vakuum ab und reinigt den Rückstand
säulenchromatographisch
unter Elution mit Ethylacetat (100%), und dann 5% Methanol/Ethylacetat
und schließlich
Methanol/Isopropylamin/Ethylacetat (5/5/90) unter Erhalt von 2,28
g (72%) des Diethylphosphoramids in Form eines gelben Feststoffs
mit einem Schmelzpunkt nach der Umkristallisation aus Ethylacetat
von 108–110°C.
-
Beispiel 13 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-N-ethylformamid
-
- (IV: R1 = R2 =
Et; R4 = Et; R8 =
H; n = 2)
-
Man
erhitzt eine Lösung
von 2,0 g (5,6 mMol) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd,
N-Ethylformamid (24,0 ml) und Ameisensäure (3,0 ml, 97,5 mMol) während 4
Stunden auf 170°C.
Dann kühlt
man die Reaktionsmischung ab, gießt sie in Wasser und stellt
mit 10%-igem Natriumhydroxid alkalisch. Man erhält einen Feststoff, welcher
durch Filtration ge wonnen und mit Wasser gewaschen wird. Man nimmt
den festen Rückstand
mit Chloroform/Wasser auf, trennt die organische Schicht ab und
trocknet sie über
Na2SO4. Man zieht
das Lösungsmittel
im Vakuum ab und reinigt den Rückstand
durch Radialchromatographie unter Elution mit Isopropylamin/Methanol/Ethylacetat
(0,5/1/98,5) unter Erhalt von 1,32 g (57%) des N-Ethylformamids
in Form eines orangefarbenen Feststoffs. Schmelzpunkt 75–77°C.
-
Beispiel 14 (nicht erfindungsgemäß)
-
1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]amino]-4-[(ethylamino)-methyl]-thioxanthen-9-on
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHC2H5; R8 = H; n = 2)
-
Mit
Hilfe einer Verfahrensweise, die im wesentlichen ähnlich ist
zu der in Beispiel 4 beschriebenen, erhält man 1,29 g (92%) des Ethylamins
in Form des Dihydrochlorids, ausgehend von 1,3 g (3,2 mMol) des N-Ethylformamids
von Beispiel 13 und 10,8 ml 2 N Chlorwasserstoffsäure. Das
Produkt wird aus Ethanol/Tetrahydrofuran umkristallisiert und schmilzt
bei 160°C
(Zersetzung).
-
Beispiel 15 (nicht erfindungsgemäß)
-
1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-(dimethylaminomethylenaminomethyl)-thioxanthen-9-on-Trihydrochlorid
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2N=CHN(Me)2;
R8 = H; n = 2)
-
Man
verdünnt
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-formamid
(3 g) mit 50 ml 2 N HCl und erhitzt die Lösung während 90 min. auf einem Dampfbad.
Man kühlt
die Mischung ab, stellt mit 35%-iger
Natriumhydroxidlösung
auf einen pH-Wert von 10 ein und extrahiert mit Chloroform. Man trennt
die organische Schicht ab, filtriert durch K2CO3, engt in Vakuum ein und läßt das erhaltene
rohe Produkt über
Nacht bei 60°C
mit Dimethylformamid-dimethylacetal reagieren. Das überschüssige DMF-Dimethylacetal wird
im Vakuum abgezogen und man reinigt die gewünschte Titelverbindung durch
Flashchromatographie (Kieselgel; Chloroform/iPrNH2/MeOH
(98/1/1)). Man löst
dieses Produkt in 2,5 M HCl/EtOH (100 ml), kühlt in einem Eisbad, filtriert
und trocknet unter Erhalt von 2,38 g 1-[[2-(Diethylamino)]-ethyl]-amino]-4-(dimethylaminomethylenaminomethyl)-thioxanthen-9-on-Trihydrochlorid
in Form eines orangefarbenen Feststoffs. Schmelzpunkt 258–260°C.
-
Beispiel 16 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-trifluoracetamid
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHC(O)CF3;
R8 = H; n = 2)
-
Man
behandelt eine Lösung
von 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)-ethyl]-amino]-thioxanthen-9-on (2,91
g; 8,19 mMol) in 80 ml Methylenchlorid bei 0°C mit Trifluoracetylchlorid
(14,75 ml 0,61 M Lösung
in Toluol; 9,0 mMol) und rührt
die Reaktionsmischung während
90 min. bei 0°C.
Man engt die Mischung im Vakuum ein, reinigt den Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel; EtOAc (100%) und dann 2%
Isopropylamin/EtOAc) und durch Umkristallisation aus Ethylacetat,
unter Erhalt von 2,52 g (68%) des Produkts in Form der freien Base
mit einem Schmelzpunkt von 189–190°C (Beispiel
16). Die freie Base wird in Methanol gelöst und mit Methansulfonsäure (0,55
g, 5,72 mMol) behandelt unter Erhalt des Methansulfonatsalzes, welches nach
der Umkristallisation aus Aceton bei 152–154°C schmilzt (Beispiel 16a).
-
Beispiel 17 (nicht erfindungsgemäß)
-
- (a) Man erhitzt eine Mischung aus Thiosalicylsäure (50,14
g, 0,33 Mol) und Kupfer(II)-acetat (5,0 g) in DMSO (500 ml) zum
Sieden am Rückfluß und gibt
Kaliumcarbonat (54,3 g) portionsweise zu. Dann gibt mit Hilfe einer
Injektionsspritze 3-Bromchlorbenzol (42 ml, 0,36 Mol) zu und erhitzt
die Mischung während
3 Stunden zum Sieden am Rückfluß. Man gießt die Reaktionsmischung
in Wasser, behandelt mit Aktivkohle und filtriert über Celite.
Man säuert
das Filtrat mit konzentrierter HCl an und gewinnt den gebildeten
Niederschlag durch Filtration, wäscht
ihn mit Wasser und trocknet ihn im Vakuum bei 60°C unter Erhalt von 75,01 g (86%)
2-[(3-Chlorphenyl)-thio]-benzoesäure.
- (b) Man gibt zu einer gerührten
Lösung
von konzentrierter H2SO4 bei
0°C portionsweise
in Verlauf von 1 Stunde 2-[(3-Chlorphenyl)-thio]-benzoesäure (75,00
g, 0,28 Mol). Man rührt
die Mischung während
2 Stunden, gießt
in konzentrierten NH4OH (500 ml) in Wasser
(2,5 l) und sammelt den gebildeten Niederschlag durch Filtration,
wäscht
ihn mit Wasser und trocknet ihn im Vakuum bei 60°C unter Erhalt von 65,9 g (95%) einer
Mischung aus 1-Chlor- und 3-Chlor-thioxanthen-9-on.
- (c) Man erhitzt eine Mischung aus 1-Chlor- und 3-Chlor-thioxanthen-9-on (14,01 g, 56.8
ml), Pyridin (20 ml) und Diethylaminopropylamin (5,13 g, 39,4 mMol)
zum Sieden am Rückfluß bis die
Reaktion vollständig
abgelaufen ist. Man unterbricht das Erhitzen, zieht das Lösungsmittel
im Vakuum ab und nimmt den Rückstand
mit Chloroform auf und reinigt säulenchromatographisch über Siliciumdioxid
unter Elution mit Chloroform zur Entfernung des nicht umgesetzten
3-Chlor-isomeren und dann mit 5% Isopropylamin/Chloroform unter
Erhalt von 5,10 g (54%) 1-[[3-(Diethylamino)-propyl]-amino]-thioxanthen-9-on
in Form eines orangefarbenen Harzes.
- (d) Man erhitzt eine Mischung aus 1-[[3-(Diethylamino)-propyl]-amino]-thioxanthen-9-on
(5,10 g, 15,0 mMol), Formalin (160 ml) und 5 N Essigsäure (0,8
ml) während
16 Stunden auf 90°C,
gibt dann weitere 5 N Essigsäure
(0,20 ml) zu, gefolgt von Formalin (50 ml) und erhitzt die Mischung
während
etwa 57 Stunden auf 90°C.
Man verdünnt
die Mischung mit Wasser, stellt mit 5 N NaOH alkalisch und extrahiert
mit Chloroform. Man trocknet die organische Schicht über Na2SO4, führt über eine
mit Siliciumdioxid beschickte Säule unter
Elution mit 2% Methanol/Chloroform und dann Isopropylamin/Methanol/Chloroform
(2/2/96) und erhält
3,82 g (69%) 1-[[3-(Diethylamino)-propyl]-amino]-4-(hydroxymethyl)-thioxanthen-9-on
in Form eines orange-braunen Harzes.
- (e) 1-[[3-(Diethylamino)-propyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
(II:
R1 = R2 = Et; R8 = H; n = 3)
Man erhitzt eine Mischung
aus 1-[[3-(Diethylamino)-propyl]-amino]-4-(hydroxymethyl)-thioxanthen-9-on (3,82
g), Toluol (60 ml) und Manganoxid (7,5 g) während 6,5 Stunden zum Sieden
am Rückfluß. Man kühlt die
Mischung auf Raumtemperatur ab, filtriert über Celite und engt das Filtrat
im Vakuum ein, unter Erhalt von 3,3 g (87%) des Produkts in Form
eines braunen Öls.
- (f) 1-[[3-(Diethylamino)-propyl]-amino]-4-(methylaminomethyl)-thioxanthen-9-on-Dihydrochlorid·3/2 Hydrat
(I:
R1 = R2 = Et; Q
= CH2NHMe; R8 =
H; n = 3)
Man erhitzt eine Lösung von 1-[[3-(Diethylamino)-propyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
(3,3 g, 8,96 mMol) und 3 g Ameisensäure in 50 ml N-Methylformamid
während
2 Stunden zum Sieden am Rückfluß. Man stellt
die Mischung mit 5 ml 5 N Natriumhydroxid-Lösung alkalisch und extrahiert
mit Chloroform (3 × 150
ml). Man trocknet die organische Schicht über Natriumsulfat, engt im
Vakuum ein, löst
das rohe Öl in
einer wässrigen
3 N HCl-Lösung
(50 ml) und erhitzt während
3 Stunden auf einem Dampfbad. Man kühlt die erhaltene Mischung
ab, stellt sie mit 30 ml 35%-iger NaOH alkalisch, extrahiert mit
Chloroform (3 × 150 ml),
trocknet die organische Schicht über
Natriumsulfat und engt im Vakuum ein unter Erhalt eines braunen Öls. Man
reinigt das braune Öl
durch Flashchromatographie (Kieselgel; 5% Triethylamin/Et2O und dann 5% Et3N/EtOAc
und dann Triethylamin/Methanol/EtOAc (5/5/90) unter Erhalt von 1,1
g 1-[[3-(Diethylamino)-propyl]-amino]-4-(methylaminomethyl)-thioxanthen-9-on in Form eines
hellorangefarbenen Harzes. Man wandelt das obige Harz durch Behandlung
mit 6 N HCl in Ether in das entsprechende Dihydrochlorid um und
erhält
1,04 g des Dihydrochlorid·3/2
Hydrats in Form eines gelben Pulvers. Schmelzpunkt 222–224°C.
-
Beispiel 18 (nicht erfindungsgemäß)
-
- (a) Man erhitzt eine Mischung aus 1-Chlor-
und 3-Chlor-thioxanthen-9-on
(20 g), Pyridin (40 ml) und N,N-Dimethylethylendiamin (11 ml) während etwa
22 Stunden zum Sieden am Rückfluß und zieht
dann das Lösungsmittel
im Va kuum ab. Man vereinigt den Rückstand mit dem rohen Produkt
(3,51 g), welches man bei drei ähnlichen
experimentellen Ansätzen
erhalten hat und reinigt die Mischung säulenchromatographisch über Siliciumdioxid
unter Elution mit Chloroform, dann mit 1% Isopropylamin/Chloroform
und schließlich
mit 2% Isopropylamin/Chloroform und erhält 13,4 g 1-[[2-(Dimethylamino)-ethyl]-amino]-thioxanthen-9-on.
- (b) Man erhitzt eine Mischung aus 1-[[-2-(Dimethylamino)-ethyl]-amino]-thioxanthen-9-on
(13 g, 0,44 Mol), 37% Formalin (390 ml) und 5 N Essigsäure (6,5
ml) während
8,5 Stunden auf 100°C,
läßt dann über das Wochenende
stehen und erhitzt nach einiger weiterer Stunden auf 100°C. Man gießt die Mischung
in Eiswasser, stellt mit 35% NaOH alkalisch und extrahiert mit Chloroform.
Man wäscht
die organische Schicht mit Salzlösung,
trocknet über
Na2SO4 und engt
im Vakuum ein. Man reinigt den Rückstand
säulenchromatographisch über Siliciumdioxid
unter Elution mit nacheinander: 25% CHCl3/Hexan;
50% CHCl3/Hexan; 75% CHCl3/Hexan;
100% CHCl3; 0,5% Isopropylamin/Chloroform;
1% Isopropylamin/Chloroform; 2% Isopropylamin/Chloroform; und dann
2% Isopropylamin/2% MeOH/CHCl3 und erhält 9,2 g
(64%) 1-[[2-Dimethylamino)-ethyl]-amino]-4-(hydroxymethyl)-thioxanthen-9-on.
- (c) 1-[[2-(Dimethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
(Formel
II: R1 = R2 = Me;
R8 = H; n = 2)
Man erhitzt eine Mischung
aus 1-[[2-(Dimethylamino)-ethyl]-amino]-4-(hydroxymethyl)-thioxanthen-9-on (9,2
g, 0,028 Mol) in Toluol (322 ml) auf etwa 60°C und gibt dann Manganoxid (MnO2, 16 g) zu und erhitzt die Mischung während 1
Stunde auf 60°C.
Man filtriert die Mischung, engt das Filtrat im Vakuum ein und erhält 7,9 g
(87%) des Produkts.
- (d) N-[[1-[[2-(Dimethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-formamid
(I:
R1 = R2 = Me; Q
= CH2NHCHO; R8 =
H; n = 2)
Man erhitzt eine Mischung aus 1-[[2-(Dimethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd (4,75
g), Formamid (66,5 ml) und Ameisensäure (7,6 ml) während 4
Stunden auf 170°C.
Dann gießt
man die Mischung in Eiswasser (250 ml), stellt mit 35% NaOH alkalisch
und extrahiert mit Chloroform. Man wäscht die organische Schicht
mit Wasser (2 ×),
dann mit Salzlösung
(1 ×),
trocknet das Lösungsmittel über Na2SO4, engt im Vakuum
ein und erhält
6,2 g des Produkts.
- (e) 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(dimethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-9-on-Dihydrochlorid·1/2 Hydrat
(I:
R1 = R2 = Me; Q
= CH2NH2; R8 = H; n = 2)
Man erhitzt eine Mischung
aus N-[[1-[[2-(Dimethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-formamid
(6,2 g) und 2 N HCl (52 ml) während
1,5–2
Stunden auf 100°C.
Dann gießt
man die Reaktionsmischung in Eiswasser, stellt mit 35% NaOH alkalisch
und extrahiert mit Chloroform. Man wäscht die organische Schicht
mit Wasser (2 ×),
dann Salzlösung
(1 ×),
trocknet über
Na2SO4 und engt
im Vakuum ein. Man reinigt den Rückstand
säulenchromatographisch über Siliciumdioxid
unter Elution mit Ethylacetat, dann 0,5% Triethylamin/EtOAc, dann
2% Triethylamin/EtOAc, dann CHCl3/1–2% Isopropylamin
und schließlich
CHCl3/1–2%
Isopropylamin/2% MeOH und erhält
3,3 g (58%) des Produkts in Form der freien Base. Man löst einen
Teil der freien Base (1,25 g) in Methanol und behandelt mit konzentrierter
HCl (3,3 ml) in MeOH (6 ml) und erhält 1,2 g des Produkts in Form
des Dihydrochlorid·1/2
Hydrats, Schmelzpunkt 213°C (Zersetzung).
- (f) N-[[1-[[2-(Dimethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-methansulfonamid-Methansulfonat
(I:
R1 = R2 = Me; Q
= CH2NHSO2Me; R8 = H; n = 2)
Man rührt 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(dimethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-9-on
(2 g, 6 mMol) in 30 ml trockenem Pyridin unter Stickstoff bei Raumtemperatur
bis sich alles gelöst
hat. Man kühlt
die Lösung
in einem Eisbad und gibt 0,52 ml (6,7 mMol) Methansulfonylchlorid
in gekühltem
Pyridin tropfenweise zu und rührt
die Mischung dann während
einer Stunde bei Raumtemperatur. Man gießt die Reaktionsmischung in 500
ml Wasser, welches 0,51 g Natriumhydroxid enthält, extrahiert mit Chloroform,
wäscht
die organische Schicht mit Wasser (2 ×) und Salzlösung, trocknet über wasserfreiem
Natriumsulfat, filtriert die Mischung und engt im Vakuum ein. Man
rührt den
Rückstand
(2,5 g) in Ether, filtriert, trocknet, und erhält 2 g des Produkts. Schmelzpunkt
126–127°C. Man löst die freie
Base in MeOH, behandelt mit Methansulfonsäure (0,48 g) und erhält 2,0 g
(67%) des Produkts in Form des Methansulfonatsalzes. Schmelzpunkt
168°C (Zersetzung).
-
Beispiel 19 (nicht erfindungsgemäß)
-
- (a) Gemäß einer
Verfahrensweise ähnlich
der in Beispiel 17(c) beschriebenen, bereitet man 6,83 g (1-[[3-(Dimethylamino)-propyl]-amino]-thioxanthen-9-on, ausgehend von
einer Mischung aus 1-Chlor- und 3-Chlor-thioxanthen-9-on (15,15
g, 61,4 mMol), Pyridin (20 ml) und Dimethylaminopropylamin (6,01
g, 58,7 mMol).
- (b) Nach einer Verfahrensweise ähnlich der in Beispiel 17(d)
beschriebenen, erhält
man ausgehend von 1-[[3-(Dimethylamino)-propyl]-amino]-thioxanthen-9-on
(6,8 g, 21,8 mMol), Formalin (175 ml) und Eisessig (0,75 ml) 6,74
g (90%) 1-[[3-(Dimethylamino)-propyl]-amino]-4-(hydroxymethyl)-thioxanthen-9-on.
- (c) 1-[[3-(Dimethylamino)-propyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
(Formel
II: R1 = R2 = Me;
R8 = H; n = 3)
Unter Anwendung einer
Verfahrensweise ähnlich
der in Beispiel 17(e) beschriebenen erhält man das Produkt ausgehend
von 1-[[3-(Dimethylamino)-propyl]-amino]-4-(hydroxymethyl)-thioxanthen-9-on
(6,7 g), Toluol (80 ml) und MnO2 (12,15
g). Man reinigt das Produkt säulenchromatographisch über Siliciumdioxid
unter Elution mit CHCl3 (100%) bis 1% Isopropylamin/CHCl3.
- (d) N-[[1-[[3-(Dimethylamino)-propyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-N-methylformamid
(Formel
IV: R1 = R2 = Me;
R4 = Me; R8 = H;
n = 3)
Man erhitzt eine Mischung aus N-Methylformamid (50
ml), Ameisensäure
(5,2 g) und 1-[[3-(Dimethylamino)-propyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
(4,14 g, 12,16 mMol) während
3 Stunden zum Sieden am Rückfluß. Man verdünnt die
Mischung mit Wasser (250 ml), stellt mit 35% NaOH alkalisch und
extrahiert mit CHCl3 (3 × 150 ml). Man trocknet die
organische Schicht über
Na2SO4, führt durch
eine Siliciumdioxidschicht unter Elution mit CHCl3 (100%),
und dann 2% Isopropylamin/CHCl3 und erhält 3,93
g (84%) des Produkts.
- (e) 1-[[3-(Dimethylamino)-propyl]-amino]-4-[(methylamino)-methyl]-thioxanthen-9-on-Dihydrochlorid-Monohydrat
(I:
R1 = R2 = Me; Q
= CH2NHMe; R8 =
H; n = 3)
Man erhitzt eine Lösung des obigen N-Methylformamids
(3,83 g, 10 mMol) in 40 ml 3 N HCl während 4 Stunden auf einem Dampfbad,
neutralisiert dann mit 35%-iger NaOH-Lösung und kühlt während 1 Stunde auf Eis. Man
dekantiert die dickflüssige
Schicht ab und löst
das rohe Produkt in Chloroform, filtert über Kieselgel (Chloroform;
1% Isopropylamin/Chloroform) und erhält 2,38 g des gewünschten
Amins in Form eines orangefarbenen Harzes. Man wandelt das Produkt
durch Auflösen
in MeOH und behandelt mit konzentrierter HCl in das entsprechende
Hydrochloridsalz um und erhält
0,98 g des Dihydrochlorid-Monohydrats. Schmelzpunkt
228–229°C.
-
Beispiel 20 (nicht erfindungsgemäß)
-
- (a) N-[[1-[[2-(Dimethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-N-methylformamid
(Formel
IV: R1 = R2 = Me;
R4 = Me; R8 = H;
n = 2)
Man erhitzt eine Mischung aus 1-[[2-(Dimethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd (4,75
g, 0,15 Mol), N-Methylformamid (48 ml) und Ameisensäure (3,9
ml) während
4,5 Stunden auf 170°C und
läßt dann
während
etwa 64 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Man gießt die Reaktionsmischung in
Wasser (250 ml), stellt mit 35% NaOH alkalisch und extrahiert mit
CHCl3 (3 ×). Man trennt die organische Schicht
ab, wäscht
sie mit Wasser (2 ×),
und dann Salzlösung
(1 ×)
und trocknet über
Na2SO4. Man entfernt das
Lösungsmittel
im Vakuum und erhält
5,75 g des Produkts.
- (b) 1-[[2-(Dimethylamino)-ethyl]-amino]-4-[(methylamino)-methyl]-thioxanthen-9-on-Dihydrochlorid·5/4 Hydrat
(I:
R1 = R2 = Me; Q
= CH2NHMe; R8 =
H; n = 2)
Mit Hilfe eines Verfahrens ähnlich dem von Beispiel 19(e)
erhält
man ausgehend von 5,7 g (15,4 mMol) des entsprechenden N-Methylformamids
von Beispiel 20(a) und 50 ml 2 N HCl nach dem Reinigen der freien
Base durch Flashchromatographie (Kieselgel; Chloroform; dann 0,5%
Isopropylamin/Chloroform; dann 1% Isopropylamin/Chloroform) 1,8
g 1-[[2-(Dimethylamino)-ethyl]-amino]-4-[(methylamino)-methyl]-thioxanthen-9-on.
Man wandelt die frei Base durch Behandeln mit konzentrierter HCl
in Methanol in das entsprechende Dihydrochlorid·5/4 Hydrat-Salz um und erhält 1,8 g
(30%) des Produkts. Schmelzpunkt 177°C (Zersetzung).
-
Beispiel 21 (nicht erfindungsgemäß)
-
- (a) N-[[1-[[3-(Dimethylamino)-propyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-formamid
(Formel
I: R1 = R2 = Me;
Q = CH2NHCHO; R8 =
H; n = 3)
Man erhitzt eine Lösung von 1-[[3-(Dimethylamino)-propyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
(3,6 g; 10,57 mMol) in 50 ml Formamid, welches 3,6 g Ameisensäure enthält, während 1,5
Stunden zum Sieden am Rückfluß, und läßt dann über Nacht
bei Raumtemperatur stehen. Man verdünnt die Reaktionsmischung mit
Wasser (400 ml), stellt mit 3 ml 5 N NaOH-Lösung alkalisch, rührt schnell
während
30 min., filtriert den festen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser, trocknet
ihn und erhält
3,1 g (79%) des Produkts in Form eines gelben Pulvers.
- (b) 4-(Aminomethyl)-1-[[3-(dimethylamino)-propyl]-amino]-thioxanthen-9-on
(Formel
I: R1 = R2 = Me;
Q = CH2NH2; R8 = H; n = 3)
Man erhitzt eine Lösung des
Formamids von Beispiel 21(a) (2,98 g; 8,07 mMol) in 40 ml 3 N HCl
während 4
Stunden auf einem Dampfbad, läßt dann
auf Raumtemperatur abkühlen,
kühlt mit
Eis, und neutralisiert mit einer 5 N NaOH-Lösung bis zu einem pH-Wert von
8. Man extrahiert die erhaltene heterogene Mischung mit Chloroform
(5 × 100
ml), trocknet die organische Schicht über Natriumsulfat, filtriert
durch eine Kieselsäuregelschicht
(zunächst
5% Triethylamin/Ether und dann 1–5% Isopropylamin/Chloroform)
und erhält
2,3 g (83%) des Produkts in Form eines hellgelben Öls.
- (c) N-[[1-[[3-(Dimethylamino)-propyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-methansulfonamid-Methansulfonat·1/2 Hydrat
(I:
R1 = R2 = Me; Q
= CH2NHSO2Me; R8 = H; n = 3)
Man gibt zu einer eisgekühlten Lösung des
Amins von Beispiel 21(b) (2,2 g; 6,44 mMol) in Pyridin Methansulfonylchlorid
(0,51 ml; 6,59 mMol) und rührt
die erhaltene Mischung über
Nacht bei Raumtemperatur. Man verdünnt die Mischung mit Chloroform, überführt durch
eine Kieselgelschicht unter Elution mit 5% Triethylamin/EtOAc und
erhält
1,32 g N-[[1-[[3-(Dimethylamino)-propyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-methansulfonamid
in Form eines gelben Pulvers. Man löst die freie Base in Methanol
(10 ml) und behandelt mit Methansulfonsäure (0,31 g, 1 Äquivalent)
in Methanol und erhält
1,38 g des Methansulfonat·1/2
Hydrat-Salzes in Form eines orangenen Feststoffs. Schmelzpunkt > 107°C.
-
Beispiel 22 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-N-methylethansulfonamid-Methansulfonat
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2N(CH3)SO2Et; R8 = H; n =
2)
-
Man
kühlt eine
Lösung
von 2,03 g (5,49 mMol) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-[(methylamino)-methyl]-thioxanthen-9-on
(hergestellt nach der in Beispiel 5 beschriebenen Verfahrensweise)
und Triethylamin in 45 ml Methylenchlorid auf 0°C und behandelt dann mit Ethansulfonylchlorid
(0,74 g, 5,76 mMol). Nach 15 min. bei 0°C rührt man die Reaktionsmischung
während
72 Stunden bei Raumtemperatur, engt die Mischung im Vakuum ein,
löst den
Rückstand
in Chloroform und reinigt ihn durch Überführen durch eine Kieselgelschicht
(Chloroform; dann 1% Triethylamin/Chloroform) und erhält 2,43
g (96%) N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-N-methylethansulfonamid.
Man kristallisiert das Sulfonamid aus Ethylacetat um und be handelt
mit Methansulfonsäure
in Isopropanol unter Bildung des Produkts in Form des Methansulfonatsalzes.
Schmelzpunkt 159–161°C.
-
Beispiel 23 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-(p-methoxy)-benzolsulfonamid-Methansulfonat
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHSO2C6H4-p-OMe; R8 = H; n = 2)
-
Man
kühlt eine
Lösung
von 1,40 g (3,94 mMol) 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)-ethyl]-amino]-thioxanthen-9-on
(hergestellt nach der in Beispiel 4 beschriebenen Verfahrensweise)
in 30 ml Chloroform, welches 1,5 ml Triethylamin enthält, auf
0°C und
behandelt mit p-Methoxybenzolsulfonylchlorid (0,83 g, 4,02 mMol).
Nach 10 min. bei 0°C
rührt man
die Reaktionsmischung während
2 Stunden bei Raumtemperatur, zieht das Chloroform im Vakuum ab,
löst den
Rückstand
in 100 ml Methylenchlorid, welches 1 ml Triethylamin enthält, und
behandelt mit weiterem p-Methoxybenzolsulfonylchlorid (0,85 g) unter
Rühren
bei Raumtemperatur. Man engt die Mischung im Vakuum ein, reinigt
den Rückstand
durch Überführen über eine
Kieselgelschicht (1% Triethylamin/Chloroform) und erhält 1,57
g N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-p-methoxybenzolsulfonamid.
Man behandelt das Sulfonamid mit Methansulfonsäure (0,3 g) in Isopropanol/Isopropylacetat/Methanol
und erhält
1,07 g des Methansulfonsalzes. Schmelzpunkt 133–137°C.
-
Beispiel 24 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-ethansulfonamid-Methansulfonat
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHSO2Et;
R8 = H; n = 2)
-
Man
kühlt eine
Lösung
von 2,5 g 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)-ethyl]-amino]-thioxanthen-9-on (hergestellt
nach der in Beispiel 4 beschriebenen Methode) in 30 ml Pyridin in
einem Eisbad während
15 min. und gibt dann schnell tropfenweise 0,95 g Ethansulfonylchlorid
in 5 ml Pyridin zu, wonach man die Mischung während 1 Stunde bei Raumtemperatur
rührt.
Man gießt
die Mischung in 75 ml Wasser, welches 0,75 g NaOH enthält, extrahiert
mit Chloroform, wäscht
die organische Schicht mit Wasser (2 ×) und Salzlösung und
trocknet über
Natriumsulfat. Man engt die Mischung im Vakuum ein, verrührt den
Rückstand
in Ether, trocknet (bei 40°C/0,1
mm) und erhält
1,7 g N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-ethansulfonamid.
Schmelzpunkt 105°C
(Zersetzung). Man löst
das Sulfonamid in Methanol und behandelt mit Methansulfonsäure in Methanol
und erhält
1,61 g (42%) des Methansulfonatsalzes. Schmelzpunkt 135°C (Zersetzung).
-
Beispiel 25 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-N-ethyl]-Methansulfonamid
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2N(Et)SO2Me;
R8 = H; n = 2)
-
Man
kühlt eine
Lösung
von 2,10 g (5,48 mMol) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-[(ethylamino)-methyl]-thioxanthen-9-on
(hergestellt nach der Verfahrensweise des Beispiels 14) in 30 ml
Methylenchlorid auf 0°C
ab und behandelt mit 2 ml Triethylamin und Methansulfonylchlorid
(0,7 ml) und rührt
die Reaktionsmischung während
6 Stunden bei Raumtemperatur. Man entfernt das Lösungsmittel im Vakuum, löst den Rückstand
in Chloroform, reinigt die Lösung
durch Überführen über eine
Kieselgelschicht (unter Elution mit Chloroform gefolgt von 2% Triethylamin/Chloroform).
Man kristallisiert den isolierten gelben Feststoff aus Ethylacetat um,
trocknet, und erhält
1,11 g (44%) des Produkts in Form eines gelben Pulvers (Schmelzpunkt
172–176°C).
-
Beispiel 26 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-3,4-dichlorbenzolsulfonamid-Methansulfonat·1/2 Hydrat
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHSO2C6H3-3,4-dichlor;
R8 = H; n = 2)
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 3,4-Dichlorbenzolsulfonylchlorid (1,84 g, 7,5 mMol) in 35 ml
trockenem Pyridin unter Stickstoff 2,5 g (7 mMol) 4-(Aminomethyl)-1-[[-(diethylamino)-ethyl]-amino]-thioxanthen-9-on (hergestellt
nach der in Beispiel 4 beschriebenen Methode), rührt die Reaktionsmischung während 15
min. bei Raumtemperatur und läßt sie dann
während
etwa 72 Stunden stehen. Man gießt
die Reaktionsmischung in 75 ml Wasser, welches 0,75 NaOH enthält und extrahiert
mit Chloroform. Man wäscht
die organische Schicht mit Wasser (2 ×) und Salzlösung, trocknet
mit Natriumsulfat, zieht das Chloroform im Vakuum ab und kristallisiert den
Rückstand
aus Ethanol um unter Erhalt von 1,24 g N-[[1-[[2-(Diethylamino)]-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-3,4-dichlorbenzolsulfonamid.
Schmelzpunkt 95°C
(Zersetzung). Man löst
die freie Base in Methanol und behandelt mit Methansulfonsäure in Methanol
unter Erhalt des Methansulfonat·1/2 Hydrats. Schmelzpunkt
55°C (Zersetzung).
-
Beispiel 27 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-2-fluorbenzolsulfonamid
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHSO2C6H4-2-F; R8 = H; n = 2)
-
Man
kühlt eine
Lösung
von 1,36 g (3,83 mMol) 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)-ethyl]-amino]-thioxanthen-9-on
(hergestellt nach der in Beispiel 4 beschriebenen Verfahrensweise)
in 25 ml Methylenchlorid, welches 1 ml Triethylamin enthält, auf
0°C, behandelt
mit 2-Fluorbenzolsulfonylchlorid (0,84 g, 4,32 mMol) und rührt die
Reaktionsmischung während
einiger Stunden. Man zieht das Lösungsmittel
im Vakuum ab, löst
den Rückstand
in Chloroform und reinigt durch Flashchromatographie (Kieselgel:
Chloroform gefolgt von 1% Triethylamin/Chloroform). Man zieht das
Lösungsmittel
im Vakuum ab und kristalli siert das Produkt aus Ethylactetat um
unter Erhalt eines orangefarbenen Pulvers. 1,08 g (55%), Schmelzpunkt
125–127°C.
-
Beispiel 28 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-N-propylmethansulfonamid
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2N(C3H7)SO2Me; R8 = H; n = 2)
-
Man
entfernt das Öl
aus 0,2 g einer 60%-igen Dispersion von Natriumhydrid in Mineralöl durch
Verreiben mit Pentan (4 ×).
Dann gibt man unter Stickstoff trockenes DMF (40 ml) unter Rühren zu
Natriumhydrid und gibt dann unter Rühren 2 g N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-methansulfonamid
(Beispiel 6) zu der Reaktionsmischung und erhitzt die Mischung dann
während
2 Stunden auf 50°C. Man
kühlt die
erhaltene Mischung in einem Eisbad während 15 min., gibt 0,87 g
Propyliodid in einem geringen Volumen DMF zu und rührt die
Mischung über
Nacht bei Raumtemperatur. Man verrührt die Mischung mit 35 ml
Wasser, filtriert, wäscht
den Rückstand
mit Wasser und trocknet ihn (50°C/0,1
mm/P2O5) und erhält 2,17
g des Produkts. Schmelzpunkt 142–143°C.
-
Beispiel 29 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-N-methylbenzolsulfonamid-Methansulfonat
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2N(Me)SO2C6H5; R8 =
H; n = 2)
-
Man
kühlt eine
Lösung
von 5,32 g (14,4 mMol) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-[(methylamino)-methyl]-thioxanthen-9-on
(hergestellt nach der in Beispiel 5 beschriebenen Verfahrensweise)
in 100 ml Methylenchlorid auf 0°C
und behandelt mit Triethylamin (5 ml) und Benzolsulfonylchlorid
(2 ml; 15,67 mMol), wonach man die Reaktionsmischung während 2
Stunden rührt.
Man engt die Mischung im Vakuum ein und reinigt den Rückstand
durch Überführen über eine
Kieselgelschicht (Elution mit Chloroform und dann mit 1/2%–1% Isopropylamin/Chloroform)
und erhält
6,24 g eines gelben Harzes. Man löst das Produkt in Ethylacetat,
zieht das Lösungsmittel
im Vakuum ab und erhält
6,06 g (83%) N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-N-methylbenzolsulfonamid.
Man suspendiert das Sulfonamid (2,5 g) in Isopropanol und behandelt
mit Methansulfonsäure
(0,51 g) unter Erhalt von 2,63 g des Methansulfonatsalzes. Schmelzpunkt
171–174°C.
-
Beispiel 30 (nicht erfindungsgemäß)
-
- (a) Man gibt zu einer Mischung aus m-Methoxybenzoesäure (250
g, 167 Mol) in Essigsäure
(1 l) Brom (85 ml) und dann Wasser (1 l). Man erhitzt die Mischung
zum Sieden am Rückfluß, kühlt in einem
Eisbad, sammelt das ausge fällte
Produkt durch Filtration, wäscht
mit Wasser und erhält
305,7 g (79%) 2-Brom-5-methoxybenzoesäure. Schmelzpunkt
154–156°C.
- (b) Man gibt zu einer Mischung von 3-Chlorthiophenol (20 g,
0,138 Mol), Kupfer(II)-acetat (1,8 g) und DMF (200 ml) K2CO3 (23 g). Man
erhitzt die Mischung während
50–20
Minuten auf 150°C
und gibt dann portionsweise 2-Brom-5-methoxybenzoesäure (35,8 g, 0,155 Mol) zu.
Man erhitzt die Mischung über
Nacht, gießt in
Wasser (600 ml), filtriert und behandelt das Filtrat mit Aktivkohle,
filtriert und verdünnt
mit HCl. Man sammelt den gebildeten Niederschlag durch Filtration,
wäscht
ihn mit Wasser, trocknet ihn im Vakuum bei 50°C über P2O5 und erhält
27,6 g 2-[(3-Chlorphenyl)-thio]-5-methoxybenzoesäure.
- (c) Man gibt zu gekühlter
Schwefelsäure
(89 ml) unter Stickstoff portionsweise im Verlaufe von 1,5–2 Stunden
2-[(3-Chlorphenyl)-thio]-5-methoxybenzoesäure (27 g, 0,092 Mol). Man
rührt die
Mischung über
Nacht bei Raumtemperatur, gießt
in Wasser (900 ml), welches konzentriertes NH4OH
(218 ml) und Eis enthält. Der
ausgefällte
Feststoff wird durch Filtration gesammelt, im Vakuum bei 50°C über P2O5 getrocknet und ergibt
21 g (42%) einer Mischung aus 1-Chlor-
und 3-Chlor-7-methoxythioxanthen-9-on.
- (d) Man erhitzt eine Mischung aus 1-Chlor- und 3-Chlor-7-methoxythioxanthen-9-on
(20,7 g), Pyridin (69 ml) und Diethylaminoethylamin (16,1 g, 0,138
Mol) während
20 Stunden unter N2 auf 115°C. Man zieht
das Lösungsmittel
im Vakuum ab, reinigt den Rückstand
säulenchromatographisch über Siliciumdioxid
unter Elution mit CHCl3 (100%) und dann
1% Isopropylamin/Chloroform und erhält 11,22 g 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxythioxanthen-9-on.
- (e) Man erhitzt eine Mischung aus 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxythioxanthen-9-on
(11,2 g, 0,031 Mol), 37%-igem Formaldehyd (277 ml) und 5 N Essigsäure (4,6
ml) während
3 Stunden auf 100°C. Man
kühlt die
Reaktionsmischung, filtriert, gießt das Filtrat in Eiswasser
(600 ml) und stellt mit 35% NaOH alkalisch. Man extrahiert die Mischung
mit Chloroform (3 ×),
wäscht
mit Salzlösung,
trocknet über
Na2SO4, zieht das
Lösungmittel
im Vakuum ab, reinigt den Rückstand
säulenchromatographisch über Siliciumdioxid unter
Elution mit 25% CHCl3/Hexan, dann 50% CHCl3/Hexan, dann 75% CHCl3/Hexan
und dann 0,5% Isopropylamin/CHCl3, und erhält 8,8 g
(73%) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-(hydroxymethyl)-7-methoxythioxanthen-9-on.
- (f) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
(Formel
II: R1 = R2 = Et;
R8 = 7OCH3; n =
2)
Man erhitzt eine Lösung
von 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-(hydroxymethyl)-7-methoxythioxanthen-9-on
(8,8 g, 0,023 Mol) in Toluol (268 ml) unter Stickstoff auf 60°C und gibt
dann MnO2 (13,2 g) zu. Man erhitzt die Mischung über Nacht,
filtriert, engt das Filtrat im Vakuum ein und erhält 7,05
g (81%) des Produkts.
- (g) N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-N-methylformamid
(Formel
IV: R1 = R2 = Et;
R4 = Me; R8 = 7-OCH3; n = 2)
Man erhitzt eine Lösung von
1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
(3 g, 7,8 mMol) und 1,5 ml Ameisensäure in 25,5 ml N-Methylformamid
während
8 Stunden unter Rühren
und unter Stickstoff auf 170°C.
Man gießt
die Reaktionsmischung in 160 ml Eis/Wasser, stellt mit 35%-iger
NaOH-Lösung
alkalisch, extrahiert mit Chloroform (3 ×), wäscht die organische Schicht
mit Wasser (2 ×)
und Salzlösung,
trocknet über
Natriumsulfat, zieht das Lösungsmittel
im Vakuum ab, und erhält
3 g (89,9%) des Produkts.
- (h) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-[(methylamino)-methyl]-7-methoxythioxanthen-9-on
(I:
R1 = R2 = Et; Q
= CH2NHMe; R8 =
7-OMe; n = 2)
Man erhitzt das N-Methylformamid des Beispiels
30(g) (3,0 g) in einer wässrigen
2 N HCl-Lösung
(24 ml) während
2 Stunden unter Stickstoff und unter Rühren auf 100°C. Man kühlt die
erhaltene Mischung, gießt sie
in 125 ml Eis/Wasser, stellt mit 35%-iger NaOH-Lösung alkalisch, extrahiert
mit Chloroform und wäscht mit
Wasser (2 ×)
und dann mit Salzlösung.
Man trocknet die organische Schicht über Natriumsulfat, engt im
Vakuum ein und erhält
3,1 g des rohen Produkts. Man verreibt das Produkt mit Ether, reinigt
das Filtrat durch mehrfache Flashchromatographiesäulen (Kieselgel;
Elution mit 50% Hexan/Chloroform, dann Chloroform, dann 0,25–0,5% Isopropylamin/Chloroform
(Säule
1); Chloroform, dann 1% Isopropylamin/1% MeOH/CHCl3 (Säule 2);
und CHCl3, dann 0,5% Isopropylamin/CHCl3 (Säule
3)) und erhält
0,746 g des Produkts.
-
Beispiel 31 (lediglich
die Verbindung (a) ist Gegenstand der Erfindung)
-
- (a) N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-formamid
(I:
R1 = R2 = Et; Q
= CH2NHCHO; R8 =
7-OCH3; n = 2)
Man erhitzt eine Mischung
aus 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
(3,6 g, 0,0094 Mol), Formamid (48 ml) und Ameisensäure (6 ml)
unter N2 während 8 Stunden auf 170°C. Man gießt die Mischung
in Eiswasser, stellt mit 35% NaOH alkalisch, extrahiert mit Chloroform, trennt
die organische Schicht ab, wäscht
sie mit Wasser (2 ×)
und dann mit Salzlösung,
trocknet über Na2SO4, engt im Vakuum
ein und erhält
3,88 g des Produkts.
- (b) 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxythioxanthen-9-on
(I:
R1 = R2 = Et; Q
= CH2NH2; R8 = 7-OCH3; n = 2)
Man
erhitzt eine Mischung des Formamids des Beispiels 31(a) (3,88 g)
und 2 N HCl (32 ml) während
2 Stunden unter Stickstoff und unter Rühren auf 100°C. Man kühlt die
erhaltene Mischung, gießt
sie in Wasser, stellt mit 10%-iger NaOH-Lösung alkalisch, extrahiert
mit Chloroform, wäscht
mit Wasser und dann mit Salzlösung.
Man trocknet die organische Schicht über Natriumsulfat, engt im
Vakuum ein und erhält
3,6 g des rohen Produkts. Man löst
das Produkt in Chloroform, reinigt durch Flashchromatographie (Kieselgel; Elution
mit Hexan/Chloroform (50/50) und dann 1% Isopropylamin in Hexan/Chloroform
(50/50)) und erhält 1,75
g des gewünschten
Produkts.
- (c) N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-methansulfonamid
(I:
R1 = R2 = Et; Q
= CH2NHSO2Me; R8 = 7-OMe; n = 2)
Man gibt zu einer
Lösung
von 1,75 g (0,0045 Mol) des Amins des Beispiels 31(b) in 22,5 ml
Pyridin, welche in einem Eisbad gekühlt wird, unter Stickstoff
und unter Rühren
tropfenweise 0,39 ml (0,005 Mol) Methansulfonylchlorid in einem
geringen Volumen Pyridin und rührt
die erhaltene Reaktionsmischung während 2 Stunden bei Raumtemperatur.
Man gießt
die Mischung in 3,75 ml Wasser, welches 0,38 g NaOH enthält, extrahiert
mit Chloroform, wäscht
die organische Schicht mit Wasser und Salzlösung, trocknet die Chloroformschicht über Natriumsulfat,
zieht das Lösungsmittel
im Vakuum ab, trocknet den Rückstand
im Vakuum und erhält
1,61 g (77%) des Produkts. Schmelzpunkt 144°C (Zersetzung).
-
Beispiel 32 (nicht erfindungsgemäß)
-
- (a) Man gibt zu einer Mischung aus 3-Chlorthiophenol
(20 g, 0,138 Mol), Kupfer(II)-acetat (1,75 g) und DMF (199 ml) unter
N2 portionsweise K2CO3 (23 g). Man erhitzt die Mischung auf 150°C und gibt
dann 2,5-Dibrombenzoesäure
(43,5 g) zu. Man erhitzt die Mischung über Nacht, gießt in Wasser
(600 ml), filtriert, behandelt das Filtrat mit Aktivkohle und filtriert
erneut. Man säuert
das Filtrat mit konzentrierter HCl an, extrahiert mit CHCl3, wäscht
die organische Schicht mit Salzlösung,
trocknet über
Na2SO4, zieht das
Lösungsmittel
im Vakuum ab und erhält
28,9 g 2-[(3-(chlorphenyl)-thio]-5-brombenzoesäure.
- (b) Man rührt
eine Mischung aus 2-[(3-Chlorphenyl)-thio]-5-brombenzoesäure (28,4
g) und konzentrierter Schwefelsäure
(80 ml) bei 0°C
und dann über
Nacht bei Raumtemperatur. Man gießt die Mischung in Eiswasser
(850), welches konzentriertes NH4OH (199
ml) enthält,
sammelt das ausgefällte
Produkt durch Filtration, trocknet im Vakuum bei 50°C und erhält 15,0
g einer Mischung aus 1-Chlor-
und 3-Chlor-7-bromthioxanthen-9-on.
- (c) Man erhitzt eine Mischung von 1-Chlor- und 3-Chlor-7-bromthioxanthen-9-on
(13,6 g), Pyridin (108 ml) und N,N-Diethylethylendiamin (16,3 ml)
während
20 Stunden auf 115°C.
Man zieht das Lösungsmittel
im Vakuum ab, reinigt den Rückstand
säulenchromatographisch über Siliciumdioxid
unter Elution mit CHCl3 (100%) und dann
1% Isopropylamin/CHCl3 und erhält 9,3 g
1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-bromthioxanthen-9-on.
- (d) Man erhitzt eine Mischung aus 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-bromthioxanthen-9-on
(9,3 g, 22,9 mMol), 203 ml 37%-ige Formaldehyd-Lösung und 3,4 ml 5 N Essigsäure-Lösung unter
Stickstoff über
Nacht auf 100°C.
Man kühlt
die Mischung auf Raumtemperatur und beseitigt den gebildeten Feststoff
durch Filtration. Man verdünnt
das Filtrat mit Wasser, stellt mit einer 35%-igen NaOH-Lösung alkalisch
und extrahiert mit Chloroform. Man wäscht die organische Schicht
mit Salzlösung,
trocknet über
Natriumsulfat, zieht das Lösungsmittel
im Vakuum ab und erhält
10 g eines Öls.
Man filtriert das obige Öl
in Methylenchlorid, engt das Lösungsmittel
im Vakuum ein, reinigt die rohe Hydroxymethyl-Verbindung durch Flashchromatographie (Kieselgel;
Elution mit 25% Chloroform/Hexan, dann Chloroform/Hexan (1/1), dann
25% Chloroform/Hexan, dann CHCl3 (100%)
und dann 0,5–1%-Isopropylamin/Chloroform
und erhält
3,2 g 1-[[2-(Diethylamino)-]ethyl-amino]-4-(hydroxymethyl)-7-bromthioxanthen-9-on.
- (e) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-brom-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
(II:
R1 = R2 = Et; R8 = 7-Br; n = 2)
Man erhitzt eine Mischung
aus 3,2 g (7,34 mMol) des Alkohols des Beispiels 32(d) und 4,3 g
MnO2 in 85 ml Toluol unter Stickstoff während 1
Stunde auf 60°C.
Man filtriert die Mischung, wäscht
mit CHCl3, engt die vereinigten Filtrate
im Vakuum ein und erhält
3 g eines gelben Feststoffs. Man verreibt den gelben Feststoff in
Ether, filtriert, trocknet und erhält 2,7 g (94,3%) des Produkts.
Schmelzpunkt 145–146°C.
- (f) N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-brom-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-formamid
(I:
R1 = R2 = Et; Q
= CH2NHCHO; R8 =
7-Br; n = 2)
Man erhitzt eine Mischung aus 2,7 g (6,2 mMol)
1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-brom-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd,
31,7 ml Formamid und 3,6 ml Ameisensäure unter Stickstoff und unter
Rühren
während
8 Stunden auf 170°C,
und läßt die Mischung
dann während
72 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Man gießt die Mischung in 150 ml Eis/Wasser,
stellt mit 35%-iger NaOH-Lösung alkalisch,
filtriert das feste Produkt ab und wäscht es mit Wasser. Man löst das feste
Produkt in Chloroform, wäscht
mit Salzlösung, trocknet
in Natriumsulfat, engt das Lösungsmittel
im Vakuum ein und erhält
2,85 g des gewünschten
Formamids in Form eines gelb-/orangefarbenen Feststoffs. Schmelzpunkt
132°C (Zersetzung).
- (g) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-(aminomethyl)-7-bromthioxanthen-9-on
(I:
R1 = R2 = Et; Q
= CH2NH2; R8 = 7-Br; n = 2)
Man erhitzt eine Mischung
aus 2,85 g (6,6 mMol) des obigen Formamids (Beispiel 32(f)) in 26
ml einer 2 N HCl-Lösung
unter Stickstoff während
2 Stunden auf 100°C
und läßt die Mischung
dann über
Nacht bei Raumtemperatur stehen. Man gießt die Reaktionsmischung in
200 ml Eis/Wasser, stellt mit 35%-iger NaOH-Lösung alkalisch und extrahiert
mit Chloroform. Man wäscht
die organische Schicht mit Wasser und Salzlösung, trocknet über Natriumsulfat,
engt im Vakuum ein und erhält
2,67 g eines dunklen Öls.
Man reinigt das dunkle Öl
durch Flashchromatographie (Kieselgel; 1250 ml Hexan/Chloroform
(1/1) und dann 1% Isopropylamin in Hexan/Chloroform (1/1) unter
Erhalt von 1,87 g (70%) des Produkts. Schmelzpunkt 79–82°C.
-
Beispiel 33 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-brom-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-methansulfonamid
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHSO2Me;
R8 = 7-Br; n = 2)
-
Man
rührt 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-(aminomethyl)-7-bromthioxanthen-9-on
(1 g, 2,3 mMol) in 11,5 ml trockenem Pyridin während 15 Minuten unter Stickstoff
in einem Eisbad und gibt dann tropfenweise 0,2 ml (2,6 mMol) Methansulfonylchlorid
in gekühltem
Pyridin tropfenweise zu und rührt
die Mischung bei Raumtemperatur. Man gießt die Reaktionsmischung in
200 ml Wasser, gibt 0,19 g Natriumhydroxid in Eis/Wasser zu und
extrahiert mit Chloroform. Man wäscht
die organische Schicht mit Wasser (2 ×) und Salzlösung, trocknet über wasserfreiem
Natriumsulfat, filtriert die Mischung, engt im Vakuum ein, verrührt den
Rückstand in
Ether, filtriert, trocknet und erhält 1,02 g des Produkts. Schmelzpunkt
134–139°C.
-
Beispiel 34 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-carbamidsäuremethylester
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHCOOMe; R8 =
H; n = 2)
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 2,94 g (8,27 mMol) 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)-ethyl]-amino]-thioxanthen-9-on
(hergestellt nach dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren) in
50 ml Methylenchlorid, welches 5 ml Triethylamin enthält und auf
0°C abgekühlt ist,
0,7 ml (9,06 mMol) Chlorameisensäuremethylester
und rührt
die Mischung während
2,5 Stunden. Man entfernt das Lösungsmittel
im Vakuum, suspendiert den Rückstand
in Chloroform, reinigt durch Flashchromatographie (Kieselgel; Chloroform,
dann 1% Isopropylamin/Chloroform) und erhält 2,36 g (69%) des Produkts
in Form eines gelben Feststoffs. Schmelzpunkt 129–131°C.
-
Beispiel 35
-
1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-[(methylamino)-methyl]-7-hydroxy-thioxanthen-9-on
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHMe; R8 =
7-OH; n = 2)
-
Man
erhitzt eine Lösung
von 1,6 g (4 mMol) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-[(methylamino)-methyl]-7-methoxythioxanthen-9-on
(hergestellt nach dem in Beispiel 30(h) beschriebenen Verfahren)
in 10 ml 48%-ige HBr-Lösung
während
5 Stunden auf 110°C.
Nach dem Abkühlen
neutralisiert man die Reaktionsmischung mit gesättigtem Natriumdicarbonat und
extrahiert mit Chloroform (3 × 100
ml). Man erhält
ein in Wasser oder Chloroform unlösliches dunkles Harz, welches
in Methanol gelöst
wird und einigt es mit der Chloroform-Lösung. Man engt das Lösungsmittel
im Vakuum ein und erhält
1,67 g eines dunkelorange gefärbten Feststoffs.
Das orangefarbene feste Produkt wird durch Flashchromatographie
(Kieselgel; Isopropylamin/Methanol/Chloroform (1/1/98), gefolgt
durch eine zweite Siliciumdioxidsäule, die mit Isopropylamin/MeOH/CHCl3 (2/2/96) eluiert wird) gereinigt und ergibt
0,56 g (36%) des Produkts. Schmelzpunkt 167–169°C.
-
Beispiel 36 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-carbamidsäuremethylester
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHCOOMe; R8 =
7-OMe; n = 2)
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 1,55 g 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxythioxanthen-9-on
(hergestellt gemäß Beispiel
31(b)) in 40 ml Chloroform, welches 2 ml Triethylamin enthält und auf
0°C abgekühlt ist,
0,45 ml Chlorameisensäuremethylester
und rührt
die Mischung wäh rend
einiger Stunden bei Raumtemperatur. Man entfernt das Lösungsmittel
im Vakuum, reinigt den Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel; Elution mit Chloroform und
dann mit 1% Triethylamin in Chloroform/Hexan (1/1)) und erhält 1,2 g
des Produkts, welches aus Ethylacetat umkristallisiert wird und
0,79 g eines hellgelben Feststoffs liefert. Schmelzpunkt 131–132°C.
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Beispiel 37
-
N-[[1-(2-Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-hydroxy-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-methansulfonamid·3/4 Hydrat
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHSO2CH3; R8 = 7-OH; n =
2)
-
Man
gibt zu einer Lösung
von N-[[1-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-yl)-methyl]-methansulfonamid
(0,5 g) (hergestellt wie in Beispiel 31(c) angegeben) in CH2Cl2 (45 ml) bei –78°C 1 N BBr3 in CH2Cl2 (1,75 ml). Man erwärmt die Mischung auf Raumtemperatur,
rührt über Nacht
und gießt
dann in Eiswasser (250 ml), welches 35% NaOH (8 ml) enthält. Man
säuert
die Mischung mit verdünnter HCl
an, und stellt dann mit festem Na2CO3 alkalisch, extrahiert mit Ethylacetat,
trennt die organische Schicht ab, wäscht sie mit Salzlösung, trocknet über Na2SO4 und engt im
Vakuum ein. Man reinigt den Rückstand
säulenchromatograpisch über Siliciumdioxid
unter Elution mit 5% MeOH/EtOAc und erhält 0,28 g (58%) des Produkts.
Schmelzpunkt 78°C
(Zersetzung).
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Beispiel 38 (nicht erfindungsgemäß)
-
4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)-ethyl]-amino]-6-methylthioxanthen-9-on
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NH2;
R8 = 6-CH3; n =
2)
-
Nach
einer Verfahrensweise ähnlich
der in Beispiel 30, Abschnitte (a)–(f), jedoch unter Ersatz der 3-Methoxybenzoesäure durch
4-Methylbenzoesäure
in dem Abschnitt (a), kann man 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-6-methyl-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
erhalten. Es ist weiterhin anzunehmen, daß die letztere Verbindung unter
Anwendung ähnlicher
Verfahrensweisen wie der in Beispiel 31, Abschnitte (a)–(b) in 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)-ethyl]-amino]-6-methylthioxanthen-9-on
umgewandelt werden kann.
-
Beispiele 39–41 (nicht
erfindungsgemäß)
-
Unter
Anwendung einer Verfahrensweise ähnlich
der in Beispiel 34 beschriebenen, jedoch erforderlichenfalls unter
Ersatz des 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)-ethyl]-amino]-thioxanthen-9-ons
durch ein geeignetes Amin der Formel V man die folgenden Verbindungen
der Formel I herstellen kann:
-
-
Beispiel 42 (nicht erfindungsgemäß)
-
1[[-2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-[(methylamino)-methyl]-6-methylthioxanthen-9-on
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHCH3;
R8 = 6-CH3; n =
2)
-
Unter
Anwendung einer Verfahrensweise ähnlich
der in Beispiel 30, Abschnitte (g)–(h) beschriebenen, jedoch
unter Ersatz des 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyds durch
1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-6-methyl-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
erhält
man das obige Produkt.
-
Beispiel 43 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-6-methyl-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-methansulfonamid
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHSO2CH3; R8 = 6-CH3; n = 2)
-
Unter
Anwendung einer Verfahrensweise ähnlich
der in Beispiel 6 beschriebenen, kann man das obige Produkt ausgehend
von 4-(Aminomethyl)-1-[[2-diethylamino)-ethyl]-amino]-6-methylthioxanthen-9-on,
Pyridin und Methansulfonylchlorid erhalten.
-
Beispiel 44 (nicht erfindungsgemäß)
-
N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxy-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-phenylsulfonamid
-
- (I: R1 = R2 =
Et; Q = CH2NHSO2Ph;
R8 = 7-CH3O; n =
2)
-
Unter
Anwendung einer Verfahrensweise ähnlich
der in Beispiel 31, Abschnitt (c) beschriebenen, kann man das obige
Produkt herstellen, ausgehend von 4-(Aminomethyl)-1-[[2-(diethylamino)-ethyl]-amino]-7-methoxythioxanthen-9-on, Pyridin und Benzolsulfonylchlorid.
-
Beispiel 45 (nicht erfindungsgemäß)
-
- (a) N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-N-phenylformamid
(IV:
R1 = R2 = Et; R4 = Ph; R8 = H; n
= 2)
Man erhitzt eine Mischung aus 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
(3,40 g, 9,59 mMol), Formanilid (31 g) und Ameisensäure (3 ml)
während
2 Stunden auf 160°C.
Man kühlt
die Mischung ab, gießt
sie in Wasser (200 ml) und extrahiert mit Ether (3 × 150 ml).
Man stellt die wässrige Schicht
mit 5 N NaOH alkalisch, extrahiert mit CHCl3 (3 × 150 ml),
trocknet die vereinigten organischen Extrakte über Na2SO4 und filtriert über Florisil unter Elution
mit CHCl3 (100%) und dann 5% Isopropylamin/CHCl3. Man entfernt das Lösungsmittel im Vakuum, reinigt
den Rückstand
säulenchromatographisch über Kieselgel
unter Elution mit 0,5% bis 1% Isopropylamin/CHCl3 und
dann durch Umkristallisation aus Benzol/Hexan (2 ×) und erhält 1,88
g des gewünschten
Produkts.
- (b) 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]amino]-4-[(phenylamino)-methyl]-thioxanthen-9-on
(V:
R1 = R2 = Et; R4 = Ph; R8 = H; n
= 2)
Man erhitzt eine Mischung aus dem N-Phenylformaldehyd
des Beispiels 45(a) (1,70 g, 3,70 mMol) und 3 N HCl (100 ml) auf
einem Dampfbad während
1 Stunde. Man kühlt
die Mischung ab, stellt mit 5 N NaOH alkalisch, extrahiert mit CHCl3 (3 × 100
ml), trocknet die vereinigten organischen Schichten über Na2SO4 und engt sie
im Vakuum ein. Man reinigt den Rückstand
säulenchromatographisch über Siliciumdioxid
unter Elution mit Ether (100%) und dann 5% Isopropylamin/Ether,
gefolgt von einer zweiten mit Siliciumdioxid beschickten Säule, die
mit 1% Isopropylamin/Ether eluiert wird, unter Erhalt von 0,80 g
des gewünschten
Produkts. Schmelzpunkt 133–135°C.
- (c) N-[[1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-yl]-methyl]-N-phenylmethansulfonamid
(I:
R1 = R2 = Et; Q
= CH2N(Ph)SO2Me;
R8 = H; n = 2)
Unter Anwendung einer
Verfahrensweise ähnlich
der in Beispiel 22 beschriebenen, kann man das obige Produkt herstellen
ausgehend von 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-4-[(phenylamino)-methyl]-thioxanthen-9-on
des Beispiels 45(b), Methansulfonylchlorid, Methylenchlorid und
Triethylamin.
-
Es
ist davon auszugehen, daß die
weiteren Vertreter der Formel I in analoger Weise zu der der Beispiele
1 bis 14 erhalten werden können
durch Ersatz des 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyds
durch das geeignete 1-[[2-(Diethylamino)-ethyl]-amino- oder 1-[[3-(Dialkylamino)- propyl]-amino]-9-oxothioxanthen-4-carboxaldehyd
oder in analoger Weise zu der der Beispiele 15–45, jedoch unter Verwendung
eines geeigneten 1-[[(Dialkylamino)-alkyl]-amino]-9-oxothioxanthen4-carboxaldehyds.
Viele der Aldehyde und ihrer Vorläufer sind in dem US-Patent
3,294,803 beschrieben.
-
Repräsentative
Beispiele wurden im Hinblick auf ihre Antitumoraktivität bei Mäusen gemäß der folgenden
Verfahrensweise untersucht:
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Die
Tiere werden in Gruppen eingeteilt und es werden ihnen subcutan
30 bis 60 mg Tumorfragmente mit Hilfe eines 12-Gorge Trocars implantiert,
wonach sie erneut in Gruppen eingeteilt werden bevor sie unselektiv
in die verschiedenen Behandlungs- und Kontroll-Gruppen aufgeteilt
werden. Für
die Frühbehandlung
beginnt man mit der Chemotherapie 1 bis 5 Tage nach der Tumorimplantation,
wo die Anzahl der Tumorzellen noch relativ klein ist (107 bis 108 Zellen).
Für die
Behandlung in fortgeschrittenem Zustand wird die Chemotherapie verzögert bis
der Tumor relativ groß ist
(eine Größe von 200
bis 300 mg). Ein 300 mg Tumor enthält etwa 3 × 108 vollständige Zellen.
Tumoren mit einem gegebenen fortgeschrittenen Zustand liegen bei
90% der Tiere in einem 2,5-fachen Größenbereich. Die Tumoren werden
wöchentlich
mit einer Schublehre (oder zweimal wöchentlich im Fall der schneller
wachsenden Tumoren) gemessen. Die Mäuse werden getötet, wenn
ihre Tumoren ein Gewicht von 1500 mg erhalten haben (d. h. bevor
sie die Tiere beeinträchtigen
können).
Die Tumorgewichte werden aus zweidimensionalen Messungen abgeschätzt.
-
Die
behandelten Gruppen und die Kontrollgruppen werden gemessen, nachdem
die Tumoren der Kontrollgruppe eine Größe von etwa 700 bis 1200 mg
erreicht haben (Medianwert der Gruppe). Das mediane Tumorgewicht
einer jeden Gruppe wird bestimmt (einschließlich der null Tumoren). Der
T/C-Wert (Gewicht der behandelten Tumoren geteilt durch das Gewicht
der Kontrolltumoren) in % ist ein Indiz für die Antitumor-Wirksamkeit:
Ein T/C-Verhältnis
von gleich oder größer als
42% wird nach der Drug Evaluation Branch of the Division of Cancer
Treatment (NCI) als eine signifikante Tumoraktivität bezeichnet.
Ein T/C-Wert < 10%
steht für eine
hochsignifikante Antitumorwirkung. Ein Körpergewichtsverlust-Maximum
(Medianwert der Gruppe) von mehr als 20% oder mehr als 20% durch
den Wirkstoff getötete
Tiere wird als einen Hinweis auf eine zu stark toxische Dosierung
angesehen.
-
Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I für das Pankreas-ductale Adenocarzinom
#03 und in der Tabelle 2 für
das Colon-Adenocarzinom #38 angegeben.
-
-
Nur
die in Anspruch 1 definierten Verbindungen sind Gegenstand der Erfindung.
-
-
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Die
Verbindung des Beispiels 5 wurde durch intravenöse Infusion gegenüber einer
Vielzahl von anderen Tumoren untersucht, wie es in der Tabelle 3
angegeben ist und hat sich bei einer Dosis von 300 mg/kg p. o. als
aktiv gegenüber
dem Colon-Adenocarzinom #38 erwiesen.
-
Die
Verbindung des Beispiels 6 wurde durch eine intravenöse Bolus-Injektion gegenüber einer
Vielzahl anderer Tumoren untersucht, wie es in der Tabelle 4 angegeben
ist.
-
Die
Verbindung des Beispiels 8(a) wurde gegenüber einer Vielzahl von Tumoren
untersucht, wie es in der Tabelle 5 angegeben ist.
-
Die
Verbindung des Beispiels 36 wurde gegenüber einer Vielzahl von Tumoren
untersucht, wie es in der Tabelle 6 angegeben ist.
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Repräsentative
Verbindungen der Erfindung wurden gegenüber dem Mamma-Adenocarzinom 16/C/RP
untersucht, wie es in der Tabelle 7 angegeben ist.
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Repräsentative
Verbindungen der Erfindung wurden gegenüber der P388/Adriamycin-resistente
Leukämie
untersucht, wie es in der Tabelle 8 angegeben ist.
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-
Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zubereitungen enthalten eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen,
die zusammen mit einem oder mehreren nicht-toxischen, physiologisch
annehmbaren Trägermaterialien,
Hilfsstoffen oder Verdünnungsmitteln,
welche zusammengefaßt
als Trägermaterialien
bezeichnet werden, zu Zubereitungen für die parenterale Injektion,
für die
orale Verabreichung in fester oder flüssiger Form, für die rektale
Verabreichung, die topische Verabreichung, oder dergleichen, formuliert
sind.
-
Die
Zubereitungen können
entweder oral, rektal, parenteral (intravenös, intramuskulär oder subcutan), intracisternal,
intravaginal, intraperitoneal, lokal (Pulver, Salben oder Tropfen)
oder als bukkaler oder nasaler Spray an Menschen oder Tiere verabreicht
werden.
-
Zubereitungen
für die
parenterale Injektion können
physiologisch annehmbare sterile wässrige oder nicht-wässrige Lösungen,
Dispersionen, Suspensionen oder Emulsionen und sterile Pulver für die Herstellung von
sterilen injizierbaren Lösungen
oder Suspensionen umfassen. Beispiele für geeignete wässrige und nicht-wässrige Träger, Verdünnungsmittel,
Lösungsmittel
oder Vehikel schließen
Wasser, Ethanol, Polyole (Propylenglykol, Polyethylenglykol, Glycerol
und dergleichen) und geeignete Mischungen davon ein, pflanzliche Öle (wie
Olivenöl)
und injizierbare organische Ester, wie Ölsäureethylester. Die geeignete
Fluidität
kann beispielsweise durch die Verwendung eines Überzuges, wie aus Lecithin,
durch die Aufrechterhaltung der erforderlichen Teilchengröße im Fall
von Suspensionen und durch die Verwendung von oberflächenaktiven
Mitteln erreicht werden.
-
Die
Zubereitungen können
weiterhin Hilfsstoffe enthalten, wie Konservierungsmittel, Netzmittel,
Emulgiermittel und Dispergiermittel. Die Vorbeugung der Wirkung
von Mikroorganismen kann durch verschiedene antibakterielle und
antifungizide Mittel sichergestellt werden, beispielsweise Parabene,
Chlorbutanol, Phenol, Sorbinsäure
und dergleichen. Es kann weiterhin erwünscht sein, isotonische Mittel,
beispielsweise Zucker, Natriumchlorid und dergleichen, zuzusetzen.
Die verlängerte
Absorption der injizierbaren pharmazeutischen Zubereitung durch
die Verwendung die Absorption verzögernden Mitteln erreicht werden,
beispielsweise Ammoniummonostearat und Gelatine.
-
Gewünschtenfalls
und für
eine wirksamere Verteilung können
die Verbindungen in Systeme zur langsamen Freisetzung oder zur gezielten
Freisetzung eingebracht werden, wie Polymermatrizes, Liposome und Mikrokügelchen.
Sie können
sterilisiert werden, beispielsweise durch Filtration durch einen
Bakterien zurückhaltenden
Filter oder durch Einarbeiten von sterilisierenden Mitteln in Form
von sterilen festen Zubereitungen, welche unmittelbar vor der Verwendung in
sterilem Wasser oder einem anderen sterilen injizierbaren Medium gelöst werden
können.
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Feste
Dosisformen für
die orale Verabreichung schließen
Kapseln, Tabletten, Pillen, Pulver und Granulate ein. Bei solchen
festen Dosierungsformen ist die aktive Verbindung mit mindestens
einem inerten üblichen
Hilfsstoff (oder Trägermaterial),
wie Natriumcitrat oder Dicalciumphosphat, oder (a) Füllstoffen
oder Streckmitteln, beispielsweise Stärken, Lactose, Saccharose,
Glucose, Mannitol und Kieselsäure,
(b) Bindemittel, beispielsweise Carboxymethylcellulose, Alginate,
Gelatine, Polyvinylpyrrolidon, Saccharose und Akazia, (c) Befeuchtungsmittel,
beispielsweise Glycerol, (d) Sprengmittel, beispielsweise Agar-Agar,
Calciumcarbonat, Kartoffel- oder Tapioka-Stärke, Alginsäure, bestimmte komplexe Silikate
und Natriumcarbonat, (e) Lösungsverzögerer, beispielsweise
Paraffin, (f) Absorptionsbeschleuniger, beispielsweise quaternäre Ammoniumverbindungen,
(g) Netzmittel, beispielsweise Cetylalkohol und Glycerolmonostearat,
(h) Adsorbenzien, beispielsweise Kaolin und Bentonit, und (i) Gleitmittel,
beispielsweise Talkum, Calciumstearat, Magnesiumstearat, feste Polyethylenglykole,
Natriumlaurylsulfat oder Mischungen davon, vermischt. Im Fall von
Kapseln, Tabletten und Pillen können
diese Dosierungsformen auch Puffermittel enthalten.
-
Der
Prozentsatz des Wirkstoffes in der Zubereitung und bei der Methode
zur Behandlung von Tumoren oder Krebs kann variiert werden, so daß eine geeignete
Dosierung erreicht wird. Die an einen bestimmten Patienten verabreichte
Dosierung variiert in Abhängigkeit
von der Bewertung des Arztes unter Anwendung der folgenden Kriterien:
Verabreichungsweg, Dauer der Behandlung, Größe und Zustand des Patienten,
Wirksamkeit des Wirkstoffes und das Ansprechen des Patienten auf
den Wirkstoff. Eine wirksame Dosismenge des Wirkstoffes kann in
dieser Weise ohne weiteres von dem Arzt unter Berücksichtigung
sämtlicher
Kriterien und unter Anwendung seiner Erfahrung bezüglich des
Patienten bestimmt werden.