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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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I. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf zellulare Telefonsysteme.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein neues
und verbessertes System und Verfahren zum Kommunizieren von Informationen
mit variabler Datenrate mittels Spreitzspektrumskommunikationssignalen.
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II. Beschreibung verwandter
Techniken
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Die
Verwendung von Codemultiplexvielfachzugriffsmodulationstechniken
bzw. CDMA-(Code Division Multiple Access)-Modulationstechniken stellt
eine von mehreren Technologien dar, die Kommunikation ermöglichen,
wenn eine große
Anzahl von Systembenutzern vorliegen. Andere Mehrfachzugriffskommunikationssystemtechniken,
wie z.B. Zeitmultiplex-Vielfachzugriff (Time Division Multiple Access)
(TDMA), Frequenzmultiplexvielfachzugriff (Frequency Division Multiple
Access = FDMA) und AM Modulationsschemata, wie z.B. ACSSB (Amplitude
Compended Single Sideband) sind auf dem Fachgebiet bekannt. Die
Spreitzspektrummodulationstechnik des CDMA hat jedoch signifikante
Vorteile gegenüber
diesen Modulationstechniken für Mehrfachzugriffskommunikationssysteme.
Die Verwendung von CDMA-Techniken in einem Mehrfachzugriffskommunikationssystem
(Multiple Access Communication System) ist in dem U.S. Patent Nr.
4,901,307, erteilt am 13. Februar 1990, betitelt „SPREAD
SPECTRUM MULTIPLE ACCESS COMMUNICATION SYSTEM USING SATELLITE OR
TERRESTRIAL REPEATERS",
was dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung zugewiesen ist,
offenbart.
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In
dem soeben erwähnten
Patent wird eine Mehrfachzugriffstechnik offenbart, in der eine
große
Anzahl von Mobiltelefonsystembenutzern, die jeweils einen Transceiver
besitzen, über
Satellitenrepeater oder terrestrische Basisstationen (auf die im
Folgenden auch als Zellstandortstationen, Zellstationen oder kurz
Zellen Bezug genommen wird) kommunizieren, und zwar unter Verwendung
von Codemultiplexvielfachzugriffs- bzw. CDMA-Spreitzspektrumkommunikationssignalen.
Durch Verwendung von CDMA-Kommunikationen kann das Frequenzspektrum
mehrfach wieder verwendet werden, was somit eine Erhöhung in
der Systembenutzerkapazität
erlaubt. Die Verwendung von CDMA resultiert in einer viel höheren spektralen
Effizienz im Vergleich zu der Effizienz, die mittels anderer Mehrfachzugriffstechniken
verwendet werden kann.
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Der
Satellitenkanal erfährt
typischerweise ein Fading bzw. Schwund, der als Rician charakterisiert
werden kann. Demgemäß besteht
das empfangene Signal aus einer direkten Komponente summiert mit
einer mehrfach reflektierten Komponente mit Rayleigh-Schwund Statistiken.
Das Leistungsverhältnis
zwischen der direkten und der reflektierten Komponente liegt typischerweise
in der Größenordnung
von 6–10
dB, und zwar in Abhängigkeit
von den Charakteristiken der Antenne der Mobileinheit und der Umgebung
um die Mobileinheit.
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Im
Gegensatz zu dem Satellitenkanal erfährt der terrestrische Kanal
Signalschwund, der typischerweise aus dem Rayleigh-Schwund ausgesetzten
Komponenten, besteht und zwar ohne eine direkte Komponente. Somit
stellt der terrestrische Kanal eine schwerwiegendere Fading- bzw.
Schwundumgebung dar als der Satellitenkanal, in dem Rician-Schwund
die dominante Schwundcharakteristik darstellt.
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Die
Rayleigh-Fading-Charakteristik in dem terrestrischen Kanalsignal
wird dadurch bewirkt, dass das Signal von vielen verschiedenen Merkmalen
der physikalischen Umgebung reflektiert wird. Als Ergebnis hiervon
kommt ein Signal an den Empfänger
einer Mobileinheit von vielen Richtungen mit unterschiedlichen Übertragungsverzögerungen
an. Bei den UHF-Frequenzenbändern,
die typischerweise für
Mobilfunkkommunikationen inklusive derjenigen von zellularen Mobiltelefonsystemen,
verwendet werden, können
signifikante Phasenunterschiede in Signalen, die auf verschiedenen
Wegen sich ausbreiten, auftreten. Die Möglichkeit einer destruktiven
Summierung der Signale existiert daher, wobei gelegentlich tiefer
Schwund auftritt.
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Terrestrischer
Kanalschwund steht in engem Zusammenhang mit der physikalischen
Position der Mobileinheit. Eine kleine Veränderung der Position der Mobileinheit
verändert
die physikalischen Verzögerungen aller
Signalausbreitungswege, was weiterhin in einer unterschiedlichen
Phase für
jeden Pfad bzw. Weg resultiert. Daher kann die Bewegung der Mobileinheit
durch die Umgebung hindurch in einem ziemlich schnellen Schwundprozess
resultieren. In dem 850 MHz zellularen Funkfrequenzband kann dieser
Schwund z.B. mit einer Schnelligkeit von bis zu einem Schwund pro
Sekunde pro Meile pro Stunde der Fahrzeuggeschwindigkeit auftreten.
Ein Schwund mit diesem Schweregrad kann äußerst störend gegenüber Signalen in dem terrestrischen
Kanal sein, was in einer schlechten Kommunikationsqualität resultiert.
Zusätzliche
Sendeleistung kann verwendet werden, um das Problem des Schwundes
zu überwinden.
Solch eine Leistungserhöhung
beeinflusst jedoch beide, den Benutzer hinsichtlich eines überhöhten Leistungsverbrauchs,
und das System durch erhöhte
Interferenz.
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Die
CDMA-Modulationstechniken, die in dem U.S. Patent Nr. 4,901,307
offenbart werden, bieten vielerlei Vorteile gegenüber engbandige
Modulationstechniken, die in Kommunikationssystemen, die Satelliten oder
terrestrische Repeater verwenden, eingesetzt werden. Der terrestrische
Kanal stellt spezielle Probleme für ein jedes Kommunikationssystem
dar, insbesondere hinsichtlich Mehrwegsignalen. Die Verwendung von CDMA-Techniken
erlaubt es, die speziellen Probleme des terrestrischen Kanals zu überwinden,
und zwar durch Vermeiden der nachteiligen Effekte von Mehrweg (multipath),
z.B. Schwund, wobei gleichzeitig die Vorteile hiervon ausgenutzt
werden.
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In
einem CDMA-zellularen Telefonsystem kann dasselbe Frequenzband für Kommunikationen
in allen Zellen verwendet werden. Die CDMA-Wellenformeigenschaften, die Verarbeitungsgewinn
bzw. -verstärkung vorsehen,
werden ebenfalls verwendet, um zwischen Signalen, die dasselbe Frequenzband
belegen, zu unterscheiden. Weiterhin erlaubt die Hochgeschwindigkeitspseudorauschmodulation
bzw. PN-Modulation (Pseudonoise Modulation) es viele unterschiedliche
Ausbreitungswege zu separieren, vorausgesetzt, dass der Unterschied
in den Wegverzögerungen,
die PN-Chipdauer, d.h. 1/Bandbreite, überschreitet.
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Wenn
eine PN-Chiprate von ungefähr
1 MHz in einem CDMA-System verwendet wird, kann der volle Spreitzspektrumverarbeitungsgewinn,
der gleich dem Verhältnis
der Spreitzbandbreite zu der Systemdatenrate ist, gegenüber Wegen
verwendet werden, die sich um mehr als eine Mikrosekunde hinsichtlich
der Wegverzögerung
zu dem gewünschten
Weg unterscheiden. Ein Wegverzögerungsunterschied
von einer Mikrosekunde entspricht einer unterschiedlichen Wegdistanz
von ungefähr
1000 Fuß.
Eine städtische
Umgebung liefert typischerweise Wegverzögerungsunterschiede von über einer
Mikrosekunde und es wurden in einigen Gebieten von bis zu 10–20 Mikrosekunden
berichtet.
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In
engbandigen Modulationssystemen, wie z.B. der analogen FM-Modulation,
die bei herkömmlichen Telefonsystemen
verwendet wird, resultiert die Existenz von mehreren Wegen in schwerwiegenden
Mehrwegeschwund (Multipath Fading). Bei einer Breitband-CDMA-Modulation
können
die unterschiedlichen Wege jedoch im Demodulationsprozess voneinander
unterschieden werden. Diese Unterscheidung reduziert in hohem Maße die Auswirkungen
des Mehrwegeschwunds. Mehrwegeschwund wird nicht völlig durch
die Verwendung von CDMA-Diskriminierungs- bzw. Unterscheidungstechniken eliminiert,
da es gelegentlich Wege geben wird, deren Verzögerungsunterschiede bzw. -Differentiale
geringer sind als die PN-Chipdauer
für das
jeweilige System. Signale, die Wegverzögerung in dieser Größenordnung
besitzen, können
nicht voneinander in dem Demodulator unterschieden werden, was zu
einem gewissen Grad von Schwund führt.
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Es
ist daher wünschenswert,
dass eine Art von Diversity bzw. Vielfalt vorgesehen wird, die es
einem System erlaubt Fading zu reduzieren. Diversity ist ein Ansatz
die nachteiligen Auswirkungen des Schwunds zu mildern. Drei Hauptarten
von Diversity existieren: Zeitdiversity, Frequenzdiversity und Raumdiversity.
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Zeitdiversity
kann am Besten durch die Verwendung von Wiederholung, zeitlicher
Verschachtelung und Fehlerdetektierung und Codierung, was eine Art
von Wiederholung ist, erreicht werden. Die vorliegende Erfindung
verwendet jede dieser Techniken als eine Art von Zeitdiversity.
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CDMA
sieht aufgrund der inhärenten
Eigenschaft als ein Breitbandsignal eine Art von Frequenzdiversity
vor, und zwar durch Spreitzen der Signalenergie über eine weite Bandbreite.
Daher beeinflusst frequenzselektiver Schwund nur einen Teil der
CDMA-Signalbandbreite.
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Raum-
oder Wegdiversity wird durch Vorsehen mehrerer Signalpfade bzw.
-wege über
simultane Verbindungen von einem Mobilbenutzer zu zwei oder mehreren
Zellstandorten erreicht. Weiterhin kann eine Wegvielseitigkeit dadurch
erreicht werden, dass die Mehrwegumgebung durch Spreitzspektrumverarbeitung
ausgenutzt wird, und zwar dadurch dass Signale, die mit unterschiedlichen
Ausbreitungsverzögerungen
ankommen, separat empfangen und verarbeitet werden. Beispiele von
Wegvielseitigkeit sind in dem US Patent Nr. 5,101,501, betitelt „SOFT HANDOFF
IN A CDMA CELLULAR TELEPHONE SYSTEM", eingereicht am 7. November 1989 und
dem US Paten Nr. 5,103,459, betitelt „DIVERSITY RECEI-VER IN A CDMA CELLULAR
TELEPHONE SYSTEM",
ebenfalls am 7. November 1989 eingereicht, dargestellt, wobei beide
Patente dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung zugewiesen
sind.
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Die
nachteiligen Auswirkungen des Schwundes können weiterhin bis zu einem
gewissen Grad in einem CDMA-System durch Steuerung der Senderleistung
kontrolliert werden. Ein System zur Zellstandort- und Mobileinheitsleistungssteuerung
ist in dem US Patent Nr. 5,056,109, betitelt „METHOD AND APPARATUS FOR
CONTROLLING TRANSMISSION POWER IN A CDMA CELLULAR MOBILE TELEPHONE
SYSTEM", eingereicht
am 7. November 1989 und dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung
zugewiesen, offenbart.
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Die
CDMA-Techniken, wie sie in dem US Patent Nr. 4,901,307 offenbart
sind, berücksichtigen
die Verwendung von kohärenter
Modulation und Demodulation für
beide Richtungen der Verbindung in Mobil-Satellit-Kommunikationen.
Demgemäß wird darin
die Verwendung eines Pilotträgersignals
als eine kohärente
Phasenreferenz für
die Sateliten-zu-Mobilverbindung und die Zell-zu-Mobilverbindung
offenbart. In der terrestrischen zellularen Umgebung schließt der Schweregrad
von Mehrwegschwund mit der daraus resultierenden Phasenstörung des
Kanals die Verwendung von kohärenten
Demodulationstechniken für
die Mobil-zu-Zellverbindung
aus. Die vorliegende Erfindung sieht ein Mittel zum Überwinden
der nachteiligen Effekte von Mehrweg in der Mobil-zu-Zellverbindung
vor, und zwar durch Verwendung von nicht kohärenten Modulations- und Demodulationstechniken.
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Die
CDMA-Techniken, wie sie in dem US Patent 4,901,307 offenbart sind,
berücksichtigen
weiterhin die Verwendung von relativ langen PN-Sequenzen, wobei
jedem Benutzerkanal eine unterschiedliche PN-Sequenz zugewiesen
ist. Die Kreuzkorrelation zwischen unterschiedlichen PN-Sequenzen
und die Autokorrelation für
eine PN-Sequenz für
alle Zeitverschiebungen, die sich von null unterscheiden, besitzen
beide einen Nulldurchschnittswert, was es erlaubt die unterschiedlichen
Benutzersignale beim Empfang voneinander zu unterscheiden bzw. diskriminieren.
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Solche
PN-Signale sind jedoch nicht orthogonal. Obwohl die Kreuzkorrelation
sich auf null mittelt, folgt für
kurze Zeitintervalle, wie z.B. eine Informationsbitzeitdauer, die
Kreuzkorrelation einer Binomialverteilung. In diesem Fall differieren
die Signale miteinander ähnlich
als wären
sie breites Bandbreiten-Gauß'sches-Rauschen mit
derselben Leistungsspektraldichte. Daher begrenzen die anderen Benutzersignale,
oder das gegenseitige Interferenzrauschen, letztendlich die erreichbare
Kapazität.
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Die
Existenz von Mehrweg kann eine Wegdiversity für ein breitbandiges PN-CDMA-System vorsehen. Wenn
zwei oder mehr Wege mit einer Wegverzögerungsdifferenz von mehr als
einer Mikrosekunde zur Verfügung
stehen, können
zwei oder mehr PN-Empfänger
eingesetzt werden, um diese Signale separat zu empfangen. Da diese
Signale typischerweise hinsichtlich des Mehrwegeschwunds Unabhängigkeit
aufweisen, d.h. sie nicht gleichzeitig einen Schwund erfahren, können die
Ausgaben der zwei Empfänger
Diversity-kombiniert werden. Daher tritt eine Verschlechterung der
Performance nur auf, wenn beide Empfänger gleichzeitig einen Schwund
erfahren. Ein System das zwei oder mehr PN-Empfänger in Kombination mit einem
Diversitykombinierer und einem System zum Generieren einer Wellenform,
vorsieht, und zwar um Wegdiversitykombinierungsoperationen ausführen zu
können,
ist in dem US Patent Nr. 5,103,459, betitelt „System and Method for Generating
Signal Waveforms in CDMA Cellular Telephone System" offenbart.
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Um
Datenübertragung
mit unterschiedlichen Datenraten zu unterstützen, ist es im Allgemeinen
nötig, die
Raten des Codierens, Verschachtelns bzw. Interleavings und der Modulation
gemäß der Eingabedatenrate zu
variieren. Diese Ratenvariierung hat typischerweise eine relativ
komplexe Steuerung der Kanalcodierung und der Codierungsprozesse
verlangt, wodurch die Systemkosten, Komplexität erhöht werden, und wobei zusätzlich eine
Modifikation der momentanen Wellenformsignale nötig ist.
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Demgemäß ist es
ein Ziel der vorliegenden Erfindung ein Spreitzspektrumkommunikationssystem
vorzusehen, in dem Kommunikationskanäle für die Datenübertragung zur Verfügung stehen,
und zwar mit beiden Raten, die höher
und niedriger sind als die nominale Systemrate. Es ist weiterhin
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ein Spreitzspektrumkommunikationssystem
vorzusehen, in dem ein gemeinsames Format für das Codieren, Verschachteln
und Modulieren von zu sendenden Daten mit verschiedenen Datenraten
verwendet wird.
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Weiterhin
wird auf das Patent WO-A-92/17011 aufmerksam gemacht, dass ein Verfahren
und Vorrichtung für
das Senden von Spreitzspektrumsignalen offenbart. Der Sender empfängt Datenbits
mit einer bestimmten Rate. Nachfolgend kodiert der Sender die empfangenen
Datenbits mit einer vorbestimmten Codierungsrate in die Datensymbole.
Nachfolgend leitet der Sender orthogonale Codes mit vorbestimmter
Länge von
den Datensymbolen ab. Der Sender nimmt variabel empfangene Datenbitraten
dadurch auf, dass die vorbestimmte Codierungsrate und die vorbestimmte
orthogonale Codelänge
ansprechend auf die empfange Datenbitrate eingestellt wird. Nachfolgend
spreizt der Sender die abgeleiteten orthogonalen Codes mit einem
Benutzer-PN-Spreitzcode.
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Weiterhin
wird auf das US Patent US-A-4,937,844 aufmerksam gemacht, das ein
Datenmodem mit einer Datenkomprimierungsschaltung offenbart, die
ankommende Daten vor der Übertragung
komprimiert. Das Komprimierungsverhältnis, das von dem Komprimierungsprozess
erhalten wir, wird verwendet, um eine Konstellation für die Übertragung
der Daten auszuwählen.
Wenn höhere
Komprimierungsraten erreicht werden, werden weniger Konstellationspunkte
(Symbole), was wenige Bits pro Punkt darstellt, gesendet. Auf diese
Art und Weise kann die ankommende Datenrate konstant gehalten werden,
während
eine robustere Konstellation, die eine größere Immunität gegenüber Übertragungsleitungsbeeinträchtigungen
besitzt, verwendet wird. Dies reduziert Fehler und erneute Übertragungen,
was letztendlich zu einer Reduktion des effektiven Durchsatzes in
herkömmlichen
Systemen führt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Übertragungsvorrichtung,
gemäß Anspruch
1, ein Empfänger
zum Empfang von Symboldaten mit variabler Rate, gemäß Anspruch
15 und ein Kommunikationssystem, gemäß Anspruch 22 vorgesehen. Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein neues und verbessertes Verfahren und
Vorrichtung zum Senden und Empfang von Daten mit variabler Rate
(variable rate data) in einem Spreitzspektrumkommunikationssystem.
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In
dem Sender der vorliegenden Erfindung wird eine Vielzahl von Benutzerbitraten
für die Übertragung berücksichtigt.
Die genannten Benutzerbitraten können
wie folgt gruppiert werden: solche, die gleich oder größer als
eine nominale Bitrate sind und solche, die geringer sind als die
nominale Bitrate. Die Benutzerdaten werden an einen Wiederholungscodierer
geliefert, der Redundanz in die Benutzerbits vorsieht, und zwar
für Benutzerbitraten,
die unter einer maximalen Bitrate liegen, so dass die Wiederholungssymbolrate,
die von dem Wiederholungscodierer vorgesehen wird, dieselbe ist
für alle
Benutzerbitraten. Die wiederholungsko dierten Symbole werden dann
an einen Sendeleistungsverstärker
vorgesehen, der gemäß einem
Signal, das von einem Übertragungscontroller
bzw. Steuerung vorgesehen wird, operiert.
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Die Übertragungssteuerung
liefert ansprechend auf die Benutzerbitrate das Steuersignal an
den Sendeleistungsverstärker.
Bei Bitraten, die geringer als die Nominalbitrate sind, sieht die Übertragungssteuerung eine
Ausblendung bzw. Ansteuern (gating) der Übertragung der Wiederholungssymbole
vor, um so einen vorbestimmten Teil der Redundanz in den Wiederholungssymbolen
zu entfernen. Die übertragungsangesteuerten Symbole
werden dann mit einer Symbolenergie gesendet, die dieselbe ist wie
für gesendete
Symbole, bei denen die Benutzerbitdaten geringer sind als die nominale
Bitrate. Wenn die Benutzerbitrate größer ist als oder gleich ist
zu der nominalen Bitrate, wird die Redundanz nicht entfernt, sondern
vielmehr wird die Symbolenergie proportional zu dem Betrag der Redundanz
in den Wiederholungssymboldaten herunterskaliert.
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In
dem Empfänger
der vorliegenden Erfindung werden die Signale, die wie oben beschrieben
gesendet werden, empfangen (vorgesehen). Die empfangenen Signale
werden demoduliert und an einen Wiederholungssummierer und Energieberechner
vorgesehen. Der Wiederholungssummierer und Energieberechner zieht
einen Vorteil aus der Redundanz in den Wiederholungssymbolen, und
zwar durch Summieren der Energien der empfangenen wiederholten Symbole,
um eine Serie von Energiewerten vorzusehen, die den Energien von
Empfangshypothesen entspricht. Diese Energien werden dann an einen
Metrikberechner vorgesehen, der einen Satz von Metriken liefert,
der anzeigend ist für
die Wahrscheinlichkeit von verschiedenen Empfangssignalhypothesen.
Die Metriken werden dann an einen Dekodierer vorgesehen, der ansprechend
auf die berechneten Metriken das gesendete Signal schätzt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der folgenden detaillierten Beschreibung offensichtlich, insbesondere
wenn diese in Zu sammenhang mit den Zeichnungen gesehen wird, in
denen gleiche Bezugszeichen Entsprechendes durchgängig identifizieren
und wobei die Zeichnungen Folgendes zeigen:
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1 ist
ein beispielhaftes Blockdiagramm des Senders der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
beispielhaftes Blockdiagramm des Empfangssystems der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
beispielhaftes Blockdiagramm des Empfängers und Demodulators der
vorliegenden Erfindung und
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4 ist
ein beispielhaftes Blockdiagramm des Wiederholungssummierers und
Energieberechners der vorliegenden Erfindung;
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Es
ist vorgesehen, dass die vorliegende Erfindung auf ein beliebiges,
digitales Kommunikationssystem mit variabler Rate anwendbar ist.
Die vorliegende Erfindung wird anhand eines beispielhaften Ausführungsbeispiels
einer rückwärtigen Verbindung
(entfernter Benutzer zu dem zentralen Kommunikationszentrum) des Kommunikationssystems
in einem Personal-Communication-System bzw. persönliches Kommunikationssystem
dargestellt. 1 zeigt ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel
des Senders mit variabler Datenrate der vorliegenden Erfindung.
Die Benutzerinformationsbitdaten mit variabler Rate können digitale
Sprachdaten oder digitale Daten, wie z.B. Video, Faksimile, Modem
oder andere Digitaldaten sein. Die Benutzerinformationsbitraten
können
wie folgt aufgeteilt werden, in solche die gleich oder höher als
eine vorbestimmte Nominalbitrate, Rb (nom) sind,
und solche die unterhalb Rb (nom) liegen.
Die maximale Benutzerinformationsbitrate, die durch das Kommunikationssystem
aufgenommen werden kann, wird als Rb (max) bezeichnet.
In dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
beinhalten die Benutzerinformationsbitraten 1,2, 1,8, 2,4, 3,6,
4,8, 7,2, 9,6, 14,4, 19,2 und 38,4 kbps, wobei 9,6 kbps die nominale
Bitrate Rb (nom) ist und 38,4 kbps die maximale
Bitrate Rb (max) ist. Die vorgesehenen Raten
stellen beispielhafte Ausführungsbeispiele
dar. Es ist vorgesehen, dass der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
gleichermaßen
auf beliebige, digitale Übertragungsraten
anwendbar ist. Weiterhin ist die Auswahl von 9,6 kbps als Rb (nom) wiederum beispielhaft in Zusammenhang
mit dem beispielhaften Satz von Raten. Im Zusammenhang mit dem beispielhaften
Satz von Raten könnte
eine alternatives Rb (nom) von 4,8 kbps
von Interesse sein.
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In
der persönlichen
System-zu-Zell-Verbindung werden typischerweise analoge Sprachsignale
typischerweise durch ein Handgerät
(nicht dargestellt) als Eingabe zu einem Analog-zu-Digitalwandler
bzw. A/D-Wandler (nicht dargestellt) vorgesehen, der das Analogsignal
in digitale Form konvertiert. Das digitale Signal wird an einen
Digitalvocoder mit variablen Raten (nicht dargestellt) vorgesehen,
wo es kodiert wird. Der Vocoder führt eine Kombination von beliebigen
anderen Quellen von digitaler Information, die innerhalb eines vorgegebenen
Rahmenformats mit einer festgelegten Länge gesendet werden können, aus,
wobei die Anzahl von Informationsbits pro Rahmen variiert.
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Die
Benutzerinformationsbitdaten werden an einen Vorwärtsfehlerkorrekturcodierer
bzw. FEC-Codierer 2 (Forward Error Correction Encoder)
mit einer Bitrate Rb vorgesehen, der in dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
die Benutzerinformationsbitdaten faltungscodiert, um codierte Symbole
vorzusehen. Codierer 2 ist ein Rate-r-Codierer, was bedeutet,
dass der Codierer 2 1/r codierte Symbole für jedes
empfangene Benutzerinformationsbit generiert. Somit ist die codierte
Symbolrate des Codierers 2 Rb/r.
In dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
beginnt der Nachrichtencodierungs- und Modulationsprozess mit einem
Faltungscodierer mit Gedächtnislänge (constraint
lenght) K=9 und Coderate r=1/3. Die Generatoren für den Code
sind G1=557 (oktal), G2=663
(oktal) und G3=711 (oktal). Die Anzahl von
Codesymbolen in 20 ms ist bei der Nominalbitrate Rb (nom) von
9600 bps und einer Coderate r=1/3 gleich 576. Bei einer Nominaldatenrate
von Rb=9600 Bits pro Sekunde produziert
der Codierer 28800 binäre
Symbole pro Sekunde.
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Die
codierten Symbole werden an einen Interleaver 4 vorgesehen,
der in dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
ein Blockinterleaver bzw. Blockverschachteler ist, der 20 ms überspannt,
was genau eine Rahmendauer ist. Die Codesymbole wer den in das Verschachtelungsspeicher-Array
in Zeilen eingeschrieben und Spalten weise ausgelesen.
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Wenn
die Benutzerinformationsbitrate Rb geringer ist als die Nominalbitrate
Rb (nom), oder alternativ, wenn die codierte
Symbolrate Rb/r geringer ist als die nominale codierte Symbolrate
Rb (nom)/r hat der Verschachteler 4 eine
zweite Funktion, nämlich
das Vorsehen von Redundanz in den codierten Symbolen. Wenn die Benutzerinformationsbitrate
Rb geringer ist als Rb (nom) fügt der Verschachteler
eine codierte Symbolredundanz (red1) ein, wobei:
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Die
verschachtelten Symbole weisen eine erste Version eines jeden codierten
Symbols und red1-1 wiederholte Versionen eines jeden codierten Symbols
auf. Somit werden die verschachtelten Symbole mit einer Rate Rb (nom)/r vorgesehen, wenn die Benutzerinformationsbitrate
geringer als oder gleich zu der Nominalbitrate Rb
(nom) ist. Bei Benutzerbitraten, die größer oder gleich zu der Nominalbitrate
Rb (nom) sind, ist die verschachtelte Symbolrate
dieselbe wie die codierte Symbolrate.
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Der
Verschachteler bzw. Interleaver 4 sieht die verschachtelten
Symbole an ein seriell-zu-parallel Element 6 vor, das die
verschachtelten Symboldaten als n-Sätze bzw. Tupel von verschachtelten
Symbolen, so dass die n-Satzrate gleich ist zu der Rate, mit der
die Daten von dem Interleaver 4 vorgesehen wird, geteilt durch
n. Wenn die Benutzerinformationsbitrate Rb größer als oder gleich zu der
Nominalbitrate Rb (nom) ist, dann ist somit die n-Satzrate Rb/(r·n).
Wenn die Benutzerinformationsbitrate Rb geringer ist als die Nominalbitrate
Rb (nom), dann ist die n-Satzrate Rb(nom)/(r·n), und
zwar aufgrund der Redundanz, die durch den Verschachteler 4 eingeführt wurde.
In dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
ist n gleich 6, so dass die n-Satzrate für die Nominalbenutzerbitrate
von 9600 gleich 4800 n-Sätze/s
ist.
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Das
seriell-zu-parallel Element 6 liefert die n-Sätze an Overlay-
bzw. Auflagecodierelement 7. Das Overlay-Codierelement 7 weist
Wiederholungsmodulationscodierer 8 und Walshcodierer 9 auf.
Die n-Sätze werden
an Wiederholungsmodulationscodierer 8 geliefert, der eine
Symbolwiederholung basierend auf der Benutzerinformationsbitrate
(Rb) vorsieht, um Wiederholungsmodulationssymbole vorzusehen. Wiederholungsmodulationscodierer 8 sieht
die Redundanz (red2) in der folgenden Form vor:
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Für jeden
n-Satz, der an den Wiederholungsmodulationscodierer 8 vorgesehen
wird, sieht der Wiederholungsmodulationscodierer 8 red2
identische und aufeinander folgende n-Satzausgaben vor, auf die
als Wiederholungsmodulationssymbole Bezug genommen wird, und zwar
so dass die resultierende Wiederholungsmodulationssymbolrate eine
Konstante Rb (max)/(r·n) für alle Eingabedatenraten Rb ist. In dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
bei dem Rb (max) gleich 38,4 kbps ist, ist
die Wiederholungsmodulationssymbolrate 19200 Wiederholungssymbole
pro Sekunde, wobei jedes Wiederholungssymbol eine Größe von 6
binären
Ziffern bzw. Stellen hat.
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In
der persönlichen
Kommunikationssystem-zu-Zellverbindung, auf die auch als die Rückwärtigverbindung
Bezug genommen wird, zwingen die Kanalcharakteristiken dazu, dass
die Modulationstechniken modifiziert werden. Insbesondere ist die
Verwendung eines Pilotträgers,
wie er in der Zell-zu-Personensystemverbindung ist, nicht länger durchführbar. Der
Pilotträger
muss leistungsstark sein, damit er eine gute Phasenreferenz für die Datenmodulation
vorsieht. Da der Zellstandort viele Übertragungen zu den persönlichen
Systemen gleichzeitig vorsieht, kann ein einzelnes Pilotsignal von
allen persönlichen
Systemen gleichzeitig genutzt werden. Daher ist die Pilotsignalleistung
pro aktiven persönlichen
Systemen relativ gering.
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Bei
der Verbindung von persönlichen
Systemen zu der Zelle hat jedes persönliche System seine eigene
Phasenreferenz. Wenn ein Pilot verwendet werden würde, würde dies
verlangen, dass jedes persönliche System
sein eigenes Pilot bzw. Pilotsignal sendet. Diese Situation ist
offensichtlich nicht wünschenswert,
da somit die Gesamtsystemkapazität
in hohem Maße
aufgrund der Interferenz, bewirkt durch das Vorliegen einer großen Anzahl
von leistungsintensiven Pilotsignalen, reduziert werden würde. Daher
muss eine Modulation verwendet werden, die in der Lage ist, eine
effiziente Demodulation ohne ein Pilotsignal durchzuführen.
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Da
der Kanal von dem persönlichen
System zu der Zelle durch Rayleigh-Schwund korrumpiert ist, was in
einer sich schnell verändernden
Kanalphase resultiert, sind kohärente
Demodulationstechniken, wie z.B. Costas-Loop bzw. -Schleife, die
die Phase von dem empfangenen Signal herleiten, nicht durchführbar. Andere Techniken,
wie z.B. Differentialkohärente
PSK (differentialy coherent PSK) können verwendet werden, schaffen
es jedoch nicht den gewünschten
Pegel der Signalzu-Rauschverhältnisleistung
vorzusehen. Somit werden in dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
die Wiederholungsmodulationssymbole an einen Orthogonalwellenformcodierer
geliefert, der die Wiederholungsmodulationssymbole mit sechs binären Ziffern
in einen orthogonalen Signalsatz abbildet. Es ist auf dem Fachgebiet
bekannt, dass ein Satz von n orthogonalen, binären Sequenzen, jeweils mit
einer Länge
n, wobei n eine Potenz von 2 ist, konstruiert werden kann, siehe
Digital Communications with Space Applications, S.W. Golomb et al.,
Prentice-Hall, Inc., 1964, S. 45–64. Tatsächlich sind orthogonale, binäre Sequenzsätze für die meisten
Längen,
die ein Vielfaches von vier und kleiner als zweihundert sind, bekannt.
Eine Klasse solcher Sequenzen, die leicht generiert werden kann,
wird als die Walshfunktion bezeichnet, was wiederum als Hadamard
Matrizen bekannt ist.
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Eine
Walshfunktion der Ordnung n kann rekursiv, wie folgt, definiert
werden:
wobei W das logische Komplementär von W
bezeichnet und W(1) = |0| ist. Somit
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Eine
Walshsequenz ist eine der Zeilen einer Walshfunktionsmatrix. Eine
Walshfunktion der Ordnung n enthält
n Sequenzen, jeweils mit einer Länge
von n Bits.
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Eine
Walshfunktion der Ordnung n (sowie auch andere orthogonale Funktionen)
hat die Eigenschaft, dass über
das Intervall von n Codesymbolen die Kreuzkorrelation zwischen allen
unterschiedlichen Sequenzen innerhalb des Satzes null ist, vorausgesetzt,
dass die Sequenzen miteinander zeitlich ausgerichtet sind. Dies
kann dadurch erkannt werden, dass sich jede Sequenz von jeder anderen
Sequenz in genau der Hälfte ihrer
Bits unterscheidet. Es sei weiterhin angemerkt, dass es immer eine
Sequenz gibt, die nur Nullen enthält und dass alle anderen Sequenzen
zur Hälfte
Einsen und zur Hälfte
Nullen enthält.
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Benachbarte
Zellen und Sektoren können
die Walshsequenzen erneut verwenden, da die äußeren PN-Codes, die in benachbarten
Zellen und Sektoren verwendet werden, sich voneinander unterscheiden.
Aufgrund der unterschiedlichen Ausbreitungszeiten von Signalen zwischen
einer bestimmten Position eines persönlichen Systems und zwei oder
mehreren Zellen ist es nicht möglich
die Bedingungen einer zeitlichen Ausrichtung, die für die Orthogonalität der Walshfunktion
Vorraussetzung ist, zu erfüllen,
und zwar für
beide Zellen zu selben Zeit. Daher verlässt man sich auf den äußeren PN-Code,
um eine Diskriminierung zwischen Signalen, die an der persönlichen
Systemeinheit von verschiedenen Zellen ankommen, vorzusehen.
-
Bezug
nehmend auf 1, wird jedes Wiederholungsmodulationssymbol
mit einem M-stufigen Walshcodierer 9 vorgesehen, wobei
in dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
M=2n=64 ist. Ansprechend hierauf generiert
der M-stufige Walshcodierer 9 für jedes Wiederholungsmodulationssymbol,
das jeweils n=6 binäre Symbole
aufweist, ein Walshsymbol, das M Walshchips aufweist. Die resultierende
Walshchiprate aus dem M-stufigen Walshcodierer 9 ist (M·Rb(max))/(r·n) oder im beispielhaften
Ausführungsbeispiel
1228,8 ksps. Die Walshchips werden an Data Burst-Randomizer bzw.
Datenburstzufallsgenerator 30 geliefert, der ansprechend ist
auf ein Signal, das von dem Datenratensteuerungselement 32 geliefert
wird.
-
Der
Datenburstzufallsgenerator 30 entfernt selektiv einen Teil
der eingeführten
Redundanz der Daten bei Eingaberaten Rb von
weniger als Rb(nom). Ein bevorzugtes Verfahren
und Vorrichtung eines Datenburtszufallsgenerators ist in der ebenfalls
anhängigen
US Patentanmeldung, betitelt, „DATA
BURST RANDOMIZER", Seriennummer
07/846,312, eingereicht am 16. Januar 1992 und dem Rechtsnachfolger
der vorliegenden Erfindung zugewiesen, offenbart. Für Daten
mit einer Rate von weniger als Rb(nom) entfernt
der Datenburstzufallsgenerator 30 den Redundanzbetrag,
der durch den Verschachteler 4 eingeführt wurde. Dies bedeutet, dass
für Benutzerinformationsbitraten
Rb von weniger als Rb(nom) der
Datenburstzufallsgenerator 30 red-1 redundante Walshchips
von jeden red1 empfangenen Walshchips entfernt. Der Datenburstzufallsgenerator 30 ordnet
weiterhin temporär
die Walshchips neu, und zwar gemäß einem
Pseudozufallscode, um zufällig
an geordnete Symbole (randomized symbols) vorzusehen. Für Benutzerinformationsbitraten
Rb von weniger als der Nominalbitrate Rb(nom) ist die durchschnittliche Rate der
zufällig
angeordneten Walshchips (M·Rb(max)·Rb)/(r·n·Rb(nom)). Für Benutzerinformationsbitraten
von mehr als oder gleich der Nominalbitrate verbleibt die Symbolrate
unverändert.
-
Die
zufällig
angeordneten (randomized) Walshchips werden an einen Eingang des
Exklusiv-ODER-Gatters 12 geliefert. Der PN-Generator 10 liefert
ansprechend auf die Adresse der Mobileinheit, PN-Sequenz PNU. Diese PN-Sequenz kann entweder nur für die Dauer
des Anrufes oder permanent der persönlichen Systemeinheit zugewiesen
sein. PNU in dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
ist eine benutzerspezifische 42-Bitsequenz, die mit einer Rate von
Rc=1,2288 MHz vorgesehen wird, so dass genau
ein PN-Chip für
jedes Walshchip existiert. PNU ist eine
Null-Verschiebungssequenz
(zero-shift sequence), auf die auch als Pilotsequenzen Bezug genommen
wird. PNU liefert die zweite Eingangsgröße bzw.
Eingabe an das Exklusiv-ODER-Gatter 12. Die zufällig angeordneten
Walshchips und PNU-Sequenz werden exklusiv-ODER verknüpft in einem
exklusiv-ODER-Gatter 12 und als Eingabe an beide exklusiv-ODER-Gatter 16 und 18 geliefert.
-
Die
PN-Generatoren 14 und 22 generieren PNI- bzw. PNQ-Sequenzen.
In dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
sind die PNI- und PNQ-Generatoren 15 Bitgeneratoren,
die mit Rc=1,2288 MHz betrieben werden. PNI- und PNQ-Sequenzen
sind Null-Verschiebungssequenzen, auf die ebenfalls als Pilotsequenzen
Bezug genommen wird. In dem beispielhaften Ausführungsbeispiel verwenden alle
persönlichen
Kommunikationsstationen dieselben PNI- und
PNQ-Sequenzen. Die anderen Eingänge der
exklusiv-ODER-Gatter 16 und 18 werden jeweils
mit den PNI- und PNQ-Sequenzen,
ausgegeben von PN-Generatoren 14 und 22, versehen.
Die Sequenzen PNI und PNQ werden
in den jeweiligen exklusiv-ODER-Gattern mit der Ausgabe von dem
exklusiv-ODER-Gatter 12 exklusiv-ODER-verknüpft, um
I und Q Modulationssymbole vorzusehen.
-
In
einem alternativen Ausführungsbeispiel,
könnten
zwei unterschiedliche Phasen des Benutzer-PN-Codes produziert werden
und könnten
verwendet werden, um die zwei Trägerphasen
der Quadraphasenwellenform zu modulieren, was dem Bedarf nach Verwendung
von Sequenzen mit Länge
32768 überflüssig macht
würde.
In noch einer weiteren Alternative könnte die Verbindung zwischen
den persönlichen
Systemen zu der Zelle nur Biphasenmodulation verwenden, was ebenso
den Bedarf nach kurzen Sequenzen überflüssig machen würde.
-
In
einem weiteren alternativen Modulationsschema für die Verbindung von dem persönlichen
System zu der Zelle könnte
dasselbe Modulationsschema wie für
die Verbindung von der Zelle zu dem persönlichen System verwendet werden.
Jedes persönliche
System würde
das Paar von Sektorcodes mit Länge
32768 als äußere Codes
verwenden. Der innere Code würde
eine Walshsequenz mit Länge
M (M=64) verwenden, die dem persönlichen
System zugewiesen ist, während
es sich in diesem Sektor befindet. Normalerweise würde dieselbe
Walshsequenz dem persönlichen
System für
die Verbindung von persönlichen
Systemen zur Zelle zugeordnet werden, die für die Verbindung von der Zelle
zu dem persönlichen
System verwendet wird.
-
Die
zwei resultierenden Modulationssequenzen I und Q werden an den OQPSK-Modulator 23 geliefert,
in dem die Sequenzen ein Quadraturpaar von Sinusformen Biphasen
modulieren und summiert werden. Das resultierende Signal wird dann
bandpassgefiltert auf die letztendliche HF-Frequenz übersetzt,
gefiltert und an den Sendeleistungsverstärker 24 geliefert.
Die Reihenfolge der Filterungs-, Übersetzungs- und Modulationsoperationen
kann vertauscht werden.
-
Das
Modulationssignal wird an einen Sendeleistungsverstärker 24 geliefert,
der ein Verstärker
mit variabler Verstärkung
ist, gesteuert durch das Sendeverstärkungsanpasselement 26.
Das Sendeverstärkungsanpasselement
ist ansprechend auf ein Signal anzeigend für die Datenrate des Signals
zur Übertragung,
und zwar von Datenratensteuerung 32, und bestimmt eine
Verstärkung
für den
Sendeleistungsverstärker 24.
Das Sendeverstärkungsanpasselement 26 bestimmt
die Übertragungsenergie
für jedes
Symbol gemäß der folgenden
Formel:
-
-
- Wobei Eb die festgelegte Bitenergie
ist. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Sendeverstärkungsanpasselement 26 weiterhin
ansprechend auf ein Rückwärtsverbindungs-Leistungssteuerungssignal
(Reverse Link Power Control Signal). Das verstärkte Modulationssignal wird
an Antenne 28 für
die Übertragung über die Luftschnittstelle
vorgesehen.
-
Eine
Zusammenfassung der Symbolraten und Übertragungsenergien für das beispielhafte
Ausführungsbeispiel
wird in der unten angeführten
Tabelle vorgesehen.
-
-
-
In
dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
verwendet jeder Zellstandort zwei Empfängersysteme, die jeweils eine
separate Antenne und Analogempfänger
für Raum-Diversity-Empfang
besitzen. In jedem Empfängersystem
werden die Signale identisch verarbeitet bis die Signale einem Fingerkombinationsprozess
unterzogen werden.
-
Es
wird nun auf 2 Bezug genommen. Ein Empfänger ist
für den
Empfang und die Demodulierung der Daten, die durch den Sender der 1 gesendet
werden, dargestellt. Das Signal, das von Antenne 28 gesendet
wird, wird durch Antenne 60 zusammen mit möglichen
nachteiligen Kanaleffekten empfangen. Die Signale, die an Antenne 60 empfangen
werden, werden an den Analogempfänger 61 geliefert.
Die Details des Empfängers 61 werden
weiterhin in 3 dargestellt.
-
Die
Signale, die an Antenne 60 empfangen werden, werden an
den Abwärtsumsetzer 84 geliefert,
der aus einem HF-Verstärker 80 und
einem Mischer 82 besteht. Die empfangenen Signale werden
als Eingabe an einen HF-Verstärker
geliefert, wo sie verstärkt
und als Eingabe an Mischer 82 ausgegeben werden. Eine zweite
Eingabe des Mischers 82 ist an die Ausgabe eines Frequenzsynthesizers 86 gekoppelt.
Die verstärkten HF-Signal
werden dann in Mischer 82 auf eine ZF-Frequenz (IF frequency) durch Mischen
mit dem vom Frequenzsynthesizer ausgegebenen Signal übersetzt.
-
Die
ZF-Signale werden dann vom Mischer 82 an einen Bandpassfilter
(BPF) 88 ausgegeben, der typischerweise ein Surface Acoustic
Wave (SAW) Filter mit einem Passband von 1,25 MHz ist, und der die
Signale bandpassfiltert. Die gefilterten Signale werden von BPF 88 an
ZF-Verstärker 90 ausgegeben,
wo die Signale verstärkt
werden. Die verstärkten
ZF-Signale werden vom ZF-Verstärker 90 an
einen Analog-Zu-Digital Wandler bzw. A/D-Wandler 92 ausgegeben,
wo sie mit ungefähr
8Rc oder 4Rc (entsprechend
9,8304 oder 4,9152 MHz Takt) digitalisiert werden, wobei Rc die PN-Chiprate 1,288 MHz ist. Die digitalisierten
ZF-Signale werden vom (A/D) Wandler 92 an Demodulator 62 ausgegeben.
Die Signale, die vom Empfänger 61 ausgegeben
werden, sind I'-
und Q'-Kanalsignale.
Obwohl der A/D-Wandler 92 als eine einzelne Vorrichtung mit einer nachfolgenden
Aufsplittung der I'-
und Q'-Kanalsignale
dargestellt ist, sei es vorstellbar, dass die Kanalaufsplittung
vor der Digitalisierung mit zwei separaten A/D-Wandlern, die für die Digitalisierung
der I'- und Q'-Kanäle vorgesehen
sind, ausgeführt
werden kann. Schemata für
die HF-ZF-Basisbandfrequenzabwärtsumwandlung und
Analog-Zu-Digital
Wandlung für
die I'- und Q'-Kanäle sind
auf dem Fachgebiet bekannt.
-
Jeder
Datenempfänger
erfasst bzw. verfolgt das Timing des empfangenen Signals, das es
empfängt. Dies
wird erreicht durch die bekannte Technik des Korrelierens des empfangenen
Signals mit einer geringfügig früheren Lokalreferenz
PN und Korrelieren des empfangenen Signals mit einer leicht späteren Lokalreferenz PN.
Die Differenz zwischen diesen zwei Korrelierungen wird sich auf
Null mitteln, wenn kein Timingfehler besteht. Umgekehrt, wenn ein
Timingfehler besteht, wird die Differenz den Betrag und Vorzeichen
des Fehlers anzeigen und das Timing des Empfängers wird demgemäß angepasst.
-
Wie
in 3 dargestellt beinhaltet der Empfänger 62 zwei
PN-Generatoren, PN-Generatoren 104 und 106,
die zwei unterschiedliche Kurzcode-PN-Sequenzen derselben Länge generieren.
Die zwei PN-Sequenzen gelten für
alle Zellstandortempfänger
und alle persönlichen
Systemeinheiten hinsichtlich des äußeren Codes des Modulationsschemas.
PN-Generatoren 104 und 106 liefern die Ausgabesequenzen
PNI' bzw.
PNQ'. Die
PNQ'-Sequenzen
werden als die Inphasen (I'-)
und Quadratur (Q'-)-Kanal-PN-Sequenzen
bezeichnet.
-
Die
zwei PN-Sequenzen PNI' und PNQ' werden durch unterschiedliche
Polynome des Grades 15 generiert und ergänzt, um
Sequenzen der Länge
32768 anstelle der 32767, die normalerweise produziert werden würden, zu
erzeugen. Z.B. kann die Ergänzung
in der Form einer Addierung einer einzelnen Null zu der Folge von
vierzehn Nullen in einer Zeile erfolgen, die einmal in jeder Maximallinearsequenz
der Ordnung 15 auftritt. Mit anderen Worten ein Zustand
des PN-Generators wird in Erzeugung der Sequenz wiederholt. Somit
beinhaltet die modifizierte Sequenz eine Folge von 15 Einsen und
eine Folge von 15 Nullen. Solch eine PN-Generatorschaltung ist in dem US Patent
Nr. 5,228,054, betitelt „POWER
OF TWO LENGTH PSEUDO-NOISE SEQUENCE GENERATOR WITH FAST OFFSET ADJUSTMENT", eingereicht am
3. April 1992 und dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung
zugewiesen, offenbart.
-
In
dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
beinhaltet der Demodulator 62 außerdem einen Langcode-PN-Generator 108,
der eine PNU-Sequenz generiert, die einer
PN-Sequenz entspricht, die durch die persönliche Systemeinheit auf der
Verbindung von persönlichen
Systemen-zur-Zelle generiert wird. PN-Generator 124 kann
ein Maximallinearsequenzgenerator sein, der einen Benutzer-PN-Code
generiert, der sehr lang ist, z.B. Ordnung 42, und zwar
zeitlich verschoben gemäß einem
zusätzlichen
Faktor, wie z.B. die Adresse der persönlichen Systemeinheit oder
Benutzerkennung, um eine Unterscheidung zwischen Benutzern vorzusehen.
Somit wird das durch den Zellstandort empfangene Signal durch beide
die Langcode-PNU-Sequenz und die Kurzcode-PNI- und PNQ-Sequenzen
moduliert. Alternativ könnte
ein nicht-linearer Verschlüsselungsgenerator,
wie z.B. ein Verschlüsseler,
der den Datenverschlüsselungsstandard
bzw. data encryption standard (DES) zur Verschlüsselung einer PN-Symboldarstellung
der Universalzeit mittels eines benutzerspezifischen Schlüssels verschlüsselt, anstelle
des PN-Generators 108 verwendet werden. Die PNU-Sequenzausgabe
von dem PN-Generator 108 wird mit den PNI-
bzw. PNQ-Sequenzen in Mischern 100 und 102 gemischt,
um die Sequenzen PNI' und PNQ' vorzusehen.
-
Die
Sequenzen PNI' und PNQ' werden an den PN
QPSK-Korrelierer 94 zusammen mit den I- und Q-Kanalsignalen,
ausgegeben vom Empfänger 61,
geliefert. Der Korrelierer 94 in dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
operiert zusammen mit einem Sample- bzw. Abtastungsdezimierer oder
Interpolationsfilter (nicht gezeigt). Der Abtastungsdezimierer oder
Interpolationsfilter agiert gemäß einem
Timingsignal (nicht dargestellt), um Abtastungen mit einer Rate,
die gleich ist zu der Walshchiprate, an ein Korrelationsmesselement
(nicht dargestellt) vorzusehen. Das Korrelationselement innerhalb
des Korrelierers 94 wird verwendet, um die I'- und Q'-Kanaldaten mit den PNI'- und PNQ'-Sequenzen zu korrelieren.
Die korrelierten I' und
Q' werden als Eingaben an
den Puffer 64 geliefert. Der Puffer 64 liefert
dann einen I'-Block
und einen Q'-Block,
die jeweils M Elemente (wobei in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
M=64) besitzt.
-
Der
Demodulator an dem Zellstandort kann eine Phasenreferenz über ein
kurzes Intervall mittels der Technik, die in dem Artikel „Nonlinear
Estimation of PSK-Modulated
Carrier with Application to Burst Digital Transmission", Andrew J. Viterbi
und Audrey M. Viterbi, IEEE Transactions On Information Theory,
Vol IT-29, Nr. 4, Juli 1983 beschrieben ist. Z.B. könnte eine
Phasenreferenz nur über
einige wenige aufeinander folgende Modulationssymbole gemittelt
werden, wie es in dem zuvor erwähnten
Artikel beschrieben ist.
-
Die
Performance des soeben beschriebenen alternativen Schemas wird jedoch
gegenüber
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
unterlegen sein beim Vorliegen von schwerwiegenden Rayleigh-Schwund-
und Mehrwegbedingungen. In bestimmten Umgebungen, in denen Fading
bzw. Schwund und Mehrwege weniger schwerwiegend sind oder sich langsam
verändern,
z.B. bei indoor-persönlichen
Kommunikationssystemen, persönlichen
Kommunikationssystemen mit niedriger Mobilität, Satelliten-zu-persönlichen
Kommunikationssystemkanälen
und in bestimmten Land-zu-persönlichen
Kommunikationssystemkanälen,
könnte
die Per formance des alternativen Systems besser sein als das beschriebene
Ausführungsbeispiel.
-
In
einem alternativen Ansatz zum Beibehalten einer zeitlichen Ausrichtung
zwischen dem Sender und dem Empfänger
der vorliegenden Erfindung wird für jeden Zellempfänger der
Zeitfehler bezüglich
des nominalen Timings eines jeden empfangenen Signals bestimmt.
Wenn ein gegebenes empfangenes Signal im Timing zeitlich hinterherläuft, dann
wird der zugeordnete Zellmodulator und Sender einen Befehl an dieses
persönliche
Kommunikationssystem senden, um dessen Sendetiming, um ein kleines
Inkrement vorzusetzen. Umgekehrt, wenn das empfangene Signaltiming
eines persönlichen
Kommunikationssystems dem Nominaltiming vorweg läuft, wird ein Befehl zur Verzögerung um
ein kleines Inkrement an das persönliche Kommunikationssystem
gesendet. Die Timinganpassungs- bzw. Einstellinkremente liegen in
der Größenordnung
von 1/8 PN-Chip oder 101,7 Nanosekunden. Die Befehle werden mit
einer relativ niedrigen Rate, in der Größenordnung von 10 bis 50 Hz,
gesendet und bestehen aus einem einzelnen Bit, das in den Digitalsprachdatenfluss eingefügt wird.
-
Wenn
jeder Zellempfänger,
der ein Signal eines Persönlichkommunikationssystems
empfängt,
die oben beschriebene Zeitfehlermessung- und Korrekturübertragungsoperationen
ausführt,
dann werden alle empfangenen Signale von dem Persönlichkommunikationssystem
normalerweise mit ungefähr
dem selben Timing empfangen werden, was in einer reduzierten Interferenz
resultiert.
-
FHT-Element 66 (siehe 2)
berechnet Skalarprodukte (dot products) zwischen jedem der Möglichen
M Walsh-Symbole und dem I'-Block
und Q'-Block, um
2M Skalarproduktwerte vorzusehen. Das Skalarprodukt zwischen dem
I'-Block und Q'-Block und einem gegebenen Walsh-Symbol
Wi wird als I'(Wi) bzw. Q'(Wi) bezeichnet.
Die Skalarprodukte werden dann an den Wiederholungssummierer und
Energieberechner bzw. RSEC 68 (Repetition Summer and Energy
Calculator = RSEC) geliefert.
-
RSEC 68 operiert
unter Ausnutzung der Redundanz, die durch Wiederholungsmodulationscodierer 8 eingeführt wird. 4 beschreibt
ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel
des RSEC 68. Das RSEC, das in der 4 dargestellt
ist, hat typischer Weise eine Konstruktion, wie sie in Fällen verwendet
wird, in denen der Wiederholungsmodulationscodierer 8 eine
Redundanz der Ordnung 1, 2 oder 4 (d.h.
red2 = 1, 2 oder 4) liefert, und wobei E1(Wi), E2(Wi)
und E3(Wi) die Energiewerte
sind, und zwar entsprechend der Annahme, dass Wi mit
red2 gleich eins, zwei bzw. vier gesendet wurde.
-
Die
Berechnung von E1(Wi)
wird unter der Annahme ausgeführt,
dass red2=1 ist, wobei es keine Redundanz in den empfangenen Modulationssymbolen
I' und Q' gibt, so dass die
Energieberechnung die Summierung der Quadraturoperation ist. Das
I'(Wi)-Symbol
wird an das Quadrierungselement 150 geliefert und Q'(Wi)
wird an das Quadrierungselement 152 geliefert, welche die
Quadrate der Eingaben (I'(Wi))2 bzw. (Q'(Wi))2 liefert. (I'(Wi))2 und (Q'(Wi))2 wird an das
Summierungselement 154 geliefert, das die Summe der Quadrate
der Eingaben, d.h. (I'(Wi))2 + (Q'(W/i))2 liefert. Schalter 156 schließt, wenn
der berechnete Energiewert vom Summierungselement 154 gültig ist,
was bei einer Rate von Rb(max)/(r·logM)
stattfindet.
-
Bei
der Berechnung von E2(Wi)
wird eine Redundanz der Ordnung 2 in den Modulationssymbolen
I' und
Q' angenommen, so
dass die Energieberechnung die Summierung von zwei aufeinender folgenden
Modulationssymbolen involviert, wobei diese unter der Annahme der
Redundanz der Ordnung 2 gleich sein sollten. Die Verzögerungselemente 158 und 163 dienen
zur Verzögerung
ihrer Eingaben bzw. Eingangsgrößen, um
eine Modulationssymbolperiode. Somit werden in dem Summierer 160 das
momentane Modulationssymbol I'(Wi)(t) und das Modulationssymbol I'(Wi)(t-TW), wobei TW die
Walshsymbolperiode gleich zu r·logM/Rb(max) ist, was unmittelbar diesem vorhergeht,
summiert. Ähnlich
wird in dem Summieren 164 das momentane Modulationssymbol
Q'(Wi)(t)
und das Modulationssymbol Q'(Wi)(t-TW), das diesem
unmittelbar vorhergeht, summiert. Die Summen der aufeinander folgenden
Symbole für
jedes der Modulationssymbole I'(Wi) und Q'(Wi) werden dann durch Quadrierungselemente 162 bzw. 164 quadriert
und die Quad rate werden in dem Summierer 166 summiert.
Schalter 168 schließt,
wenn der berechnete Energiewert gültig ist, und zwar bei einer
Rate von (0,5·Rb(max))/(r·logM).
-
In
der Berechnung von E3(Wi)
wird die Annahme getroffen, dass es eine Redundanz der Ordnung 4 in den
empfangenen Modulationssymbolen I' und Q' gibt, so dass die Energieberechnung
eine Summierung von 4 aufeinander folgenden Modulationssymbolen,
die alle gleich sein sollten, involviert. Die Architektur, die in
der 4 gezeigt ist, nutzt die Tatsache aus, dass die
Summen von zwei aufeinander folgenden Symbolen schon durch die Summierer 116 und 164 berechnet
wurden. Somit wird, um die Summe der vier aufeinander folgenden
Symbole zu berechnen, die Summe der zwei aufeinander folgenden Summen
von zwei Symbolen berechnet. Das Verzögerungselement 170 dient
zur Verzögerung
ihrer Eingaben um zwei Modulationssymbolperioden, 2·TW, wobei TW wie oben
definiert ist. Somit wird in Summierer 171 die Summe der
zwei aktuellsten I'(Wi)-Modulationssymbole für Hypothese Wi und
die Summe der zwei I'(Wi)-Modulationssymbole für dieselbe Hypothese, und zwar
zwei Symbolperioden zuvor, berechnet.
-
Ähnlich wird
in Summierer 173 die Summe der zwei aktuellsten Q'(Wi)-Modulationssymbole
und die Summe der zwei Q'(Wi)-Modulationssymbole, und zwar zwei Symbolperioden
zuvor, berechnet. Die Summen der vier aufeinander folgenden Symbole
für Modulationssymbole
I'(Wi) und Q'(Wi) werden dann durch Quadrierungselemente 174 bzw. 176 quadriert
und die Quadrate werden in dem Summierer 178 summiert.
Schalter 180 schließt,
wenn die Energiedaten gültig
sind, und zwar bei einer Rate von (0,25·Rb(max))/(r·logM).
Die berechneten Energiewerte werden dann an die Fingerkombinierungslogik 72 (vgl. 3)
geliefert. Ein alternatives Verfahren zum Berechnen von E3(Wi) existiert mittels
einer partiellen Integration, wobei die E2(Wi)-Ausgaben, die durch Schalter 168 vorgesehen
werden, paarweise summiert werden, um E3(Wi) vorzusehen. Die partielle Integrationstechnik
ist besonders geeignet in Hochmobilitätsumgebungen.
-
Die
Energiewertausgaben von RSEC 68 sind die Ausgaben des ersten
Fingers oder Empfängersystems 70.
Das zweite Empfängersystem
verarbeitet die emp fangenen Signale auf eine Art und Weise, die ähnlich ist
zu der oben bezüglich
des ersten Empfängersystems
der 2, 3 und 4 diskutierten
Verfahren. Die Energiewerte für
jede der L-Raten-Hypothesen und entsprechenden M-Walshcodehypothesen werden an die Fingerkombinierungslogik 72 geliefert.
Auf ähnliche
Weise kann eine beliebige Anzahl von zusätzlichen Empfängervorrichtungen
parallel angeordnet werden, um zusätzliche Energiedaten von Signalen
empfangenen von unterschiedlichen Antennen, oder von Signalen, die
durch dieselbe Antenne aber zeitlich differenziert empfangen werden,
wie es im Fall von Mehrwegsignalen vorliegt, vorzusehen.
-
Die
Energiewerte von der ersten Finger-Demodulationsvorrichtung 70 und
allen anderen Fingern werden an die Finger-Kombinierungslogik 72 vorgesehen.
Die Fingerkombinierungslogik kombiniert dann die Signale der verschiedenen
Finger als gewichtete Summe und liefert die kumulativen Energiewerte
an den Metrikgenerator 74.
-
Der
Metrikgenerator 74 bestimmt ansprechend auf die Energiewerte
einen Satz von Metriken für
jede Rate, wobei eine beispielhafte Ausführung eines solchen Metrikgenerators
in der ebenfalls anhängigen
U.S. Patentanmeldung, betitelt „Dual Maxima Metric Generation", Serien-Nr. 08/083,110
offenbart ist, wobei diese dem Rechtsnachfolger der vorliegenden
Erfindung zugewiesen ist. Der Satz von Metriken wird an den Deinterleaver
bzw. Entschachteler 76 geliefert. Der Entschachteler 76 führt eine
Funktion aus, die das Inverse des Verschachtelers bzw. Interleavers 4 ist.
-
Die
entschachtelten Metriken werden dann an den Decodierer mit variabler
Rate 78 geliefert, der gemäß der empfangenen Metriken
eine Schätzung
der gesendeten Informationsdatenbits generiert. Eine typische Implementierung
des Decodierers 78 ist ein Viterbi-Decodierer einer Bauart,
die in der Lage ist, Daten zu decodieren, die an der persönlichen
Systemeinheit mit einer Gedächtnislänge K =
9 und einer Coderate r = 1/3 codiert wurden. Der Viterbi-Decodierer
wird verwendet, um die wahrscheinlichste Informationsbitsequenz
zu bestimmen. Periodisch, und zwar nominell mit 1,25 ms (msec),
wird eine Signalqualitätsschätzung erhalten und
als ein Leistungsanpassbefehl für
die persönliche
Systemeinheit zusammen mit den Daten an die persönliche Systemeinheit gesendet.
Weitere Information hinsichtlich der Generierung dieser Qualitätsschätzung wird im
größeren Detail
in der oben erwähnten,
ebenfalls anhängigen
Anmeldung diskutiert. Diese Qualitätsschätzung ist das durchschnittliche
Signal-zu-Rausch-Verhältnis über das
1,25 ms Intervall. Beispielhafte Ausführungsbeispiele des Decodierers
sind in der ebenfalls anhängigen
U.S. Patentanmeldung, betitelt „Rate Determination", Serien-Nr. 08/079,196
offenbart.