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Die
Erfindung bezieht sich auf CDMA- (Codemultiplex-Vielfachzugriffs-)
Basisstations-Modems.
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In
CDMA- (Codemultiplex-Vielfachzugriffs-) Systemen ist das Modem das
Herz des BTS (Basisstation-Sendeempfänger-Teilsystems). Das Modem
führt die
Basisband-CDMA-Signalverarbeitung
aus, die von der BSC (Basisstations-Steuerung) empfangenen Daten
auf das CDMA-Funkstrecken-Schnittstellenformat auf der Vorwärts-Verbindungsstrecke
(dem Sender) umwandelt, und es empfängt die Rückwärtsstrecken-CDMA-Funkstrecken-Schnittstellensignale
von den Mobilstationen und wandelt die Information in ein Format
um, das die BSC versteht. Es gibt ein Modem in jeder CDMA-BTS unabhängig von
dessen Herstellung.
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Typischerweise
ist ein einzelnes BTS so konstruiert, dass es mehrere Benutzer unterstützt. Weiterhin kann
es erforderlich sein, dass das BTS so ausgelegt ist, dass es mehr
als eine der verschiedenen unterschiedlichen Funkschnittstellen-Normen unterstützt, die
derzeit verfügbar
sind. Heutige Modems verarbeiten jeweils einen einzelnen Benutzer
für eine
einzelne Norm. Wenn mehrere Benutzer oder mehrere Normen von einem
BTS unterstützt
werden müssen,
so sind mehrere Modems erforderlich, eines für jeden Benutzer mit einer
bestimmten Norm. Somit vergrößert sich
die BTS-Kompliziertheit direkt proportional zur Anzahl der Benutzer
und der unterstützten
Normen. Typischerweise sind BTS-Modems auf einem einzigen Chip konstruiert. In
letzterer Zeit wurden Chips konstruiert, die einfach die Funktionalität eines
einzelnen Modems wiederholen, um Mehrfachmodem-Chips zu schaffen.
Die Vervielfachung eines einzigen Modems auf einem Chip ändert jedoch
nicht diesen direkten Proportionalitätsfaktor, es wird lediglich
die Größe der Systemgehäuse verkleinert.
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Ein üblicher
CDMA-Sendeempfänger
ist in der
EP 828361
A beschrieben.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, einen oder mehrere der vorstehend genannten
Nachteile zu vermeiden oder zu mildern. Gemäß einem ersten allgemeinen Gesichtspunkt
ergibt die Erfindung eine CDMA-Sendersignal-Verarbeitungsvorrichtung,
die Folgendes umfasst: eine Codierer/Verschachteler-Bank mit einer
Vielzahl von Codierern/Verschachtelern, die jeweils einen Eingang
und einen Ausgang aufweisen; eine Modulator-Bank, die eine Vielzahl
von Modulatoren umfasst, die jeweils einen Eingang und einen Ausgang
aufweisen; einen Modulator-Schalter
zum Verbinden irgendeines Codierer/Verschachteler-Ausganges mit
irgendeinem oder mehreren Modulator-Eingängen; eine Vielzahl von Summierern,
die jeweils eine jeweilige Vielzahl von Eingängen und einen Ausgang aufweisen;
und einen Ausgangsschalter zum Verbinden irgendwelcher Modulatorausgänge mit
irgendeinem Summierer-Eingang.
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Gemäß einem
zweiten allgemeinen Gesichtspunkt ergibt die Erfindung eine CDMA-Empfängervorrichtung,
die Folgendes umfasst: eine Vielzahl von Fingern, die jeweils einen
Eingang und einen Ausgang aufweisen; einen Schalter zum Schalten
jedes einer Vielzahl von Empfangs-Eingängen zu irgendeinem oder mehreren
Finger-Eingängen;
eine Vielzahl von Summierern, die jeweils eine jeweilige Vielzahl
von Eingängen
und einen Ausgang aufweisen; eine Bewertungs- und Schwellenwertschaltung,
die mit den Ausgängen
der Finger verbunden ist und Schwellenwert-Ausgänge aufweist, die mit einem
Ausgangsschalter verbunden sind, der irgendeinen Schwellenwert-Ausgang
mit irgendeinem Summierer-Eingang verbindet.
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Die
Mehrfachbenutzer-CDMA-BTS-Modemarchitektur, die von der Erfindung
bereitgestellt wird, vergrößert sich
in ihrer Größe nicht
in direkter Proportionalität
zu der Anzahl von Benutzern und den zu unterstützenden Normen. Sie erzielt
dies erstens durch die Unterstützung
mehrfacher Benutzer über
mehrfache Normen hinweg auf einem einzigen Modem auf einem einzigen
Chip, und zweitens durch effektive gemeinsame Nutzung der grundlegenden
Modem-Ressourcen über
die Benutzer und über
die Normen hinweg. Dies ermöglicht
eine Einsparung bei einer maßstäblichen
Vergrößerung,
bei der ein „M"-Benutzermodem weniger
als „M"-mal so komplex ist,
wie das Einzelbenutzer-Modem. Diese Einsparung setzt sich in verringerte
Kosten für das
Mehrfachbenutzer-Modem auf einer Grundlage pro Benutzer um, verglichen
mit einem Einzelbenutzer-Modem.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nunmehr unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 ein Überblick über ein
konventionelles CDMA-Zellularsystem gibt;
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2A ein
Blockschaltbild eines üblichen
Basisstations-Sendeempfängers
ist;
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2B ein
Blockschaltbild der Sende-Funktionalität eines üblichen Modems ist;
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3A ein
Blockschaltbild eines üblichen
Basisstations-Empfängers
ist;
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3B ein
Blockschaltbild der Empfangs-Funktionalität eines üblichen Modems ist;
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4A ein
Blockschaltbild einer Sende-Modem-Architektur gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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4B ein
Blockschaltbild einer Empfangs-Modem-Architektur gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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5A ein
funktionelles Blockschaltbild für
einen Codierer/Verschachteler zur Verwendung in der Sende-Modem-Architektur
nach 4A ist;
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5B ein
funktionelles Blockschaltbild eines Beispiels des Codierers/Verschachtelers
nach 5B ist, der in einer bestimmten Weise konfiguriert
ist;
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5C ein
Schaltbild eines Modulators zur Verwendung in der Sende-Modem-Architektur
nach 4A gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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5D ein
Schaltbild des Modulators nach 5C ist,
der für
IS-95 konfiguriert ist;
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6A ein
Blockschaltbild eines einzelnen Fingers zur Verwendung in einem
Modulator nach 4B gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist; und
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6B ein
Prozess-Ablaufdiagramm der Empfänger-Funktionalität der Empfangs-Modem-Architektur nach 4B ist.
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Um
die Konstruktion des Modems zu verstehen, ist es wichtig, ein Verständnis der
CDMA-Zellularsysteme zu haben. Ein kurzer Überblick über ein CDMA-Zellularsystem
wird unter Bezugnahme auf 1 gegeben.
Nachfolgend wird dann die Signalverarbeitung, die in einem üblichen
Sender und Empfänger
eine CDMA-BTS ausgeführt
wird, unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben. Diese Funktionen sind allen CDMA-BTS's unabhängig von
dem Hersteller gemeinsam.
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Überblick über das
CDMA-Zellularsystem
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Es
wird zunächst
auf 1 Bezug genommen, in der ein verallgemeinertes
CDMA-Zellularsystem gezeigt ist, das eine Vielzahl von Endgeräten 10 (von
denen lediglich eins im Inneren eines Fahrzeuges gezeigt ist), die über eine
CDMA-Funkschnittstelle 13 mit
einem Netzwerk 10 verbindbar sind, das eine Vielzahl von BTS's 12 umfasst
(lediglich zwei sind gezeigt), und eine Vielzahl von BSC's 14 (von
denen lediglich eine gezeigt ist) umfasst, die jeweils mit einem
oder mehreren BTS's
verbunden sind, wobei jede BSC mit einer MSC (Funkvermittlungsstelle,
nicht gezeigt) verbunden ist, die einen Teil eines PSTN (öffentlichen
Femsprechwählnetzwerkes,
nicht gezeigt) bildet oder hiermit verbunden ist.
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Das
Endgerät 10 besteht
aus Ausrüstungen,
die von einem Endbenutzer verwendet werden, um einen Zugang an das
Netzwerk 11 auszuführen.
Das Endgerät 10 kann
nur Sprach-, nur Daten-, gleichzeitige Sprach- und Daten- und Lokalisierungsdienste
für viele
unterschiedliche Umgebungen bereitstellen, unter Einschluss von
Diensten für
in Gebäuden
befindliche Endgeräte,
für eine
geringe Ortsbeweglichkeit aufweisende Geräte, für eine vollständige Ortsbeweglichkeit
aufweisende Geräte
und für
stationäre
drahtlose Geräte.
Innerhalb dieser unterschiedlichen Anwendungen kann das Endgerät 10 als
eine Mobilstation (MS), ein Handapparat oder einfach als Mobilstation
bezeichnet werden.
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Die
BTS's 12 wandeln
die Netzwerk-Basisband-Daten in Signale um, die mit der CDMA-Funkschnittstelle 13 kompatibel
sind. Die Verbindung zwischen dem Endgerät 10 und dem BTS 12 erfolgt über Funk
auf dem gewünschten
Frequenzband (beispielsweise zellular, PCS). Die Verbindungsstrecken
zwischen den BTS's 12 und
dem Rest des Netzwerkes 11 (über die BSC 14) sind
T1/E1-Paket-Schnittstellen 15,
die typischerweise über
drahtgebundene Leitungen übertragen
werden. Das BTS 12 führt
die grundlegenden Funktionen aus, wie z. B. die Basisband-Signalverarbeitung
(Modulation, Demodulation, Codierung, Decodierung), die Kanalbildung,
die Umwandlung zu und von RF (Funkfrequenz), die Signal-Leistungsverstärkung und
die Übertragung über die
Funkschnittstelle.
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Die
BSC 14 führt
zwei Hauptfunktionen aus. Erstens führt sie die Signalverarbeitungsfunktionen
aus, die nicht in dem BTS enthalten sind, wie z. B. die Vocoder-
und weiche Übergabe-Signalkombination.
Zweitens wirkt sie als die Steuerung für viele BTS's 12. Sie führt Funktionen wie den Verbindungsaufbau/Verbindungsabbau,
die statische und dynamische Konfiguration des BTS 12 sowie
den Betrieb, die Verwaltung und Wartung aus.
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Die
MSC bildet eine Schnittstelle zu dem PSTN und ermöglicht es
daher mobilen Nutzern, einen Zugang an das umfassendere Telefonnetzwerk
zu erhalten.
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Die
Verbindungsstrecke von der MSC zu dem Endgerät 10 ist die „Vorwärts-Verbindungsstrecke" und die Verbindungsstrecke
von dem Endgerät 10 zu
der MSC ist die „Rückwärts-Verbindungsstrecke".
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In
Vorwärts-Verbindungsstrecken-Richtung
werden Datenpakete von der BSC 14 ausgesandt, die an ein
bestimmtes BTS 12 (oder BTS's für
eine weiche Übergabe)
adressiert sind. Das BTS 12 wandelt die Pakete in ein Format
um, das einer bestimmten CDMA-Funkschnittstellen-Norm gehorcht.
Das BTS 12 sendet dann die Daten über die CDAM-Funkschnittstelle 13 an
das Endgerät 10.
Zusätzlich
zur Durchführung
dieser Signalverarbeitungs- und Pfadlenkungsfunktion verwaltet das
BTS 12 in effizienter Weise seine Ressourcen und überwacht
die Betriebsleistung. Es führt
weiterhin viele der Verwaltungs- und Steuerfunktionen aus, die zur
Unterstützung
der CDMA-Funkschnittstellen-Norm erforderlich sind. Beispielsweise
erzeugt es Pilot-, Synchronisations- und Zusatzinformations-Kanäle.
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In
der Rückwärts-Verbindungsstrecken-Richtung
sendet das Endgerät 10 seine
Daten an das BTS 12 über
die CDMA-Funkschnittstelle 13. Das BTS 12 empfängt diese
Daten und wandelt sie in ein Paketformat um, das an die BSC 14 über die
T1/E1-Paketschnittstelle 15 gesandt werden kann.
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Vorwärtsstrecken-CDMA-Signalverarbeitung
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In
der Senderichtung sind die Signalverarbeitungsfunktionen, die von
dem BTS in einem CDMA-Funk-Netzwerk ausgeführt werden, wie folgt: Datenumwandlung
von Paket- auf serielles Format und Signal-Pfadlenkung, Codierung/Verschachtelung, Basisband-Modulation,
Vorwärtsstrecken-Signalleistungskorrektur,
Sendeimpuls-Formung,
Signalkombination, Basisband-Kanalbildung, Umwandlung von digitalen
auf analoge Signale, Aufwärts-Wandlung
und Filterung, Leistungsverstärkung,
Duplexierung und Übertragung über die
Funkschnittstelle.
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Ein
vollständiger üblicher
BTS-Sender ist in 2A gezeigt und umfasst in aufeinanderfolgender
Verbindung eine BCN- (Basisstations-Kommunikationsnetzwerk-) Paketschnittstelle 20,
die mit der T1/E1-Paket-Schnittstelle 15 verbunden ist,
eine Anzahl von CEM's
(Kanalelement-Module) 22, die jeweils ein Paar von Kanalkarten 23 enthalten,
einen Verbindungsblock 24, Hochfrequenz- (RF-) Sende-Verarbeitungsblöcke 30 und
Antennensektoren 32.
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Jede
Kanalkarte 23 besteht aus vierundzwanzig Modems, die mit
Modem 1 bis Modem 24 bezeichnet sind und kettenförmig miteinander
in zwei Ketten von jeweils 12 Modems verbunden sind. Wie dies weiter
unten ausführlich
erläutert
wird, weist jedes Modem drei speziell ausgelegte Modulationspfade
auf. Die Pfade von den zwei Ketten werden mit Addierern 36 addiert,
während
die Pfade von den zwei Kanalkarten 23 in dem gleichen CEM 22 mit
Addierern 38 addiert werden. Die so erzeugten drei Ausgänge 1A, 1B, 1C werden über den Verbindungsblock 24 mit
einem der RF-Signalverarbeitungsblöcke 30 verbunden.
Der Verbindungsblock 24 kann bei üblichen Konstruktionen aus
fest verdrahteten Verbindungen oder aus statisch konfigurierbaren
Verbindungen bestehen.
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Die
BCN-Paket-Schnittstelle 20 empfängt Paketdaten-Signale über das
Netzwerk über
die T1/E1-Paket-Schnittstelle 15, wandelt sie in serielles
Format um und lenkt sie zu einer Kanalkarte 23.
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Jedes
Modem ist konfigurierbar, um unterschiedliche Kanaltypen der physikalischen
Schicht zu unterstützen,
wie z. B. einen Pilotkanal, einen Synchronisationskanal, einen Suchrufkanal
und einen IS-95-Grundkanal.
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Die
von dem Modem für
jeden Kanal der physikalischen Schicht ausgeführten Verarbeitungsfunktionen ändern sich
in Abhängigkeit
davon, welcher Kanal betrachtet wird. Im Allgemeinen wird eine ähnliche
Art der Verarbeitung für
einen Kanal irgendeiner physikalischen Schicht ausgeführt. Im
Folgenden sind die Hauptfunktionen angegeben:
Codierung und
Verschachtelung: dies umfasst die übliche Codierung, Symbol-Wiederholung
und Symbol-Verschachtelung. Der exakte, in jedem dieser Blöcke ausgeführte Prozess
ist für
die Kanäle
unterschiedlicher physikalischer Schichten ziemlich unterschiedlich;
Digitalkanal-Verstärkungsregelung:
dies ist ein Teil des Vorwärtsstrecken-Leistungssteuermechanismus
des CDMA-Systems. Drei Faktoren sind wichtig, Datenrate, Status
der weichen Übergabe
und die Leistung, die die Mobilstation benötigt, um ein vorgegebenes Betriebsverhalten
an ihrem derzeitigen Standort zu erzielen;
Walsh-Aufspreizung:
die Walsh-Aufspreizung ergibt eine CDMA-Signalaufspreizung und Benutzerdefinition auf
der Vorwärtsstrecke;
PN-
(Pseudorauschen-) Aufspreizung: die PN-Aufspreizung stellt die grundlegende
Signalaufspreizoperation dar, die in allen Direktsequenz-CDMA-Systemen erforderlich
ist. Die PN-Aufspreizungblöcke
haben jeweils I- und Q-Basisband-Datenausgänge, die
schließlich
mit dem Verbindungsblock 24 verbunden sind; und
Andere
Funktionen unter Einschluss der Lang-Code-Verschlüsselung.
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Die
Einzelheiten eines der Modems in der Kanalkarte 23 nach 2A,
bei Betrachtung von einer Sende-Perspektive aus, sind in 2B gezeigt.
Jedes Modem schließt
die Funktionalität
innerhalb des gestrichelten Blockes 40 ein. Dies schließt einen
Codier- und Verschachtelungsblock 42, einen Lang-Code-Modulationsblock 44 und
einen Block 46 zur Verteilung des Datenstromes über drei
Modulationspfade ein. Nachfolgend gibt es drei Modulationspfade 48, 50, 52,
die jeweils einen Kanal-Verstärkungsblock 54,
einen PC- (Leistungssteuerungs-) Punktierungsblock 56,
eine Walsh-Funktion 58, einen I/Q-Modulator 60 und
ein Basisband-Filter 62 enthalten. Ein einzelner Lang-Code-Erzeugungsblock 64 ist
mit den PC-Punktienangsblocks 56 und dem Lang-Code-Modulationsblock 44 verbunden.
Drei PC-Verstärkungsblöcke 66 sind
jeweils mit einem jeweiligen der PC-Punktierungsblöcke 56 verbunden.
Jeder der drei Pfade 48, 50, 52 ist unter
der Steuerung eines TX- (Sende-) Steuerungsblockes 68 so
konfigurierbar, dass er entweder der Pilotkanal, ein Synchronisationskanal, ein
Suchrufkanal oder der grundlegende IS-95-Kanal ist.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 2A ist
zu erkennen, dass jedes der vierundzwanzig Modems in dem einfachen
Beispiel nach 2A drei dedizierte Kanäle der physikalische
Schicht einschließt,
für eine
Gesamtzahl von 24 × 3
= 72 dedizierte Modem-Kanälen
der physikalischen Schicht. Die auf einem vorgegebenen Antennensektor
auszusendenden Basisband-Daten werden von dem Verbindungsblock 24 zu
den passenden Sende-RF-Verarbeitungsblöcken 30 gelenkt. Jeder
Sende-RF-Verarbeitungsblock 30 besteht typischerweise aus
einer Sende-Kanalbildungseinrichtung, in der die Signale in Kanälen auf
dem Basisband angeordnet werden (ein Prozess, der die erforderliche
Basisband-Impulsform erzielt) und einem Digital-/Analog-Wandler,
der das digitale Signal in Analogformat umwandelt. Ein Aufwärtswandlungs-
und Filterblock wandelt die resultierenden Signale auf eine IF (Zwischenfrequenz)
(wobei zu dieser Zeit eine zusätzliche
Filterung ausgeführt wird)
und dann auf RF um. Die RF-Signale werden von einem HPA (Hochleistungsverstärker) verstärkt und
der Antenne zur Übertragung über die
Funkschnittstelle zugeführt.
Ein Sendefilter ist vorgesehen, um Störausstrahlungen von dem HPA
zu begrenzen.
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Es
ist wichtig, festzustellen, dass bei der üblichen Sender-Konstruktion
jedes Modem eine unabhängige
Ressource ist, die, obwohl sie als solche konfigurierbar ist, keine
Ressourcen aufweist, die mit denen anderer Modems kombiniert werden
können.
Weiterhin ist jedes Modem dauerhaft so ausgelegt, dass es die Kanäle der physikalischen
Schicht einer bestimmten Norm gerätemäßig ausbildet, wie z. B. einen
IS-95- oder einen IS-95 3G-Kanal. Zusätzliche Modems würden erforderlich
sein, wenn beide Normen abgewickelt werden sollen.
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Rückwärtsstrecken-CDMA-Signalverarbeitunq
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In
der Empfangsrichtung sind die von dem BTS in einem drahtlosen CDMA-Netzwerk ausgeführten Signalverarbeitungsfunktionen
wie folgt: Diversity-Signalempfang über die
Funkschnittstelle und Breitband-Filterung der von den Antennen empfangenen
Signale, Verstärkung
der empfangenen Signale in dem rauscharmen Verstärker (LNA), Abwärtswandlung
und Filtern, Umwandlung der empfangenen Analogsignale in Digitalformat,
Basisband-Kanalbildung, angepasste Filterung und automatische Verstärkungsregelung
(AGC), Basisband- Demodulation,
Decodierung und Entschachtelung, und Umwandlung der empfangenen
Signale auf ein paketisiertes T1/E1-Datenformat.
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Ein
vollständiger üblicher
BTS-Empfänger
ist in 3A gezeigt und sehr ähnlich zur 2A,
mit der Ausnahme, dass Empfangs-RF-Verarbeitungsblöcke 80 die
Sende-RF-Verarbeitungsblöcke 30 ersetzen,
und dass zwei Diversity-Antennen 32 für jeden Sektor verwendet werden.
Die Einzelheiten eines einzelnen Modems aus einer Empfangsperspektive
sind in 3B gezeigt. Haupt- und Diversity-Antennen 32 sind über einen
Empfangs-RF-Verarbeitungsblock 80 mit einem Demodulator
verbunden, dessen Funktionalität
in dem gestrichelten Block 82 enthalten ist. Angepasste
Filter mit I- und Q-Ausgängen
sind mit vier Fingerblöcken 106 über einen
programmierbaren Koppelpunkt-Schalter 107 und mit einem
Suchblock 108 verbunden. Irgendeines der I/Q-Ausgangspaare
des angepassten Filters kann mit dem Eingang irgendeines der vier
Finger 106 verbunden werden. Der Suchblock 108 weist
einen Ausgang auf, der mit einem Finger-Zuordnungs-Algorithmus 110 verbunden
ist, der steuert, mit welchen Fingern die Ausgänge des angepassten Filters
verbunden werden. Die Finger-Ausgänge werden bewertet und summiert
(in einem Bewertungs- und Summierblock 112), bevor sie
verarbeitet werden, um eine weiche Entscheidungsmetrik (Block 114)
zu erzeugen. Ein Decodier- und Entschachtelungsblock 116 führt die
verbleibende Empfangsverarbeitung aus und weist einen Ausgang auf,
der mit der BCN-Paket-Schnittstelle 20 verbunden ist.
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Die
von dem Diversity-Paar von Antennen 32 empfangenen RF-Signale
werden dem Empfangs-RF-Verarbeitungsblock 80 zugeführt. Der
Empfangs-RF-Verarbeitungsblock 102 führt die
komplementäre
Aufgabe der Umwandlung empfangener „Roh"-Daten auf ein Format aus, das mit der
BCN-Paket-Schnittstelle 20 übereinstimmt. Der Empfangs-RF-Verarbeitungsblock 80 besteht
aus einem Filter (das einen Teil eines nicht gezeigten Duplexer-Blockes
bildet), einem LNA (rauscharmen Verstärker) 118, einem AGC-
(automatischen Verstärkungsregel-)
Block 120, einem Abwärtswandlungs-Block 122,
einem (nicht gezeigten Analog-/Digital-Wandler und einer (nicht
gezeigten) Empfangs-Kanalbildungseinrichtung.
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Über die
Antennen 32 empfangene Diversity-Signale werden anfänglich mit
dem Filter gefiltert. Die Diversity-Signale werden dann mit dem
LNA 118 verstärkt.
In dem Abwärtswandlungs-Block 122 werden
die Signale dann auf eine IF herunter gewandelt, wobei an diesem
Punkt eine vorläufige
Breitband-Filterung erfolgt. Die resultierenden Signale werden dann
durch Unterabtasten mit dem Analog-/Digital-Wandler digitalisiert und werden in
der Empfangs-Kanalbildungseinrichtung auf das Basisband abwärts gewandelt.
Die in Kanälen
angeordneten Signale werden dann von den angepassten Filtern 104 verarbeitet,
um I- und Q-Signale für
einen bestimmten Kanal zu gewinnen.
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Die
Signale werden dann an die vier Finger 106 und die Sucheinrichtung 108 gelenkt.
Jeder Finger umfasst mehrere Demodulatoren (die Demodulatoren werden
auch als De-Korrelatoren bezeichnet), die die Funktion der De-Korrelation
der PN-modulierten
Signale ausführen.
Zusätzlich
führen
die Finger den Feinabgleich der Verzögerung und der Phase der Demodulatoren
aus, um einer zeitlichen Änderung
der Signal-Mehrfachpfade zu folgen.
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Der
Bewertungs- und Summierblock 112 führt Empfänger-Eingangsende-Signalverarbeitungsfunktionen
an Signalen aus, die von den Fingern 106 und der Sucheinrichtung 108 empfangen
werden. Er kombiniert in optimaler Weise die Signalenergie von den
Fingern innerhalb eines Rake-Empfängers.
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Die
Sucheinrichtung 108 ist aus ähnlichen Baublöcken niedriger
Ebene wie die Finger 106 ausgeführt. Sie führt die Funktion der Abtastung
der Eingangsdaten an speziellen Antennen-Schnittstellen aus, um
Kandidaten-Mehrfachpfade zu identifizieren, die innerhalb des Demodulationsprozesses
verwendet werden können. Die
grundlegenden Funktionen, die von der Sucheinrichtung ausgeführt werden,
sind die Zeit-Kompressionen, die De-Korrelation, die Integration
und der Vergleich von Kandidaten-Mehrpfad-Leistungen mit einem vorgegebenen
Schwellenwert.
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Der
Decodier- und Entschachtelungsblock 116 führt die
Funktionen der Entschachtelung, der Viterbi-Decodierung, der Entfernung
der Zusatzinformations-Bits
und die CRC-Berechnung aus, um nur einige zu nennen. Alle die Blöcke nach 3B werden
für jedes
Paar von Diversity-Antennen in üblichen
Konstruktionen dupliziert.
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Es
ist wichtig, festzustellen, dass in der konventionellen Empfängerarchitektur
nach 3B zwar die Finger jeweils dynamisch entweder
dem Haupt- oder dem Diversity-Kanal zuzuordnen sind, wenn jedoch
eine bestimmte Verbindung weniger als vier Finger benötigt, die
verbleibenden Finger nicht für
andere Verbindungen zur Verfügung
stehen. Vier Finger werden dauernd jeder Verbindung zugeteilt. Weiterhin
ist jeder Finger dauerhaft so ausgelegt, dass er eine bestimmte
Norm abwickelt, beispielsweise IS-95 und IS-95 3G. Wenn unterschiedliche
Normen abgewickelt werden müssen,
so würden
zusätzliche
ausschließlich
hierfür
bestimmte oder dedizierte Finger erforderlich sein.
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Es
wird nunmehr auf die 4A und 4B Bezug
genommen, in denen eine Modem-Architektur gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung gezeigt ist. Eine Sende-Architektur gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung ist in 4A gezeigt, während eine
Empfangs-Architektur gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung in 4B gezeigt ist. Das Modem wird
in Zusammenhang mit einer bestimmten Konstruktion beschrieben, die
die Basisband-Signalverarbeitungsfunktion sowohl für IS-95-
als auch IS-95 3G-Schmalband-Normen ausführt. Dieses Beispiel ist so
ausgelegt, dass es bis zu 8 Standard-14,4-kbps-Sprachverbindungen
gleichzeitig unterstützt.
Zusätzlich
kann dieses Beispiel Benutzer mit höheren Datenraten und irgendwelche
Zusatzdaten-Kanäle
unterstützen.
Wie dies nachfolgend ausführlich
beschrieben wird, hat das Modem zur Unterstützung dieser Merkmale mehrfache
parallele Signalverarbeitungspfade. Daraus folgt, dass die einzelnen
Verarbeitungselemente in den meisten Fällen eine bestimmte Signalverarbeitungsfunktion
gleichzeitig an mehreren Datenpfaden ausführt.
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Zusätzlich zu
der Parallelverarbeitungs-Forderung ist ein weiteres wichtiges Merkmal
des Modems die Dual-Mode-Betriebsweise. Speziell unterstützt das
Modem irgendeinen Teil von IS-95- und IS-95 3G-Schmalband-Verbindungen
innerhalb der definierten Verbindungs-Mischung. Dies bedeutet, dass
nicht nur das Modem sondern auch die einzelnen Verarbeitungselemente
für einen
Dual-Mode-Betrieb
ausgelegt sind.
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Das
Modem wird zunächst
aus der Perspektive eines Senders unter Bezugnahme auf die 4A, 5A–C beschrieben
und wird dann aus einer Empfänger-Perspektive heraus
unter Bezugnahme auf die 4B und 6 beschrieben. Drei Komponenten, die sowohl
dem Sender als auch dem Empfänger
gemeinsam sind, schließen
die BCN-Paket-Schnittstelle 20, einen Zeitsteuerblock 190 und
einen Steuerblock 192 ein. Diese werden nachfolgend ausführlicher
beschrieben.
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Sender-Konstruktion
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Es
wird zunächst
auf 4A Bezug genommen, die zeigt, dass auf der höchsten Ebene
die Sender-Elemente die weiter oben erwähnte BCN-Paket-Schnittstelle 20,
einen Sender-Datenverarbeitungsblock 170 und einen Sender-Signalverarbeitungsblock 172 einschließen. Weiterhin
sind auch die üblichen
Sende-RF-Verarbeitungsblöcke 30 und
die Antennensektoren 32, die bei dem üblichen Sender nach 2A gezeigt
und beschrieben wurden, ebenfalls erforderlich, doch sind diese
in 4A aus Gründen
der Vereinfachung der Zeichnung nicht gezeigt.
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Die
BCN-Paket-Schnittstelle 20 ergibt die physikalische Datenschnittstelle
für das
Modem zum Rest des BTS. Diese Schnittstelle wirkt in der gleichen
Weise, wie eine übliche
BCN-Paket-Schnittstelle. Diese Daten können von unterschiedlicher
Art sein:
Basisband-Benutzerverkehr: dies kann entweder Sprache
oder Daten sein, und der Verkehr wird über die Funkstrecke über einen
Grund- oder Zusatzkanal übertragen;
Signalisierungsdaten,
die über
die Funkschnittstelle zu übertragen
sind: Beispiele hiervon schließen
Suchruf- und Synchronisationskanal-Mitteilungen ein; und/oder
OA&M-Signalisierung
für die
Konfiguration und Steuerung des Modems selbst: diese Daten werden
nicht über die
Funkschnittstelle übertragen.
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Die
BCN-Paket-Schnittstelle 20 führt eine Adressendecodierung,
eine Datenformat-Umwandlung
und eine Datenpufferung aus. Signale von der BCN-Schnittstelle werden
dem Sender-Datenverarbeitungsblock 170 zugeführt.
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Der
Sender-Datenverarbeitungsblock 170 wandelt das auf der
BCN-Paket-Schnittstelle
empfangene Datenformat in ein „Roh"-Format um, das direkt
innerhalb des Sendersignalverarbeitungsblockes 172 verwendet
werden kann.
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Der
Sender-Signalverarbeitungsblock 172 führt die gesamte Bit-Manipulation
niedriger Ebene an Rohdaten aus, die von dem Sender-Datenverarbeitungsblock 170 empfangen
werden. Er umfasst eine Datenschnittstelle 174, eine programmierbare
Codierer/Verschachteler-Bank 176, einen Modulator-Schalter 178, eine
programmierbare Modulator-Bank 180, einen Sender-Summierer
und Schalter 181 und einen Sender-Steuer- und Konfigurationsblock 182.
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Die „Roh"-Daten von dem Sender-Datenverarbeitungsblock 170 werden über die
Datenschnittstelle 174 der Codierer/Verschachteler-Bank 176 zugeführt. In
der Codierer/Verschachteler-Bank 176 befinden sich eine
Anzahl von parallelen Codierern/Verschachtelern, die irgendeinen
der Kanäle
mit Diensten versorgen können,
der innerhalb der definierten Anruf- oder Verbindungs-Mischung unterstützt ist.
Die Anzahl von parallelen Codierern/Verschachtelern in diesem Block
bestimmt die maximale Anzahl der gleichzeitigen Anrufe oder Verbindungen,
die unterstützt
werden. Für
den Zweck dieses Beispiels wird angenommen, dass es acht parallele
Codierer/Verschachteler gibt.
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Die
Codierer/Verschachteler-Ausgänge
(maximal acht) sind mit dem Modulator-Schalter 178 verbunden. Der
Modulator-Schalter 178 enthält einen Schalter für jeden
Codierer/Verschachteler, der jeden Codierer/Verschachteler-Ausgang
mit einem oder mehreren Modulatoren innerhalb der Modulator-Bank 180 verbinden
kann. Die Anzahl von Modulatoren, die verbunden werden können, ist
ein Konstruktionsparameter, der die maximale Übergabe-Größe bestimmt. Für die Zwecke
dieses Beispiels wird angenommen, dass der Modulator-Schalter 178 jeden
Codierer/Verschachteler bis zu einem Maximum von sechs Modulatoren
verbinden kann, wodurch sich eine 6-Weg-Übergabefähigkeit ergibt.
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Die
Modulator-Bank 180 enthält
eine Vielzahl von einzeln konfigurierbaren parallelen Modulatoren.
Die Anzahl der enthaltenen Modulatoren hat eine Auswirkung auf die
Kapazität
des Senders. Für
die Zwecke dieses Beispiels wird angenommen, dass die Modulator-Bank 180 zwölf parallele
Modulatoren enthält.
Es sei bemerkt, dass die Bereitstellung von Diensten für eine weiche
6-Weg-Übergabe
für acht
Benutzer gleichzeitig 6 × 8
= 48 Modulatoren erfordern würde.
Die Modulator-Bank 180 kann
jedoch für
typischere Bedingungen bemessen werden, bei denen die meisten Benutzer
zu irgendeinem Zeitpunkt nicht an einer Übergabe beteiligt sind. Bei
einer derartigen Konfiguration hat ein einzelner Benutzer keinen
unbeschränkten
Zugang an die sechs Modulatoren, die zur Durchführung einer weichen 6-Weg-Übergabe
erforderlich sind. Die Anzahl der Modulatoren wird für irgendeine
statistische Verteilung von weichen Übergaben zu einem Minimum gemacht.
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Der
Sender-Steuer- und Konfigurationsblock 182 teilt die Modulatoren
innerhalb der Modulator-Bank 180 Benutzern „nach Bedarf" zu und konfiguriert
jeden Codierer/Verschachteler und Modulator derart, dass sie als
eine bestimmte Art eines Kanals der physikalischen Schicht wirken,
wie dies durch den Steuerblock 192 befohlen wird, was weiter
unten ausführlicher
erläutert
wird. Hierdurch wird die Hardware beträchtlich verringert; dies vergrößert jedoch
die Wahrscheinlichkeit einer Übergabe-Blockierung
aufgrund der fehlenden Verfügbarkeit
von Modulatoren. 12 Modulatoren reichen aus, um normale Bedingungen
mit einem vernachlässigbaren
Anstieg der Übergabe-Blockierung
mit Diensten zu versorgen.
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Innerhalb
jedes Modulators in der Modulator-Bank 180 werden die Prozesse
der Walsh- und PN-Aufspreizung, der Signalleistungs-Einstellung
und der Einfügung
von Leistungssteuerbits ausgeführt.
Die Konstruktion jedes Modulators in der Modulator-Bank 180 wird
mit weiteren Einzelheiten nachfolgend anhand der 5C beschrieben.
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Die
von der Modulator-Bank 180 als Ausgangssignale abgegebenen
Signale werden dem Sender-Summierer und dem Schalter 181 zugeführt, der
jeden bestimmten Modulator-Ausgang auf eine bestimmte Antennen-Schnittstelle
schaltet und alle modulierten Signale summiert, die für irgendeine
bestimmte Antenne bestimmt sind. Zusätzlich führt der Sende-Summierer- und
Schalterblock 181 eine verkettete Addition von Signalen
von irgendeinem vorhergehenden Modem aus, das innerhalb der Kette
vorhanden sein kann.
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Das
Modem führt
vorzugsweise keine Basisband-Sender-Filterung aus. Der Ausgang von
der Modem-Antennen-Schnittstelle weist die Chip-Rate auf. An diesem
Punkt werden die Modem-Ausgänge
dem im übrigen
konventionellen (nicht gezeigten) RF-Verarbeitungsblock zugeführt, der
verbessert wurde, um die Basisband-Filterung durchzuführen.
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Anhand
der 5A werden nunmehr die Einzelheiten eines einzelnen
Codierers/Verschachtelers in der Codierer/Verschachteler-Bank 176 nach 4A beschrieben.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
wird die Funktionalität
der 5A achtmal wiederholt. Der Codierer/Verschachteler
besteht aus acht Blöcken,
die in einer Folge miteinander verbunden sind und die jeweils einzeln
konfigurierbar sind und die weiterhin einzeln umgehbar sind, wie
dies erforderlich ist, um die Anforderungen eines vorgegebenen Codierens/Verschachtelers
zu erfüllen.
Der Block besteht aus Folgendem: „reservierte Bits hinzufügen" 220, „CRC hinzufügen" 222, „Codierer-Schlussteil
hinzufügen" 224, „Faltungs-Codierer" 226, „Symbol-Wiederholung" 228, „Symbol-Löschung" 230, „Block-Verschachteler" 232 und „Lang-Code-Modulation" 234. Als
Beispiel zeigen die Tabellen A1, A2, B1, B2, C1 und C2 nachfolgend,
wie jeder der Blöcke
nach 5A für
jede Art eines Kanals der physikalischen Schicht konfiguriert werden
muss. Die Tabellen A1 und A2 gelten für IS-95 3G-Verkehrskanal-Konfigurationen,
und die Tabellen B1 und B2 gelten für IS-95-Verkehrskanal-Konfigurationen.
Die Tabellen C1 und C2 zeigen die Konfiguration für die Pilot-,
Synchnonisations- und Suchrufkanäle
sowohl für
IS-95 als auch für IS-95
3G. Die Blöcke
schließen
die Funktionen ein, die zur Realisierung von sowohl der IS-95- als
auch der IS-95 3G-Codierer/Verschachteler-Funktionalität erforderlich
sind.
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Tabelle
C1 IS-95 und IS-95 3G-Normen
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Tabelle
C2 IS-95 und IS-95-Normen
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Als
Beispiel zeigt 5B eine Codierer/Verschachteler-Konfiguration
für einen
Ratensatz 2-, volle Rate-, IS-95 3G-Verkehrskanal. In diesem Beispiel
wurde der „reservierte
Bits hinzufügen"-Block 220 so
konfiguriert, dass er ein einzelnes Bit hinzufügt, der „CRC hinzufügen"-Block 222 wurde
so konfiguriert, dass er eine 12-Bit-CRS berechnet und hinzufügt, der „Codierer-Schlussteil
hinzufügen"-Block 224 wurde
so konfiguriert, dass er einen 8-Bit-Codierer-Schlussteil hinzufügt, der „Faltungscodierer"-Block 226 wurde
mit r = 1/2 und k = 9 konfiguriert, die „Symbol-Wiederholung" 222 und „Symbol löschen"-Blöcke 230 wurden
umgangen, und zwar ebenso wie der Lang-Code-Modulation"-Block 234.
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Anhand
der 5C werden die Einzelheiten eines einzelnen Modulators
in der Modulator-Bank 180 nach 4A beschrieben.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
wird die Funktionalität
der 5C zwölfmal wiederholt.
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Der
Modulator nach 5C ist so ausgelegt, dass er
sowohl in der IS-95- als auch in der IS-95 3G-Betriebsart arbeiten
kann. Der Modulator wird zunächst
so beschrieben, als ob er für
IS-95 3G konfiguriert wäre, wobei
in diesem Fall alle Komponenten der 5C aktiv
sind. Ein ungerade/gerade-Teiler 250 nimmt jedes geradzahlige
von dem Codierer/Verschachteler empfangene Symbol an und sendet
es entlang eines ersten Pfades 252, und er nimmt jedes
ungeradzahlige empfangene Symbol an und sendet es entlang eines
zweiten Pfades 254. Die zwei Pfade 252, 254 enthalten
jeweils Funktionalität,
die so konfigurierbar ist, dass sie die Hälfte der Funktionalität eines
QPSK- (4 Phasen-Umtast-) Modulator enthält. Zusätzlich schließt, wie
dies weiter unten ausführlicher
beschrieben wird, der Pfad 252 eine Funktionalität ein, die
so konfigurierbar ist, dass sie als ein BPSK-Modulator wirkt. Beide Pfade schließen eine
digitale Verstärkungsfunktion 258,
einen PC-Punktierungsblock 250, gefolgt von einer Walsh-Funktion 256 und
einem PN-Spreizungsblock 262 ein. Der PN-Spreizungsblock 262 schließt PNi-
und PNq-Spreizelemente 270, 272 auf
dem ersten Pfad und PNi- und PNq-Spreizelemente 274, 276 auf
dem zweiten Pfad ein. Das PNi-gespreizte Signal von dem ersten Pfad
wird in einem Addierer 278 mit dem PNq-gespreizten Signal
von dem zweiten Pfad kombiniert, und in ähnlicher Weise wird das PNi-gespreizte
Signal von dem zweiten Pfad in einem Addierer 280 mit dem
PNq-gespreizten Signal von dem ersten Pfad kombiniert. Der Walsh-Codeblock 256,
der Verstärkungsblock 258,
der PC-Punktierungsblock 258 und
der PN-Spreizungsblock 262 sind jeweils so konfigurierbar,
dass sie in verschiedenen Eigenschaften wirken und vorzugsweise
für jeden
verschiedenen Kanal-Typ der physikalischen Schicht, der innerhalb
von IS-95 3G vorgesehen ist.
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Um
in der IS-95-Betriebsart zu wirken, wird der ungerade/gerade-Teiler 250 als
ein Durchgang konfiguriert, wobei in diesem Fall das Signal von
dem Codierer lediglich an den ersten Pfad 252 weitergeleitet
wird. In diesem Fall ist der erste Pfad 252 so konfiguriert,
dass er die Funktionalität
eines BPSK- (binären
Phasenumtast-) Modulators enthält.
Zusätzlich
sind der PC-Punktierungsblock 260, der Walsh-Block 256,
der Verstärkungsblock 258 und
der PN-Spreizungsblock 262 alle so konfiguriert, dass sie
als ein bestimmter physikalischer IS-95-Schicht-Kanaltyp wirken.
In diesem Fall ist die Funktionalität innerhalb des Blockes 290 deaktiviert,
und die Addierer 278, 280 empfangen lediglich
einen einzigen aktiven Eingang und haben als solche keine Wirkung.
Eine Version der 5C, in der die inaktiven oder
umgangenen Komponenten nicht gezeigt sind, ist in 5D gezeigt,
wobei dies die erforderliche Konfiguration für IS-95 ist.
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Jede
Kombination eines Modulators in der Modulator-Bank 180 nach 4AI und eines Codierers/Verschachtelers
in der Codierer/Verschachteler-Bank 176 nach 4A ist
so ausgelegt, dass sie konfigurierbar ist, um sich als vollständiger einzelner
Kanal von mehreren unterschiedlichen Kanälen der physikalischen Schicht
zu verhalten.
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Empfängerkonstruktion
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Gemäß 4B schließen die
Komponenten der höchsten
Ebene des BTS-Empfängers die
weiter oben eingeführte
BCN-Paket-Schnittstelle 20, einen Empfangsdaten-Verarbeitungsblock 350,
eine Decodierer/Entschachteler-Bank 252, eine Demodulator-Bank 354,
einen Suchblock 356 und einen Antennenschalter 358 ein.
Weiterhin sind übliche
angepasste Empfänger-Filter 104 mit
dem Antennenschalter 358 und den RF-Empfangs-Verarbeitungsblöcken 80 verbunden,
und Antennen 32, die bei dem üblichen Empfänger nach 3B gezeigt
und beschrieben wurden, sind ebenfalls erforderlich, doch sind diese
aus Gründen
der Vereinfachung der Zeichnung in 4B nicht
gezeigt. In 4B wurden Abkürzungen
für eine
kompaktere Darstellung verwendet. Diese Abkürzungen werden einmal in der
Beschreibung in Klammern identifiziert, im übrigen jedoch nicht verwendet.
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Die
Demodulator-Bank 354 umfasst eine Vielzahl von Fingern 362, 364,
die mit irgendeinem der Antennen-Eingänge durch die passende Konfiguration
des Antennenschalters 358 verbindbar sind. Für die Zwecke
unseres Beispiels wird angenommen, dass 24 Finger vorhanden sind;
ein Mittelwert von drei pro Kanal. Die Signale können in einem Pufferblock 365 gepuffert
werden. Jeder Finger hat einen Ausgang, der mit einem Bewertungs-
und Schalterblock 366 verbunden ist, der einen oder mehrere
Finger-Ausgänge
an jeden einer Vielzahl von Summierern 368 lenkt. Die Ausgänge der
Summierer 368 werden einem Signallenkungsblock 369 zugeführt, der
den Ausgang der Demodulator-Bank 354 erzeugt. Ein Demodulator-Steuer-
und Konfigurationsblock (DCC) 367 steuert die Finger 362, 364,
den Bewertungs- und Schalterblock 166 und die Summierer 368 unter
Befehlen von dem Steuerblock 192, wie dies weiter unten
ausführlicher
erläutert
wird.
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Der
Suchblock 356 umfasst eine Vielzahl von De-Korrelatoren
(DEC) 370, die über
Puffer 360 mit irgendeinem der Antennen-Eingänge über die
passende Konfiguration des Antennenschalters 158 verbindbar sind.
Die De-Korrelatoren 370 sind mit einem „integriere Ergebnisse"-Block (INT. RESULTS) 172 und
einem „wähle Maximum"-Block (SEL. MAX) 374 verbunden.
Der Suchblock 356 wird mit einem Such-Steuer- und Konfigurationsblock
(SCC) 376 konfiguriert. Die Funktionalität der Sucheinrichtung
wird weiter unten ausführlicher
anhand der 6 beschrieben.
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Auf
dem Steuerblock 192 läuft
ein Finger-Zuordnungs-Algorithmus 378 und ein Sucheinrichtungs-Steueralgorithmus 379 ab,
um die Sucheinrichtung 356 zu steuern und zu bestimmen,
welche Finger welchen Eingängen über den
Such-Steuer- und
Konfigurationsblock 376 bzw. den Demodulator-Steuer- und Konfigurationsblock 367 zuzuordnen
sind.
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Die
Sucheinrichtung 356 betrachtet einen Teil eines gesamten
zu durchsuchenden Zeitfensters und führt eine Suche an diesem Teil
aus, um Suchergebnisse zu gewinnen. Die Sucheinrichtung 356 weiß, welche Verbindungen
oder Anrufe gerade ablaufen und sucht speziell nach Mehrfachpfaden
für diese
Verbindungen. Die Ergebnisse werden kompiliert („integriere Ergebnisse-Block" 372), worauf
eine beste Abschätzung
der Mehrfachpfad- und/oder Zugangsversuche ausgewählt wird.
Diese Auswahl wird von dem „wähle Maximum"-Block 374 abgewickelt.
Die Sucheinrichtung erzeugt eine Liste von Mehrfachpfaden für jede Verbindung und
kann weiterhin die Feldstärken
der Mehrfachpfade einschließen.
Der Finger-Zuordnungs-Algorithmus 378 teilt
dann die Finger den von der Sucheinrichtung identifizierten Mehrfachpfaden
zu. Wie dies erfolgt, ist eine Auslegungserwägung. Sie kann verschiedenen
Zwangsbedingungen unterworfen werden, wie z. B. dass immer zumindest
zwei Finger pro aktiver Verbindung zugeordnet werden. Während in üblichen
Konstruktionen vier Finger dauernd pro Verbindung zugeteilt werden,
kann es bei dieser Auslegung beispielsweise 24 Finger geben, die
dynamisch acht Verbindungen zuzuordnen sind, das heißt ein Mittelwert
von drei Fingern pro Verbindung. Verbindungen sind einer Blockierung
ausgesetzt, wenn es keine verfügbaren
Finger gibt. Jeder Finger-Zuordnungs-Algorithmus sollte diese Möglichkeit
zu einem Minimum machen oder beseitigen.
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Jeder
Finger 362, 364 umfasst drei Demodulatoren (DEM) 384, 386, 388,
einen phasenstarren Verzögerungs-Algorithmus
(DLL ALGORITHM) 396 und einen phasenstarren Verzögerungs-Steuerblock
(DLLC) 394. Die drei Demodulatoren 384, 386, 388 sind
so konfiguriert, dass sie verzögerte
Versionen der gleichen Eingangsdaten verarbeiten (die Demodulatoren
werden als früh,
gleichzeitig und spät
bezeichnet). Typischerweise wird eine Verzögerung von einem halben Chip zwischen
den Demodulatoren 384, 386, 388 verwendet. An
dem Eingang an jeden Demodulator werden die Signale auf 8fc interpoliert
und um einen Betrag verzögert, der
für diesen
Demodulator passend ist. Wie dies weiter unten ausführlicher
beschrieben wird, kann jeder Demodulator entweder eine IS-95- oder
IS-95 3G-Schmalband-De-Korrelation
ausführen.
Die Ausgänge
der frühen
und späten
Demodulatoren werden dann in dem phasenstarren Verzögerungs-Algorithmus 396 verarbeitet.
Ein phasenstarrer Verzögerungs-Ausgang
wird für
die Verzögerungseinstellung
der Demodulatoren verwendet, um eine Zeitsteuerung der Ankunfts-Verfolgung
der Mehrfachpfad-Signale auszuführen.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines einzigen Demodulators zur Verwendung in einem Finger 362, 364 nach 4 ist in Form eines Blockschaltbildes
in 6A gezeigt, das die Funktionalität einschließt, die
es dem Demodulator ermöglicht,
entweder eine IS-95- oder eine IS-95 3G-Demodulation durchzuführen. Die
Blöcke,
die beiden Normen gemeinsam sind, sind die Abtastproben-Schnittstelle (Puffer) 365,
die PN-Entspreizeinrichtung 400 (kurzer und langer Code,
wie erforderlich), der PN-Generator 402, die Demodulator-Steuerung 404 und
ein Signal-Lenkungsblock 406. Für IS-95 sind die Blöcke in der
gestrichelten Umrandung 408 aktiviert, wobei diese Integrations-, 410,
FHT- (schnelle Hadamard-Transformation) 412 und
Metrik-Berechnungsblöcke 414 einschließen. Für IS-95 3G werden
die Blöcke
in der gestrichelten Umrandung 418 aktiviert, wobei diese
eine Trägerphasen-Rückgewinnung 418 und
eine Integration 420 sind. Der PN-Generatorblock 402 erzeugt
PN-Codes sowohl für
die IS-95- als auch die IS-95 3G-Funktionen
in dem Block. Der PN-Entspreizungsblock 400 führt eine
Kurz- und Lang-Code-PN-Entspreizung sowohl für IS-95- als auch für IS-95
3G-Funktionen in dem Block aus. Der Trägerphasen-Rückgewinnungsblock 418 gewinnt
die Trägerphase
für eine
kohärente
Detektion des 3G-Kanals zurück.
Der 3G-Integrationsblock 420 integriert über mehrere Chip-Perioden,
um einen Schätzwert
des Rückwärtsstrecken-Pilotsignals
zu erhalten. Der Integrations- (IS-95-Block) 410 führt eine
Integration zur Rückgewinnung
der Walsh-Symbole aus. Der FAT-Block 412 bestimmt, welches
Walsh-Symbol von der Mobilstation ausgesandt wurde. Der Metrik-Berechnungsblock 414 berechnet
die weichen Metriken, die dem Decodierer zugeführt werden. Der Demodulator-Steuerblock 404 steuert
und konfiguriert den Demodulatorblock. Der Demodulator ist entweder
für eine
der IS-95- oder 3G-Betriebsweisen
konfiguriert, jedoch nicht für
beide gleichzeitig.
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Gemäß 4B werden
Finger- und Sucheinrichtungs-Ressourcen einem bestimmten Benutzer
auf einer „nach
Bedarf"-Basis von
dem Finger-Zuordnungs-Algorithmus 378 und
dem Sucheinrichtungs-Steueralgorithmus 379 zugeteilt. In
den meisten Fällen
werden lediglich zwei Finger pro Benutzer zugeteilt. Es stehen jedoch
zusätzliche
Finger für
zusätzliche
Mehrfachpfade zur Verfügung,
wenn dies erforderlich ist. Es gibt acht parallele Summierer 368,
so dass das Modem entsprechend ein Maximum von acht Rake-Empfängern unterstützen kann.
Zusätzliche
Signalverarbeitungs-Algorithmen (ASPA) und Betriebsleistungs-Abschätz-Algorithmen
(PEA) werden von den Blöcken 382, 380 ausgeführt. Es
gibt zwei Ausgänge
von den Fingern, nämlich Daten-
und Kanal-Metriken. Die Daten gehen an die Summierer 368,
und die Kanal-Metriken werden dem Finger-Zuordnungs-Algorithmus 378,
dem Betriebsleistungs-Abschätz-Algorithmus 380 und
dem zusätzlichen
Signalverarbeitungs-Algorithmus 382 zugeführt. Der
Haupt-Datenpfad
verläuft
durch den zusätzlichen
Signalverarbeitungsblock 382; die anderen Blöcke werden
für Steuerungs-
und OA&M-Zwecke
verwendet. Die zusätzlichen
Signalverarbeitungs-Algorithmen umfassen die Integration, die nichtlineare
Bewertung und die Quantisierung der Daten. Nachdem diese Prozesse
ausgeführt
wurden, wird das Signal der Decodierer/Entschachteler-Bank 352 zugeführt. Jeder
dieser Blöcke
kann irgendeinen der Rückwärtsstrecken-Kanäle, die weiter
oben definiert wurden, mit bis zu acht parallelen Verarbeitungspfaden
versorgen. Weiterhin weist der zusätzliche Signalverarbeitungs-Algorithmus 382 einen
Ausgang auf, der mit einem Vorwärtsstrecken-Leistungssteuerblock 381 verbunden
ist, der in üblicher
Weise arbeitet und einen Ausgang aufweist, der an dem Sender-Steuer-
und Konfigurationsblock 182 nach 4A zurückgespeist
wird.
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Die
Decodierer/Entschachteler-Bank 352 führt die Entschachtelung und
Viterbi-Decodierung
an jedem der Kanäle
durch. Die Funktionalität
für jeden
Kanal kann so konfiguriert werden, dass sie die verschiedenen Kanäle der physikalischen
Schicht unterstützt.
Die Blöcke
jedes der Decodierer/Entschachteler in der Bank 352 bestehen
aus der Umkehrung der in 5A gezeigten
Blöcke,
die in einer Rückwärts-Reihenfolge
miteinander verbunden sind. Im Einzelnen umfasst jeder Decodierer/Entschachteler
einen Lang-Code-Demodulationsblock, einen Block-Entschachtelungsblock, einen Symbol-Integrationsblock,
einen Faltungs- Decodiererblock,
einen Block zur Entfernung des Codierer-Schlussteils, einen Block
zum Entfernen der CRC, und einen Block zum Entfernen reservierter
Bits. Jeder dieser Blöcke
wird so konfiguriert, dass er mit der Konfiguration des Vorwärtsstrecken-Kanals
zusammenpasst. Der Decodierer/Entschachteler wird zusammen mit einem
entsprechenden Codierer/Verschachteler zugeteilt und konfiguriert.
Die Ausgänge
der Blöcke 352 werden
einem Ratenfeststellungs-Algorithmus 383 zugeführt.
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Der
Decodierer/Entschachteler-Ausgang wird dann dazu verwendet, die
Datenrate zu bestimmen, mit der das Endgerät sendet (in dem Ratenfeststellungs-Algorithmus 383).
Der Ausgang des Ratenfeststellungs-Algorithmus 383 (dies
sind die tatsächlich
demodulierten Daten mit der richtigen Rate) werden dem Empfangs-Datenverarbeitungsblock 350 zugeführt. Der
Empfangs-Datenverarbeitungsblock 150 formatiert die Daten
so, dass sie mit der BCM-Paket-Schnittstelle 20 vereinbar
sind. Die resultierenden Daten werden dann in physikalische BCM-Pakete
zur Aussendung über
das BTS-Grundnetz umgewandelt.
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Der
Betriebsleistungs-Abschätzblock 380 berechnet
Eb/No, SER, FER, usw. Diese Daten werden intern innerhalb des Modems
für Steuerzwecke
verwendet (wie dies weiter oben beschrieben wurde), sie können jedoch
auch extern für
Betriebsleistungs-Überwachungszwecke
verfügbar
gemacht werden.
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Der
Finger-Zuordnungs-Algorithmus 378 bestimmt aus den Suchergebnissen
und den Finger-Eb/No-Daten, ob irgendein Finger zugeteilt, neu zugeteilt
oder nicht mehr zugeteilt werden sollte. Ein Algorithmus, der sehr
eng mit dem Finger-Zuordnungs-Algorithmus
identifiziert wird, ist der Sucheinrichtungs-Steueralgorithmus 379. Dieser
Algorithmus bestimmt, in welchem Signalraum die Sucheinrichtung 356 zu
irgendeiner bestimmten Zeit arbeiten sollte.
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Die
Finger 362, 364 werden zur Demodulation von Daten
zugeteilt, die auf bestimmten individuellen Mehrfachpfaden empfangen
werden. Die Synchronisation der Finger wird auf zwei Ebenen durchgeführt. Eine anfängliche
Zuordnung wird von der Kombination des Ausganges der Sucheinrichtung 356 und
des Finger-Zuteilungs-Algorithmus 378 ausgeführt, der
auf dem Steuerblock 192 abläuft. Die Sucheinrichtung 356,
die effektiv eine Bank von De-Korrelatoren ist, führt die Funktion
der Identifikation neuer Mehrfachpfade aus, und der Finger-Zuordnungs-Algorithmus 378 bestimmt,
ob die neuen Pfade zur Demodulation verwendet werden sollten. Eine
Feineinstellung wird in jedem Finger durch die phasenstarre Verzögerungsanordnung 394, 396 ausgeführt. Die
Ausgänge
aller Finger 362, 364, die einem bestimmten Benutzer
zugeteilt wurden, werden dann in optimaler Weise in dem Bewertungs-
und Schalterblock 366 und den Summierern 368 kombiniert,
und nach der Kombination werden die Signale decodiert und entschachtelt.
Ein Rückwärtsstrecken-Kanal
kann einem oder mehreren der folgenden Arten von Kanälen der
physikalischen Schicht zugeteilt werden: Zugangskanal, Rückwärtsstrecken-Pilotkanal,
Steuerkanal, IS-95-Grundkanal, IS-95 3G-Zusatzkanal, um Beispiele
zu nennen. Die genauen ausgeführten
Signalverarbeitungsfunktionen ändern
sich in Abhängigkeit
davon, welcher physikalische Kanal betrachtet wird. Decodierte Daten
werden dann formatiert und an die T1/E1-Schnittstelle gelenkt.
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Der
Empfänger
realisiert Signalverarbeitungs-Algorithmen der hohen Ebene, die
die De-Korrelations-Ratenfeststellung, die Vorwärtsstrecken-Leistungssteuerung,
die System-Betriebsleistungs-Analyse Eb/No usw. und Modem-gelenkte,
schnelle weiche Übergabe
einschließen.
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Der
Empfänger
führt dynamische
Ressourcen-Zuteilungs-Algorithmen aus, die die Finger-Zuordnung, die
Sucheinrichtungs-Steuerung und die Ressourcenverwaltung niedriger
Ebene einschließen.
Diese Algorithmen führen
in effizienter Weise eine Ablaufsteuerung und Zuteilung der Schlüssel-Modem-Ressourcen
zu neuen Verbindungen und bereits bestehenden aus.
-
Empfänger-Signalfluss
-
Die
Betriebsweise der Empfängerkonstruktion
nach 4B wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Darstellung
der Verarbeitung nach 6B beschrieben. Zu Anfang werden
die Signale von den Antennen empfangen und einer RF-Verarbeitung und
einer angepassten Filterung unterworfen, wodurch CDMA-Basisband-Datensignale
erzeugt werden, die an den zwölf
Antennen-Schnittstellen empfangen werden. Die Daten umfassen I-
und Q-Pfade, die mit einer Rate von 2fc mit vier Bits pro Abtastprobe
abgetastet werden. Der Antennenempfang, die Empfangs-RF-Verarbeitung
und die angepasste Filterung sind in 6B nicht
gezeigt, weil diese konventionell sind. Der Antennenschalter 358 schaltet
die Daten von einer bestimmten Antennen-Schnittstelle auf einen
oder mehrere spezielle Finger 362, 364.
-
Gleichzeitig
werden die Abtastproben dem Sucheinrichtungs-Pufferspeicher 360 und
danach einem der Dekorrelatoren 370 zugeführt. Die
Dekorrelator-Ausgänge
werden integriert, und die Ausgänge,
die einen festgelegten Schwellenwert überschreiten, werden ausgewählt (372, 374).
Die Ergebnisse werden dem Finger-Zuordnungs-Algorithmus 378 zugeführt, der
steuert, welche Finger mit welchen Antennen-Eingängen über den Schalter 358 verbunden
werden. Die Finger-Ausgänge werden
zur Abschätzung
des Signal-SNR und zur Berechnung der Wertigkeiten (300)
verwendet, die dann mit den Finger-Ausgängen unter Verwendung von Multiplizierern 306 multipliziert
werden. Diese bewerteten Werte werden einem Schwellenwert in Schwellenwert-Blöcken 308 unterworfen,
deren Kombinations-Schwellenwerte als eine Funktion der abgeschätzten SNR-Werte
unter Wertigkeiten eingestellt sind. Der Schalter 310 schaltet
die der Schwellenwertbildung unterworfenen Werte zu einem geeigneten
Summierer 368. Die summierten Ausgänge werden in einem passenden Kanal
der Decodierer/Entschachteler-Bank 352 entschachtelt und
decodiert und der BCN-Paket-Schnittstelle 20 zur Übertragung über das
BCN-Paket-Netzwerk zugeführt.
Wahlweise können
die Schritte „setze
Kombinations-Schwellenwerte" (302)
und „steuere
Finger-Kombinations-Konfiguration" (304) ausgeführt werden.
-
Andere Modem-Funktionen
als Signalpfad-Funktionen
-
Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen Signalverarbeitungsfunktionen führt das
Modem auch viele Steuer- und Zeitsteuerungs-bezogene Funktionen
aus. Um diese Funktionen zusätzlich
zu Komponenten, die für
den Sender und Empfänger
spezifisch sind, auszuführen,
schließt
die Modem-Architektur nach 4 den Steuerblock 192,
der alle Ressourcen innerhalb des Modems verwaltet und außerdem die
Datenübertragung
ausführt,
und den Zeitsteuerblock 190 ein, der Zeitsteuer- und Synchronisationssignale
für alle Komponenten
innerhalb des Modems liefert. Die in diesen Blöcken ausgeführten Funktionen können in
die folgenden Kategorien eingruppiert werden:
Anrufverarbeitung:
dies betrifft den Aufbau und Abbau von Verbindungen. Sie umfasst
die Konfiguration der Modem-Ressourcen, um extern erzeugte Verbindungsanforderungen
mit Diensten zu versorgen. Um dies zu tun, muss die Steuerung Kenntnisse über die
Verbindungs-Anforderungseinzelheiten und den derzeitigen Modem-Status
haben.
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Interne
Datenübertragung:
dieser Gesichtspunkt betrifft die Lenkung der zu verarbeitenden
Daten innerhalb des Modems zwischen den Funktionsblöcken.
-
Dynamische
Modem-Ressourcen-Verwaltung: eine dynamische Ressourcen-Steuerung
ist erforderlich, um Ressourcen, wie Finger, Modulatoren, Sucheinrichtungen,
usw. Benutzern zuzuteilen, wie dies erforderlich ist. Dies erfordert
eine Kenntnis sowohl des Modem- als auch des Signalumgebungs-Status.
Dies wird weiter unten ausführlicher
erläutert.
-
Statische
Modem-Ressourcen-Verwaltung: dieser Gesichtspunkt schließt die Fehlerverwaltung,
die Betriebsverhalten-Verwaltung, die Testverwaltung und Status-Berichte
ein.
-
Zeitsteuer-Erzeugung:
dies betrifft die Erzeugung aller erforderlichen Zeitsteuersignale
innerhalb des Modems.
-
Diese
Funktionen werden mit dem Steuerblock 192 und dem Zeitsteuerblock 190 ausgeführt. Innerhalb
des Funktionsdiagramms sind aus Gründen der Einfachheit keine
Verbindungen zu diesen Blöcken
gezeigt. In einer praktischen Ausgestaltung sind jedoch die Steuer-
und Zeitsteuerblöcke 192, 190 mit
den meisten Funktionselementen verbunden. Im Allgemeinen neigen
die Funktionen der Steuer- und Zeitsteuererzeugung dazu, eng auf
die spezielle Realisierung bezogen zu sein.
-
Dynamische
Ressourcen-Verwaltunq
-
Die
dynamische Ressourcen-Verwaltung wird zur Zuordnung der Modem-Ressourcen zu Kanälen der physikalischen
Schicht in der erforderlichen Weise auf Anforderung des Steuerblockes 192 verwendet.
Sie erfolgt sowohl auf der Vorwärts-Verbindungsstrecke
(Sender) als auch der Rückwärts-Verbindungsstrecke
(Empfänger).
-
Der
Hauptgrund für
die Realisierung einer dynamischen Ressourcen-Verwaltung besteht
in einer effizienten Zuteilung der begrenzten Modem-Ressourcen zu
neuen Verbindungen und bestehenden Verbindungen.
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Die
dynamischen Ressourcen-Verwaltungs-Algorithmen laufen auf dem Steuerblock 192 für den Sender
und den Empfänger
so ab, wie dies in den folgenden Absätzen beschrieben wird.
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Dynamische
Sender-Ressourcen-Zuteilung
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Die
vier Sender-Blöcke,
die von dem dynamischen Ressourcen-Zuteilungs-Algorithmus gesteuert werden, sind der
Summierer und der Schalter 181, die Modulatoren in der
Modulator-Bank 180, der Modulator-Schalter 178,
die Codierer/Verschachteler-Bank 176 und die Datenschnittstelle 174.
Der Sende-Summierer und
Schalter 181 summiert Modulator-Ausgänge und lenkt die Summe an
die festgelegte Antenne. Die Modulatoren führen die Kurz-Code-, Lang-Code- und Walsh-Code-Spreizung
des Signals aus. Der Modulator-Schalter lenkt die Ausgänge der
Codierer/Verschachteler an die passenden Modulatoren es kann mehr
als ein Modulator mit einem einzigen Codierer/Verschachteler verbunden
werden. Dies ermöglicht
eine weiche N-Weg-Übergabe
durch Verbinden von N Modulatoren mit einem einzigen Codierer/Verschachteler.
Die Codierer/Verschachteler führen
die Faltungscodierung und Blockverschachtelung des Datenstroms des
Benutzers aus. Schließlich
lenkt dann die Datenschnittstelle die ankommenden Datenpakete an
den passenden Codierer/Verschachteler.
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Der
gesamte Sender-Signalverarbeitungsblock 72 wird durch den
Steuerblock 192 bei jedem 20 ms-CDMA-Verkehrsrahmen konfiguriert.
Die Betriebsweise dieses Blockes läuft wie folgt ab:
- 1. Der Steuerblock 192 sendet die Konfiguration für den nächsten Verkehrsrahmen
an den Sender-Steuer- und Konfigurationsblock 182. Der
laufende Verkehrsrahmen wird unter Verwendung der Konfiguration
verarbeitet, die von dem Steuerblock während des letzten Verkehrsrahmens
gesandt wurde. Der Steuerblock bestimmt die erforderliche Sender-Konfiguration
durch Überwachen
der ankommenden Verkehrsdaten. Der Steuerblock 192 kennt
den vorhergehenden Zustand und wird von einer externen Steuerung über neue
aufzubauende Verbindungen informiert. Sie konfiguriert die Hardware,
um die laufenden Verbindungen zu unterhalten, neue Verbindungen
aufzunehmen und Änderungen
an den derzeitigen Verbindungen zu berücksichtigen.
- 2. Während
der laufende Rahmen verarbeitet wird, lädt der Steuerblock 192 die
Daten des nächsten
Rahmens in den Sender.
- 3. Bei Empfang des Rahmenbildungs-Impulses schaltet der Sendersteuerungs-
und Konfigurationsblock 182 die Datenschnittstelle 174,
die Codierer/Verschachteler-Bank 176, den Modulator-Schalter 178,
die Modulator-Bank 180 und
den Sender-Summierer und Schalter 181 auf die neue Konfiguration
und beginnt mit der Aussendung der neuen Rahmendaten.
- 4. Der Prozess wird für
jeden Rahmen wiederholt.
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Der
Steuerblock 182 bestimmt, wie die Modem-Ressourcen zu konfigurieren
sind, um die Anforderungen des ankommenden Verkehrs für den nächsten Verkehrsrahmen
zu erfüllen.
Diese Ressourcen-Zuteilung wird in Verbindung mit der BTS-Ressourcen-Verwaltung
ausgearbeitet, um die Ressourcen-Anforderung des gesamten BTS zu
erfüllen.
Das BTS fordert keine Modem-Ressourcen an, die nicht in dem nächsten Verkehrsrahmen
zur Verfügung
stehen. Es gibt einen Verbindungs-Zulassungs-Algorithmus auf der
BTS-Ebene, der weiß,
ob die zur Unterstützung
einer Verbindung erforderlichen Ressourcen auf der Modem-Ebene verfügbar sind.
Mit diesen Algorithmen arbeitet das Modem niemals in einem Verbindungs-Blockierungszustand,
weil das BTS die Verbindungs-Zulassung an das Modem verwaltet.
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In
einem Szenarium mit weicher Übergabe
ist der Sender so konfiguriert, dass mehr als ein Modulator einem
einzigen Codierer/Verschachteler zugeordnet ist. Bevor eine Verbindung
in eine weiche Übergabe
eintritt, wird die Modulator-Ressource angefordert, und das BTS
bestimmt, ob irgendwelche Modulatoren auf dem Sender verfügbar sind,
die die Verbindung unterstützen.
Wenn Modulatoren verfügbar
sind, teilt das BTS die erforderlichen Modulatoren der Verbindung
zu und weist den Steuerblock 192 an, den Sender für eine weiche Übergabe
in dem nächsten Rahmen
zu konfigurieren. Wenn keine Modulatoren verfügbar sind, wird der Verbindung
nicht erlaubt, in die weiche Übergabe
einzutreten. Die Anzahl der Modulatoren in dem Sender ist so ausgelegt,
dass die Wahrscheinlichkeit der Blockierung einer Verbindung gegen
einen Eintritt in eine weiche Übergabe
zu einem Minimum gemacht wird. Das Verhältnis der Modulatoren zu den
Codierern/Verschachtelern, das erforderlich ist, um eine N-Weg-Übergabe
für alle
Benutzer gleichzeitig zu unterstützen,
würde gleich N
sein. Statistisch befinden sich jedoch nicht alle Benutzer gleichzeitig
in einer Übergabe.
Wenn beispielsweise eine 2-Weg-Übergabe
unterstützt
werden soll, so befinden sich möglicherweise
nur maximal 50% der Benutzer in einer Übergabe, wobei in diesem Fall
ein Verhältnis
von 1,5 verwendet werden könnte,
was der Wert ist, der in dem vorstehend beschriebenen Beispiel verwendet
wird. Dies bedeutet nicht, dass dieser Sender nicht mehr als eine
2-Weg-Übergabe
unterstützen
kann. Er kann 3-Weg-, 4-Weg- oder
mehr Übergaben
unterstützen,
vorausgesetzt, dass nicht die maximal erwartete Anzahl von Codierer/Verschachteler-Anrufen
die weiche Übergabe
gleichzeitig anfordert. In der Praxis befindet sich nur eine Teilmenge
der Verbindungen oder Anrufe zu irgendeiner Zeit in einem weichen Übergabezustand.
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Dynamische
Empfänger-Ressourcen-Zuteilung
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Auf
der Empfängerseite
sind die Demodulator-Bank 354 und die Decodierer/Entschachteler-Bank 352 die
primären
Ressourcen, die dynamisch Verbindungen zugeteilt werden. Sie werden
beide für
Verbindungen durch den Steuerblock 192 konfiguriert, doch
sind die Anforderungen für
die Konfiguration von denen verschieden, die von dem Sender verwendet
werden.
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Die
Decodierer/Entschachteler-Bank 352 enthält die gleiche Anzahl von Signalpfaden
wie die Codierer/Verschachteler-Bank 176 in dem Sender.
Die Dimensionierung ist für
diese Verarbeitungsblöcke
ausgeglichen. Weil in unserem Beispiel der Sender acht Verbindungen
mit acht Codierern/Verschachtelern unterstützen kann, sollte der Empfänger acht
Entschachteler/Decodierer enthalten. Wenn ein Codierer/Verschachteler in
dem Sender zugeteilt wird, wird ein entsprechender Entschachteler/Decodierer
in dem Empfänger
zugeteilt.
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Die
Demodulator-Finger 362, 364 werden von dem Finger-Zuordnungs-Algorithmus 378 zugeteilt,
der auf dem Steuerblock 192 abläuft. Dieser Algorithmus verwendet
die Ergebnisse des Sucheinrichtungs-Blockes 356 als Eingänge, um
festzustellen, welche Mehrfachpfad-Komponenten verfolgt und durch
die Demodulator-Finger 362, 364 demoduliert werden
sollten. Der Prozess ist nicht mit dem Sender ausgerichtet. Finger
werden in der erforderlichen Weise zugeordnet, wie dies durch den
Finger-Zuordnungs-Algorithmus 378 bestimmt wird.
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Der
Empfänger
spielt keine Rolle bei der Verbindungs- oder Anruf-Zulassung. Lediglich
die in dem Sender verfügbaren
Ressourcen bestimmen, ob eine Verbindung an das Modem zugelassen
werden kann. Der Empfänger
ist derart dimensioniert, dass er die maximale Anzahl von Verbindungen
unterstützen
kann, die von dem Sender angenommen werden.
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Einsparungen
aufgrund der Anzahl werden in dem Empfänger dadurch erzielt, dass
Demodulator-Finger über
mehrere Verbindungen hinweg gemeinsam genutzt werden. Für eine typische
Verbindung ändert
sich die Anzahl der erforderlichen Finger, wenn sich die Kanalbedingungen ändern, und
die Kanalbedingungen sind für
jede Verbindung unterschiedlich. Wenn ein Benutzer mehrere Finger
benötigt,
so kann ein anderer Benutzer lediglich einen oder zwei Finger benötigen. Etwas
später ändern sich
die Anforderungen, und der Benutzer, der vorher mehrere Finger benötigte, benötigt nur
noch wenige Finger, während
der Benutzer, der vorher nur wenige Finger benötigte, dann mehrere Finger
erfordern kann. Durch die gemeinsame Nutzung von Fingern für mehrere
Benutzer ist es möglich,
eine Demodulator-Bank mit einer geringeren Anzahl von Fingern zu
verwenden, als bei einer Demodulator-Bank, die einen ausschließlich hierfür bestimmten
oder dedizierten Demodulator für
jeden Benutzer einschließt.
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Verwendete
Ausdrücke
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BCM – Basisstations-Kommunikations-Netzwerk.
Das Paket-Netzwerk innerhalb des BTS und der BSC, das Basisband-Daten überträgt.
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BTS – Basisstations-Sendeempfänger-Teilsystem.
Die CDMA-Netzwerkkomponente, die die BCM-Pakete auf und von dem
CDMA-Funkschnittstellen-Standard
umwandelt.
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CDMA – Codemultiplex-Vielfachzugriff.
Ein Mehrfach-Zugriffsschema für
eine Funkschnittstelle, bei der Benutzer voneinander durch unterschiedliche
Codes unterschieden werden. Alle Benutzer verwenden die gleiche
Frequenz und den gleichen Zeitraum gemeinsam.
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IS-95 – Die derzeitige
CDMA-Norm.
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IS-95
3G – Der
zukünftig
entwickelte CDMA-Standard, der Hochgeschwindigkeits-Datendienste über die
Funkschnittstelle unterstützen
wird.
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Vielfältige Modifikationen
und Abänderungen
der vorliegenden Erfindung sind im Hinblick auf die vorstehenden
Lehren möglich.
Es sollte daher verständlich
sein, dass innerhalb des Schutzumfanges der beigefügten Ansprüche die
Erfindung in anderer Weise in der Praxis verwendet werden kann,
als sie speziell hier beschrieben wurde.