DE69432963T2 - Plasmid und damit transformierte E. Coli Stämme - Google Patents

Plasmid und damit transformierte E. Coli Stämme Download PDF

Info

Publication number
DE69432963T2
DE69432963T2 DE69432963T DE69432963T DE69432963T2 DE 69432963 T2 DE69432963 T2 DE 69432963T2 DE 69432963 T DE69432963 T DE 69432963T DE 69432963 T DE69432963 T DE 69432963T DE 69432963 T2 DE69432963 T2 DE 69432963T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
human crp
crp
escherichia coli
human
recombinant plasmid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69432963T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69432963D1 (de
Inventor
Toshio Nagahama-shi Tanaka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oriental Yeast Co Ltd
Original Assignee
Oriental Yeast Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oriental Yeast Co Ltd filed Critical Oriental Yeast Co Ltd
Publication of DE69432963D1 publication Critical patent/DE69432963D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69432963T2 publication Critical patent/DE69432963T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/46Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates
    • C07K14/47Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates from mammals
    • C07K14/4701Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates from mammals not used
    • C07K14/4737C-reactive protein
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N15/00Mutation or genetic engineering; DNA or RNA concerning genetic engineering, vectors, e.g. plasmids, or their isolation, preparation or purification; Use of hosts therefor
    • C12N15/09Recombinant DNA-technology
    • C12N15/63Introduction of foreign genetic material using vectors; Vectors; Use of hosts therefor; Regulation of expression
    • C12N15/70Vectors or expression systems specially adapted for E. coli

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Biotechnologie und insbesondere ein neuartiges Plasmid, das das Gen für humanes CRP (C-reaktives Protein) trägt, neuartige Mikroorganismen (z. B. solche, die zu Escherichia coli gehören), die mit dem Plasmid transformiert sind, sowie ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von humanem CRP durch Züchtung der vorstehenden Transformante.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur gewerblichen Herstellung von humanem CRP bereitgestellt. Da die Reinheit des erhaltenen humanen CRP äußerst hoch ist, kann es in wirksamer Weise auf dem Gebiet der Diagnose und klinischen Untersuchung sowie in Form von Arzneimitteln verwendet werden.
  • Stand der Technik
  • Humanes CRP wird in der Leber nach Stimulation durch bisher unidentifizierte stimulierende Substanzen, die sich aus bakteriellen Infektionen, histologischen ischämischen Störungen, malignen Tumoren und dergl. ergeben, gebildet. Nach Erreichen der Entzündungsstelle bindet es an Phospholipide der Membranen von Zellen, die einer Nekrose unterlegen sind, wobei es biologische Veränderungen herbeiführt, wie eine Komplementaktivierung, die Unterdrückung der Blutplättchenaggregation, die Beschleunigung verschiedener lymphatischer Funktionen und die Beschleunigung der Funktionen von Makrophagen, durch die die im Körper durch die Entzündung erzeugten pathologischen Produkte entfernt werden.
  • Auf dem Gebiet der klinischen Untersuchungen werden Tests auf CRP-Konzentrationen im Blut durch Verfahren durchgeführt, bei denen anti-CRP-Antiserum zum Testserum, das vermutlich CRP enthält, gegeben wird, z. B. das Einzelimmunodiffusionsverfahren und das Kapillarverfahren. Jedoch wird das derzeit verwendete, abdominale, von Ascites abgeleitete Antigen durch Reinigung hergestellt, um Serumkomponenten, einschließlich SAP (Serum-Amyloid P-Komponente), deren Aminosäuresequenz eine hochgradige Homologie zu CRP aufweist, soweit zu entfernen, dass sie das Antigen nicht mehr stören. Daher sind zahlreiche Reinigungsstufen erforderlich, was zu einer Erhöhung der Produktionskosten führt. Außerdem ist es bei Durchführung von Messungen von CRP im Blut unter Verwendung von Antiserum oder IgG, das durch Tierimmunisierung unter Verwendung des Antigens CRP, das nur eine unzureichende Reinheit aufweist und mit Serumkomponenten vermischt ist, erhalten worden ist, schwierig, genaue Tests durchzuführen, da die Hintergrundantikörper gegen die Serumkomponenten, wie SAP, durch die Reinigung nicht vollständig entfernt worden sind.
  • Infolgedessen besteht für das Antigen CRP zur Verwendung auf dem Gebiet von klinischen Untersuchungen ein starkes Bedürfnis, über hochreines und wirtschaftlich herstellbares CRP zu verfügen, das keine Serumkomponenten, wie SAP, enthält.
  • Auf der anderen Seite bilden Bakterien der Gattung Escherichia absolut kein CRP.
  • Ferner sind Plasmide bekannt, die sich für rekombinante DNA und damit transformierte Mikroorganismen eignen. Beispielsweise wird in Science, Bd. 198 (1978), S. 1056, die Herstellung von tierischem Protein in Escherichia coli beschrieben, in das ein Plasmid mit einem Gehalt an dem Lactose-Promotor unter Verknüpfung an das Plasmid pBR322 eingeführt worden ist.
  • K. H. ROUX et al., J. Immunol., Bd. 131 (Nr. 5) (1983), S. 2411–2415, belegen die pentamere Struktur von CRP, einem Produkt mit einem sehr hohen Molekulargewicht.
  • A. Agraval et al., J. Biol. Chem., Bd. 267 (1992), S. 25352–25358, lehren die Expression von CRP aus humanen Zellen.
  • EP-A-0 511 393 betrifft die Expression von Hirudin und hirudinartigen Verbindungen (die ein sehr niedriges Molekulargewicht aufweisen) in E. coli und weist insbesondere auf S. 4, Zeilen 56–57 und S. 5, Zeilen ..., darauf hin, dass diese Lehre die Expression von beliebigen Fremdproteinen umfasst. J EP-A-0 511 393 beschreibt zwar ein rekombinantes Plasmid mit einem Gehalt an einem Tryptophan-Promotor, einer DNA-Sequenz, die für das alkalische Phosphatase-Signalpeptid von E. coli kodiert, und eine DNA-Sequenz, die für die Aminosäuresequenz von Hirudin kodiert, beschreibt aber nicht, wie pentameres CRP zu exprimieren ist.
  • EP-A-0 216 080 beschreibt ein rekombinantes Plasmid mit einem Gehalt an einem von pMB9-Plasmid abgeleiteten kil-Gen, wobei die DNA-Region bei Insertion in E. coli zur Induktion der extrazellulären Expression von biologisch aktiven Substanzen befähigt ist. Jedoch betrifft die Druckschrift nicht die Expression von CRP.
  • M. L. Tenchini et al., Inflammation, Bd. 16 (Nr. 2) (1992), S. 93–99, beschreibt eine Nucleotidsequenz und die entsprechende Aminosäuresequenz von humanem CRP, isoliert aus einer humanen Leber-cDNA-Bank.
  • Die vorstehenden Druckschriften beschreiben weder das erfindungsgemäße Verfahren noch legen sie es nahe.
  • Bisher finden sich keine Ausführungen über Plasmide, die das humane CRP-Gen tragen oder über damit transformierte Mikroorganismen. Es gibt auch keine Veröffentlichungen, die über einen Erfolg bei der Schaffung dieser Produkte berichten.
  • Erfindungsgemäß zu lösende Aufgabe
  • Auf dem Gebiet der klinischen Untersuchungen beim Test des CRP-Spiegels im Blut führen selbst Spurenmengen von Serumkomponenten (insbesondere SAP) im CRP-Antigen, das für die Herstellung von Antikörpern verwendet wird, dazu, dass das erhaltene Antiserum Antikörper gegen die restlichen Serumkomponenten enthält, die im Messwert zur Bildung eines Hintergrunds führen. Infolgedessen ist es bei Herstellung von CRP-Antigen ausgehend von vom Menschen abgeleiteten Ausgangsmaterialien schwierig, anti-CRP-Antikörper herzustellen, die einen genauen Test der CRP-Konzentration im Blut ermöglichen.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein rekombinantes Plasmid für die extrazelluläre Sekretion von biologisch aktivem, humanem CRP (C-reaktives Protein) aus Escherichia coli-Zellen, die mit dem rekombinanten Plasmid transformiert sind, wobei das rekombinante Plasmid ein Gen umfasst, das für humanes CRP mit einem Molekulargewicht von etwa 400 Kilodalton kodiert, und wobei das humane CRP-Gen funktionell im geeigneten Leseraster mit einem induzierbaren bakteriellen Promotor und einem Signalpeptid verknüpft ist, die für die Transkription und Sekretion von humanem CRP in Escherichia coli-Wirtszellen, die mit dem rekombinanten Plasmid transformiert sind, sorgen.
  • Ferner betrifft die Erfindung Escherichia coli, das mit dem rekombinanten Plasmid transformiert ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung von biologisch aktivem, humanem CRP aus derartig transformiertem Escherichia coli.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • 1 zeigt eine Restriktionsenzymkarte des humanen CRP-Expressionsvektors pTRPCRPS-kil.
  • 2 zeigt ein Agarosegel-Elektrophoresemuster eines amplifizierten humanen CRP-Gens.
  • 3 zeigt die chemische Synthese des alkalischen Phosphatase-Signalpeptidgens von Escherichia coli.
  • 4 zeigt die Konstruktion des erfindungsgemäßen humanen CRP-Expressionsvektors.
  • 5 zeigt einen Vergleich der Reinheit von gereinigtem humanem rekombinantem CRP und natürlich vorkommendem humanem CRP.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß ist es als Ergebnis eingehender Untersuchungen über die Herstellung von hochreinem CRP-Antigen, das frei von Serumkomponenten ist, durch gentechnische Herstellung von humanem CRP gelungen, rekombinantes CRP herzustellen, das in Bezug auf die Proteinchemie und die immunologische Beschaffenheit mit natürlich vorkommendem CRP identisch ist, wobei die Herstellung durch extrazelluläre Sekretionsexpression von CRP durch E. coli erfolgt.
  • Mit anderen Worten, erfindungsgemäß wurde festgestellt, dass das Gen für humanes CRP aus humaner, von Plazenta abgeleiteter, chromosomaler DNA unter Anwendung des PCR- Verfahrens (Polymerase-Kettenreaktion) amplifiziert und in einem Plasmid, das zu dessen Expression befähigt ist, kloniert werden kann. Ferner wurde festgestellt, dass mit diesem Plasmid transformiertes Escherichia coli große Mengen an humanem CRP bildet, dass dieses rekombinante CRP eine mit der natürlich auftretenden Form absolut identische Aminosäuresequenz aufweist und mit Phosphorylcholin in Gegenwart von Calciumionen auf die gleiche Weise wie die natürlich auftretende Form bindet, und dass durch Anwendung des Affinitätsreinigungsverfahrens unter Verwendung einer Phosphorylcholin-immobilisierten Säule das CRP in einer einzigen Stufe in einem für ein Antigen geeigneten Ausmaß gereinigt werden kann.
  • Ferner wurden Untersuchungen durchgeführt, um zu bestätigen, dass ein anti-CRP-Antikörper, der keine Kreuzreaktion mit Serumkomponenten, ausgenommen CRP, eingeht, durch Immunisierung unter Verwendung des vorstehend erhaltenen rekombinanten CRP als Antigen erhalten werden kann. Diese Befunde führten zur vorliegenden Erfindung.
  • Mit anderen Worten, das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht in der Amplifikation des humanen chromosomalen CRP-Gens durch das PCR-Verfahren, in einer Rekombinanten, die ein mit CRP-Gen verknüpftes Vektorplasmid enthält, und in Escherichia coli, das unter Verwendung des mit dem CRP-Gen verknüpften Vektorplasmids transformiert ist.
  • Das erfindungsgemäße Plasmid kann beispielsweise gemäß dem in Biochim. Biophys. Acta., Bd. 72 (1963), S. 619–629 beschriebenen Verfahren erhalten werden. Das Plasmid lässt sich unter Verwendung von humanem CRP-Gen, das unter Verwendung eines Restriktionsenzyms verdaut ist, eines Promotors und eines Vektors gemäß J. Mol. Biol., Bd. 96 (1974), S. 171–184, und unter Ligation dieser Bestandteile unter Verwendung einer T4-DNA-Ligase herstellen.
  • Als vorerwähnte DNA, die als Vektor verwendet werden kann, kann beispielsweise DNA von pBR322, das von Escherichia coli abgeleitet ist, und dergl. verwendet werden. Beim Promotor kann es sich beispielsweise um den Taq-Promotor, den Tryptophan-Promotor, den λ-pL-Promotor, den λ-pR-Promotor, den Lactose-Promotor, den T7-Promotor oder dergl. handeln. Beim Sekretionssignalpeptid kann es sich um ein Signalpeptid beispielsweise für von Escherichia coli abgeleitete alkalische Phosphatase, Außenmembran-Protein A, Außenmembran-Protein F, β-Lactamase oder dergl. handeln. Ferner kann es sich beim Restriktionsenzym beispielsweise um EcoRI oder PstI und bei der Ligase beispielsweise um T4-DNA-Ligare handeln.
  • Das erfindungsgemäß zu verwendende humane CRP-Gen kann durch das PCR-Verfahren unter Verwendung von humaner, von Plazenta abgeleiteter chromosomaler DNA als Matrize amplifiziert werden. Der für die Amplifikation zu verwendende Primer weist eine Basensequenz auf, die auf der Grundlage der Basensequenz des humanen CRP-Gens konstruiert ist. Diese Basensequenz wird in den Plasmidvektor pTZ18U eingeführt, um das Plasmid pTZ-CRP, das das humane CRP-Gen trägt, herzustellen. Ein Gen für das Signalpeptid von alkalischer Phosphatase aus E. coli wird durch chemische Synthese hergestellt und stromaufwärts vom vorerwähnten Gen ligiert, um pTZ-CRPS herzustellen. Dieses Plasmid wird zur Transformation von Escherichia coli verwendet, das anschließend mit der Helferphage M13KO7 infiziert wird. Einzelsträngige DNA wird aus dem Kulturmedium davon hergestellt. Die Basensequenz dieser DNA wird durch das in "PROTEIN NUCLEIC ACID AND ENZYME", Bd. 29 (1986), S. 294–306, beschriebene Verfahren hergestellt. Das CRP-Gen, dessen Basensequenz bestätigt worden ist, wird aus pTZ18U ausgeschnitten und in den extrazellulären Sekretionsexpressionsvektor pTRP-kil ligiert, der das Plasmid pBR322 mit dem Tryptophan-Promotor, das vom Plasmid pMB9 abgeleitete kil-Gen und die Shine-Dalgarno-Sequenz (SD-Sequenz) in eingeführter Form enthält. Auf diese Weise erhält man das Plasmid pTRPCRPS-kil.
  • Die physikochemischen Eigenschaften des Plasmids pTRPCRPS-kil werden nachstehend dargelegt.
    • (1) Das Signalpeptidgen der alkalischen Phosphatase von E. coli kann stromaufwärts vom humanen CRP-Gen für die extrazelluläre (in das Medium) Sekretionsexpression von humanem CRP unter Einwirkung des kil-Gens angebracht werden.
    • (2) Wie in 1 dargelegt, ergibt sich eine Spaltbarkeit durch die folgenden Restriktionsenzyme:
      Restriktionsenzym Spaltungsstellen
      EcoRI 1
      PstI 1
      HindIII 1
    • (3) Das Molekulargewicht beträgt etwa 2,5 Megadalton.
    • (4) Für das humane CRP-Gen mit einem Molekulargewicht von etwa 400 Kilodalton wird eine Insertion stromabwärts vom Promotor in der gleichen Richtung festgestellt.
  • Beim erfindungsgemäßen Escherichia coli handelt es sich um Escherichia coli, das mit einem rekombinanten Plasmid durch Verknüpfung des vorerwähnten humanen CRP-Gens mit einem Molekulargewicht von etwa 400 Kilodalton und einem Promotor stromaufwärts davon mit einem Vektorplasmid transformiert worden ist. Die Transformation von Escherichia coli unter Verwendung dieses Plasmids pTRPCRPS-kil kann beispielsweise gemäß dem in J. Mol. Biol., Bd. 53 (1970), S. 159–162, beschriebenen Verfahren durchgeführt werden, indem man Escherichia coli NM522 mit dem vorerwähnten Plasmid pTRPCRPSkil, das mit Calciumchlorid bei einer Temperatur von etwa 0°C behandelt worden ist, in Kontakt bringt.
  • Als ein Beispiel für Escherichia coli, das auf diese Weise transformiert worden ist, lässt sich Escherichia coli NM522 pTRPCRPS-kil erwähnen, in das das Plasmid pTRPCRPS-kil eingeführt worden ist. Bei diesem Stamm handelt es sich um einen neuartigen Stamm, der aus dem Stand der Technik nicht bekannt ist. Er wurde beim National Institute of Bioscience and Human Technology unter der Hinterlegungsnummer FERM BP-4244 (nunmehr als International Patent Organisation Depository National Institute of Advanced Industrial Science and Technology bezeichnet) hinterlegt.
  • Dieser Stamm besitzt die gleichen bakteriologischen Eigenschaften wie der bekannte Stamm Escherichia coli NM522 (vergl. J. Mol. Biol., Bd. 166 (1983), S. 1–19), ausgenommen die Fähigkeit zur Herstellung von humanem CRP und die Resistenz gegenüber Ampicillin. Dieser Stamm bleibt sicher, da er keine Veränderung von Nichttransmissibilität zu Transmissibilität oder von Nichtpathogenizität zu Pathogenizität hervorruft.
  • Bei der Kohlenstoffquelle im Nährmedium, das für die Züchtung des erfindungsgemäßen Escherichia coli verwendet wird, kann es sich beispielsweise um ein Saccharid, wie Glucose, Saccharose, Fructose, Stärkehydrolysat, Melassen oder von einer verbrauchten Sulfitlauge abgeleitetes Saccharid; eine organische Säure, wie Essigsäure oder Milchsäure; oder einen Alkohol, eine Fettsäure oder Glycerin und dergl. handeln, die von den einzusetzenden Bakterien verwertet werden. Bei der einzusetzenden Stickstoffquelle kann es sich beispielsweise um eine anorganische oder organische Substanz handeln, wie Ammoniumsulfat, Ammoniumchlorid, Ammoniumphosphat, Aminosäuren, Pepton, Rindfleischextrakt, Hefeextrakt oder dergl. Ferner kann ein üblicherweise für Bakterien verwendetes Kulturmedium eingesetzt werden, das anorganische Salze, z. B. von Kalium, Natrium, Phosphorsäure, Zink, Eisen, Magnesium, Mangan, Kupfer, Calcium, Kobalt und dergl., und gegebenenfalls auch Spurenmengen eines Metallsalzes, Maisquellflüssigkeit, Vitamine, Nucleinsäuren und dergl., enthält.
  • Das erfindungsgemäße Escherichia coli kann aerob unter Verwendung derartiger Kulturmedien bei einer Temperatur von 20–45°C, vorzugsweise von 35–40°C und optimal bei 37°C bei einem pH-Wert von 7,0–7,4 und optimal von 7,2 gezüchtet werden.
  • Das erfindungsgemäße humane CRP wird sodann aus dem erhaltenen Züchtungsprodukt gewonnen. Die Gewinnung kann in einem beliebigen Produktstadium während des Verfahrens erfolgen, einschließlich das Kulturprodukt, abgetrennte lebensfähige Zellen, abgetrennte und behandelte Zellen, rohes Proteinextrakt oder rohes Protein. Beim Reinigungsverfahren kann es sich um ein beliebiges herkömmliches Verfahren der Proteinreinigung handeln.
  • Das erfindungsgemäß erhaltene humane CRP besitzt die folgenden physikochemischen Eigenschaften.
  • (1) Bindungsspezifität
  • Es bindet an das C-Polysaccharid von Pneumococcus, Phosphorylcholin, Fibronectin und dergl. in Gegenwart von Calciumionen.
  • (2) Molekulargewicht
  • Ein Pentameres mit einem Molekulargewicht von etwa 115 000, bestehend aus 5 identischen Untereinheiten mit einem Molekulargewicht von etwa 23 000.
  • Eine ausführlichere Erläuterung der Erfindung findet sich nachstehend unter Bezugnahme auf die Beispiele.
  • Beispiel 1
  • (a) PCR-Amplifikation von humanem CRP-Gen
  • Unter Verwendung von chromosomaler DNA, die von humaner Plazenta abgeleitet ist (Produkt der Fa. CLONTECH Co.), wurde das humane CRP-Gen mit den folgenden beiden Primern amplifiziert.
  • Figure 00090001
  • Das Reaktionsgemisch für die Amplifikation wurde durch Vermischen von jeweils 50 mM KCl, 10 mM Tris-HCl (pH-Wert 8,3, 25 °C), 1,5 mM MgCl2, 0,01% (Gew./Vol.) Gelatine und jeweils 200 μM dNTPs, jeweils 1 μm der Primer, 1 μg humaner chromosomaler DNA und Taq-Polymerase (Produkt der Fa. PERKIN ELMER CETUS Co.) in einem Gesamtvolumen von 100 μl hergestellt. Die Probe wurde ferner mit 100 μlMineralöl bedeckt, um eine Verdampfung zu verhindern.
  • Die Reaktionsbedingungen bestanden in einer 1-minütigen Denaturierung bei 94°C, einer 1-minütigen Anlagerung bei 50°C und einer 3-minütigen Polymerisationsreaktion bei 72°C. Die Inkubation wurde über 30 Zyklen durchgeführt. Die verunreinigenden Proteine wurden aus der Reaktionslösung durch Phenolextraktion entfernt. Ferner wurde die Amplifikation des humanen CRP-Gens mit etwa 0,64 kb durch Agarose-Gelelektrophorese bestätigt. 2 zeigt die Ergebnisse der Färbung mit Ethidiumbromid (M: Molekulargewichtsmarker; 1: rekombinantes CRP).
  • (b) Herstellung des Plasmids pTZ-CRP
  • Jeweils 1 μg der handelsüblichen Plasmidvektoren pTZ18U und pTZ19U (Produkte der Fa. USB (United States Biochemicals) Co.) und jeweils 2 Einheiten der Restriktionsenzyme EcoRI (Produkt der Fa. Takara Shuzo Co.) und PstI (Produkt der Fa. Takara Shuzo Co.) wurden zu 100 μl einer Tris-Pufferlösung mit einem Gehalt an 10 mM MgCl2, 50 mM NaCl und 1 mM Dithiothreit gegeben und auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt. Die Umsetzung wurde 16 Stunden bei 37 °C durchgeführt.
  • Sodann wurde das Reaktionsgemisch zur Desaktivierung der Restriktionsenzyme 5 Minuten auf 65 °C erwärmt und anschließend mit Ethanol gefällt. Die verdaute DNA wurde gewonnen.
  • Anschließend wurde das humane CRP-Gen, das nach dem Verfahren von (a) erhalten worden war, 16 Stunden bei 37°C in der gleichen Pufferlösung mit einem Gehalt an den Restriktionsenzymen umgesetzt und auf die vorstehend beschriebene Weise gewonnen. Das erhaltene verdaute CRP-Gen wurde mit der verdauten Plasmid-DNA vermischt und anschließend 16 Stunden unter Verwendung von T4-DNA-Ligase (Produkt der Fa. Takara Shuzo Co.) in 70 mM Tris-Pufferlösung mit einem Gehalt an 7 mM MgCl2, 20 mM Dithiothreit und 1 mM ATP (eingestellt auf einen pH-Wert von 7,5) zur Religation der verdauten DNA 16 Stunden bei 14°C umgesetzt. Man erhielt das Plasmid pTZ-CRP, das das humane CRP-Gen trug. Dieses Plasmid pTZ-CRP wurde in E. coli DH5αF'IQ (Produkt der Fa. BRL Co.) transformiert. Die erhaltene Transformante wurde mit der Helferphage M13KO7 infiziert und gezüchtet. Aus dem erhaltenen Kulturüberstand wurde die einzelsträngige Phage durch Fällung mit Polyethylenglykol gewonnen. Anschließend wurde die einzelsträngige DNA aus der Phage durch Phenolextraktion extrahiert und gereinigt. Die DNA wurde unter Verwendung des DNA-Sequenziergeräts Modell 370A der Fa. ABI Co. sequenziert. Die erhaltene DNA-Sequenz wurde in die Aminosäuresequenz übersetzt. Sie stimmte vollständig mit der bekannten Aminosäuresequenz von humanem CRP überein.
  • (c) Einführung des Signalpeptidgens von alkalischer Phosphatase von E. coli
  • Vier Oligonucleotide (PA + 1, PA – 1, PA + 2 und PA – 2), die für das Signalpeptid von alkalischer Phosphatase von E. coli kodieren, und die ersten sieben Aminosäuren des humanen CRP-Gens wurden chemisch synthetisiert (3), wozu ein DNA-Synthesegerät (Modell 8750, Produkt der Fa. Milligene Biosearch Co.) verwendet wurde. Die Ligation in EcoRI- und HindIII-Stellen des humanen CRP-Gens an pTZ-CRP (4) wurde unter den gleichen Bedingungen, wie sie vorstehend beschrieben wurden, zur Herstellung von pTZ-CRP durchgeführt.
  • (d) Herstellung des Plasmids pTRPCRPS-kil
  • Als Sekretionsexpressionsvektor wurde pTRP-kil hergestellt, das aus dem Tryptophan-Promotor, Restriktionsstellen für EcoRI und PstI an der Klonierungsstelle und dem kil-Gen stromabwärts davon bestand.
  • Bei Induktion des Promotors wurden das an der Klonierungsstelle inserierte Gen und das stromabwärts davon inserierte kil-Gen durch den gleichen Tryptophan-Promotor in einen einzelsträngigen mRNA-Strang transkribiert und anschließend zu den entsprechenden Proteinen translatiert. Das CRP-Gen, einschließlich des vorerwähnten Signalpeptids, wurde an der Polylinkerstelle des Expressionsvektors inseriert.
  • 1 μg des Expressionsvektors pTRP-kil und 2 Einheiten jeweils der Restriktionsenzyme EcoRI (Produkt der Fa. Takara Shuzo Co.) und PstI (Produkt der Fa. Takara Shuzo Co.) wurden zu 100 μl einer Tris-Pufferlösung mit einem Gehalt an 10 mM MgCl2, 50 mM NaCl und 1 mM Dithiothreit, eingestellt auf den pH-Wert 7,5, gegeben. Die Umsetzung wurde 16 Stunden bei 37°C durchgeführt. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch zur Desaktivierung der Restriktionsenzyme 5 Minuten auf 65°C erwärmt und sodann mit Ethanol gefällt. Die verdaute DNA wurde gewonnen. Anschließend wurde das Plasmid pTZ-CRPS, das gemäß dem Verfahren (c) erhalten worden war, 16 Stunden bei 37°C in der gleichen Pufferlösung, wie sie vorstehend verwendet wurde, unter Einsatz der Restriktionsenzyme EcoRI und PstI umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde der Agarose- Gelelektrophorese unterworfen. Die Bande, die der Größe des CRP-Gens entsprach, wurde aus dem Gel geschnitten und unter Verwendung eines Gene Clean Kits (BIO 101, Inc.) gereinigt. Das auf diese Weise erhaltene verdaute CRP-Gen wurde mit der Plasmid-DNA (die verdaute DNA) vermischt und sodann 16 Stunden bei 14°C unter Verwendung von T4-DNA-Ligase (Produkt der Fa. Takara Shuzo Co.) in 70 mM Tris-Pufferlösung mit einem Gehalt an 7 mM MgCl2, 20 mM Dithiothreit und 1 mM ATP, nach Einstellung auf den pH-Wert 7,5, zur Religation der verdauten DNA umgesetzt. Man erhielt das Plasmid pTRPCRPSkil, das das humane CRP-Gen trug (4).
  • Beispiel 2
  • Die Transformation von E. coli NM522 wurde unter Verwendung des in Beispiel 1 erhaltenen Plasmids pTRPCRPS-kil durchgeführt. Die Transformation wurde gemäß dem TSS-Verfahren (TSS = transformation storage solution), das in Proc. Natl. Acad. Sci. USA, Bd. 86 (1989), S. 2172–2175 beschrieben ist, durchgeführt.
  • Zunächst wurden die Wirtsbakterien vom Stamm E. coli NM522 in 20 ml LB-Medium gezüchtet. Sodann wurden die Zellen durch Zentrifugalabscheidung gewonnen und anschließend in 2 ml TSS (LB-Medium vom pH-Wert 6,5 mit einem Gehalt an 10 Polyethylenglykol, 5% Dimethylsulfoxid und 50 mM Mg2+) suspendiert. 100 μl der erhaltenen Suspension wurden mit 20 μl eines Gemisches, das jeweils das bei den Verfahren (b) bis (d) erhaltene Plasmid enthielt, versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde 30 Minuten bei 0°C behandelt. Sodann wurden 0,9 ml TSS mit einem Gehalt an 20 mM Glucose zugegeben. Eine Züchtung wurde 1 Stunde bei 37°C durchgeführt. Nach weiterer Züchtung bei 37°C in einem LB-Agarmedium mit einem Gehalt an Ampicillin (50 μg/ml) erhielt man die Kolonie Escherichia coli NM522-pTRPCRPS-kil, in die sämtliche Plasmide eingeführt worden waren.
  • Beispiel 3
  • Zellen aus der Kolonie der in Beispiel 2 konstruierten Transformanten Escherichia coli NM522-pTRPCRPS-kil (FERM BP-4244) wurden 5 Stunden bei 32°C einer Schüttelkultur in 500 ml LB-Medium mit einem Gehalt an Ampicillin (50 μg/ml) unterzogen. Nach Erreichen der logarithmischen Wachstumsphase wurden sie durch Zugabe von Indolacrylsäure (IAA) induziert. 3 Stunden nach der Induktion wurden die Zellen durch Zentrifugalabscheidung gewonnen. Das gewonnene Medium wurde durch Affinitätschromatographie unter Verwendung einer Toyo Pearl-Säule, an der Phosphorylcholin über BSA immobilisiert war, gereinigt (JP-A-SHO-62-258390, JP-A-SHO-62-258399). Bei Analyse des gereinigten rekombinanten humanen CRP durch SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese wanderte es zu der gleichen Molekulargewichtsposition wie natürlich auftretendes CRP. Wurde ferner das Acrylamidgel, in dem das rekombinante CRP der Elektrophorese unterzogen war, elektrisch auf eine PVDF-Membran übertragen und durch das Western-Blotting-Verfahren unter Verwendung der einzelnen Antikörper, die durch Immunisierung einzelner Kaninchen mit natürlichem CRP erhalten worden waren, gefärbt, so wurde die gefärbte Bande an der gleichen Position wie natürlich auftretendes CRP beobachtet.
  • Sodann wurde bei Sequenzierung von 10 Resten vom N-Terminus des rekombinanten CRP unter Verwendung eines Protein-Sequenziergeräts eine vollständige Übereinstimmung mit dem natürlich vorkommenden Typ festgestellt.
  • Beispiel 4
  • Bei Vergleich von Antiserum, das durch Immunisieren der einzelnen Kaninchen mit einem Gemisch aus dem gereinigten rekombinanten CRP (hergestellt in Beispiel 3) und komplettem Freund-Adjuvans erhalten worden war, mit Antiserum, das durch Immunisieren der einzelnen Kaninchen mit CRP, das aus humaner abdominaler Aszitesflüssigkeit erhalten worden war, wurde festgestellt, dass die Becker-Titerwerte gleich waren (vergl. die nachstehende Tabelle 1).
  • Figure 00140001
  • Bei Analyse dieser Antikörper durch Western-Blotting unter Verwendung von CRP-Standardserum CA-7 (Produkt der Fa. ATAB Co.) von normalem humanem Serum-CA-1 (Produkt der Fa. ATAB Co.), CRP(-)-Serum und SAP zeigten beide exakt die gleiche Reaktivität.
  • Wie vorstehend erwähnt, beinhaltete die herkömmliche Herstellung von vom Menschen abgeleiteten Proteinen durch rekombinante Gentechnik üblicherweise die Sekretion in das Periplasma von E. coli, wobei aber im Fall von CRP eine einfache Sekretion in das Periplasma nicht zur Expression des aktiven Typs führte.
  • Jedoch waren erfindungsgemäß erstmals die Herstellung großer Mengen von humanem CRP durch extrazelluläre Sekretion sowie die erfolgreiche wirksame Herstellung von hochreinem humanem CRP möglich, indem man ein Plasmid durch Einführung des Signalpeptidgens von alkalischer Phosphatase aus E. coli unmittelbar vor dem humanen CRP-Gen und Anordnung des kil-Gens stromabwärts vom humanen CRP-Gen, unter der Kontrolle des gleichen Promotors, erzeugte. Ferner weist das erhaltene rekombinante CRP genau die gleiche Aminosäuresequenz wie die natürlich auftretende Form auf. Antiserum, das durch Immunisierung damit hergestellt worden ist, weist nach Reinigung genau die gleiche Reaktivität auf, wie Antiserum, das durch Immunisierung mit natürlich auftretendem CRP erhalten worden ist. Daher erweist es sich bei Verwendung als Reagenz bei klinischen Untersuchungen als wertvolles Antigen zur Herstellung von Antikörpern für genaue Tests von CRP-Konzentrationen im Blut oder als Kalibrator.
  • Erläuterung zur nachstehenden Sequenzliste: SEQ ID NO: 1 und SEQ ID NO: 2 betreffen die beiden vorerwähnten Primer (Seite 8).
  • SEQ ID NO: 3 betrifft die Aminosäuren 1–13 des Signalpeptids von alkalischer Phosphatase von E. coli gemäß 3.
  • SEQ ID NO: 4 betrifft das PA + 1-Oligonucleotid von 3.
  • SEQ ID NO: 5 betrifft das PA + 1-Oligonucleotid von 3 (gelesen von rechts nach links).
  • SEQ ID NO: 6 betrifft das Peptid, das die Aminosäuren 14–21 des Signalpeptids von alkalischer Phosphatase von E. coli und die ersten 7 Aminosäuren von humanem CRP umfasst.
  • SEQ ID NO: 7 betrifft das PA + 2-Oligonucleotid von 3.
  • SEQ ID NO: 8 betrifft das PA – 2-Oligonucleotid von 3 (gelesen von rechts nach links).
  • SEQUENZPROTOKOLL
    Figure 00150001
  • Figure 00160001
  • Figure 00170001
  • Figure 00180001

Claims (16)

  1. Rekombinantes Plasmid, das für die Expression und die extrazelluläre Sekretion von biologisch aktivem, humanem CRP (C-reaktives Protein) aus Escherichia coli-Zellen sorgt, die mit dem rekombinanten Plasmid transformiert sind, wobei das rekombinante Plasmid ein Gen umfasst, das für humanes CRP mit einem Molekulargewicht von etwa 400 Kilodalton kodiert, und wobei das humane CRP-Gen funktionell im geeigneten Leseraster mit einem induzierbaren bakteriellen Promotor und einem Signalpeptid verknüpft ist, die für die Transkription bzw. die Sekretion von humanem CRP in Escherichia coli-Wirtszellen, die mit dem rekombinanten Plasmid transformiert sind, sorgen.
  2. Rekombinantes Plasmid nach Anspruch 1, wobei es sich beim induzierbaren bakteriellen Promotor um den Tryptophan-Promotor und beim Signalpeptid um das alkalische Phosphatase-Signalpeptid von E. coli handelt.
  3. Rekombinantes Plasmid nach Anspruch 1, ferner umfassend das vom kil-Gen abgeleitete pMB9-Plasmid, inseriert stromabwärts vom humanen CRP-Gen.
  4. Rekombinantes Plasmid pTRPCRPS-kil mit der in 1 dargestellten Restriktionsenzymkarte, erhältlich aus den Zellen von Escherichia coli FERM BP-4244.
  5. Escherichia coli, das mit dem rekombinanten Plasmid nach Anspruch 1 transformiert worden ist.
  6. Escherichia coli, das mit dem rekombinanten Plasmid nach Anspruch 2 transformiert worden ist.
  7. Escherichia coli, das mit dem rekombinanten Plasmid nach Anspruch 3 transformiert worden ist.
  8. Escherichia coli, das mit dem rekombinanten Plasmid pTRPCRPS-kil nach Anspruch 4 transformiert worden ist.
  9. Verfahren zur Herstellung von biologisch aktivem, humanem CRP (C-reaktives Protein) in Escherichia coli, umfassend das Züchten von Escherichia coli nach Anspruch 5 unter für die Expression und die extrazelluläre Sekretion von humanem CRP geeigneten Bedingungen und das Gewinnen des sezernierten, biologisch aktiven, humanen CRP aus der Kultur.
  10. Verfahren zur Herstellung von biologisch aktivem, humanem CRP (C-reaktives Protein) in Escherichia coli, umfassend das Züchten von Escherichia coli nach Anspruch 6 unter für die Expression und die extrazelluläre Sekretion von humanem CRP geeigneten Bedingungen und das Gewinnen des sezernierten, biologisch aktiven, humanen CRP aus der Kultur.
  11. Verfahren zur Herstellung von biologisch aktivem, humanem CRP (C-reaktives Protein) in Escherichia coli, umfassend das Züchten von Escherichia coli nach Anspruch 7 unter für die Expression und die extrazelluläre Sekretion von humanem CRP geeigneten Bedingungen und das Gewinnen des sezernierten, biologisch aktiven, humanen CRP aus der Kultur.
  12. Verfahren zur Herstellung von biologisch aktivem, humanem CRP (C-reaktives Protein) in Escherichia coli, umfassend das Züchten von Escherichia coli nach Anspruch 8 unter für die Expression und die extrazelluläre Sekretion von humanem CRP geeigneten Bedingungen und das Gewinnen des sezernierten, biologisch aktiven, humanen CRP aus der Kultur.
  13. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das humane CRP identisch konformiert ist wie natürlich vorkommendes humanes CRP.
  14. Verfahren nach Anspruch 10, wobei das humane CRP identisch konformiert ist wie natürlich vorkommendes humanes CRP.
  15. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das humane CRP identisch konformiert ist wie natürlich vorkommendes humanes CRP.
  16. Verfahren nach Anspruch 12, wobei das humane CRP identisch konformiert ist wie natürlich vorkommendes humanes CRP.
DE69432963T 1993-04-27 1994-04-22 Plasmid und damit transformierte E. Coli Stämme Expired - Lifetime DE69432963T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP5122209A JP2971290B2 (ja) 1993-04-27 1993-04-27 プラスミド及びそれで形質転換されたエシェリチア・コリ
JP12220993 1993-04-27

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69432963D1 DE69432963D1 (de) 2003-08-28
DE69432963T2 true DE69432963T2 (de) 2004-05-13

Family

ID=14830255

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69432963T Expired - Lifetime DE69432963T2 (de) 1993-04-27 1994-04-22 Plasmid und damit transformierte E. Coli Stämme

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5702921A (de)
EP (1) EP0622460B1 (de)
JP (1) JP2971290B2 (de)
DE (1) DE69432963T2 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1948686A4 (de) 2005-10-26 2009-06-10 Stc Unm C-reaktives protein und dessen verwendung zur behandlung von systemischem lupuserythematodes und verwandten leiden
US9359416B2 (en) 2010-06-11 2016-06-07 Nitto Boseki Co., Ltd. DNA encoding canine monomeric CRP and expression vector containing the DNA
EP2581446B1 (de) * 2010-06-11 2017-02-22 Nitto Boseki Co., Ltd Verfahren zur herstellung eines pentameren crp, transgener seidenwurm zur herstellung eines pentameren crp und herstellungsverfahren dafür sowie dna zur kodierung für ein canines monomeres crp und expressionsvektor mit der dna
CN103119056B (zh) * 2010-09-21 2015-11-25 辉凌公司 用于制备重组人生长激素的改良方法
US20230039528A1 (en) * 2019-11-29 2023-02-09 Toyobo Co., Ltd. Recombinant c-reactive protein
CN111826389B (zh) * 2020-05-26 2022-05-13 江南大学 提高大肠杆菌重组蛋白胞外分泌水平的方法
CN112111000B (zh) * 2020-09-30 2024-03-19 南京基蛋生物医药有限公司 一种诊断试剂用重组蛋白的制备方法及其应用

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5246839A (en) * 1985-07-30 1993-09-21 Rikagaku Kenkyusho Secretion plasmid comprising the kilgene
JP2620852B2 (ja) * 1985-07-30 1997-06-18 理化学研究所 新規プラスミド及びそれにより形質転換された新規微生物
JPH085904B2 (ja) * 1986-05-02 1996-01-24 オリエンタル酵母工業株式会社 新規ホスホリルコリン誘導体の製造法
JPH0768269B2 (ja) * 1986-05-02 1995-07-26 オリエンタル酵母工業株式会社 C−反応性蛋白質の精製方法
US5547931A (en) * 1994-02-23 1996-08-20 Immtech International Inc. Methods of stimulatory thrombocytopoiesis using modified C-reactive protein

Also Published As

Publication number Publication date
US5702921A (en) 1997-12-30
JPH06311884A (ja) 1994-11-08
EP0622460B1 (de) 2003-07-23
EP0622460A2 (de) 1994-11-02
EP0622460A3 (de) 1996-03-13
DE69432963D1 (de) 2003-08-28
JP2971290B2 (ja) 1999-11-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69233191T2 (de) Cyclin Prad1 (Cyclin D1) und seine cDNA
EP0238993B1 (de) Gentechnologisch-hergestellte Aprotinin-Homologe
DD294969A5 (de) Thermisch stabile cytosin-deaminase
DE69333529T2 (de) Pflanzenvirus-vektor, plasmid, methode der expression fremder gene und methode zur gewinnung obiger genprodukte
WO1990013575A1 (de) Neue proteine mit tnf-hemmender wirkung und ihre herstellung
DE60021188T2 (de) Modifizierter humaner granulozyten-kolonie stimulierenderfaktor sowie verfahren zur herstellung desselben
DE69734141T2 (de) PROTEIN, DAS FÜR MENSCHLICHE Th2-ZELLEN SPEZIFISCH IST, DAFÜR KODIERENDES GEN UND KORRESPONDIERENDE TRANSFORMANTE, REKOMBINANTER VEKTOR UND MONOKLONALER ANTKÖRPER
EP0494702B1 (de) Gentechnische Herstellung von Faktor XIIIa
DE19718249A1 (de) Myc-bindende Zinkfinger-Proteine, ihre Herstellung und ihre Verwendung
EP0926237A2 (de) Nukleinsäurekonstrukte für die Gentherapie, deren Aktivität von Inhibitoren cyclinabhängiger Kinasen beeinflusst wird
DE69432963T2 (de) Plasmid und damit transformierte E. Coli Stämme
DE69532874T2 (de) RPDL Protein und kodierende DNS
DE2712615A1 (de) Verfahren zur herstellung von filamentoesen phagen als vektor fuer synthetische rekombinate
WO1993010232A1 (de) Lymphoides cd30-antigen
DE69433902T2 (de) Neuartige tyrosinkinase
DE69735694T2 (de) Polypeptide mit L-Asparaginase Aktivität
DE4344350C2 (de) Bakterien zur Herstellung stabiler Fusionsproteine und Verfahren zu deren Nachweis
AT410672B (de) Nucleinsäure, die einen nervengewebe-natriumkanal kodiert
EP0244627A2 (de) Expressionsvektoren zur Gewinnung von Polypeptiden
JPH02501976A (ja) ピキア・パストリスからの分泌による動物リゾチームcの生産とその結果生ずる組成物
DE19850718C1 (de) Zellpermeabilität-vermittelndes Polypeptid
DE69233300T2 (de) Kollagenartige Proteinpolymere mit hohen Molikularmassen
DE69832453T2 (de) DNA kodierend für eine Serin/Threonin Kinase
DE602004013319T2 (de) Hefemodell für die toxizität amyloidogener proteine
DE602004003835T2 (de) Peptid-inhibitor der proteintranslation und dessen verwendung bei der steuerung der proteintranslation

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition